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Sebung des Kredits natürlich, Kenner der einschlägigen Ver- 1 Ter Abgeordnete Singer trat dem Bestreben, die Gefäng: Samburg), Nied bei Hanau ( Ref. Brühne), Nordhausen hältnisse meinen indeß, um dabei ibren goldenen Schnitt" niffe zu abriten umzugestalten und industrielle Groß-( Ref. Reichstags- Abgeordneter Grillenberger). zu machen. Ginent forrumpitten Menschen wie Rouvier betriebe in den Stofanstalten zu etabliren, sehr entschieden ent­wird man jedenfalls zutrauen Dupfen daß er als gegen.

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Aus Düsseldorf wird uns geschrieben: Der beschämende Banfier feine feine Börsen- Operationen Börsen Operationen forglich vorher vorher Die Konturrenz, welche die Gefängnißarbeit den freien Beschluß der Stadtverordneten Düsseldorfs , wonach der Platz zur eingerichtet haben wird, wenn er als Minister dekrelirte, daß Arbeitern durch Herabdrückung der Löhne und Verschlechterung Aufstellung eines Dentmals für Heinrich Heine ver­die Sparkassen einige Milliarden 3/ prozentige Fonds in solche der sonstigen Arbeitsbedingungen bereite, dürfe so führte der weigert worden ist, gab der Sozialdemokratie Veranlassung zur mit 3prozentiger Berzinsung umtauschen müßten. Die Entrüstung sozialdemokratische Redner aus nicht von der Militärverwaltung Einberufung einer Versammlung, in der dieses Vorkommniß ge­det Tirard und Konsorten in Gegner des Gefehes nutr der Kammer war daher um so gefördert werden. bührend gekennzeichnet wurde. Zur Leitung der Versammlung weniger am Plaße, als die von Der Vertreter der Regierung habe eine Perspektive er wurde Genosse Rohrlad gewählt, Referent war Genosse einem Mißbrauch der Spareinlagen zu politischen Zweden öffnet, bei welcher die Befürchtung gerechtfertigt sei, daß ein es ch aus Krefeld . In längerer Rebe legte Wesch die Gründe Sprachen. p maschineller Großbetrieb in den Gefängnissen Platz greife, welcher dafür dar, weshalb heute der Platz zu dem Denkmal verweigert Mag die Polizei nun zusehen, wie fie mit dem Rourszettel bei dem Umstand, daß die Produktionskosten in den Strajanstalten wird. Von Stadtverordneten, die ausschließlich aus Reichen be­fertig werde. Die nationalen Phrasenreden der Tirard, naturgemäß geringer feien, den nicht in Gefängnissen befindlichen stehen und nicht mehr mit dem Volke denken und fühlen, Bourgeois u. Comp. sollen einstweilen vermillionenfacht und jeder Arbeitern eine unerträgliche Konkurrenz mache. von solchen Leuten kann man nicht verlangen, daß sie Heine Spar- Agnes am Portal der Caisse des depôts von der Polizei Merkwürdig sei es, daß ein Redner des Zentrums der Aus- ein Denkmal setzen. Weil er das Proletariat besungen hat, ver­in die Hand gedrückt werden. dehnung der Gefängnißarbeit das Wort rede und damit alle dient er nach Ansicht der herrschenden Klassen kein Denkmal, aber Betheuerungen seiner Partei vom Schuh des Handwerks und der Leute, die Kriege angezettelt haben, müssen natürlich durch Erz Arbeiter auf ihren wahren Werth zurückführe. und Stein verherrlicht werden. Nun, Heine hat sich selbst ein schöneres und dauernderes Denkmal gefeht, das im Herzen des wandte

Steigt jeht nicht die Rente und das Vertrauen, dann dürfte die Zahl der über den Kourszettel gestolperten Minifter ins Un­gemessene schwellen.

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Den in Strafanstalten und Gefängnissen befindlichen Per Im Uebrigen haben wir heute aus Frankreich das Un- fonen foll die Arbeit nicht vorenthalten bleiben- es wäre bies Bolkes. Der Redner maubte fich hierauf gegen die Antijenit erhörte zu melden: kein neuer Skandal! Der Tag muß eine Barbarei fondergleichen aber die Strafanstalten sollen Die Stöcker und Junker bekämpfen die Juden wegen der freieren 311 ben das bie roth angestrichen werden. 199 nicht dazu dienen, die freien Arbeiter zu schädigen. Geistesrichtung, denen diese huldigen, aber den allgemeinen Noth­Die Anhänger des herrschenden Militarismus, welche in stand, unter dem das deutsche Volt leidet, wollen die Antisemiten Ein englisches Panama . Die Börsenwölfe bei der demselben eine Quelle nationalen Wohlstandes erblicken infofern trotz ihres Teutschthums" nicht sehen. Es begreift sich, wenn Arbeit zu sehen, ist ein so interessantes Schauspiel, daß wir als die Armee dem Volke Arbeit der verschiedensten Art schafft, die besitzenden Klassen wünschen, wir sollten Traktätchen lesen feine Ermüdung unserer Leser befürchten zu müssen glauben, müßten doch einsehen, daß eine Ausdehnung der Gefängnißarbeit anstatt der Dichtungen Heine's, der die Jdeen des Proletariats wenn wir nach all den anderen Panama - Geschichten auch die in dem von der Regierung beabsichtigten Umfange der Militär- verherrlichte und die große soziale Bewegung unserer Tage verwaltung die Möglichkeit entzieht, die industrielle Thätigkeit im und Zukunft Vorgeschichte des Londoner Hansard- Union- Prozeffes, der soeben Wolfe zu befruchten. prophetisch vorausfagte. Heine's Dichtungen möchte man vernichten, wie man die sozialistische vor den Londoner Gerichten begonnen, erzählen. Der Prozeß Die Erörterungen fiber die Arbeit in Strafanstalten und Literatur ausrotten würde, wenn das möglich wäre. Die Schund­ist besonders durch die Thätigkeit des ehemaligen Lord - Gefängnissen kamen in der heutigen Sigung nicht zum Abschluß, literatur wird jedoch gehegt und gepflegt. Das Proletariat und Mayors von London , Sir Henry Jiaals, zu einem der fondern mußten wegen Beginn der Plenarsizung bis Montag speziell das Düsseldorf's aber wird Heinrich Heine als Dichter pitantesten der Gegenwart geftempelt. Dieser Herr gründete vertagt werden. und Denker immerdar in Ehren halten; für uns ist er der im Berein mit seinem Bruder und zwei anrüchigen Finanz­Apostel der Freiheit und des Friedens, der Mann, der es ver­schwindlern im Jahre 1889 ein Berlagsgeschäft mit Mill. Verhandlungen der Kommiffion für Arbeitsstatistik. standen hat, die innersten Wünsche des Proletariats in ewige Mart. Nach drei Monaten gab man weitere 2a Millionen In der heute fortgefeßten Debatte über die Untersuchung über Lieder zu fassen. Die Antisemiten, die nach Wesch zum Wort Attien aus. Nach 12 Monaten fernere 10 Millionen, und die Arbeitszeit im Bäcker- und Konditorgewerbe nimmt zunächst gelangten, fritisirten Heive ungefähr so, wie es der Pharisäer Regierungsassessor Dönhoff das Wort. Redner will jetzt Dr. Böckel seiner Zeit gethan hat, wurden aber durch Hinweise nach Verlauf von noch einigen Monaten schloß man durch Aerzte festgestellt wissen, in wie weit die Gesundheit der auf die bekanntlich nichts weniger als tadellose Sittlichkeit vieler die Bude, wobei sich herausstellte, daß 12 Milliönchen Arbeiter geschädigt wird, und in wie weit die Arbeit eingeschränkt ihrer eigenen Leute gründlich zurecht gewiesen. Giner unserer jorfgestohlen waren. Alles auf natürlichem Wege, ohne werden muß, um eine Schädigung der Gefundheit der Arbeiter Redner wies treffend auf das Unhaltbare der Zustände hin, die Hererei. zu hindern. Sodann müßten Sachverständige verhört werden, einerseits aus der Arbeitslosigkeit und überhaupt der Noth, Man ließ 3. B. durch einen Kürschnergesellen eine um fefizustellen, wie weit eine Beschränkung der Arbeitszeit mög- andererseits aus der Anhäufung des Reichthums in wenigen Druderei für 238 000 Pfund Sterling erstehen, die man lich ist. Auch sei es erforderlich, in der ferneren Untersuchung Händen entstehen; in diesen Zuständen träte dann durch die Hansard- Gesellschaft um 325 000 Pfund, zu ermitteln, unter welchen Bedingungen die Sonntagsruhe auf dauernde Verfall der alten Gesellschaft deutlich zu tage. Das Bäckergewerbe also mit einem Profit von 14 Millionen Mart, erwarb. forderlich ist, von der in Abs. 4 des§ 154 der Gewerbe- Ordnung die eine ganze Raffe verfolgen und vertilgen wollen, sind Scheu­e ausgedehnt werden kann und ob es nicht er- Derb wies Genosse Helbing die Antisemiten zurück: Leute, Oder man faufte Papiermühlen, die von den ehrenwerthen gegebenen Befugniß Gebrauch zu machen, um die Bestimmungen fale, Bestien. Nicht die Juden sind an den wirthschaftlichen Zu Gründern soeben um einen vierfach billigeren Preis er der§§ 134 bis 139b ganz oder theilweise auf das Bäckergewerbe ständen schuld, sondern diese Zustände sind die natürliche Folge worben worden waren, im Interesse der Hansard- Union an. auszudehnen. des Kapitalismus: sie würden bestehen, auch wenn es feine Juden Der Raub, den man auf diese Weise erzielte, wanderte gäbe. Der Antisemitismus ist nur der Hausknecht des Absolu­in die Taschen der vier Gründer. Der Lordmayor Jsaacs tismus. Der nächste Redner war der Demokrat Steffens, ging 1. 3, als der Skandal entdeckt war, zu Schiff, nach Mitarbeiter der Bürger- Beitung". Feigheit, so führte er un Amerika . Wenn wir nicht irren, befindet er sich noch dort gefähr aus, ift ein hervorstechendes Wertmal unserer Zeit. Wenn nicht alle Kreise von dieser Feigheit ergriffen und in Sicherheit. Mag der Prozeß also auch nur ein platonisches Interesse für die betrogenen Aktionäre haben, wären, würden selbst liberale Bourgeois eine Entrüstungs­versammlung veranstaltet haben. Besonders die Mucker find sie werden wenigstens erfahren, wo ihr Geld geblieben ist. es, die Heine Unsittlichkeit vorwerfen, aber daß in Göthe's und Ihr Trost sei, daß es Panamiten überall giebt, wo der Schiller's Werken derselbe Geist der Sinnlichkeit weht, daran Kapitalismus zur Herrschaft gelangt ist. 101 denken sie nicht. Jedoch nicht den sinnlichen Heine verjolgen sie 3. Welche Aenderungen in der Art der Durchführung des in Wahrheit, sondern der politische Heine steht einzig und Betriebes oder der Betriebseinrichtungen zum Zweck einer er solchen Antisemiten gesprochen und diese erwidert hatten, wurde die allein ihnen im Wege. Nachdem noch einige Genossen gegen die Heruntersetzung der Arbeitszeiten einzutreten hätten.

Parlamentarisches.

Ober- Regierungsrath Wörrishofer beantragt;

I. Es sollen in den verschiedenen Theilen des Deutschen Reichs nach Auswahl des kaiserlichen Statistischen Amts Arbeitgeber und Arbeiter sowie thunlichst auch Vertretungen von solchen, über folgende Punkte protokollarisch gehört werden:

beitern für übermäßige gehalten werden. 1. Welche Arbeitszeiten der verschiedenen Klassen von Ar­

2. Auf welches Maß die Arbeitszeiten der verschiedenen Klassen von Arbeitern besonders auch an den Sonntagen ihre Ansicht nach heruntergesetzt werden könnten.

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4. Welche Beschränkungen in den Ansprüchen des Publikums interessante Berjammlung mit dem Hoch auf die Sozialdemokratie bei dieser Herunterfeßung stattfinden müßten. algeschlossen. Sie ist ein weiteres Zeugniß dafür, daß es heute Die protollatischen Erhebungen sollen thunlichst durch Rom - nur noch das Proletariat ist, bei dem die echte Kunst und der missare der Kommission für Arbeitsstatistit, im übrigen durch die echte Künstler Schuß und Anerkennung finden.

Ober- Staatsanwalt Hartmann hat kein Vertrauen zu den Aerzten, weil die Hygieniker zu anspruchsvoll sind, daß deren Anforderungen nicht genügt werden kann. Wir müssen alle mehr arbeiten, als die Hygienifer für dienlich halten. Man soll nicht über den jetzt gegebenen Rahmen hinausgehen.

Die Wahlprüfungskommission verhandelte vorgestern Abend Verwaltungsbehörden vorgenommen werden. über die Wahl des Abgeordneten Müllensiefen( Bochum ). Müllen- II. Das Ergebniß dieser Einvernehmen soll zufammen mit In Bremen haben die sozialdemokratischen Vertreter in der fiefen ist erst bei der Stichwahl gegen den Zentrumskandidaten bem übrigen auf Veranlassung der Kommission für Arbeits- Bürgerschaft anläßlich der Berathungen über die Verfaſſungs­Battmann, Bürgermeister in Gelsentirchen, gewählt worden. statistit eingeholten Gutachten und Erhebungen in der Kommission revision beantragt, man folle der vorberathenden Kommission Möglich wurde diese Wahl nur dadurch, daß die Polizei in dem für Arbeitsstatistik unter Zuzug von Sachverständigen aus dem ihren Antrag betreffend die Schaffung von Arbeiter= Kreise in rücksichtslosester Weise die Kandidatur des national- Kreise von Arbeitgebern und Arbeitern einer Berathung unter- ammern überweisen. Dieser Antrag wurde angenommen. liberalen Kandidaten unterstützte und die genau entgegengesetzte zogen werden. Praris gegenüber der Zentrumspartei übte. So konsiszirte die Polizei in Witten ein Flugblatt der Zentrumspartei , weil auf demselben die Angabe des Druckers fehlte und obwohl der zu ständige Staatsanwalt in Bochum die Beschlagnahme ausdrücklich abgelehnt hatte. Das fragliche Flugblatt enthielt die Erklärung Battmann's, daß er die Forderungen der Bergleute, welche fein liberaler Gegner bereits zugestanden hatte, ebenfalls afzeptire. Dieses Flugblatt enthielt, außer der Erklärung Batt: manns, eine Empfehlung der Bergarbeiterführer, dem ultramon tanen Kandidaten die Stimme zu geben. Nach Lage der dortigen Verhältnisse war die Verbreitung dieses Flugblattes von ent­scheidender Wichtigkeit für den Ausgang der Wahl und die Kon­fistation desselben aus so nichtigem Grunde deshalb eine schwere Schädigung der ultramontanen Wahlagitation. Trotz diesem sehr Direktor des statistischen Amt3 Dr. v klaren Stande der Sache erklärten sich die Mitglieder der Ben Druckschrift ist es nicht mitgetheilt, in welchen Bezirken in den Direktor des statistischen Amts Dr. Don Scheel: In der trumspartei in der Kommission doch zunächst für die Giltigkeit Großstädten die Erhebungen stattgefunden haben; weil sich nur die der Wahl, und erst als die ganzen Standalofa, welche bei der davon ein Bild machen können, welche mit der Eintheilung der Wahl sich abspielten, aufs neue vorgetragen wurden, da entschloß Städte genau bekannt sind. Die Lehrlingsbetriebe find deshalb man fich zu dem Antrage, neue Erhebungen zu veranlassen. nicht zur Erhebung herangezogen, weil die Lehrlinge schwerlich Dieser Antrag fand auch Annahme, und so besteht alle Aussicht, selbst die Fragen beantwortet hätten. Nach den Berichten der daß mit Ablauf der jezigen Legislaturperiode der Protest, nach Jnnungs- Krantentassen ergiebt sich, daß die Bäcker feine außer dem er vier Jahre anhängig gewesen, zur Entscheidung fommt. ordentlich hohen Krankheitsziffern haben. Die Zentrumswähler müssen doch recht geduldige Lämmer sein.

Die Antragsteller haben nunmehr der betreffenden Kommission folgenden Antrag überwiesen:" Die Arbeiterkammer ist berufen, auf Alles, was für die im Bremischen Staatsgebiete wohnenden Lohnarbeiter dienlich sein kann, fortwährend ihr Augenmerk zu richten, darüber zu berathen und dem Senat auf dessen Antrag oder unaufgefordert gutachtlich zu berichten, wie auch die zur Förderung des Wohles der Arbeiter nothwendig erscheinenden Maßregeln bei den zuständigen Behörden und Körperschaften zu beantragen. Alle speziell für die Lohnarbeiterschaft bestimmten Gesesezentwürfe sind der Arbeiterkammer zur vorherigen Begut achtung vorzulegen. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hat die höhe, Arbeitszeit, Lebensmittel- und Wohnungspreise, über die Wohnungszustände, die Wirkung von Zöllen, Steuern und Ab­der Lohnarbeitenden Bevölkerung des Bremischen Staatsgebiets. gaben, und über die Gesundheits- und Sterblichkeitsverhältnisse Die Arveiterkammer wird aus der im Bremischen Staate wohns haften Lohnarbeiterschaft durch direkte und geheime Wahl ge bildet und zwar so, daß auf je 1000 Wähler ein Vertreter zur Arbeiterkammer tommt. Die Wahlen werden nach Branchen= gruppen vorgenommen. Das attive Wahlrecht hat jeder im Bremischen Staate wohnende, im Befiße der bürgerlichen Ehren­rechte sich befindende, über 21 Jahre alte Arbeiter ohne Unter­von Schicker hält es nicht für ausführbar, die Bäckereien schied des Geschlechts. Das passive Wahlrecht hat jeder seit min­sben§§ 134 bis 139b der Gewerbe- Ordnung zu unterwerfen. In destens zwei Jahren im Bremischen Staate wohnhafte, im Besize der In der Budget Kommiffion des Reichstages tamen der noch erforderlichen Erhebung sollen die Vernommenen nur bürgerlichen Ehrenrechte befindliche, über 25 Jahre alte Arbeiter bet heute einige Angelegenheiten von allgemeinem Interesse zur Er- Thatfachen mittheilen und nicht Urtheile über diese und jene ohne Unterschied des Geschlechts. Der Arbeiterkammer steht das örterung. oielleriawdee Frage abgeben. Erst dann, wenn alle Thatsachen ermittelt sind, echt zu, einen akademisch gebildeten Konsulenten( Arbeiter­Zunächst handelte es sich darum, die Gründe zu erfahren, müsse man zu einer Sigung Arbeitgeber und Arbeiter hinzuziehen, sekretär) zu erwählen. Die Mitglieder der Arbeiterkammer be­welche den Bundesrath veranlaßt haben, der vorjährigen Refo- um durch Rede und Gegenrede die Urtheile der Betheiligten fest- ziehen für die Ausübung ihrer Amtspflichten entsprechende Ent­bezüglich der Vorlegung einer Statistit zustellen. über die Militär- Straffachen, feine Folge zu geben. Bayerischer Ober- Regierungsrath Rasp glaubt, daß eine sonderer Kommissionen und Ausschüsse zur Berathung und Bear­Der Vertreter der preußischen Militärverwaltung erklärte die einheitliche Arbeitszeit im Deutschen Reich für die Bäcker nicht beitung einzelner Gegenstände. Der Arbeiterkammer wird Gründe des Bundesrathes nicht zu fennen, wohl aber im Stande durchführbar ist, denn die Länge der Arbeitszeit hängt alljährlich eine näher zu bestimmende Summe zur Deckung ihrer zu sein, über die Gründe des ablehnenden preußischen Botums viel von der Art des Gebäcks ab. Eine einheitliche Arbeitszeit im Bundesrath Auskunft zu ertheilen.

Dr. Hirsch: Es ist ein Fehler, daß in den Großstädten nicht die Bezirke genannt worden sind, in welchen die Auf nahmen stattgefunden haben. Die Arbeiter sind mißtrauisch, und diesem Mißtrauen müsse man den Boden entziehen. Hat man bei der Umfrage auch die Geschäfte berücksichtigt, in welchen nur Lehrlinge beschäftigt werden? Es muß ermittelt werden, wie Arbeiterkammer Untersuchungen zu veranstalten über die Lohn­viel jugendliche Arbeiter in der Bäckerei zur Nachtarbeit heran­gezogen werden.

Ausgaben, als Gehälter, Diäten, Kosten der statistischen Auf­nahmen, Bureau- und Materialkosten 2c. aus Staatsmitteln an­gewiesen. Die Arbeiterkammer wird nach Ablauf von zwei Jahren mer wird nach Ablauf von zwei Jahren neugewählt." Polizeiliches, Gerichtliches ze.

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Die preußische Regierung fei überzeugt, daß diese Statistik würde die Einführung eines Reichsbrotes nöthig machen. Ministerialdirektor 2ohmann: Ohne den Abs. 4 des§ 154 eine tendenziöse Ausnüßung erfahren werde, und weil unter der der Gewerbe- Drdnung können feine Vorschriften auf Grund des Herrschaft des geheimen Militär- Strafverfahrens keine Möglichkeit§ 120e erlaffen werden. Sobald als man die Arbeitszeit für bestehe, dieser Zendenz entgegen zu treten. Erwachsene und jugendliche Arbeiter verschieden regelt, habe man Bon dem Abg. Singer wurde dem Vertreter der Regierung sich an die Bestimmungen der§§ 185 und 136 zu halten. erwidert, daß der Bundesrath es ja leicht habe, diesen Uebel- Stegle ist über die Gutachten der Aerzte derselben An- burgischen Ministers v. Leipziger gegen Vogenih, den Der bekannte Beleidigungsprozeß des früheren alten stand zu vermeiden, wenn er, dem Wunsche des Wolfes folgend, ficht wie Hartmann. Auch befürchtet er, daß durch eine gleich Redakteur des Altenburger Wähler 3", ist jetzt durch die Deffentlichkeit des Militär Strafverfahrens einführt. Auch mäßige Einschränkung der Arbeitszeit, die Großbetriebe auf Bergleich beigelegt worden. Bogeniz zahlt die Gerichtstoften. die freifinnigen Mitglieder Der Rommission erklärten Sosten der kleinen Bäckereien den Nugen davon haben würden. fich nicht mit der Regierungsauffassung und brachten die vorjährige Resolution wieder ein. Nach einer längeren Tiskussion wurde die Resolution zwar abgelehnt, jedoch durch Abstimmung beschlossen, wenn der Bundesrath auch im Plenum des Reichstages es ablehnen sollte, die Gründe für sein Verhalten in dieser Frage anzugeben, die Resolution auch in diesem Jahre zu erneuern.

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Wegen Beleidigung des Pastors und des Kantors in einverstanden Sächsischer Regierungsrath Morgenstern wünscht feft 8schortau bei Delitzsch hat der Redakteur des Leipziger gestellt zu sehen, ob die fleinen Bäckereien noch bestehen können, ablers", Manjred Wittich, 50 M. Geldstrafe au zahlen. wenn eine erhebliche Einschränkung der Arbeitszeit stattfindet. Die Referenten werden beauftragt zu ermitteln: 1. Nach welcher Seite das Material noch einer Erweiterung 2. Wie soll weiteres Material herbeigefchafft werden. 3. Was hat die Kommission zu thun, nachdem das fehlende Material zur Stelle ist? Hierauf wird die Sigung vertagt.

Im Berlauf der weiteren Berathung, welche zur Genehmigung einer Anzahl Kapitel führte, kam dann die Organisation der Be­tleidungsämter zur Sprache, wobei die Arbeit in Straf- und Ge fangenenanstalten erörtert wurde.

Der Regierungstommiffar theilte mit, daß die Militär­verwaltung in sehr großem Umfange in Gefängnißanialten arbeiten laffe und wies ziffernmäßig nach, in welchem Umfange die Gefängnißarbeit für Militärzwecke zugenommen hat.

Bon Seiten eines Zentrumsmitgliedes wurde der Regierung die höchste Anerkennung dafür ausgesprochen, daß sie den Bedarf der Militärverwaltung zum großen Theil in Strafanstalten her stellen Laffe. 19

bedarf.

วง รัช

Parteinachrichten.

In Elberfeld wurde der Redakteur, der Freien Seinrich in Wald zu 150 W. Geldstrafe verurtheilt, weil er unter Presse", Gewehr, wegen Beleidigung des Bürgermeisters M. Beziehung auf zwei erweislich wahre Fälle behauptet hatte, daß die Walder Polizei die Polizeiftunde auf Arbeiterlofale über­haupt strenger anwende, als auf die der sogenannten befferen" Gesellschaft. In der Berallgemeinerung des in zwei Fällen Borgekommenen sah der Gerichtshof die Beleidigung. Weiter wurde derselbe Redakteur zu 150 M. Geldstraje ver urtheilt, weil er gegen die Frau eines Arbeiters, die einen Ge­noffen wegen Schriftenverbreitung fälschlich denunzirte, die Worte gebraucht hatte: Der größte Lump im ganzen Land 2c." Der Staatsanwalt hatte nur auf 50 M. Strafe plädirt, der Gerichts­

Protestversammlungen gegen die Militärvorlage find hof war aber der Meinung, daß die Frau sich ihrer verwerflichen abgehalten worden in Langenzenn ( Ref. M. Segit: That nicht bewußt gewesen und deshalb jene Worte unberechtigt Fürth ), Schleiz ( Ref. Reichstags. Abgeordneter Förster - gewesen seien.