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ist in einem Prozesse als Zeuge vorgeladen worden unter Istimmung der Arbeiter und Arbeiterausschüsse sagt, sehr den Androhung des Borgeführtwerdens im Falle des Nicht- Schein des Erzwungenen. Taschen zu! Russische Anleihe in Sicht! Wir erscheinens. Herr v. Hammerstein ist nicht gegangen; er haben auf grund absolut zuverlässiger Mittheilungen berief sich auf seine Jmmunität als Abgeordneter, und der Für die Gewissensfreiheit sprach sich in der heutigen Deutschland der Weg geebnet wird. Grund zu der Annahme, daß einem russischen Anlehen in Der Riesenpump", preußische Landtag hat jetzt zu entscheiden. Ein Sigung des Abgeordnetenhauses der Kultusminister Dr. der trotz aller Zweibündelei in Frankreich gescheitert ist, nationalliberales Blatt- wo es gilt Volfsrechte und Bofie aus; er für seine Person hat eine platonische Nei soll in Deutschland versucht werden. Der Besuch des russischen Rechte der Volksvertretung zu opfern und zu verrathen, gung für die Gewissensfreiheit. Nicht er, sondern das Gesetz Barensohns in Berlin , die Friedensschalmeien der russischen müssen die nationalliberalen Mannesseelen" ja immer verpflichte aber die Dissidenten, ihren Kindern Religions Regierungspresse, das Schäferspiel des deutsch russischen voran sein die National- Zeitung", bestreitet das Recht unterricht ertheilen zu lassen. Der Vater fönne religionslos Handelsvertrags- das alles sind Vorkommnisse, die Hammerstein's. Zwangsweise Vorführung sei keine Ver- sein, aber seinen Kindern müsse er Religion beibringen lassen. im innigsten Zusammenhang mit einander stehen und haftung. Das ist aber dummes Zeug, und es kann nicht Was aber Religion sei, das habe nicht der Bater zu be- derselben Quelle entspringen find alles Mittel zu dem bem mindesten Zweifel unterliegen, daß der Chefredakteur stimmen, das entscheide er, der Kultusminister. Für ihn gleichen Zweck: Großpump in Deutschland ! Leider ist bei der Kreuz- Zeitung " Recht hat, und die National- Zeitung" gebe es keine atheistische Religion, Religion, Religion ohne uns das Wettkriechen vor Rußland wieder Unrecht. Gott sei teine Religion. Seine Erklärung für populär geworden. Der Caprivi'sche Kours nähert sich die Gewissensfreiheit und gegen den Gewissenszwang lief auch in dieser Beziehung immer mehr dem Bismarc'schen Die Budgetkommission des Reichstages hat heut also darauf hinaus, daß er jedem die volle Gewissens- Kurs, und die russischen Finanz- Raubrittereien stoßen hier die Berathung des Militäretats beendet. Die Militär- freiheit erlaube, soweit sie mit den Anschauungen des Mi- nicht mehr auf den Widerstand wie früher. Jedenfalls ist vorlage hat ihre starken Schatten in den Saal der Budget- nisters übereinstimmt. Wenn das Gewissens freiheit ist, ernste Gefahr vorhanden. fommission geworfen; die Bewilligungsfreudigkeit dieser so möchten wir wohl wissen, wie nach Herrn Bosse der Ge Kommission in Sachen Militaria" war nie so groß, als wissens 3 wang aussieht.- in diesem Jahre, wo unter der schneidigen Leitung des Höchstkommandirenden Majors von Huene im Zivil­verhältniß ist dieser Herr Vorsitzender der Budgetkommission der Regierung zum Trost für die wahrscheinliche Ab­lehnung der Militärvorlage, der Militäretat fast in seinem ganzen Umfange bewilligt worden ist.

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Der russische Großpump droht, und wer Rußland Gelb borgt, borgt einem banfrotten Staat. Uns kann die

Geschichte freilich gleich bleiben. Ist der Philister dumm genug und pumpt, so ist das seine Sache. Proletarier aber haben nichts zu verpumpen.

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Die Befehung des Reichsgerichts findet zwar durch den Kaiser stait, doch werden die zu ernennenden Richter durch die Einzelstaaten vorgeschlagen. Abwechselnd haben die Einzelstaaten das Vorschlagsrecht, das nach einem be- Junkerwik. Die Sozialdemokratie als stimmten Turnus ausgeübt wird. Gegenwärtig hat für die Partei des ,, nadtesten Manchesterthum 3" Die Kommission hat ihre Berathungen- denen nur thüringischen Staaten Meiningen das Vorschlagsrecht aus hinzustellen, ist die neueste Leistung der Kreuz- Zeitung ". noch die finanzielle Gruppirung des Etats verbleibt bis zuüben, und dasselbe schlug einen simplen Landesgerichtsrath So weit treibt sie der Werger darüber, daß die Sozialdemo­Ende nächster Woche ausgesetzt. Die Militärkommission wird für das höchste Richteramt vor. Darob Entrüstung der kratie sich nicht dazu verstehen kann, die Taschen der agrari­von morgen an alle Tage sizen, da, wie es scheint, all- National- Zeitung." Zu einem Posten, nach welchem sich schen Junker, Koruwucherer und Schnapsbrenner im Namen seitig Neigung vorhanden ist, des grausamen Spiels genug Ministerialräthe Oberlandesgerichtsräthe, Landgerichts der nothleidenden Landwirthschaft" zu füllen.

sein zu lassen.

Ein hocherfreuliches Zeugniß dafür, wie sicher die Verwerfung der Militärvorlage im Volte ist, finden wir in dem Umstand, daß der Kriegerbund in Köln und der deutsche Bürgerverein Fürst Bismarck " in Berlin zu gunsten der Vorlage eintreten.

Wenn schon diese Register gezogen werden, dann muß es schlimm stehen um die Sache, welche Graf Caprivi so heißem Bemühen vertritt.

mit

und in

präsidenten, Oberstaatsanwalte und Professoren drängen, bringt die Meiningensche Regierung einen Sandrichter, und nächstens, wenn an ihm die Reihe ist, Reuß- Greiz wohl gar einen einfachen Amtsrichter in Vorschlag. Nun, jeder Fürst wählt natürlich einen ihm genehmen Unterthan", der Reichsverfassung ist die Weisheit des Fürsten Reuß von Gottes Gnaden um kein Gran geringer veranschlagt, als die irgend eines Königs. Vielleicht paßt in das Amt eines Reichsgerichtsmitgliedes auch viel eher ein einfacher Land­richter eines Kleinftaates als irgend ein streberischer" Ober­Die Situation, in welcher sich die Militärvorlage beftaatsanwalt eines größeren Staates.- findet, wird auch in solch heiterer Weise illustrirt durch die Initiative, welche einige Herren des feligen Kartells er Zu den Stimmen für den Militarismus, welche griffen haben, um in einer Berliner Versammlung die die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" sorgsam registrirt, Nothwendigkeit der Bewilligung der Regierungsvorlage be- zählt das offiziöse Blatt auch eine am Freitag in Elberfeld schließen zu lassen. abgehaltene Versammlung dortiger Bürger, welche nach einem Vortrage des Prof. Delbrück das Scheitern der Vorlage für ein nationales Unglüd" erklärte. In dieser Versammlung erhielten nur das Wort die Vertheidiger der Militärvorlage, Gegner wurden nicht zugelassen, die große Mehrheit mußte den Saal verlassen, um für die gutgesinnten" Bürger Raum zu schaffen. Die ganze Bersammlung war ein ungeheures Fiasko der Vertheidiger der Militärvorlage.

In einem Flugblatt wird zu reger Betheiligung an dieser Versammlung eingeladen. Als Einberufer figuriren einige der bekannten Notablen, die sich immer einfinden, wenn es gilt, dem Bolke klar zu machen, daß es neue Lasten auf sich nehmen muß.

Daß sich in diesem Aufruf Germanen und Juden brüderlich vereinen, um die Militärvorlage durchzudrücken, wird den Reichskanzler zwar herzlich erfreuen, aber die um Stöcker herum werden es als eine besondere Niederträchtig: teit ansehen, daß die Arier sich bei ihrem patriotischen Wert die Gesellschaft von Semiten gefallen lassen.

Auch die Kundgebungen der Kriegervereine müssen den Offiziösen als Beweismittel für die Nothwendigkeit und Bolksthümlichkeit der Militärvorlage dienen.

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Säkuläres Blech liefert der Ex- Herkules des 19. Jahr­hunderts in seinen Hamburger Nachrichten": Man wird die Sozialdemokratie weder todt reden, noch todt reformiren, man wird aber eines Tages ge­nöthigt sein, sie todt zu schießen."

So schreibt der Mann, der im Reichstag zitterte, wenn ein Sozialdemokrat ein Taschentuch rasch aus der Tasche zog.

bitten unsere Leser, welche in jüngster Beit wieder so viel Die ,, Wilden" find doch bessere Menschen. Wir von den Praktiken der deutschen Staatswerkstätten und Staatsbetriebe gehört haben, aufmerksam unsere heutige Korrespondenz Aus der Schweiz "( nachstehend in der Der Unterschied zwischen einem bureaukratisch- militärischen Politischen Uebersicht") zu lesen und Vergleiche anzustellen. Polizeistaat und einer Demokratie wird ihnen dann recht

flar werden.

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Aus der Schweiz wird uns geschrieben:

Ich berichtete Ihnen bereits, daß zur Untersuchung der von Den Arbeitern der eidgenössischen Regie- Wertstätten in Bern und Thun gegen deren Leitungen erhobenen Beschwerden vom Militärdepartement eine dreigliedrige Kommission, der auch

werde.

der schweizerische Arbeiterfekretär Greulich angehörte, bestellt worden ist. Die Kommission hat die Sache untersucht, und während der schriftliche Bericht derselben an das Militär­departement noch aussteht, erstattete vorige Woche Greulich in Wie allgemein im Volke die Stimmung gegen die einer Versammlung von Arbeitern der eigenössischen Waffenfabrik Militärvorlage ist, erkennt man schon an der jämmerlichen in Bern mündlichen Bericht über die gepflogene Untersuchung. Der Reichs Anzeiger" hält es für geboten, über Art der Kundgebungen für dieselbe. Nationalliberale Nach dem bezüglichen Berichte ber Berner Tagwacht" die von der Staats Eisenbahnverwaltung im Proßen und Agrarier, die unter der Bedingung der Befagte Greulich ungefähr folgendes: Wenn der Gewerkschaft der Sommer v. J. versuchsweise" eingeführte Menderung in willigung ihrer egoistischen Forderungen für die Militär- Druck von oben, welcher ihr diefelben bereitete. Am 11. Januar Waffenfabrik- Arbeiter Schwierigkeiten entständen, so ist es der der Lohnzahlung das Wort zu nehmen und endlich auf die vorlage eintreten, Kriegervereine, eine Hand voll konfuser trat die Untersuchungs- Kommission zusammen, zu einem Zeit­vor geraumer Zeit bereits erhobenen Angriffe zu antworten. Brofessoren daraus setzt sich der ganze Quark der Ber- punkt, wo das gespannte Verhältniß sehr weit gediehen war. Die monatliche Zahlung des Arbeitslohnes sei schon vorher theidiger der Vorlage zusammen. Dieser Zustand machte sich auch noch während des Ganges der vielfach in Brauch gewesen, ohne daß die Arbeiter sich Die Arbeiterfreundlichkeit des Zentrums tritt während ihrer Arbeit, als die nicht unbegründete Nachricht von Untersuchung deutlich bemerkbar. Bestürzt war die Kommission beschwert hätten. Wegen der Erleichterung der Berechnung wäre dieser Brauch versuchsweise verallgemeinert, aber den mehr und mehr in den Hintergrund, und besonders in Massenentlassungen auftauchte. Es war vorgesehen, am 15. Fe­Arbeitern, welche es verlangten, in der Mitte des Monats Rheinland- Westfalen giebt sich das Bestreben fund, den bruar 198, am 31. März 108 Arbeitern zu fündigen, und diese eine Abschlagszahlung geleistet, die von dem wirklich ver- immer mehr schwindenden Einfluß auf die Arbeiter durch Entlassungen soüten, futzeffive an Bahl abnehmend, bis Auguft fort­dienten Lohn nur um eine Kleinigkeit differirte, die etwa freundschaftlichere Beziehungen zu König Stumm und der daß in gegenwärtigen Zeitverhältnissen solche Maffenentlaffungen dauern. Allen Kommissionsmitgliedern war es menschlich flar, den Beiträgen zur Strankenkasse 2c. entsprach. Bon nach Roalition des tapitalistischen Prozenthums zu ersehen. So verzweifelte Schritte zur Folge haben könnten; dem mußte vor­theiligem Einfluß auf die Wirthschaftsführung der Arbeiter wohl in der Presse wie im Reichstage, bei der Behandlung gebeugt werden. Aber wie? Das war eine andere Frage. tönne also die veränderte Art der Lohnzahlung nicht ge- des Bergmannsstreits, bei den Angriffen auf die Arbeiter Schließlich gelangte man zu der Ansicht, die Produktion durch wesen sein. Von den Arbeiterausschüssen hätten sich anfangs Ausschüsse und die ganze sogenannte Arbeiterschutz- Gesetz- Verkürzung der Arbeitszeit einzufchränken, damit auf diese Weise zwar einige gegen die Menderung ausgesprochen; gebung, bei der Behandlung des Fabrikinspektorats, und die Entlassungen wenigstens hinausgeschoben und dezimirt werden. Mandatsniederlegungen seien aber nicht erfolgt, da die Aus insbesondere auch in der Frage der Sonntagsruhe zeigt es Man hatte ausgerechnet, daß bei Bertürzung der Arbeitszeit von schüsse belehrt wurden, es handle sich nur um einen Ver- sich, daß das Zentrum fühlt und erkennt, daß es mit seiner und die Kündigung auf 16. Februar dann noch 45 Mann treffen 91/2 auf 8 Stunden 121 Mann weiter beschäftigt werden können fuch. Alles dieses würde vielleicht ins Gewicht fallen, wenn Führung der fatholischen Arbeitermassen zu Ende geht und und die Kündigung auf 46. Februar dann noch 45 Mann treffen es der Reichs- Anzeiger" vor drei Monaten gesagt hätte; daß es deshalb auch das Mäntelchen der Arbeiterfreund- Was die durch diesen Zwischenfall unterbrochene Unter­jetzt aber hat alles, was der Reichs- Anzeiger" von Bus lichkeit abwerfen kann.- suchung selbst anbelangt, so hat sich der Argwohn seitens ungleich, bald zu eilig, bald zu vorsichtig, gleich dem Ver- war sicher, daß der Spion ihn auserwählen würde. Dies rath. Aller Wahrscheinlichkeit nach folgte ihnen ein Spion. hätte er auch aller Wahrscheinlichkeit nach gethan, aber Andrej sagte Gregor nichts von seinen Befürchtungen, Andrej's Zündhölzchen sing nicht sofort Feuer. Er hielt denn da dieser sehr nervös war, fürchtete Andrej, er einen Moment länger an, und der Spion wandte sich, durch würde den Kopf umwenden, um den Spion zu sehen, diesen sein Warten perplex geworden, kurz zur Rechten und bog veranlaffen, auf seiner Hut zu sein, und so das Spiel ver- entschlossen in die Straße, welche Gregor eingeschlagen derben. Den Freund am Arm ergreifend, beschleunigte hatte. Andrej, gleichsam in der Hitze seiner Unterhaltung seine Andrej hatte diefe Eventualität auch vorausgesehen und Schritte. Der Mann hinter ihnen that desgleichen. Er folgte unmittelbar seinem Manne. Einen Feind in der wiederholte dies Experiment, indem er in seiner Gile nach Front, einen im Rücken in einer verödeten, engen Straße ließ, aber mit demselben Erfolg. Ohne Zweifel, sie hatten ist eine ungemüthliche Situation. Der muthigste Spion einen Spion hinter sich, aber einen sehr thörichten. Andrej würde sie nicht drei Minuten aushalten, und thatsächlich war fest überzeugt, daß sie eine halbe Meile hinter Repins blieb der Lump bald stehen, als ob er eine Theateranzeige, Haus noch nicht verfolgt worden waren. Der Spion war welche an der Wand flebte, lesen wollte. Andrej ging wahrscheinlich nur zufällig auf fie aufmerksam geworden ruhig, seine Bigarette rauchend, an ihm vorüber. Als er und zwar durch einige Worte verdächtiger Natur, die sie sich einige Mieter entfernt hatte, vernahm er des Mannes zu laut beim Vorübergehen geäußert hatten. Die Sache Fußtritte wieder hinter fich. Das hatte er gerade erwartet. war nicht ernft; doch mußten sie ihn los werden, um so Da er langsamer als Gregor ging, wie einer, der sich nach mehr, da sie sich Gregor's Wohnung näherten. einer Droschke umsieht, verschaffte er seinem Freunde einen beträchtlichen Vorsprung und fah ihn bald um eine Ecke verschwinden. Andrej wollte sich zunächst eine Weile durch die einsamen Straßen verfolgen lassen und dann eine einzeln stehende Droschke nehmen, um nach irgend einem abgelegenen Orte zu fahren und den Spion allein zurückzulassen. Doch Gut," fagte Gregor, mit dem Kopfe nidend. Sie wurde ihm diese unnöthige Ausgabe erspart. Die langten bald an dem Trennungspunkte an. Gregor Schritte feines Verfolgers verhallten immer mehr, und ging feiner Wege, Andrej aber that einige Schritte waren nach einiger Zeit gar nicht mehr zu hören. und hielt dann eine Weile inne, um eine Bigarette Der Spion hatte errathen, daß er erkannt worden war, anzuzünden. Jeßt, wo er das Gesicht des Mannes fah, und freiwillg die Jagd aufgegeben. Dies bestätigte waren alle Zweifel zerstreut. Der große stämmige Bursche Andrej's erste Vermuthung, daß der Vorfall nichts Grustes mit den plumpen, rothen Händen, den blonden Haaren und an sich hatte. Doch wer konnte das wissen? dem Backenbarte, trug auf seinem Gesichte den Stempel Nach seiner Wohnung zurückgekehrt, verriegelte er forg Da aber niemand da war, der ihm diesen Rath er feines Gewerbes in dem gezwungenen Ausdrucke des bösen fältig die Thüre, um nicht überrascht zu werden, und ver theilt hätte, und eine wunderbare Ruhe in seinem Herzen Gewissens, welchen er vergebens hinter ungezwungenen und gewisserte sich, ob der Dolch und der geladene Revolver, herrschte, dachte Andrej nicht daran, die Versuchung zu nachlässigen Bewegungen zu verbergen suchte. den er immer im Gürtel unter seinem Rode bei sich zu fliehen. Er wies diesen Gedanken auch ganz von sich ab, Jezt, wo der Spion die Wahl hatte, welchem von tragen pflegte, in Ordnung waren. da seine Aufmerksamkeit augenblicklich einer ganz anderen Beiden er folgen follte, zögerte er in einer kleinen Ent­Richtung zugewandt war. Denn vor einiger Zeit hatte er fernung einige Sefunden.

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" Ich sehe, Du kennst sie ganz und gar nicht," fagte er. Möglich. Dbgleich es doch so sein dürfte," erwiderte Andrej. " Du bist wahrscheinlich durch jene nachgiebigen Manieren, welche Mädchen ihres Standes eigen sind, irre geleitet worden."" Hältst Du sie für eine Salondame?" Ich hielt sie im Gegentheil für sehr einfach und natür lich, ein gutes, natürliches, russisches Mädchen und sonst nichts." Sonst nichts! Dann gefiel sie Dir wohl gar nicht? Und Du behauptest das doch." Andrej lachte. Du irrst Dich, mein guter Bursche," sagte er gut ge­launt. Um Dir zu beweisen, daß sie mir wirklich gefiel, fage ich Dir zugleich, daß, wenn sie sich in Dich und Du Dich in fie verliebft, ich auch ohne Zögern meinen väter­lichen Gegen ertheile."

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Zum ersten Male hatte Andrej zu Gregor so offen über seine Liebesaffäre gesprochen. Er wollte fie beisammen sehen, um feiner Sache sicher zu sein, da er wohl wußte, wie oft Ein Spion folgt uns," sagte Andrej zu seinem Ge­biefer Unsinn" wie er die Liebe im allgemeinen nannte, fährten," Du mußt aber keine Notiz von ihm nehmen. An burch freundschaftliche Vermittelung und Aufmunterung der Ecke der Kosoi- Gasse trennen wir uns, und ich will ihn zur Unzeit in etwas Ernstes verwandelt werden konnte. auf mich nehmen. Es ist etwas weiter zu mir, wie Du Jeßt, wo er sie zusammen gesehen hatte, bestand kein weißt." 8 weifel mehr, und es lag kein Grund zur Zürüc haltung vor.

Der junge Philosoph konnte nicht ahnen, daß dieser Unfinn, wie er es nannte, schon den Weg zu seinem eigenen Herzen genommen, daß seine Seele vor vollständiger Ber giftung nur dann bewahrt werden könne, wenn er jene glänzenden, schwarzen Augen, jene reine Stirn, jenes be­zaubernde Lächeln nie mehr wiedersehen würde.

anhaltende und verdächtige Fußtritte hinter ihnen gehört. Andrej war der Aeltere von den Beiden und rühmte Sie ertönten immer in derselben Entfernung und waren sich selbst, ftattlicher und ernster als Gregor auszusehen. Er

( Fortfehung folgt.)