nächsten Dunibuspferde die Brust. Aber der Arbeiter warf seinen Wagen mit einem Ruck herum. Das Pferd tam nun außer Gefahr, doch der brave Arbeiter stürzte

Gerichts- Beitung.

Sterbefällen u. f. w. Der Referent machte es jedem Kollegen zur Pflicht, sich der Organisation anzuschließen. Die folgenden hin, und und im nächsten Augenblic ging ihm ein Rad am Montag die Ziegeleiarbeiter August Birkholz und Wilhelm ihrer Kollegen. Die 5-600, welche der Organisation noch Die verhängnißvollen Folgen eines Steinwurfes führten Redner tritisirten scharf den Egoismus der großen Mehrheit des schweren Omnibus über den rechten Unterschenkel. Entfeßlich Böhme unter der Anklage der gegenseitigen schweren Körper- fernstehen, müßten dem Bunde zugeführt werden, auch gelte es, war das Schmerzensgeschrei, welches er ausstieß. Und der verletzung vor die zweite Straflammer am Landgericht II. Beide eine Verschmelzung mit dem Verein der Maurer - und Zimmerers zufahren. Indessen hatte er die Rechnung ohne die zahlreichen Biegelei in Herzfelde . Am 27. September geriethen fie mit timmige Annahme einer in diefem Sinne gehaltenen Resolution. Omnibustutscher versuchte, als wäre nichts geschehen, davon Angeklagte arbeiteten im vorigen Gommer auf der Goldstein'schen Boliere herbeizuführen, die bisher an der Haltung des Bundes Beugen seiner Rohheit gemacht während ein Theil des einander wegen einer kleinen Tabatpfeife in einen gering: Die Bersammlung beauftragte das Bureau, im Monat Mai, wo gescheitert Das Resultat der Verhandlungen war die ein­Publikums den Ueberfahrenen und Schwerverlegten in Sicherheit brachte, wurde von einem anderen Theile der Omnibus an= fügigen Streit. Nachdem derselbe längst abgethan war die Bauthätigkeit im vollen Gange fei, wieder eine öffentliche gehalten und der Name des Kutschers festgestellt. Während zorniger und und Birkholz ruhig ruhig arbeitete, trat Böhme, ein jäh deffen kam ein anderer Omnibus daher, dessen Kutscher von Der Vorsitzende Klaust gab be­wegen Körperverlegung häufig vorbestrafter Bersammlung einzuberufen. Mensch, von hinten an den ahnungslosen kannt, daß am Mittwoch nach dem 1. und 15. jeden Monats die gleicher Rohheit wie sein Kollege zu sein schien, denn beim An- heran und warf demselben einen großen Ziegelstein an den Kopf. Bundesversammlungen Neue Friedrichstr. 35 abgehalten werden. Birkholz blick des Ueberfahrenen brüllte er diesem vom Bock zu:" Schreie Bon Schreck und Wuth befangen, ergriff Birkholz blizschnell den Dort erfolgt auch die Aufnahme neuer Mitglieder. man nicht so erbärmlich, so schlimm wird et wohl nicht sein!" Polizei tam erst nachträglich hinzu. zu Boden gefallenen Stein und warf denselben dem Böhme an Zentralverein der Bildhauer Deutschlands , Gauverein Berlin . den Kopf. Wie vom Blizz erschlagen, stürzte der starke Mann Die Vereinsversammlung fällt heute, Dienstag, aus. Der Verwalter tft an= zu Boden, vier Tage lag er bewußtlos, jezt ist er nach langem wefend. Donnerstag, den 16. Februar, findet eine öffentliche Budhauer- Ber­fammlung statt.( Stebe Jnferat.) Krankenlager rechtsfeitig gelähmt und dauerndem Siechthum ver­fallen. Der Staatsanwalt beantragte für Birkholz drei und für Böhme zwei Jahre Gefängniß, der Gerichtshof zog aber die obwaltenden Verhältnisse in Betracht und erkannte auf 4 bez w. 2 Monate Gefängniß.

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Zum Krüppel durch leichtsinniges Fahren eines Schlächter wagens wurde am Sonnabend Abend gegen 8 Uhr der Sohn des Bigarrenmachers August Walter in der Pallisadenstraße. Der 10jährige Knabe tam vom Friedrichshain , als im schärfsten Galopp, von der Landsbergerstraße tommend, ein Schlächter­wagen, dem Schlächtermeister Leuten in der Linienstraße gehörig, in die Straußbergerstraße einbog. Der Knabe befand sich bereits auf dem Damm, als Schwere Verbrecher beschäftigten am Sonnabend die er von. dem vorstehenden Wagenscheid ergriffen und auf die Straße geschleudert handlung. Die unter besonderen Vorsichtsmaßregeln vorgeführte neunte Straffammer des Landgerichts I in zwölfftündiger Ver­wurde. Die Räder gingen dem armen Jungen über den linken Diebes- und Hehlergesellschaft bestand aus den fünf Schlächter­Fuß, der vollständig zersplittert wurde. Auch soll die linke Brust gesellen Julius Bittwiß, Friedrich Saalfeld, Wilhelm des Bedauernswerthen innerliche schwere Verlegungen davon or reiter, Richard Kraatsch und Paul Dier, sowie aus getragen haben. Statt sofort Halt zu machen, ließ der Führer dem Schlossergesellen Robert Fischer und dem der gewerbs- und des Wagens nur noch unsinniger fabren und wurde er erst an der Ecke der Weber- und Landsbergerstraße aufgehalten. Demarl Wiese. Die ersten sechs Angeklagten hatten fich im gewohnheitsmäßigen Hehlerei beschuldigten Schlächtermeister schwerverletzten Knaben wurde zuerst ein Nothverband angelegt vorigen Frühjahre zu gemeinsamen schweren Diebstählen ver­und dann brachte man ihn zu seinen Eltern. bunden, die besonders gegen die Schlächtermeister gerichtet sein Die Kunde von einem Verbrechen verbreitete sich gestern sollten. Die Letteren wurden denn auch bald die ver Morgen im Nordosten Berlins . Um fieben Uhr wurde von Be- brecherische Thätigkeit der Diebesbande gewahr. In vielen wohnern des Hauses Weinstraße 2 im Keller ein Fällen wurden die Schlafkammern der Gesellen erbrochen, wenn bekannter Mann in einer Blutlache liegend todt aufgefunden. diese sich vor Tagesanbruch nach dem Viehhofe begeben hatten, Der Schädel des Mannes war völlig zertrümmert, die Leiche die Räume wurden von allen Gegenständen entleert, die des wurde dem Schauhause zugeführt. Der noch unaufgeklärte Mitnehmens werth waren. In der Nacht zum 3. Juni vor. J. Thatbestand läßt die Frage offen, wie die Leiche in den wurde bei dem Schlächtermeister Steuer in der Dragonerstraße Keller gekommen ist, da der Verstorbene zu den Bewohnern des eingebrochen, wo die Diebe für über 600 M. Fleisch stablen, das Hauses nicht gehörte. Es läßt sich mithin noch nicht beurtheilen, sie auf einem ebenfalls gestohlenen Wagen fortschafften. Bald ob ein Verbrechen vorliegt oder ob der Tod auf einen Sturz von darauf führten die Angeklagten Zittwig, Saalfeld und Dier einen der Treppe zurückzuführen ist. Der Annahme, daß der Un- verwegenen Diebstahl auf offener Straße aus. Sie schwangen bekannte vielleicht den Keller habe aufsuchen wollen, um dort zu sich auf einen mit Fleisch beladenen Schlächterwagen, während der nächtigen, steht die Thatsache entgegen, daß ein Haus- und felbe für wenige Minuten von dem Führer verlassen war und Korridorschlüssel bei ihm vorgefunden wurde, ferner, daß auf iagten davon. Das Fleisch brachten sie wie in dem Steuer'schen einem Finger der rechten Hand ein goldener Ring mit einem Falle zum Angeklagten Wiese nach der Langenstraße, der Wagen grünen und einem rothen Stein steckte. Zwecks Refognoszirung wurde nach Rummelsburg gefahren und dort stehen gelassen. der Persönlichkeit sei mitgetheilt, daß es sich um einen zwanzig Wiese erstand das Fleisch für ein Billiges. Bittwig und Saal­bis fünfundzwanzig Jahre alten Mann handelt, der einen Anflug feld wurden bei einem Einbruch ergriffen, den sie beim Groß­von Schnurrbart hat, einen dunkelblauen Ueberzieher und ein schlächtermeister Hoffmann ausführen wollten, der dort in allen fleinfarrirtes Jaquet trug. Bemerkenswerth erscheint noch, daß Räumen angebrachte elektrische Lärmapparat that seine Schuldig bei der Leiche außer dem Ringe Werthfachen ebenso wenig wie feit. Bittwiß machte vom Untersuchungsgefängnisse aus einen Geld vorgefunden wurden. verwegenen Fluchtversuch. Ihm wurden nicht weniger als 16 zumeist schwere Diebstähle zur Last gelegt. Das Urtheil lautete auf insgesammt 37 Jahre 6 Monate Zuchthaus und anderthalb Jahre Gefängniß, wovon auf die Angeklagten folgende Einzel­ftrafen entfielen: 3ittwig zwölf, Saalfeld acht, Worreiter fünfeinhalb, Kraatsch sechs, Dier drei und Wiese drei Jahre Zuchthaus, Fischer anderthalb Jahre Gefängniß.

Der Mörder Friedrich Hein , der in der Nacht zum 15. Dezember v. Js. die auf dem Hofe des Hauses Bergstr. 26 wohnende Wittwe Anna Werner tödtete, indem er ihr mit einem futz vorher gekauften Rasirmesser den Hals durchschnitt, ist bisher um Untersuchungsgefängniß zu Moabit auf seinen Geisteszustand hin beobachtet worden. Nachdem man dort die Ueberzeugung erlangt hatte, daß Hein nicht zurechnungsfähig ist, hat man ihn vorgestern Mittag in die Neue- Charitee übergeführt, wo die Be­obachtungen fortgesetzt werden sollen. Er traf, an den Händen schwer gefesselt und von zwei Wärtern begleitet, in der Charitee e in. Sein Benehmen ist ein durchaus ruhiges. Es dürfte kaum noch einem Zweifel unterliegen, daß man es mit einem unheilbar Geiftestranten zu thun hat.

Die Proletarierkrankheit fordert die meisten Opfer in der falten Jahreszeit und in dem darauf folgenden Frühjahr. Im Monat November 1892 ist nach einer eben ausgegeben Veröffent­lichung des Statistischen Amts der Stadt Berlin die Zahl der an Lungenschwindsucht Gestorbenen in Berlin bereits auf 316 ge­stiegen. Davon tamen auf das Alter zwischen 20 und 50 Jahren allein 207 Fälle.

Wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit hatte sich gestern der städtische Lehrer Friedrich Joachim Möhring vor der III. Straftammer des hiesigen Landgerichts I zu verantworten. Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, sich gegen ein feiner Obhut anvertraut gewesenes 15 jähriges Mädchen vergangen zu haben. Der Angeklagte war geständig und wurde zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt.

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Arbeiter Bildungsverein für Friedrichsberg. Dienstag, den 14. Februar, Abends 8 Uhr, bei Paul, Rummelsburgerstr. 45: Mitglieder­Bersammlung. Tagesordnung: Bortrag des Genoffen Rud. Köfter über die Verein Berliner Hausbiener. Heute, Abends 9 Uhr, ordentliche Mit­gliederversammlung in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20.

Pariser Kommune.

Abgeordneten Kollegen Schwarz.

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Achtung! Köche! Dienstag, den 14. Februar, Nachts 12 Uhr, 2. große öffentliche Bersammlung der Köche und verwandten Berufsgenossen Berlins banal, Johannisstr. 20. Tagesordnung: Bortrag des Reichstags= den 14. Februar, Abends 8½ ühr, im Restaurant P. Bobenburg, Kom Nationale kaufmännische Kranken- und Sterbekasse. Dienstag, mandantenftr. 10-11: Borstandssigung. bei Lange, Stromfir. 28: Gesangsstunden. Klempner von Berlin Moabit . Jeden Dienstag, Abends 8% Uhr, Bagelsbergeritr. 48: Unterricht in Deutsch ( mittleres und unteres); Subof Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag Abend 8%-10% Uhr: Südschule, ft Saule, Martusftr. 31: Unterricht in Deutsch ( mittleres und nnteres); Schule, Reichenbergerstr. 188: Unterricht in Deutsch ( mittleres und unteres): Nord- Schule, Müllerstr. 179a: Geschichte( neue), Kaufmännisches Rechnen, Schülerinnen, auch jetzt im Laufe des Semesters, eintreten. Wechselrecht und Korrespondenz. In allen Fächern fönnen noch Schüler und Lese- und Diskutirklubs. Dienstag.„ Empor", Abends 8 Uhr, bei S. Behrend, Blumenthalftr. 6. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Alle Wenderungen im Bereinstalender find zu richten an Friedr. Kortum, Manteuffelftr. 70. Dienstag, bds. s uhr, tebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder.- Freundschaft i, bei Oswald Berliner, Brunnenstraße 114.- Olympia, Alte Jakobstr. 68 Wrangelfir. 141, bei Schmidt, Alpenglocke, Grüner Weg 29, bet Saeger. Berliner Buchdrucker, alte Jatobftr. 83 bei Wienecke. Bruder hera, Manteuffelstr. 9 bei Nomad. Ihn'scher Sumor, Strauß­Soffnung 2, Deutsch- Wilmersdorf, Brandenburgstraße bei Gräß. Unverzagt 2, Moabit , Kronen- Brauerei. a totapelle, Reichenbergerstr. 19 bet Roscher. bun tomares, Wallstraße bei Gärtner. Sängerfette, Gräfeſtr. 34 tre uzberg, Lichterfelderstraße Str. 7-8 bei Winter. inde, Reichenbergerstraße 39 bet Fürstenau. Borwärts 4, Rathenow , Restaurant Walhalla ". Ginigteit 2, Landsbergerstraße 31 17 Sorgenlos, Röslinerstraße Wusehold. bei Wendt. Gefangverein der Böttcher Steinetche, Jüdenstr. 65 bei Trieschmann.. Silaria,

bei Richter.

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Schildhorn, Usedomstr. 88 bei Miete. Allegro,

bergerstraße s bei Birt.

bei Plög.

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Arbeiter- Mai=

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Alte

bet

Borwärts 8, Marwig, bei Wilhelm Nölte. Blumenstraße 46 bei Went Gänger Chor ber Löpfer, Neue Briedrichstr. 44, bei Stöllig. Wieberball, Gisenbahnstr. 20 bei Stegmund. Sängerfreiheit, 9 Uhr, b. Fröhlich, Naunynstraße 44 Senefelder, bet althoff, Brüderftr. 26.

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Gefangverein

bei Schulz, Borwärts 3, Friedrichsfelde , At Thelmstraße 10 bet

Momber.

Brennert.

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Johanni, Ostbahnhof 7 Gesangverein Rothe Nette 2, bet Rabe, Ruppiner­und Schönholzerstraßen= Ecte. Schneeglödchen 1, Berliners raße 86 bei Kummer. Gesangverein intracht, Nieder- Schönweibe, Restaurant Hinz. Mohr'sches Doppelquartett, Friedrichsbergerstr. 19. Gefangverein Frohsinn tn Stralau bet Gafter. Deutsche Friedrichshagen , Blant's Restaurant. Stedertafel, Grüner Weg 29 bei Säger. Gängergruß, Borwärts 7, Rummels burg , bet Borgmann. Epheu, Ackerftr. 123 bet Gtümte. Gefangverein reiheit 1", Culmstr. 36 bet Raumann. Gesangverein Echo 2" 9 Uhr Gerechtigkeit Westen, Steinmegstraße 36a bet Bredlow. Abends Uebungsstunde bei Reimann, Alte Schönhauserstr. 42 Gefangverein Arbeiters Männergesangverein" Sängertreis" Weißenfee, Königs- Chaussee 48, bet Gefang und Theaterverein Acacie( gemisch. Chor). Staligerstr. 54, bei A. Hente. alle Buschriften, den Bund betreffend, find zu richten an P. Hentet, Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Bergmannstraße 21, of 8 Tr. Dienstag. Stattlub Kreuz- Solo bet Mühle, Krautstr. 2. Theaterverein Blumenlese bei Ringe, Dresdener Geselliger Verein offnung bei Mtemiz, Lebuferstr. 5, alle 14 Tage. Tambourverein Wirbel, bei Müller, Gartenstr. 52.- Gefelliger Berein mehr Sicht bei Golz, Gr. Frankfurterstr. 33.- Boutfenstädtischer Berein Frohsinn bei Möhrings, Admiralfir. 18c.- Rauchklub Ambalemv bei Faustmann, Reichenbergerstr. 73a.- Tambourverein Deutsche Giche bei Mieberschuh, Fürbringerstr. 7.- Tambour Verein Boruffia bet Leichnis, Königsbergerstraße 24. Bergnügungsverein limbim bei Bredlow, Bülowftr. 65. Bergnügungsverein mor II bei Bergemann, Brinzen­Allee 10. Tambourverein Ruf bei Sperling, Inselstr. 1. Musikverein Hoffnung, Naunynstr. 86, Restauration Subetl. Gefang-, Turn- und gesellige ereine. Dienstag. Gefangverein natreon, abends 9-11 Uhr, bei Keßner, Annenstraße 16.- Musikverein

ftraße 105.

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Die Bestimmung des§ 21 Abs. 2 des Reichsgefeßes, wo nach die Bestrafung des Berlegers, Druckers 2c. wegen fahrlässigen Preßdelitis ausgeschloffen bleibt, wenn er als einen der in obiger Reihenfolge vor ihm Be­nannten" eine Perfon nachweist, welche im Bereich der richter- Nord 8-11 Uhr, Wriezenerfir. 6, bet Sendte. lichen Gewalt eines deutschen Bundesstaats sich befindet, findet, nach einem Urtheil des Reichsgerichte, 3. Straffenais vom 14. November 1892, auf periodische Druckschriften ebenso wie auf nicht periodische Anwendung.

Versammlungen.

8-10% uhr in der Turnhalle des Lessing- Gymnasiums, Bantitraße 9-10.­Turnverein Gesundbrunnen. Die 1. Männer- Abtheilung turnt von Berliner Turngenossenschaft. Die 9. Männerabtheilung turnt jeden Dienstag und Freitag in der Gemeindeschule, Blumenftr. 63 a.

Theater- Berein Othello a Abends 9 Uhr, bet Tägers, Gartenstr. 13-14. Privat- Theater- Gesellschaft Berliner Humor, Abends 9 Uhr, köpnicker: straße 158 bet Buchs. Privattheaterverein Crescendo. Abends, bet Nicolay, Elisabethkirchstr. 14. Theaterverein Bultanta bet Täger, Gartenstraße 13-14.- Theaterverein Bultania 2 Abends 9% uhr Acer­straße 144 Borstädtisches Kafino.

im Restaurant Proz Annenstr. 9.

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Marktpreise in Berlin am 11. Februar, nach Ermitte lungen des Polizeipräsidiums. Weizen per 100 Kg. guter von 15,80-15,20., mittlerer von 15,10-14,60 M., geringer von 14,50-14,00 M. Roggen per 100 kg. guter von 13,70-13,30 m., mittlerer von 13,20-12,90 m., geringerer von 12,80-12,50 m. Gerste per 100 Rg. gute von 17,50-16,30., mittlere von Bergnügungsverein Amicitia, 8% Uhr, bei Schönnagel, Barnimstr. 47. 16,20-15,10 m., geringe von 15,00-13,80. Hafer per 100 kg. Vergnügungsverein Reich strone, Abends 9 Uhr, in Reichert's Fest guter von 16,00-15,30., mittlerer von 15,20-14,60 M., fälen, Müllerfir. 7. Gefelliger Verein Brüberschaft, im Restaurant Die Kranken- und Begräbniß- Zuschußkaffe der Töpfer heute Abend 9 Uhr, taupachstr. 6. ­Deutscher Reichsadler, Beuffelstr. 9. geringer von 14,50-13,80 m. Stroh, Nicht- per 100 Kg. von Bergnügungsverein Saturnalia, Bergnügungsverein Fidelio. Alle pee 10, 15 32. Den per 100 ilog. Don 8520 9. ben von it coming het extent, Dramientos kg. von 40,00-25,00 Speisebohnen, weiße per versammlung, daß von jest ab die Staffentage jeden zweiten Bergnügungsverein Berolina, ehem. Boll'sche Tanzschüler, Abends 9 Uhr, 100 Rg. von 50,00-20,00 m. Linfen per 100 g. von 80,00 Montag im Monat, Abends 8 Uhr, Alte Schönhauserstraße 42 abends 9 Uhr, Große Grantfurterstr. 1 Det Golos. Geselliger Verein Mehr Licht" bis 30,00. Kartoffeln per 100 kg. von 7,00-4,50 M. Rind- stattfinden. Neue Mitglieder werden daselbst aufgenommen. fleisch von der Keule per i Kg. von 1,60-1,20 M. Bauchfleisch Jede nähere Auskunft ertheilt der Vorsitzende F. Pehl, Ebers- Geselliger Arbeiterverein Hoffnung. Vereinslotal bei Herrn Fr. Fröhlich, per 1 g. von 1,30-0,90 M. Schweinefleisch per 1 Kg. von walderstraße 38, und der Schriftführer G. Schneider, Reinicken­1,60-1,20 m. Ralbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,90 M. Hammel. dorferstraße 2. fleisch per 1 Kg. von 1,50-0,90. Butter per 1 Kg. von 2,80 bis 1,80 m. Gier per 60 Stück von 8,00-3,60 M. Fische per 1 Kg.: Karpfen von 2,40-1,20 m. ale von 3,00-1,00 m. Bander von 2,40-1,00 m. Hechte von 1,80-1,00 M. Barsche Bander von 2,40-1,00 m. Hechte von 1,80-1,00 m. Barsche von 1,60-0,70 M. Schleie von 2,40-1,00 M. Bleie von 1,40 bis 0,80 M. Krebse per 60 Stück von 10,00-3,00 m.

Der Verein zur Wahrung der Juteressen der Zink­gießer und Stürzer Berlins und Umgegend hielt am dem der Kollege Findeisen in die Organisation aufgenommen 1. Januar feine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Nach war, berieth die Versammlung über einen Antrag des Kollegen R. Wagner , welcher besagt, daß die Zintguß- Fabrikanten ersucht Polizeibericht. Als am 10. d. M. Nachmittags ein sechs werden sollen, ihre Vorräthe jetzt zu vergrößern, damit in der jähriger Knabe vor dem Grundstück Höchstestr. 4 vorüberging, flotten Geschäftszeit nicht nach Feierabend gearbeitet zu werden fiel der nicht genügend befestigte Flügel de eisernen Gitterthores brauche. Die Beschlußfassung über diesen Antrag wurde bis zur auf ihn und verlegte ihn bebeutend am Kopfe. Am 11. d. M. nächsten Versammlung vertagt. Hierauf wurden die Kollegen Vormittags glitt der Hausdiener Schmidt beim Uebrschreiten des Max Schulz und Franz Weidner zu Delegirten für die Fahrdammes an der Ecke der Kurstraße und des Spittelmarties Berathung im Rathhause betr. den Arbeitsnachweis gewählt. aus und erlitt einen Bruch des linten Unterschenkels. Er wurde Die nächste Versammlung findet am Dienstag, den 14. 5. Mis., nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht. Nach bei Schröder, Neichenbergerstr. 24, statt. mittags erschoß sich ein Arbeiter auf dem Boden eines Hauses in der Gneisenaustraße mittels einer Pistole. Vor dem Hause Der Verein der in Holzbearbeitungsfabriken und auf Dresdenerstr. 19 wurde Abends ein Schlossermeister von einem Holzplätzen beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, Filiale Bierwagen überfahren und an den Beinen so bedeutend ver= Berlin II( Nord) hatte kürzlich eine Versammlung, in legt, daß er nach dem Krankenhause Bethanien gebracht werden welcher Genosse Sassenbach einen lehrreichen und mit regem mußte. In der Nacht zum 12. b. m. fiel ein Ar- Beifall aufgenommenen Vortrag über Fortschritt und Armuth" beiter in der Trunkenheit vor dem Hause Brunnenstraße bielt. An der Diskussion betheiligten sich die Kollegen Knoop. Nr. 121 b zur Erde und erlitt einen Bruch des rechten Frau Gerlach und der Vorsitzende Lips. Leyterer tabelte Unterschenkels. Er wurde nach der Charitee gebracht. gleichzeitig den schwachen Besuch der Versammlung. Hierauf Am 12. d. Mis. Nachmittags fam vor dem Hause Müllerstr. 6 wurde Kollege Sauerzapf zum ersten Schriftführer, sowie zum ein 11- jähriger Knabe dadurch, daß ein hinter ihm gehender Delegirten der Konferenz des Zentral- Arbeitsnachweises gewählt. Ferner wählte die Versammlung den Kollegen Papte in den

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Touristentlub Wanderlust", Abends s uhr, Fransectiftr. und Schönhauser: Allee- de. Gefelliger Naunynstr. 43. Jeden Dienstag, alle 14 Tage, Abends 8 Uhr, Verein Regina Sigung mit Damen Oranienstr. 153 bei Schönwalder. Bergnügungsverein una. Jeden Dienstag Sigung bei Haberecht, Große Frankfurterstr. 30, Fidelitas.

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Mufit- Dilettantenverein reziosa", jeden Dienstag, bends 8 Uhr, Rebungsstunde in Scheffler's Restaurant, Reinickendorferstr. 25. Aufnahme. Zitherklub Freiheitstlänge" jeben Dienstag Abend bei G. Frante, posteifirche b. Bitherverein, Ginigfeit". Jeden Dienstag Abends% 9 Uhr bei Sauer­Anfang 6 Uhr. Gvendaselbst. mann, Adalbertjir. 8: Uebungsstunde. Sonntag: Gesellschafts- Abend. Orientalischer Rauchflub Spar- und Kreditverein, Abends 9 Uhr, Meichenbergerstraße 24, bei Schröder. Rauchtlub Dämmerwolfe, Böchstr. 51. Rauchilub Bruderbund. Abends 9 Uhr, Lausigerstr. 50, Rauchflub Unverzagt bei Müller,

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bei Kohn, Wrangelstraße Nr. 186.

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Stauchtlub Gemüthlichteit 2, Rauchklub Blaue Luft,

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bei Grande. Mauchtlub Zeitgeifi, Abends 9 Uhr bei Raspac, Restaurant zum Beitgeist, Bernauerstr . 72. Fruchtstraße Nr. 1-2.- Mauchllub Bortorico, Abends 9 Uhr, abends s'uhr bei Achfel, Köpeniderstraße 161. Abends 9 Uhr bei Bredlow, Bülowjir. 65. Rauchklub Abguß, 8% Uhr, bei Schulze, Weberstr. 10.- Altdeutscher Rauchflu b. Jeden Dienstag bei Wuttte, Graudenzerstr. 2. tauchtlub Abguß 1. Abends 8 Uhr bei Nawrod Markusstr. 23. Tambourverein Rothe Melte, Dienstag und Freitag, Abends 9 Uhr, bei Thiele, Brandenburgstr. 56.- Tambourverein Vittoria, Uebungsstunde Dienstag und Freitag, Aufnahme nur geübter Mitglieder. Stümte's steftau­rant. Acferfir. 128.- Regelflub Fidelio 1, Klubbaus Süd- Ost, Falckenstein­Straße 41, jeden Dienstag 8% Uhr. Schüßenvereinreifuget". Jeden Dienstag vor dem 1. und 15. jeden Monats. Admiralfiraße bei Calow.

Vermischkes:

18- jähriger Knabe ihm plöglich mit der Schirmbrücke ben Fuß Arbeitsnachweis: fodann wurde noch beschlossen, daß am 4. Ma der Straffammer des Landgerichtes in Frankfurt a. M. spielte fich festhielt, zu Falle, und erlitt einen Bruch des Unterschenkels. März Soldatenmißhandlung und bürgerliches Gericht. Vor Im Landwehr- Kanal, gegenüber dem Grundstück Maybach- Ujer 4, ein Waskenball im Bereinslokal, Bergstr. 12, stattfinden soll. der Straffammer des Landgerichtes in Frankfurt a. M. spielte fich wurde die bereits start verweste Leiche eines neugeborenen Rindes Hierauf schloß der Borsigende die Versammlung mit dem Hinweis, am 3. b. M. folgender Prozeß ab, Gin Vorarbeiter aus Wein­ heim war wegen schwerer Mißhandlung eines Soldaten im angefchwemmt. Am 13. d. M. Morgens wurde der Mörder der daß die nächste Versammlung am 21. Februar stattfindet. Dienste unter Anklage gestellt. am 1. b. M. in ihrer Wohnung, Gitschinerfir. 43, mit schweren Er war bis zum vorigen Jahre Eine öffentliche Versammlung der Maurerpoliere Sergeant beim Frankfurter Infanterieregiment Nr. 81 Verlegungen am Kopfe und am Halse aufgefundenen und noch Berlins und Umgegend tagte am 12. Februar. aus. an demselben Tage verstorbenen Frau Leschousty und ihres Sch mohl besprach in derselben Die Pflichten und Rechte Rompetenz des Bivilgerichts in der Sache begründet. Angeklagter 12. Februar. Rollege und schied als Ganzinvalide aus. Es ist deshalb die 2- jährigen Sohnes in der Person bes am 10. November 1877 eines Maurerpoliers". Aus dem Referat ging hervor, daß auch hatte in seiner Korporalschaft einen geborenen und bereits im vorigen Jahre wegen schweren Dieb- die Poliere sehr über Lohnbrückerei zu flagen und unter dem Rekruten, der sich jetzt als Strantenwärter im Bockenheimer etwas schwerfälligen fiahls mit zwei Monaten Gefängniß bestraften Arbeitsburschen Bauschwindel zu leiden haben. Ihre Bezahlung steht nach Garnisonlazareth befindet. Angeklagter ist nun beschuldigt, den Paul Schmidt entdeckt und festgenommen. Er ist der That ge- Meinung des Redners in feinem Verhältniß zu ihrer schweren Mann fortgefeht durch Ohrfeigen 2c. im Dienste be­ftändig und will diefelbe allein ausgeführt haben.- Am 11. und Verantwortlichkeit. Der Vund der Maurerpoliere, dem siehungsweise in der Mannschaftsstube mißhandelt zu 12. b. M. fanden sechs fleinere Brände statt. zur Zeit 300 Kollegen angehören, stellt sich zur Aufgabe die all- haben. Einmal verfette er ihm einen derart heftigen Faust. feitige Bertretung der Interessen seiner Mitglieder, als da find fchlag, wider das Dhr, daß ein chronischer Arbeitsvermittelung, Rechtsschus, Unterstüßung bei Unglücks- und Mittelobrtatarrh mit starter Veränderung