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liegenden Fragebogen, bitten, denselben möglichst genau aus- begann damit, daß die Zuckerfabrik in Arlof bei Malmö   faminche zufüllen und sobald als tunlich an unser Geschäftsamt zurück- Arbeiter, weil sie höhere Löhne haben wollten, aussperrte und den zusenden; Freifuvert liegt bei. ganzen Betrieb stillegte. Die Arbeiter hatten es hier mit dem Eruft Wir sind ständig bemüht, die Affordarbeit in größerem Um- der Zuckerfabrikanten zu tun. Als Anfang April die Aussperrung fange, als es bisher der Fall war, einzuführen, es liegt uns des- noch immer nicht aufgehoben war, traten die Arbeiter der Zucker­halb außerordentlich daran, zu hören, welche Erfahrungen unsere raffinerien von Landskrona  , Lund, Helsingborg   und Ystad   in den Mitglieder mit derselben gemacht haben. Die hierauf bezügliche Sympathieſtreik. Die Kämpfe haben bis zu dem allgemeinen Frage, Nr. 4 des Fragebogens, bitten wir darum recht ausführlich Friedensschluß am Sonntag gedauert und endeten mit Erhöhungen zu beantworten. der Stundenlöhne von 281/2, 29, 30, 341, Dere auf 36 und 37 Dere. Damit wir ein recht genaues Ergebnis erhalten, werden Der langwierigste und schwerste Kampf war der der Hafen­unsere Mitglieder- auch diejenigen, die gar keine Affordarbeiten arbeiter. Er begann schon im April vorigen Jahres in Norr­ausführen nochmals dringend gebeten, sich der Mühe zu unter- köping, wo die Unternehmer durch ihre neugegründete Stauerei­ziehen, die Fragen so genau, wie es irgend möglich ist, zu beant- Aktiengesellschaft die alte Arbeitsgenossenschaft der Hafenarbeiter zu Mit kollegialem Gruß

worten.

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Der Vorstand

wurde fogar der unter Bruch der Reichsgesetze und der Staatsverträge ergangene Erlaß des preußischen Ministers, der für die Beschäftigung von Ausländern in der Landwirtschaft bie Legitimationstarten einführt und die Ausländer nahezu völlig rechtlos macht. Damals führte die Staats­bürger- Zeitung" Freudentänze auf. Wenn sie endlich heute zu der Erkenntnis gelangt zu sein scheint, daß die behördliche Bevorzugung ausländischer bor deutschen Arbeitern eine wahrem Patriotismus ins Gesicht schlagende Maßregel ist, so wollen wir mit ihr nicht rechten, da man sich über einen bekehrten Sünder mehr freuen soll, als über hundert Gerechte. Aber der Sünder sollte auch ehrlich seine Fehler eingestehen. Wird munmehr die Staats­vernichten suchten. In diesem Frühjahr trat dann Nordlands bürger- Zeitung" endlich auch gegen den Erlaß desselben Ministers Stauerei- Unternehmerverband der Schwedischen   Arbeitgebervereini bom 18. März 1906, der bei Kanalbauten, die aus Staats­gung bei, und nun sollten sich die Arbeiter in den nordländischen mitteln unternommen werden, werden, vorzugsweise ausländische Heuer. Fiedler. C. Schröter. Hafenorten auch dem Arbeitsfreiheits"-Paragraphen unterwerfen, Arbeiter beschäftigt zu sehen wünscht, Sturm laufen? Wird fie gegen die Der Verband will wohl durch Vereinsbeschlüsse die der es ganz dem Unternehmer überläßt, anzustellen und zu entlassen, Legitimationstarten ausländischer Arbeiter sich erklären? Der von uns Affordarbeit vorschreiben? Was diejenigen, die nicht in wen er will. Durch Boykott der Schiffe, deren Löschung die nord­niedriger gehängte, jetzt auch von der Staatsbürger- Beitung" abfällig Afford arbeiten lassen- günstiges über dieses System be- ländischen Arbeiter verweigerten, dehnte sich der Kampf auf fast alle Hafenorte Schwedens   aus. fritisierte Erlaß ist lediglich eine Folge des Ministerialerlaffes vom richten sollen, ist schwer ersichtlich. Bei dem Friedensschluß haben nun die Unternehmer ihren 18. März 1906, der die Vermehrung der Arbeitslosigkeit ein­heimischer Arbeiter durch Heranziehung ausländischer Arbeiter Achtung, Töpfer! Wir machen hiermit nochmals darauf auf Arbeitsfreiheits" Paragraphen anerkannt erhalten, jedoch mit dem unter Beifall der konservativ- antisemitisch- nationalliberalen Parteien merksam, daß die Firma Erlemann wegen Lohnausfall gesperrt ist. Susatz, daß das Koalitionsrecht nicht angetastet werden zum nationalen" Grundgesetz aufstellte. Reimt die Staatsb. 8tg." In Betracht kommen die Bauten Schonenschestraße( Pankow  ) und darf, und daß, wenn es gleichwohl geschehen sollte, die Arbeiter nicht nur zum Schein jetzt ein paar flammende Protestworte" gegen Behmstraße( Gesundbrunnen  ). Auch ist die Firma D. Neubert immer zunächst durch Verhandlungen mittels der Organisation ihr Recht suchen sollen, ehe andere Maßregeln ergriffen werden dürfen. Ferner den Bescheid des Ministers zusammen, so ist es ihre verfluchte Pflicht noch gesperrt. Die Firma führt jetzt in Wilmersdorf  , Augustastraße wird in diesen Abmachungen bestimmt, daß die Arbeitgeber in an der Ringbahnstraße, unter der Deckfirma Witt u. Neubert, einen und Schuldigkeit, endlich gegen den Erlaß vom März 1906 über Bau aus. Dieser Bau ist ebenfalls als gesperrt zu betrachten, ebenso Hafenbetrieb überall verpflichtet sind, eine 3ahl von Ar­beitern zu bestimmen, die als fester Stamm die Beschäftigung von Ausländern bei Kanalbauten und gegen den die neue Firma. gelten sollen und unter denen die Arbeit gleich Dezembererlaß vergangenen Jahres über Einführung von Legiti- Der Töpfermeister P. Habel soll nach seiner Angabe nicht mehr mäßig verteilt werden soll, damit ihnen soweit wie möglich mationstarten Stellung zu nehmen. Im Abgeordnetenhause wie im an der gesperrten Firma Adameit, Kreiß u. Habel beteiligt sein. regelmäßiger Verdienst gesichert wird. Reichstage hat das nationale" Gemengsel kein Wort des Tadels Er soll erklärt haben, den Tarif zu zahlen und nur modern orga­Sollte dieses zutreffen, so gegen diese Verordnungen gefunden, vielmehr das Gegenteil. Die nisierte Töpfer einstellen zu wollen. Deutsche Tageszeitung" schweigt sich auch heute noch über diese zum fönnen unsere Stollegen dort anfangen. Zentralverband der Töpfer und Berufsgenossen Deutschlands  . Himmel schreiende Bevorzugung ausländischer Arbeitskräfte vor ein­Filiale Berlin  . heimischen aus: ihr wie den gesamten nationalen" Parteien liegt lediglich daran, ob die ausländischen Arbeiter billigere und rechtlosere Damenkonfektion! Wegen Lohndrückereien haben die Arbeite­find. Ist dies der Fall, so ist für sie die Verdrängung einheimischer rinnen der Firma A. Poforsti, Büdlerstr. 26, die Arbeit Arbeiter durch ausländische Arbeitskräfte eine nationale Forderung". niedergelegt. Wir verhängen daher über diesen Betrieb die Sperre. Am Montagabend 82 Uhr findet im Reichenberger Hof", Reichenbergerstr. 147, eine Versammlung der Damenkonfektions­schneider statt. Die Ortsverwaltung.

Die Nationalliberalen gegen Heimarbeiterschuh. Der nationalliberale Verein für den 21. sächsischen Reichstags­wahlkreis hat zu der Gewerbeordnungsnovelle eine Resolution an­genommen, in der er sich für den Zehnstundentag für Fabrik­arbeiterinnen erklärt. Dann heißt es in der Resolution:

Deutfches Reich.

Ein Musterarbeitsvertrag.

Die Speditionsfirma A. Mühlenbed Nachf., Dagegen kann der Verein in den Vorschriften über die Rege­lung der Heimarbeit und den dazu vorliegenden Anträgen in Frand u. Späth in Colmar   i. Els, eine amtliche vieler Beziehung einen Schuh der Heimarbeiter nicht Güterbestatterei mit Möbeltransport, hat einen Arbeitsordnungs­erbliden, muß vielmehr der Befürchtung Ausdruck geben, ufas herausgebracht, worin u. a. bestimmt wird: daß der vorliegende Gefeßentwurf in vieler Richtung zu einer " Die Arbeit beginnt im Sommer morgens 5 Uhr und im Winter direkten Bedrohung der Heimindustrie werden wird. Insbeson- um 6 Uhr und endet abends nach Beendigung der dere gilt dies von den Bestimmungen über die undurchführ= vorliegenden Arbeit." bare Kontrolle der hausindustriellen Betriebe durch die Arbeitgeber, durch die Anträge auf Fest Iegung einer be. stimmten Arbeitszeit für die in der Hausindustrie be­schäftigten Arbeiter.

Der Abgeordnete des Kreises wird ersucht, in diesem Sinne tätig zu sein.

Nicht vereinbarte Ueberstunden brauchen nicht geleistet zu werden. Der Buchhalter P. war bei der Postkartenfabrik von Schwert­feger u. Ko. mit einer Arbeitszeit von 8 bis 5 Uhr angestellt. In den Wintermonaten wurde P. aufgefordert, wegen Erkrankung einiger Mitangestellter bis 7 Uhr zu arbeiten, und als er diese Mehrleistung verweigerte, erhielt er seine Entlassung. Der in zwischen nach Paris   verzogene Kläger leistete auf Erfordern des hiesigen Kaufmannsgerichts dort den Eid, daß über eine längere Arbeitszeit weder schriftlich noch mündlich etwas vereinbart wurde, der Beklagte wandte indessen ein, daß P. schon vor dem Konflikte öfter ohne Widerspruch nachgearbeitet und somit stillschweigend feine Verpflichtung zum Nacharbeiten anerkannt habe. Das Kauf­mannsgericht verurteilte die Beklagte, dem Kläger   die gefor­derten 154 M. Restgehalt zu zahlen. Wenn auch der Kläger   schon häufiger länger gearbeitet habe, so sei daraus noch keine Verpflich­tung zur dauernden Nacharbeit herzuleiten.

Das Unerhörteste wird in folgendem Baffus beſtimmt: Die Angestellten find verpflichtet, während der Dauer ihrer Beschäftigung bei der Firma dem Zentralverband der Handels-, Transport-, Verkehrsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands   nicht anzugehören, auch keine Versammlungen und Zusammenkünfte des felben zu besuchen; handelt ein Angestellter dieser Bestimmung zuwider, so ist die Firma berechtigt, den Zuwiderhandelnden jederzeit fofort ohne Ründigung zu entlassen und eine Ston­ventionalstrafe von zwanzig Mart einzufordern. Für die Entrichtung dieser Strafe haftet auch die gestellte Kaution. Dieser Vertrag beweist, welcher Terrorismus von den Unter­nehmern auf unorganisierte Arbeiter ausgeübt wird.

Unternehmerterrorismus.

Die Streitfrage bon Norrköping ist durch einen besonderen Vertrag beigelegt, durch den der Beschluß der Unternehmerorganis fation, der die Reeder und Schiffseigner verpflichtete, die Genossens schaft der Hafenarbeiter zu boykottieren, aufgehoben wird, und der ferner bestimmt, daß die Stauerei- Aktiengesellschaft vor dem 1. Januar 1909 teine neuen Arbeitskräfte einstellen darf.

Endgültig scheint der Kampf zwischen Aktiengesellschaft und Ge nossenschaft damit nicht aus der Welt geschafft; die Unternehmer werden jedenfalls nach wie vor danach trachten, den üblichen Profit auch von der Hafenarbeit in Norrköping   ganz in ihre Tasche zu bringen.

Die Kommissionsvorschläge für das Stauereigewerbe schienen auch den Arbeitern schwer annehmbar. Der Kongreß des Transport­arbeiterverbandes lehnte sie zunächst ab. Auf Wunsch der Landes­darüber abgestimmt, was dann eine Mehrheit von 56 gegen 47 organisation der Gewerkschaften wurde nochmals und zwar geheim Stimmen für die Vorschläge ergab.

Erwägt man, daß, wie die meisten Länder, auch Schweden   gegen wärtig unter einer schweren Wirtschaftskrise leidet und daß die Unternehmer diese Zeit zu einem vernichtenden Schlag gegen die Arbeiterschaft ausnüßen wollten, so erscheint das Ergebnis der großen Kämpfe als ein Beweis für die Macht der Arbeiterorganisationen Schwedens  , die sich auch hierbei wieder als eine starke Schutzwehr gegen die Ausbeutungssucht des Unternehmertums bewiesen haben. Streit abgelehnt.

Saint Etienne  , 24. Juli. Nach dem endgültigen Ergebnis der Abstimmung der Bergleute des Kohlenbeckens der Loire   haben 7603 für und 4587 gegen die Vorlage der Bergwerksgesellschaften ge­stimmt, während sich 4442 Bergleute der Abstimmung enthalten haben. Die Mehrheit, die sich gegen den Ausstand ausgesprochen hat, beträgt demnach 3016 Stimmen.

Moderne Sllaverei.

Eine Zeitung in der Krim   veröffentlicht folgende Kopie eines Arbeitsvertrages, die der Lage der Landarbeiter in Südrußland grell Der Vertrag lautet wie folgt: Endes In Flensburg   traten am 16. Juli die Glasarbeiter wegen beleuchtet. Ich, Maßregelungen und anderer Mißstände in den Streit. Der Arbeit unterzeichneter habe mich beim Gutsbesizer.... für ver­geberverein in Flensburg   gab auf Veranlassung der Glashütten- 1. Meinem Mietsherrn unbedingt Folge zu leisten und alle feine schiedene landwirtschaftliche Arbeiten verdungen und verpflichte mich: berwaltung eine mit 175 Namen bedeckte schwarze Liste an seine Befehle ohne Widerspruch und mit Eifer zu erfüllen; 2. meinen Mitglieder heraus mit der Aufforderung, die aufgezeichneten Herrn und seine Angehörigen vor jeglicher Gefahr zu beschützen Leute nicht in Arbeit zu nehmen, und etwa bereits eingestellte 4. mich ohne Erlaubnis des Herrn nirgends zu entfernen und keine sofort wieder zu entlassen. Unter den auf der Liste verzeichneten fremde Arbeit zu übernehmen, 5. für Faulheit, Nachlässigkeit usw. Glasmachern, Hilfsarbeitern und Lehrlingen befand sich der meine Entlassung zu jeder Zeit entgegenzunehmen..." Name eines Arbeiters, der bereits am 2. Juli die Arbeit auf der Glashütte ordnungsmäßig verlassen hatte und jetzt auf einer

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anderen Arbeitsstelle beſchäftigt war. Plöblich entläßt der jebige Letzte Nachrichten und Depeschen.

Die Lohnbewegung der Breslauer Holzarbeiter ist beendet. Die

Husland.

Proletariertod.

Chemnitz  , 24. Juli.  ( B. H.  ) Die Chemnitzer Neuesten Nachh richten" melden: Heute früh in der 5. Stunde geriet eine Scheune auf dem Felde bei Borna   bei Leipzig   in Brand. Dabei sind drei Männer, die in der Scheune genächtigt hatten, mitverbrannt. Die Leichen sind derart verkohlt, daß ein Wiedererkennen unmöglich ist.

Festungsmanöver.

Asiatische Cholera in Rußland  .

Aftrachan, 24. Juli.  ( W. T. B.) Heute sind hier zwei Fälle

Absturz vom Wetterhorn.

Grindelwald  , 24. Juli.  ( W. T. B.) Zwei Touristen, Albert Grimmeisen aus Ludwigshafen   und Heinrich Holder aus Ann­ weiler   in Bayern  , die das Wetterhorn ohne Führer bestiegen, find Eine Führerkolonne geht zur abgestürzt und tot geblieben. Bergung der Leichen ab.

Die Gefährlichkeit des elektrischen Lichtes für die Augen. Es gibt eine ganze Anzahl von Arbeitern, die gezwungen find, bei elektrischem Lichte zu arbeiten, und zwar solche, die sich nur mit törperlicher oder nur mit geiſtiger Arbeit beschäftigen oder mit beiden zusammen. Das elektrische Licht ist ein sogenanntes furz- Arbeitgeber den Mann mit dem Bescheide, er dürfe ihn nicht telliges, d. h. es enthält ultraviolette Strahlen, die zwar dem weiter beschäftigen, weil er mit auf der Liste der streikenden Ar­Auge nicht mehr sichtbar sind, aber Schädlichkeiten hervorrufen beiter der Glashütte stehe. Der entlassene Arbeiter mußte erst die fönnen. Wie Prof. Birch- Hirschfeld in der Zeitschrift Vermittelung des Vorsitzenden des Gewerbegerichts, Herrn Stadt­ für Augenheilkunde  " auseinandersetzt, lassen sich nach intensiver rat Dr. Redder, in Anspruch nehmen, um von der Hungerliste ge­Beleuchtung mit den ultravioletten Strahlen einer Bogenlampe, strichen zu werden. Nachdem das geschehen, konnte er die zuletzt mit lettrischen Funken und dem Eisenlichte der Dermolampe zwei innegehabte Arbeitsstelle wieder einnehmen. verschiedene Veränderungen beim Kaninchenauge feststellen. Die eine betrifft den vorderen Augenabschnitt und zeigt sich als Ent­zündung der Bindehaut, der Hornhautoberfläche oder Hornhaut­Mainz, 24. Juli.  ( B. H.  ) Gestern erfolgte bei den Festungs­substanz, ferner der Regenbogenhaut. Gleiche Erscheinungen sind unternehmer hatten den Tarif gekündigt, den neuen Entwurf der bei Kurzschlußblendungen, Blitzblendungen sowie bei der Ein- Gesellen, der eine Lohnerhöhung von 10 Proz. forderte, abgelehnt. manövern, zu dem eine größere Anzahl auswärtiger Truppen zu­wirkung des Sonnenlichtes auf hohen Bergen und bei Schnee- Nach langen Verhandlungen haben sie sich zu folgenden Zugeständnissen gezogen waren, die Explosion eines Geschosses, wobei fünf Pioniere blendung beobachtet worden. Auch auf die Netzhaut üben die ultra- bequemt. Minimallohn von 46 Pf., Festsetzung des Durchschnitts- aus Met verletzt wurden. violetten Strahlen insofern einen ungünstigen Einfluß aus, als lohnes nach dem Mittel der letzten drei Monate; der Affordlohn eine bestimmte Schicht der Netzhautnervenzellen geschädigt wird. wird nach dem Stundenlohn der zum ersten Male auf das betreffende Unter solchen Umständen wirft Birch- Hirschfeld mit Recht 5 Broz., vom 1. April 1909 um weitere 2 Broz.; Verkürzung der Stück verwendeten Stunden berechnet; Erhöhung aller Löhne um die Frage auf, ob die zu Beleuchtungszwecken und den technischen Arbeitszeit von 56 auf 55 Wochenstunden; Geltung des Tarifes bis asiatischer Cholera feſtgeſtellt worden. Betrieben vielfach verwendeten, an ultravioletten Strahlen reichen Lichtquellen unter gewöhnlichen, d. h. praktisch in Betracht kom- Februar 1911. Mit 482 gegen 282 Stimmen haben die Gesellen menden Verhältnissen, die für das Auge als schädlich zu bezeichnen diesen Tarif unter geringen Übänderungen soeben angenommen. find. Er kann diese Frage bejahen, denn er hat fünf Fälle unter­suchen können, in denen er die schädliche Wirkung einer an ultra­violetten Strahlen reichen Lichtquelle, nämlich der Quedfilber- Die großen gewerkschaftlichen Kämpfe in Schweden   und ihre Erfolge. dampflampe( Hereuslampe und auch Uviollampe usw.) auf das Der ungeheure wirtschaftliche Krieg, den die schwedischen Unter­Auge deutlich nachweisen konnte. In drei Fällen handelte es sich nehmer zu entfesseln beschloffen hatten, wurde eingeleitet am 1. April um Kopieren bei Uviollicht in graphischen Instituten, und zwar durch die allgemeine Aussperrung im Baugewerbe Stockholms  , die Eisenbahn- Zusammenstoß. stimmten die Schädigungen mit denen überein, wie er sie schon in dann im Juni, soweit der Einfluß der Unternehmerorganisation Gießen, 24. Juli.  ( B. H.  ) In der verflossenen Nacht erfolgte experimentaler Weise erbracht hatte. Mit Recht macht er darauf reichte, auf alle Orte Mittelschwedens ausgedehnt wurde, und die aufmerksam, daß bei intensivem, an ultravioletten Strahlen reichem später in die alle Berufe umfassende Generalaussperrung münden auf dem Bahnhof Buſed ein Zusammenstoß zweier Personenzüge Licht, wie es bei technischen Betrieben zu theoretischen Zweden und sollte. Die baugewerblichen Unternehmer forderten für fast alle Be- durch falsche Weichenstellung. Zwei Personen, ein Post- und ein zu öffentlicher Beleuchtung verwendet wird, ein Schuß der Augen rufsgruppen Herabsetzung der Stundenlöhne um 5 Dere. Die Ver- Bugbeamter, wurden verlegt. Mehrere Personen erlitten leichte aller derer notwendig ist, die lange Zeit in direkter Nähe der handlungen unter Leitung der Stockholmer Distriktsbeamten zur Verlegungen. Der Materialschaden ist gering. Lampe zu arbeiten haben. Muschelschutzbrillen hält er für aus- Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten führten dazu, daß im Bau­reichend oder empfiehlt für besondere Fälle Schuhgläser und gewerbe der Hauptstadt teine Lohnherabjegungen eintraten, ja für Lampenglocken( Schwertflintglas oder Euphosglocken). einzelne Gruppen die Tariflöhne noch erhöht wurden. Diese Christiania  , 24. Juli.  ( W. T. B.) Der Dampfer Göteborg  " nur provisorischen Abmachungen beendeten den Kampf jedoch nicht, überrannte in letter Nacht den Lokaldampfer Bättelaget", welcher, weil das gesamte schwedische Unternehmertum die Einigung von in der Mitte durchschnitten, sofort sant. Von den Passa­der Erledigung aller Konflifte in den verschiedensten Berufen ab- gieren rettete" Göteborg  " 23; wieviel umtamen, ist noch unbestimmt, hängig machte. Als dann die Regierung, um der Generalaussperrung wahrscheinlich zwischen 10 und 20. borzubeugen, neben den angestellten Schlichtungsbeamten ein be sonderes Komitee mit der Friedensvermittelung betraute, wurden auch die noch übriggebliebenen Streitigkeiten im Baugewerbe Schwedens   in die allgemeinen Verhandlungen einbezogen. Bei dem großen Friedensschluß wurden dann auch diese Konflikte gelöst, aber der Bahndamm an vier Stellen durchbrochen. Der Güter- wie der so, daß der Arbeitgeberverband" lebhaft dagegen protestierte, ob- reguläre Personenverkehr zwischen Taschkent   und dem europäischen  wohl er die Vorschläge der Kommission schließlich anerkannte. Be- Rußland ist unterbrochen. Die Post aus Taschkent   fehlt seit zehn Geehrter Herr Stollege! fonders zuwider war es den Unternehmern, daß sie auch in Tagen. Der Gesamtausschuß hat beschlossen, durch Rundfrage bei den Sea I mar die Löhne der Bauarbeiterschaft erhöhen Verbandsmitgliedern festzustellen, in welchem Umfange zurzeit im sollten. Baugewerbe Groß- Berlins Akkordarbeiten ausgeführt werden, und Ebensowenig war die Arbeitgebervereinigung" mit den Redlingen, 24. Juli.  ( B. H.  ) Infolge Pilzgenusses sind die in welchem Verhältnis die Anzahl der in Afford beschäftigten Kommissionsvorschlägen zur Beilegung der Kämpfe der Hafen- Angehörigen zweier österreichischer Bergwerksarbeiter erkrankt. Arbeitnehmer zu der Bahl derjenigen steht, die in Stundenlohn arbeiter und der Buderindustriearbeiter zufrieden. Der Kampf in Drei Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren sind bereits gestorben. arbeiten. Wir überreichen Ihnen zu diesem Zwede bei- der Zuckerindustrie hat seit Anfang dieses Jahres gedauert und Die anderen Mitglieder liegen noch schwer ktank danieder. Berantw. Redakt.: Georg Davidfohn, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsbl.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Der Verband der Baugeschäfte an der Arbeit. Der Verband der Baugeschäfte von Berlin   und den Vor­orten( E. V.) hat am 18. Juli folgendes Rundschreiben ver­

sandt:

Dampferzufammenstoß.

Hochwasser in Russisch- Asien. Kafalinst, 24. Juli.  ( W. T. B.) Infolge Hochwassers wurde

Giftpilze!