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iefften ffleljrimni# i6et fvr 5!e®egenjötfe{ stimmt. Ca sind di« beiden berühmten Kompagnons, von denen jeder einer anderen Partei angehört, um in den betreffenden Kreisen Ge- schäfte zu machen, wofür sie beide Parteien bei den W a h len betrügen." Das ist ja ein reizendes Zeugnis, was hier den Staats- beamten, Unternehmern und Gewerbetreibenden ausgestellt wird. Wenn die Schilderung zutrisft, dann ist aber nicht die geheime Stimmabgabe schuld an einer derartigen politischen Vcrlumpung, sondern die Erziehung, die diese Leute in der Schule der bürgerlichen Parteien genossen haben. Worauf es im übrigen dem Älatt ankommt, zeigt seine Bemerkung, daß wohl eine Anzahl nationaler Bürger bei mcheimer Abstim­mung national gewählt haben würden, die sich jetzt der Wahl enthielten, daß aber umgekehrtmindestens ebenso viele unter dem Schutz des geheimen Stimmrechts ihre nationalen Pflichten und Verantwortungen preis- gegeben haben würden, um einer persönlichen oder sachlichen Unzufriedenheit durch Wahl eines gegnerischen Kan- didaten Ausdruck zu geben". Wer nichtnational", d. h. regierungstreu wählt, gibt seinenationalen Plichten der Verantwortungen" preis und muß durch die öffentliche Stimmabgabe zur rechten Pflicht- erfüllung und Verantwortlichkeit, d. h. zur Wahl einesna- tionalcn" Kandidaten,erzogen" werden, was sich bei Ar- beitern am bequemsten dadurch erreichen läßt, daß man sie aufs Pflaster wirft, wenn sie ihrennationalen Pflichten und Verantwortungen" nicht nachkommen. Typhus im Heere. Die Thphusepideniie in Ehrenbreitstein Bei Koblenz hat seit unserer Meldung in Nr. US bedeutend an Umfang zugenommen. Die Zahl der erkrantten Soldaten belief sich am Freitag auf 57. Der Trainsoldat Geringhausen aus St. Tönis ist der Seuche erlegen. Von der Bürgerschaft sind bereits achtzig erlrankt und zwei gestorben. Wie die.Koblenzer Volks- zeitung* berichtet. sind die Erkrankungen unzweifelhaft auf den Genutz von schlechtem Leitungswasser zurückzuführen; es sei schier unbegreiflich, wie man der Bevölkerung zumuten konnte, filtriertes Rheinwasser zu trinken, das nach jedem Hochwasser völlig ver- darben gewesen sei; vorzügliche Quellen seien in nächster Nähe ge- Wesen. Das Wasser habe sogar nach dem letzten hohen Wasserstand merkbar gerochen. Wir haben es hier also mit einem WasserleitungS- skandal o la Gelsenlirchen zu tun. Oeftermcb. Annahme de» Etat». Wien , 26. Juni. Das Budget wurde heute vom M- geordnetcnhause angenommen. Eine Resolution, die die Er- richtung einer deutschen Kunstakademie verlangt, wurde angenommen. Von den Tschechen stimmte auch Prof. Masaryk dafür, waS bei den Chauviiiisten�grotzen Unwillen hervorrief.'Dagegen wurde der An» trag der Sozialdemokraten auf Herabsetzung der Zucker- steuer abgelehnt. Die Sitzung dauerte 15 Stunden. Die klerikalen Studenten. Graz , 27. Juni. Heute vormittag erschienen die k a t h o- lischen Studenten in Eouleur zu den Vorlesungen in der Universität. Später sammelten sich die freiheitlichen Studenten in der Universitätsaula an, protestierten gegen Farbcnträgen der katholischen und ließen nicht zu,..daß diese in Couleur die Universität verließen. Die katholischen andererseits lehnte�. Ken Abzug ohne Couleur ab. Infolge dieser Vorgänge.er- klärte"der Rektor das Semester für geschlossen unbe- schadet der Vornahme von Prüfungen. Ein Versuch des Rektors, die katholischen Studenten aus der Universität zu geleiten, schei- terte, weil die freiheitlichen auf die katholischen einstürmten, so daß diese in die Rektoratskanzlei flüchten mußten. Erst nach g Uhr nachmittags verließen die Klerikalen unter Führung des Rektors die Universität. Vor dem Ausgang wurden sie von den liberalen angegriffen. Nach einer kurzen Schlägerei zogen diese sich jedoch wieder zurück. fratikrelcb. Die Westbahn-Verstaatlichung. Parte, 27. Juni. I a u r e S sagt in der Humanitt, man werde vielleicht einen letzten Versuch machen, um die Erledigung des Gesetzes über die Organisation der Verstaatlichung endlos hinauszuschieben; aber die Kammer werde hoffentlich dar über wachen, daß diese Manöver zunichte werden. Arbeits minister Barthou erklärte einem Berichterstatter, er befürchte keinerlei weitere Verzögerung. Das vom Senat ab geänderte Gesetz werde der Kammer noch vor den Ferien vorgelegt werden,_ Eine Manifestation. Montpellier , 27. Juni. Achwndsechzig zur Waffenübung ein berufene Ländwehrleute des l2l. Regiments machten den Versuch, den Jahrestag der Meuterei des 17. Infanterie Regiment? zu feiern. Ein Major wollte einschreiten, wurde jodoch von seinen Leuten insultiert. Patrouillen durchzogen die Straßen und zwangen die Manifestanten, nach der Kaserne zurückzukehren. ngUnd. Eine Untersuchung über deutsche Arbeitsverhältnisse. London , 27. Juni. Der Handelsminister hat gestern ein Gelbbuch veröffentlicht, welches die Ergebnisse eiw gehender Studien über die allgemeine Lage in Deutschland , speziell über die Lohnfrage, den Preis der Lebens- mittel, die Arbeitsdauer usw. enthält. Da» Gelb- buch will beweisen, daß die Löhne in Deutschland um 17 Proz. niedriger sind als die der englischen Arbeiter, trotzdem die Arbeitsdauer der Engländer eine um Ii) Proz. kürzere als die der Deutschen ist. Die anglikanische Kirche und der Sozialismus« London , 2b. Juni. In den letzten acht Tagen fand in London ein anglikanischer Kongreß statt, an dem sich etwa 3<X) Erzbischöfe und Bischöfe aus allen Teilen de« britischen Reiches, der Vereinigten Staaten von Amerika und den Missionen beteiligten. Die Dislussionen zeigten einen hohen Bildungsgrad, besonders bei den jüngeren Elementen der anglikanischen Kirche . Einer der Gegenstände der Tagesordnung war:.Christentum und Sozialismus". Der Bischof von Birmingham (Dr. Gore) sollte den Vortrag darüber halten, aber der Referent war krankheitshalber nicht imstande, per- sönlich zu erscheinen; er sandte deshalb den Vortrag schriftlich ein, den einer seiner Freunde vorlas. Dr. Gore ist der Ansicht, datz in der sozialethischen Praxis sich Christentum und Sozia- liSmu« vollständig decken. Beide sehen in den Einzel- Personen nur Mitglieder einer Gemeinschaft, die die Interessen der Gesamtheit fördern müssen. Beide verlangen von jedem Mitglied Arbeit und Dienstleistung und schätzen die Menschen nicht nach dem was sie für sich erringen, sondern was sie für die Allgemeinheit schaffen. Genosse C a r k h l e(Geistlicher in Oxford ) erklärte:»Ich kann selbstredend von den Kongretzmitglicdern nicht verlangen, datz sie Sozialisten werden, denn in dieser Gesellschaft und auf dieser Tribüne wäre dies ein allzugrotzes Verlangen. Aber ich bitte sie, datz sie den Sozialismus studieren. ES ist Zeit für die Bourgeoisie, sich mit dem Gedanlen vertraut zu machen, datz die Welt nicht immer nach bürgerlichen Idealen, Grundsätzen und Jntcr- essen regiert werden kann und datz schließlich andere Interessen, andere Prinzipien und Ziele sich bemerkbar machen. Im ganzen Abendlande wird die Arbeiterklasse unzufrieden und verlangt eine Rekonstruktion unserer wirtschaftlichen Ordnung. Warum? Nicht«eil sie eifersichtig und beutelustig ist. Diese An- klage ist absolut falsch. Es gibt träge und beutelustige Arbeiter, ebenso wie geistliche Müßiggänger und AmtSjäger. Aber unsere Ge- sellschaft wird heute durch blinde wirtschaftliche Kräfte beherrscht, die zum Unheil der Arbeiterklasse ausschlagen. Die Sozialisten wollen deshalb die ungeheuere Macht des Kapitals in die Hände der ganzen Gesellschaft legen. Wir wollen nicht Euer Geld und Euren Besitz; wir wollen Euere Macht." Temple-Oxford (Sohn des früheren Erzbisch ofs von Canter- burh):.Ich glaube an die V erg e se l l s ch af tu ng der Mittel der Produktion, der Verteilung und des Verkehrs. Jedenfalls aber mutz die Produktton durch eine gesellschaftliche Organisation ge- leitet werden. Der Sozialismus ist sowohl ein Ideal wie eine Methode. Als Ideal liegt er in weiter Ferne. aber als Methode ist er bereits unter uns. Seine Parole ist Genossen- schaft und Brüderlichkeit, und die» ist auch die Parole des Christentums. Dagegen hat die heutige Gesellschaft andere Leit- sähe. Sie sagt: Willst du die besten Kräfte des Menschen wach­rufen, so appelliere an sein Selbsttnteresse. Wenn das wahr ist. dann hat Jesus unrecht gehabt. Das ganze Evangelium baut sich auf der Voraussetzung auf, datz der Appell an die Liebe und die Aufopferungsfähigkeit stärker ist. Nun sagen unsere Gegner, man dürfe Oekonomie und Ethik nicht vermengen. Aber was ist Oekonomie? Sie ist eine Wissenschaft, die wie jede andere Wissen- schaft nur Tatsachen zufammenfatzt und die Ergebnisse konstattert- Und WaS sind diese Ergebnisse? Sie bestehen darin, daß die Kon» kurrenz, der Ausdruck des Selbstinteresses, ihre Aufgabe längst erfüllt hat. Die sozialistische Bewegung ist eine progressive Bewegung, die aber des religiösen Gärstoffes bedarf." Erwähnenswert ist auch die Bemerkung deS Bischofs von Utah (Bereinigte Staaten von Amerika ), datz der Anteil der Arbeiter am Jndustrieprodukte sich fortgesetzt vermindere und datz eS deshalb unsinnig sei, ihm Sparsamkeit zu predigen. I�orwcgen. Ein Ausfuhrzoll auf Erze. Kristiania , 27. Juni. Das Storthing hat heute mit 92 gegen 27 Stimmen den Regierungsantrag be- treffend die Einführung einer Abgabe von 25 Oere für jede Registertonne ausgehender Erzschiffe an- genommen. Rußland. Da» Militärgericht. Riga , 26. Juni. Das Militärgericht fällte heute das Urteil im Prozeß gegen den lettischen sozial- demokratischen Verband, der fast in allen Städten der lettischen Landesteile Filialen hatte und dem eine Reihe von Morden und Raubanfällen zur Last gelegt wurden. Zwei von den Angeklagten wurden zu zeh�ttj äh.tt gier, zwei zu vierjähriger Zwangsarbeit, fünf zur Zwangsansiedelung verurteilt und dreizehn frei- gesprochen. ZüvUcl Gegen die mazedonischen Reformeu. Konstantinopel , 27. Juni. Die P f o r t e hat ihren Botschaftern ein Zirkular zugehen lassen, in dem diese aufgefordert werden, über die Vereinbarung von Reval Erkundigungen einzuziehen und die Erklärung abzugeben, datz die Pforte eine Trennung der mazedonischen Militär- von den Zivilausgaben, die im Abkommen von Reval vorgesehen sei, niemals gestatten werde. perNen. Auflösung de» Parlament». London , 27. Juni. Ein hiesiges Morgenblatt meldet aus Teheran vom gestrigen Tage: Der Schah hat am Sonntag ein Ferman erlassen, durch das der Medschlis(das Parlament) a u f g e l ö st wird und Neuwahlen für einen neuen Medschlis und Senat angeordnet werden, die der Schah binnen drei Monaten feierlich zu eröffnen gedenke. Der Schah versicherte den Vertretern Großbritanniens und Rußlands , er beabsichttge von den Zugeständnissen, die der frühere Schah und die er selbst dem Volke gemacht habe, nichts zurückzunehmen.(?) Es wurde eine allgemeine Amnestie erlassen, von der nur drei Personen ausgenommen sind. Die öffentliche Meinung ändert sich zugunsten des Schahs. Die Provinzen sind ruhig. Diese schönfärberischen Nachrichten, die wohl auch den Zweck verfolgen, die öffentliche Meinung Englands über die schmähliche Rolle zu beruhigen, die eS in Persien als Bundes genösse Rußlands spielt, werden in das richttge Licht gesetzt durch folgende Darstellung derTimes": Der Schah erließ heute eine Proklamation, die Persien seit dem 22. d. MtS. unter Kricgszustanii stellt und dem Obersten Ltakhoff freie Hnud gibt, mit aller Strenge gegen das Volk vorzugehen. Die Abhaltung von Versammlungen und das Waffentragen ist bei Todesstrafe untersagt. Die Geschäfte müssen zwar geöffnet werden, doch ruht der Geschäfts- verkehr vollständig. Mehrere Abgeordnete wurden gefangen gesetzt. Im königlichen Lager wächst die Z a h l der G e- fangenen stündlich an. Während der Kämpfe in Teheran am Dienstag wären die Soldaten beinahe von 600 Nationalisten, die die Moschee verteidigten, zurückgeworfen worden. Nur die Anwendung von Schrapnells sicherte ihnen die Oberhand. Russische Meldungen behaupten, daß in Teheran die Führer der Revolutionspartet eingeschüchtert seien. Die lünderungSfälle nehmen zu. So wurde das aus des reichen Muschteiden Hassanaga geplündert. In der tadt herrscht.völlige Anarchie. Der Finanzmini st er und seine Familie haben Zuflucht in der italienischen Gesandt - 'chaft genommen, einige Mitglieder des Parlaments in der frauzösischen. Die Zahl der Personen, die Zuflucht in der englischen Gesandtschaft nehmen, steigert sich. Die Angriffe auf daS Parlamentsgebäude haben aufgehört; die Sipaysalar- Moschee ist unversehrt. Diese letzte Meldung steht allerdings zu den bisherigen in Widerspruch und bedarf noch der Ve- 'tätigung. In der Provinz und besonders in T ö b r i s dauert >er Kampf weiter und die Aussichten des Schahs sind an- 'cheincnd nicht die besten. Die eigentliche Gefahr für das persische Volk ist aber nicht der Schah, sondern die zu er­wartende russischeJnterventiou. Amerika. Unruhen in Mexiko . New York , 27. Juni. Aufständische Mexikaner haben LoS Vacas am Freitag angegriffen. Die Garnison leistete hart- näckigen Widerstand. Gegen 40 bis 50 Personen fielen auf beiden Seiten. Die Offiziersquartiere wurden niedergebrannt. Man befürchtet einen nochmaligen Angriff. Ein Telegramm aus Mexiko City meldet, in RegierungSkreifen werde erklärt, daß die Angriffe auf Viesca, wo Gefangene befreit wurden und die Stadt geplündert wurde, sowie die Angriffe auf andere Städte nicht von Aufständischen, sondern von Räubern herrührten. Hiiö der Partei. Vom gleichen Recht in Preußen. Die Stadtverordneten der Gemeinde Wald bei Solingen haben zum Mitgliede der Schuldeputatton wiederholt den sozial» demokratischen Stadtverordneten Genossen Fehlenberg gewählt. Die Negierung in Düsseldorf bestätigte jedoch die Wahl nicht und hat nunmehr, wie verschiedene Blätter melden, den Stadtverordneten Moritz Franzen zum Mitgliede der erwähnten Deputation ernannt._ Personalien. In die Redaktton desOffenbacher Abendblattes" tritt an Stelle des ausscheidenden Genossen Wittrisch Genosse I. BruhnS- Kattowitz. Bon der ungarischen Parteiprrsse. DieVolks stimme". daS Organ der der deutschsprachigen Genossen in Ungarn , wird vom 1. Oktober ab wöchentlich dreimal erscheinen. Während die magyan- schen Genossen in derNepszava " bereits seit langem ein Tageblatt besitzen, erscheint das deutsche Organ nur wöchentlich. DaS erweist sich je länger je mehr als ungenügend, fpr die politischen Bedürfnisse der deutschen Genossen in Ungarn . polireiUckes, Serlcbrlicbes ufto. Strafkont» der Presse. Zu zehn Tagen Bezw. drei Wochen Ge­fängnis verurteilte das Schöffengericht in Mülhausen i. Elf. den Gewerkschaftsbeamten G s e ll und den Genossen W i ck y von der.Mülhausener Volkszeitung", weil die beiden Genossen den LandesauSschutzabgeordneten Bürgermeister Bian beleidigt haben sollen.__ Hud Industrie und Handel. Kohlenpreise. Die Nachrichten fürHandel und Industrie' bringen die Zahlen für die Kohlenpreise im Mai dieses und des vorangehenden Jahres. Wir haben, um die Prcisgestalmng im Groß« und Kleinhandel gegenüberzustellen, ans den Zahlen diejenigen Ziffern herausgesucht, für welche einigermaßen vergleichbare Angaben für Groß- und Kleinhandel für dieselben Handesplätze zugleich vorhanden sind. Da« nach ergibt sich folgende Tabelle: ') Höchstpreise.*) pro Hektoliter.) pro 100 Stück. Wir stellen in dieser Aufstellung fünf Fälle fest, in welchen der Großhandelspreis stärker gestiegen ist(Berlin Koks, Stettin fchott. Steinkohle und Dresden 3 Fälle). Kapitalistische Snmpfp stanzen. So nannten wir seinerzeit jene Art von Versicherungsgeschäfte, die unter Hilfe blendender Reklame hauptsächlich mit sogenannter Arbeiterversicherung gemacht werden. Al» Hauptzugmittel dienen dabei scheinbar geringe Beitragssätze, die, oft nur nach Pfennigen berechnet, eine größere Anziehungskraft aus- üben. Zu diesem Kapitel heute einen neuen interessanten Beitrag: Die Preußische Leben»- und Garantie-Ler- icherungS-Aktiengesellschaft.Friedrich Wilhelm" gab ihren Versicherten bisher mit dem Policebuch sogenannte Markenblätter, in deren einzelne Felder die Wochenbeitrags- marken einzukleben sind. Außer den Beiträgen wurden bisher von den Versicherten Leistungen nicht verlangt. Die Gesellschaft hat auch in ihren VcrficherungSbcdingungen keinerlei Vorbehalte, die eS ermöglichten, den Versicherten außer den laufenden Beiträgen noch Extralasten aufzuerlegen. Die Marken- blätter trugen bisher auch den aufgedruckten Vermerk: .Dieses OuittungSblatt wird kostenfrei ausgegeben." .Kostenftei" auch im Original fett gedruckt. Datz die Gesellschaft kein Recht hat, plötzlich eine Gebühr zu erheben, darüber braucht man nicht erst zu streiten. Datz sie nun trotzdem eine solche ein- treibt, ist nur ein Beweis für edleMenschenfreundlichkeit" und für ein Gefühl der Wurschttgleit gegenüber dem Auf- kichtsamt für Privatversicherung. Die Gesellschaft hat näm-