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einfinden, um feinen Austritt zu erflären. Jm Termin sind vore Ein Kaffenräuber. Gestern mittag gegen 12 hr betrat ein Schöneberg. zulegen ein Ausweis über die Religionszugehörigkeit( z. B. Tauf junger Mensch den Laden des Korsettgeschäftes Vittoria", Neue Die Rechtsauskunftsstelle der hiesigen Gewerkschaftskommission oder Konfirmationsschein) und die Vorladung zum Termin( falls Schönhauser Straße 19, und ersuchte bie allein anwesende Ver- befindet sich Meininger Str. 8, Seitenflügel beim Genossen Stofante. eine solche zugeschickt worden ist). läuferin, ihm ein gwanzigmarkstück zu wechseln. Als das Mädchen Sprechzeit Montags und Donnerstags von 7-8. Die Delegierten Alles das ist oft genug im Vorwärts" mitgeteilt worden. ablehnte, sprang der Eindringling hinter den Ladentisch , bersetzte der Gewerkschaftskommission haben auf Grund der ungünstigen Be Wir müssen es aber hier erneut in Erinnerung bringen, weil sich der Verkäuferin einen Stoß, riß das Kassenfach auf, eignete sich richte fiber die von verschiedenen Gemeinden errichteten Rechts­immer wieder zeigt, daß viele Personen noch im In- die in diesem befindliche Kassette an und ergriff die Flucht. Das auskunftsstellen beschlossen, ihre eigene hochzuhalten. Getadelt wurde klaren darüber sind, wie sie sich bei Austritts- Mädchen verfolgte den Verbrecher, der in der Richtung nach der in der letzten Sigung der hiesigen Getvertschaftskommission die Art anmeldungen und Austrittsertlärungen au Rofenthaler Straße geflüchtet war, und es gelang ihr, den Burschen der Bauaufführung bei der Treptower Sternwarte. berhalten haben. Zu beachten ist übrigens auch, daß die vor dem Hause Neue Schönhauser Straße 16 einzuholen. Seiner Austrittsanmeldung, wenn die Wahrnehmung des Termins inner- Festnahme fezte er jedoch den heftigsten Widerstand entgegen und Lichtenberg .

halb des vorgeschriebenen Zeitraums berjä um t wird, ihre bei dem nun entstehenden Kampf fiel die Kafiette an die Erde und Der Gefangverein Borwärts"-Lichtenberg ( M. d. A.-S.-B.) ber­Gültigkeit verliert. Sie muß dann wiederholt werden, und der das in derselben befindliche Geld rollte auf die anstaltet am 12. September im Lokal von Schwarz, Dorfstraße, sein Zeitraum für die Vollziehung des Austrittes wird neu bestimmt. Straße, Schließlich gelang es den Räuber zu überwältigen, der erstes Stiftungsfest. Da der Verein sich zu allen Partei­Wir raten dringend, den Termin möglichst nicht zu versäumen. nach der Polizeiwache am Monbijouplag gebracht wurde. Wie sich veranstaltungen zur Verfügung stellt, so werden die Genossen um Wer ausbleibt, dem können die bis dahin entstandenen Soft en dort herausstellte, ist der Verhaftete ein aus einer gwangserziehungs- Unterstützung durch zahlreichen Besuch gebeten. auferlegt werden. Das ist fürzlich sogar einem Ehepaar passiert, anstalt vor drei Wochen entsprungene neunzehnjährige Fürforge das durch Schuld des Gerichtes verhindert worden war, den Termin gögling Hermann, der seit dieser Zeit vergeblich von der Polizei wahrzunehmen. Ein Tischler E. und dessen Ehefrau hatten dem gesucht wurde und sich zweifellos unangemeldet in Berlin auf­für sie zuständigen Amtsgericht Berlin- Mitte( Neue Friedrich- gehalten hat.

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75 Pf. pro Arbeitstag beläuft.

Rummelsburg .

Ein raffiniertes Einbruchsmanöver haben gestern zwei Einbrecher in Rummelsburg ausgeführt. Bei dem in der Gärtnerstr. 82 wohn­ftraße) angemeldet, daß sie aus der evangelischen Landeskirche aus- Zirkus Busch kommt demnächst nach einer erfolgreich beendeten haften Fräulein Steil erschien ein unbekannter Mann und bat um die zuscheiden beabsichtigen. Am 19. Juni ging die Anmeldung beim Saison in Hamburg wieder nach Berlin , wo am Donnestag, Besichtigung eines Kellers, der zum Vermieten ausgeschrieben war. Gericht ein, und am 20. Juni wurde die Borladung ausgefertigt. ben 10. September, die Eröffnungsvorstellung Ahnungslos ging Fräulein K. auch mit dem Unbekannten nach dem In ihr wurde angegeben, daß die Austrittserklärung nach Ablauf stattfindet. Keller hinab. Währenddes machte sich der Komplice des Mannes von vier Wochen und spätestens innerhalb sechs Wochen, mithin Zum bevorstehenden Umzugstermin und Herbstreinmachen daran, die Wohnung der K. aufzubrechen und nach Geld und Bert­während des Zeitraums vom 18. Juni 1908 bis einschließlich den bringt der Zentralverein für Arbeitsnachweis feine kostenlose Ber- fachen abzusuchen. Er stahl einen Geldbeutel mit 450 W. Inhalt 31. Juli 1908", bollzogen werden könne. Die Angabe 18. Juni" mittlung von Wasch- und Reinmachpersonal in Grinnerung. Be- und machte sich dann schleunigst aus dem Staube. Als bald darauf war selbstverständlich ein Schreibfehler, es sollte heißen 18. Juli", stellungen werden erbeten durch Postkarte, C. 54, Rüdertstraße 9, Fräulein K. zurückkehrte, fand sie die Wohnungstür erbrochen vor aber die Eheleute S. merkten das Versehen nicht. Sie gingen noch oder durch telephonischen Anruf, Amt 3, Nr. 3797. Das Bureau Der angebliche Wieter" hatte sich bereits unten verabschiedet. vor dem 18. Juli zum Gericht, wurden zurückgewiefen und bere ist geöffnet von 7 bis 1 Uhr vormittags. Die Auszahlung erfolgt Steglik. zichteten dann darauf, noch einmal hinzugehen, weil S. einstweilen Sirekt an die Arbeitenden. Es findet fein irgendwie gearteter Abe nicht zum zweiten Male an einem Werktage für einige Stunden In unserer diesmonatlichen Mitgliederversammlung wurden die von der Arbeit fernbleiben konnte. Seine Meinung, daß hiermit bug statt, der sich bei den Privat- Reinigungsinstituten auf 50 bis Berichte von der Kreis- und Verbands- Generalversammlung ent­gegengenommen. Eine äußerst lebhafte Diskussion von längerer Im wissenschaftlichen Theater der Urania in der Taubenstraße Dauer schloß sich daran. In der Hauptsache wurde die Budget- und gelangt in dieser Woche der mit zahlreichen farbigen Wandel- die Maifeierfrage vorgenommen. Das Verhalten der badischen panoramen und Lichtbildern ausgestattete Vortrag: Ueber den Genossen erfuhr hier die schärffte Mißbilligung von allen Brenner nach Benedig" am Montag und Freitag zur Darstellung. Rednern mit Ausnahme des Genossen Leimbach , der Die Pastoren und ihre Gläubigen werden sich der Hoffnung spizze zum Wahmann", am Dienstag der Vortrag:" Die Gletscher Sein Standpunkt fand allgemeine Berurteilung und Am Sonntag und Sonnabend wird der Vortrag:" Von der Zug- der ganzen Frage feine Wichtigkeit beimessen wollte. hingeben, daß durch solche Verdrießlichkeiten und Scherereien, die das Gericht selber verschuldet, man chem der Hochgebirge und die Eiszeit unserer Heimat" wiederholt, unter lebhafter Buftimmung erklärt, daß ein Sozialdemokrat der beabsichtigte Kirchenaustritt im legten während am Mittwoch der Vortrag:" Eine Nilfahrt bis zum unmöglich gegen fein Prinzip einem Klaffenstaat die Mittel Augenblid verleidet wird. In dem Fall des Tischlers S. aweiten Sataraft" und am Donnerstag der Vortrag: Kairo zur eigenen Bekämpfung bewilligen fann. Bedauert wurde, daß wird dieser fromme Wunsch nicht in Erfüllung gehen. Das Ehe- und die Pyramiden" gehalten wird. Außerdem findet am Sonn- nicht schon auf dem Dresdener Parteitag mit der schiebenden paar S. wird die Austrittsanmeldung baldigst wiederholen und abend um 4 Uhr nachmittags eine Wiederholung des Vortrages: Clique" ein Ende gemacht worden sei, umsomehr wird vom dies­dann den Termin nicht versäumen. Ueber den Brenner nach Benedig" zu kleinen Preisen statt. jährigen Barteitag eine unzweideutige Stellungnahme erwartet. Die Sternwarte in der Invalidenstraße bleibt wegen Eine Resolution des Genoffen H. Schnis wurde nach dem Schluß­bringender Reparaturen einige Tage geschlossen. wort seines Berichtes einstimmig angenommen und dementsprechende Stellungnahme seitens der Delegierten zur Generalversammlung erwartet.

die Sache erledigt sei, mar irrig. Das Gericht hat ihm jezt eine Stoftenrechnung über 2,20 M. zugesandt( 1,80 m. Gebühr für " Zurücknahme der Anmeldung und 0,40 m. für vier Seiten Schreibarbeit), und G. hat den geforderten Betrag gezahlt( 2,30 S. Mart mit Nachnahmegebühr).

Ein Automobil in Flammen. Vor dem Hause Stalizer Straße 76 ging gestern nachmittag ein Automobil in Flammen auf. Die herbeigerufene Feuerwehr mußte mit einer Schlauchleitung ein­greifen, um den Brand zu ersticken. Das Automobil ist fast boll­ständig vernichtet.

Bu dem Raubmordverfuch in der Potsdamer Straße 76a, tvo, wie wir berichteten, die Hausbesißerein Stolt von dem Gasarbeiter Blümel überfallen und niedergeschlagen wurde, wird uns weiter bekanntlich bei dem Aufschlagen auf den asphaltierten Hof beide Beine mitgeteilt, daß B. in der vergangenen Nacht gestorben ist. Er hatte gebrochen und innere Verlegungen erlitten, an deren Folgen er im Krankenhause den Tod finden sollte. Dagegen hat sich in dem Befinden der überfallenen Witwe eine fleine Befferung eingestellt. Die Bedauernswerte hat von dem Täter nicht weniger als sechzehn Verlegungen erhalten. Der Kopf ist ganz besonders übel zuge= richtet worden. Es dürfte jedoch gelingen, falls feine Sompli­tationen eintreten, Frau St. am Leben zu erhalten. Zwischen ihr und dem Urheber des Verbrechens hat übrigens ein berzweifelter Kampf stattgefunden. Als B. schließlich nachließ, hatte Frau St. noch die Kraft, sich ins Schlafzimmer zu schleppen und hinter sich den Riegel vorzuziehen. Sie schrie dann aus Leibeskräften um Hilfe und brach schließlich entträftet aufammen. Blümel hatte bereits seit Jahresfrist die Gasmesser in dem St.'schen Hause revidiert, und er war infolgedessen der Hausbesiberin bereits be tannt. Sie trug aus diesem Grunde auch weiter feine Bedenten, auf die Wünsche des Mannes einzugehen. Die Ehefrau des Täters erfchien gestern bei der Kriminalpolizei und gab dort an, daß fie sich ein Motiv für die Tat ihres Mannes nicht bilden könne. Not habe in seiner Familie keineswegs geherrscht. Bugeben müsse sie jedoch, daß B. in letter Zeit in schlechte Gesellschaft geraten sei und daß ihm dies wohl jedenfalls viel Geld gekostet habe. Da B. nicht mehr eingehend vor seinem Tode infolge seines Zustandes bernommen werden konnte, so wird diese Frage wohl niemals genau geflärt werden können. Die Leiche des B. ist von der könig­lichen Staatsanwaltschaft beschlagnahmt und nach dem Schauhauſe gebracht worden.

Eine eigenartige Betriebsstörung erlitt gestern morgen der Schnellzug von Bosen, der fahrplanmäßig 5.44 Uhr auf dem Schlesischen Bahnhof eintreffen soll. Kurz vor Berlin , und zwar zwischen den Stationen Hangelsberg und Fangschleuse, wurde der Eisenbahnzug von einer Hirschkuh angegriffen, die gegen die Ma­schine anrannte. Das Bild wurde bei Seite geschleudert und geriet in das Getriebe der Lokomotive. Nachdem der Train zum Stehen gebracht war, wurde der Hirsch befreit und das Tier, das noch lebte, von den Bahnbeamten getötet.

Die öffentliche Lefehalle der Deutschen Gesellschaft für ethische Kultur, Rungestraße 25/27( Spreepalast), ist im Monat August bon 6644 Personen besucht worden. Außer Zeitungen und Zeit­schriften wurden 3326 Bücher gelesen, von denen 951 an Ort und Stelle benutt, 2875 zu häuslicher Lektüre mitgenommen wurden. 1312 Bücher waren belehrenden Inhalts, also 39 Prozent.

wurde

Auch die Maifeier gab Anlaß zu Auseinandersetzungen und wurden hierbei manch bittere Wahrheiten gegenüber dem Drängen Die Ver gewisser Kassenmenschen und Nurgewerkschaftler laut. fanumlung bekannte sich durch lebhafte Zustimmung zu dem Stand­Arbeiter Bildungsschule Berlin. Heute, Sonntag, den 6. Sepe punkte, daß es in der Maifeierfrage nun und nimmer ein Zurüd ringzüge nach Halensee : Schlesischer Bahnhof 1.26 , Jannowib- Babinsky als Beisigerin gewählt. tember, Familienausflug nach Schmargendorf . Abfahrt der Eüb. geben kann, der uns fuechtenden Stapitalisten- Sippe zum Trog. Bei der Ergänzungswahl zum Vorstand wird die Genoffin brüde 1.29, Alexanderplatz 1.31 ufm., Potsdamer Bahnhof 1.45. Treffpunkt für Nachzügler von Uhr nachmittags ab: Restaurant| Spandan. Schüßenhaus", Inh. H. Meißner, Hundekehlestr. 20 in Schmargen- Ueber Entstehung und Entwickelung der Tarifverträge unter Bes dorf, auch mit der Straßenbahn zu erreichen. rücksichtigung der diesjährigen Lohnbewegung wird der Genosse Im Zoologischen Garten zeigt sich jetzt Missie", das be- Heinrich Stofchter am Dienstag, den 8. September, abends 8 Uhr, in fannte Schimpansenfräulein, in einem besonders für einer öffentlichen Versammlung für sämtliche Bauhilfs- und Erd­fie neu eingerichteten Außenkäfig des neuen Affenhauses und verarbeiter im Lotal von Fritz Böhle , Habelstr. 20, referieren. fehlt nicht, allgemeine Bewunderung zu erregen. Gemütlich auf einem Stuhle sipend, schenkt sie sich ihren Kaffee aus der Kanne in die Tasse ein, um ihn dann behaglich auszutrinken, ja sie liebt es sogar, eine Zigarette dazu zu rauchen. Dabei beobachtet sie fortwährend ihre Beschauer und bersäumt es nie, ihr bekannte Personen besonders zu begrüßen. Seit über sechs Jahren haust fie, die fiebenjährige Kamerunerin, jetzt im Berliner Garten, fürzlich hat sie den Bahnwechsel beendet, und ihre prächtige Ent­widelung und Gesundheit legen Zeugnis ab von der forgfamer Wartung, die dem tostbaren Pflegling zuteil wird.

29. August, vormittags 11 Uhr, an der Ede der Neuen Schönhauser Die Augenzeugen werden gebeten, sich zu melden, die am und Rosenthaler Straße gesehen haben, wie ein Radfahrer von einem Automobil überfahren wurde. Meldungen werden an Carl Emmrich, Nieder- Barnimer Straße 24, born 3 Treppen, oder an das Fahrradhaus Frisch auf", Brunnenstraße 35, erbeten.

Aus der Frauenbewegung.

Frauenbildungsvereine.

Man schreibt uns: wurde unter den auf die Frauenorganisation bezüglichen Be In der Generalversammlung der Delegierten von Groß- Berlin schlüssen auf Antrag des Zentralvorstandes auch folgender Bassus

angenommen:

" Die Generalversammlung wünscht, daß der Frauen- und Mädchen- Bildungsberein sich am 1. Januar 1909 auflöst, wenn bis dahin entsprechend den Beschlüssen des Parteitages in Nürnberg die Frage der Organisierung der weiblichen Jugend geregelt ist."

legenheit der Neuregelung der Frauenorganisation aufzuheben, ift Der Wunsch, den Berliner Frauenbildungsverein bei Ge in Berlin als sonst im Lande, die aus eigener Erfahrung menig jedenfalls geeignet, auf alle die Genossen und Genofsinnen sowohl oder nichts von der Arbeit des Vereins wissen, verwirrend einzu wirken. Es erscheint deshalb angebracht, die bisherige Tätigkeit des Vereins einmal zusammenfassend vor der Oeffentlichkeit zu betrachten, sowie im Anschluß daran vor einem weiteren Streise von Genossen darzulegen, weshalb und in welchen Buntten unserer Auffassung nach auch nach dem Inkrafttreten der neuen Frauen­organisation derartigen Bereinen noch ein reiches Feld für ihce Aufklärungsarbeit verbliebe.

wache, Lindenstraße 40, Feuer aus. Im Keller brannten in einer Feuerwehrbericht. Gestern abend tam neben der Hauptfeuer­Dachstuhlbrandes wurde die Wehr nach der Potsdamer Straße 39 Tapeziererwerkstatt Polstermaterialien und Papier. Wegen eines alarmiert. Es gelang durch träftiges Wassergeben den Brand auf den Dachstuhl zu beschränken. Die Entstehung ist nicht ermittelt. Auf einem freien Platz in der Alesunder Straße brannten Balfen und anderes. Die Feuerwehr mußte fräftig Wasser geben, um die Gefahr zu beseitigen. Gestern früh brannte die Dachschalung des Hauses Frankfurter Allee 31 und Phosphor in der Liebenwalder Straße 31. Ein Wohnungsbrand mußte in der Romintener Straße 45 gelöscht werden. Einem Alarme nach der Marstraße lag grober Ein schwerer Unfall ereignet sich gestern auf dem Neubau für Unfug zugrunde. Der Täter ist entkommen. Der 19. Zug mußte das Reichsmilitärgericht in der Wiglebenstraße. Dort waren Mauerstraße 66/67 einen Kellerbrand löschen. Fleisch brannte der Gleichheit" über Frauenbildungsvereine wurde richtig herbor Schon in dem zum Teil hier im Vorwärts" abgedruckten Artikel mehrere Arbeiter mit dem Hochwinden von Mörtel beschäftigt. Der in der Samariterſtraße 23. Ferner hatte die Feuerwehr in der gehoben, daß diese Vereine in der nun abgeschlossenen Periode, die Bauarbeiter Bindner aus der Kopfstraße in Rigdorf machte sich an Lucauer Straße 6, Wrangelstraße 83 und verschiedenen anderen in den meisten Bundesstaaten die Frauen von einer direkten poli­der im Betrieb befindlichen Winde zu schaffen und geriet dabei mit Stellen zu tun. tischen Mitarbeit in der Partei ausschloß, in ganzen Bezirken ben der rechten Hand zwischen Zahnrad und Kette. Dem Unglüdlichen wurden die Finger völlig zermalmt. Nachdem dem Verunglüdten Sonntag, den 6. September, sein diesjähriges Dauerrubern auf aus flaffenbewußtes Leben unter das weibliche Proletariat ge Der Berliner Nuderverein Freiheit" veranstaltet am heutigen organisatorischen und geistigen Mittelpunkt darstellten, von dem auf der Unfallstation in der Kaiser- Friedrichstraße ein Rotverband der Strede Stralua- Hirschgarten. Die Strede beträgt 3irfa tragen wurde." Diese Aufgabe bei der Zwitterstellung der Vereine angelegt worden war, wurde er nach dem Krankenhaus Westend elf Kilometer. Der Start ist mittags 12 Uhr an der Liebesinsel und enter den fortdauernd drohenden Konflikten mit der Polizei überführt. Stralau, Biel : Restaurant zum Aussichtsturm, Hirschgarten. Die zu erfüllen, erforderte eine besonders geschickte Leitung und eine Bom Heiratsmarkt. In einem hiesigen Wochenblatt findet beiden Rudervereine Vorwärts"-Stralau und Collegia"-Char- ebenso vorsichtige wie fachkundige Auswahl der Themen sowohl wie sich nachstehendes Inserat:" Für einen jour fixe im feinsten lottenburg haben ebenfalls Mannschaften zu demselben gemeldet der Vortragenden. Im großen ganzen gingen die Vereinsleitungen Westen, bei dem sich nur Angehörige der besten Gesellschaft und verspricht der Abschluß der Fahrt sehr interessant zu werden. Dabei von dem Gedanken aus, daß jede Aufklärung der Prole Rendezvous geben, werden wohlhabende Familien mit heirats- Freunde und Gönner des Vereins sind daher herzlichst einge- tarierinnen über wirtschaftliche, geschichtliche oder geistig wissen­fähigen Töchtern gesucht. Ausgezeichnete Referenzen. laden, und bitten wir, sich spätestens vor 1 Uhr im genannten schaftliche Zusammenhänge, die von einer sozialistischen Welt. Strengste Diskretion. Schönste Erfolge augesichert." Restaurant einfinden zu wollen. anschauung getragen ist, die Frauen schon an sich Schritt um Auf der Fahrt zur Hochzeit verunglückt. Ein verhängnisvoller Zusammenstoß zwischen einem Automobil und einem Omnibus haben dieser Anschauung recht gegeben. Ueberall, wo der Boden Schritt auch zu politischem Interesse und zu flarem Erfassen der Parteitätigkeit und ihrer Ziele erziehen müsse. Die Tatsachen erfolgte gestern nachmittag an der Ede der Insels und Wallstraße dafür vorhanden war und geeignete Sträfte die Leitung der Ver­Das in der Boechstraße 50 wohnhafte Fräulein Eichler wollte mit eine übernehmen konnten, gewannen diese in langsamer, aber einer Freundin zusammen in einer Autodroschke nach einer Hoch immer steigender Entwickelung die intelligentesten und geistig inter zeitsfeier fahren. Als der Kraftwagen an der Ecke der Insel- und Wallstraße um die Ecke bog, tam aus entgegengesetzter Richtung effiertesten Broletarierinnen au Mitgliedern und erzogen durch ein Omnibus direkt auf ihn losgefahren. G3 tam zu einem Dresdener Garten, abends Vortrag und Tanz. ihre stetige und vielseitige Aufklärungsarbeit einen Stamm heftigen Zusammenstoß zwischen den beiden Gefährten, wobei die denkender, bewußter Sozialdemokratinnen. Eine ganze Reihe von beiden Damen auf die Straße geschleudert wurden. ihnen hat sich im Laufe der Jahre dann soweit geistig fortgebildet, um selbständig in der Agitation tätig sein zu können. In dem Berliner Verein speziell sind die Erfolge nach dieser Richtung hin während seines jebt 11jährigen Bestehens bedeutende gewesen; es ist faum übertrieben, wenn man behauptet, daß der Berein hier Die Charlottenburger Feuerwehr wurde in der letzten Racht nach Daneben aber erfüllte er noch eine besondere Aufgabe für einen einen der Brennpunkte der Arbeiterinnenbeivegung dargestellt hat. Bor die Lokomotive geworfen. Auf schreckliche Weise hat sich der Staiser- Friedrich- Straße 90 alarmiert. Dort war auf dem Hofe ficherlich recht großen Streis folcher Arbeiterfrauen und Mädchen, gestern ein Unbekannter das Leben genommen. Kurz vor der Ein- der Fabrit photographischer Papiere Feuer aus nicht ermittelter Ur in deren Natur die Anteilnahme am eigentlich politischen Leben fahrt in den Schlesischen Bahnhof warf sich der Lebensmüde vor fache ausgekommen. Als die Feuerwehr unter Leitung des Brand - weniger liegt, die sich dagegen mit starkem Interesse zu besonderen die Lokomotive eines heranbrausenden Ringbahnzuges auf die inspektors v. Leupoldt dort antam, brannte bereits ein Anbau nach geistigen Gebieten, au literarischen, fünstlerischen, naturwissen­Gleise. Der Maschinenführer gab sofort Gegendampf, doch fonnte der Walstr. 14, eine Lokomobile mit Treibriemen, Weidenförbe und schaftlichen Fragen, zu Diskussionen über Erziehungsprobleme und er nicht mehr verhindern, daß die Räder der Lokomotive über den anderes. Durch sofortiges Waffergeben gelang es der Ostwache, eine bergleichen hingezogen fühlten. Alle solche Interessen konnten sich Unbekannten hinweggingen. Arme und Beine wurden dem Un- weitere Ausdehnung zu verhüten. Die Werkstätten und Lagerräume im Verein ausgezeichnet entfalten, da die Leitung sich grundsäßlich glücklichen vollständig abgefahren. Auf dem Transport nach dem der Fabrit sind vom Feuer verschont geblieben, sodaß eine Störung bemühte, Abwechselung in ihre Programme cu bringen, den Frauen Krankenhaus erlag er den schweren Berstümmelungen. Es handelt im Betriebe nicht eintritt. nach den verschiedensten Seiten hin Anregung zu bieten und vor fich anscheinend um einen Kaufmann. Ein blutiges Liebesbrama hat sich in dem Hause Wallstr. 14 zu allem was ihr durch die Größe des Vereins leichter möglich Charlottenburg abgespielt. Der Friseurgehilfe Willi Wudid aus der war- Borträge und Veranstaltungen stets auf einer Höhe au Berliner Straße verletzte seine Braut, die 21 Jahre alte Stenotypistin halten, wie sie naturgemäß riin edem fleinen Arbeiterfreife Emma March durch einen Revolverschuß schwer und flüchtete dann. erreicht werden kann.

des Sommerfurfus in der zweiten Abteilung, Brunnenstraße 154, Arbeiter- Samariterkolonne. Montag, abends 9 Uhr, Schluß und fünften Abteilung in Rigdorf bei Thiel, Bergstraße 151. Vortrag und praktische llebung über Transport Verunglückter und Erfrankter. Die neuen Lehrpläne für den Winterkursus werden ausgegeben.

Heute nachmittag Busammenkunft der Mitglieder im

Vorort- Nachrichten.

Sie zogen sich recht erhebliche Verlegungen zu und wurden nach der Unfall­station gebracht, wo sie die ersten Rotverbände erhielten. Fräulein E. wurde dann anstatt zum Hochzeitsfest nach ihrer Wohnung ge­bracht. Der bei dem Zusammenstoß entstandene Materialschaden Charlottenburg . ist recht bedeutend.

Selbstmord verübt hat gestern der Romanschriftsteller Theodor Duimchen in seiner Wohnung, Eichhornstraße 10. Er wurde mit einer Schußwunde in der Brust tot aufgefunden.

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