Vorort- Nachrichten.
2017
laut.
Trampfhafte Mühe gegeben, um die borgekommenen Schiebungen zu Der Anklage lag folgender Tatbestand zugrunde, der von zirka verheimlichen. Bruch versteht es ausgezeichnet, mit der Wurst nach der 15 Zeugen bestätigt wurde. Am 13. Januar d. J., als die Wogen Specseite zu werfen. Aber auch bei denjenigen Herren, welche der Erregung über das verweigerte allgemeine Wahlrecht besonders voriges Jahr noch sehr entrüstet taten, hat fich der hoch gingen, hatten sich gelegentlich der Verteilung des ArbeitsEin folgenschwerer Gerüsteinsturz, bei dem zwei Personen schwer Born gelegt. So sagte vor kurzem einer von diesen Gemeinde- marktes der Berliner Morgenpost " mehr als 1000 Arbeitsloje und zwei weitere leicht verlegt wurden, hat gestern nachmittag auf vertretern, Herr Stampfentel, als die Rede auf die Bruchsche versammelt. Dem Zettel verteilenden Invaliden Ehepaar- Sabek Als nun der Schutzdem Gelände der Anhalter Bahn stattgefunden. In der Nähe der Millionenschiebung tam: Was sollen denn die Unternehmer machen; wurden die Zettel aus der Hand gerissen. Kolonnenbrüde wird gegenwärtig durch die Kesselfirma Klemm aus auf ehrliche Weise ist heute doch nichts mehr zu verdienen." Unsere mann Priesch die weitere Verteilung des Arbeitsmarktes" inGenossen in der Gemeindevertretung werden bei der Abrechnung hibieren wollte und das Ehepaar Sabet aufforderte, in den TorDortmund ein Kesselwafferturm errichtei. Der Turm ist etwa sechs mit dem Unternehmer scharf aufzupassen haben, daß demselben so weg Berliner Straße 40 einzutreten, entstand bei der erregten Meter hoch vollendet und in der gleichen Höhe war auch um den viel wie möglich von der Beute wieder abgejagt und der Gemeinde- Menge ein großer Tumult und Rufe, wie:„ Wir wollen Arbeit!" Bau herum ein Holzgerüft aufgestellt worden. Gestern nachtaffe wieder zugeführt wird. Hoch das allgemeine Wahlrecht!", Nieder mit Bülow!" wurden mittag brach das Gerüst plötzlich zusammen. Fünf Leute, Der Beamte holte weitere polizeiliche Truppen telephonisch die mitten in der Arbeit gewesen waren, wurden mit in herbei, die bald vom Revier Hasenheide herbeieilten. Die zweite Männer- und Lehrlingsabteilung des Turnvereins Ehe sedoch diese weiteren Beamten tamen, berfuchte die An die Tiefe geriffen und unter den einstürzenden Trümmern begraben. Einem der Leute war es noch geglückt, sich an dem Kesselrand an-" Jahn"-Treptow hat ihre Turnabende verlegt und turnt jest Diens geklagte Riem aus dem Torweg von Frau Sabek einen Arbeitszullammern und fich dadurch vor dem Absturz zu bewahren. Von tag und Freitag abends 8 bis 10% Uhr in der Gemeinde- Turn- marft" zu erlangen. Schußmann Briefch verhinderte das. Darauf halle Bouchéstraße. Gäste sind willkommen. soll die Angeklagte Riem geäußert haben: Was will denn der den Berunglückten waren die beiden Kesselschmiede Martin Schröder Blechkopf, will der auch Arbeit suchen?" Darauf gab ihr Schußaus der Seestraße 69b und Wilhelm Held aus der Dossestraße in Borsigwalde - Wittenau. mann Priesch, wie Augenzeugen unter ihrem Eide aussagen und Lichtenberg am schwersten verlegt. Sch. hatte schwere innere Ber In der letzten Gemeindevertretersitzung wurde nach Bekanntgabe wie der Gerichtshof auch annahm, eine fräftige Ohrfeige. Alsdann legungen und H. einen komplizierten Schenkelbruch erlitten. Der einiger geschäftlichen Mitteilungen der Erwerb von Terrain zum stieß er die Angeklagte Riem vor sich her bis an das Warenhaus Bolier und ein vierter Arbeiter waren mit äußeren Hautabfchürfungen Industriebahnbau Tegel- Friedrichsfelde beschlossen. Es kommen von Pfingst, wo die Geschlagene in Ohnmacht fiel. Sier soll der Angeklagte Liborius Partei für die Geschlagene davongekommen, während der fünfte Mann keine Verlegungen 37 Morgen 262 Quadratruten in Frage; der Durchschnittspreis pro davongetragen hatte. S. und Sch. wurden in das Krankenhaus am Morgen beträgt 6595 M. Die einzelnen Anlieger fordern pro ergriffen und den Schußmann abgehalten haben, der Riem weitere Morgen: A. Borsig 500 M., P. Witte 500 m., die Wittenauer Büffe und Stöße vor die Brust zu versehen. Dadurch soll sich Urban eingeliefert. Die Ursache des Gerüsteinsturzes ist vermutlich Bodengesellschaft 12 000 m., bie Pfarrgemeinde 4000 M. und der Liborius der Gefangenenbefreiung, des tätlichen Angriffes und auf nicht genügende Fundamentierung zurüdzuführen. Landwirt A. Göride 6000 m. Alsdann wurde dem Gemeinde- des Widerstandes schuldig gemacht haben. Der Angeklagte bestreitet Lichtenberg. vorsteher Witte die generelle Auflaffung für schulden- und lasten- das entschieden. freies Straßenland übertragen. Die Zustimmung zu einem Be Nachdem der ohrfeigende Schuhmann die Ohnmächtige vor dem bauungsplan für Lübars- Waidmannsluft wurde bis zur nächsten Pfingstschen Warenhause liegen gelassen hatte, wollte er die AnSigung vertagt. Dem Erlaß einer neuen Luftbarkeitssteuerordnung sammlung, die eine drohende Haltung angenommen hatte, zerwurde bon allen Gemeindevertretern, außer unseren Ge- ftreuen. Doch soll der Beamte gegen die Menge nichts haben auss noffen, zugestimmt. Das Gesuch des Herrn Dr. Mische richten können. Er wurde von den Arbeitslosen verhöhnt, außer um Anstellung als Schul- und Armenarzt für Borsigwalde wurde dem ließen sie den Schußmann Priesch dreimal och leben", bis Dftober zurüdgestellt, als Armenarzt fungiert bisher Herr indem sie ihn dreimal in die Höhe hoben, ihm den Helm jedesmal Dr. Falt. Eine laufende Entschädigung für einen stellvertretenden vom Kopfe nahmen und ihn dann wieder auffesten. Standesbeamten zu zahlen, lehnte die Versammlung einstimmig ab, Die aus der Ohnmacht inzwischen erwachte Angeklagte Riem, weil die Arbeit in den Dienststunden zu leisten ist. Als Grfag die von Anfang an erklärte schon vor den Ohrfeigen mit mitglieder für die Armenkommission bis zum 1. April 1909 wurden zur Wache gehen zu wollen, war im Begriff, nach dem PolizeiDie Herren Magazinverwalter Karl Glaeser und Schneidermeister rebier III zu gehen, um sich zu beschweren. She fie jedoch bazu Josef Glombig gewählt. Um das Tempo bei Gemeindearbeiten in fam, erschienen vor dem Josephschen Warenhause mehrere Beamte, Butunft zu beschleunigen, wurde die Buschlagserteilung bei Gemeinde- die sie in ihre Mitte nahmen und nach dem Polizeirevier III in arbeiten bis zur Höhe von 5000 M. der Bautommission übertragen. der Bergstraße brachten.
Die Behandlung der Anträge der städtischen Arbeiter gelegentlich der nunmehr beendeten Etatsberatung soll am Donnerstag Gegen stand der Verhandlung in einer Protestversammlung sein. Die bürgerlichen Herren find ganz besonders eingeladen, um selbst zu bestätigen, daß alle Anträge der Arbeiter rundweg und ohne jede Begründung abgelehnt wurden. Bezeichnend für den Block ist der Umstand, daß im Plenum selbst die Mitglieder der Etatskonimission, ja die Antragsteller in dieser Kommiffion gegen die Beschlüsse des Etatsausschusses stimmten und damit die ganze Arbeit der Kommission gegenstandslos machten. Den Gemeindebeamten wurde eine ein malige Bulage von 100 M., den Unterbeamten eine solche von 50 M. für das laufende Jahr bewilligt. Die Lehrer erhalten an Stelle der von der Kommiffion beschlossenen Gehaltsregulierung eine einmalige Bulage von 200 M. Weniger Glid als die Beamten und Lehrer hatten die Herren Stadträte. 300 W. Sollte jeder der acht Herren, die sich bekanntlich aus den Reihen der ersten Wählerklasse rekrutieren,
--
Bernan.
-
-
-
Nachdem sie ihre Beschwerde gegen den ohrfeigenden Schußmann Priesch vorgebracht, wurde ihr bedeutet, daß sie ein anderes Mal wiederkommen solle.
Da der Beamte die Mißhandlung der Riem bestreitet und Amtsanwaltsvertreter Referendar Rofe wiederholt für die Be leidigung des nach seiner Behauptung durchaus pflichteifrigen Be. amten, gegen den bisher nicht das mindeste vorliege, eine warme Lanze brach, zog sich das Gericht zur Beratung zurüd. Es beschloß dann, den Schußmann Priesch, der nach der Zeugenaussage geohra feigt habe, nicht zu vereidigen.
Cine ganz unparteiische Straßenpassantin, Frau Alma Großmann, die den Vorgang von der Tür des Pfingstichen Warenhauses mit angesehen hatte und den Schußmann Priesch am meisten belastet hatte, wurde bann bereidigt.
erhalten. Der Widerspruch gegen diese Position war allgemein und Wilhelmsruh - Rosenthal- Nordend.. so zog der Magistrat die Vorlage zurück. Daß ein Antrag unserer In der Mitgliederversammlung des Wahlvereins verbreitete sich Als ihre Vernehmung wegen der Beleidigung des Schuhmanns Genoffen, auch die in Benfion befindlichen früheren Gemeindebeamten zunächst über den Verlauf der Maifeier; sodann wies er darauf hin, Briesch beendet war, hat sich die Angeklagte Riem, wie sie im und die Witwen und Waisen solcher mit einer einmaligen Beihilfe baß ber Ort in vier Urwahlbezirke eingeteilt sei. Unter Verschiedenes Termin selbst zugab, gegen den Schußmann Briesch geäußert: zu bedenken, selbst von den Vertretern der Beamtengruppen nieder- brachte ein Genoffe zur Sprache, daß der Gastwirt Nowad, Luisen- Warte nur, die Bacpfeife kriegst Du wieder!" Auch wegen dieser gestimmt wurde, ist hervorzuheben. An Stelle eines Antrages ftraße 52, vor der legten Gemeindewahl versprochen hatte, feine Aeußerung ist- Anklage erhoben. unferer Genoffen, den Ortsarmen einen einmaligen Zuschuß von Stimme dem sozialdemokratischen Kandidaten zu geben, bei der 20 M. zu gewähren, wurde beschlossen, würdigen ortsarmen Witten" Wahl aber für den bürgerlichen Kandidaten Schneider gestimmt habe. aus Anlaß der Städteordnung eine Ertraunterſtügung zu gewähren In der Debatte hierüber wurde von mehreren Genossen die Meinung und dazu 2000 M. zur Verfügung gestellt. Mit der Schaffung einer vertreten, daß die Arbeiterschaft mehr darauf sehen möge, wem sie Berufsfeuerwehr hat der Magistrat insoweit einen Anfang gemacht, ihr Geld hintrage. als zunächst die Mittel für zwei besoldete Feuerwehrmänner eingestellt sind, auch die vorsintflutliche Alarmierungsart durch eine Alarmzentrale ersetzt werden soll. Beschlossen wurde, auch um die In der letten Stabiverordnetenfihung wurde das Gesuch des Bulaffung der fakultativen Feuerbestattung sich zu bemühen. Eine Gärtners Damerow betreffend das Bewohnen seines zu gärtnerischen weitere Betition soll die Regierung veranlaffen, einen Zweckverband Sweden erbauten Arbeitshauses abgelehnt. Die Pflasterung des Berlins und feiner Vororte zur gemeinsamen Tragung Stadtmauerweges von der Bittoriastraße bis zum Berliner Tor der Schul- und Armenlasten int die Wege zu leiten. wurde von der Versammlung genehmigt. Der Antrag Helbig und Trotz dieses Ausfalls der Beweisaufnahme beantragte der Einem von unseren Genossen alljährlich wiederholten Verlangen auf Genossen betreffend die Beschleunigung des Schulhausbaues jowie Amtsanwalt gegen Liborius 5 Tage Gefängnis, gegen die ge endliche Errichtung einer Fortbildungsschule wird insoweit Rechnung Anstellung mehrerer Lehrkräfte wurde vom Genossen Helbig ohrfeigte Angeklagte Riem 70 Mark Geldstrafe. getragen, als 6000 Mart zu diesem Zwede in den Etat eingestellt begründet. Er unterzog die hiesigen Schulzustände einer scharfen Das Gericht erkannte gegen Liborius , weil die ganze An find. Von den Vorarbeiten zu dieser Schule ist allerdings noch nichts tritit; unter anderem betonte er, daß man es den Kindern gelegenheit ihn gar nichts angegangen habe, über den amtsanwaltund Lehrern auf die Dauer nicht zumuten dürfe, Unterricht, lichen Antrag hinaus auf 1 Woche Gefängnis tros seiner bisherigen zu melden. Einhundert mart sind für den Saularzt eingeftellt, der die wie es bis jest der Fall war, bis abends 6 Uhr zu unbescholtenheit, gegen die ebenfalls unbescholtene Angeklagte Maffen für schwach begabte Kinder in Obbut nehmen soll, 200 Mart halten. Schuld hieran wäre neben den städtischen Behörden auch Riem auf 45 Mart Geldstrafe. Dem beleidigten Schußmann file einen Arzt, der ble Beaufsichtigung und stontrolle der Utensilien der der Reftor der Schule, welcher, wie es scheint nicht energisch genug Priesch burde wegen der Beleidigung feitens der Angeklagten Riem Rettungswache wahrnehmen soll. Beide Pofitionen geben einem fordere, sonst fönnten solche Zustände nicht Platz gegriffen haben. bie Publikationsbefugnis im„ Rigdorfer Tageblatt" zugesprochen: Das Urteil, insbesondere gegen Liborius , ist unhaltbar und Herrn Stadtverordneten , ber feines Reichens Arzt ist, Gelegenheit, Auch müsse mit dem Modus des einmaligen Einschulens im Jahre die Versammlung wissen zu lassen, daß diefe Poften- zu hoch be- gebrochen werden. In der darauf folgenden Diskussion wurde außer dürfte in der Berufungsinstanz umgestoßen werden. Es geht jeden von unseren Genossen Werner und Wünsche auch von einem Teil Bürger etwas an, Mitbürger, vor polizeilichen Angriffen zu zahlt werden! der Bürgerlichen zugegeben, daß es anders mit unserer Schule schützen. Wird nun auch gegen den ohrfeigenden Schuhmann vorwerden müsse. Nur der Stadtverordnete Drewig war mit den von gegangen werden? Magistrat und Schulfommission getroffenen Aenderungen, wonach jegt der Unterricht nur bis 4 Uhr stattfinden soll, vollkommen zufrieden. Der Bürgermeister äußerte dem Genossen Helbig gegenüber, daß er nicht nötig hätte, gute Lehren zu erteilen, da der Magistrat sich bereits mit vier neuen Lehrern ins Einvernehmen gelegt habe, welche zu Oktober antreten sollten. Genosse Helbig erwiderte ihm, Ein schweres Brandunglück hat sich gestern( Montag) nach- daß er stets Mängel vortragen und für deren Abhilfe sorgen werde. mittag in der Fuldastraße 24 zugetragen. Dort war der 35jährige Die legteren wären besonders notwendig aufzudecken gewesen, da Dachdecker Estar Schöpper aus der Petersburger Straße 16 unter der Bevölkerung eine große Empörung herrsche. Der Antrag damit beschäftigt, das Dach eines Neubaues zu teeren. Blößlich unserer Genossen wurde gegen die vier Stimmen derselben abgelehnt kochte der Teerkessel über. Schöpper wurde von der siebenden Masse Die Gegner nahmen auf Anraten des Vorstehers, welcher erklärte, erfaßt. Im Nu glich er einer Feuersäule. Troßdem sofort andere daß es doch einen schlechten Eindruck mache, den Antrag Helbig und Arbeiter zu Hülfe eilten und das Feuer an dem Körper des Un- Genossen so mir nichts dir nichts abzulehnen, einen Antrag an, woglüdlichen erstidten, hatte Schöpper doch schon so schwere Brand. durch der Magistrat ersucht wird, Abhülfe zu schaffen. wunden davongetragen, daß er schleunigst nach dem Krankenhause Potsdam . geschafft werden mußte. Hier liegt er fast hoffnungslos darnieder. Das auf dem Dach entstandene Feuer wurde von der Rigdorfer Wehr abgelöscht.
Nigdorf.
Am 1. Mai ist in der Versammlung bei Hoppe, Hermannstr. 49, ein Portemonnaie mit Inhalt gefunden worden. Dasselbe ist abzuholen bei Schulz, Innstraße 9, L Wir ersuchen die Zahlabendleiter, vorstehendes in den Bahlabenden bekannt zu geben, damit der Verlierer wieder in den Besitz seines Eigentums gelangt.
Gewerkschaftskartell Rigdorf.
nur
Die schlagfertige Bepi.
Auf der Strandpromenade von Ahlbeck spielte fich an einem Augusttage des vorigen Jahres eine erregte Szene ab, die ihr Nach piel gestern bor ber 147. Abteilung des Amtsgerichts Berlin- Mitte fand. Als Privatbeklagte hatte hier die bekannte populäre Brettl Diva Bepi 28 eiß, deren bürgerlicher Name Frau Josephine Czlanet ist, eine Gastrolle zu geben. Die Vortragstünstlerin" Wilden hatte sie vor den Kadi zitiert, ebenso der Opernsänger Bauermann genannt Berger( nicht zu verwechseln mit Herrn Berger vom Vorträgen mit Couplets paradieren zu fönnen, die Opernhause). Fr. Pepi Weiß ist sehr stolz darauf, bei ihren nach ihrer Ansicht tein anderer singen darf, als fie. Sie behauptet, daß der Schriftsteller Faltner diese Couplets ausschließlich für fie komponiert, daß sie etwa 1000 M. für ein solches Die letzte Stadtverordnetenfisung hatte sich zunächst mit der bezahlt und sie das geistige Eigentum an diefen Sachen erworben Wahl eines unbefolbeten' Stadtrates an Stelle des verstorbenen habe, da diese nur im Manuskript hergestellt werden. Herr Falfner, Stabtrates Wolff zu befaffen. Den Sieg hierbei errang mit wenigen der inzwischen ihr Bräutigam geworden ist, hat ihr schon ver Stimmen Mehrheit der Stadtb. Urban. Sodann wurde zur Wahl schiedene Schlager angedichtet. Der Schlager" aber, den sie am am Strande bon Ahlbeck ausführte, ift Die Heiligkeit des Eides verlegt? Große Schwierigkeiten be- bertabträte, deren Amtsperiode am 23. September d. 3. 12. Auguſt in Gemeinschaft mit ihrem Bräutigam abläuft, geschritten. Die Stadträte Lamm, Spitta, Kampfmeier, Spezialdichter Frau Pepi Weiß reitete es bei der Kontrollversammlung in Trebbin dem Hauptmann, Sinze und Blage wurden auf sechs Jahre wiedergewählt. Eine Vor- filr sie etwas verhängnisvoll geworden. in Heringsdorf eine Kabarettvorstellung. Bu der zwei Reservisten den Fahneneid abzunehmen, welchen Bieselben auf lage betr. Heranziehung der Grundstückseigentümer zu den Kosten gab ihren neuen Landesherrn es handelte sich um einen Sachsen und der beim Bau der Elektrischen erfolgten Bürgersteigregulierung fand das Eintrittsgeld 3 M. betrug, da, wie sie in freundlicher Bescheideneinen Braunschweiger zu leiſten hatten. Nachdem die beiden die Bustimmung der Versammlung. Das gleiche geschah mit einigen beit sich ausdrüdte, fie eine sehr populäre Schauspielerin und erste ehemaligen Wlarsföhne lange genug auf diesen feierlichen Aft ge- Etatsüberschreitungen. Ein heißer Kampf entspann sich um die Auf- Attraktionskraft" ift. Gleichzeitig fanden unter der Aegide des wartet, wurden fie vom Herrn Hauptmann aufgefordert, ihm in stellung von zwei weiteren Trinkhallen seitens der Firma Wiehe Opernfängers Bauermann in Ahlbeck Kabarettvorstellungen in dent das an der Kontrollstelle liegende Schüßenhaus" zu folgen. Aber u. Weber; die überwiegende Mehrheit erblickt hierin eine Schädigung Weinrestaurant" Tränke" statt, in welchen Fräulein Madelaine ohne Entree" wie Frau Pepi mitleidsvoll tamm waren ihm die Reservisten ein paar Schritte gefolgt, als der hiefigen Geschäftsleute, da in diesen Trinkhallen auch Bigarren wilden mimte. Gegen diese Konkurrentin ist Pepi
Trebbin( Kreis Teltow).
www
und
pflichleifrigst der Gendarm hinzusprang und dem Herrn Hauptmann und Ansichtskarten zum Verkauf gelangen. Diese Vorlage fiel unter betonte bon heiligem Born erfüllt, denn sie hat fie
mitteilte, daß das Schüßenhaus" der Arbeiterschaft Trebbins zur ben Tisch, trotzdem hauptsächlich Stadtv. Ziemfen tvarm für die Er Weiß Verfügung stehe und aus diesem Grunde für die heilige Handlung richtung von Trinkhallen im Interesse, der auswärtigen Befucher in Verdacht, daß fie bei einem gelegentlichen gemeinschaftlichen wohl nicht geeignet sei. Der Herr Hauptmann schien dies einzusehen Botsdams eingetreten war und hierbei den Ausspruch gebrauchte, Engagement die Couplets aus ihrem Manuskript abgeschrieben hätte und forderte, nachdem er mit dem Gendarm noch einige Beit man folle doch lieber den Adler, welcher am Rathaus angebracht ist, und nun damit Lorbeeren einzuheimfen fuchte. Auch in Ahlbeck foll beraten, die Reservisten auf, ihm und dem Gendarm zu folgen. in einen chinesischen Drachen verwandeln, zum Zeichen, daß Botsdam Frl. Wilden einige Couplets vorgetragen haben, die zu dem Run ging's ins Nachbarhaus auf den Hausflur; die dort spielenden die Fremden ungern sehe. Eine längere Beratung entstand bei der Repertoire der Frau Bepi Weiß gehörten. Herr Falfner begab fich Kinder wurden zu ihrer Mutter geschickt und die Handlung dann Frage, ob der Bau der Elektrischen nach Nowawes ein oder zwei- deshalb in die Traube" zu Herrn Bauermann und suchte denselben dort vollzogen. So gut der Gidesabnehmer aber auch beraten worden sein mag, so muß doch betont werden, daß auch dieser gleisig erfolgen soll. Vom Magistrat wurde eine eingleifige Strede zu bewegen, dieses Rachempfinden von Couplets, die nachweisbar vorgeschlagen Als nun am 12. August Hausflur zu dem der Arbeiterschaft zur Verfügung stehenden Lotale lagen und diesem Vorschlage auch zugestimmt, nachdem vom fein bezw. seiner Braut geistiges Eigentum ſeien, zu verhindern. Oberbürgermeister alle Bedenken gegen eine solche zerstreut worden Er wurde etwas schroff abgewiefen. gehört. Es hätte demnach die Prozedur auch schon an dem anfänglich waren. Der Bau wird sofort in Angriff genommen, obwohl eine mittags Herr Bauermann und Frl. Wilden auf einer Ban! dazu bestimmten Orte vorgenommen werden können. Stonzeffion hierzu noch nicht vorliegt. Die Aufsichtsbehörde habe, so an der Strandpromenade saßen und wenig an die Händel dieser meinte der Oberbürgermeister, ja beim Bau der Kernanlage ein Welt dachten, hielt plöglich vor ihnen eine von Heringsdorf kommende Friedrichsfelde . ganz außerordentliches Entgegenkommen gezeigt und ihm fei damals Droschte und dieser entstiegen in febr friegerischer Stimmung gefagt worden, bauen Sie los, ich werde Sie beden." Ohne Kon Frau Pepi Weiß und Herr Faltner. Sie gingen direkt auf die zeffion dürfe man nun ja eigentlich nicht bauen, doch hier wähle beiden los. Es entspann sich eine sehr temperamentvolle Szene, die man den Ausweg, indem man beim Minister die vorläufige Bulaffung damit begann, daß die Angeklagte ihre Gegnerin mit drohender Gebärde zur Rede stellte, weil sie die ihr( W.) gehörenden des Baues beantrgae. Couplets zu fingen fich ertühne. Auf eine Gegen bemerkung foll es dann zu Tätlichkeiten gekommen sein. Frau Pepi soll ihre Nebenbuhlerin nicht nur angelpien, sondern auch gefragt und gezauft haben, so daß das Haar in Strähnen fich lockerte. Diese Freundlichkeiten begleitete fie mit beleidigenden Worten, wie„ Diebin"," gemeines Pack"," Diebesbande" usw. Während sie diefe Liebenswürdigkeiten an beide Brivatkläger richtete, fand sich Herr faltner in specie mit Herrn Bauermann ab, indem er ihm einen Schlag. ins Gesicht vers setzte, so daß sofort das Blut herunterlief. So spielte sich der Vorgang nach den Behauptungen des Rechtsanwalts Dr. Alfred Salomon, der die Privatkläger vertrat, ab und so war er auch von
Gerichts- Zeitung.
In den nächsten Tagen soll endlich die Sanalisation im Ortsteil Friedrichsfelde dem Unternehmer abgenommen und dem Betrieb übergeben werden. Hierzu wird uns geschrieben: Die Neuaus führung war schon im Jahre 1906 beendet; etwa ein und ein halbes Jahr haben die Reparaturarbeiten an der neuen Kanalisation in im DrtsGegenwärtig werden Friedrichsfelde gedauert. teil Starlshorst die erforderlichen Reparaturen ausgeführt; diese sollen aber bis 1. Juli beendet sein, so daß auch dann in Karlshorst die Kanalisation in Betrieb genommen werden Ein ohrfeigender Schuhmann, ber nicht bereidigt wird. tann. Nach dem Vertrage sollte dies ja schon längst der Fall sein. Der Unternehmer hat davon aber keinen Schaben, weil eine Verzugs- Leider ist in der Regel das Zeugnis von Polizeibeamten maß strafe in dem Vertrage nicht vorgesehen ist. Trotzdem nun auch gebend. Daß es aber mitunter auch einmal anders kommen kann, von uns die Millionenschiebung des Unternehmers an die Deffent beipies gestern eine Verhandlung vor dem Rigdorfer Schöffenlichkeit gezogen wurde, hat derselbe die Arbeit nicht liegen gericht gegen die Arbeiterin Martha Riem und den Arbeiter Laffen was die Gemeindeverwaltung und die Gemeindevertreter Wilhelm Liborius au Nigdorf wegen Widerstand, Beleidigung und befürchteten. Einige Gemeindevertreter haben sich im vorigen Jahre Bedrohung.