Br. 181. 25. Jahrgang.
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Geschäftsbericht,
die
Den Bericht der Redaktion gibt Redakteur Schneider. So- Dmnibusse weit Beschwerden über die Redaktion einliefen, haben diese nicht nehmen haben.
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Mittwoch, 5. Auguft 1908.
gebührende Rücksicht zu
auf die Haltung des„ Proletariers ", sondern auf nicht aufnommene oder gekürzte Berichte Bezug. zu beklagen sei, Aber das Inserat ist noch aus einem anderen Grunde daß für das Verbandsorgan bei Lohnbewegungen und Streifts fo interessant. Das Blatt, Bund der Landwirte", das ungenügend berichtet wird. Die Ausgaben für das Verbandsorgan, ausschließlich die Interessen ostpreußischer Großgrundbesizer, fourde am Sonntag abend 6 Uhr mit den üblichen Begrüßungen der für die„ Gleichheit"," Oswiata" und" L'Operaio" betragen pro bon denen allein es unterhalten wird, vertritt, Iockt den Delegierten im festlich geschmüdten Saale des Gesellschaftshauses Mitglied und Jahr 61 Pf. Die Auflage des Proletariers" be- Gutsbesikern, die angeblich fortgesetzt unter " Zur Lade" in München durch den Vorsitzenden Brey- Han- trug am 1. April 1908 138 000. Die Preßkommission ist auf dem der schrecklichen Leutenot schwer zu leiden nover eröffnet. Insbesondere begrüßte der Vorfißende die Ber- Verbandstag nicht vertreten. In ihrem schriftlichen Bericht wird haben, die an und für sich am schwersten auf treter der ausländischen Bruderoganisationen, den Genossen fonstatiert, daß nur 4 Beschwerden eingelaufen sind. Da die dem Lande zu haltenden unverheirateten A. Schrammel- Wien , als Vertreter des Verbandes in der übrigen Geschäfte durch den Vorstand erledigt werden, ist die Preß Arbeiter fort. Das ist schwer für alle diejenigen chemischen Industrie Desterreichs und den Genossen J. B. Jo- kommission der Ansicht, daß es zur Erledigung der paar Be hannsen als Vertreter der Danst Arbeitsmanforbund. Er schwerden einer Kommission nicht bedarf. Die Preßkommission be- unverständlich, die an den angeblichen Arbeitermangel auf fchienen sind 102 Delegierte, 11 Gauleiter und der Agitationsleiter antragt selbst, die Preßkommission aufzuheben und die De- dem Lande glauben. Wer aber die Verhältnisse für die auf Ziegeleien beschäftigten Kollegen, Chr. Berg- Han schwerden dem Vorstand zu überweisen. auf dem Lande, speziell in Ostpreußen fennt, weiß sehr genau, nober. Der Zentralvorstand ist vertreten durch Brey, Bruns, Nun erstattet die Mandatprüfungskommission den Bericht. Die daß von einem Arbeitermangel in der Landwirtschaft ernstlich Sad und Still e- Hannover. Als Vertreter der General- Kommission beantragt, die Wahl des Delegierten Wagner für ganz und gar keine Rede mehr ist. Jekt während der Erntetommission ist Kollege Sabbath erschienen. ungültig zu erklären, da bei der Wahl Unregelmäßigkeiten vorzeit sogar suchen verheiratete und unverheiratete Landarbeiter Zu Beginn der Montagssigung überbrachte Schramme I getommen feien. Der Gauleiter Körner- Cannstatt gibt über bergebens Arbeit bei Befizern, die für ihre Wirtschaft viel zu Körner- Cannstatt Wien die Grüße der österreichischen, Johannsen Kopenhagen die Stuttgarter Verhältnisse Aufklärung und ersucht, den Antrag wenig Arbeitskräfte haben. Diese Patrioten haben sich bereits die Grüße der dänischen Bruderorganisation. der Kommission abzulehnen. Der Antrag der MandatprüfungsDen gebrudt vorliegenden fommission wurde abgelehnt und sämtliche Mandate für gül- im Winter ausländische Arbeiter verschafft und für die tig erklärt. Erntezeit Soldaten zur Aushilfe heran geholt. Aus den wir schon auszugsweise veröffentlichten, ergänzte der VorAn den Geschäftsbericht des Vorstandes knüpfte sich eine rege fast allen Landkreisen der Provinz hört man diesen Sommer fizende Brey. Insbesondere verweilte Redner in längeren Aus- Debatte, in der die einzelnen Redner den zum Geschäftsbericht flagen, daß Landarbeiter, die zu Oktober oder November führungen bei der Arbeitslosenfrage. Eine durch die des Vorstandes gestellten Anträgen eine kurze Begründung voraus- ihren Dienst wechseln, sehr schwer eine neue Stelle beschickten. In der nun folgenden Generaldiskussion spricht kommen können. Organisation aufgenommene Statistik förderte recht betrübliche In den Landkreisen Königsberg , Ziffern zutage. Es stellte sich heraus, daß nicht allein die 3 ahi Bruhns- Berlin den Wunsch aus, daß der" Proletarier" eine Fischhausen , Labiau , Heiligenbeil und anderen Der Arbeitslosen, sondern auch die Dauer der Arbeitslosig- bessere Ausgestaltung erfahre. Der Redner erwartet, daß das zu gibt es eine ganze Anzahl Güter, auf denen die Wohnungen feit beständig im Zunehmen begriffen ist. Während das 2. Quartal sammenarbeiten innerhalb des Hauptvorstandes ein besseres wird, 1906 nur 480 Arbeitslose mit 2217 Tage aufweist, brachte das damit es nicht wieder vorkommt, daß von zwei Mitgliedern des der Insthäuser leer stehen, aber keine frischen Arbeiter 2. Quartal 1907 fchon 3317 Arbeitslose mit 12 593 Tagen. Im Vorstandes zwei verschiedene Auskünfte erteilt werden, die sich angenommen werden. Fast täglich werden die Landarbeiter 1. Quartal 1908 schwoll die Zahl der Arbeitslosen auf 10 402 mit diametral gegenüberstehen. Schwarz'- Hamburg äußerte seine unter Anwendung von Kontraktbruch seitens des Arbeitgebers 115 013 beschäftigungslosen Tagen. Diese Ziffern beweisen, daß unzufriedenheit mit dem vom Hauptvorstand mit dem Staats- aus dem Dienst gejagt und müssen vor Gericht Recht suchen. das Wirtschaftsleben starte Erschütterungen erlitt und sich ein bearbeiterverband abgeschlossenen Vertrag, da dadurch vereinbart sei, Ein Arbeitermangel auf dem Lande liegt in Ostpreußen deutender Wechsel vollzogen hat. Diese erschrecklichen Zahlen sollten daß die in den Gasanstalten beschäftigten Arbeiter dem Gemeinde- nicht vor. Es unterstützen die Agrarier den Wegzug von den der Organisation noch fernstehenden Kollegen die Notwendig- und Staatsarbeiterverbande zugeführt werden. Die Erfolge einer Landarbeitern nach Berlin durch Aufnahme und Verbreitung keit der Organisation mehr zur Erkenntnis bringen; fie geben aber über ganz Deutschland generell veranstalteten Hausagitation stehen auch einen Fingerzeig dafür, daß in Zukunft die Verkürzung der in gar keinem Verhältnis zu den Kosten. Diese Frage sollte örtlich solcher Annoncen aber wohl auch aus dem Grunde, weil sie Arbeitszeit und die Bekämpfung des Ueberstundenwesens nicht aus geregelt werden. Rö'ßler- Altenburg rügt, daß von seiten hoffen, in noch größerer Zahl ausländische Kräfte für dem Auge gelassen werden darf. Der Reoner zieht aus dem Er- des Hauptvorstandes für die Gewinnung neuer und für die Gr- die Landwirtschaft heranlocken zu können, deren Rechtlosigkeit gebnis der Statistik den Schluß, daß in Zukunft für einen weit- baltung alter Mitglieder nichts getan wurde. Es sollten periodisch in Preußen leider noch immer nicht genügend im Auslande Redner erwartet, daß in bekannt ist. gehenden Arbeiterschutz energischer eingetreten werden muß. Auch Flugschriften herausgegeben werden. die Lohnstatistik zeigt, unter welch erbärmlichen Verhältnissen das Bukunft auch den größeren Zahlstellen nicht immer jeder Zuschuß ungelernte Bersonal fronden muß. Danach hatten von den Stol verweigert wird. Lewin- Hannover erwartet, daß in Zukunft für die Teilnahme ihres Lokalbeamten an den Unterrichtskursen Tegen einen wöchentlichen Verdienst die Gasarbeiter dem Fabrikarbeiterverband erhalten bleiben. Notwendig sei es, daß die Zahlstellen im Kassenwesen eine einheitliche Buchführung einführen, dann sei der Hauptvorstand auch in der Lage, auch den Kassenbestand der Bahlstellen anzugeben,
unter 12 M.
bon 12-15 M.
15-18
D
18-21
"
21-25
"
25-30
30-35
"
über 35
"
821
3439
12 741
18 586
22 729
12 024
2133 und
530 Kollegen.
58 316 Kollegen verdienen also nur bis zu 25 Mt. Die Löhnte der weiblichen Kolleginnen zeigen ein noch schlimmeres Bild. Unter 6 M. pro Woche verdienten 52 Kolleginnen
6-8 M. Wochenverdienst hatten 491 Kollegiinnen
8-10
10-12
12-15 über 15
29
" "
1789
2036
"
"
1219 465
Nicht weniger als 4368 Solleginnen haben somit ein Gin Tommen von unter 12 Mt. pro Woche. Es sei also noch ein gewaltiges Stück Arbeit zu leisten, um die Lohnverhältnisse der Kollegen und Kolleginnen so zu verbessern, damit sie wenigstens einigermaßen ein menschenwürdiges Dasein fristen können. Bruns erstattete hierauf den
Kaffenbericht.
Die Einnahmen und Ausgaben bilanzieren mit 4 090 365,02 M., so daß zurzeit ein Kassenbestand von 1 095 002,06 m. vorhanden ist. Den Pericht des Ausschusses gab Streb Offenbach. Der Redner beschäftigte sich mit den im Laufe des Jahres eingelaufenen Beschwerden aus den einzelnen Bahlstellen, und betonte, daß Differenzen prinzipieller Natur zwischen dem Vorstand und dem Ausschuß nicht vorhanden wären.
Kleines feuilleton.
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Soziales.
Beförderung der Landflucht durch den Bund der Landwirte. In dem in Königsberg erscheinenden ostpreußischen Junkerorgan, Bund der Landwirte" erschien dieser Tage nachstehendes Inserat:
Viele Stallknechte, Pferdepfleger, Kutscher , 18-35 Jahre alt, ledig, zur Berliner Omnibus- Gesellschaft, 90 M. Lohn monatlich, sucht sofort auch später dauernd Josef Grys. Stellenvermittler, Berlin , Langestr. 96.( Postkarte genügt).
hält vom 9. bis 11. Auguft seine Jahresversammlung in Braun Der Zentralverband von Ortskrankenkassen im Deutschen Reiche fchweig ab.
Auf der Tagesordnung stehen wichtige, die Arbeiterversicherung betreffende Fragen. Professor Dr. Frante Berlin wird über„ Ge werbekrankheit und Unfall" und Pollender. Leipzig über Verhältniswahl bei den Krankentaffen" reden.
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Selbstverständlich wird auch die Abänderung des Krankenbersicherungsgesetzes und die Arztfrage besprochen werden.
Der Geschäftsführer des Verbandes, Hesse- Dresden, hat eine umfangreiche Dentschrift über die Arztfrage ause gearbeitet, die seitens der Verbandsleitung dem Reichsamt des Innern unterbreitet wurde und auch den Mitgliedern des Reichstages zugehen wird. Der Denkschrift liegt eine umfangreiche Enquete zugrunde; sie enthält alles wichtige, die Arztfrage betreffende Material und rechtfertigt den Standpunkt des Zentralverbandes von Ortstrankenkassen in der Arztfrage, der dahin geht, daß weder die freie Arztwahl, noch irgend ein anderes System, mittelst Gesetz oder Berordnung vorgeschrieben werden darf.
Dem Zentralverbande von Ortskrankenkassen gehören zurzeit mehr als 250 Raffen und Unterverbände mit zirka 3 500 000 wit
Die Berliner Omnibus- Gesellschaft kann selbstverständlich in Berlin und Umgegend ihren Bedarf an Arbeitskräften reich lich decken, wenn anständige Lohn- und Arbeitsbedingungen geboten werden. Wenn die Gesellschaft durch einen Agenten für sofort auch später dauernd" in Ostpreußen ländliche gliedern an. Arbeiter für ihren Betrieb sucht, geht man in der Annahme Die Schwierigkeit, die dem Berbande von den Verwaltungsnicht fehl, daß der Agent 90 M. Monatslohn als gutes Lock- behörden dadurch bereitet wurden, daß die Delegationskosten zu mittel für ländliche Arbeiter erachtet und daß man hofft, den Tagungen nicht der Kasse entnommen werden sollten, sind durch durch Anwerbung aus dem Diten die Drganisation der Ar- Entscheidungen mehrerer Oberverwaltungsgerichte beseitigt. Die Berliner Arbeiter tann nunmehr der Verband seine nugbringende Tätigkeit fortsetzen beiter zu erschweren. werden auf diese Absichten vor Benukung der und erweitern.
Humor und Satire.
E
-8urüdgegeben. Schauspielerin: Sie werden niemals eine Rolle in meinem Leben spielen!"
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Herr:„ Wenigstens nicht die des ersten Liebhabers!" -Dffene Frage. Auf einem Schiffe hat jedermann den Anordnungen des Kapitäns Folge zu leisten!" „ Auch seine Frau?"
- Eine nette Wirtschaft. Gast:„ Ich habe gestern abend meinen Regenschirm vergessen... dort steht er ja noch!" Wirt( überrascht): Wirklich? Da muß ihn wohl keiner ge sehen haben!" -Finanzoperation. Fritz( der einen Pfennig gefunden hat, beim Kaufmann): Was gibt's bei Ihnen für einen Pfennig?" Kaufmann: Entweder drei Murmeln, zwei Schieferstifte oder ein paar Stangen Süßholz." Fris( nach kurzem Ueberlegen):" Dann geben Sie mir einen ( Meggendorfer Blätter ".)
Notizen.
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wasserdichten Stoffen, medizinischen Instrumenten, Bällen, Spielwaren und vielen anderen Gegenständen finden? Heute könnte die Menschheit den Kautschuk unter feinen Umständen mehr entZins und Wucher im alten und modernen Indien . Zu allen behren, und vor 200 Jahren kannte sie ihn noch nicht. Die erste Beiten hat sich bei dem Uebergang von der Natural zur Geldwirt- Runde vom Kautschut kam, einer Notiz des Prometheus" zufchaft eine scharfe Reaktion gegen die damit verbundene Einführung folge, durch die Spanier nach Europa , die, als sie zu Beginn von Zins und Wucher die begriffsgemäß dasselbe waren des 16. Jahrhunderts die Ostküste Südamerikas eroberten, bei den hoben, und diese Bewegung fand ihren Niederschlag in religiösen Gingeborenen elastische Spielbälle fanden, die aus einem„ Gumana" Gefeßen und Verordnungen; so sind die alttestamentarischen, ebenso genannten Baumsaft hergestellt wurden. Außer der Kunde von die kirchlichen Zinsverbote vom Anfang des Mittelalters aus der diesen Bällen kam aber um jene Zeit vom Stautschut auch nichts Zeit Karls des Großen allgemein bekannt. Dasselbe finden wir weiter nach Europa , denn kein Mensch dachte daran, dieses Mabestätigt in den alten indischen Rechtsbüchern. Bom religiösen terial nubbringend zu verwerten. Erst zu Anfang des 18. Jahr Standpunkt aus betrieben in Indien sowohl Geldverleiher wie hunderts berichtete ein französischer Mönch, Pater Charlevoir Bucherer einen Erwerb von zweifelhafter Qualität, der als direkt un- wieder über den Kautschuk, den er während seiner Miffionstätig moralisch angesehen wurde. Weder der Brahmanen-, noch der Krieger- feit in Südamerika kennen gelernt hatte, und betonte dabei befaste war es erlaubt, sich an dergleichen Geschäften zu beteiligen. sonders die große Elastizität des Materials, ohne daß indessen Strenge Bestimmungen richteten sich gegen die Höhe des Binsfußes seine Mitteilungen einen praktischen Erfolg gehabt hätten. Im und die Dauer des Zinsenlaufs. So sollen bei Gelddarlehen die Jahre 1736 aber fandte der französische Gelehrte La Condamine , Murmet, einen Schieferstift und für das übrige Geld Süßholz." rückständigen Zinsen nicht über den Betrag des ursprünglichen der im Auftrag der Pariser Akademie der Wissenschaften in SüdKapitals hinausgehen dürfen. Denn im allgemeinen wuchsen die amerika Meridianmessungen vornahm, der Akademie eine Probe Zinsen bei dem herrschenden hohen Zinsfuß sehr rasch an. Die des von ihm gleichfalls bei den Eingeborenen gefundenen Kaut Binsen wurden monatlich berechnet, und ein monatlicher Binsfuß schuts; er beschrieb dabei den Gebrauch des Materials zu Bällen, Das Deutsche Theater eröffnet die neue Saison am bon 1 Prozent galt als durchaus gerecht; das wären also im Gefäßen, Fadeln und zum Dichten von Schuhen und Kleidungs Jahre 15 Prozent. Schuldner der untersten Raste und solche mit stüden und gebrauchte auch zum ersten Male die dem Sprachschatz 8. Auguft mit dem Grillparzerschen Stüd Des Meeres und der ungenügender Sicherheit mußten aber bis 5 Prozent im Monat, ber Gingeborenen entnommene Bezeichnung caoutchouc". Bom Liebe Wellen". Sven Hedin ist vor 14 Tagen wohlbehalten in Rukhot also 60 Prozent im Jahre bezahlen, wogegen Schuldner höheren Bericht La Condamines bis zum Gebrauch des Kautschuts war es Standes, besonders Brahmanen, im Binsfuß begünstigt wurden. aber noch lange hin. Erst im Jahre 1770 fand der englische Ge- eingetroffen und befindet sich jetzt auf dem Wege nach Ladakh , wo Bei besonderem Nifilo find Zinsen bis zu 10 und selbst 20 Prozent lehrte Josef Priestley, der die chemischen Eigenschaften des Kaut- er im September anzulangen hofft. Die Fortschritte des Panamatanals. monatlich durchaus teine Seltenheit. Inschriften aus dem ersten schuks eingehend untersuchte, angeblich durch Zufall, daß sich Bleia Jahrhundert n. Chr. reden von Binsfüßen von 5 bis 10 Prozent. Stiftstriche durch Kautschut sehr leicht wegwischen lassen. Auf diese Arbeiten am Banamalanal werden von den Amerikanern mit größter Heutzutage haben sich die Verhältnisse gegen früher nur in- Gigenschaften gründete sich die erste praktische Anwendung des Energie gefördert und den neuesten Nachrichten zufolge ist es auch soweit geändert, als das Geldverleihen und der Wucher- Kautschuts, der wenige Jahre nach Priestleys Entdeckung als mit der Zeit gelungen, das anfangs den Anforderungen wenig entdurchaus nicht mehr als unmoralisch betrachtet wird: Radiergummi" auf den Zeichentischen zu finden war. Stellenweiſe ſprechende Arbeitspersonal zu ergänzen und zu seinen Aufgaben zu ein Hauptkontingent zur Klasse der Wucherer wird von den Brah- fertigte man in jener Beit auch Bälle und sonstiges Spielzeug erziehen. Die meisten Arbeiter, die jetzt am Werte sind, sind Fachmanen gestellt. Der Binsfuß ist von seiner alten Höhe keineswegs aus Kautschuk, seit 1790 auch elastische Binden, und im Jahre 1791 leute, die aus allen Weltgegenden herbeiströmen und meist bereits heruntergegangen. In Bengalen müssen die Bauern ihrem Dorf- berwendete der Engländer Samuel Beal den Kautschut, um Leder in den Tropen gearbeitet haben. Bei den Grabungen arbeiten bankier 50 Proz. für Vorschüsse an Getreide zur Zeit der Aussaat Nadler aus Gummifäden gewebte dehnbare Stoffe, und vom Jahre baggerung beschäftigt find. Weitere 5000 Mann find bei den Konund andere Stoffe wasserdicht zu machen. Im Jahre 1820 erfand zurzeit nahezu 11 000 Mann, während 5000 Arbeiter bei der Ausvergüten. 2 Broz. monatlich für Gelddarlehen ist der normale 3ins 1823 batiert das englische Patent von Charles Mackintosh ſtruktionsarbeiten am Werke, so daß insgesamt 21 000 Arbeiter bei fuß so ziemlich in allen Gegenden Indiens . Kleine Kaufleute müssen bis zu 6 Broz. pro Woche bergüten; und, wie früher, so ist auch auf wasserdichte Stoffe aus zwei Lagen Beug, die durch eine Kaut der Herstellung des Panamafanals tätig sind. schutlösung zusammengeklebt waren. In den zwanziger Jahren heute noch die Regel, daß jemand einen um so höheren Binsfuß be des 19. Jahrhunderts begann man auch den Kautschuk als Dich- Handel, von dessen Gristenz man kaum etwas geahnt hätte, ist die - Fliegen als Handelsobjekt. Ein merkwürdiger zahlen muß, je tiefer er auf der sozialen Stufenleiter ſteht; ein tungsmaterial zu verwenden und zu medizinischen Instrumenten Einfuhr von getrockneten Fliegen aus Südmeriko nach Europa . Fattor, der nicht zum wenigsten zur stetig wachsenden Verschuldung und Apparaten zu verarbeiten. Die ersten Gummischuhe fertigte Allein in England sind von dieser Ware im letzten Jahre mehrere der indischen Bevölkerung und zu dem stetig sich wiederholenden im Jahre 1820 Thomas Sancod. Die ausgedehnte Verwendbarkeit Tonnen eingeführt worden. Die getrockneten Fliegen dienen als Ausbruch von Hungerepidemien beigetragen hat. in der Technik, die der Kautschuk Heute besißt, erlangte er aber Nahrung für Vögel im Käfig und als Köder für den Fischfang. Aus der Geschichte des Kautschuks. Heute ist die Welt ohne erst, als es gelang, ihn so zu präparieren, daß er in weiten Tem- Der einträgliche Handel macht indessen gegenwärtig eine Strifis den Kautschuk einfach nicht mehr denkbar, denn wie wollten wir peraturgrenzen seine Elastizität, seine Dichtigkeit und Haltbarkeit durch, da vom Standpunkt der Hygiene Einspruch gegen ihn erhoben ohne ihn elektrische Energie erzeugen und fortleiten, woher wollten behielt, als man das Vulkanisieren des Kautschuks erfand. Das worden ist. Es wird behauptet, daß die Einfuhr von Millionen wir das Isolationsmaterial zu Telegraphen- und Telephonkabeln geschah im Jahre 1839 durch den Amerikaner Charles Goodyear , von Insekten, ohne daß irgendwelche Vorsichtsmaßregeln getroffen nehmen, was sollte aus unsern Zweirädern und Automobilen nachdem schon 1836 Chaffee in Amerika und Nickels in England werden, eine ernste Gefahr bedeutet, da die Fliegen, die nach der werden, wo würden wir einen geeigneten Erfaß des Kautschuts eine Reihe von Maschinen für die gründliche Reinigung und ratio Einfuhr über das ganze Land verbreitet werden, epidemische Krantfür die Herstellung von Schläuchen, Dichtungen, Gummischuhen, nelle Verarbeitung des Rohkautschuts gebaut hatten. beiten mit sich führen könnten.
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