Daß den revidierenden Beamten von dreiften Unternehmern der Zutritt zu den Fabriträumen verweigert wird, ersehen wir ebenfalls aus dem Berliner Bericht:
Wochen- Spielplan der Berliner Cheater. Königl. Opernhaus. Geschlossen. Königl. Schauspielhaus. Geschlossen. Nenes fönigl. Opern- Theater. Sonntag, Montag, Dienstag: geMittwoch: Lohengrin . Donnerstag: Don Juan . Freitag: Sonnabend: Mignon. Sonntag: Tannhäuser . Montag: Deutsches Theater. Täglich: Die Brettlgräfin.
„ Ein Schuhwarenfabrikant, der eine größere Zahl Arbeiterinnen befchäftigt, ließ die Inspektorin trotz Ausweistarte nicht schloffen, in seinen Betrieb hinein."
Christentum und Seidenfum, Buddhismus usw. Als die Della- 1a18 1eberarbeitstage bermerkt borgefunden wurden. Für I Ein Geschäftsviertel eingeäschert. Aus Frederikstad( Christianias ration bon 1803 beziehungsweise das Allgemeine Landrecht et- wahr eine nette Jllustration zum Arbeiterinnenschutz in Preußen! Fjord) wird hierüber berichtet: Ein großes Schadenfeuer, das kurz lassen wurde, habe es noch feine Ehe zwischen Juden und Christen Der Gewerberat in Berlin hat in 9 Puhmachereien, 3 Ston- nach Mitternacht ausbrach, legte im Laufe der Nacht den Mittelpunkt gegeben, und von Helben fet erst recht feine Rede im preußifechn fettionswertstätten, 1 lifeebrennerei und 1 Maßschneiderei die des Geschäftsviertels im westlichen Stadtteil in Asche. Dreiundzwanzig Bandrecht gewesen. Also meine bet bom Landgericht für sein Ur- zu starke Befehung der Arbeitsräume beanstandet; ein Unternehmer der großten Holzhäuser der Stadt find völlig niedergebrannt, darunter teil herangezogene§ 78 11 2 bes Allgemeinen Landrechts nur mußte aber erst burch polizeiliche Verfügung zur Pflichterfüllung die beiden Apotheken. Personen sind nicht umgekommen. chriftlichen Unterricht und rechne lediglich mit dem fonfessionellen angehalten werden. Wie mag es nun erst in den vielen nicht reviUnterschied. Nun felen inzwischen ja gewaltige Veränderungen dierten Betrieben aussehen? eingetreten: die Gleichberechtigung der Juden, die Personenstandgesetzgebung der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, das Gesetz über den Austritt aus der Landeskirche. Es feien Betenntnisgemeinschaften anerkannt, die nicht auf christlicher Grundlage beruhten. Die Lüde im Geseb, die dadurch auf der anderen Cette entstanden sei, wäre noch night im Wege der Gefeßgebung ausgefüllt. Der Vater Otte, der aus der katholischen Kirche ausgetreten und freireligiös geworden sei, habe noch nicht ohne weiteres das von ihm beanspruchte Recht, im Einverständnis mit seiner Frau, die Kinder freireligiös unterrichten, zu lassen. Nach ihrer Geburt hätten seine Kinder das Recht auf eine riftliche Er ziehung. Gewiß fönne jemand feine Kinder dem Unterricht in ber Bolksschule entziehen, wenn er ihnen einen gleichwertigen Unterricht etteilen laffe. Es müsse dann berlangt werden, daß diefer Unterricht im wesentlichen dem entspreche, der in der Schule gegeben werde. Vorliegend hänge die Entscheidung davon ab, ob der Unterricht, den die Freireligiöse Gemeinde in Breslau er teilte, ein Unterricht fei, ber noch als chriftlicher aufgefaßt werden tönne, und zwar nach Anerkenntnis der Schulbehörde. Nur dann Jäge hier teine unberechtigte Schulversäumnis vot.-
Aus der Frauenbewegung.
Mehr Schuß der weiblichen Arbeitskraft! Die Jahresberichte der preußischen Regierungs und Gewerberäte und Bergbehörden für das Jahr 1907 betweisen erneut, daß es mit dem Schuße der weiblichen Arbeitskraft in reußen recht schlecht bestellt ist.
Weitere Schwierigkeiten bestehen in jenen Werkstätten, wo ausschließlich oder neben Lohnarbeiterinnen Mädchen beschäftigt find, die aus besser gestellten Streifen stammend unter Bahlung von Lehrgeld bas Schneidern als Vorbereitung für den eigenen späteren Haushalt erlernen. Es ist da bisweilen nicht leicht, bie Grenze zwischen der gewerb lichen Arbeiterin und dem Lehrfräulein au atehen und zu entscheiden, ob Arbeitsbücher, Aushänge oder anderes verlangt werden können."
-
Ganze zwanzig Mark foftete ihn der Uebermut. Der Uebertragung der Revisionen von Werkstätten der Wäscheund Kleiderfonfeition an die ordentlichen Bolizeibehörden redet der Beamte des Regierungsbezirkes 2i egnig das Wort, indem er meint,
es bedürfe zur Kontrolle durchaus teiner technischen Kenntnisse, auch würde dadurch den Gewerbeaufsichtsbeamten mehr Zeit für ihre Tätigkeit in der Großindustrie übrig bleiben".
Der Herr wäre fonfequenter, wenn er die Erweiterung des Beamtenstabes der Fachaufsicht verlangen würde, und zu diesem 8wed Anstellung von Kontrolleurinnen aus den Reihen der Arbeiteden Reihe rinnen befürwortete.
In einigen schlesischen Webereien mußten bisher Arbeiterinnen 30 bis 40 Pfund schwere Schußkörbe tragen, in mehreren Biegeleien und einer Schamottfabril den Rohstoff den Walzen zuführen; jekt werden hierfür Männer verwendet. Jm Op. pelner Inspektionsbezirk hat sich die Zahl der in der Kaltund Zementindustrie beschäftigten Arbeiterinnen seit dem Vorjahre um 25 Prozent, von 1070 auf 1338, vermehrt. Der Bericht sagt hierzu:
Diefe übermäßig berbreitete Beschäftigung weiblicher Personen bei der Beförderung schwerer Lasten und beim Arbeiten in den heißen, stauberfüllten Räumen der Kalt- und Zementwerte müffe im Interesse von Gesundheit und Sittlichkeit weitgehend beschränkt werden. Eine gründliche Abhilfe aber steht erst zu erwarten durch allgemeines
Verbot."
Als ungeeignete Beschäftigung für Arbeiterinnen mußte auch das Ablegen von Ziegeln auf Trodengestelle, die auf einem zu heißen Ringofen aufgestellt waren, verboten werden.-
Carmen. Lohengrin.
Deutsches Theater( am merspiele). Täglich: Gelbstern. Leffing- Theater. Sonntag, Montag, Dienstag: Der Raub der Sabinerinnen . Von Mittwoch ab geschlossen.
Berliner Theater. Täglich: Raffles.
Nenes Theater. Sonntag, Montag, Dienstag und Mittwoch: Nächte im Hampton- Stlub. Schöps. Von Donnerstag bis Montag: Der Zer
riffene.
Neues Schauspielhaus. Täglich: Das Dollarprinzeßchen. Kleines Theater. Täglich: 2x2= 5. Komische Oper.
Sonntag: Carmen. Montag: Hoffmanns Er zählungen . Dienstag: Tiefland. Bon Mittwoch ab gefchloffen. Residenz- Theater. Geschlossen.
Lustspielhaus. Allabendlich: Die blatte Maus. Trianon- Theater. Sonntag, Montag und Dienstag: Frau Baronin. Bon Mittwoch ab geschlossen.
Schiller Theater G. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Die Afrikanerin. Abends: König für einen Tag. Montag: Stönig für einen Tag. Dienstag: Carmen. Mittwoch: Der Wildschütz. Donnerstag: König für einen Tag. Freitag: Der Waffenschmied. Sonnabend: König für einen Tag. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Der Waffenschmied. Abends: Die Jüdin. Montag: Unbestimmt.
Diebin.
Schiller Theater Charlottenburg. Sonntag nachmittag 3 hr: Das vierte Gebot. Abends: Der Herr Ministerialdirektor. Montag: Das Opferlamm. Dienstag: Der Herr Ministerialdirektor. Bon Mittwoch ab geschlossen. Friedrich- Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Sonntag, Montag und Dienstag: Der Stabstrompeter. Von Mittwoch bis Montag: Die Theater des Westens . Täglich: Ein Walzertraum. Thalia Theater. Täglich: Der Mann mit dem Monocle. Neues Operetten- Theater. Sonntag, Montag und Dienstag: Der Mann mit den drei Frauen. Luisen- Theater. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Jm Goldland. Abends, Montag und Dienstag: Dir wie mir. Die Stimme des Blutes. Bernhard Nose Theater. Täglich: Im Haufe der Sünde. Metropol Theater. Allabendlich: Das muß man seh'n! Gustav Behrens - Thenter. Spezialitäten.
Apollo Theater. Allabendlich: Die füßen Grifetten. Spezialitäten. Walhalla Theater. Spezialitäten.
Passage- Theater. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Spezialitäten. Abends täglich: Berlin in Stimmung. Spezialitäten. Nächsten Sonntag nachmittag
3 Uhr: Spezialitäten.
Wintergarten. Allabendlich: Spezialitäten.
Sternwarte, Invalidenstr. 57-62.
Allgemeine Familien Sterbekaffe. Heute Bahltag Alderstraße 123, bei Wiesenthal, und Mariannenstraße 48, bei Liebebenschel von 3-6 Uhr. Zentral- Kranken- und Begräbnistaffe für Frauen und Mädchen .. 26), Verwaltungsnelle Berlin III. Heute nachmittag Uhr bei Obiglo, Schwedter Straße 24.
Briefkaften der Redaktion.
Greifen wir aus der Fülle des in den amtlichen Berichten enthaltenen Materials zunächst Berlin heraus. In bezug auf die Mißstände im Pubfach wird entschuldigend bemerkt, daß zur Durchführung des rechtzeitigen Arbeitsschlusses ein Zusammenfallen mit dem Ladenschluß notwendig sei. Die in Buswerfstätten felbft tätigen Arbeiterinnen dürften in ber für ihre Beschäftigung Gine Zunahme der gewerblichen Arbeite berbotenen Zeit nicht mit Aenderungsarbeiten für den Laden- rinnen wird in den meisten Berichten hervorgehoben. Die Ausbertauf betraut werden, sie seien gewerbliche Arbeiterinnen, nugung weiblicher Arbeitskraft hat zugenommen. Um so mehr ist wenngleich fie geitweise im Handelsgewerbe beschäftigt würden. zu verlangen, daß die angeführten, amtlich bestätigten Mißstände Im Bericht des Oppelner Beamten finden wir folgende Alus- zu durchgreifenden gesehlichen Maßnahmen führen, um die weibliche laffungen: Arbeitskraft besser gegen verwüstende Ausplünderung zu schüßen. Bahlreiche Betriebsinhaber hatten von ben für fie maßgebenden gefeblichen Vorschriften recht wenig Kenntnis. Ver- Ein lehrreiches Beispiel zum Kapitel„ Stützen der Hausfrau" stöße gegen die gesehlichen Vorschriften über Dauer der Arbeitsseit und der Baufen wurden in den verschiedensten Industrien ergab am Dienstag eine Privatflageverhandlung des Schöffen geit und der Pausen wurden in den verschiedensten Industrien gerichts Hannover . Die 20jährige Tochter eines Handwerksund Bezirken besonders zahlreich in Buchdrudereien und meisters in Hannover war auf ein aufprechendes Inserat hin bei Reichshallen Theater. Allabendlich: Stettiner Sänger. Carl Saverland.Theater. Spezialitäten. Anfang 8 Uhr. Konfettionswertstätten im Landespolizeibezirk Berben Eheleuten aufmann Rauwert in Soltau zur Er Berliner Prater- Theater. Allabendlich 7 Uhr: Die Welt ein Paradies. lin erntittelt. Wo es angezeigt" erschien, wurde die gericht- lernung des Haushalts in Stellung getreten. Infolge der ihr Sonntag, den 5. Juli: Ueber den Brenner nach Venedig . Montag: Die Urania Theater. Taubenstraße 48/49. Sonntag, Mittwoch und liche Bestrafung beantragt. Also nicht in allen Fällen!" die Stellung zu verlassen und sich wieder zu ihren Eltern nach mart und Südschweden. Freitag: Von der Zugspige zum Wahmann. widerfahrenen Behandlung zog das Mädchen vor, nach lurzer Zeit beutsche Dftfeefüfte. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend: Durch DäneHannover gut begeben. Von hier aus schrieb sie an die Anfang 8 Uhr. Mädchens, das zu jener Beit dort noch in Stellung war. In Eltern eines anderen dort bedienstet gewesenen des anderen Mädchens zu veranlaffen versucht, ihr Kind so Arnswalde - Friedeberg. Heute nachmittag 4%, Uhr bei Thimm, Tilsiter diesem Briefe, der Gegenstand der Anklage war, hat sie die Eltern Sozialdemokratischer Agitationsverein für den Wahlkreis schnell wie möglich aus der Stellung zu holen und hat Straße 79. zu unter anderem darin ausgeführt: Ihre Tochter habe es in Eine rührende Rüdsichtnahme auf die Unwiffenheit! der Stellung fehr schlecht, fie müsse von morgens 51, Uhr bis abends 8/11 Uhr ununterbrochen arbeiten, fie bekomme fehr mangelhaftes Das Strafverfahren schwebt noch!" Diese Anmerkung der Herren Gisen usw. In der Verhandlung wurde nun durch eine AnGewerbeinspektoren tehrt unheimlich oft wieder, und möchte es eine anerkennenswerte Bereicherung dieser vielsagenden und noch zahl junger Mädchen folgendes einwandfrei bewiesen: mehr verfchweigenben Berichte fein, wenn die schwebenden" Ver- der Regel schlicht um schlicht eingetreten waren und gehofft hatten, Die jungen Mädchen, die als sogenannte Stüßen der Hausfrau in fahren dargestellt im nächsten Jahresbericht ständen. Daß die Kontrolle der Heberarbeit nicht immer mindestens das Kochen zu erlernen, find von morgens vor Ieicht ist, erörtert u. a. der Breslauer Gewerberat des längeren. erritung der groben bäuslichen Arbeiten beschäftigt. Sof, 6 Uhr bis abends 411 Uhr ausschließlich mit der Ein Konfektionsawischenmeister war von einem Konkurrenten Sie haben feine Zeit gehabt, sich selbst einmal während des Tages wochentäglich abends von 7 bis 9½ 1 ftatt. Geöffnet 7 the wegen regelmäßiger Verletzung der gesetzlichen Vorschriften denunziert worden. Eine Revision ergab nichts Belastendes, doch dem Bubettgehen ihre eigene Kammer in Ordnung bringen und ihre wird nicht erteilt. Gilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. zu waschen und umzuziehen und haben des Abends spät furz vor Sonnabends beginnt die Sprechstunde nm 6 hr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Babl als Wertzeichen beizufügen. Briefliche Munvort wurde er vermahnt. In einer zweiten Anzeige wurde angeführt, daß Betten machen dürfen. Die Hausfrau ist in der Regel vor 1/211 Uhr in dem betr. Betriebe nach wie vor täglich mehr als die zulässigen 11 des Morgens nicht sichtbar gewesen. Das Mittagmahl für die abzuziehen ist, ist wiederholt von uns eingehend dargelegt. Zuleht in der H. Groß- Lichterfelde, St. S. 75. as bei der Steuerveranlagung Slunden gearbeitet würde. Nun wurde bei der Staatsanwaltschaft be: 7 Stöpfe starte Familie hat an den meisten Tagen aus einer Knochen- Besprechung vom 19. Mai des im Verlag von J. Harbiy Nachfl. Friedrichantragt, die Arbeiterinnen bereits in einem bor suppe bestanden. Für die 7 Personen sind zur Herstellung der Straße zum Preise von 25 Pf. erschienenen Formulars zur Reflamation bereitenden Verfahren eidlich zu bernehmen, Suppe für 30 f. Knochen gelauft, bei Gemüsegerichten ist für die gegen zu hohe Steuerveranlagung. um überhaupt pofitives Material zur Erhebung einer Anklage au ganze Familie ein halbes Pfund Beinfleisch oder Rindfleisch gekocht Steuer tann wegen außergewöhnlicher Belastung durch Unterhalt unser gewinnen. Der Breslauer Gewerberat selbst betont, daß nach worden. Nach 9 Uhr abends haben die Mädchen regelmäßig noch ziehung der Kinder, Berpflichtung zum Unterhalte mittellojer Angehöriger, feinen Erfahrungen die für Fabriken erlassenen Vorschriften der Gewerbeordnung auch auf die Konfektionswerkstätten auszudehnen einen Stich für sich nähen zu können, fie find eben gartreffenden Abzüge, mit Ausnahme der Feuerversicherungsprämie, tönnen die Kinder baden müssen. Den Mädchen ist teine Beit gelaffen, andauernder Strankheit, Berschuldung und besonderes Unglüdsjalle nach § 20 des Einkommensteuergesetzes eintreten. und die Borschriften für die Maßschneidereien und Butzmachereien nicht zur Besinnung gekommen. zu trennen feien von denen für die eigentliche Konfettion. Für sich infolge dieser Behandlung aus Verzweiflung aus einem Etagen tember 1907. 2. SK. Ein junges Mädchen hat Sie machen; beziehen Sie sich auf die Ministerialverordnung vom Sep. lettere fönnen Heberarbeit an Sonnabenden wohl unbedenklich fenster gestürzt, andere find heimlich ausgerückt. Der Wechsel der Sie die Abstimmung selbst ohne Vermittelung; b) Lejen Gie die gefrige 2. R. 31. 62 Mart. G. Sohenstein. a) Erledigen G. 6. 2. Rein. jungen Mädchen ist infolgedessen ein ständiger gewesen und die neu Nummer unter Bankow. Bon den Bestrafungen selbst ist wie gewöhnlich folgendes angekommenen sind zum Teil von Nachbarn oder anderen Personen S. S. 10. Der Wechselanspruch ist verfallen, wenn der Sichtwechsel nicht zu sagen: Ihre Geringfügigkeit schredt nicht ab! über das Los, was ihnen bevorstände, aufgeklärt. Nach dieser spätestens binnen zwei Jahren nach der Ausstellung, in Ihrem Falle also 3-20 Mart, auch mal, aber nur im Wiederholungsfalle, 200 Mart, Beweisführung erkannte das Gericht auf fostenlose Freisprechung des am 30. Juni 1908 präsentiert ist before or rung des Offens das ist die strenge Sühne für freche Gesebesübertretung. Der zu ergreifen. Nagel. Ist Haftbeschluß zwecks Crivirfung Direktor einer Posenschen Konservenfabrit mußte wegen Be angeflagten jungen Mädchens. Eriviefen wurde auch, daß die Ehe- barungseides ergangen, so wird auf Antrag des Gläubigers dle Verhaftung schäftigung von Arbeiterinnen zur Nachtzeit ganze 50 Mart frau Nauwerk nebenher die jungen Mädchen noch ohne Grund mit vorgenommen, wenn der Gläubiger ungefähr 40 M. dem Gericht und Ges Strafe berappen. Die Strafe ftand mit dem Profit aus der beleidigenden Schimpfwörtern aller Art belegt hat. Uebertretung ficher nicht im. Einklang, denn die Uebertretung wurde wiederholt, was ein weiteres Strafverfahren gegen den Be treffenden zeitigte, das noch schwebt. Ein Konfettionär, 1905 bereits mit 20 Mart bestraft ivegen Beschäftigung seiner Arbeite rinnen nach 11 Uhr abends, erhielt wegen des gleichen Vergehens diesmal auch nur 20 Mart Strafe. Oft wird auch nicht der Unternehmer selbst, sondern sein Wertführer oder irgendein anderer Angestellter haft bar gemacht. Ein Beispiel für viele: Jm Bericht des Stettiner Gewerberates lesen wir:
ausgeschlossen werden.
-
In zwei Ziegeleien wurden Arbeiterinnen gefezwidrig ohne Genehmigung länger als elf Stunden täglich beschäftigt; der Befiber der Ziegelei, ein Amtsvorsteher, und sein Betriebsleiter wurden gerichtlich mit je 10( 8ehn) Mart Geld. ftrafe belegt."
Eine unverschämte Berlegung der Schubgefche wird aus o ft preußischen Meiereien berichtet. Dort wer den Arbeiterinnen wegen der gefeßlichen Beschränkung der Arbeitszeit nicht mehr gern beschäftigt. Man hilft sich, um die weibliche Arbeitskraft besser ausnußen zu lönnen, dadurch, daß man die Meierinnen zu arbeiten im Haushalt mit heranzieht. Es wurde in einem Falle Strafantrag gestellt, weil die Ausbeutung bis zu 15 Stunden täglich währte und die vorgeschriebene Mittagspause nicht regelmäßig gewährt wurde.
Versammlungen Veranstaltungen.
Berlin . Jugend- Abteilung. Sonntag, den 28. Juni: Ausflug über Saubucht nach Beelighof am Bahnhof Nikolassee . ( Marsch von drei Stunden.) Treffpunkt morgens 10 Uhr Bahnhof Grunewald, Waldseite. Für die Nachzügler nachmittags im Lotal Wilhelmshöhe, Beelitzhof. Gäste willkommen. Montag:
Zutritt.
0
General Versammlung. Nur Mitglieder haben
Berlin- Moabit . Dienstag nachmittag: Ausflug der Genoffinnen nach der„ Waldhalle", Tegeler Weg 48. Bis 5 Uhr da selbst Kaffeekochen. Nachher gemeinsamer Waldspaziergang und Waldspiele.
19
000083
Vermischtes.
Baldjpaziergang
Die Schiffstatastrophe an der spanischen Küste. Zu dem Untergange des Dampfers" Larache " wird aus Madrid noch folgendes telegraphiert: Die Anzahl der bei dem Schiffbruche der„ Larache " umgefommenen schwanft noch immer zwischen 85 und 90. Die Anficht ist vorherrschend, daß das Sinken des Schiffes durch eine Steſſel egvlofiion beschleunigt wurde. Schreckliche Einzelheiten werden allBuwiderhandlungen gegen Schubgefeße und Verordnungen be mählich bekannt. Ein Schiffskellner rettete fich auf einem Brett, das treffend die Beschäftigung von Arbeiterinnen wurden von den Auf- mit Nägeln bedeckt war; er ist furchtbar zugerichtet. Es fanden entfichtsbeamten insgesamt festgestellt für 1907 in 3586 Betrieben fegliche Stämpfe zwischen den Untergehenden um die Balken, ( 8383 für 1906). Die Zahl der bestraften Berfonen ist Rettungsgürtel und andere Hilfsstice ftatt. Zwei Fischer, die in troß der Zunahme der Uebertretungsfälle von 628 für 1906 auf ihrem fleinen Boote zu Hilfe eilten, sanken mit dem von Rettung 587 für 1907( 72 Verfahren schweben noch) sutüdgegangen. fuchenden überfüllten Boot. Im Dampfer felbft tamen einige Dugend Nicht unerwähnt bleibe eine Ausführung im Biegniger Burüdgebliebene um. Bericht. Betreffs der gestatteten Selbstbewilligung von Ueberarbeit durch die Konfettionäre heißt es dort:
Ermordet aufgefunden. Nach einer Meldung aus Augsburg " Sie entspricht, soweit die Konfektionäre nicht nach Maß wurde der fünfzigjährige Fischermeister Ludwig Fischer von Truscht ober auf Bestellung arbeiten, sondern auf Lager arbeiten können, laching bei Altenmarkt ermordet hinter einem Schmiedeanwesen auf nicht dem allgemeinen Bedürfnis und muß vielmehr als zuweit gefunden. Die Leiche wies fieben Messerstiche auf. gehend angesehen werden. Sie fann leicht zu einem Mißbrauch Bei der Kahnfahrt ertrunken. Wie aus Gödbag berichtet wird, führen und erscheint im Hinblid auf§ 188 a der Gewerbe- ertrant bei einer Rahufahrt ein Professor der deutschen Realschule ordnung gegenüber den übrigen Gewerbetreibenden unbillig." infolge Kenterns des Sahnes. Ein giveiter Professor sowie zwei Weiter wird da mitgeteilt, daß in einer Liegniter Wäschenäherei Damen , die fich gleichfalls in dem Kahn befanden, konnten gerettet fchon für% Jahre toraus sämtliche Sonnabendel werden.
12
Die juristische Sprechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, zweiter britter Eingang, vier Treppen,
13
G. 27. Eine Ermäßigung der
21. 5. 85. Die be
23. M. M. Meii.
richtsvollzieher als Vorschuß leistet. Der verhaftete Schuldner muß fofort entlassen werden, sobald er den Eid leistet. Die Berhaftung darf über sechs Monate nicht ausgedehnt werden. Der Gläubiger hat für jeden Monat Berhaftung voraussichtlich nicht ausgeführt 24 Mart Unterhaltungsvorschuß zu zahlen. In Ihrem Falle wird die werden. Suchen Sie sich Evening 34. Ja. 9. 11. Nein. mit dem Gläubiger zu einigen. Ludwig 312. 1. Vollrente nennt das Unfallversicherungsgesetz die höchste Rente, das heißt des Arbeitsverdienstes im Sinne des Unfallversicherungsgesetzes. 2. Nein. 3. Der sogenannte Unfallzuschuß ist vom Beginn der fünften Woche nach Eintritt des Unfalls bis zum Ablauf der 13. Woche zu zahlen. Der Berunglückte erhält diesen Zuschuß von der Krantentasse, nicht vom Unternehmer. Beträgt das gesetzliche oder statutenmäßige Strankengeld, welches der Berlette aus einer oder mehreren Stassen zusammen zu beanspruchen hat, bereils 2, des bei der Berechnung des Strandengeldes zugrunde gelegten Arbeitslognes oder mehr, so steht dem Berlegten ein Anspruch auf einen Unfallzuschuß nicht zu. Unfallzuschuß wird nur dann gezahlt, wenn das Krankengeld weniger als 3, des bei der Berechnung desselben zugrunde gelegten Tagelohnes beträgt. Das Strankengeld ist dann auf dieses 2, zu erhöhen. Die Differenz zwischen dem statutenmäßigen Secantenfassengeld und diesen%, nennt man Unfallzufchuß fie ist vom Unternehmer an die Staffe zurückzuzahlen. 4. Das unterliegt freier Vereinbarung. 5. Das ist zulässig, fann aber nicht erzwungen werden. 6. Die Wahlvereinsmitglieder werden überhaupt nicht mehr der Polizei gemeldet. 7. Rein. 8. Sie müßten jich an den Magistrat wenden. . 23. 12. Besten Dant, aber leider keine Verwendung. gweds Erwirkung einer solchen Bescheinigung müßte sich der Betreffende 23. M. 2. Ein Heimatsschein oder Auslandspaß ist nicht erforderlich. felbst an die Polizeibehörde wenden. 2. D. 27. 1. Der Antrag würde feine Aussicht auf Erfolg haben. 2. Das ist möglich. Wenn die Gesellschaft nicht bis am 3. April zum 1. Juli ihre Wohnung gekündigt hat, so läuft 3hr alter Vertrag weiter, eine Aenderung desselben, insbesondere des Dienstverhältnisses, ist nur mit Ihrer Zustimmung zu 2. Die Verjährungsfrist beträgt 3 Jahre. 3. Der Betreffende soll Beschwerde 20. 200. 1. Gine Silage hätte wenig Aussicht auf Erfolg. einlegen und in der Beschwerde darauf hinweisen, daß das stammergericht im Dezember 1905 dahin entschieden hat, daß auch Minderjährige aus der Stirche austreten können.
-
läffig.
-
$. 8. 27.
Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über den Großhandel in den Bentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: Zufuhr schwach, Geschäft lebhaft, Breije unverändert. Wild : Bujur genügend, Geschäft ziemlich lebhaft, Breise wenig verändert. Geflügel: is che: Bufuhr reichlich, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. Butter Bujuhr reichlich, Geschäft wenig befriedigend, Preise etwas nachgebend. und Käse: Geschäft ruhig, Breise unverändert. Gemüse, Obst und Südfrüchte: Sufuhr meist über Bedarf, Geschäft ziemlich leb
baft, Breise gedrüdt.