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Gegenüber früheren Beiten sind aber die Verhältnisse der Partei| ohne Unterschied, ob Arbeitgeber- oder Arbeitnehmer- Vereinigungen, Bestimmungen seitens des Wirthes begründen gleichfalls die Beauch in diesem Wahlkreise beffer geworden. Während früher in welche feinen gewerbsmäßigen Arbeitsnachweis unterhalten, zu fugniß zur sofortigen Aufhebung des Vertrages seitens des Husum jährlich taum 18-20 m. für Parteizwecke aufgebracht einer Konferenz ergehen lassen, welche am 6. d. M. im Bürger- töniglichen Eisenbahn- Betriebsamtes. wurden, betrug die Einnahme des Vertrauensmannes im letzten faale des Rathhauses stattfand. Diefelbe war von einer sehr Das ist ja eine großartige Einrichtung: Der Vermiether entJahre 88,65 M. Die Gesammteinnahme des Bertrauensmannes ansehnlichen Zahl von Vertretern von Arbeitgeber- und Arbeit- fcheidet als höchste Instanz, ob sich der Miether gegen den oder des Kreises belief sich auf 186,57 M., wobei zu berücksichtigen ist, nehmer- Bereinigungen- ca. 80 bis 90- unter diesen auch der jenen Paragraphen des Pachtvertrages vergangen hat, und er daß die Organisation erst seit einem Jahre besteht. An Ver- Berliner Streif- Kontrollkommission befchickt. Der Vorsitzende des fezt auch ganz nach seinem Ermessen die Strafen" fest. Wenn fammlungslokalen hat die Partei noch keinen Mangel. Die Kon- einberufenden Vereins, Magistrats- Assessor Dr. Freund, be- diese Bestimmung etwas virtuos gehandhabt wird, kann der Verferenz wählte Husum zum Vorort; alle Sendungen sind zu tonte von vornherein, daß die Konferenz feinen amtlichen, miether mit Leichtigkeit die doppelte Pachtsumme binnen ganz richten an den Lackirer J. Steinfadt in Husum , Neustadt sondern nur einen privaten Charakter habe. Derselbe kurzer Zeit herausgeholt haben. Es giebt wirklich nichts BeStr. 44. Parteigenossen, welche Schriften übrig haben, wies sodann darauf hin, daß in Berlin über 200 quemeres, als Kläger und Richter in einer Person zu sein! Die die sich für die Lanbagitation eignen, werden gebeten, selbständige Arbeitsnachweise bestehen, welche gegenseitig ohne jede Eisenbahn- Berwaltungen haben zudem noch die volle Garantie, diese dem Kreise zur Verfügung zu stellen. Fühlung seien. Um eine solche Fühlung zu gewinnen, hielt er daß die von ihnen verhängten Strafen auch prompt bezahlt Sonntag, den 19. Februar, tritt in Friedberg in Heffen es für vortheilhaft, einen Zentralausschuß für sämmtliche Ar- werden: der Pächter hat nämlich noch vor Antritt der Bacht eine Konferenz der Vertrauensmänner des Wahlkreises Fried- beitsnachweise zu bilden, welcher Bildung später die eines Ver- eine Raution bis zur Höhe der Jahrespacht zu hinterlegen! berg- Büdingen zusammen. bandes folgen folle. Hauptaufgabe des Zentralansschusses würde man sieht, die Betriebsämter gehen so zu Werke, daß die fein die Schaffung einer Arbeitsnachweis- Statistit, dergestalt, daß Pächter allfällig in dem Pachtkontrakt fizen bis über die Ohren. Partei- Organisation. In die Agitationskommission für von allen Arbeitsnachweisen dem Zentralausschuß allmonatlich die Rheinprovinz sind von den Elberfelder Genossen wieder das statistische Material über Arbeitsangebote, Arbeitsgesuche und Die Berliner Stadtmisfion wird von unternehmenden A. Neumann, H. Grimpe und Paul Kösser berufen vermittelte Stellen übermittelt werde. Aus den Schwankungen Männern geleitet. Diese wissen, daß zum Kriegführen, auch wenn worden. Briefe find an Grimpe, Elberfeld , Kleine Klotz- der Angebote und der vermittelten Stellen würde ein Rückschluß der Krieg gegen den Teufel des Umsturzes" geht, vor allen bahn 10, Gelder an Röffer, Elberfeld , Hochstraße 58, zu auf die Arbeitslosigkeit zu ermöglichen sein. Ebenso könnte der Dingen dreierlei gehört, nämlich Geld, wieder Geld und nochZuzug von außerhalb festgestellt werden, was unter Umständen mals Geld. Das Geld dazu verschaffen sie sich auf vielerlei Art. In Landshut , einer der Hochburgen der bayerischen von großer Wichtigkeit wäre. Eine weitere Aufgabe des Zentral- Unter anderem haben sie auch vor längerer Zeit unter dem Namen Ultramontanen , zeichneten sich in einer Versammlung, in der ausschusses würde darin zu erblicken sein, für alle Arbeitsnachweise Tabak- Industrie der Berliner Stadtmission" eine Zigarren- und Genoffe Schmid aus München über die gegenwärtige politische ein eigenes großes Heim zu schaffen( also eine Art Arbeitsbörse) Rauchtabat Fabrit nebst Tabakschneiderei und ZigarrentiſtenLage und die Bestrebungen der Sozialdemokratie sprach, nicht mit allen entsprechenden Nebeneinrichtungen, ohne dem einzelnen fabrik begründet, welche im Stadtmissionshaus am Johannistisch weniger als 60 Personen als Mitglieder des Wahlvereins Arbeitsnachweise seine Selbständigkeit zu nehmen. Später fönnte als Import, Export, Engros-, Detail- und Versandt Haus" ein, der jetzt wieder ein Lokal zur Verfügung hat. Der Lands- dann ein Zentralverband der Arbeitsnachweise mit Statuten ge- ziemlich gut zu floriren scheint. Die dort beschäftigten Arbeiter huter Bürgermeister, ehemals Advokat in Fürth , giebt sich große bildet werden. Dr. Freund empfahl die Bildung eines derartigen find, wie ein kürzlich ausgegebener Prospekt besagt, entlassene Mühe, die Sozialdemokratie nicht aufkommen zu lassen. Wie Zentralausschusses, aus 23 Personen zusammengesetzt, und zwar Strafgefangene aus allen Gauen unseres deutschen Vaterlandes". wenig Glück er damit hat, zeigt das Ergebniß jener Ver- aus 10 Arbeitgebern und 10 Arbeitnehmern, sowie drei„ Un- Angeblich ist die Fabrik nur zu deren Pflege und Beschäftigung fammlung. parteiischen", die weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer find, aus gegründet fich aber erinnert, dem Vorstande des Zentralvereins für Arbeitsnachweis. Zur wie schlecht die Stadtmission die unter ihrer Zeitung In Frankfurt a. D. haben die Genoffen unter der Firma Herbeiführung dieser Wahl empfahl er die Einsegung einer Rom - auf den Höfen umherziehenden und singenden Kurrendeknaben Konsumverein Vorwärts" einen Verein gegründet, der den mission. Faber begrüßte die Anregung des Herrn Dr. Freund bezahlt, dann tommt man auf die Vermuthung, daß die TabakZweck hat, Grundstücke und Bokalitäten zu erwerben, in denen im Prinzip, hielt dieselbe aber in der Praxis für unausführbar. industrie der Berliner Stadtmission ebenso wenig das Interesse Bersammlungen und Festlichkeiten abgehalten werden können, Gine derartige Verschmelzung würde die Arbeiterorganisationen, der entlassenen Strafgefangenen, wie ihre famose Kurrende den ferner den Einkauf von Lebensmitteln und Genußmitteln sowie welche fast sämmtlich für politisch gelten, mit dem Vereinsgesetze Nutzen armer Kinder im Auge hat. Der erwähnte Prospekt von Wirthschaftsbedürfnissen jeder Art im großen und die Abgabe in Konflikt bringen. Außerdem verfolgten die Arbeitsnachweise der lieft sich auch ganz wie das Zirkular eines anderen Fabrikanten, dieser Produkte im kleinen an die Mitglieder zu besorgen. Der Arbeitgeber andere Interessen als die der Arbeiter. Eine Arbeits der nicht, um Bigarrenarbeitern Beschäftigung zu verschaffen, Geschäftsantheil jedes Mitgliedes ist vorläufig auf 30 M. fest nachweis- Statistik würde zu ermöglichen sein. Die Schaffung sondern um sich selber die Taschen zu füllen, fabrizirt. Das gesetzt, er tann auch durch monatliche Zahlung von mindestens eines eigenen Heims müsse Sache der Kommune sein. Da über Schriftstück ist nach allen Regeln kaufmännischer Reklamekunst 25 Pf. erworben werden. Das Eintrittsgeld beträgt 50 Pf. dies die Vertreter der Gewerkschaften nicht ermächtigt feien, und Marktschreierei abgefaßt. Auf vier eng bedruckten Seiten Geschäftsführer und Kassirer ist der Drucker der Märkischen bindende Beschlüsse zu fassen, beantragte er, daß die Angelegen in Großquart finden wir den angeblich einzigen Zweck des Volksstimme", Chr. Buder. Begründet wird die Errichtung beit zunächst in öffentlichen Gewerkschafts- Bersammlungen dis- Unternehmens mit nur drei Zeilen erwähnt, und diese des Vereins wie folgt:" Die Erfahrung hat es gelehrt, daß tutirt werden möge. Zimm( Schneider) hätte gewünscht, daß drei Beilen sind höchst charakteristisch. Es heißt da: unfere Saal- und Lokalinhaber zwar bereit sind, jahrein jahraus der Magistrat die Initiative in dieser Angelegenheit ergriffen Nur durch die Pflege der ,, Strafentlassenen" zum ihre Waaren gegen schweres Geld an uns abzugeben, uns aber hätte. An der Statistik fönnten sich die Gewerkschaften be- Betriebe der Tabakindustrie gezwungen und ausschließlich diesen aus Inechtischer Furcht vor der hohen Obrigkeit die Abhaltung theiligen, an nichts Anderem. Er war wie Faber der Meinung, 3wed verfolgend, sind wir in der Lage, schon zu billigen Preisen von Versammlungen in ihren Lofalen verweigern. Die Unter- daß die Arbeiter ihre Angelegenheiten selbst verwalten und ein gutes Fabrikat anzubieten. Ew. u. f. w. mögen hieraus erwürfigkeit dieser Leute geht soweit, daß sie selbst Gesangvereine, namentlich den Arbeitsnachweis nicht aus den Händen geben sehen, daß Ihnen diese Offerte schäßenswerthe Bortheile bietet, in welchen einige Parteigenossen mitwirken, nur dann aufnehmen, würden. In demselben Sinne äußerten sich die Herren Koch, und daß Sie durch Berücksichtigung derselben ein Werk unterwenn ihnen die Obrigkeit verspricht, daß sie dies ohne Schaden Arlt( Steinfeger),& aber( Buchdrucker), welcher noch besonders stüßen, welches dem Wohle der Unglücklichen geweiht ist." Die thun tönnen." hervorhob, daß in Streitfällen ein derartig zentralisirter Arbeitsnach- Billigkeit wird also direkt damit begründet, daß entlassene Strafweis zu Ungunsten der Streitenden ausgenutzt werden könnte. Da die gefangene beschäftigt werden. Es wäre interessant, zu erfahren, Der Brauereiboykott in Magdeburg ist für die Arbeiter Liste der eingezeichneten Redner eine ungemein umfangreiche war, welche Löhne denn bei der Berliner Stadtmission gezahlt werden. von günftigem Berlauf. Kürzlich war die Lokalkommission mit so verzichteten die Vertreter der Arbeitnehmer, welche mit den Wahrscheinlich keine anderen als bei den mecklenburgischen Großdem Ausschuß des Brauereiverbandes zusammen. Dabei erklärten die Borrednern auf gleichem Standpunkte standen, fast ausnahmslos grundbefizern, zu denen der Berliner Verein zur Besserung der Brauereibefizer, daß die Militärbehörde allein am Boykott schuld aufs Wort. Nät her empfahl noch besonders, sich bezüglich der Strafgefangenen" in der Erntezeit das Gros seiner Pfleglinge habe. Die Brauereibefizer hätten nichts dagegen, wenn die von ihnen aufzunehmenden Statistit feinen allzu fanguinischen Hoffnungen transportirt. So'n bischen Wohlthätigkeit" macht sich ganz abhängigen Wirthe ihre Lokale auch der Sozialdemokratie zur hinzugeben, da dieselbe einmal auf die Arbeitslosigkeit falsche hübsch, namentlich wenn es nichts kostet und womöglich noch Verfügung stellten. Schließlich sagte der Ausschuß zu, sein mög- Schlüffe zulasse, andererseits aber mindestens 50 pet. aller etwas einbringt. liches zu thun, damit die drei größten Säle Magdeburgs, Flora, Stellen ohne Arbeitsnachweis besetzt werden, auch viele Gewert Die Herren Werner und Liefländer wollen unseren Hojjäger und Bremers, unserer Partei wieder zu Versammlungen schaften gar feinen Arbeitsnachweis besitzen. Gefrois Kollegen Enders vor den Kadi schleppen, um nach der radikalsten überlassen werden. Am 2. Februar beschloß nun eine Volts-( Bimmerer) lehnte namens seiner Gewerkschaft jede Betheiligung Manier ihre etwas brüchig gewordene Ehre durch ein schöffenversammlung, daß die Lokalkommission den Boykott über einzelne an dem Projekte ab. Borchardt( Raufmann) hielt einen gerichtliches Erkenntniß repariren zu lassen. Der Mann des Brauereien nur dann aufheben solle, wenn diese von dem Rüd- Bentral- Arbeitsnachweis für die Kaufleute nur dann für möglich, Druckfilzes und der Komplize der Staatsbürger- Zeitung", der in versicherungsvertrag zurücktreten, den die Brauereien unter sich wenn derselbe gefeßlich organisirt und jede private Vermittlung ver- feinem Leibblatte jetzt in aller Muße seine eigene Charakteristik abgeschloffen haben und nach dem jede solche Brauerei uns ihre boten würde. Seitens der Arbeitgeber, welche das Wort nahmen, wurde aus dem Jahre 1876 studiren kann, sind ein würdiges Paar- Sale verweigert. In der Volksversammlung fam noch folgendes dem Projekte mehr Sympathie entgegengebracht. Wie Dr. Freund vielleicht fehren sie als die Geschlagenen aus dem Gerichtssaale zur Sprache. Nach dem Bericht der Boltsstimme" fagte der erklärte, will der Zentralverein für Arbeitsnachweis die Kosten heim." Genosse" Kampffmeyer hat den Ton mit den PrivatRedner Schoch: Die Unabhängigen" haben in der Ver- der Zusammenstellung der Arbeitsnachweis Statistik sowie deren flagen angegeben, nun wollen die beiden Wilhelms natürlich sammlung, als Genoffe Bock hier sprach, sich den Boykott Drucklegung allein tragen. Er entnahm aus den Verhandlungen, auch nicht zurückbleiben. beschlüssen gefügt; ja, fie sprachen für den Boykott. Und was daß die Gewerkschaften geneigt seien, die Bestrebungen zur sehen wir jetzt Sie verzapfen boykottirtes Bier. Noch mehr. Schaffung einer Arbeitsnachweis Statistit zu unterstützen und Typhns in der Kaserne des zweiten Garde- Ulanen. Diesen Montag fand hier eine Versammlung der Unabhängigen billigte es, daß die Vertreter der Gewerkschaften 2c. zunächst mit Regiments. Am 3. d. Mts. erkrankten plötzlich vier Mann der statt. Nachher gingen die Spigen derselben: Wildberger, Rigau, diesen Rücksprache nehmen wollten. Eine Resolution, in welcher 1. und 2. Eskadron unter fieberhaften Erscheinungen und wurden Muthwill 2c. in eine boykottirte Bierhalle und kneipten dort so- die Delegirten die Bestrebungen auf Schaffung einer Arbeits- fofort nach dem Garnison - Lazareth in der Scharnhorststraße gelange, bis sie nicht mehr fonnten. Solche Leute, die angeblich nachweis- Statistik begrüßen, bezüglich der Bildung eines Zentral- bracht, wohin am darauffolgenden Tage, am Donnerstag, weitere für die Arbeiter eintreten, aber deren Beschlüsse mißachten; ausschusses und eines Zentralverbandes sich mit ihren Gewerk- zwei Mann, die diefelben gleichfalls verdächtigen Symptome Leute, die ihr gegebenes Wort brechen; Leute, die in einer so schaften zc. in Verbindung zu setzen und eine Beschlußfaffung zeigten, gebracht werden mußten. An diesem Tage wichtigen Frage fich auf Seite des Kapitals stellen, sollten unserer hierüber herbeizuführen zusagen, wurde angenommen. Eine neue wurde bei den sechs Patienten Ausbruch des Typhus kon Berachtung verfallen.( Stürmischer Beifall.)" Bersammlung wird später stattfinden. Eine Resolution, vom ftatirt, am Sonnabend erkrankten abermals vier Ulanen, Maler Riesop gestellt, welche den Magistrat um Errichtung die gleichfalls nach dem Garnison - Lazareth gebracht wurden, Todtenliste der Partei.* In Schlan stadt ( Provinz einer Arbritsbörse nach Pariser Muster ersucht, gelangte als doch ist bei diesen Leidenden Typhus - wenigstens bis heute Sachsen ) ist am 27. Januar der Maurer Heinrich Brune über den Rahmen der Tagesordnung hinausgehend nicht zur Morgen noch nicht festgestellt worden. gestorben. Er war stets ein treuer Kämpfer, der sich der Partei Abstimmung. Seitens der Militärbehörde wurden sofort die umfassendsten nüglich machte, wo er nur fonnte. Aus Mannheim wird Sicherheitsmaßregeln getroffen, um eine weitere Ausdehnung der Die Sparsamkeit der Eisenbahn Verwaltungen macht Epidemie zu verhindern. Die Uniformen, welche die Erkrankten der Tod des Genossen Adam Weiß gemeldet, aus Darm stadt der Tod des Drehers Friz Hörte. In Wangen sich in allen Zweigen des Betriebs bemerkbar. Während bei all getragen, die Betten, in welchen sie geschlafen, wurden sofort ist der Filial- Expedient der Schwäb. Tagwacht", Heinrich den Leuten, welche im Dienst der Bahn stehen, an den Löhnen verbrannt; fämmtliche Zimmer der Kaserne wurden desinfizirt, $ äppeler sen., aus dem Leben geschieden. Gegen 500 Per nach der Dauer geknapft wird, werden die Pachtſummen, welche den Mannschaften ist auf das strengste angeordnet worden, nur sonen erwiesen ihm die letzte Ehre. In Wald starb der Ge- für die von der Bahnverwaltung verpachteten Räume zu zahlen abgekochtes Wasser zu trinken. Thatsächlich haben diese Maßfind, in wahrhaft fabelhafter Weise in die Höhe geschraubt. So regeln den Erfolg gehabt, daß nosse Wilhelm angenohl. den Erfolg gehabt, daß weitere Erkrankungen ift zum 1. April die Kutscher - Restauration auf dem Potsdamer nicht vorgekommen sind. Der Umstand, daß die TyphusPolizeiliches, Gerichtliches 2c. Bahnhof zu vergeben, weil der jetzige Bächter thatsächlich hinaus- behafteten den verschiedenen Schwadronen des Regiments Genosse Märtens aus Staßfurt sollte am 15. Oftober gesteigert worden ist. Derfelbe zahlte bisher 1500 M. Jahres angehören und daß die Typhus - Epidemie in den entin Neuendorf eine nicht angemeldete Bersammlung abgehalten pacht, jest werden 2500 M. mehr verlangt. Diese Restau- gegengesezten Theilen der Kaserne fast zu gleicher Zeit ausration" ist den meisten Berlinern unbekannt, sie wird faft aus gebrochen, läßt darauf schließen, daß die Typhus - Erreger an einer haben. Das Schöffengericht sprach ihn kostenlos frei. In Wiesbaden wurde der Schreiner Friedrich Friedel schließlich von den Kutschern der Droschten besucht, welche an allen Mannschaften gleichmäßig zugänglichen Stelle sich befinden. aus Höchst zu einer Woche Gefängniß verurtheilt, weil er in der Ostseite des Bahnhofes halten. Für die Einrichtung dieser Von dieser Annahme ausgehend, sind den auf dem Kasernenhofe einer am 2. Oftober in Nied abgehaltenen Versammlung die Wirthschaft" ist es bezeichnend, daß sich in derselben nicht befindlichen zwei Brunnen Wasserproben entnommen worden be Zeremonien der christlichen Religion geschmäht haben soll. Er einmal ein Ofen befindet, das ist zu Winterszeiten nicht gerade hufs Vornahme einer bakteriologischen Untersuchung. Man nimmt In dem Pachtvertrag, welchen der Pächter an, daß die Krankheitsteime aus der Kanalisation herrühren, bestritt, die betreffende Aeußerung gethan zu haben, und selbst angenehm. zwei Stenographen konnten das nicht entträften, der Gerichtshof unterschreiben muß, wird die Wirthschaft folgendermaßen ge- welche im verflossenen Jahre auf dem Hofe und in der Kaserne hielt indessen die Aussage des Gendarmen für zuverlässiger, weil schildert: Eine Schankbude an der Ditſeite des Potsdamer Bahn- erneuert worden ist. fie von diesem während des Anhörens der Friedel'schen Rede hofes mit einem Anbau von ungefähr 13 Quadratmetern Grund- Von den zehn erkrankten Soldaten liegen vier derfelben niedergeschrieben worden war. Die entlastenden Aussagen dreier fläche. Hierzu gehört noch ein Kellerraum und eine Hofwohnung schwer leidend, doch nicht hoffnungslos, darnieder. Der Rest Parteigenoffen wurden nicht für entscheidend erachtet, da der Ge- von 3 Stuben, 1 Küche und 1 Nebenraum. Und hierfür die dürfte einer sicheren Genesung entgegensehen. richtshof wegen des längeren Zeitraumes, der seit der Versamm enorme Pacht! lung verflossen war, es nicht für ausgeschlossen hielt, daß die drei welche hinter denen der berüchtigten Berliner Miethstontratte veröffentlicht Herr Kreisphyfitus Dr. Fieliz in der„ Deutschen Der Bachtvertrag enthält übrigens einige Paragraphen, Ueber die Cholera- Epidemie in der Anstalt Nietleben Genossen sich irrten. - Das Reichsgericht verwarf die Berufung der Redakteure in Nichts zurückstehen. So bestimmt der§ 6, daß bezüglich der Mediz. Wochenschrift" eine authentische Darlegung, der wir Lingweiler und Gewehr, welche vom Elberfelder Land- Unterhaltung der verpachteten Räume die Bestimmungen des Re- Folgendes entnehmen: Nachdem sowohl im Sommer wie auch gericht zu je 150 m. Geldstrafe verurtheilt worden waren, weil gulativs über die Dienstwohnungen der Staatsbeamten zur An- im Spätherbste eine größere Anzahl Darmkatarrhe in der Anstalt fie in Artikeln der„ Freien Presse" die Behandlung getadelt hatten, wendung kommen. Das heißt, daß der Pächter seine Räume für vorgekommen waren, von denen der letzte am 7. Januar im die dem Genossen" Grimpe im dortigen Gefängniß widerfahren sein Gelb in gutem inneren und äußeren Zustande zu unterhalten Krankenhause notirt ist, erkrankte und starb am 14. ein Mann ist. Durch die Artikel fühlte sich die Arrestverwaltung beleidigt. hat. Alle nach dem Ermessen des Verpächters etwa erforder- unter choleraverdächtigen Erscheinungen. Die Settion am 15. Das Reichsgericht nahm nach der Elberfelder Freien Presse" an, lichen Instandsetzungen sind vom Pächter auf eigene Kosten aus- bestärkte den Verdacht, zumal bereits weitere Erkrankungen aufdaß, wenn den beiden Beschuldigten auch" durch verschiedene führen zu laffen. Die Pächter von Bahnhofsrestaurationen dürfen getreten waren. Es wurden meist Patienten der dritten VerStrafverfahren felbft Gefängnißstraßen bevorständen, sie doch nicht selbst die Preise ihrer Speisen und Getränke bestimmen, die- pflegungstlaffe befallen, aber auch Pfleglinge der ersten und nicht, sondern Grimpe die Berechtigung gehabt hätte, etwaige felben werden vielmehr durch das Eisenbahn- Betriebsant festgestellt. zweiten Klasse. Zufällig ereignete sich der erste Fall in einem Dieses Preisverzeichniß ist neben dem Schanktisch auszuhängen. Das Hause, das 1866 hauptsächlich verseucht war, aber die vorgekommene Uebelstände öffentlich zu besprechen. Die„ St. Johanner Beitung" meldet, daß, wie verlautet, Betriebsamt übernimmt sogar das Amt des Sensors: Der nächsten 100 Fälle vertheilen sich in ganz unregelmäßiger der Schlosser Emmel, Expedient des Boten von der Saar". Bächter ist verpflichtet, den Anordnungen des Betriebsamts be- Reihenfolge auf fast sämmtliche Gebäude. Diese Umstände wegen Bergehens gegen die Sittlichkeit verhaftet worden sei. züglich des Auslegens von Zeitungen und anderer Lektüre in sowie der explosionsartige Ausbruch deuten für jeden Unbefangenen darauf hin, daß der Ansteckungsstoff plötzlich allen Bestätigung dieser seltsamen Nachricht bleibt abzuwarten. Vor- den Schanfräumen unbedingt nachzukommen. läufig möchten wir in anbetracht der Quelle, aus der sie stammt, uns so gut, daß wir ihn im Wortlaut wiedergeben:" Das fönig- zugängig war. Die eingehendsten Untersuchungen, welche Herr Eine Prachtleistung ist der Paragraph 12. Derfelbe gefällt Bewohnern der Anstalt( 991 Personen, wovon 811 Pfleglinge) noch ein großes? anbringen. liche Eisenbahn- Betriebsamt ist befugt, bei Zuwiderhandlungen Geh. Rath Dr. Koch vom 20. bis 28. Januar persönlich leitete, feitens des Pächters oder seines Personals gegen obige Vertrags- ließen feinen Zweifel darüber, daß die schnelle Ausdehnung durch bestimmungen für jeden Zuwiderhandlungsfall, über deffen Vor- das Trinkwasser erfolgt war. Wie und wann der Keim in der liegen es allein zu entscheiden hat, nach seinem GrAnstalt reponirt wurde, ist noch nicht mit Sicherheit festzustellen. meffen Ordnungsstrafen bis zur Höhe von 30 m. gegen den Herr Prof. Dr. Arndt( Greifswald ) glaubt, die Cholera fei in Der Vorstand des Zentralvereins für Arbeitsnachweis Pächter festzusetzen, deren fofortige Einzahlung bei Vermeidung der Anstalt selbst entstanden. Er meint, es sei bei dieser Epidemie in Berlin hatte behuss Besprechung der Frage einer Regelung der fündigungslosen Aufhebung des Pachtvertrages gerade so dunkel wie 1866. Wenn die Verhältnisse diesmal so des Arbeitsnachweises eine Ginladung an alle Vereinigungen, zu verfügen. Wiederholte zuwiderhandlungen gegen vorstehende klar gelegen hätten wie 1866, dann würden wir nicht verwundert
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Tokales.
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