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gum 81. Dftober 1905. IV. Der Dftoberstreil. V. Bom 31. Dftober bis zum Dezemberaufstand. VI. Der bewaffnete Aufstand im De­zember. VII. Nach der Niederlage. Das Jahr 1907. Ein An hang von S. Lewitin.

Gewerkschaftliches.

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Internationale Klassenjustiz.

1 geber bewilligt werden. Die Jnnung hat es bis jetzt noch nicht für nötig gehalten, in Unterhandlungen einzutreten. Verschiedene Arbeit­geber haben den Tarif anerkannt. Zuzug ist bis auf weiteres streng fernzuhalten. Verband der Schuhmacher. Gauverein Berlin  .

Die Arbeitslosigkeit in der Berliner   Holzindustrie. Nach dem statistischen Berichte des Holzarbeiter- Verbandes für die ersten vier Monate dieses Jahres betrug die Zahl der Arbeits­lofen in den einzelnen Branchen am Ende der Monate: Januar Februar März April

macher.

Im Jahre 1900 wurde der norwegische Metallarbeiter. berbandsvorsitzende Dr me stad zu 120 Kronen Geldstrafe ver­urteilt, weil er einem Streitbrecher geschrieben hatte, daß er, wenn er die Arbeit bei einer gesperrten Firma fortseße, als Tischler:: Streitbrecher angesehen und behandelt werde. Seitdem wird Einsetzer von der organisierten Arbeiterschaft Norwegens   statt ,, Streif- Bodenleger. bryder häufig das Wort ,, Hädersmand", das heißt Ehren- Jalousiearbeiter mann", gebraucht, und vor einigen Monaten schrieb der Fach- Bilderrahmen­bereinsvorsitzende Lundgreen an einen Streifbrecher, daß Modelltischler: er, wenn er seine Arbeit in einem gesperrten Betriebe nicht istenmacher aufgäbe, als Ehrenmann" betrachtet werde. Auf dieser Slabierarbeiter Grundlage und wegen ähnlicher Aeußerungen, teils auch wegen Möbelpolierer. gesetzwidrigen Verlassens der Arbeit, wurde gegen Lundgreen Maschinenarbeiter. und zehn andere organisierte Arbeiter Anklage erhoben. Lund  - Drechsler. green als Rädelsführer und die meisten der Angeklagten Stockmacher. sollten versucht haben, durch Drohung oder ehrenkränkende Knopfmacher Beschuldigung Zwang auf den Streifbrecher auszuüben. Am Bürstenmacher. Kammacher 1. Mai hat nun das Dslo Lagmannsgericht( zu Kristiania  ) Korbmacher fein Urteil gesprochen. Lundgreen wurde zu 60 Tagen Vergolder Haft der mildesten Form der Freiheitsstrafe, weil man Stelmacher. feinerlei unehrenhafte Gesinnung für vorliegend erachtete verurteilt, ein zweiter Angeklagter zu 100 Stronen Geldstrafe und fünf andere zu je 25 Kronen, während die übrigen vier freigesprochen wurden.

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Mit­

glieder bestand

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aber die furnusgemäße Gehaltserhöhung ausfallen zu lassen. G gelang dem Ausschuß des Fahrpersonals, dies zu vereiteln. Die Besoldung der Wagenführer und Schaffner beginnt mit 1140 Mart, steigt im 2. Jahre auf 1260 M, im 3. Jahre auf 1320 M. und von da ab jährlich um 30 M. bis zum Höchstgehalte von 1800 Mark, das nach 18 Jahren erreicht wird. In ähnlicher Weise sind der Heizer, Bremser, Nachtwächter, Rottenführer geregelt, nur daß die Gehaltsverhältnisse des Fahrpersonals der Nebenbahnen und Anfangs- und Endgehalt niedriger sind. Das Reservepersonal der Trambahnen erhält im 1. Halbjahr 3,10 M., im 2. Halbjahr 3,25 Mark, im 3. und 4. Halbjahr 3,35 M. Lohn täglich, vom 4. Dienst jahr ab kommen sie in die 2. Gehaltsstufe von 1260 M. Leitungs arbeiter und Stredenschmiede erhalten 5 Proz. Lohnerhöhung, die Stredenarbeiter, Patrolleure, Weichensteller und Wagenputzer der Trambahnen einen Tagelohn von 3 M. Die im Beamtenverhältnis stehenden Angestellten erhalten vom 3. bis 10. Dienstjahre 5 Tage Ferien, vom 11. Dienstjahre an 7 Tage Ferien, die Hülfsbeamten und ständigen Arbeiter nach 10 Jahren 6 Tage Ferien, ohne Ein­rechnung der dienstfreien Tage. Die Zugeständnisse bedeuten etwa die Hälfte der Forderungen. Für die Werkstättenarbeiter bewilligte die Direktion einen Lohnaufschlag von 5 Proz., für die Ueberstunden, die bisher mit 25 Proz. bezahlt wurden, 30 Proz., für Sonntags arbeit vormittags ebenfalls 30 Proz., nachmittags 50 Pros.

Berlorener Streit.

Bei der Firma Maurer u. Co. in Wiesau  ( Baher. Wald) standen die Arbeiter in Streit. Die Arbeiter waren samt und sonders im christlichen Hülfs- und Transportarbeiterverband orga nisiert. Der Streit wurde nun nach kurzer Dauer durch den christ. lichen Verbandssekretär Weigler aus München   unter bebin. gungsloser Wiederaufnahme der Arbeit bei­gelegt. Die ultramontane Presse knüpft an diese Notiz gana

Monaten 243 707,47 M. Die Ausgabe für Arbeitslosenunterstützung betrug in den vier kleinlaut folgende Bemerkung: Zu dieser Tatsache ist zu bemer­

Deutfches Reich.

ken, daß die Streifenden pro Woche 12-15 M. Unterstübung er Das Strafurteil steht in merkwürdigem Gegensatz zu dem halten hatten, sich für einen Lohnkampf nicht erprobt zeigten, ein Freispruch, den im vorigen Jahre das Lagmannsgericht als Antwort auf die Ablehnung des Berliner   Schiedsspruchs durch mahnt. Die bei der Firma Standt u. Co. streikenden Arbeiter Außerordentlich ernst ist die Lage im schlesischen Baugewerbe. Umstand, der gerade bei Arbeitern in der Provinz zur Vorsicht in Stien gegenüber dem Maurerverbandsvorsitzenden Iversen die Breslauer Maurer und Zimmerer   hat der Vorstand des Bres- haben beschlossen, über den Betrieb die Sperre zu verhängen und fällte, der in viel kräftigeren Worten einem arbeitswilligen lauer Arbeitgeberbundes beschlossen, in seiner am heutigen Freitag sich anderweitig um Arbeit umzusehen. Wenn da unten im Maurer mitgeteilt hatte, daß man ihn als Streifbrecher be- stattfindenden Generalversammlung die Aussperrung aller Baher. Wald oder im Fichtelgebirge   einmal ein Streit der moder­trachten, sein Name auf die schwarze Liste kommen und in zentralorganisierten Maurer und Zimmerer vom nächsten Montag nen Organisationen verloren geht, da frohlocken die christlichen Norwegen  , Schweden  , Dänemark   und Deutschland   bekannt ab zu empfehlen, falls nicht bis Freitag mittag die Annahme des Führern und zetern über die Unfähigkeit" der roten Gewerkschafts­führer. In Wiesau   standen zufällig nur die Christlichen im Streit. gemacht werde, womit auch dadurch der Anfang gemacht Schiedsspruchs doch noch erfolgt ist. worden war, daß er wiederholt den Mitgliedern in Er­ Ein Umstand", sagen wir, der die Christlichen bei Arbeitern Die Breslauer Steinbildhauer haben ihren Unternehmern einen in der Provinz für fernere Lohnkämpfe zur Vorsicht mahnt." In innerung" gebracht wurde mittels Anzeigen in Social- neuen Tarif vorgelegt, wonach die bisherige 71stündige Arbeitszeit Großstädten haben diese Christen mit ihren Bewegungen" aller­demokraten". mit Rücksicht auf die Konjunktur auf 7 Stunden täglich verkürzt und dings mehr Glück. Denn in dem Moment, wo eine der roten Daß die beiden Laiengerichte bei derselben Sachlage so affordarbeit in Zukunft verboten sein soll. Der Minimallohn pro Gewerkschaften beschließen sollte, in eine Tarif- oder Lohnbewegung verschiedene Urteile fällten, hat seinen Grund darin, daß das Tag foll 6,50 M., auf Bau 7 M. betragen; bei Arbeiten außerhalb einzutreten, da tauchen auch dann diese Patentführer auf Schleich Gericht in Stien größtenteils aus Landleuten zusammen- 2 M. pro Tag Auslösung sowie Bahnfahrt III. Klaffe gezahlt werden. und hinter dem Rüden der freien Gewerkschaften mit dem Unter sollen bis 7 Kilometer Entfernung vom Drt 1 M., darüber hinaus wegen bei den Unternehmern auf und schließen durch Unterbietung gesetzt war, die dem Kampf zwischen Unternehmer und Arbeiter unparteiisch gegenüberstanden, wogegen in dem andern Gericht Unternehmer oder ihnen nahestehende Leute maßgebend Unternehmer oder ihnen nahestehende Leute maßgebend

waren.

Berlin   und Umgegend.

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Achtung, Metallarbeiter! Streit und Sperre im Autobau Oberschöneweide   sind aufgehoben. Die Ortsverwaltung.

Friedensschluß im deutschen   Malergewerbe!

Die Gründung eines neuen Scharfmacherverbandes ist gegen­wärtig in Niederschlesien im dortigen Steinkohlenrevier im Gange. Der Bericht des Vereins für bergbauliche Intereffen teilt mit, daß die Absicht der Gründung eine Folge der, wochen bis monatelangen Ruheftörungen( 1) in den leztvergangenen Jahren" sei. Mit den Ruhestörungen" sind die von den Grubenherren ver­ursachten Aushungerungsversuche gemeint.

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Achtung!

In Nedarsulm drohen den Jutewebern 2ohn abzüge bis au 10 Bros. Der neue Lohntarif soll am 13. Mai 1908 in Kraft treten.

nehmertum Verträge ab. Geht dann so ein Lohnkampf verloren, dann find daran beileibe nicht die christlichen Führer, sondern die Unfähigkeit der roten Gewerkschaftsführer schuld!

Husland.

Ueber die Arbeiterbewegung in Neuseeland  Die Jutespinnerei und Weberei Gebr. Spohn in Nedarsulm äußerte sich Keir Hardie  , der sich bekanntlich auf seiner Weltreise mehrere Monate in Australien   aufgehalten hat, im ganzen nicht hat an ihre Arbeiterschaft folgendes Birkular erlassen: Da wir die Folgen wohl kennen, welche bei unserer Ar- sonderlich günstig. Die gewerkschaftliche Bewegung sei schwach und beiterschaft durch Erlaß nachstehenden Aufrufs auf rotem Paralen Partei, und die sozialistischen   Organisationen feien, aus­die politische Arbeiter- Liga sei faum zu unterscheiden von der Libe pier gedrudt" hervorgerufen werden,- genommen etwa die von Wellington  , ganz bedeutungslos. Für diese Achtung! Lohn- Schiedsgerichte verantwortlich. Reir Hardie ist der Ansicht, bedauerliche Tatsache machen die dortigen Sozialisten die bekannten daß diese Schiedsgerichtsgesetzgebung sicher dazu beigetragen habe, die gewerkschaftliche Bewegung zu schwächen, in der Hauptsache aber Die Kollegen find fest entschlossen, die Lohnreduktion ab- liegt nach ihm die Schuld daran, daß die Neuseeländer   Arbeiter entimmung des Bentral- schaft noch dem Liberalismus Heeresfolge leistet. Die Arbeiter zuwehren und haben dazu borstandes. Zuzug ist streng fernzuhalten. der vertreter im Parlament gehen mit den Liberalen, führen keinen Tertilarbeiterverband Neckarsulm.  - eigenen politischen Kampf. Zudem habe der früherer Minister präsident Seddon es meisterhaft verstanden, jede Opposition aus den Reihen der Arbeiterschaft durch Beförderung ins Oberhaus oder in die Regierung zu entivaffnen. Die Dinge werden aber in Zukunft, so meint Keir Hardie   weiter, cinen anderen Verlauf nehmen. Die Liberalen hätten abgewirtschaftet und die Sozialisten verschaffen sich immer größeren Einfluß auf die Arbeiterschaft; immer weitere Kreise werden von der Notwendigkeit Trennung von den Liberalen überzeugt.

Am gestrigen Tage sollten im deutschen   Malergewerbe Taut einer Bestimmung im Schiedsspruch die Hauptvorstände der beiderseitigen Parteien dem Kollegium der Unparteiischen eine Er­flärung über Annahme bezw. Ablehnung des Schieds­fpruches bis vormittags 11 Uhr eingereicht haben. Der Vorstand des Hauptverbandes der Arbeitgeberberbände im Malergewerbe hat sich bereits in der hiesigen Konferenz bor Fällung des Schiedsspruches bereit erklärt, diesen anzuerkennen. Alle drei beteiligten Arbeitnehmerorganisationen, Verband der Maler, der christliche Verband der Maler und Anstreicher und der Gewertverein( H.-D.) des graphischen Gewerbes, der Maler und Lackierer haben ebenfalls im Laufe der Ichten Tage zustimmende Erklärungen eingesandt. Hiernach zu urteilen, sind die Hauptstreitigkeiten als beigelegt zu betrachten, wenn auch die örtlichen Verhandlungen noch ausstehen und vielleicht einige Schwierigkeiten bereiten fönnten. Diese sollen in den ein­zelnen Lohngebieten und Städten durch Verhandlungen unter einem unparteiischen Vorfizenden beigelegt werden.

Die Steinarbeiter und die Mai- Aussperrung. Der Verband der Steinarbeiter( Filiale I) hielt am Mittwoch In der Lebensquelle" eine gut besuchte Versammlung ab. Auf der Tagesordnung stand die Aussperrung wegen der Maifeier. Die von den Unternehmern auf sieben Tage berechnete Aussperrung dürfte nach der Berechnung des Vorstandes etwa 2500 m. kosten. Um den Verlust wieder ivett zu machen, wird die Erhebung einer Egtrasteuer vors geschlagen, welche die zahlen sollen, die nicht ausgesperrt wurden. Die Mitglieder, die am 1. Mai arbeiteten, obwohl die Feier durch Arbeitsruhe beschlossen war, sollen außerdem noch eine besondere Buße zahlen. Ueber diese Anregung wurde lebhaft diskutiert. Es geht aus der Versammlung folgende Resolution ein:

so sind wir genötigt, den Betrieb unserer Jutespinnerei und Weberei am 23. d. M. einzustellen. Wir wollen noch erwähnen, daß die Weblöhne, welche den Anlaß zu dem" Boykott" geben, höher sind, als wie die von uns im vorigen Sommer bezahlten Akkordlöhne der Weberei. Nach dem neuen Tarif würde ein Weber in 10 Arbeitsstunden mit zwei Webstühlen bis zu 4,50 Mart verdienen, ein Weber mit einem Webstuhl mit 91 Zoll Stuhlbreite bis 4 M., bei 70 bis 80 3oll Stuhlbreite 3 bis 3,50 M. Gebrüder Spohn.

Die Firma behauptet also in ihrem Zirkular, daß die nach dent neuen Tarif zu zahlenden Weblöhne höhere sind als wie die im borigen Sommer gezahlten. Nun wird aber tatsächlich seit vorigem Sommer nach dem augenblicklich gültigen Tarif gezahlt, und der neue Tarif bringt Lohnreduktionen bis zu 10,6 Proz. Zu den im Birkular angegebenen Löhnen sei bemerkt, daß diese Angaben voll­ständig unhaltbar sind. Wenn die Firma die gesamten Ziffern der gezahlten Weblöhne veröffentlichen würde, so würde sich er­geben, daß die nach dem jeht noch geltenden Tarif erzielten Löhne nicht an das heranreichen, was die Firma glaubt nach dem neuen Tarif herauszurechnen. Daraus ergibt sich notwendig, daß die nach dem neuen Tarif zu erzielenden Löhne eben um zirka 10 Broz. geringer sein werden, als die von der Firma veröffentlichten Lohn­ziffern. Die Gauleitung. Aussperrung der Mühlenarbeiter und Bäder in Dresden  und Umgegend.

Die Versammlung verurteilt aufs schärfste das Verhalten der Kollegen, welche trotz des Beschlusses, durch Arbeitsruhe zu feiern, dennoch am 1. Mai arbeiteten. Die Versammlung erblickt darin einen schweren Verstoß gegen die Disziplin, welcher den Die am Dienstag stattgefundene Generalversammlung des zeitweiligen Ausschluß aus der Organisation rechtfertigen würde. Arbeitgeberverbandes der sächsischen Mühlenindustrie hat beschloffen, Die Versammlung nimmt jedoch davon Abstand und beschließt, die gesamten Betriebe stillzulegen, wenn der Ausstand der Bäder in daß sie eine Buße zu zahlen haben. Die Versammlung erwartet einer Mühle( Gebr. Braune) bis Mittwochmittag 12 Uhr nicht be­für die Zukunft, daß die gefaßten Beschlüsse beffer gehalten endet ist. Die Aussperrung sämtlicher Mühlenarbeiter und Bäcker der Brotfabriken soll sich auf Dresden   und dessen Umgegend er­streden. Die Arbeiter der betreffenden Mühle haben die Wieder­aufnahme der Arbeit abgelehnt, so daß es wohl zu dieser von den Unternehmern inszenierten Kraftprobe kommen dürfte.

werden."

Die Versammlung bestimmte durch Beschluß, daß die Buße fünf Mart betrage, und nahm mit dieser Maßgabe die Resolution an. Ein weiterer Antrag, daß die Nichtausgesperrten zur Stärkung des Drtsfonds einen Extrabeitrag von 2 M. zahlen sollen, wurde bis zur nächsten Versammlung vertagt. Angenommen wurde ein Antrag, Der Kampf der Maler und Anstreicher in Nürnberg   und Fürth  vom Zentralvorstand zu verlangen, den größeren Teil zur Unter- dauert fort, da feine Einigung erzielt werden konnte. In einer Ver stützung der Ausgesperrten beizutragen. Die Unterstüßung wird sammlung der Ausgesperrten wurde über die Berliner   Verhand

ciner

Scheinbar im Widerspruch mit den obigen Ausführungen Keir Hardies steht die Tatsache, daß es wohl kaum ein Land gibt, wo die Gesetzgebung mehr von sozialistischent Geiste durchdrungen ist, wie die von Neuseeland  . Aber auch nur scheinbar, denn Tatsache ist auch, daß gerade die Gesetzgebung, je mehr die Entwickelung der Kolonie in tapitalistischer Richtung geht, auch immer mehr an gefochten wird.

Stadtverordneten- Versammlung.

( Schluß aus der 1. Beilage.)

Stadtv. Borgmann( Soz.): Herr Jacobi stellt die historische Wahrheit auf den Kopf. Wenn wir schuld sein sollen an der Wiedereinführung des 5 Pf.- Ortsportos, so sollte uns doch Herr Jacobi den Wortbruch der Reichspostverwaltung nicht an den Hals hängen

Stadtb. Jacobi hält seinen Vorwurf gegen die sozialdemokra tische Partei aufrecht. Stadtv. Solmin( Fr. Fr.) erklärt für einen Teil seiner Freunde Zustimmung zur Vorlage.

die

Damit schließt die Diskussion.

Stimmen angenommen und darauf um 412 Uhr die Sigung ab. In namentlicher Abstimmung wird§ 1 mit 72 gegen 15 gebrochen.( Montag: Extrafikung zur Fortberatung,).

am Sonntag von 8 bis 12 Uhr vormittags bei Faber ausgezahlt. lungen Bericht erstattet und vom Referenter, Bezirksleiter eier, be Letzte Nachrichten und Depeschen.

Endlich beschloß man noch, die Arbeit auf den einzelnen Blägen nur geschlossen wieder aufzunehmen. Auf Plägen, wo einzelne der Ausgesperrten nicht wieder angenommen werden, dürfen auch die anderen die Arbeit nicht wieder aufnehmen.

Ein bestrafter Brekfünder. Hamburg  , 7. Mai.  ( Privatdepesche des Vorwärts".)

Ausgesperrt worden sind etwas über 200 Mitglieder. Dem Vor- antragt, unter den gegebenen Umständen mit dem Gebotenen zu­stand überwiesen wurde ein Antrag, solche Mitglieder, die jahrelang frieden zu sein, vor allem aber den Berliner   Schiedsspruch zu ge­politisch und gewerkschaftlich organistert sind und notorisch die Be- nehmigen, wenn auch der Normaltarif ebenso wie die Angebote der schlüsse nicht halten, auf ein Jahr aus der Organisation aus Unternehmer am Drte in feiner Weise befriedigen. In der Dis­Bon zuschließen. tuffion, an der sich die Ortsverwaltung und die Lohnkommission nicht beteiligten, um die Beschlüsse der Ausgesperrten in feiner Weise der 4. Straffammer des hiesigen Landgerichts wurde heute der zu beeinflussen, sprachen sich alle Redner mißbilligend über den Redakteur des Bauhilfsarbeiter", Genoffe Töpfer, wegen Bes Schiedsspruch aus, ebenso über das Verhalten der Unternehmer am leidigung zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt Orte. Sie wollen den Mindestlohn der Gehülfen unter 20 Jahre hatte nicht weniger als 9 Monate beantragt! von 40 auf 42 ẞf., über 20 Jahre von 50 auf 51 Pf. erhöhen, die einem Artikel Wer übt Terrorismus?" Drangsalierungen eines Töpfer hatte in Achtung, Leistenvergolder! Die Tapetenleisten fabrit von Gehülfen, die schon einen den Mindestsaz übersteigenden Lohn haben, Bander, Berlin  , Schöneberger Straße, hat sämtliche Vergolder und sollen 1 Bf. Zulage bekommen. Weitere Zugeständnisse in der Lohn Bauarbeiters beleuchtet, der in dem ostfriesischen Dorfe Loppersum  Berufsgenossen wegen Teilnahme an der Maifeier entlassen. Ein frage sollen den einzelnen Arbeitgebern überlassen werden. Die Ab- seiner sozialistischen Gesinnung wegen keine Wohnung erhalten Teil davon soll nur einzeln wieder eingestellt werden und der andere Stimmung ergab Ablehnung des Berliner   Schiedsspruchs mit allen tonnte und daher ins Armenhaus zog, aus dem er später auf An. gemaßregelt. Diese unwürdige Zumutung weisen sämtliche Ent- gegen 10 Stimmen, während die Angebote der Unternehmerorganis laffenen mit Entrüstung zurüd und wollen nur so geschlossen die fation am Drte einstimmig abgelehnt wurden. Ebenso wurde ein- ordnung der Behörde entfernt wurde. Durch den Artikel fühlten Fabrit betreten, wie sie diefelbe verlassen haben. Da alle Ver- stimmig beschloffen, den Kampf weiter zu führen, bis günstigere Bu- sich der Gemeindevorsteher und ein Gerichtsassessor beleidigt Handlungen nicht zum Ziele führten, ersuchen wir die Kollegen geständnisse erreicht sind. allerwärts um strengste Fernhaltung des Zuzuges.

Die Zentralfommission der Bergolder.

Die Lohnbewegung der Straßburger Straßenbahner ist mit teil­weisem Erfolge beendet worden. Die Beamten der Gewerkschaften

Bom Zuge erfaßt und getötet.

Achtung, Schuhmacher! Die Schuhmacher in Spandau   stehen verzichteten im Interesse des Friedens auf ein direktes Eingreifen Kreuznach, 7. Mai.  ( B. H.  ) Von dem Personenzug 318 wurde feit Montag im Ausstand. Die Forderungen, welche gestellt sind, bei den Verhandlungen. Die Absicht der Straßenbahnbirektion ging heute nachmittag der 26jährige ledige Eisenbahnbeamte Lahm aus find durchgängig minimal und könnten ohne Nachteile für die Arbeit. I dahin, dem Fahrpersonal eine Zulage von 60 M. zu geben, dafür Windesheim   erfaßt und überfahren. Er war sofort tot. Berantw. Beball: Georg Davidjohn, Berlin  . Inferatenteil verantw. th. Glode, Berlin  , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchbr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Sierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl