Vorort- Nachrichten.
Die Stadtverordnetenversammlung genehmigte in ihrer Gibung am Mittwoch zunächst die Ueberschreitung einer Etatsposition gur Errichtung dreier Schuppen und der Schmiedewerkstatt für die Straßenreinigung von 17 500 M. um 1330 M. Unsere Genossen Scharnberg und Gebert tabelten eindringlich, daß die Bauarbeiten an diesen drei Schuppen und der Schmiedewerkstatt durch.abkömmliche Feuerwehr- und Straßenreinigungsmannschaften ausgeführt worden sind, die dafür eine Gratifitation bekommen sollen. Stadtrat Seydel suchte das Vorgehen der Verwaltung damit zu entschuldigen, daß man sich gewissermaßen in einem Notstand befunden habe und die Schuppen recht schnell fertigstellen mußte und sicherte zu, daß ein solcher Ausnahmefall sich nicht wiederholen solle.
worten.
Borsteher delegiert.
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Stärkung der Polizeimannschaft. Auch die ungenügende Be Der Magistrat beabsichtigt unter Zustimmung des Kuratoriums leuchtung fäme als wichtiger Faktor in Frage, hier könnten die Sagungen für die städtische Sparkasse zu ändern, um den Spizbuben ungeniert ihr Bom Handwerk berrichten. Sparern die Benutzung der Kasse zu erleichtern und vor allem auch Magistrat wurde versichert, daß bereits eine Zusage bom eine Verstärkung borzunehmen. borteilhafter zu gestalten. Die vorgeschlagenen Aenderungen er- Polizeipräsidenten vorläge, streden sich unter anderem auf folgende Punkte: Auch sollen unbebaute Straßenzüge beleuchtet werden. 1. Vermehrung der Vorstandsmitglieder von 5 auf 7. Zu einer längeren Auseinandersetzung führte die Rathausbaus 2. Ermächtigung der Nebenstellen zur Entgegennahme angelegenheit, in welcher bekanntlich zurzeit noch immer die Playbor Ginlagen und Sparbüchern zwecks Binszuschreibung, sowie frage die Hauptrolle spielt. Stadtverordneter Wolff hält es für bon Kündigungen der Spareinlagen. dringend, der Platfrage eingehender nahezutreten. Er werde dem 3. Einführung der täglichen Verzinsung an Stelle der bis- nächst einen Antrag einbringen. Ein Antrag, die fakultative Feuerherigen monatlichen und halbmonatlichen. bestattung auch in Wilmersdorf einzuführen, wird die nächste Sigung 4. Ausleihung der Gelder auf Hypotheken auch nach dem beschäftigen. Mit der Errichtung eines Waisenhauses, das den 12% fachen Gebäudesteuernußungswerte und Ausdehnung des Be- Namen Christian Auguste Blisse- Stiftung" trägt, soll demnächst be leihungsbezirks auf Charlottenburg , Schöneberg , Wilmersdorf ; gonnen werden. Die Anstalt wird in der Wilhelms- Aue, auf dem Stammhause der Familie Blisse, errichtet. Die Baukosten sind auf rund 500 000 m. veranschlagt.
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Tegel.
der
5. Hergabe von Darlehen gegen Verpfändung von Wertpapieren. Bum zweiten deutschen Städtetag in München delegierte die 6. Herabsehung der Reservefondshöhe von 7% auf 5 Proz. ber Spareinlagen und Einrichtung eines Ueberschußfonds. Wersammlung den Stadtverordnetenvorsteher- Stellvertreter Professor Dr. Hubatsch( der Vorsteher Herr Kaufmann ist zur 7. Fortfall der Sparprämien. Aus der Gemeindevertreterßigung. In geheimer Sigung wurde geit frant). Auf der Tagesordnung dieses Städtetages steht auch Debattelos wurde das neue Statut von der Versammlung zunächst ins Kuratorium der höheren Mädchen- und der Realschule das Fortbildungsschulwesen. Da das Münchener Fortbildungsschul- genehmigt. Sommerzienrat Ernst Borsig gewählt. Der Gemeindevorstand empfahl wesen sich musterhaft entwickelt habe und mit dem Städtetage im Der Entsendung des Stadtbaurats Weigand zum 1. Inter - 1000 Merkblätter gegen Zuberkulose anzuschaffen und durch ältere Anschluß an den genannten Verhandlungsgegenstand wahrscheinlich nationalen Straßenbautongreß im Oktober d. J. in Paris wird Schultinder an die Familien weiter geben zu lassen. Genosse eine Ausstellung über das Fortbildungsschulwesen verbunden sein zugestimmt, Lichtenberg hält die Merkblätter allein nicht für genügend. werde, regte Stadtv. Otto an, aus unserer Deputation für die Eine sehr erregte, teils stürmische Diskussion rief der Antrag Er forderte weitere hygienische Maßregeln, insbesondere Erbauung Fortbildungsschulen eine Fubkommission gelegentlich des Städte- des Magistrats hervor, nach welchem die Absteckung der Flucht- einer Voltsbadeanstalt, da die in der Schule vorhandene den tages nach München zum Studium des Fortbildungsschulwesens zu linien für Privatneubauten fünftig nur von dem städtischen Land- Anforderungen nicht entspricht. Der Bürgermeister erklärte, daß fein Beziehung noch Bedürfnis senden. Genosse Bietsch unterstützte diese Anregung warm, und messer besorgt werden darf. Schon die Anstellung dieses Land- in vorhanden sei. der Oberbürgermeister versprach, sie beim Magistrat zu befür- meffers war bei der Etatsberatung dem heftigen Widerstand der Beim nächsten Punkt der Tagesordnung trat das soziale Verständnis bürgerlichen Stadtväter begegnet, obwohl Rigdorf unter der einiger bürgerlicher Vertreter sowohl als des Bürgermeisters so recht Bum brandenburgischen Städtetage, der am 22, und 23. Juni standalösen Tatsache leidet, kein Planmaterial zu befißen und von zutage. Es lag ein Gesuch des Vereins für Volkswohl vor, worin in Frankfurt a. D. stattfinden wird, wurden die Herren Vorsteher den privaten Landmessern darin abhängig zu fein. Dessen um Ünterstützung der Ferienkolonie gebeten wurde. In dem Schreiben Stellvertreter Professor D. Hubatsch sowie die Stadtvv. Barne- ungeachtet fette auch diesmal das Kesseltreiben wieder ein, um wurde unter anderem angeführt, daß sich 45 Kinder gemeldet hätten toi( Alt- Charl.), Dr. Borchardt( Soz.), Gredy( Unpol.), ja nicht wie man vorgab, aus Mangel an Mitteln das ber- und günstigstenfalles nur 15 fortgeschickt werden könnten. Der Ge Dr. Meyer( Lib.), Dr. Spiegel( Lib.) als Delegierte ent- haßte Vermessungsinstitut zur Tat werden zu lassen. Mit einer meindevorstand schlug vor, 300 W. zu bewilligen. Genosse Halfes sandt. Genosse Dr. Borchardt regte an, dort vorzuschlagen, die Beweisführung der grotestesten Art mühte sich Stadtv. Serno , ein forderte 1000 m.; da jedes Kind 65 M. Kostet, sei die vom Vor Erörterung der Fragen der Wertzuwachssteuer und der fommu- Bauunternehmer seines Beichens, die Vorlage zu Falle zu bringen, stande geforderte Summe zu gering. Herr Dr. Hennide wünschte eben nalen Arbeitslosenfürsorge auf die Tagesordnung des nächsten sekundiert von den Herren Abraham, Rahmig und Belß. Die falls eine Erhöhung der Summe, auch gab er Erklärungen über die Städtetages zu sehen. Ein Beschluß hierüber wurde nicht gefaßt. privaten Landmesser wurden über den grünen lee gelobt, während bisherigen Erfolge ab. Herr Schent beantragte 500 Mart. Der Eine Reihe fleiner Vorlagen wurde debattelos erledigt. ein städtischer Landmesser nach Ansicht der Genannten ein be- Bürgermeister erklärte, daß er im vorigen Jahr seine Not gehabt Beim Bericht des Ausschusses über die Vorlage betr. die Gr- schränkter Tropf zu sein scheint. Auch mit der Haftpflicht der habe, um 300 m. bewilligt zu bekommen. Er sei aber der Ansicht, richtung eines Wasserturmes mit Pumpstation und eines Magazin Stadt wegen der von dem städtischen Beamten gemachten Fehler daß hier die private Wohltätigkeit eingreifen müßte, da zur Regelung gebäudes auf Westend erhob Stadtv. Beder in längeren Aus- suchte man gruselig zu machen. Stadtbaurat Weigand zerpflückte solcher Angelegenheit feine behördliche Verpflichtung vorliegt. führungen technische Bedenken; er meinte, der gewünschte Zwed lasse Stück um Stück die Gegengründe und beklagte, daß Rigdorf, das Kommerzienrat Borsig erklärte sich für den Antrag Schent. Er fich mit 100 000 statt mit 300 000 M. erreichen. Der Direktor der unter der gegenwärtigen Mifere in puncto Planmaterial schwer führte noch aus, daß in erster Linie die Familien verpflichtet wären Wafferwerke, Herr Kümmel und der Referent des Ausschusses, leide, erst jezt und viel zu spät an die Verhütung weiterer Schädi- für ihre Kinder etwas zu tun. Der Bürgermeister stellte sich Stadtv. Wagner, wiesen ausführlich nach, daß die Bedenten, gungen dente. Stadtb. Wuyty( Soz.) gloffierté die logischen auf denselben Standpunkt und betonte, daß die Eltern schließlich die auch im Ausschuß eingehend erörtert seien, nicht berechtigt seien. Burzelbäume der Gegner und sprach die Ueberzeugung aus, daß leichtsinnig würden; schließlich erbot er sich Sammellisten Entsprechend dem Antrage des Ausschusses wurde die Vorlage anderen Stellungnahme das Interesse der Stadt völlig ignoriere und auszustellen und dieselben durch geeignete Personen Schußleutenur den Schutz des Bauunternehmertums und der privaten Ber - zirkulieren zu lassen. Genosse alfes erwidert den Herren, daß Die Borlage betr. einen Vertrag mit der Stadtgemeinde messungsinstitute im Auge habe. Natürlich rief das heftigen bei der heutigen schlechten Konjunktur die Arbeiter nicht in der Lage Spandau über Drudrohrleitungen nach dem Rieselfelde, durch Protest hervor; nichtsdestoweniger wurde diese Auffassung durch wären, einen derartigen Betrag für ihre Kinder aufbringen zu welche ein Abkommen mit Spandau über eine dritte durch Span- die weitere Debatte bestätigt. Rief doch Stadtv. Müller, auch ein tönnen, sonst aber bereit sind, etwas dazu beizutragen. Der Bürger dauer Gebiet zu führende Druckrohrleitung getroffen werden soll, Bauunternehmer, seinem Fraktionsfollegen Niemet, welch lekterer meister gibt wohl zu, daß eine schlechte Konjunktur vorhanden sei; wurde einem Ausschuß von 15 Mitgliedern überwiesen, dem unsere die Vorlage befürwortete, erregt die Frage zu:" Du willst wohl jedoch hätten ja die Arbeiter auch Geld für politische Vereine übrig. Genossen Bartsch, Gebert und 3ietsch angehören. nicht mehr bauen?" Schließlich mochten die Gegner der Vorlage Würden sie nur einen Monatsbeitrag opfern, so wäre eine Leider blieben diese Aeußerungen Unsere Genossen richteten an den Magistrat folgende Anfrage: doch Zweifel an ihrem Siege haben; sie beantragten deshalb Menge Geld vorhanden. mit allen Der Antrag. Halfes wurde Ist dem Magistrat die Ursache des am 8. Mai bei den Kanalija- schleunigst Verweisung in eine Stommission. Die Versammlung unerwidert. tionsarbeiten in der Akazienallee passierten Unfalls bekannt gestimmte dem zu und beschloß, sechs Mitglieder dazu zu wählen. 5 Stimmen abgelehnt, dagegen der Antrag Schent einstimmig an worden? Welche Maßregeln gedenkt die städtische Tiefbauberwal- Diese Wahl versuchte man nun mit allen Mitteln so zu gestalten, genommen. Bei dem letzten Punkt der Tagesordnung: Verlängerung fam Pachtvertrages mit Herrn Lindemann, tung zu treffen, um fünftig derartigen Unglücksfällen bei städtischen daß von vornherein eine Mehrheit gegen die Vorlage in der Kom- des Tiefbauten vorzubeugen?" In der Begründung der Anfrage wies mission vorhanden wäre. Die Art jedoch, mit der der Einpeitscher einmal zu lebhaften Erörterungen zwischen Genossen Lichtens Genosse Gebert darauf hin, daß die wesentlichste Ursache des Stadtv. Abraham das beabsichtigte, rief den energischen Wider- berg und dem Bürgermeister. Genosse Lichtenberg wollte Unfalls jedenfalls darin liege, daß die Arbeiten an eine Firma stand einiger seiner eigenen Fraktionsfollegen hervor, so daß er in dem Vertrag aufgenommen wissen, daß der Saal des Gemeindebergeben feien, die sie in Alford ausführen läßt. 8mei Arbeiter von diesen Burufe wie Schieber!" zu hören bekam. Die Kontro- gasthauses sämtlichen politischen Parteien zu Versammlungen freis find schwer verletzt, ein britter hat das Leben eingebüßt. Deutlich berse der femblichen Brüder führte am Ende zu einem Tumult, gegeben werden muß. Die Gemeindevertretung lehnte dies ab hat sich hier die Wahrheit des Wortes gezeigt:„ Afford it Mord" bei welchem dem Vorsteher die Zügel der Geschäftsführung ent- Der Vertrag wurde gegen die Stimmen unserer Genojien auf fimf bas noch vor wenigen Wochen in der Versammlung mit sportijchengriffen, der Teglere fte übrigens auch die notwendige Unpartei Jahre verlangert. Es folgte eine vertrauliche Sigung, in der über Lächeln aufgenommen wurde. Bei den Absteifungsarbeiten werden lichkeit vermissen und versuchte die Kandidatenaufstellung zu be- den Ankauf der Postkoppel verhandelt wurde. pro Bohle 15 Pf. bezahlt ober, da drei Mann an einer Bohle be- einflussen, so daß er sich in einer ebenso erregten Geschäftsordnungsa schäftigt find, pro Wann 5 Pf. Pro Stubikmeter ausgeschachtete debatte derbe Zurechiweisungen von unseren Genossen gefallen Spandan. Erbe gibt es bei 3 Meter Tiefe 40 Pf. Diese elenden Affordsätze lassen mußte. Erst eine Pause vermochte die Gemüter zu be bedingen ein sehen bei der Arbeit, bei dem die nötige Vorsicht nicht ruhigen; nach dieser endete der ruhmlose Stampf gewisser Inter- arbeitern ist ein Schreiben eingegangen, worin sie um Gewährung Stadtverordnetendersammlung. Von sämtlichen Straßenreinigunge effenten gegen den sehr vernünftigen Magistratsantrag mit Wahl des Ausschusses. Diesem gehören auch die Stadtberordneten bon Stundenlohn statt der monatlichen Bezahlung ersuchen. Diese Arbeiter sind in ihrem Lohn durch die monatliche Bezahlung Jden( Soz.) und Wutzky( Soz.) an.
genommen.
immer beobachtet werden kann.
Etabtbaurat Bredtschneider schilderte eingehend, wie das Unglüd entstanden ist. Von einer Schuld fönne man wohl faum sprechen, sondern es haben eine Reihe unglücklicher Zufälle zufammengewirkt. Die Affordarbeit tönne man schon um deswillen nicht für den Unfall vertntwortlich machen, weil solche Arbeiten stets
im Afford ausgeführt werden.
Genosse Gebert betonte in der Besprechung der Anfrage, daß die drei Berlebten sowie der Echachtmeister auf jener Grube erst seit drei Tagen von der Firma an jener Stelle beschäftigt waren, während sie vorher auf Hochbauten der Firma gearbeitet hatten; fie waren nicht unterrichtet, daß sie die Pritsche nicht betreten durften, und von einer Schuld der Arbeiter fann daher gewiß feine Rede sein. Ein positiver Borschlag, wie solche Unfälle in Bufunft bermieden werden können, sei, die Arbeiten in eigener Regie, und zwar in Lohn, nicht in Afford, ausführen zu lassen.
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gegen
noch
Die Ueberschreitung des Gasanstalts- Etats um 137 248., fchlechter gestellt als die anderen städtischen Arbeiter. Der Vor die aus der erheblichen Vermehrung der Gasmesser und Gas- steher Schröder wollte das Schreiben kurzerhand der Straßen reinigungsdeputation überweisen. Es stellt sich aber heraus, daß automaten resultiert, wurde genees die Bersammlung über das die Straßenreinigungsdeputation das Gesuch bereits abgelehnt hat. genehmigt. In geheimer Situng verhandelte Gutachten des Professors Feldmann über die eventuelle Kündigung Der einsetzenden Debatte macht der Oberbürgermeister dadurch ein des Vertrages mit den Berliner Elektrizitätswerken bezw. die Ein- Ende, daß er die Erklärung abgibt, der Antrag der Straßenreini richtung eines eigenen Wertes. Zum Zwecke der Weiterverfolgung gungsarbeiter sei auch beim Magistrat eingegangen, diefer werde dender Angelegenheit wurde die Beleuchtungsdeputation um drei Mit- felben an den Arbeiterausschuß abgeben und wird der Versammlung bie glieder verstärkt unter diesen auch Stadtv. Müller( Soz.) Sache nach dieser Erledigung wieder zugehen.- Die Ferien für die Stadt väter werden festgesezt für die Beit von Anfang Juli bis Anfang Sep und dieser 10 000 M. für Beschaffung weiterer Unterlagen zur Berfügung gestellt. Für die Höherlegung der Görliger Bahn tember. Bei der Vorlage, für den deutschen Schulverein East und Herstellung einer Unterführung an der Bouché- und Elsen- London einen einmaligen Betrag von 100 M. zu gewähren, moniert Genosse Stadtverordneter Pieper, daß durch die Ileberweisung straße werden 69 000 M. als Baufosten- Anteil übernommen. der Schulkinder von der 5. nach der 10. Gemeindeschule verschiedene Genosse Bietsch wies noch darauf hin, daß die Ausführungen Die üblichen Ehrenbeamten- Ersatzwahlen beschlossen die Sibung. derselben um eine halbe Klasse zurückversett feien. Die Borlage des Baurats gerade deutlich erkennen lassen, wie das Seßen bei der Einen für seine Verhältnisse schweren Verlust hat der Arbeiter selbst wird genehmigt. Da Spandau eine freiwillige Feuerwehr Affordarbeit die Schuld an dem Unfall trage. Als Unfallver- Genoffe Schneider zu verzeichnen. Selbiger verlor am Dienstag befigt, so hatte man bisher von einem Drtsstatut betreffend die hütungsmaßregel fügte er dem Vorschlage der Regiearbeit den der früh von der Emferstr. 86 nach dem Bahnhof Hermannstraße oder Regelung des Feuerlöschwesens durch die Bürger der Stadt ab Anstellung von Kontrolleuren aus dem Arbeiterstande hinzu. auf der Bahn von dort bis Dorfstraße ein Portemonnaie mit 16 M. gesehen. Hiermit war die Regierung nicht einverstanden. Sie spricht Eine weitere Anfrage richtete die liberale Fraktion an den Inhalt, einem goldenen Ning und einem Patentschlüssel. Der Ver- die Befürchtung aus, daß die freiwillige Feuerwehr ja schließlich Magistrat: Sat der Magistrat zu dem Beschluß der Stadtverordneten lust trifft Sch. um so mehr, als es faffierte Gelder waren, die zu mal streifen könnte. Es müsse für einen solchen Fall Borersetzen er verpflichtet ist. Der ehrliche Finder wird gebeten, das forge getroffen werden. Die Versammlung genehmigte denn bersammlung vom 15. April betr. die Zahlung von Teuerungs- Gefundene bei Paul Schneider , Rigdorf, Emserstr. 92, Sof IV, ab- auch ein dementsprechendes Ortsstatut. Für den invaliden städtischen zulagen bereits Stellung genommen? Falls dies in zustimmendem zugeben. Sinne geschehen ist, wann und in welcher Weise ist die Zahlung zu erwarten?" Steglit.
Stadtv. Dr. Meyer, der die Anfrage begründete, bezeichnete Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Wir machen nochmals darauf es als auffällig, daß die Stadtverordnetenversammlung noch heute aufmerksam, daß der Unterricht am kommenden Montag, wie nicht wisse, wie der Magistrat sich zu dem Antrage stelle. Wenn er ihm beitrete, so sollten die Beamten und Arbeiter doch möglichst auch am Montag, den 1. Juni, pünktlich um 8 Uhr anfängt. bald in den Genuß der erhöhten Teuerungszulage kommen, und Nieder- Schöneweide. zivar sollte ihnen dann sofort der Betrag der Zulage für das erste Halbjahr ausgezahlt werden.
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Straßenreinigungsarbeiter Helmchen, der 27 Jahre im städtischen Dienst gestanden, soll die Versammlung ein widerrufliches Ruhegehalt von jährlich 416,20 m. beiwilligen. Das Ruhegehalt sollte eigentlich 640 m. betragen, da der Invalide aber noch 224 m. Invalidenrente bezieht, so wird ihm diese von seinem Ruhegehalt abgezogen, so daß er nur noch 416 m. bekommt. Es wäre ja auch schrecklich, wenn ein solcher Arbeiter, der 27 Jahre der Stadt seine Kräfte geopfert, ein Ruhegehalt von 800 m. beziehen würde. Der Feuer brach am Donnerstagabend gegen 7 Uhr in der Färberei fönnte auf seine alten Tage schließlich noch üppig werden. Stadtv. Der Oberbürgermeister erwiderte, der Magistrat sei dem Bor - ber Weberei, Appretur und Wollwarenfabrit von Lehmann aus. Genosse Pied wendet sich gegen das Wort widerruflich und Der Arbeiter habe doch auch Dem energischen Eingreifen dreier auf dem Grundstück wohnender beantragt, dasselbe zu streichen. fchlage der Versammlung im ganzen Umfange beigetreten und habe Männer ist es zuzuschreiben, daß das Feuer, noch ehe die Feuer- ein Recht, fein Ruhegehalt zu fordern. Mit solcher Ansicht kam der am 18. Mai die Anweisung an die Kassen und Verwaltungen erwehr Laffen, die Säte der Bulage für die einzelnen zu berechnen. Ihre wehr anrüdte, nicht eine größere Verbreitung fand. Wie uns mit- Genosse aber schön an bei den bürgerlichen Stadtvätern. Der VorAuszahlung werde am 1. Juli erfolgen, womit den Wünschen der geteilt wird, arbeitete lettere insofern mit großer Berzögerung, als steher Schröder erklärte kurz und bündig, nein, ein Recht zum Anfrager ja entsprochen sei. Ueber die Begründung der Anfrage sie nicht gleich den richtigen Sydranten fand und mit falschem Fordern hat der Arbeiter nicht, das Ruhegehalt geben wir gutwillig. Bei der VorNach einer Stunde war das Feuer( Und damit bafta!) Die Vorlage wird genehmigt. zeigte er sich sehr erregt, weil er den Vorwurf herauszuhören Schlauch zu Werke ging. lage: Wahl eines Vertreters der Stadtverordnetenversammlung zur glaubte, der Magistrat habe nicht schnell genug in dieser Angelegengelöscht. Teilnahme an dem II. deutschen Städtetag am 6. und 8. Juli 1908 heit gearbeitet. Wilmersdorf. in München und Bewilligung der Reisekosten für den Vertreter des Genosse Bietsch sprach diesen Vorwurf, den der folgende Die leste Stadtverordneten- Bersammlung stellte zur Eriverbung Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung in Höhe von liberale Rebner Otto etwas abschwächte, in aller Schärfe mit von Grundstücken und zur Erlangung von Brojekten zum Bau einer 307,20., spricht Genosse Bied den Wunsch aus, daß deutlichen Worten noch einmal aus, da die Ausrechnung der Be- Untergrundbahn, die im Anschluß an die Stammbahn vom Ranke- auch die Wertzuwachssteuer seitens der Spandauer Vertreter träge in ganz furger Beit, in 1 bis 2 Tagen erfolgen fönne. play durch Wilmersdorf geführt werden soll, eine Million Mart ein. auf dem Stäbtetag angeregt werden möge. Genoffe Dr. Borchardt wünschte, daß für die Arbeiter, Stadtverordneter öbelmann bemängelt, daß die Stadtväter in eigentümer Stadtv. Taßler erwidert hierauf, daß die Verwelche die Teuerungszulage bei den wöchentlichen Zohnzulagen in der Angelegenheit so unorientiert seien und beantragte, zur Be- sammlung ja gar nicht wünsche, daß eine Wertzuwachssteuer Wachenraten ausgezahlt bekommen, die Zahlung sofort, spätestens schaffung der Vorprojekte 10 000 m. für technische Hilfskräfte ein- fomme. Aus den verschiedenen Beifallsäußerungen ist zu schließen, am 1. Juni beginnen möge, eine Anregung, welcher der Oberbürger zustellen. Die Linie 92 soll wie die Linie 78 den Nacht daß die Mehrzahl der bürgerlichen Stadtverordneten die Ansicht meister nach Möglichkeit nachzukommen versprach. betrieb eröffnen und bis Halensee weitergeführt werden. Dieses Hausagrariers zu teilen scheint. Das erscheint auch verständ Damit war die Tagesordnung der öffentlichen Sizung er- Die Konzession der Großen Berliner die Linie auf 8 Stunden täglich lich, wenn man berücksichtigt, daß fast alle Stadtverordnete, die hier Tebigt. durchzuführen, wurde abgelehnt. Für die Errichtung des zweiten etwas bedeuten wollen, mehr oder minder ein bißchen in GrundNixdorf. humanistischen Gymnasiums ist als Bauplatz die Emserstraße zwischen stüdsspekulation machen und da wäre ihnen die Wertzuwachssteuer Düsseldorfer und Bommersche Straße angenommen. Die Cecilien- fehr im Wege, ihr Schäfchen ins Trockene zu bringen. Nun, bielDie Stadtverordneten - Bersammlung am Donnerstagabend fchule wird am Nitolsburger Platz erbaut. Eine Anfrage des Stadt- leicht kommt's auch mal anders. Die Vorlage wird mit dem Zusatzwählte nach Entgegennahme einiger geschäftlicher Mitteilungen verordneten Hebebrandt, welche Maßnahmen sind zu treffen zur antrag des Referenten, Stadtverordneten Bender, den beiden Der Vertretern noch je 25 m. Repräsentationsgelder zu gewähren, ans ihre Vertreter zum Brandenburgischen Städtetage in Frank- Verstärkung des Polizeischutzes ergab eine längere Debatte.
Der Haus
furt a. D. und zum Deutschen Städtetage in München . Zum Antragsteller betonte, daß in Wilmersdorf auf 1000 Einwohner ein genommen. Zum Vertreter der Stadtverordnetenversammlung wird ersteren wurden Stadtverordneten- Vorsteher Gander, dessen Stell- Beamter fomme, in Berlin dagegen entfalle bereits auf. 350 Eine der Vorsteher Schröder gewählt. Die übrigen Vorlagen sind nicht bertreter Boegeffe und Stadtv. Thurow( Soz.), zum lehteren der wohner ein Beamter. Entweder los von Schöneberg oder Ver- von großer Bedeutung.