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Vorort- Nachrichten.

wendigsten reichte trotz aller Entbehrungen der sauer erworbene Ber­dienst nicht aus.

Als das oben wiedergegebene Schreiben aus dem Landratsamt eintraf, begab sich die Witwe zur Armenverwaltung, wies darauf hin, daß sie bereits Schulden machen müsse. Die Armen­verwaltung solle doch das Almosen auf dreißig Mark monatlich erhöhen. Sie tönne doch nichts dafür, daß nicht wissen, welche Berufsgenossenschaft

Die Dudweiler Grube ist gestern von dem Vertreter des Handelsministeriums, Geh. Bergrat Meißner, befahren worden. Die Untersuchung ergab, daß die Strede, in welcher sich die Explosion ereignet hatte, von Sprung durchsetzt wird. Anscheinend sind die Schlagwetter durch Sprungfluft auf den in der Nähe gelegenen Flözen in die Vorstrecke gedrungen und haben sich an einer möglicherweise beschädigten Lampe eines Bergmannes ent zündet. Ein Teil der auf der Ausfahrt begriffenen Leute hatte die Strecke bereits durchfahren, ohne etwas Auffälliges bemerkt zu haben. Bei der gestrigen Befahrung wurden, ebenso wie bei der vorherigen, durch Organe der Bergbehörden in der Strede weder Schlagwetter noch Sohlenstaub gefunden. Die Mitwir fung von tohlenstaub bei der Explosion erscheint ausgeschlossen. Daß die Bewetterung der Strecke für gewöhnlich ausreichend noch wesen, beweist der Umstand, daß bereits wenige Minuten nach der Explosion die Nettungsmannschaften auch ohne Benutzung von Rettungsapparaten an die Unglüdsstelle bordringen und die Verlegten fortschaffen konnten.

Betriebseröffnung der Jndustriebahu Tegel- Friedrichsfelde. Gestern vormittag hat die Eröffnung der vom Kreise Nieder Barnim   erbauten Industriebahn Tegel- Friedrichsfelde stattgefunden. Die Vertreter der einzelnen Gemeindebehörden und der Kreis­verwaltung versammelten sich auf dem Bahnhof Blankenburg der die Behörden neuen Bahn, von wo aus die erste Fahrt angetreten wurde. Die Kreisindustriebahn, welche 52 Kilometer lang wird, verbindet jetzt zur Bahlung verpflichtet sei. Die Gemeinde laufe auch leine Gefahr, ba sie ja alles wiedererhalte. Alles Bitten war die Drte Friedrichsfelde  ( Anschluß an die Wriezener Bahn  ), Hohenbergebens. Der Dezernent der Armenverwal Schönhausen, Weißensee  , Heinersdorf  , Blankenburg( Anschluß an die tung, Assessor Rasselbaum, speiste die arme Witwe etwa Stettiner Bahn), Französisch- Buchholz   mit Anschluß nach Nieder- mit den Worten ab: Bis zur Entscheidung fann noch eine ganze Schönhausen, Nordend, Rosenthal  , Blankenfelde   und Lübars   mit An­schluß an die Nord- und Reinickendorf  - Liebenwalder Bahn. Es fehlt mit- Beit vergehen. Dreißig Mart pro Monat fönnen wir nicht geben. hin nur noch die Strecke Wittenau- Tegel, auf welcher die Arbeiten wanzig Mark bekommen gar nur ganz arme Leute und für so arm halte aber ebenfalls in vollem Gange find, so daß die Eröffnung der Recht schnell verwirklichen könne, hatte der Herr nicht. Glaubt der ich Sie nicht." Irgend einen Rat, wie die arme Witwe ihr gutes ganzen Industriebahn wahrscheinlich noch im nächsten Monat wird Verwalter der Friedrichsfelder   Armenverwaltung in der Tat, mit erfolgen können. Die Tariffäge entsprechen denjenigen der preußisch- 15 M. fönne eine Frau sich und drei Kinder ernähren, so sollte er Donaueschingen  , 13. August.( Telegramm.) Gestern nach heſſiſchen Staatsbahn( ordentliche Tarifklassen und Ausnahmetarife). dies Finanzgenie zum Finanzminister der Friedrichsfelder   Gemeinde mittag besuchte, wie die" Franff. 3tg." meldet, die Ehefrau dez Die an dem Gelände der Industriebahn zu errichtenden Fabriken oder des Deutschen Reiches vorschlagen. Ausläufers Dengel mit ihren sechs Kindern die Brandstätte des werden mit dieser durch eigene Schienengleise verbunden werden und so direkten Anschluß an die Wriezener, Stettiner, Nord- und schwerde gegen die verweigerte Erhöhung des Armengeldes ein, zwei Knaben der Familie unter den nieder. Hoffentlich legt die Witwe beim Kreisausschuß Be- Hauses, in dem sie zur Miete gewohnt hatten. Bei dem ziemlich heftigen Sturm lösten sich plötzlich Mauerteile und begruben Ruppiner Bahn erhalten, hauptsächlich aber durch den Tegeler Hafen versäumt aber außerdem nicht, das Reichsversicherungstürzenden Trümmern. Der ältere, ein 13jähriger mit dem Großschiffahrtskanal verbunden werden. Projektiert ist, die amt zu ersuchen, die zuständige Berufsgenossenschaft zur Bablung Snabe, ist tot, der jüngere ist nur unerheblich verlebt, während Industriebahn später zweigleisig auszubauen und von Friedrichsfelde   eines Borschusses anzuhalten und fordert endlich den Eisenbahn  - die Mutter und die vier anderen Kinder zur Seite springen bis zur Spree weiterzuführen, um so eine neue Verbindung zwischen fistus auf, den ihr und ihren Kindern gebührenden Schadenersaz konnten. dem letzteren Fluß und der Havel zu schaffen. schleunigst zahlen zu wollen.

Friedrichsfelde  .

Ist die Lage der Witwen und Waisen von Arbeitern, die in schwerer Arbeit für den Betrieb reicher Unternehmungen ihr Leben haben lassen müssen, schon vor den Toren Berlins   so traurig wie geschildert, wie mag es da erst in Schlesien  , in Ostpreußen   und Niederbayern   aussehen?

Bernau.  

nommen.

Unfall in Donaueschingen  .

Bergiftung durch Pilze.

Wie die Gubener Zeitung" meldet, hatten auf dem Rittergute Deulowitz beschäftigte russisch- polnische Arbeiter im Walde Bilze gesucht und sie sich am Sonntagabend zubereitet. Drei von ihnen erkrankten nach dem Genuß der Pilze schwer. Von den Er tranften ist einer am Dienstag früh und ein zweiter Mittwoch mittag gestorben, während der Zustand des dritten Arbeiters hoff nungslos ist.

Luftschiffhafen.

Schneefall. ( Telegramm.) Oberwiesenthal  , Erzgebirge  , 13. Auguft. Gestern ist am Fichtelgebirge der erste Schnee gefallen. Die Schneehöhe beträgt 4 Bentimeter.

Best in Hongkong  .

Wie uns ein Telegramm meldet, teilt der Gouverneur von Songtong unter dem 11. D. Mis. mit, daß während der letzten Woche 11 Bestfälle, darunter 9 mit tödlichem Ausgang, festgestellt sind.

Wie schwer die arme Witwe eines im Betriebe verunglückten Arbeiters und deren Kinder zu ihrem Rechte gelangen können, zeigt der Fall der Witwe Paschte von hier. Unsere Leser erinnern sich aus der Nr. 92 des Vorwärts", daß der Viehbegleiter Paschte bei einem Transport von Ochsen für die hiesige Zentrale für Viehverwertung Die Stadtverordnetenversammlung stimmte der Magistratsvorlage am 8. April aus dem Zuge stürzte. Seine Leiche wurde in Serwest bei Angermünde   als un- Schulhausbauten sowie der Aufnahme des Schuletats in den betreffend die Ansammlung von Beträgen zu einem Kapital für Gestern berichteten wir über den Wunsch der Dresdener  , einen bekannt beerdigt, wiewohl die Identität des Mannes zweifellos Gemeindeetat zu. Zum Abschluß des Vertrages mit dem Kreis- Luftschiffbafen zu erhalten. Aehnliche Absichten haben die Branden festgestellt war. Die Witwe wurde erst nach der Beerdigung von tommunalverband zwecks Erbauung einer Kreis- Chauffee burger. Sie machen den Vorschlag, daß eine Station( Ballonhalle) der Eisenbahnbehörde benachrichtigt. bou Buch nach Bernau   wurden der Bürgermeister Bäßold und für die zu erbauende Flotte auf der im Plauer See liegenden Insel Der Kelch schweren Leides ist für die Witwe durch dies traurige Ratsherr Siebedi bestimmt. Ein Gesuch um Erbauung eines Kiehnwerder" errichtet wird. Der Blauer See, die Nähe des Neuen Ereignis aber feineswegs erschöpft. Sie und ihre kleinen Kinder im Wohnhauses an der Bepernickerstraße wurde von der Versammlung Sorfer Ererzierplages und andere günstige Momente werden für diesen Alter von 2, 3 und 4 Jahren haben unter den Folgen des Unfalles genehmigt. Mit der Bauleitung des Krankenhauses Plan ins Treffen geführt. ihres Ernährers ganz außergewöhnlich zu leiden. Aber der Eisenwurde der Regierungsbaumeister Kleemann betraut. Ihm wurden bahnfistus, die Zentrale für Wiehberwertung, die 3 Proz. der Baukosten, abzüglich der Grunderwerb- und Inventar­fosten, als Honorar bewilligt. Die Ausführung und Lieferung der zuständige Berufsgenossenschaft und schließlich die Baumaterialien zum& rantenhausbau wurden dem Maurer Gemeinde Friedrichsfelde   müßten doch hinlänglich Sorge meister Willmann und dem Zimmermeister Bach übertragen. Der getragen haben, wird man einwenden. Gemach gemach! Wer das Preis für die Maurer- und Erdarbeiten beträgt 64 536,14 M., der praktische Leben und die furchtbare Rechtlosigkeit, unter der die Arbeiter in für die Zimmererarbeiten 14 463,41 m. Ein Antrag unserer Ge­Preußen und ihre Hinterbliebenen leiden, nicht kennt, mag glauben: noffen, bei dem Bau vorwiegend Bernauer Arbeiter für die Existenz des Arbeiters ist gesorgt bis ins au beschäftigen, wurde von der Versammlung ange hohe Alter hinein und erst recht für Witwen und verwaiste Kinder. Das stritteste Gegenteil ist aber leider die Wahrheit. Der Eisenbahnfistus, dem die Ersatzpflicht Zum deutschen   Parteitage nahm die Mitgliederversammlung Eingegangene Druckfchriften. für den im Betriebe der Eisenbahn Verunglückten   obliegt, hat über- des sozialdemokratischen Wahlvereins am Dienstag Stellung. Ge­haupt noch nichts von sich hören lassen. Ob die Witwe sich an ihn noffe Gehrmann Berlin   als Referent betonte, daß die Sozial­Kultur und Fortschritt Nr. 171. 23as will die Mittelstands. Nr. 172. Die Polenfrage von Dr. F. Winterstein. gewendet hat, entzieht sich unserer Kenntnis. Sie hat geglaubt, demokratie die einzige Partei sei, welche ihre Verhandlungen bewegung? sich an diejenige Stelle wenden zu müssen, die zur Wahrung öffentlich führe. Für den wichtigsten Punkt der Tagesordnung er- r. 173/74. Zur Reform des Dienstbotenwesens von Frau E. Eschle. Nr. 176/77. Die Parteien des der Rechte der Einwohner bedacht sein soll achtet Redner die Frage der Art der Jugendorganisation. r. 175. Das Duell von Ph. Stauff. Nr. 178. Ledigenheime von Deutschen   Reichstags von A. Burger. die Polizeibehörde. Dort stellte fie bereits im Diese könne nur von älteren, erfahrenen, von Partei und Gewerk-. v. Staldstein. 179/80. Das Geschlechtsproblem und die moderne schaft gewählten Leuten geleitet werden. Beim Parlamentsbericht Moral von H. Fürth. Nr. 181. Der Arbeitsfriede von N. P. Gil­April den Antrag, ihr und ihren Kindern die tommt der Referent auf die Budgetfrage zu sprechen und mann u. 2. Katscher. Nr. 182/83. Die Bevölkerungsfrage in weib. Hinterbliebenenrente durch die zuständige Berufsgenoffen geigelt die Handlungsweise der süddeutschen Genossen. Die Mai- licher Beurteilung von G. Streitberg. Nr. 184. Entartung und Zucht fchaft zuzusprechen. Nach mehr als drei Monaten, am feier verdient eine genaue Klärung. Die deutsche Sozialpoliti! wahl von Ph. Stauff. Nr. 185/86. Die Gesundung des sozialen Lebens 1. August, erhielt sie folgendes Schreiben vom Kreisausschuß des wird von den bürgerlichen Parteien gehemmt. Ihr freien Lauf b. Dr. J. Zmave Nr. 187. Kommunale Bodenpolitik von B. b. Kald­stein. Nr. 188/89. Fürsorge für den Bau von Arbeiterwohnungen auf Kreises Niederbarnim  : zu verschaffen, sei eine der wesentlichsten Aufgaben der Arbeiter. bem Lande von Dr. H. Blumenthal. Nr. 190. Rechtsfragen für Reifende Berlin  , den 29. Juli 08. Zum Schluß geißelte Redner die Finanzpolitik Deutschlands  . Eine von Dr. F. Winterstein.- Einzelheft 25 Pf.- Verlag: F. Dietrich in des Kreises Niederbarnim  . Diskussion wurde nicht beliebt. Eine vorgenommene Abstimmung Gauzsch bei Leipzig  . Auf die von Ihnen in der Unfalluntersuchungsverhandlung unter den anwesenden Genossinnen über den Beitritt der bom 24. April 1908 an die Brandenburgische landwirtschaftliche Frauen in den Wahlverein ergibt die einstimmige Annahme Berufsgenossenschaft gestellten Ansprüche wird Ihnen hierdurch des Vorschlages des Parteis und Groß- Berliner den Großhandel in den Zentral- Markthallen. mitgeteilt, daß über die Frage, zu welcher Berufsgenossenschaft or standes. Eine Debatte führte noch die Beitragsregelung der gesamte Betrieb der Zentrale für Viehverwertung, in welchem Ihr Ehemann den Tod ereilt, gehört, zurzeit Verhandlungen im Reichsversicherungsamt schweben. Die Entscheidung ist in einiger Zeit zu erwarten. Bis zum Eingange derselben muß die Prüfung des Anspruches auf Sterbegeld und Hinterbliebenenrente ausgefest

Kreisausschuß

bleiben.

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a n

Im Falle der Hilfsbedürftigkeit wird Ihnen anheimgestellt, sich an den zuständigen Ortsarmenverband zu wenden. Der Vorsitzende, Landrat J. A. ( Unterschrift unleserlich.)

An Frau Witwe

Marie Paschke

in Friedrichsfelde  .

Weißenfee.

Am

bon 30 resp. 20 Pf. herbei. Es wurde der Ansicht Raum gegeben, diese Angelegenheit werde endgültig auf einem Parteitage bei der Regelung des Einheitsmitgliedsbeitrages erledigt werden. Schlusse der Versammlung monierte ber Vorsitzende die unregel mäßigen Beitragszahlungen. Wilmersdorf  .

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Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Marktlage: Fleisch: Zufuhr start, Geschäft rege, Preise für Schweinefleisch anziehend, sonst unvec ändert. Bild: Bufuhr genügend, Geschäft ruhig, Preise ziemlich unverändert. Geflügel: Zufuhr nicht ausreichend, Geschäft rege, Preise gut. Fische: Bufuhr etwas reichlicher, Geschäft ruhig, Preise wenig verändert. Butter und Käse: Geschäft lebhaft, Preise unverändert. Gemüse, Obk und Südfrüchte: Bufuhr reichlich, Geschäft ruhig, Breise fast

unverändert.

Witterungsübersicht vom 13. Auguft 1908, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer­

stand mm

75823

Wind.

richtung

Windstärke

Wetter

Kein Mord, sondern nur Selbstmordversuch. Wieder in Freiheit gesetzt wurde der am Dienstag, wie wir berichteten, festgenommene 30 Jahre alte Arbeiter Peter Belzer aus Wilmersdorf  . Die von der Schöneberger Kriminalpolizei, vorgenommenen eingehenden Ver nehmungen seiner Frau und des bei dem letzten blutigen Auftritt an wesenden Arbeiters Paul Schulz haben ihn so entlastet, daß Eigenartig: die 8entrale für Wiehverwertung, der eine Anklage wegen Mordversuchs nicht erhoben werden swtnembe. 756 S 5 wollig bekanntlich der preußische Staat Millionen zur Erbauung des Mager- tann. Gs fonnte feftgestellt werden, daß P. während der ver- Qamburg 755 SW 5 bedeckt viehhofes geliehen hat, weiß nicht, zu welcher Berufsgenossenschaft zweiflungsvollen Szene bei den Worten: Nein, nein! Nicht ber- Berlin  die in ihrem Betriebe Beschäftigten gehören. Auch der Landrat hungern! Machen wir Schluß!" das scharf geschliffene Küchenmesser Fran.a.. 762 S und der Kreisausschuß ist darüber in Unkenntnis. Landrat nur gegen sich gerichtet und er selbst auch, bei dem Bestreben der München  und Kreisausschuß fordern nun nicht etwa die Zentrale für Bieh- anderen, ihm das Messer zu entreißen, größere Verlegungen erhalten verwertung oder die landwirtschaftliche oder die Fleischerei- hat, als seine Frau. P. erklärte bei seiner Freilassung, feinen er­Berufsgenossenschaft auf, bis zum Austrage des Streites, vem neuten Verzweiflungsaft begehen, sondern es noch einmal mit dem Kampf ums Dasein aufnehmen zu wollen. die reiche Zentrale für Viehverwertung ihre Beiträge schuldet, der notleidenden Witwe und deren Kindern einen Vorschuß zu zahlen, Nieder- Schönhausen.

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sondern verweisen die Frau an die Armenbehörde. Dadurch Die Amtsniederlegung des Bürgermeisters Abraham in Nieder­anerkennen diese Behörden, daß in vielen Fällen die bis Schönhausen   findet nicht statt. Der Bürgermeister ist den Wünschen über das Schellendaus gepriesene Unfall- Berder Gemeindevertretung nachgekommen und wird sein Amt weiter sicherung Witwen und Waisen nicht mal vor der behalten. Das von Frankfurt   a. M. ihm angetragene Amt als Syndikus hat er abgelehnt. Inanspruchnahme der Armenbehörde schützt. Die Witwe hatte schon vorher an die Armenverwaltung in Benthen. Friedrichsfelde   sich werden müssen. Sie erhielt volle 15 M. pro Monat für sich und ihre drei Kinder. Da die Miete monatlich allein 16 M. beträgt, fonnte die Unterstügung auch nicht entfernt ausreichen. Damit sie selbst und ihre Kleinen das allernotwendigste haben, mußte sie hart arbeiten. Die brei Kleinen waren infolgedessen öfters fich selbst überlassen. Eine traurige Folge hiervon war, daß das dreijährige Kind dem zweijährigen ein, Glied eines Fingers abhackte. Um ähnliches Unheil für die Zukunft zu berhüten, mußte die arme Mutter minderlohnende Arbeit im Hause Zum Dudweiler Grubenungläd annehmen. Wacker schaffte sie: zwischen Pflege der drei Kinder und läßt sich die Bergwerksinspektion nach einem Telegramm des harter Arbeit wechselte ihre Tätigkeit. Aber auch zum allernot- Wolffichen Bureaus von gestern dahin aus:

In der Gemeindevertretersizung vom 11. August wurde eine Ge­schäftsordnung beschlossen. In der nächsten Sigung soll die Neu­organisation der Ortsfeuerwehr beraten werden. Der Orts­vorsteher Herr Manste gab belannt, daß er als stellvertretender bevorsteher die Geschäfte des Amtsbezirks Zeuthen am 9. August übernommen hat.

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5°. 4°.

Stationen

Barometer­

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

Better

Temp. n. C.

60= B09 8481

14

1 wolfig

3 beiter 1 heiter

11

11 Haparanda 767 OND 2 wollen! 16 10 Betersburg 761 DND 1 wollen 18 4 wolfig 11 Scilly 766 8N 5 Regen 10 berbeen 763 NW 763 N 2 bebeet 11 Baris 765 S 763 Still bedeckt 11 Wetterprognose für Freitag, den 14. August 1908. Kühl und vorwiegend[ trübe mit Regenfällen, und ziemlich frischen westlichen Winden. Berliner   Betterbureau

Wien  

Wafferstands.Nachrichten

der Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt nom Berliner   Wetterbureau.

Bafferstand

Memel, Tilfit Bregel, Insterburg  eichsel, Thorn Dder, Nattbor

44+1 Rathenow³) 41-2

am feit

am felt

12. 8. 11. 8.

Bafferstand

12. 8. 11. 8.

cm

cm ¹)

cm

121

+5

Saale, Grochliz

cm) 122-18

-12

+11

Havel  , Spandau  )

158-10

177-21 149-13

Spree, Spremberg³) 70

arth, Shrim

165-12

Beeskow Bejer. Münden

82

-89

90 Landsberg 77 -20 45-8

-12 -7 0

Minden

-17

Rhein, Marimiliansau 452

Kaub

240

+10

Köln  

233+8

-159+4

Nedar, heilbronn

54

-4

94

-12

99

Main  , Wertheim  Mosel  , Trier

198

Krossen Frankfurt

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