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Ruhebedürfnis der Gewerkschaften

in Malmö  , denn diese Stadt zählt ungefähr 72000 Einwohner, Göte- der Arbeitszeit gebeffert und die Quantität an geleisteter Arbeit sich vermehrt habe, wollten sie nicht im geringsten in eine( ganz hat sich nirgends gezeigt. Im Gegenteil, die Ortsverwaltungen borg mit Vororten 170 000, Stodholm 820 000. Die Parteipreffe zählt sechs Tageblätter, die in Stockholm  , unwesentliche) weitere Verkürzung der Arbeitszeit willigen. Den glauben vielfach, der Verband leide Schaden, wenn nicht alljährlich Malmö  , Göteborg  , Gähle, Norköping und Landskrona   erscheinen, Mindestlohn wollen sie nur den Sattlern zubilligen, den lohnbewegt" wird. Die Ertrabeiträge haben nicht das volle Grim ganzen in 90 000 Eremplaren, sieben Blättern, die teils drei-, Portefeuillern nicht. Auf keinen Fall wollen die Unternehmer gebnis gehabt, das sie haben sollten. Statt 4-6 M. brachten sie teils viermal wöchentlich, eins, das zweimal, und zwei, die darauf eingehen, daß in Zeiten der Krise erst Entlassungen erfolgen pro Kopf nur 3,57 M. Die Maimarken brachten in diesem Jahre einmal wöchentlich erscheinen. Im ganzen zählen die 16 politischen dürfen, nachdem die Arbeitszeit auf 7 Stunden verkürzt ist. 17 904 m., ein sehr bescheidenes Resultat. Zudem hatte in diesem Zeitungen der schwedischen Sozialdemokratie 156 000 Abonnenten.  ( Gegenwärtig liegt die Sache schon so, daß in den Werkstätten Jahre der Arbeitgeberschutzverband die Absicht, die Maifeier als Die Gewerkschaften geben 25 Fachblätter heraus, deren Leserzahl tageweis ausgesetzt werden muß und die Heimarbeiter und Kontrattbruch anzusehen und die bestehende Aussperrung möglichst über 150 000 beträgt. Zwischenmeister arbeiten mit Zuhülfenahme von Ueberstunden!) weit auszudehnen. Nachdem der Vorstand einen Aufruf zur Mai­Weiter sprachen die Unternehmer den Vertretern der Arbeiter feier im Sinne der Kölner   Resolution erlassen hatte, erschien der Aufruf des Parteivorstandes, der zur größten Vorsicht bei der Mai­das Recht ab, für die Mädchen Forderungen zu stellen, denn feier mahnte. Danach hielt es der Vorstand für seine Pflicht, noch diese seien ja gar nicht organisiert". Die Lohnzahlung soll Frei­tags während der Arbeitszeit erfolgen. Das ist das einzige einmal die Kollegen zu bitten, von der Arbeitsruhe am 1. Mai möglichst Abstand zu nehmen. Die Mahnung hatte Erfolg, und nur positive Ergebnis der Verhandlungen. an einigen Orten kam es darum zum Kampf, zum Teil weil die Unternehmer durch Aushängen der Plakate mit den Aussperrungs­drohungen die Kollegen zur Arbeitsruhe angereizt hatten. Unter­ftügung erhalten nach der Entscheidung des Vorstandes nur die Kollegen, die am 1. Mai gefeiert haben soweit sie Anspruch darauf haben, nicht aber auch die, welche am 1. Mai gearbeitet haben und dann entweder mitausgesperrt wurden oder sich mit den Ausgesperrten solidarisch erklärten. Hierbei ist auch der

Im Jahre 1898 hatte die sozialdemokratische Parteipresse Schwedens   erst 10 000 Abonnenten, 1900 waren es inapp 30 000 und 1904 ungefähr 70 000. Seit Neujahr 1908 find mehrere neue Ein neues Tageblatt: Beitungsgründungen beschloffen worden. bereits, und die Parteiblätter in Sundsvall Ystad und Jönköping  Stanfte Socialdemokraten", für die Landschaft Schonen, erscheint werden demnächst in Tageblätter umgewandelt.

Die Internatserziehung der Seminaristen und die badische Sozialdemokratie."

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Eine Bezahlung der gesetzlichen Feiertage wurde abgelehnt. Der Vorsitzende, Gewerberichter und Beigeordneter 3opff wollte das Gesetz über den Arbeitsvertrag so ausgelegt wissen, daß, wenn die Feiertage bezahlt werden sollten, es für die Ueberstunden nichts geben dürfe.( Seiterkeit.)

Die bisher üblichen Zuschläge von 25 und mehr Prozent für eberstunden und Nachtarbeit sollen weiter gezahlt werden. Das Lederschärfen ist bisher von Spezialwerkstätten gegen Be­zahlung gemacht worden. Die Fabrikanten haben jezt selbst Schärf­maschinen aufgestellt, wollen den Leuten für das Schärfen aber mehr abziehen, als sonst bezahlt worden ist. Dabei hat sich noch herausgestellt, daß, entgegen den tariflichen Abmachungen, längere Beit schon die Heimarbeiter und Zwischenmeister die Zutaten nicht vergütet erhalten haben. Es liegt also Tarifbruch seitens der Unternehmer bor  .

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Der 1. Mai soll als Feiertag bestehen bleiben, ebenso wurde gerüdt. Sie müssen sich Stopf an Stopf auf der geräumigen Bühne der Einrichtung von Schiedsgericht und Tarifamt zugestimmt. Indessen sind die Christlichen  " in geschlossenem Zuge an­aufstellen und beweisen" so dem Meer von Menschen gegenüber ihre Stärke". Nachdem der Vorsitzende des Verbandes der Sattler  , Blum Berlin  , die Ausführungen Weinschilds ergänzt und den Kampf der Berliner   Koffermacher besprochen hat, erklärt unter allgemeiner Spannung Rienecker, Gauleiter der christlichorganisierten gereichten Sondertarif zurüdziehen würden und Schulter an Portefeuiller und Sattler  , daß sie ihren den Unternehmern ein­Schulter mit den Freiorganisierten um Verbesserung ihrer Lebens­lage kämpfen wollten.( Bravo  !)" Bis auf den 1. Mai, das geht gegen unsere Ueberzeugung.

In der Diskussion wurde bekannt, daß eine Offenbacher   Firma ihren Mädchen die Freigabe von 4 Uhr ab zum Besuche der Ver­sammlung verweigert hatte. Eine andere Firma, die nebenbei noch eine 58stündige Arbeitszeit die Woche hat, ließ den Tarifvertrags­entwurf vor den Augen des Vertreters der Organisation zerreißen und ihm die Fezen vor die Füße werfen. Alles Beweise dafür, daß die Unternehmer den Kampf wollen.

In der vorigen Woche wurde in der Zweiten badischen Kammer über die Internatserziehung der Seminaristen verhandelt, wobei es zu einem Gegenjas unter unseren Parteigenossen der Landtags­Vereinbarung zwischen Parteivorstand und Generalkommission fraktion fam. Der Abgeordnete Eichhorn führte als erster Redner der Fraktion aus, er habe sich schon früher gegen Internate aus­über die Unterstützung der Maifeiernden zu gedenken. Es läßt sich gesprochen, die vielleicht bei Böglingen in jugendlichem Alter, aber nicht verkennen, daß die Abwälzung der Unterstützungen auf die nicht bei Personen über 16 Jahre angezeigt erscheinen. Wir be­Totalen Instanzen in gewissem Gegensatz zu dem Gedanken der kämpften das Internat der Lehrer hauptsächlich aus dem Grunde, Zentralisation steht. Aber nachdem Parteivorstand und General weil die fünftigen Volkserzieher mit einer praktischen Lebens kommission als Ergebnis wochenlanger Beratungen und zahlloser erfahrung ihren Beruf antreten sollten, welche sie sich durch den Sizungen gemeinsam diese Vorschläge machten, war der Zentral- Verkehr mit den breiten Volksschichten erwerben können. Un stimmte mit allen anderen Zentralvorständen dem Ueberein- dem Verhandlungsberichte ereignete sich dabei folgender Zwischenfall: vorstand nicht in der Lage, andere Vorschläge zu machen, und bemittelten Eltern müßte ein Staatszuschuß gewährt werden. Nach tommen zu. Daß es sich bei der Maifeierunterstützung um keine Eichhorn: Wie gesagt, gegen die Internatserziehung müssen Kleinigkeit handelt, beweist nebenbei die Tatsache, daß dafür die wir uns mit aller Entschiedenheit wenden.( Abgg. Dr. Frank und Berliner   Zahlstelle in der ersten Maiwoche allein 29 000. aus- Ko15: Wir nicht! Große Heiterkeit.) Ich weiß nicht, wieweit gegeben habe. Ueber die Erfolge der Maifeier werden leider oft meine Kollegen Dr. Frank und Kolb anderer Meinung sind; bisher start übertreibende Berichte in die Parteipreffe gebracht. Gegen die war in unserer Frattion hierin Uebereinstimmung. Ich habe im Beschlüsse des Kölner Gewerkschaftskongresses in Sachen der Mai- vorigen Landtage noch die Meinung unserer gesamten Fraktion nach feier und des Generalstreits hatte sich anfangs eine der Richtung hin vertreten.( Buruf aus dem Zentrum: Sie find heftige Opposition geregt. Das Kieler   Gewerkschaftskartell regte eben umgefallen. Große Heiterfeit.) Möglich, es find Umfälle die Abhaltung eines außerordentlichen Gewerkschaftskongresses zur auch bei uns einmal möglich.( Große Heiterfeit.) Revision der Beschlüsse an. Aber von den 800 Zahlstellen des Ver- Wie uns scheint, vertrat der Genosse Eichhorn die bisherige bandes schlossen sich auf das Rundschreiben des Kieler Kartells nur Auffassung der Fraktion, wie sie seinerzeit schon der Abg. Dreesbach 6 dieſem Antrage an, und zwar Eberswalde  , Neustadt a. H., Gaarden in der Kammer zum Ausbruck brachte. Ob indeffen die Fraktion bei Kiel  , Eilenburg  , Plauen   und Friedland   in Mecklenburg.  ( Heiter- anders zu handeln beschloß, entzieht sich unserer Kenntnis. feit.) Danach sind wir diesem Antrage nicht nachgekommen. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Mit der Agitation sind wir nicht zufrieden, auch mit unserer eigenen nicht. Wo in einem Gau zwei Vorsteher sind, soll der Straffonto der Presse. Dem Vorsitzenden des Gewerbegerichts ältere sich überwiegend den Lohnbewegungen, der jüngere sich der in Düsseldorf  , einem Herrn Jakwer, war in unserem dortigen Partei­Agitation widmen. Die gelben Gewerkschaften haben eine organ, der Volkszeitung", der Vorwurf der Parteilichkeit erhebliche Verbreitung im Berufe nicht gefunden. Gleichwohl gemacht worden. Vor dem Schöffengericht in Düsseldorf   er haben sie der Holzarbeiterbewegung durch Vermittelung von Streit- brachte der wegen des Artikels der Beleidigung angeklagte Gen. Hoch brechern großen Schaden schon jetzt zugefügt. Für die Agitation den Wahrheitsbeweis für seine Behauptung. Es wurde festgestellt, foll jett, sobald etwas mehr Ruhe ist, mehr geschehen. Beim Rechts- daß der Vorsitzende in öffentlicher Sigung einen Arbeiter wegen schub find jetzt nicht mehr die Klagen mit der Polizei, sondern die ungebührlichen Verhaltens in ganz energischer Weise gerügt hatte. Privatflagen auf Schadenersab. Ein besonders inter  - In der nämlichen Sigung führte fich ein Unternehmer in der gleichen essanter Rechtsstreit schwebt in Hamburg  , wo das Landgericht die Weise auf, was der Vorsitzende aber nicht anfocht. Die Beisitzer Verbandskasse verantwortlich gemacht hat für einen Vertrags- hatten den Vorsitzenden im Beratungszimmer wegen seines ein­bruch" der Lokalverwaltung. Ein endgültiges Urteil steht noch aus. feitigen Vorgehens zur Nede gestellt; diefer habe sie aber im brüsten In Liegnig verlangt die Steuerbehörde Angaben, wieviel Unter- Tone auf den Beschwerdeweg verwiesen. Die Zeugen bestätigten stügung jedes Mitglied bezogen habe, da dies ein Teil des steuer- alles das, was in der betreffenden Notiz behauptet worden war. pflichtigen Einkommens fei.( Heiterkeit.) Die Streitposten- Das Gericht kam trop des gelungenen Wahrheitsbeweises und Die Heimarbeiter und Zwischenmeister protestieren gan; fchitanen sind nicht weniger geworden. 1906 wurde in Bochum   der trotz des Anerkenntnisses, daß die Form der Notiz nicht beleidigend energisch gegen die Vermutung, sie würden sich im Falle eines Staffierer entlassen, weil der Fabrikant auf Grund eines war, zu einer Verurteilung. Und zwar wurde der Angeklagte, dem Streiks oder einer Aussperrung als Streitbrecher gebrauchen falschen Polizeiberichts an ihn glaubte, dieser habe ihn der Schutz des§ 193 des Strafgesetzbuchs, Wahrung berechtigter lassen. Sie erklären sich vielmehr mit den in den Werkstätten in der letzten Bersammlung angegriffen.( hört! hört!) Seine Interessen, bersagt wurde, zu hundert Mart Geldstrafe Beschäftigten durchaus solidarisch und halten einen Streifbruch) Versammlungen und Vorstandsmitglieder meldet der Verband verurteilt, der Amtsanwalt hatte 150 m. beantragt. In der Urteils- für die ehrloseste Handlung, die sich ein Mensch zu schulden kommer nicht mehr an, weil er auf dem Standpunkte steht, daß er fein begründung wurde ausgeführt, daß dem Vorsitzenden wegen dieses lassen kann. politischer Verein im Sinne des neuen Vereinsgesetzes ift. Die einen Falles der Vorwurf der Parteilichkeit nicht gemacht werden Unterstübungen müssen strenger kontrolliert werden; sie dürfe. sind schon ohnedies in der jetzigen Zeit der Arbeitslosigkeit sehr hoch. Zum Schlusse erörtert Leipart den Streit mit dem Verband des technischen Bühnenpersonals, gegen dessen Anschluß an die Generalfommission der Vorstand des Holzarbeiterverbandes pro­testiert hat. Es seien das meist Holzarbeiter, die oft wieder zu anderer Zimmerertätigkeit zurückkehrten. Leipart schließt seinen Bericht mit der Versicherung, daß der Vorstand stets das Beste des Verbandes erstrebt habe.

Den

Kaffenbericht

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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Die Bergolder und die Maifeier.

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Zum Schlusse wurde gegen eine Stimme eine Resolution angenommen, welche die Lohnkommission beauftragt, die Verhand­lungen fortzusetzen und an ein Einigungsamt das Ersuchen zu richten, einen Termin zwecks Beratung eines neu zu schaffenden Vertrages und Fällung eines Schiedsspruchs anberaumen zu wollen. Dieser Schiedsspruch ist dann einer öffentlichen Versamm­lung zur endgültigen Beschlußfaffung vorzulegen. Sollte das an­gerufene Einigungsamt bis Ablauf des jetzt gültigen Vertrages feine Arbeiten nicht beendet haben, so soll derselbe bis zum 15. Juli dieses Jahres weiter gelten.

Ein terroristischer Aft

über­

Bedeuten 10 Proz. Dividende ein Geschäft, das eine kleine Lohnaufbesserung bei diesen teuren Zeiten nicht zuläßt?

Bedarf es agitatorischer Zwede", um angesichts eines folchen Geschäfts eine bescheidene Lohnaufbesserung zu wünschen?

aus dem Reiche der Zehn Prozent- Dividendenschlucker. Die Leitung der Straßeneisenbahngesellschaft in Hamburg   hat vor einiger Zeit dem Beirat( Arbeiterausschuß) auf ein Gesuch, eine bescheidene Lohnerhöhung und angemessene Verkürzung der Arbeits­zeit vorzunehmen, geantwortet, das Geschäft könne höhere Lohnaus­gaben nicht vertragen. Das Geschäft" hat seit einer lanaen Reihe den Arminhallen". Man besprach der Verlauf der Maifeier. Eine Branchenversammlung der Vergolder tagte am Montag in von Jahren stets über 8, im letzten Jahre fogar 10 Prozent abge­worfen. Als die Direktion erklärte, es sei der Minderheit Weltmann stellte einleitend fest, daß der größte Teil der Kollegen des Berfonals nur darum zu tun, Unzufriedenheit den Beschluß der Vertrauensmännerversammlung, zu feiern wie sonst, stiften und dem Transportarbeiterverbande Mitglieder 811= durchbrochen hätten. Ganze Betriebe seien stehen geblieben und zuführen, was sie nie dulden werde, wie wie sie erstattet der zum Nachfolger Aug. Bohnes gewählte Haupttassierer vielfach habe nur ein Teil gefeiert, der andere nicht. Das dürfe sich haupt die Zugehörigkeit zu diesem Verbande nicht dulde, ver­König. Er bedauert, daß der Verband seit längerer Zeit mit nicht wiederholen. Man fann nicht zugeben, daß zweierlei Nechte wahrte sich der Beirat gegen die Unterstellungen. Die Direktion Defizit arbeite, teils wegen der umfangreichen Lohnbewegungen, und Pflichten beständen. Die Beschlüsse gelten für alle. Es möge antwortete mit der Entlassung von Beirats= teils wegen der im letzten Quartal nahezu verdoppelten Ausgaben die wirtschaftliche Krise und der Aussperrbeschluß der Unternehmer mitgliedern, bon denen einige schon bis zu für Arbeitslosenunterstüßung. Die Extrabeiträge feien anfangs mitgewirkt haben. Indeffen, die in den Werkstätten stehen blieben, 16 Jahren im Dienst dieser Profitmachergesell­eifrig, später aber ganz nachlässig gezahlt worden. Mangel an hätten den Unternehmern durch ihr Tun geradezu die Hand geboten, i haft stehen. Db diefes Terrorismus herrscht eine große Er­Gemeingeist hätten u. a. Hamburg  , Nürnberg   und der Elsaß   die Feiernden zur Disposition zu stellen. Eine Aussprache sei regung unter den Straßenbahnern. gezeigt. Auch die Kontrolleure müßten viel sorgfältiger arbeiten, dringend notwendig. In der Diskussion wurde mehrfach betont, Der Vorstand des Transportarbeiterverbandes richtet folgende um Unregelmäßigkeiten zu verhindern. In der Hauptkasse seien daß die wirtschaftliche Frage bei der Maifeier eine große Rolle Fragen an das Hamburger Publikum: zurzeit 1 305 000 M., davon aber nur 561 M. in den Händen des spiele. Die Kollegen schreckten vielfach vor Opfern zurück. Das Kassierers, alles übrige auf der Bank. sollten sie dann aber auch aussprechen, damit man wisse, woran man fei. Ein Redner führte die Laschheit der Kollegen darauf zurück, Den daß die Vergolder seit dem Anschluß an den Holzarbeiterverband nicht mehr ihre eigene Maiversammlung hätten, sondern nach der Neuen Welt" gehen müßten. Da gingen sie in der Masse unter und es fehle die gegenseitige Kontrolle. Diesen Ausführungen wurde von In der Diskussion werden zunächst die Lohnbewe verschiedenen Seiten widersprochen. Wer von der Idee des 1. Mai gungen besprochen. Ueber zurüdfebung flagen die Geschoß durchbrungen fei, der feiere unter allen Umständen.- Bon albie in allernächster Beit ergehenden Bekanntmachungen zu beachten. Seiten lebhaft verlangt, sich die Kollegen forbmacher aus Beiß. die Bleistiftmacher aus Nürnberg  , die Schlaf­damit bertraut machen, in Zukunft die geltenden Be= zimmermöbelarbeiter aus Hanau   usw. Die Breslauer führen schlüsse strikt zu halten. Ein Beschluß wurde nicht darüber Klage, daß kein Vertreter von ihnen zu den Unter­ge faßt. handlungen mit dem Arbeitgeberschutzverband zugezogen ist. Fürth  Betont wurde, daß diejenigen, die am 1. Mai nicht Die außerordentliche Staats- und Gemeindehilfe für die Arbeitslosen beschwert sich über den groben Ton eines Vorstandsmitgliedes feierten, nun wenigstens reichlich die Extrabeiträge zu 25 Pf. leisten gegenüber den Zahlstellen und fragt, wie es sich mit dem Rechte müßten, damit die Unterſtügungsgelder auffämen. Ueber den Stand der Aussperrung bei Zander berichtete Otto. desselben verhält, einen Betrieb zu sperren, der bisher keinen Da sich eine größere Anzahl Arbeitswillige gefunden haben, sind die Tarifvertrag hatte. Vom Vorstandstisch wird erwidert, daß in Ausgesperrten gezwungen, Konzeffionen zu machen. Den Austritt folchem Falle dann die Zahlstelle selbst die Kosten tragen müsse. In der Diskussion über die Entwickelung des Verbandes( Gau  - aus dem Verbande fordert Zander nicht mehr. Er hat erklärt, vorstände und Agitation) wird über die geringen Fortschritte in eine Liste derjenigen aufzustellen, die er gleich wieder einstellen will. den letzten zwei Jahren Klage geführt. Die Anstellung besonderer Die anderen sollen nach und nach, je nachdem Plätze frei werden, eingestellt werden. Um nicht noch mehr Arbeitswillige hineingehen Beamten für die Agitation und die Heranbildung kleiner Agi zu lassen, wollen die Ausgesperrten darauf eingehen. Die Ber­tatoren für die Werkstellen wird empfohlen. Vorstandsmitglied Becker erwidert, daß der Stillstand des Verbandes hauptsächlich sammlung nahm Kenntnis davon. auf die Krise und die schweren Kämpfe des Vorjahres zurück­zuführen sei. Die weitere Diskussion wird auf morgen vertagt.

Bericht des Ausschusses erstattet Robert Schmidt- Berlin  . Der Ausschuß hat die an ihn herantretenden Beschwerden erledigt. Bon größerer Bedeutung

ist davon keine.

Aus der Partei.

Das Wachstum der Sozialdemokratie Schwedens  . Der Parteivorstand der schwedischen Sozialdemokratie hat bor  einigen Tagen seinen Bericht über das Jahr 1907 veröffentlicht. Wie die Partei sich entwickelt hat, zeigen folgende Zahlen: Im Jahre 1889 hatte sie

1900

0

8 000 Mitglieder, 45 000

am 1. Januar 1904 95 Arbeiterkommunen 54 552

"

1.

1905 112

64 835

"

"

"

"

1.

"

"

1.

1906 137 1907 170

"

"

"

1.

1908 239

69 191 101 929 133 388

"

"

Die Zahl der Arbeiterkommunen, der Ortsorganisationen der Partei, ist also im letzten Jahre um 69 gestiegen, die der Mitglieder um 31 459. Die größten Arbeiterfammunen find: Stockholm   mit 30 327, Malmö   mit 14 790 und Göteborg   mit 12 130 Mitgliedern. Im Vergleich zur Bevölkerungszahl ist die Organisation am stärksten

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Erklärung.

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Die zwischen dem Verband der Gastwirtsgehilfen und dem Gastwirt Herrn Voigt( Etablissement Crampenburg) bestandenen Differenzen sind durch am gestrigen Tage stattgefundene Berhand­lungen als erledigt zu betrachten.

Der Ausschuß der Berliner   Gewerkschaftskommission. Deutsches Reich  .

Oder liegt nicht der dringende Verdacht nahe, daß die Straßent bahngesellschaft die agitatorischen Zwecke nur vorschüßte, um ihren Angestellten trotz des großen Geschäfts die bescheidene Lohn­aufbesserung vorenthalten zu können?

Die Straßenbahner werden von ihrem Vorstande aufgefordert, Ausland.

in Dänemark  .

Die beiden Gesetzentwürfe zur Linderung der Not unter den Arbeitslosen und zur Einschränkung der Arbeitslosigkeit selbst, die die sozialdemokratische Follethingsfraktion Ende April einbrachte, find bom dänischen Reichstage mit anerkennenswerter Schnelligkeit burch beraten und, wenn auch in etwas verringerter Form, in den legten Tagen der Session sowohl vom Folkething wie vom Lands­thing angenommen worden.

Das eine der beiden Notgefeße gibt den Gemeinden, to nach Meinung des Gemeinderates außerordentliche Arbeitslosigkeit herrscht, das Recht, den freien Hilfstassen im laufenden Budgetjahre höhere Zuschüsse als die im Hilfstassengesetz festgelegten zu gewähren, und das gleiche gilt für die anerkannten Arbeitslosenkassen und das Gesetz über die Staats- und Gemeindezuschüsse zu diesen Kassen. Auch die Arbeitslosenkassen, die noch nicht, wie jenes Gesetz erfordert, zwölf Monate bestehen, sollen im laufenden Budgetjahr die Zuschüsse erhalten. Im übrigen können die Kosten nach dem Notgesez auch jolchen Mitgliedern die Unterstützung zahlen, die ihnen noch nicht zwölf Monate angehören.

wurde.

Soziales.

Der Gefeßentwurf über Staatsdarlehen, die den Ge­zur Tarifbewegung in der Portefeuilles- und Reiseartikelindustrie. meinden zweds Umbau ungesunder und übervölferter Stadtteile Wie schon kurz telegraphisch gemeldet, haben die Unternehmer gewährt werden sollen, wurde im wesentlichen mit der Alenderung den Vertragsentwurf, den die Organisationen der Sattler   und angenommen, daß die Summe der Darlehen nicht, wie unsere Ges Portefeuiller gemeinsam ausgearbeitet hatten, nach zweitägigen nossen vorschlugen, auf 10, sondern auf 4 Millionen Kronen bemessen Verhandlungen abgelehnt. Eine imposante Versammlung für das Lohngebiet Offenbach, an der über 3000 Personen beiderlei Geschlechts teilnahmen, nahm Stellung zur Lohnbewegung. Der Vorsitzende des Verbandes der Portefeuiller, Weinschild, be­richtete. Den Unternehmern waren die Forderungen im ganzen zu hoch; wegen der schlechten Konjunktur glaubten sie, erst gar Die lette Generalversammlung der allgemeinen Ortsfranken­nicht darauf eingehen zu können. Als sie denn aber doch ber- fasse für Wilmersdorf   und Umgegend bot einiges Interessante handelten, waren sie mit der Ausdehnung des Tarifes auf Heim- dar. Erst seit dem 1. Januar sind als Vertreter organisierte Ar­arbeiter und Zwischenmeister nicht einverstanden. Troß des Ein- beiter gewählt. In der Generalversammlung wurde zunächst be geständnisses, daß die Qualität der Produktion sich nach Verkürzung schlossen, die Karenzzeit aus dem Statut zu streichen, so daß nach

Berwaltung einer reichstregen Krankenkaffe.