die Budgetfrage
mit den dazugehörigen Anträgen wird fortgesetzt.
vorhanden ist.
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Konflikt der Interessen befriedigend zu lösen, und zwar aus for- aber left gefälligst im Vorwärts" und in anderen Blättern nach, mellen Gründen, die Frohme selbst anerkannt hat. Ich glaube, und Ihr werdet bewiesen sehen, daß es anders war. Ich unterer wird denjenigen, denen er mit dem Antrage dienen will, keinen stelle den Berlinern durchaus nicht eine böse Absicht, aber sie schen Gefallen tun, wozu schon die Stellung des Antrages an sich und die fortgesetzt da Prinzipienfragen, wo es gar keine gibt, wo es sich um dadurch hervorgerufene Verwirrung ein willkommener Anlaß sein rein taktische Fragen handelt. Ich wundere mich darüber, daß auch sollte. Die Süddeutschen haben selber zugegeben, daß sie sich in mein guter Freund Adolf Geck in eine prinzipielle Aufregung geStuttgart freie Bahn für die Bewilligung des Budgets schaffen raten ist. Er selber hat ja in Frankfurt 1894 ausdrücklich den wollten.( Widerspruch bei den Süddeutschen.) Der Antrag des Antrag 113 mit unterschrieben, in dem es ganz richtig heißt:„ Ju Vorstandes und der Kontrollkommission scheint uns die richtige Erwägung, daß die Gesamtabstimmung über die Finanzgeseze der Singer eröffnet die Verhandlung um 9 Uhr. Die Dis- Lösung herbeizuführen, im beiderseitigen Intereffe und Einzelstaaten eine reine Zweckmäßigkeitsfrage ist..."( Zuruf: fussion über im Interesse der Partei.( Zustimmung und Widerspruch.) Es ist Timm.) Timm ist heute noch der Meinung, daß er von den dagesagt worden, wenn Ghrhart noch in der Kontrollkommission maligen Verhältnissen ausgehend nicht anders handeln konnte. gewesen wäre, wäre es vielleicht nicht zu der Resolution gekommen.( Gelächter und Zurufe.) All den Zwischenrufern gegenüber bleibe Ehrharts Ueberzeugung in Ehren! Ich gebe zu, daß Ehrhart viel ich doch dabei bestehen, daß Geck die Budgetfrage in Frankfurt für leicht gegen die Resolution gestimmt hätte, aber er hätte anerkannt, eine reine Zweckmäßigkeitsfrage erklärt hat.( Sehr richtig!) Und Ich habe im Auftrage von 22 Genossen und für mich selbst den daß dve Resolution getragen ist von wohl meinen auf diesen Boden stelle ich mich auch. Die ganze Frage ist nicht Antrag 134 zu begründen. Er will für die hochgehenden der und ehrlicher Absicht( Gelächter und Lärm bei den das Sackbändel wert, daß wir uns darüber so aufregen. Ich habe Meinungsdifferenzen eine Vermittelungslinie geben. Süddeutschen, Rufe auf der anderen Seite: Ruhe da drüben!), da in den 24 Jahren meiner Bandtagstätigkeit mich häufig nachträg Wir sind der Ansicht. daß der Resolution des Parteivorstandes aus sie nicht von unverantwortlichen Personen ausgeht, lich davon überzeugen müssen, daß meine Abstimmung doch nicht sehr gewichtigen Gründen nicht zuzustimmen ist. Es kommt dabei sondern von Parteigenossen, die jahrzehntelang richtig gewesen ist, wenn ich nachher sah, wie die Verhältnisse sich nicht darauf an, ob man generell die Bewilligung anerkennt oder in der Bewegung praktisch tätig sind. Sie dürfen entwickeln. Das geht Euch allen so. Das ist der ewige Jungnicht. Die Antragsteller haben es aber für nicht angängig, uns glauben, daß uns jedes Mißtrauen fernliegt, daß die Dekla- brunnen der Partei, der vorwärtsstrebende Gedanke, der in uns ja für höchst bedenklich gehalten, der übecker Re- ration, die von Ihrer Seite der Resolution gegeben ist, eine falsche liegt.( Sehr richtig!) Nun bin ich ja in der glücklichen Lage, jolution eine Berschärfung zu geben, und sie Auffassung ist, daß diese Interpretation, die Sie ihr geben, von vor Ihnen als Süddeutscher zu stehen, der nicht verurteilt ist. Ich halten es auch nicht für angängig, den Bayern , Badensern und uns nicht gewollt worden ist.( Sehr wahr!) Sie sind, noch bevor habe im hessischen Landtag gegen das Budget gestimmt, weil ja Württembergern irgendeinen Tadel auszusprechen. Die Kritik mag die Resolution dem Haupte der Gottheit entsprungen war( Lachen mit unserer Abstimmung eine besondere Mißtrauenserklärung sich mit den Anschauungen beschäftigen. Das ist ganz etwas anderes, bei den Süddeutschen) schon zur Verurteilung des Kindes ge- gegen das Ministerium verbunden sein sollte. Also ich gehöre nicht als wenn man in einer Resolution einen formalen Zadel gegen die schritten. Lesen Sie nur, was der„ Karlsruher Volks- zu denen, die verbrannt werden sollen, und trotzdem erkläre ich, Vertreter ganzer großer Landsmannschaften erhebt. Die Lübecker Freund" vom 12. September schreibt: So viel kann aber schon daß ich mich vollständig solidarisch fühle mit den Resolution ist nach unserem Dafürhalten völlig ausreichend, um jetzt mit Sicherheit festgestellt werden, daß die Mitglieder der füd- bei den Süddeutschen.) Weil ich weiß, daß es den einzelnen FrakWürttembergern, Badensern und Bayern. ( Bravo ! die Grundlagen abzugeben für eine dem Parteiinteresse ent- deutschen Landtagsfraktionen, welche für das Budget votierten, une tionen überlassen bleiben muß, in solchen Fragen zu entscheiden, sprechende Entscheidung der Budgetfrage. Man hat hier und da im möglich einem Beschlusse zustimmen könnten, ob zwingende Gründe gegeben sind. Wenn man in Privatgespräch in Delegiertentreifen gemeint, daß es wohl nicht der die Zustimmung zum Finanzgefes als mit den Grundsäßen München für das Budget zu stimmen sich entschließt, dann kann angängig sei, dem Parteivorstand mit Abänderungsvorschlägen ent- der Partei unvereinbar und daher grundsätzlich als verboten charaf- man die Gründe eines solchen Entschlusses nicht in Berlin begegenzutreten. Ich halte gewiß das Ansehen des Parteivorstandes terisiert."( Sehr richtig! bei den Süddeutschen, Zuruf: Das hast urteilen; das muß man in München beurteilen hoch, muß aber auch in Anspruch nehmen, daß auch die An- Du ja auch gesagt!) Gut, also wenn Sie lediglich die grundsätzliche lassen.( 3uruf.) Ganz richtig, Genosse Molkenbuhr, und in schauungen anderer die gebührende Berücksichtigung finden. Ich Berweigerung des Budgets verurteilen, dann haben Sie hier eine Stuttgart entscheiden laffen. fann es nicht annehmen, daß man hier und da die Absicht zu haben Resolution, die Ihnen die Möglichkeit gewährt, das Budget zu be- der einzelstaatlichen Fraktionen muß in dieser Stuttgart entscheiden lassen. Die Bewegungsfreiheit scheint, ein Gericht mit den süddeutschen Genossen abzuhalten, willigen unter Bedingungen, die bisher auch vom Lübecker Partei- 8 med mäßigteitsfrage erhalten werden. Wir bestreiten sondern ich bin der Ansicht, man muß eine Streitfrage, und zwar tage anerkannt worden sind. Sie vergessen, daß auch Dresden dem Parteitag gegenüber nicht das Recht der Kritik und der Beeine Frage von höchster Wichtigkeit, so entscheiden, daß die Partei keinen Schaden leidet. Die Mehrheit der stimmung eine Resolution angenommen worden, an der Sie einer Weise festlegt, die wir nicht verantworten können.( Sehr ( zurufe: Leider!) Dort ist mit Ihrer 3u schlußfassung, wohl aber das Recht, daß er uns auf alle Zeiten in Antragsteller, die ich zu vertreten habe, ist allerdings der Ansicht, nicht vorübergehen dürfen. Was Simon gestern hier im bayerischen richtig!) Nun hat man die Stuttgarter Konferenz zum Ausgangsdaß eigentlich teine zwingenden Gründe gegeben Sinne gesprochen hat, das kann ich von Baden aus nur unterstüßen. punkt der Angriffe gemacht. Die„ Leipziger Volkszeitung" hatte seien, die für diesüddeutschen Genossen in Be- Man braucht statt Bayern nur Baden zu sehen, und es trifft alles etivas gehört, und das mußtte natürlich in entsprechender Sauce tracht fämen. Jedenfalls nehme ich hier mit äußerster Vorsicht und Entschiedenheit für unsere süddeutschen Genossen die An- u. Auch in Baden hatten wir die Absicht, die Regierung in An- serviert werden. Als ich das las, habe ich meine Kollegen, mit erkenntnis in Anspruch, daß sie, wie sie gehandelt haben, in der lagezustand zu versehen, weil sie einen offenen Verfassungsbruch denen ich zusammen in Stuttgart war, gefragt: Haben wir denn durch ihre Stellung zur Sozialdemokratie begangen hatte. Aber die Sache überhaupt so erörtert, wie die Leipziger Volkszeitung " rechtschaffensten Absicht so gehandelt haben.( Lebhafte wir sind davon abgekommen, weil dieser Antrag gegen unsere das bringt? Darauf wurde mir von allen Seiten bestätigt, daß Zustimmung bei den Süddeutschen.) Man soll doch nicht die Un- Stimmen abgelehnt und unsere Stellung dadurch geschwächt worden gar keine Rede davon sein könne, daß in der Weise, wie die„ Leipvollkommenheit, die in der Sache felbft liegt, eine ganze, große wäre. Es wurde aber beschlossen, dies nachzuholen und der Ne- ziger Volkszeitung" es gebracht hat, auch nur im geringsten eine Richtung entgelten lassen. In der Lübecker Resolution heißt es gierung durch Ablehnung des Budgets ein Mißtrauensvotum zu Grörterung stattgefunden habe. Die Budgetfrage hat in Stuttgart und das soll ja recht eigentlich der entscheidende Punkt sein erteilen.( Hört! hört!) Parteigenossen aus Berlin ! Sie haben für uns lange nicht die Bedeutung gehabt, wie man es hinstellt. Eine Zustimmung zum Budget kann nur ausnahmsweise aus uns mitgeteilt, daß man in Ihren Kreisen Kenntnis davon gehabt Das geht schon daraus hervor, daß wir gestützt auf den Lübecker zwingenden und in besonderen Verhältnissen liegenden Gründen erfolgen." Man kann sich nicht im geringsten darüber täuschen, hat, daß die badische Regierung es war, die die Elektrizitätssteuer Beschluß keinerlei Beschlüsse darüber fassen ivollten und gefaßt erfolgen." Man kann sich nicht im geringsten darüber täuschen, bereits in Berlin gebilligt und die süddeutschen Staaten dadurch haben. Die vorliegende Resolution des Vorstandes sollte also von daß mit dieser Bestimmung die Möglichkeit gegeben werden soll, auch für das Budget zu stimmen; das ist von keiner Seite bestritten am meisten geschädigt hat. Sie haben aber Zuflucht genommen zu dem Gesichtspunkte aus geändert werden, daß wir kein Keberworden. Man streitet nur darüber, was denn nun gegebenenfalls uns und gejagt:" Geht Ihr voran, Gure Regierung ist gericht abhalten wollen, sondern daß wir freie zwingende Gründe" sind. Im Gothaer Fall hat man die die schlimmste."( Burufe bei den Süddeutschen: Das ist nicht Männer untereinander sind.( Lebhafter Beifall bei Ja, dann hat Eisner uns eine unwahrheit geschrieben. den Süddeutschen.), zwingenden Gründe ohne weiteres anerkannt. Wir dürfen die wahr!) süddeutschen Genossen nicht mit einem Odium Wir haben die Regierung interpelliert, aber sie hat sich hinter das belasten, das zweifellos ihre berechtigte Autorität und ihr An- Schweiggebot berborgen. Wir sagten:" Qui tacet, consentire Timm hat erklärt, die Vorstandsresolution sei unannehmbar, sehen in den Kreisen ihrer Wählerschaft ganz erheblich gefährden videtur."(„ Wer schweigt, scheint zuzustimmen.") Und dieser Re- wird sie angenommen, so unterwerfen wir bayerische uns dem Willen des Partei. und erschüttern muß. Ich stehe auf dem Standpunkt, daß die Frage gierung sollten wir das Budget bewilligen? Wir verlangen in Parlamentarier der Budgetbewilligung leicht zu regeln ist, aber das wiederhole ich unserem Programm die Aufhebung aller Ausnahmegeseze. Wir tages nicht.( Hört! Hört!) Das war der Kern seiner Ausauch hier wieder: Für mich ist diese Frage teine haben auch beschlossen, die Beseitigung der noch führungen. Der Sprecher der badischen Landtagsfraktion hat prinzipielle. Sie ist lediglich eine Frage der Lattit. bestehenden Maigesebe zu verlangen. Aber als im Grunde das gleiche erklärt und der der württem ( Sehr gut!) Ach, Parteigenossen, wenn man will, fann man ja es zur Abstimmung kam, da verläßt Kolb den Gaal und bergischen hat die vollständige Solidarität dieser die möglichsten und unmöglichsten Gründe heranziehen, um zu be- fagt: Da stimme ich nicht mit.( hört! hört!) Dasselbe Fraktion mit der bayerischen und badischen verkündet. Ich weisen, daß Klassenkampftheorie und Klassentampfpraris in Ge- ist in der Steuerpolitik der Fall. In demselben Augenblick, wo es weiß nicht, ob Hildenbrand nur für die hier anivesenden Parlamen fahr sind. Wenn schon dadurch, daß unsere süddeutschen Genossen möglich ist, durch eine Vermögenssteuer die Kapitalisten zur tarier oder für die ganze Fraktion diese Erklärung abgegeben aus berechtigten Gründen für das Budget stimmten, die Klassen- Deckung der Staatsausgaben heranzuziehen, geht man hin und hat. Anwesend sind: Heymann, Fischer, Reichel, Schles kampftheorie und das Interesse der Partei gefährdet wird, ja, dann predigt eine Anleihepolitik, eine Schuldenpolitik, gel, Feuerstein und Reil. Diese Erklärung, wir fügen uns sei man bitte fonfequent, dann verwerfe man den so daß wir genötigt find, von der Fraktion aus eine derartige der Mehrheit des Parteitages nicht, wenn sie gegen uns entscheidet, Parlamentarismus überhaupt.( Lebhafte Zustim- Interpretation sozialdemokratischer Grundsäge zu verhindern.( Leb- wird abgegeben, obgleich es sich nach der Meinung Ulrichs um das mung bei den Süddeutschen.) In der Resolution des haftes Hört! hört! und Widerspruch.) Wir haben schließlich nach Sackbändel handelt. Es ist geltend gemacht worden, daß die LanParteivorstandes finde ich erhebliche und mir ganz dem Falle der Vermögenssteuer für die Erhöhung der Einkommen- desversammlung der württembergischen Sozialunfaßbare Widersprüche und Inkonsequenzen. fteuer gestimmt, weil die Mehrheit der Fraktion so weit gegangen de motraten ihre Zustimmung direkt oder schweiDa heißt es, daß die Politik des Entgegenkommens an die be- ist. Hier hat sich die Minderheit der Mehrheit gefügt. Und dann gend zu dem Verhalten der Fraktion gegeben habe. Darnach stehende Staats- und Gesellschaftsordnung abgelehnt wird. Er ist das Staatsbeamtengesetz der Clou, an dem die ganze könnte es scheinen, als ob die württembergischen Parteigenossen schöpft sich das in der Bewilligung des Bugets? Ach nein! Wenn Bewilligung hängt. Bor zwei Jahren, als die Arbeiter- hinter der Landtagsfraktion ständen. Ich glaube doch, das ist ein wir im Reichstag und Landtag, Arbeiterschutzgeseke geseke daran waren, hat kein Arbeiter uns Mißtrauen Irrtum. Wie war die Sache? Als die Genossen in Württemberg machen und ihnen zustimmen, dann machen wir Kon- entgegengebracht, weil wir damals das Budget dem Budget zugestimmt haben, hat es in mehreren Versammlungen zefsionen an die bestehende Staats- und Ge- abgelehnt haben.( Lebhafte Zustimmung.) Heute sagen in Stuttgart heftige Diskussionen gegeben. Es wurde eine Tadelsfellschaftsordnung. Ich erinnere Euch nur daran, daß uns nachträglich die kleinen Beamten: Was, Ihr habt für und eine Vertrauensresolution eingebracht. Hildenbrand stand auf die reaktionären Gewalten und die mit ihnen verbündeten Parteien dieses Beamtengeses gestimmt, obwohl die Ge- und erklärte: Wenn die Tadelsresolution angenom die gouvernementale Sozialpolitik ausdrücklich stets begründet hälter der Minister um 50 Prozent erhöht und men wird, lege ich mein Mandat nieder."( Lebhaftes haben mit der Absicht, sie als Waffe gegen die Sozialdemokratie zu unten die der Arbeiter, wenn es hoch kommt, nur hört! Hört!)( Gegenrufe von den Süddeutschen: Das ist doch gebrauchen.( Sehr richtig!) Haben wir uns dadurch abhalten um 10, 12 und 15 Prozent erhöht worden sind? selbstverständlich!) Durchaus nicht. Ich möchte Hehlaffen, mit äußerster Entschiedenheit für die Sozialpolitik ein-( Rebhaftes Hört! hört!) Selbst in der Zentrumspresse haben die mann sagen, daß den Parteigenoffen stets das Recht vorbehalten zutreten? Niemals. Ich wende mich an Gure gesunde Vernunft Leute zum Teil erklärt, wir bekommen ja weniger als vorher. Eine bleiben muß, über die Abstimmung der Parlamentarier zu entmit meinem Appell: Ist das eine Konzession an die bestehende große Kategorie der kleinen Bediensteten ist durch das Gesetz nicht scheiden.( Stürmischer Beifall.) Ich möchte der Anschauung Staats- und Gesellschaftsordnung oder nicht? Nun, dann soll man beglückt, und diejenigen, die es sind, sind es nur scheinbar. Sie entgegentreten, daß die Parlamentarier über auch nicht so einfältig sein und sich gerade auf die Frage der werden in der nächsten Zeit die Wirkung dieser Finanzpolitik der Partei stehen.( Stürmischer Beifall; lebhafte Gegenrufe Budgetbewilligung kaprizieren, um in ganz besonderen Fällen erkennen, wie sie Bebel geschildert hat.( Lebhafte Zustimmung.) von den Bänken der Süddeutschen.) Genosse Ulrich! Ich lasse mich ganz großen Landsmannschaften daraus einen Strick zu drehen. Daher komme ich zu dem Schluß, daß der lezte Absatz unserer Reso- durch Ihre zwischenrufe, auch wenn sie schön organi( Sehr richtig!) Und nun die Inkonsequenz in der Parteivorstands. Iution einem Bedürfnis und der Wahrheit entspringt. Eine Auf- fiert sind, nichi stören.( Lebhafter Beifall.) Auf der Landesresolution: Es heißt darin, daß die Annahme eines Budgets nur flärung der Köpfe über das, was wahrhaft die sozialdemokratischen versammlung in Gßlingen ist ebenfalls eine Tadels- und eine Verdann gestattet sei, wenn die Ablehnung ein ungünstigeres Budget Prinzipien sind, ist notwendig, und nicht die Organisation einer trauensresolution eingebracht worden. Dort stand Lindemann, der zur Folge hätte. Ich persönlich habe aus den Ausführungen unserer Fronde zum Stampf für die Los- von- der- Norddeutschen- Sprecher der Fraktion, auf und erklärte:" Die Zadelsresofüddeutschen Genossen entnommen, daß für sie die Gründe, die sie Bewegung". die jest inszeniert werden soll.( Lebhafter Beifall, Trid wie hier!)„ Wir verzichten audy auf die Vertrauensresolu Tution ist für uns un annehmbar."( Zuruf: Derselbe zur Bewilligung des Budgets bestimmt haben, sehr wohl maßgebend Unruhe bei den Süddeutschen.) fein konnten. Mindestens waren sie so zwingend wie seiner Zeit in tion." Das war ungefähr der Sinn. Nun hatten wir drei schwere Gotha . Also bitte nicht mit zweierlei Maß messen. Man hat bei Wahlkämpfe hinter uns: Reichstags-, Landtags- und Gemeindeunserer Resolution gefragt: Wer soll denn die Be- Ich habe nicht Lust, mich in so aufgeregter Weise über diese wahlen. Da schreckten die Parteigenossen natürlich vor einem Konschlüsse oder endgültigen Entscheidungen Frage zu unterhalten, wie es teilweise von den anderen Genossen flikt zurück und lehnten die Tadels- wie die Vertrauensresolution treffen? Ich habe in Uebereinstimmung mit den Mit- geschehen ist. Ich habe besonders nicht Lust, darauf einzugehen, ab. Ich behaupte, die Frage ist unentschieden geblieben durch diese antragstellern zu erklären, daß wir nichts dagegen haben würden, was in dieser Sache der Vorwärts" und. die Leipziger Bolts- Tattit. Man hat also kein Recht, sich auf die Zustimwenn hinzugefügt würde: Verneint eine der Körper- zeitung" geleistet haben. Darüber wollen und können wir hier mung der württembergischen Parteigenossen zu schaften das Vorliegen zwingender Gründe, auf dem Parteitage auch nicht entscheiden, das wird die Geschichte berufen. Frant, Timm und Hildenbrand haben in beweglichen so darf die Zustimmung nicht erfolgen. Wir entscheiden. Ich habe in den mehr als 39 Jahren meiner Tätig- Tönen uns beschworen, sie erst zu hören, und dann zu urteilen. faprizieren uns nicht auf den Wortlaut der Resolution. Sie soll immer mit einem Male eine große, prinzipielle Frage auftaucht, tigen Urteil: Wir nehmen Guren Beschluß nicht an, wenn Ihr nicht keit in der Partei die Erfahrung gemacht, daß zu gewissen Zeiten Aber dieselben Genossen treten vor den Parteitag mit einem fernur die große Vermittelungslinie bezeichnen, auf die wir treten müssen, wenn wir der Partei dienen und sie vor großen Schädi- die eine Weile trattiert wird, daß wir aber, wenn es vorbei ist, uns so beschließt, wie wir wollen.( Lebhaftes: Hört! Hört!) Ist das gungen bewahren wollen. Da ergibt sich jetzt zum ersten Male eine selber sagen: Jetzt haben wir uns wieder die Köpfe abgeschnitten, noch Demokratie? In tränenreichen Beteuerungen und Erklä Differenz über die Auslegung der Lübecker Resolution, und flugs und es wäre gar nicht nötig gewefen. Von einem Teil der Ge- rungen hat Genosse Frank erflärt: Parteigenossen, zerreißen Sie weiß man nichts Besseres zu tun, als sie zu verschärfen. Das hat mossen wird es beliebt, alles in den schwärzesten Farben vorzu- doch die Einheit der Partei nicht! Jeder ehrliche Parteimich auch einigermaßen verblüfft; da sollten wir die nötigen tragen und dadurch eine Situation unter uns zu schaffen, die wir genosse wird mit voller Kraft dafür wirken, daß Dann die Berliner ! Ich bestreite die Einheit der Partei erhalten bleibt. Sie aber Rautelen schaffen, wie sie sich aus dem Geiste und der Tendenz später selber bedauern. der Lübecker Resolution von selbst ergeben, ehe man die Budget- Ihnen gar nicht die Absicht, die Parteigrundsäße zu wahren und glauben, sie kann nur erhalten bleiben, wenn sich die Mehr= bewilligung überhaupt unmöglich macht. Auf einen anderen Stand- 3u berhindern, daß das Proletariat in die Streise irgendeiner heit Ihnen unterwirft.( Stürmischer Beifall.) Es ist punkt kann ich nicht treten; das eine erkläre ich ausdrücklich und bürgerlichen Partei hineingezogen wird. In diesem Falle uns erzählt worden( Zuruf: Erzählt?) gut, es ist uns gesagt mit allem Ernst: Solange ich die Zunge und Feder rühre, werde geschossen und haben den Süddeutschen Motive unterschoben, Baden: Lohnerhöhungen sind durchgesetzt, die staatsbürgerliche aber haben Sie weit über das Ziel hinaus worden, daß viel, sehr viel erreicht worden ist in Bayern und in ich jeder Gefahr, der Partei durch unnüße, auf die nicht vorhanden waren. Sie haben Töne angeschlagen, die ja Gleichheit hat man, selbst der Minister von Wehner regende Diskussionen zu schaden und sie zu zerrütten, bekannt sind. Bei jeder Gelegenheit kann man sie von Berlin aus Antonius von Unterhachingen, nennt ihn die mit äußerster Entschiedenheit entgegentreten. hören. Ich lache heute noch darüber, wie in einer Berliner Ver- Münchener Bost" tann Mitglied der sozial. Ich denke, wir haben in vierzigjähriger Parteigeschichte genug ge- sammlung ein gewisser Genosse Juppenlab es für notwendig hielt, demokratischen Partei werden.( Große Heiterkeit.) lernt.( Rebhafter Beifall.) mich als parteiunwürdig zu bezeichnen.( Burufe von den Bern Baden dürfen sogar sozialdemokratische Zeitungen auf den Ged- Offenburg: Iinern: Der ist ja gar fein Sozialdemokrat!) Er hat aber bei Bahnhöfen verkauft werden( Heiterkeit), in Bayern und WürttemIch bitte Sie, den Antrag Frohme abzulehnen. Von allem Euch eine große Rolle gespielt.( Widerspruch der Berliner.) berg auch. Diese farbenprächtigen Schilderungen können aber doch anderen abgesehen, enthält der Antrag nicht die Möglichkeit, einen Wenn Ihr ihn jekt abschütteln wollt, so freue ich mich darüber, nicht verhindern, daß auch zur Jektzeit noch tausende und aber
Ulrich- Offenbach:
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