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Parteinachrichten.

Der

für das laufende Jahr als befondere Aufgabe gestellt würde: Jals Organ der Arbeiterschaft. Das Vertrauen der Industriellen trägt ebenfalls zu den vielen Unfällen bei. Die Affordarbeit die Arbeitslosigkeit. Ein Theil der Fabrikinspektoren strebt zu der königlichen Regierung werde dadurch erschüttert.( hört! wird nur benutzt zur Lohndrückerei. Das haben wir lange er danach, ein näheres Verhältniß zu den Arbeitern zu gewinnen, hört! bei den Sozialdemokraten.) Weiter heißt es, der Fabrik- klärt. Es ist gut, daß das auch von der Fabrikaussicht jetzt aber es wird geklagt, daß die Arbeiter nicht kommen. Dadurch inspektor habe die Arbeiter geradezu zur Denunziation ihrer anerkannt wird. Die ungenügenden Räume machen die Arbeiter sollten sich die Beamten nicht abschrecken laffent. Sie sollten Arbeitgeber aufgefordert. Der Regierungspräsident antwortete, frank, und erst wenn das Unternehmerthum Geld verdient, legt durch die Preffe die Arbeiter auf ihre Thätigkeit aufmerksam daß die Veröffentlichung von ihm weder veranlaßt sei noch ge- es Ventilationsanlagen an, wie dies bezüglich der Zement­machen, sie sollten sich auch mit den Arbeiterorganisationen in billigt werde, und daß er dem Fabrikinspektor Jäger das Gr- fabriken festgestellt worden ist. Der Fabrikinspektor von Verbindung setzen, um Kenntniß von den Verhältnissen forderliche eröffnet habe. Dieses Dokument veröffentlichten die Hannover   berichtet, daß ein Arbeiterblatt alle möglichen der Arbeiter zu gewinnen. Die haben Industriellen und forderten ihrerseits auf, gegen den Fabrit Beschwerden abdruckt, auch wenn sie unwahr sind. trob ber mißlichen gewerblichen Verhältnisse für ihre inspektor denunziatorisch vorzugehen. Hier, Herr Minister, das Fabrikinspektor hat im amtlichen Bericht erklärt, daß die Mitglieder gesorgt, auch bei Arbeitslosigkeit. Deshalb sind die unabhängigen Gewerbe- Inspektoren, von denen Sie Beschwerden sich bei Untersuchung als unrichtig ergeben haben. sollte man folche Organisation befürworten, um auf wünschen, daß sie mit den Arbeitern in Verbindung treten. Wie Ich habe die Beschwerden untersucht und gefunden, daß sie be= Grund beiderseitiger Organisationen ein friedliches Verhältniß foll da das Institut der Fabrikinspektoren von den Arrechtigt waren, daß die Polizei oder der Fabrikinspektor auch zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern herzustellen! Die beitern anders aufgefaßt werden, als eine Ramödie Abhilfe geschaffen haben. Ich habe den Fabrikinspektor auf­Arbeitsordnung follte ein Verhältniß zwischen Arbeitgebern und Das ganze Institut des Fabrikinspektorats wird vom Unter- gefordert, davon Notiz zu nehmen. Arbeitnehmern herbeiführen, wie es der Gesetzgeber wünschen nehmerthum gehaßt und verfolgt. Der Fabrikinspektor für Berlin  - nöthig gehalten. Die Herren Fabrikinspektoren haben nicht immer muß. Das ist leider nicht überall erreicht worden. Ich kann Charlottenburg   theilt in seinem Berichte mit, daß er jede Fabrik im die nöthigen Kenntnisse, solche Fabrikverhältnisse beurtheilen zu das nicht im einzelnen nachweisen; aber wenn felbft in Muster- Jahre durchschnittlich 17 Mal besucht habe und daß die Arbeitgeber fönnen. Namentlich fehlt es an der Mitwirkung der Aerzte. Arbeitsordnungen, wie sie von einem Gewerbe- Inspektor auf- fich beschwerten über diese häufige Besichtigung ihrer gewerblichen Der Fabritarzt, der Kaffenarzt ist der Mann des Unternehmers; gestellt sind, Gesetzwidrigkeiten vorkommen, so ist es begreiflich, Anlagen, und den Eindruck, den die häufige Anwesenheit von er nimmt auf die Arbeiter feine Rücksicht. Das geht aus den daß die anderen Arbeitsordnungen noch viel schlimmer sind. Die Polizeibeamten auf die Arbeiter mache. In Heft 58 der Ver- Berichten der Fabrikinspektoren hervor und auch aus den Arbeitsordnung verlangt z. B. von den Arbeitern die Aus- handlungen des Verbandes deutscher Induſtrieller vom Jahre Schmerzensschreien der Aerzte in ihren Fachzeitschriften. Meine händigung der Legitimitätspapiere an den Arbeitgeber. Das ist 1891 wird die Organisation der Arbeiter als ein Unglück be- Ausführungen beweisen, daß das Unternehmerthum nur durch die nicht nöthig und wird von vielen Arbeitern als läftig empfunden. zeichnet, welches unsere Zivilisation bedrohe. Diese Anschauung strenge Ausführung des Gesetzes dazu gebracht werden kann, daß es Ferner werden die Arbeiter in die Betriebstrantentaffen ge- ist fennzeichnend für die Strömung, die unter den Großindustriellen die Vorschriften der Humanität und Menschenachtung auch durch­zwungen, was dem Krankenkaffengesetze widerspricht. Manche herrscht. Der badische Fabrikinspektor Wörrishofer hat es nicht führt. Wir beklagen es, daß den Inspektoren auch noch die Arbeitsordnungen find übermäßig lang, so daß sie ein Buch abgelehnt, sich um den Inhalt der Arbeiterzeitungen zu kümmern. Dampfkesselrevision aufgehalft ist. Wenn irgend etwas der ge­bilden. Die Kürze der Arbeitsordnung ist ein Vorzug, weil Er fand in einem Mannheimer Arbeiterblatt eine Beschwerde nossenschaftlichen Selbstregelung überlassen werden kann, so ist es dadurch Streitigkeiten über den Sinn derfelben vermieden werden. über eine dortige Schuhfabrik wegen der Beschaffenheit der die Revision der Dampfkessel; denn hier schweben nicht Menschen­Redner verweist auf die Arbeitsordnung des Optischen Instituts Arbeitsräume. Als darauf Herr Wörrishofer die Fabrik leben in Gefahr, sondern was viel fostbarer ist, Dampfkessel und von Zeiß in Jena  , welche feine Strafbestimmung enthält, untersuchte, entließ der Fabrikherr diejenigen Arbeiter, Geld. Der Inspektor wird vor der Revision angemeldet; er obgleich Herr v. Stumm die ganze Arbeiterschuh- Gesetzgebung in denen er die Urheber der Beschwerde vermuthete. erscheint als ein deus ex machina. Es werden ihm lauter verwerfen wollte, wenn die Strafen nicht doppelt so hoch be- Das nennen wir Zuchthausstaat. In demselben Arbeiter- Potemkin'sche Dörfer vorgeführt. Daß dann gefälschte Berichte messen würden. Nichts erbittert die Arbeiter mehr, als wenn blatt wurde über die niedere Temperatur in einer entstehen, ist kein Wunder. Wenn auch der Inspektor nicht direkt ihre Hoffnung auf eine humane Arbeitsordnung getäuscht wird Mannheimer Attien Maschinenfabrik geklagt. Auf Veranlassung daran schuld, ist der Zweck der Revision darum verfehlt. Wir oder wenn die Wünsche der Arbeiter, insoweit fie fie fundgeben des Fabrikinspektors wurde dem Uebelstand abgeholfen, aber zu sind auch dagegen, daß dem Inspektor größere statistische Arbeiten fönnten, nicht gehört werden. Wenn schon bei den Staatswerken gleich gab die Fabrikleitung Auftrag, sämmtlichen Arbeitern zu übertragen werden. Es müssen dafür spezielle Hilfsarbeiter an­die Gutachten der Arbeiterausschüsse nicht gehört werden, so fündigen. Man sagte den Arbeitern, fie möchten sich dafür bei gestellt werden. Wir verlangen eine Erweiterung des Personals wird das in Privatbetrieben noch viel schlimmer sein. Die dem Artikelschreiber und dem großherzoglichen Fabrikinspektor be in bezug auf die Zahl wie in bezug auf die Auswahl. Arbeiterausschüsse tönnen ihre Aufgabe nur erfüllen, wenn sie danken.( Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) Außerdem er- Damit der Arbeiter auch Vertrauen zu den Inspektoren haben nicht wefenlose Schemen sind. Redner bittet die Regierung, bei dreiftete sich die Fabrikleitung, an den Fabrikinspektor ein fann, müßten auch die Arbeiter, mindestens als Hilfspersonen, der Regelung der Sonntagsruhe für die gewerblichen Betriebe Schreiben zu richten, in welchem man ihm verblümt zu verstehen dazu herangezogen werden, wie es in England der Fall ist. Ver­nicht blos die Arbeitgeber, sondern auch die Arbeitnehmer zu gab, daß er auf diese Weise die Arbeiter nicht beglücke. So schiedene Vergehen und Verbrechen seitens des niederen und hören, welche letteren doch in erster Linie interessirt sind. Redner werden die Mißstände von den Fabrikherren abgeschafft, aber oberen Aufsichtspersonals gegen Arbeiterinnen können nur dann weift ferner darauf hin, daß die Schußbedürftigkeit der Arbeiter man sucht den zu erwischen, der die Sache an die Deffentlichkeit zur Sprache gebracht werden, wenn auch weibliche Fabrikinspek­vom 16. bis auf das 18. Lebensjahr ausgedehnt werden müsse. gebracht hat. Der Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit ist toren vorhanden sind. Vor allen Dingen müssen die Regierungs­Trotzdem das Unfall- Versicherungsgeset lange genug besteht, ver- nicht zu beseitigen und alle Marquis Posa- Schwärmereien des beamten felber angewiesen werden, nicht einzugreifen in das Ge mindert sich nicht die Zahl der Unfälle, sondern sie vermehrt sich Herrn Hirsch sind unerfüllbar. Nur in strengem und ernstem triebe der Inspektionen, wie es fürzlich in Köln   paffirt ist. Sonst ständig. Das ist kein rühmliches Zeugniß für die Thätigkeit der Kampfe läßt sich den Arbeitgebern das abringen, was die Ar- tann kein Vertrauen vorhanden sein. Unsere Klagen werden Berufsgenossenschaften. Die Aufsichtsbeamten felbst haben sich über beiter brauchen. Wenn Gesetze, die eben erst gemacht sind, nicht eher aufhören, als bis den beregten Mißständen abgeholfen die Thätigkeit der Berufsgenossenschaften nicht sehr rühmlich aus- in so frasser Weise mißachtet werden, wenn die Fabrik wird. gesprochen. Warum haben einige Berufsgenossenschaften immer inspektoren von dem harten Mühlensteine des Kapitals mürbe Hierauf wird um 53/4 Uhr die Debatte vertagt. noch keine Unfallverhütungs- Vorschriften erlaffen? Vielfach sind gerieben werden, dann müssen sich die Zustände von Jahr zu Nächste Sigung Mittwoch 1 Uhr.( Anträge aus dem Unfälle dadurch entstanden, daß die Arbeiter durch allzu lange Jahr verschlimmern. Der Reichsbericht scheint von einem Herrn Hause.) Arbeitszeit abgespannt waren. Hier kann der Bundesrath mit abgefaßt zu sein, der alles im schönsten Lichte sieht. Derselbe feiner Befugniß eingreifen. Ich schließe mit dem Wunsche, daß weist auf alle die kleinen Wohlfahrtseinrichtungen hin, ohne die die Jahresberichte immer ausführlicher werden mögen. wirkliche Lage der Arbeiter ins Auge zu fassen. Auszüge aus Staatssekretär von Bötticher: Die Vorschriften über die den Berichten gelangen in die Presse und es kann dabei schön Sonntagsruhe im gewerblichen Betrieb find nicht bis zum gefärbt werden. Wenn das, was unsere Presse mittheilt, auf die 1. April dieses Jahres zu erwarten. Es liegt hierzu eine solche Arbeiter nicht beruhigend wirkt, so sind daran die Zustände Fülle von Material vor, daß, zumal infolge einer Kalamität in schuld. Wir sind natürlich sehr erfreut, wenn wir Aeußerungen In Acht und Aberacht haben die Spießbürger Mährisch Die dortigen bezug auf die Arbeitskräfte im Reichsamt des Innern, die Be- finden, wie vom Fabrikinspektor Wörishofer, daß es nicht Be- Neustadts die Sozialdemokratie erklärt. arbeitung ziemlich lange Zeit in Anspruch nehmen wird. Das gehrlichkeit sei, wenn die Arbeiter steigend an den Früchten der Gewerbtreibenden" beschlossen am 15. Januar in einer Ber Material für mehrere Industrien liegt vollständig vor, aber die fortschreitenden Technik theilnehmen wollen, sondern daß dem fammlung, alle Arbeiter zu entlassen, die dem Arbeiter- Bildungs Entscheidung ist abhängig von den weiteren Gutachten der Re- die Thatsache zu Grunde liege, daß die Arbeiter ebenso und Unterstügungs- Verein angehören oder überhaupt Sozial­gierungen. Ein Rath und der Unterstaatssekretär fehlen wie andere Stände Träger des allgemeinen Kulturzustandes demokraten  " sind. Ferner beschlossen sie, die Wirthe nicht mehr bereits seit längerer Zeit wegen Krankheit; deshalb kann feien. Die Arbeiter sind es, welche die Werthe schaffen und zu besuchen, die ihre Lokale unserer Partei zu Versammlungen ein Termin für die Beendigung ber Arbeiten nicht durch ihre Arbeit dazu beitragen, daß die schönen Villen und überlassen. Einige besonders geistreiche Sozialistentödter schlugen angegeben werden. Ich hoffe hoffe aber, daß dieses Jahr Paläste der Fabritbesitzer entstehen können. Ihre Bankrotte sogar vor, die Gewerbtreibenden sollten den Arbeitern nichts nicht zu Ende gehen wird, ohne daß der Bundesrath haben sich diese dagegen selbst zuzuschreiben, denn durch die mehr verkaufen." Jedem Narren gefällt feine Kappe. Die Ar­die ihm obliegende Aufgabe erfüllen wird. Daß die Fabrik Arbeit sind sie noch nie bankrott geworden, sondern durch ihre beiter anderer Orte werden hoffentlich durch Fernhaltung inspektoren die Vertrauensmänner der Arbeiter werden, kann ich Spekulationen. Herr von Stumm machte neulich die Arbeiter- de 3 3 uzugs dafür sorgen, daß die Spießbürger Mährisch auch nur wünschen; aber das kann doch nicht dadurch geschehen, organisationen für die Streits verantwortlich. Der Fabrik: Neustadts felber einsehen, wie lächerlich sie sich durch ihren Be daß der Fabrikinspektor sich mit den Arbeitervereinen in fort inspektor für Baden, Dr. Wörrishofer, dessen soziales Wissen schluß gemacht haben. laufende Fühlung setzt. Umgekehrt sollten die Arbeitervereine sich vielleicht etwas größer ist, als das des Herrn von Stumm, fagt ihrerseits an die Fabrikinspektoren wenden. Daß in Preußen die in seinem Bericht, daß der besonnene und mäßigende Einfluß Reichstags- Kandidatur. Für den westfälischen Wahlkreis Thätigkeit der Fabrifinspektoren mit der Kesselrevision verbunden der Führer der Arbeiterpartei Streits verhindert habe. Die Altena Iserlohn stellte am 29. Januar cr. eine Partei­ist, dafür giebt es ein Vorbild im Königreich Sachsen.  ( Buruf: Berichte der Fabritinspektoren zeigen, daß da, wo diese auf dem tonferenz den Kölner   Genossen Karl Meist als Reichstags­Leider!) Die Erfahrungen in Sachsen   sind sehr gut( Zustimmung Posten sind und sich um die Dinge in den Fabriken fümmern, tandidaten auf. rechts) und man wird wohl abwarten müssen, wie die neue das Unternehmerthum sie als die überflüssigen Menschen be- Eine Versammlung von Delegirten aus dem Kreise Prenz Organisation sich bewähren wird. Stellen sich Mißstände heraus, trachtet, die den Fabrikbesizern nur im Wege sind. Bei den lau- Angermünde  , die am 5. Februar in Schwedt   tagte so wird die preußische Regierung auf Abhilfe dienen. Besondere Bochumer   Prozessen ergab sich, daß die Ankunft der Revisoren und von den Orten Prenzlau  , Angermünde  , Straßburg  , Oberberg  Fragen find diesmal für die Fabritinspektoren nicht aufgestellt durch Spiegel gemeldet wurde. So hält man es auch mit den und Schwedt   beschickt war, ernannte einstimmig den Genossen worden, weil dieselben genug zu thun hatten mit der Durch- Fabrikinspektoren. In Mecklenburg- Schwerin   hat ein Fabrikbefizer Otto Thierbach aus Berlin   zum Reichstags- Kandidaten. führung der Gewerbe- Ordnungs- Novelle. Was der Vorredner über gesagt, wenn der Fabrikinspektor fommen wolle, habe er Beim Punkt Agitation" beschloß man die Herausgabe eines ein­die Arbeitsordnungen gesagt hat, tann ich nicht kontrolliren, ich erst bei ihm zu melden. Auch belogen werden die Fabrik- heitlichen Flugblattes für den Wahlkreis und übertrug die Zentral namentlich soweit es die Muster Arbeitsordnung eines Fabrik inspektoren von den so sittlichen Unternehmern. Der Dortmunder   leitung der Agitation den Schwedter   Genossen. Eine bessere Ein­inspektors betrifft. Aber daß die Arbeitsordnung etwas enthält, Fabrikinspektor fand in einer Fabrik drei jugendliche Arbeiter theilung und Verbindung der Orte foll angestrebt werden. Den was nicht im Gefeß steht, ist noch kein Vorwurf. Was im Gesetz unter 16 Jahren, deren Arbeitskraft mehr als ihrer Gesundheit steht, braucht nicht in der Arbeitsordnung zu stehen, sondern ge- zuträglich war, ausgenutzt zu werden schien", obwohl ihm vorher rade die anderen Dinge, soweit sie dem Geseze nicht widersprechen, gesagt war, es sei fein jugendlicher Arbeiter beschäftigt. Die leb­bilden den Inhalt der Arbeitsordnung. haftesten Klagen fommen borther, wo die Unternehmer sich von Abg. Wurm( Soz.): Wir wundern uns darüber nicht, daß den ärmsten der Arbeiter noch eine Liebesgabe von 40 Millionen die Erfüllung der schönen Versprechungen in bezug auf die in die Tasche stecken lassen. Nach dem Bericht für Ost- und Als Reichstags Kandidat für den VII. schleswig  - bol­Sonntagsruhe auf die lange Bank geschoben wird. Wer mit Westpreußen   war in einer ländlichen Dampfbrennerei nicht die einiger Aufmerksamkeit die kapitalistischen   Zeitungen gelesen hat, geringfte Sicherheitsvorkehrung vorhanden, und gerade in diesen steinischen Wahlkreis( Kiel  - Rendsburg  ) ist Genosse weiß, daß die Maulwürfe feit langer Zeit nach Kräften minirt fleinen ländlichen Brennereien ist die Arbeit lebensgefährlich, E. Legien in Hamburg   in Aussicht genommen. Ende dieses haben. Es wird gesagt: laßt uns doch zufrieden mit neuen weil leicht Verbrühungen vorkommen können. Dem Fabrik Monats follen auf dem Lande mehrere Versammlungen stattfinden, die von ihm in denen Legien sprechen wird. fozialpolitischen Gesetzgebungen, wir brauchen Ruhe in der Jn- inspektor wurde schriftlich mitgetheilt, feien dustrie. Die Arbeiter stehen auf einem anderen Standpunkte. angeordneten Sicherheitseinrichtungen ausgeführt. er die Eie verlangen nicht Zukunftsmusit, sondern stellen bestimmte Später fand betreffende Maschine noch Mit den Beschlüssen des Berliner   Parteitages erklärte Forderungen an die Gegenwart, und wenn sie sehen, daß die demselben ordnungswidrigen Zustand; Brennerei- sich in Heldenbergen   in Heffen eine Volksversammlung ein­Erfüllung ihrer berechtigten Forderungen immer auf die lange befizer hatte ihn einfach belogen und entschuldigte sich auf Vor- verstanden, in welcher der Genosse Fritz Schmidt aus Fried Die Bersammlung erhob dann Bant geschoben wird, so trägt das nicht zur Zufriedenheit bei. haltungen damit, er hätte nicht geglaubt, daß der Besichtigung berg Bericht erstattet hatte. Die Nothwendigkeit der gefeßlichen Regelung hat auch der Mi- und seiner schriftlichen Angabe ein solcher Werth beigelegt würde. energischen Protest gegen die Militärvorlage nister zugestanden, sich aber damit entschuldigt, daß die Herren( ört! bei den Sozialdemokraten.) Der Mann, der nebenbei und gab in einer weiteren Resolution dem Wunsche Ausdruck, im Ministerium überarbeitet waren. Wenn Sie unseren acht- Gemeindevorsteher eines großen Dorfes ist, erhielt eine Geld- daß der Parteivorstand möglichst bald einen Referenten nach dem stündigen Arbeitstag angenommen hätten, dann würde Ihnen das ftrafe. Leider sagt der Bericht nicht, wie viel. Diese Strafen Wahlkreise entfenden und das Flugblatt gegen den Militarismus nicht paffirt sein.( Heiterkeit.) Ich glaube, daß die verzögerte sind aber so gering, daß sie das Unternehmerthum geradezu zur so schnell wie möglich fertigstellen möge. Daß immer mehr Fertigstellung des Gesezentwurfs weniger an der Ueberarbeitung Uebertretung der Gesetze herausfordern. liegt, als an den Hemmnissen von seiten der Unternehmer, die Menschenleben in der Industrie gemordet werden, kommt vielfach Parteikonferenzen. Die Parteigenossen im Wahlkreise Ihnen so viel Mühe und Arbeit schaffen, daß Sie nicht über den daher, Daß man ungelernte Arbeiter an verantwortliche Kaiserslautern Kirchheimbolanden( bayerische Ferg wegkommen. Die Berichte der Fabrifinspektoren sind von Stellen bringt, weil sie billiger sind; billig und schlecht, Rheinpfalz) halten, wie uns aus Kaiserslautern   geschrieben wird, am Als in einer Papierfabrik ein 26. Februar eine Konferenz ab, worauf sämmtliche Ge­der ersten bis zur letzten Seite Anklageschriften gegen das Unter das ist Ihre alte Devise! nehmerthum. Aber sie sind noch viel zu milde. Die Fabrif- jugendlicher Arbeiter getödtet wurde, wollte der Fabrikant nossen des Wahlkreises aufmerksam gemacht werden. inspektoren stehen viel zu wenig in Verkehr mit den Arbeitern, die ganze Sache nicht anmelden, sondern todtschweigen. Als Ort der Konferenz ist in der Zuschrift nichts angegeben. während der Minister gerade wünscht, sie möchten in engere Ver- er aufgefordert wurde, den Vorfall bei der Berufsgenossen  - Auf der Parteifonferenz der Sozialdemokraten des Wahl­bindung mit denselben treten. Aber trotzdem thun die Regie- fchaft anzumelden und Sicherheitseinrichtungen zu treffen, erklärte freises Altena Iserlohn, die am 29. Januar in Iserlohn  rungsorgane im Lande gerade das Entgegensette; fie maßregeln er: Wenn ich die Sicherheitseinrichtungen jetzt anbringe, fo gebe abgehalten wurde, waren 10 Ortschaften durch 27 Delegirte ver­diejenigen Fabrikinspektoren, welche sich erlauben, den Arbeitern ich damit doch ein Zugeständniß, daß ich an dem Tode des treten. Nach der Berichterstattung der Delegirten ist die Agitation auch nur insoweit entgegen zu fommen, daß fie in Arbeiter Knaben schuld bin. Dabei klagen die Unternehmer noch, daß sie in dem Wahlkreise sehr schwierig. Ursache sind der Indifferen= zeitungen bekannt machen, wo und wann sie zu sprechen find. Im zu häufig von den Fabrikinspektoren besucht und drangfalirt tismus, die Furcht vor Maßregelung und der überall tnappe vorigen Jahre hat der Verein der Industriellen des Regierungsbezirks würden. Die Polizeibehörden sollten die Fabrikinspektoren Arbeitslohn. Köln   in einer Rundschrift seinen Mitgliedern mitgetheilt, daß der unterstützen; der Bericht für die Provinz Posen   meldet aber, daß Un demselben Tage hielten die Sozialdemokraten des Wahl. Gewerbe- Inspektor für Köln   in den sozialdemokratischen rheinischen nicht selten die örtlichen Polizeiverwaltungen, ohne Sachverständige freises Schwelm  - Hagen   in Schwelm   eine Konferenz ab, Zeitungen bekannt gemacht habe, er wolle die Arbeiter bezüglich hinzuzuziehen, den Fabrikbefizern attestiren, daß deren Betriebe in zu der aus 6 Ortschaften 19 Delegirte erschienen waren. Der Abänderungen von Arbeitsordnungen anhören, er sei gern ordnungsmäßigem Zustande sind. Findet dann der Fabrikinspektor, wurde beschlossen, jährlich 2 Flugblätter herauszugeben, die in bereit, vermittelnd zwischen Arbeiter und Unternehmer zu treten; daß nicht alles in Ordnung ist, so beschwert man sich auf grund jener einer Anzahl von 60-100 000 Gremplaren im ganzen Wahlkreise Die Konferenz ertlärte ferner, daß er ersuche, von gesundheitsschädlichen Einrichtungen in Fabriken Atteste über ihn. Ein Mühlenbesiger und Vertrauensmann der verbreitet werden sollen. Mittheilung zu machen, damit er abhelfend eingreifen könne; Müllerei- Berufsgenossenschaft in Leipzig   mußte durch die Polizei an überall da, wo die Verhältnisse es zulassen, Bereine zu gründen um den Arbeitern Gelegenheit zu geben, ihre Klage anzubringen, gehalten werden, seinen Fahrstuhl den Vorschriften entsprechend find, gleichviel welchen Namens, wenn sie nur für die Interessen der werde er am Sonntag, Morgens, eine Sprechstunde einrichten. machen zu laffen. Und der Mann hat als Bertrauensmann der Berufs sozialdemokratischen Arbeiterbewegung wirken. Den Genossen Das wurde die Agitation von Person zu Person zur besonderen Ist das nun ein Verbrechen, oder ist das seine Pflicht und genossenschaft die anderen Betriebe zu kontrolliren! Bock zum Gärtner machen. Kontroll- Pflicht gemacht. Schuldigkeit? Was geschieht? Er wird denunzirt von dem heißt doch den Verein der Industriellen In Husum   tagte am 21. Januar eine Konferenz der Ver­die tönigliche Regierung zu vorschriften genügen nicht allein, um die Unfälle zu verringern, Köln  . dem 4. fchleswig- holsteinischen ( Hört, hört!) E hieß in der betreffenden Ein- es muß dazu der achtstündige Normalarbeitstag eingeführt trauensleute gabe: in der Veröffentlichung des Fabrikinspektors liege werden. Die größte Zahl der Unglücksfälle fällt nachgewiesener: Wahlkreise, auf der über den Stand der Bewegung in einzelnen eine amtliche Anerkennung der sozialdemokratischen Presse maßen in die Abendstunden. Die Hezpeitsche der Akkordarbeit Orten- wie Zondern, Tönning  , Friedrichsstadt geklagt wurde.

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Delegirten wurde noch zur Pflicht gemacht, für die weiteste Ber­breitung der sozialdemokratischen Presse Sorge zu tragen. Zum Mitgliede der Preßkommission ernannte die Konferenz einstimmig den Genossen Otto Thierbach. Da in Schwedt   fein Lokal zu be­kommen war, mußten die Delegirten in der Privatwohnung des Genossen Robert Schmidt verhandeln.

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