organisation und des Militärstrafverfahrens 3- gehen lassen. Die Entwürfe sollen nach Neujahr den gesetz­gebenden Körperschaften vorgelegt werden.

England.

Demokratie und Sozialismus.

getötet, fechs verwundet, mehrere Son der Polizei Geschäftsjahr gemacht, wie aus dem an die Generalversammlung verletzt. Der Ausstand bildet eine Sympathiekundgebung erstatteten Bericht zu entnehmen ist. Es ist dies um so höher an­für den verhafteten Agitator Zilaf. zuschlagen, als der Wahlkreis und somit die Organisation sich auss

Im Laufe des Nachmittags erneuerten sich die schließlich auf das Stadtinnere( Geschäftsviertel beschränkt. Am Streitunruhen. Das britische Militär wurde davon sind 356 weibliche Mitglieder. Die Gesamteinnahme im ver­1. Juli 1907 betrug die Mitgliederzahl 3173, am 1. Juli 1908 3375, angegriffen und feuerte auf die Ausständischen, von flossenen Jahre beträgt 17 896,25 M., die Ausgabe 14 109,75 M. Der denen mehrere getötet wurden. Die Streifenden hielten Verein hat in zwei Lokalen im Volkshaufe die Zentralbibliothek und den Postzug von Poona an und zertrümmerten die Lesesaal. Der Jugendorganisation werden vom Verein Lokalitäten, Fenster, wobei das Militär ebenfalls Feuer gab. Um die vom Wirtschaftsbetrieb getrennt sind, zur Verfügung gestellt. fünf Uhr abends war der Aufruhr noch im Wachsen Die Jugendorganisation zählt gegenwärtig 180 Mitglieder.

London, 22. Juli .( Eig. Ber.) Unter Leitung der Sozial­demokratischen Partei findet hier am 25. d. Mts. in Holborn Town Hall eine allgemeine Arbeiterkonferenz statt, um eine Bewegung zugunsten des allgemeinen Wahlrechts( für Männer und Frauen), Verhältniswahlen oder Stichwahlen, Diäten für begriffen. Abgeordnete und staatlicher Deckung der Wahlfosten einzuleiten. Genosse William Thorn wird den Vorsiz führen. Es liegen folgende Resolutionen vor:

Allgemeines Wahlrecht: Angesichts der Tatsache, Daß zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung des Landes politisch nicht vertreten sind, erklärt diese Konferenz der sozia­ listischen und gewerkschaftlichen Organisationen, daß keine Wahl­reform befriedigen kann, die nicht das Wahlrecht jedem er wachsenen männlichen und weiblichen Bürger gewährt. Wir berlangen, daß die Regierung dies zur Grundlage der demo­fratischen Reformvorlage macht, die der Premierminister neulich versprochen hat."

" 3ahlung von Diäten und Wahlkosten: Die Konferenz erklärt, daß keine Wahlreform demokratisch und zu­friedenstellend sein kann, die nicht für Zahlung von Diäten und Wahlkosten aus Staatsmitteln vorsicht, denn die Macht des Eigentums wird solange ungebrochen bleiben, als die Wahl von Kandidaten durch finanzielle Erwägungen beschränkt ist."

Verhältniswahlen oder Stichwahlen: Um unser Wahlsystem, das Minderheiten ermöglicht, die Mehrheit der Abgeordneten zu wählen, gerechter zu gestalten, sowie um sen Minderheiten zu ermöglichen, im Parlament vertreten zu fein, verlangt die Konferenz, entweder Verhältniswahlen oder

Stichwahlen einzuführen."

Unter den Referenten befinden sich folgende Genossen und Ge­werkschaftsführer: Hyndman, Quelch, Herbert Burrows, Ben Tillett, Dora Montefiore, Margaret Bondfield und C. Freak. Dänemark.

Ministerwechsel.

Kopenhagen, 24. Juli. Der Justizminister Alberti und der Landwirtschaftsminister Ole Hansen haben demissioniert. Zum Justizminister ist der Minister der öffentlichen Arbeiten Högöbro, zum Minister der öffentlichen Arbeiten das Mitglied des Folkethings Jensen Sönderrujs, zum Finanzminister das Mitglied des Follethings Neergaard, zum Landwirt schaftsminister Staatsrevisor Anders Nielsen ernannt worden.

Rußland.

Regierungsreformen.

Petersburg, 23. Juli. Der Kaiser hat den Beschluß des Ministerrates hinsichtlich der Ausdehnung der Wirkungstraft des Allerhöchsten Manifeſtes betreffend die Befferung der Sage der bäuerlichen Bevölkerung auf die Montans arbeiter und einige andere Kategorien von Land= bewohnern sanktioniert. Demgemäß wird den Arbeitern und Meistern in den der Krone gehörigen Montanwerten der Pacht zins für die Nutznießung des der Krone gehörigen Landes vom

14. Januar 1907 ab erlassen.

Perfien. Die Lage.

Auftralien. Eisenbahnerstreik.

Die Generalversammlung wählte den bisherigen Vorstand wieder. Als Delegierte zur Landeskonferenz wurden gewählt die Genossen Beyer, Buhl, Kleemann und Kießling; zum Parteitag in Nürnberg Dr. Lensch, Lipinski und Buhl.

Sydney, 24. Juli. Infolge des Streits der Eisen­bahner stehen die von den Beamten verlassenen Wagen Die Vorgänge bei der Abgeordneten- Stichwahl in Liegnik überall in den Straßen umber. Einige Gewalttaten sind und der Protest des Genossen Fritsch gegen die Wahl Fischbecks als vorgekommen. Truppenabteilungen durchziehen Landtagsabgeordneter haben auf einer am Sonntag stattgefundenen die Straßen und Kavallerie ging gegen die auf- ahlkreis- Konferenz des Kreises Liegniß- Goldberg- Haynau durch rührerische Menge vor, die sich zurückzog, wobei sie das Annahme folgender Resolution ihre Mißbilligung gefunden: Militär mit Steinen bewarf.

Aus der Partei.

Die Bestattungsfeier des Genossen Ehrhart. äscherung der Leiche Ehrharts vorausging, gestaltete sich zu einer Ludwigshafen a. Rh., 23. Juli. Die Leichenfeier, die der Gin­großartigen Demonstration für die von dem Verstorbenen ver­tretenen Jdeen und bildete zugleich einen Beweis für die Achtung, die unser Genoffe auch bei den Gegnern genoß.

Der unabsehbare Leichenzug, in dem gegen vierzig Fahnen mitgeführt wurden, fand kaum Plaz auf dem Friedhof. Dort war ein Podium errichtet, auf dem der Sarg mit der Leiche stand, da­neben ein mit schwarzem Flor umhülltes Rednerpult, von dem der Prediger der Freireligiösen Gemeinde Mannheim Schneider, in dem Namen des Parteivorstandes und der Reichstagsfraktion Genoffe Pfannkuch, namens der Pfälzischen Genossen Genosse Profit Ludwigshafen Ansprachen hielten. Namens der Stadt verwaltung Ludwigshafen legte Bürgermeister Kraft einen herr­lichen Kranz nieder und hielt dabei eine kurze Ansprache, worin er die Verdienste des Verstorbenen um die Stadt Ludwigshafen besonders hervorhob. Unter den etwa 300 Kranzspenden seien erwähnt Parteivorstand und Kontrollkommission, bayerische, württembergische, badische und hessische Landtagsfraktionen, Genoffen von Groß- Berlin, Frankfurt am Main, Wiesbaden, Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Redaktion des Vorwärts" und der Mannheimer Volksstimme". Bon Reichstagsabgeordneten waren vertreten Heine, Fischer, Hildenbrand, Emmel, Böhle, Geck, Frank, Lehmann, David, Brühne und Schwartz. Die Leiche wurde nach Beendigung der Feierlichkeit auf dem Ludwigshafener Friedhof mittelst Leichenwagen nach Mann­ heim übergeführt und im dortigen Krematorium eingeäschert. An diesem Akt nahmen nur die nächsten Anverwandten und mehrere Genossen teil, die dem Verstorbenen besonders nahegestanden haben

Die Generalversammlung des Reichstagswahlkreises Liegnitz­Goldberg- Haynau erblickt in der Abstimmung einiger unserer Wahl­männer bei der Landtags- Stichwahl einen Verstoß gegen die Parteis disziplin. Desgleichen kann sie auch den eingelegten Protest gegen die Wahl nicht billigen; wenn auch die vorgebrachten Beweggründe einen Zweifel darüber nicht aufkommen ließen, daß von einer Be­erwartet bestimmt, daß bei einer etwaigen Neuwahl zum Ab­forgung der Geschäfte der Konservativen keine Rede sein kann. Sie geordnetenhause alle sozialdemokratischen Wahlmänner des Wahl­freises in der Stichwahl zwischen Freisinn und Konservativen sich unbedingt der Stimme enthalten.

Der abgelehnte Orden der franzöfifchen Ehrenlegion. Herr Fallières, der Präsident der französischen Republik, weilt zurzeit in Stopenhagen und hat es hier für nötig erachtet, ver­schiedene Leute mit Orden zu beglücken. Auch unserem Partei­genoffen K. M. Klausen, als dem ältesten Magistratsrat der Ihm wurde das Ding ins Haus geschickt, als er sich gerade auf dänischen Hauptstadt, sollte der Orden der Ehrenlegion zuteil werden. einer Agitationsreise in Jütland befand. Als Genosse Klausen ihn im Rathaus wieder abgeben wollte, waren gerade die Gemeinde­verwaltung samt dem Oberpräsidenten versammelt und erwarteten den Präsidenten der Republit. Der Oberpräsident konferierte lange mit Klausen. Darauf wurde der französische Gesandte Herr de Beaucaire davon unterrichtet, daß die dänischen Sozials demokraten als prinzipielle Gegner alles Ordens- und Titel­wesens dergleichen Dinge nicht entgegen nehmen. Der Ges fandte wußte denn auch die Sachlage fofort zu würdigen und wandte sich mit ausgezeichneter Höflichkeit an Klausen, der ihm dann den Drden zurückgab. Unser Genosse sagte dabei, daß er es wohl zu schätzen wisse, wenn ihm die fran­ zösische Republik eine Ehre erweisen wollte, daß er aber als prin­zipieller Gegner alles Ordenswesens auch den Orden der Ehren­legion ablehnen müsse. Im übrigen könne der Gesandte überzeugt fein von der lebhaften Sympathie der dänischen Sozialdemokratie für die französische Nation mit ihrer großen revolutionären Geschichte, für die Bahnbrecherin der Freiheit in beschloß folgende Resolution: Der Kreisvorstand für den Kreiswahlvercin für Osthavelland Damit war der Zwischenfall erledigt, der von der dänischen Regierung vermieden werden konnte, wenn sie den französischen beschloß folgende Resolution: wohl die Dekoration ablehnen würde. Präsidenten von vornherein aufmerksam gemacht hätte, daß Klausen

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Europa.

Soziales.

bei den heftigen Verfolgungen, denen sie begegneten, und bei der Die Leistungen der bisherigen Jugendorganisationen find geringen Unterstügung, die sie bisher vielfach gefunden haben, bes friedigend; fie find bei allseitiger freudiger Förderung, auch durch die Gewerkschaften, die anzustreben ist, im hohen Maße steigerungsfähig. Paris, 24. Juli. New York Herald" berichtet aus Teheran: Die Frage der Form und der Aufgaben der Jugend­Grenze des unpfändbaren Einkommens. Der Führer der Nationalisten Salmaf- Khay- Ostub erklärte, organisationen war für die Partei bisher erledigt, und zwar im Wiederholt haben wir betont, daß die im Jahre 1877 auf daß für den Fall, wo der Kampf zwischen den Nationalisten und der Sinne der Selbständigkeit die mit Bersplitterung nichts 1500 m. festgefeßte Grenze für Umpfändbarkeit des Arbeitslohnes Regierung ausbrechen sollte, die Nationalisten als legtes Mittel fich zu tun hat- und, wo angängig. des politischen Charatters. ben heutigen Verhältnissen feineswegs mehr entspricht. 2500 m. an Europäern bergreifen würden, um auf diese Weise eine Durch Erlaß des Vereingesetzes ist diese Frage wieder auf- tommen heute etiva der Kaufkraft an 1500 m. im Jahre 1877 gleich. Intervention der Mächte unvermeidlich zu machen. Den gerollt; aber nur die Frage: welche Aenderungen letzten Nachrichten aus Täbris zufolge macht sich ein Mangel find durch die veränderte Rechtslage nötig ge- In der Gewerbeordnungskommission wurde auch von den sozial­an Lebensmitteln fühlbar und die Preise für dieselben steigen worden, insbesondere: sind selbständige Jugendorganisationen demokratischen Vertretern der Antrag gestellt, die Grenze des uns stetig. Der Ausbruch einer Hungersnot ist zu befürchten. hinfort noch möglich, nicht aber die Frage, ob sie, wenn pfändbaren Einkommens auf 2000 Mark festzusetzen. Wiewohl möglich, noch nötig sind, was bereits aus wohlerwogenen Gründen, auch eine große Reihe Angestellten- Vereine Anträge auf Erhöhung von den Beschlüssen der internationalen Kongresse 1900 und 1907 des unpfändbaren Gehaltsteils gestellt hatten, wurde der abgesehen, durch Beschluß des Mannheimer Parteitages 1906 bejahend Antrag bekanntlich in erster Lesung abgelehnt. Die Not­entschieden ist.

Hegypten.

Die Reformbewegung.

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London, 22. Juli .( Eig. Ver.) Mohamed Farid Beh, der Da nun für Norddeutschland( besonders Breußen und Sachsen) wendigkeit, eventuell für Familien die Grenze zu erhöhen, wurde Führer der nationalen Reformbewegung Aegyptens, bespricht in teine hier wesentliche Aenderung im gefeglichen Zustande eingetreten von verschiedenen Seiten betont, die den Antrag nachher nieder­der" Daily News" die Ziele seiner Partei. Er sagt: Das gegen- ist, so ergibt sich die Konsequenz, daß kein Anlaß vorliegt, die nord- stimmten. Inzwischen hat der Staatssekretär des Innern wärtige Niveau des Schulwesens ist bedeutend niedriger als deutschen Organisationen zu zerstören oder die Haltung der Partei v. Bethmann- hollweg Umfragen, aber nicht an die unmittelbar vor der britischen Besetzung. Die Zahl der Personen, zu ihnen zu revidieren. Es ist die Ausdehnung der norddeutschen Arbeiter organisationen, sondern an eine Reihe Unternehmer­die irgendeine Schulbildung erhalten haben, ist zwar größer als Organisationsform auf ganz Deutschland zu empfehlen. verbände gerichtet, ob es sich empfehle, die Grenze für das un­früher, aber man muß bedenken, daß die Bevölkerung sich während Organisation der Jugend noch die Einſegung von besonderen erhöhen. Einer dieser Verbände hat diese Notwendigkeit be Diese Organisationsform hindert tweder die gewerkschaftliche pfändbare Einkommen über 1500 Mart hinaus zu der letzten dreißig Jahre verdoppelt hat. Unter Ismail Pascha Komitees für die politische Propaganda unter der Jugend, sondern hatte jede Hauptstadt einer Provinz eine Mittelschule, während es öffnet ihr den Raum. Die Arbeitsteilung ergibt sich bei allseitigem ftritten, weil Arbeiter und Kleinere Beamte ein höheres Ein­jest drei in Kairo gibt( wovon zwei erst in den letzten Jahren ge- guten Willen von selbst. tommen überhaupt nicht haben. Diese Gelegenheit glaubte gründet wurden) und eine in Alexandrien. Die nationalistische Die selbständigen Jugendorganisationen werden einer gewissen der Verband dazu benutzen zu sollen, den Staatssekretär auf Partei hat nie aufgehört, die Aufmerksamkeit der Regierung auf Kontrolle und Oberleitung durch erfahrene ältere Personen, wie einen unerträglichen Uebelstand" aufmerksam ชน die Schulfrage zu lenten. Sie verlangt, daß der Unterricht alle schon bisher, auch fünftig nicht entraten können noch wollen; doch machen. Es wird nämlich bedauert, daß es nach dem Bürgerlichen Wissensgegenstände umfassen und daß die Unterrichtssprache muß diese Kontrolle und Oberleitung mit Takt geführt werden. Gesetzbuch nicht möglich ist, Forderungen des Arbeitgebers gegen arabisch sein soll. Die Regierung ist uns in dieser Beziehung um Unbedingt festzuhalten ist: eine Lohnforderung kompensieren zu können. Diese Bea 1. die fernere Zulassung der im angegebenen Sinne selbschränkung des Pfändungsrechts mache den Arbeitgeber einiges entgegengekommen und sie verspricht, noch mehr zu tun. ständigen Organisationen; Nach unserer Ansicht müßte in jeder Bezirksstadt eine höhere Voltsschule und in jeder Provinzhauptstadt eine Mittelschule ge­gründet werden. Die Acgypter helfen sich selbst und haben in den letzten zwei Jahren eine große Anzahl von Dorfschulen ein­gerichtet.

2. gütliche Verständigung mit den bestehenden, von der Partei geduldeten und geförderten Organisationen über die etwaigen Alenderungen; teine Vergewaltigungen. Eine Beratung der Jugendorganisationsfrage auf dem Partei­tage ist aus taktischen Gründen zu vermeiden.

böllig rechtlos, weshalb nach dieser Richtung hin eine enderung des Gesezes eintreten müsse. Dem Unter­nehmerverband wird man das Verdienst nicht streitig machen können, flar zu erkennen zu geben, daß nicht Sozialpolitik, sondern wirtschaftliche Verschlechterung in der Lage der Arbeiterklasse dem Wunsche des Scharfmachertums entspricht.

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Sie

Dann verlangen wir eine Arbeiterschuhgefehgebung und der Herbeiführung einer Verständigung zwischen den Be Mit der Beratung der nach obigem geeigneten Maßnahmen Die Tabat- und Baumwollarbeiter sind unter den traurigsten teiligten auch über die Beitungsfrage wird der Parteivorstand in hygienischen Verhältnissen beschäftigt. Es gibt keine Unterstüßungs- Gemeinschaft mit der Generalfommission und dem Bildungsausschuß Heranziehung von Ausländern an Stelle einheimischer Arbeiter. vereine oder Versicherungsgesellschaften, die dem kranken Arbeiter beauftragt." Am Mittwoch hingen wir den den Tiefbau- Unternehmern er beistehen könnten. Die Arbeiter sind noch zu ungebildet, um Ge­teilten Bescheid des preußischen Ministers für öffentliche Arbeiten wertschaften oder Unterstützungsvereine zu bilden, und die Re- eröffnet. Parteisekretär ist der Genosse Fr. Graeger, bisher während die Bost" den Erlaß mit behaglichem Schmaßen wieder­Das Parteisekretariat für den Wahlkreis Mainz- Oppenheim ist über Begünstigung ausländischer Arbeiter niedriger. gierung tut nichts, um diesem Mangel abzuhelfen. Das Sekretariat befindet Redakteur des Lüneburger Volksblatt". Schließlich und hauptsächlich verlangen wir ein Parlament, fich bis 1. Oftober Mainz, Josephstr. 6 III, später Bang- giebt, findet diese Verdrängung einheimischer Arbeiter durch Aus­wo die Vertreter der Nation einen Anteil an der Schaffung von gaffe 13 II. länder selbst in der Staatsbürger- Zeitung" keine Billigung. Gesetzen und an der Kontrolle der Finanzen nehmen und die Minister interpellieren könnten. Der gefeßgebende Rat Aegyptens schreibt in ihrer Freitags- Nummer: ist nur eine beratende Kammer. Seine Mitglieder fun zwar alles, was sie können, um die Wünsche der Nation der Regierung mit zuteilen, aber dieses Verfahren ist unwürdig. Wir müssen ein Parlament haben und wir hoffen, daß der Khedive, der legitime Herrscher unseres Landes, unserem Verlangen nachkommen wird. Wir sind überzeugt, daß England die Schaffung eines Parlaments nicht verhindern wird. England hat soviel für die politische Frei­heit der Völker getan, daß es auch uns gegenüber seine Rolle nicht berleugnen kann. Indien.

Wir halten es für geradezu unerhört, wie hier ein preußisches Ministerium in einer Zeit immer ärgerer Arbeitslosig­keit deutscher Arbeiter die Ausländer begünstigt. Wir wünschten, daß ein nationaler Sturm sich erhöbe, diesen anti­national wirkenden Erlaß hinwegzufegen und, so es not

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ist, den schuldigen Urheber dazu. Jeder nationale Politiker, mag er in der Zeitung oder im Parlamente wirken begeht eine Pflichtversäumnis, wenn er nicht schärfsten Protest

erhebt."

herrührt, bildet den Grund zu einer Anklage gegen den verantwort Ein komisches Erlebnis, das noch von der Reichstagswahl 1903 lichen Redakteur des Bochumer Wolfsblatt". Das sozial­demokratische Wahlfomitee hatte einige Tage vor der Stichwahl ein Inserat folgenden Inhalte aufgegeben: Morgen darf nur Otto Hue gewählt werden. Der hier erscheinende unparteiische"" Bochumer Anzeiger" brachte nach Bittern und Bagen das Inserat, wollte es aber etwas abmildern und setzte anstatt" darf" kann", so daß es hieß: Einer der Mitinhaber des Zeitungs­Morgen kann nur von seiner vorgesetzten Behörde aufgefordert, feinen Abschied ein­unternehmens ist Reserve offizier. Dieser wurde nun Sie hebt dann hervor, daß die nach Deutschland importierten zureichen. Nach de- und wehmütiger Abbitte ist dann nach langer ausländischen Arbeitskräfte die Bahl der Verbrechen und Gendarmen Verhandlung die Aufforderung wieder zurüdgenommen worden. Hierzu vermehren. Dann heißt es:" Daß doch unser König erführe, was brachte das„ Boltsblatt" eine Notiz, in der es in durchaus sachlicher man seinen Untertanen seitens der staatlichen Bureaukratie bietet." Weise den Vorgang als bezeichnend für die Charakterlosigkeit des Sie rufe die gesamte nationale Arbeiterschaft zu flammendem Bombay, 24. Juli. Die Arbeiterschaft auf den meisten deutschen Bürgertums erörterte. Der Herr Kriegsminister aber hat Protest gegen die Verliner Bureaukratie" auf. I, du lieber Grau­Faktoreien von Parel ist in den Ausstand getreten. fich daraufhin bemüßigt gefühlt, Strafantrag wegen Beleidigung schimmel! Die planmäßige Verdrängung einheimi. Eine Menge von mehreren Tausend der ausständigen Ar- bes Offizierkorps" zu stellen! Eine Verurteilung unseres Bochumer fcher Arbeitskräfte durch ausländische ist von den beiter griff zwei europäische Polizeioffiziere an, die die Auf- Blattes erscheint uns freilich völlig ausgeschlossen. Konservativen einschließlich ihres antisemitischen Anhängsels, rührer zu zerstreuen versuchten. Britische Infanterie Gute Fortschritte hat der Sozialdemokratische Berein für den zuerst gefordert und von sich„ national" nennenden Parteien schritt ein und gab Feuer. Einer der Arbeiter wurde 12. fächsischen Wahlkreis( Leipzig- Stadt) im verflossenen im Abgeordnetenhaus und Reichstag gutgeheißen. Gutgeheißen

Ein politischer Streik.

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