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eines Nothstandes Züge ist. Wie groß ein Nothstand ist, das| 1 Kg.: Karpfen von 2,40-1,20. ale von 3,00-1,00 Mt.| sprechung. Auf Antrag der Vertheidigung wurden außer den Tieße sich nur dann feststellen, wenn man alle die mitzählen Bander von 2,40-1,00 m. Sechte von 1,80-1,00 m. Barsche Kosten des Verfahrens auch die nothwendigen baaren Auslagen wollte, welche auf die Almosen des Magistrats verzichten, weil von 1,60-0,70 M. Schleie von 2,40-1,00 M. Bleie von 1,40 des Schulz der Staatskaffe auferlegt. Was nun? fie sonst ihres Wahlrechts verlustig gingen. Wenn die städtische bis 0,80 M. Krebse per 60 Stück von 10,00-3,00 M. Verwaltung das geben wollte, was die Arbeiterschaft von ihr verlangt, nämlich Arbeit, dann würde sie sich bald nicht über Mangel an Zulauf zu beklagen haben.

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Ein Fall von angeblicher Kleptomanie beschäftigte gestern des Hauses Razbachstraße 21 ein Arbeiter erhängt und im Keller handlung. Die in guter Vermögenslage befindliche Ehefrau des Polizeibericht. Am 13. d. M. Morgens wurde im Keller die Berufungs  - Straffammer des Landgerichts I   in längerer Ver des Hauses Weinstraße 2 ein unbekannter, etwa dreißigjähriger Bimmermeisters und Hausbesizers Arnholt war vom Schöffen­Entbehrungslöhne. Die Dresdener Bant in Berlin   ist in Mann, der schon am Abend vorher auf dem Hofe taumelnb be- gerichte zu 14 Zagen Gefängniß verurtheilt worden, weil sie für ber angenehmen Lage, ihren Aktionären, trotz des im letzten merkt worden war, todt vorgefunden. Er ist anscheinend von überführt erachtet worden war, im Wertheim  'schen Bazar ein Jahre durch Fusion mit einer Hamburger Bank vermehrten der Treppe gefallen und infolge eines Schädelbruchs verstorben. Paar Hanoschuhe im Werthe von 50 Pig. gestohlen zu haben. Aktienkapitals, die gleiche Dividende wie im Vorjahre zutheil Bormittags stürzte sich ein elfjähriger Knabe aus einem In der Berufungsinstanz hatte der Vertheidiger, Rechtsanwalt werden zu lassen. Ihr Gewinn im Jahre 1892 beziffert sich auf Bodenfenster des Hauses Dennewigstraße 16 auf den Hof hinab Rofenthal, einen umfangreichen Beweis dafür angetreten, daß die 7 853 932 m. gegen 5 100 416 M. für das Vorjahr. Der Rein- und erlitt außer Verlegungen am Kopfe und an der Brust einen Angeklagte die That in einem Zustande von Geistesstörung be gewinn in dem für die Unternehmer angeblich so ungünstigen Bruch des Kniegelents. Beim Ginseßen neuer Roblen in gangen habe. Die Beugen bekundeten auch eine Menge That­Geschäftsjahre betrug bei dieser Bank also nur die Kleinigkeit die elektrische Lampe am Balkon des Wallner- Theaters fiel fachen, die einen solchen Schluß gerechtfertigt erscheinen ließen. von 2753 000 m. mehr, wovon nur 700 000 m. auf Rech- Mittags der Arbeiter Göpel auf den Straßendamm herab Der als Sachverständiger geladene Profeffor Dr Mendel bes nung der neuerworbenen Bant zu sehen, und 2 Millionen als und erlitt eine bedeutende Verlegung am Kopfe und einen gutachtete, daß die Angeklagte zweifellos geistestrank sei, ob dies blanker Mehrverdienst zu betrachten sind. Demgemäß werden Bruch der Wirbelsäule. Vor dem Hause Alte Jafobstraße 78 felbe aber zur Zeit der That sich in einem Zustande von Geistes­auch die Herren Direktoren und Mitglieder des Aufsichtsraths fiel Nachmittags der Lederarbeiter Schüler infolge eines Krampf- ftörung befunden habe, wodurch ihre freie Willensbestimmung eine anständige Tantième für ihre aufreibende Thätigkeit ein- anfalles zur Erde und gerieth unter die Räder eines Geschäfts- ausgeschlossen war, das zu entscheiden müsse er dem Gerichtshof streichen können. Im Jahre 1891 sah es damit windig aus. wagens. Er wurde anscheinend schwer verlegt und mußte nach auf grund der stattgehabten Beweisaufnahme überlassen. Während Da bezogen die Herren" nur" 730 090 M. Tantièmen gegen der Charitee gebracht werden. Im Hause Dorotheenſtr. 81 der Bertheidiger für Freisprechung plädirte, trat Staatsanwalt 1 449 533. in 1890. wurde ein Arbeiter, der in aufdringlicher Weise Holz zum Kauf Dieß für Aufrechthaltung der ersten Urtheils ein. angeboten hatte und nach erhaltener Abweisung gewaltsam in in letterer Zeit so häufig vorkommende Erscheinung, daß der die Wohnung eingedrungen war, von dem Buchhalter von der Versuch gemacht werde, Verurtheilte in der zweiten Instanz Treppe gestoßen und erlitt so bedeutende Verlegungen am Kopfe als geiftestrant hinzustellen, daß man jeden Fall mit und im Genic, daß seine Ueberführung nach der Charitee er besonderer Sorgfalt prüfen müsse. Gerade die gutgekleideten Der Schankwirth G. Diede in der Hedemannstr. 2 erforderlich wurde. An der Ecke der Potsdamer- und Lützow  - und vermögenden Frauen seien es, welche die großen Bazare un­fucht uns mitzutheilen, daß ihm von der Bauernfängerei- Ge- straße fiel Abends eine Frau von einem Pferdebahnwagen und sicher machten, und man müsse das Rechtsgefühl im Bolte nicht schichte, welche in der Nummer vom 10. d. M. mitgetheilt wurde wurde am Oberschenkel bedeutend verletzt. Ein Arbeiter wurde erschüttern, indem man in solchen Fällen eine krankhafte Neigung und in seinem Lokal stattgefunden haben soll, nichts be- vor dem Hause Holzmarktstr. 48 mit einer bedeutenden Ver- als vorliegend annehme, wodurch die Thäterinnen straflos aus­tannt ist. legung am Fuße anfgefunden und nach dem Krankenhause am gingen. Das ganze Berhalten bei und nach der That deute mit Sicherheit darauf hin, daß die Angeklagte mit voller Uebers Friedrichshain   gebracht. Abends fanden drei Brände statt. legung handelte und wenn der Gerichtshof wirklich dem Gut­achten des Profeffors Mendel folge, so müsse die Angeklagte als gemeingefährlich dem Irrenhause überwiesen werden. Der Ge richtshof schloß ich diesen Ausführungen an, verwarf die Be­rufung und fand sich auch nicht veranlaßt, das vom Schöffen gericht erkannte Strafmaß herabzufezen.

Eine andere Gesellschaft, die Berliner   Cichorien- Fabrit, welche das Surrogat für den Bliemchen- Kaffee liefert, zahlt für das Jahr 1892 8 pet. Dividende. Auch ein Zeichen der Zeit!

Gegen den Schriftsteller Wit, den Verfasser einer episch. bramatischen Dichtung über die französische   Revolution, deren Aufführungsverbot wir bereits berichtet haben, und den Verleger Friz Hansen soll, einer Mittheilung der Bolts- Zeitung" zufolge, Sie Anklage wegen Aufreizung zum Klaffenhaß erhoben worden sein.

Selbstmord im Untersuchungsgefängniß. In der Nacht Bu gestern erhängte sich in seiner Belle in Moabit   der Unter­fuchungsgefangene Schloffer Hermann Kühne, der 34 Jahre alt war und Hagelsbergerstr. 47 wohnte. Als man ihn auffand, er­wies fich ärztliche Hilfe als vergeblich.

Einbruch. In den Zimmern des Bantiers S. sind um den 6. d. M. verschiedene verschlossene Kassetten erbrochen und aus denselben 3000 M. gestohlen worden. Der That verdächtig ist der Sohn der Wirthsleute des Bankiers, der 28jährige Robert Fint, der seit dem 7. d. m. verschwunden ist und sich wahr. scheinlich auf dem Wege nach Amerita befindet. Nach allem, was man hört, hat der junge Fint schon längere Zeit einen recht Lüderlichen Lebenswandel geführt.

entscheiden.

Ein finkender Spreekahn verursachte gestern Morgen einen großen Menschenauflauf an der Bellealliance- Brücke. Der einem Obsthändler Blankenstein aus Havelberg   gehörige Rahn war in vergangener Nacht mit der Landseite berart auf die Uferböschung gerathen, daß die Bordkante der Wasserseite unter den Wasser­fpiegel zu liegen tam und das Schiff unter Wasser gesetzt wurde. Die herbeigerufene Feuerwehr versuchte mittels mehrerer Sauge­rohre ben Rahn leer zu pumpen, aber vergeblich. Die Polizei behörde hatte inzwischen Sachverständige requirirt, welche an ordneten, daß der Kahn zunächst mit Winden von der Spundwand abgedreht und dann mittels eines herbeigeschafften Fahrzeuges die Wasserseite herausgehoben werden solle.

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Gerichts- Beitung.

nicht abgenommen. Im

Es sei eine

Soziale Ueberlicht.

In Fredericia  ( Dänemark  ) sind die Weber in Streit getreten, weil sie vor kurzem einen Fachverein gegründet haben, welchen die Unternehmer nicht dulden wollen. Wir warnen die deutschen Textilarbeiter, fich als Streifbrecher nach Fredericia   an­werben zu lassen.

Zu dem Thema der Behandlung verurtheilter bezw. angeklagter Redakteure gehört eine Antlage wegen Beleidi gung, welche die IV. Straftammer hiesigen Landgerichts I gestern gegen unseren früheren verantwortlichen Redakteur Kurt Baate zu verhandeln hatte. Im Jahre 1890 schwebte gegen den Redakteur Rubach, welcher in Königsberg   i./Pr. eine fozialdemokratische Zeitung redigirte, ein Verfahren wegen Be­Aufforderung. Der Unterzeichnete ersucht hierdurch alle schimpfung der christlichen Kirche, und er ist deshalb später zu Diejenigen, die noch Billets von den Festveranstaltungen in den 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Stutzbach hatte seine Kontordiasälen zu gunsten der gemaßregelten Pferdebahn- Be­Abficht, auf furze Zeit ins Ausland zu gehen, dem Gericht diensteten besigen oder noch nicht abgerechnet haben, unverzüglich brieflich zu erkennen gegeben, und als er sich in Berlin   befand, zum 3wed der Abrechnung bei dem Unterzeichneten vorzu wurde er wegen Fluchtverdachts() verhaftet und durch den Schuh sprechen. mann Bazelt von hier aus zunächst nach Schneidemühl   transportirt. Hermann Faber, SO., Grünauerstr. 4, S. I. Zu dem gestern gemeldeten Falle in der Weinstraße Ueber die Behandlung durch diesen Beamten hatte R. nicht zu Siegreich beendet ist, wie die Schwäb. Tagwacht" melbet, erfahren wir, daß es sich nicht um ein Verbrechen, sondern um lagen. Von Schneidemühl   sollte K. nach Königsberg ins Unter­einen Unglücksfall handelt, worauf schon die Lage des Todten, fuchungsgefängniß abgeliefert werden, und da der Polizeisekretär ber Streit der Arbeiter der Daiber'schen Sutfabrik in offt die Fesselung des Angeklagten angeordnet hatte, fo legte bingen. Der Firmeninhaber hat die Forderungen der der mit dem Kopfe im Keller, mit den Füßen nach oben lag, hin- ihm ber Transporteur Schulz auf dem Transport nach Königs: Arbeiter durch Unterschrift anerkannt. Der Streit hat 9 Wochen deutet. Eine Hausbewohnerin hat den Mann schon am Abend anscheinend betrunken auf dem Hofe herumtaumeln sehen, wobei berg and fesseln an. Bei der herrschenden grimmigen gebauert. Kälte wurde K. durch die Fesseln begreiflicher Weise er hinfiel und den Hut verlor. In der Nacht hat die Zeugin ein Die Brauer Leipzigs   sind in einer Agitation nach der Geräusch gehört, das von einem Falle zu kommen schien. Der förperlich und seelisch gequält, die Fesseln wurden ihm Richtung hin begriffen, daß ihnen die Brauereibesizer das Wohnen Verunglückte ist wahrscheinlich identisch mit dem Arbeiter aber Untersuchungs- Gefängniß außerhalb der Brauereien und dementsprechend eine Lohnerhöhung Prüfer, dessen Angehörige sich auch schon nach dem Schauhause zu Königsberg ist es dem K. gleichfalls böse ergangen. bewilligen. begeben haben, um ihn zu refognosziren. Ob der Hauswirth sherrschte draußen eine sibirische Kälte, das Fenster in der Zelle dafür verantwortlich zu machen ist, daß er den Bugang nach der des Angeklagten war nicht dicht und letzterer hatte, der Ge­Treppe ohne Sicherheitsvorrichtung gelassen hat, muß das Gericht fängnißordnung zuwider, seinen Stuhl an den Ofen gerückt. Da fand eine Revision der Gefängnißräume durch den ersten Staatsanwalt von Wulff statt, bei welcher auch die Belle des Da Kuzbach nicht sofort aufstand Angeklagten revidirt wurde. und vor dem ersten Staatsanwalt gerade stand, machte ihn dieser Arbeitslosenversammlungen sind weiter abgehalten worden wie er bei feiner Bernehmung zugegeben hat, in befeblender" und strenger Weise auf die Werstöße gegen die Gefängißordnung in Großenhain  , Gelsenkirchen  ( Bergleute). aufmerksam und als Kuzbach wegen feines frankhaften Zustandes Unter Berufung auf das Ergebniß der Arbeitslofen beim Aufstehen sich mit der Hand auf den Tisch stützte, wurde ihm nochmals bedeutet, daß er gerade zu stehen habe. Der statistik haben sich die unbeschäftigten Arbeiter Dortmunds erste Staatsanwalt von Wulf hat bei seiner Vernehmung abermals an den Magistrat um Beschaffung von Arbeitsgelegen­er nicht gewußt gewußt habe, daß der An: heit gewandt, und zwas diesmal schriftlich. Sie machen dabei erklärt, daß geklagte ein Redakteur sei, denselben vielmehr wegen dem Magistrat folgende Vorschläge: Niederreißung der alten feines Anzuges für einen Landfireicher" gehalten habe.-Ueber Säuser, welche als baufällig oder gesundheitswidrig zu betrachten feine Erlebnisse in Schneidemühl   und Königsberg hat Rußbach   find; Abschaffung des Submissionsverfahrens für alle städtischen in dem damals vom Angeklagten Baate redigirten Berliner   Arbeiten, weil sich bei diesem Verfahren die Unternehmer gegen Eine Revolvergeschichte mit traurigem Ausgange hatte Boltsblatt" einen Artikel veröffentlicht, durch welchen sich der feitig im Preise unterbieten, und den Ausfall am Profit dann am 3. Juli v. J. in der Köpenicker   Haide stattgefunden. Der jetzige Oberstaatsanwalt v. Wulff in Marienwerder und der durch Lohnabzüge und Verlängerung der Arbeitszeit beim Ar­Gelbgießer Paul Roch hatte mit Bekannten eine Nachtpartie Polizeifergeant Schulz beleidigt fühlten. Rutzbach hatte nämlich beiter wieder auszugleichen suchen; Gewährung der Sstündigen gemacht und war in dem Walde mit Fremden in Streit ge behauptet, daß er unter seinem Peiniger" Schulz Torturen" er Arbeitszeit an sämmtliche Beamte und Arbeiter der Stadt; Ges rathen. Dabei erhielt er einen Schuß in den linken Oberschenkel litten und daß Herr v. Wulff auf seine Klagen nur grobe Ant- währung eines austömmlichen Lohnes an diese. und starb daran acht Tage später. Die Nachforschungen nach worten" gehabt habe. Genosse Rußbach   ist inzwischen, wie Das Ergebnis der Mannheimer   Arbeitslosenstatistik dem thäter waren bisher ohne Erfolg. Jetzt ist in dem unfere Leser wissen, an der Schwindsucht verstorben, zu der er liegt jetzt vollständig vor. Die Statistit wurde am 7. Dezember Tischler Stiele die Person ermittelt, die ben Schuß ab- den Keim, wie er glaubte, in in jener Gefängnißnacht v. J. aufgenommen. Von den etwa 15 000 Arbeitern Mann­feuerte. Er will jedoch der Angegriffene gewesen sein, er sei mit in Rönigsberg sich geholt hatte, und Baake saß daher heims füllten 1072 Arbeitslose die Fragebogen aus, davon 995 einem Todtschläger bedroht worden und habe während der allein auf der Anklagebant. Der Staatsanwalt beantragte männliche und 77 weibliche. Diese 1072 Arbeitslosen, von denen Flucht sich umgedreht, um einen Schreckschuß in der Stichtung 3 Monate Gefängniß. Rechtsanwalt Freudenthal hielt 512 verheirathet waren, und die insgesammt 1058 Kinder und auf die Verfolger abzugeben. Stiele ist verhaftet worden. dagegen eine Freisprechung für geboten. Wenn ein absolut nicht 119 sonstige Angehörige zu ernähren hatten, waren zusammen gefährlicher Transportat ohne ersichtlichen Grund bei grimmigster 51 552 Zage ohne Beschäftigung, durchschnittlich jeder 49 Tage. Gin folossales Schadenfeuer hat gestern Morgen in Stälte gefeffelt werde, so habe er wohl Grund, von Tortur" und Die längste Dauer der Arbeitslosigkeit betrug 700, die fürzeste unferem Nachbarort Goepenic gewüthet. Dort war in der Beinigung" zu sprechen. Auch die Beschwerde über den ersten 1 Tag. Dem Berufe nach vertheilten sich die Arbeitslosen wie Dampf- Wattenfabrit von 2. Tocan in der Rietzvorstadt Feuer Staatsanwalt fei gerechtfertigt, da kein Staatsanwalt von einem folgt: 268 Tagelöhner waren im Durchschnitt je 54 Tage arbeits­Tag. Dem Berufe nach vertheilten sich die Arbeitslosen wie Räumlichkeiten mit rasender Gewalt verbreitete und die auf so stramm zu stehen habe, wie ein Refrut vor einem Unteroffizier. je 59 Tage, 36 Schreiner je 87 Tage, B1 Bäcker je 44 Lage, ausgebrochen, welches sich in kurzer Zeit durch die ausgedehnten Untersuchungsgefangenen verlangen könne, daß dieser vor ihm folgt: 268 Tagelöhner waren im Durchschnitt je 54 Tage arbeits­Ios, 90 Maurer je 26 Tage, 78 Schloffer je 41 Tage, 41 Züncher gestellten Waaren- Borräthe faft gänzlich vernichtete. Das Der Gerichtshof hielt eine Beleidigung allerdings für vor 30 Gypfer je 34 Tage, 29 Schmiede je 38 Tage, 29 Schneider brennende Gebäude bildete innerhalb einer Stunde ein riesiges liegend, beurtheilte diefelbe aber milde. In beiden Fällen 30 Gypfer je 34 Tage, 29 Schmiede je 38 Tage, 29 Schneider je 45 Lage, 26 Tagelöhnerinnen je 58 Tage, 24 Former je Feuermeer, gegen welches die zahlreich erschienenen freiwilligen fei Kubach   allerdings in einer Lage gewesen, 52 Tage, 24 Schuhmacher je 25 Tage, 22 Eisendreher je 55 Tage, le 45 Lage, 26 Tagelöhnerinnen je 53 Tage, 24 Former je Feuerwehren der Umgegend nichts auszurichten vermochten. welche ihm zu Klagen Veranlassung geben 52 Tage, 24 Schuhmacher je 25 Tage, 22 Gifendreher je 55 Tage, Dieselben mußten sich schließlich darauf beschränken, die konnte. Es sei nicht ersichtlich, weshalb Kuzbach bei dem 21 Tapezirer je 88 Tage. Unter den übrigen war noch zahl­anstoßenden Gebäude zu schützen, was um so schwieriger Transport gefesselt werden mußte; derselbe sei ein schwacher, reiches Dienstpersonal ohne Beschäftigung. war, als das Feuer, welches, nachdem das Dach eingestürzt feineswegs gefährlicher Mensch gewesen, und seine Fesselung er war, sich im Innern der vier Etagen enthaltenen Fabrit verscheine immerhin eigenartig. Der Gerichtshof versagte dem Ver­breitete, eine wahrhaft afrikanische Hiße ausströmte, so daß die storbenen für diese Art der Behandlung sein Mitgefühl" nicht. Thätigkeit der freiwilligen Wehren dadurch sehr behindert wurde. Die obwaltenden Umstände laffen die Beleidigungen beider Be Der Schaden ist ein sehr beträchtlicher; das Gebäude, welches amten in recht mildem Lichte erscheinen, und der Gerichtshof einen schägungsmäßigen Werth von 64 000 Mart hat, ist nur babe deshalb eine Strafe von 75 M. event. 15 Tage Ge­mit 46 500 Mart bei der Magdeburger   Feuerversicherungsfängniß für ausreichend erachtet. Gesellschaft versichert; der Brandschaden der Waaren ist gleich. falls ein sehr großer. Mie uns von anderer Seite mitgetheilt wird, gab das Feuer auch noch zu Konflikten zwischen der Polizei und einer Anzahl Arbeitern Anlaß, die von ersterer zur Hilfeleistung aufgefordert waren und nachher, ohne daß ihnen eine Entschädigung, die sie verlangten, gewährt wurde, vom Plage getrieben wurden.

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Im Leipziger Vorort Möckern wurden durch die Ar beiter am 5. Februar 160 Arbeitslose ermittelt, darunter drei Frauen. Im Durchschnitt war jeder Arbeitslose 2%, Monate ohne Beschäftigung. 111 Arbeitslose waren verheirathet; die Bahl ihrer schulpflichtigen Kinder betrug 227. Mit allen An­gehörigen zusammen betrug die Zahl der Beschäftigungslosen 440, was 10 pet. Der Einwohner Möckerns ausmacht.

Der Die Schöneberger Säbelaffäre vor Gericht. Die Arbeitslosen Gelsenkirchens wählten eine breis Droschtenkutscher Ernst Schulz, wurde bekanntlich am 8. Juni gliedrige Deputation, die beim Bürgermeister vorstellig werden vor. Js. in Schöneberg   von dem Gendarm Höppner durch soll, und nahmen zwei Refolutionen an, in der die Behörden Säbelhiebe derartig zugerichtet, daß Schulze infolge der erhaltenen von Gelsenkirchen   und Umgegend ersucht werden, dafür Sorge Verlegungen mehrere Wochen im Elisabeth Krankenhaufe ver- zu tragen, daß die entlassenen Bergleute wieder angelegt werden, bringen mußte und auch nach seiner Entlassung aus dem Kranken- und daß die anderen Arbeitslosen durch Vornahme öffentlicher hause längere Zeit erwerbsunfähig blieb. Die Nationale Kranken- Bauten zc, Beschäftigung finden. Zum Schluß der einen Reso­Marktpreise in Berlin   am 18. Februar, nach Ermitte und Sterbekasse der Droschkentutscher(.. Nr. 75), welcher lution heißt es:" Die Arbeitslofen weifen jede Armenunter­Lungen des Polizeipräsidiums. Weizen per 100 kg. guter von Schulz als Mitglied angehört, hat für ihn eine Ausgabe von stüßung zurück, damit ihnen nicht die politischen Rechte verloren 15,80-15,20 m., mittlerer von 15,10-14,60 M., geringer von 81,60 M. gehabt, Der Gendarm Höppner hatte als Grund feines gehen; fie verlangen nur Lohn und Arbeit." Abgelehnt 14,50-14,00 m. Roggen per 100 kg. guter von 13,60-18,30 M., Aussehen erregenden Vorgehens Wiberfehlichkeit des Schulz an- wurde der beantragte Zusatz zu der die Bergleute betreffenden mittlerer von 13,20-12,90 m., geringerer von 12,80-12,50 m. gegeben und dieserhalb Anzeige erstattet, weshalb dieser Tage vor Resolution: Widrigenfalls gedenken wir auszuwandern und Gerse per 100 kg. gute von 17,50-16,30 m, mittlere von dem Schöffengericht Amtsgerichts II   gegen Schulz wegen Wider Frau und Kinder der Gemeinde zu überlassen." Die arbeits­16,20-15,10 m., geringe von 15,00-18,80 M. Hafer per 100 kg. ftandes gegen die Staatsgewalt verhandelt wurde. Seitens des losen Bergleute erklärten vielmehr, dableiben und für ihre guter von 16,00-15,40 M., mittlerer von 15,80-14,70 0, Vereins Berliner   Droschkenkutscher, welchem Schulz ebenfalls als Menschenrechte weiter fämpfen zu wollen, was auch das ver­geringer von 14,60-14,00. Stroh, Richts per 100 kg. von Mitglied augehört, wurde dem Angeklagten Hechtsanwalt Dr. nünftigste ist. 0,00-0,00 m. Seu per 100 kilogr. von M. Erbsen Friß Friedmanu als Vertheidiger zur Seite geftellt. per 100 kg. von 40,00-25,00. Speisebohnen, weiße per corpus delicti war der arg zerhauene Hut und der Mantel des Ju Wurzen sind durch die Aufnahme einer Arbeits. 100 Kg. von 50,00-20,00 M. Linsen per 100 Kg. von 80,00 Schulz zur Stelle. Geladen waren acht Zeugen. In der Beweis. Iosen statistit 190 Arbeitslose ermittelt worden, wovon 131 bis 30,00. Kartoffeln per 100 Rg. von 7,00-4,50 M. Rind anfnahme wurde der ganze Vorfall bis auf die kleinste Einzel- verheirathet und zwei verwittwet waren. Die Berheiratheten fleisch von der Reule per i Sg. von 1,60-1,20 M. Bauchfleisch heit geprüft. Mit Ausnahme des Gendarm Höppner bekundeten baben 258 Kinder und 18 sonstige Angehörige zu ernähren. Nur per 1 Kg. von 1,30-0,90. Schweinefleisch per 1 Rg. von alle Beugen, daß seitens des Angeklagten auch nicht der geringste vier Arbeitslose beziehen Unterstüßung, einer wöchentlich 50 Pf. 1,60-1,20 M. Ralbfleisch per 1 Kg. von 1,60-0,90 m. Hammel. Widerstand geleistet worden sei. Das Resultat war, wie die Invalidengeld, einer 5 Mart Unfallrente und zwei erhalten fleisch per 1 Kg. von 1,50-0,90. Butter per 1 Kg. von 2,80 Allgemeine Fahr- Zeitung" meldet, die glänzende Freisprechung Armenunterstüßung. Auf die sogenannten Ortsarmen hat sich bis 1.80 m. Gier per 60 Stüd von 8,00-3,60 m. Fische per des Angeklagten. Der Staatsanwalt beantragte selber Frei- l also die Zählung noch gar nicht mit erstreckt. Mit troftloser

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