Einzelbild herunterladen
 

Frankreich . Aus Paris , den 26. Februar, wird die Gegner. Die Wahlbetheiligung war 5-6 Mal stärker als Jabre 1890 auf 422. Der verfuch, einen Wolfsbildungsne ein a ans geschrieben: früher. Wo die Sozialdemokratie auf den Plan tritt, schafft sie Orte zu gründen, mißlang wegen nicht genügenter Beto iligung Die Antwort auf die Herausforderung, welche der Genat frisches Leben. der Arbeiter. Neuerdings ist ein Leseklub errichtet wor en und scheint derfelbe lebensfähig zu werden. Miteszinski be richtet, daß auch in Marienwerder schon 500 Stimmen bei der Nachwahl abgegeben sind und daß die Gegner Sorce hegen, daß die Sozialdemokratie die Majorität im Reichstag erlangen tönnte. Frehtmann resumirt die von den Delegirten ge­machten Ausführungen dahin, daß unsere Gegner in ihrer Kampfesweise ganz genau zeigen, wie sehr sie wissen, daß es mit ihrer Macht vorbei ist, wenn die Maffe der Bevölkerung die fozialistischen Lehren begriffen hat. Dementsprechend haben wir unsere Agitation einzurichten und werden bei Ausdauer und Kampfesmuth auch zu einem günstigen Resultate kommen. Schluß der ersten Sizung Mittags 14 Uhr.

fo unerwarteter Weise der ganzen französischen Demokratie Der mehrfach erwähnte Proteft gegen den Ausfall der entgegenschleuderte, indem er den unpopulärsten Mann" von Gemeinderaths- Wahl in Groß Kühnau ist von der Deffauer ganz Frankreich , die Verkörperung des opportunistischen Res Kreis- Direktion als unzutreffend abgewiefen worden. Die Wahl gierungssystems, Jules Ferry , zu seinem Präsidenten und ist im Rahmen des freilich sehr komplizirten Gesezes erfolgt. damit zum zweitböchsten Beamten der Republik ernannte, hat nicht auf sich warten lassen. Die radikale Presse, die Justice" Bei den Gewerbegerichtswahlen in Frankfurt a. M. voran, begegnet ber That des Genats mit dem einmüthigen fiegten sowohl in der Klasse der Arbeiter wie der Unternehmer die Rufe: Verfassungsrevision! Noch deutlicher heißt es fozialdemokratische Siste.

finden."

-

"

-

=

Der zweite Panama Prozeß gegen die Bes stochenen und die Bestecher ist auf den 8. März fest gesezt.

-

"

M

Die Fürther Sozialdemokratie beschloß die bereits ges meldete Aufhebung des über die Evora Brauerei vera hängt gewefenen Boytotts mit großer Majorität, nachdem der Brauereiverband sich bereit erklärt hatte, die gemaß­regelten fünf Braugehilfen sofort einzustellen, sobald der Boykott aufgehoben fei. Die Versammlung erklärte sich ferner gegen ben Antrag, von den vereinigten Brauereibefizern Nürnberg- Fürths die Beft reitung der Bontotttoiten zu fordern; jeder der stellenlosen Braugehilfen hatte pro Woche 12 M. Unterstüßung erhalten.

"

Taschen zu! Die Schwäbische Tagwacht" warnt vor einem Schwindler, der in Stuttgart unter dem Namen Richet oder einem ähnlichen Namen die Parteigenoffen zu brandschatzen fuchte. Er giebt vor, Uhrmacher zu sein, spricht nur französisch und war im Besis einer Einlaßkarte zum Pariser internationalen Arbeiterkongreß, die auf den Frankfurter Genossen Fleischmann lautete, sowie eines Empfehlungsschreibens von einem angeblichen Adolf Lafargue.

-

Polizeiliches, Gerichtliches ze.

in den Arbeiterblättern; Nieder mit dem Senat! Weg mit ihm! Die hohe Verfammlung, der Hort der oppor Genosse Bueb aus Mülhausen hat in der Pfalz über tunistischen Realtion, thut allerdings faum gut daran, wenn sie bie elfaß- lothringischen Bustände in weiteren Versammlungen ge­zu viel von sich sprechen macht, nur zu leicht lenkt sie so den fprochen, die überall gut besucht waren und sich durchaus für Boltszorn auf fich; ihr letter Streich fann ihr viels fchleunige Abschaffung der unwürdigen Ausnahmeftellung Elfaß­leicht das Leben foften. Schon längst hat der radi- Lothringens gegenüber dem in Deutschland giltigen Recht aus­tale Abgeordnete Hubbard beantragt, man möge frrachen. Versammlungen dieser Art fanden statt in Speyer , den Senat, der jett von den Gemeinde Vertretern Dggersheim, Pirmasens . gewählt wird, aus dem allgemeinen Stimmrecht hervorgehen laffen. Dieser Antrag war von der Tagesordnung abgefett Aus Studentenkreisen Straßburgs wird uns geschrieben: worden, bis ihn auf einmal die Wahl Ferrys wieder zum Mittels Bei Gelegenheit der" But unftsstaatsdebatte" hielten sich auch punkt des Interesses machte. Der Abgeordnete Léberiffé nahm einige Studenten der hiesigen Universität für verpflichtet, dem ihn von neuem auf und verlangte die unmittelbare Diskussion Sozialistentödter Eugen Richter für den großen Dienst, den er deffelben. Die Regierung widerfetzte sich dieser Forderung mit dem deutschen Vaterlande geleiftet babe", durch eine Ergebenheits der größten Entfchiedenheit und stellte fogar die Stabinetsfrage; adreffe au banken. Dies Tennzeichnet wieder einmal den Geift es fand sich aber nur eine ganz schwache Majorität zur Ber: dieser Zierden der deutschen Jugend", deren höchfte Ideale die werfung des Antrags, der übrigens alle Tage von neuem ein- Sneipe und eine zerhauene Backe sind. Erfreulicher Weise sind gebracht werden kann. Macht so die Sache der Verfassungs- wir im stande zu konstatiren, daß bei einem großen Theile der revision einen Schritt vorwärts, so haben auch sonst die Sozialisten hiesigen Studentenschait ein reges Intereffe für die sozialdemo­burchaus keinen Anlaß, die That des Senats zu bedauern; im fratische Bewegung herrscht, und daß das Verfahren jener Bier­Gegentheil, fie tönnen sich nur darüber freuen. Jules Ferry ist bankpolitiker bei ihren andersdenkenden Kommilitonen die gebüh­ein thatfräftiger, tampfluftiger Mann; als Fahnenträger des rende Beurtheilung erfahren hat. Opportunismus wird er den Wahlfeldzug beginnen; und das trägt zur Klärung der Situation bei. Die radikale Partei, die Von der Agitation. Bebel's Rebe gegen die Zukunfts­fich so oft durch das Schlagwort der republikanischen Konzentra- staats- Phantasien Bachem's und Richter's wurden am Sonntag in tion zur Unterstügung der opportunistischen Bolitik verleiten Erfurt in 10 000 Exemplaren verbreitet. Todtenliste der Partei. In München find die Ges ließ, wird nie einem Ferry als Führer folgen, der einst den In einer Auflage von 150 000 gemplaren vertheilten noffen J. Luber und Franz Krebs aus dem Leben ge­unvergessenen Ausspruch that: die Gefahr fei lints. Unter am Sonntag die Hamburger Parteigenoffen ein Flugblatt, fchieden. Sie waren bis zu ihrem Ende treue Anhänger unferer Ferry's Führung erfolgt mit Nothwendigkeit die Konzentration bas sich mit der Verfaffungsfrage beschäftigt. Die Vertheilung Sache. nach rechts; und die Radikalen, welche diese Politit mit aller ging glatt von statten und war, wie das" echo" mittheilt, in Kraft bekämpfen, werden dadurch genöthigt, weiter nach einer balben Stunde beendet. Gewiß ein glänzendes links zu marfchiren, wo die Sozialisten stehen. Auf lettere Beugniß für die Vortrefflichkeit der Organisation unferer Ham- Die Nr. 27 der Breslauer Bollswacht" follte lommt es dann an, die radikale Partei immer mehr mit burger Genossen! nach einer vom 25. Februar datirten Meldung der Breslauer dem Geifte des Sozialismus zu durchbringen, worin schon ein Morgen- Zeitung" polizeilicherseits mit Beschlag belegt worden ein guter Anfang gemacht ist. Der Senat," schreibt Millerand Erfter westpreußischer Parteitag, abgehalten in fein. Der Redaktion der Volkswacht" war dagegen bis zum in der France " bißt auf dem Palais de Luxembourg das Ibing am 26. Februar 1898. Der Parteitag wird Bor - 27. Februar von einer ordnungsmäßigen Beschlagnahme noch opportunistische Banner auf. Danke! Wir werden darum nur mittags 11/2 Uhr vom Genossen ich temann aus Elbing nichts bekannt. Am Donnerstag verlangte zwar ein Schußmann um so mehr Muth und Zuversicht haben, wenn wir unter der eröffnet. Derfelbe wird zum Vorsitzenden des Parteitages gewählt die noch vorhandenen Exemplare der konfišzirlichen Nummer, wurde Fabne der sozialistischen Republik zum Kampfe marschiren. und beruit zu feiner Unterstützung die Genoffen Herrmann aber vom Verleger Schüß abgewiesen, weil er sich nicht darüber Schon vorher waren wir ficher eine Menge guter Franzosen bei Elbing , Grabowski Elbing und den als Gast anwesenden ausweisen konnte, daß er in höherem Auftrage täme. unserm Ringen für die demokratische Revision, für die Trennung Genoffen Legien Hamburg in's Bureau. Zum ersten Punkt Bayerisches. In einer bayerischen Korrespondenz von Kirche und Staat, bei unserm Kampfe gegen die hobe der Tagesordnung:" Situationsbericht" erhält Genosse Fichte der Frankfurter Beitung" lesen wir: Wie seltsam unsere Be Bant um uns zu schaaren. Aber wir erhofften nicht das Glück, mann Elbing das Wort. Der Redner machte zunächst darauf hörden den Sozialdemokraten gegenüber operiren, wurde schon vor uns als Führer der gegnerischen Armee Herrn Ferry zu stattfindenden Parteitage befchäftigt haben und die Hoffnung Sammlungen für die Ueberschwemmten verhindern wollen, weil aufmerksam, daß die gegnerischen Blätter sich mit dem heute oit tonftatirt. In Regensburg hatte der Magistrat ihre In der letzten Sigung des Pariser Stadtraths interpellirte begen, daß dieser Parteitag eine Scheidung zwischen den teine politische Partei das Recht habe, Sammlungen au ver­Genosse Vaillant den Polizeipräfekten über die Anschläge Jungen" und" Alten" unter den Parteigen offen Ost- und Weft- annalten. Nach 24 Stunden fab man aber doch ein, daß dieser der revolutionären Aftionsliga", welche die Polizei- Agenten ab- preußens herbeiführen würde. Die Gegner geben von der Standpunkt nicht dem Gesetz entspreche und gab die Sammlung geriffen hatten. Nachdem sich der Präfett schwach vertheidigt falschen Anschauung aus, daß unsere Partei mit den alten frei. Wie diefer Vorgang wirfen wird, braucht nicht erst aus und Genoffe Heppenheimer ihm geantwortet hatte, nahm politischen Parteien auf eine Stufe zu stellen fei. In unserer geführt zu werden. In Tölz wurde den Sozialdemokraten ein der Stadtrath einstimmig folgende von Baillant vorgeschlagene Partei aber ist das Recht der freien Meinungsäußerung bis Versammlungsfaal aus Sicherheitsgründen gesperrt, aber sie Resolution an:" In Erwägung, daß von allen politischen An auf's äußerste gewahrt und wir werden wohl bald Gelegenheit fanden einen anderen und die Versammlung findet doch statt. Schlagzetteln auf den Mauern nur die des republikanischen haben, den Gegnern zu beweifen, daß Meinungsverschiedenheiten, Die Schwierigkeiten, die zu überwinden waren, werden als beste Manifests der revolutionären Aktionsliga zur Eroberung der durch die der Fortschritt in der Bewegung gehemmnt würde, in Reklame für den Besuch der Versammlung wirken. Das glauben fozialen Republik abgerissen worden sind, pro teftirt der Rath der Partei nicht bestehen. Redner schilderte dann, mit welchen wir auch. gegen das polizeiliche Abreißen der genannten Bettel; zugleich Schwierigkeiten, die Genoffen des Ditens zu kämpfen haben, und Desterreichisches. Die Lemberger Polizei hat die tabelt und verurtheilt er die reaktionären Gewaltmaßregeln wie die Gegner an Stelle der Auseinandersetzung durch die freie beiden sozialdemokratischen Blätter Robotnit" und Sila" und die Willfür der Präfektur und des Polizeipräfetten." Rede zu den rohen Waffen greifen und die verboten, weil fie zusammen ein Wochenblatt vorstellten, für Führer der alten Parteien die Bevölkerung des Landes aufreizen, bas 3000 Gulden Kaution erforderlich wären. Unsere polnischen um hierdurch dem Fortschritte des Sozialismus ein Hemmniß zu Genoffen werden diesen österreichischen Polizeistreich au pariren bereiten. Noch haben die Geguer die Macht; aber jene Leute, wiffen. welche heute mit dem Dreschflegel hinter uns her find, werden- Das Reichsgericht verwarf die Revision des Genossen bald zu uns kommen, um von uns etwas Bernünftiges zu lesen Thiel in Breslau , der wegen Beleidigung des Landgerichts­zu erhalten. Schon heute geschieht dies in einzelnen Fällen. Direktors Schmidt zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt Gine Uebersicht über die Ausdehnung der Bewegung in den Pro- worden war. vinzen vermag der Redner nicht zu geben. Der Maßstab hierfür Der Redakteur des Gothaischen Voltsblatts", liegt in der Abgabe der Stimmen bei der Reichstage Wahl. Genoffe& reffin, stand dieser Tage unter der Anklage vor Gericht, Wahlkreise der Provinzen zu gewinnen und warnt dann davor, haben. Die Beleidigung war in einer Notiz gefunden worden, in der Redner spricht die Hoffnung aus, daß es balb gelinge, einzelne einen Straßenme ster und das berzogl. Landrathsamt beleidigt zu daß die Arbeiter sich durch Reden und Zeitungsartikel der Gegner dem Straßenmeister vorgeworfen wurde, einen 87 Jahre lang als etwa zu dem Glauben verleiten laffen, daß die besigende Klaffe Straßenarbeiter thätigen Mann entlassen zu haben, weil dieser irgend etwas für die arbeitende Bevölkerung thun wolle. Der zu alt geworden war. Außerdem wurde der Straßenmeister be­Arbeiter ist auf sich selbst angewiesen. Bog 3- Bromberg geht zichtigt, daß er es aus dem ff verstehe, feinen Untergebenen bei­gleichfalls auf die Artitel der gegnerischen Preffe ein und zubringen, was es heißt, arm zu sein und dienen zu müssen. in daß wohl Meinungs- Verschiedenheiten beweist, daß der Der Angeklagte war im stande, durch Zeugen nachzuweisen, daß Partei vorhanden sind; es sei aber lächerlich, wenn der Gegner der Straßenmeister einzelne feiner Untergebenen ungehörig be­annehme, die Bewegung tonne an denselben zu Grunde gehen. banbelt hatte, wurde aber trotzdem zu 50 M. Gelbitrafe event. Die bürgerlichen Blätter laffen sich als Mädchen für 10 Tagen Saft verurtheilt. Von der Anklage der Beleidigung alles gebrauchen und haben befonders während des Sozialisten des herzogl. Landrathsamts sprach ihn das Gericht fret. gesetzes gezeigt, daß sie nicht den Gegner anständig zu behandeln Sächsisches. Die Dresdener Kreishauptmann wissen. Die Sozialdemokraten find wiederholt todtgesprochen schaft hat bekanntlich entschieden, daß die Behörden fein Recht und todt geschrieben worden, leben aber immer noch. Gurni- haben, von den Einberufern der Versammlungen die Namens­Danzig berührt unter anderem auch die Frage der Abzweigung angabe der Referenten zu verlangen. Trotzdem hat die Amts­der Unabhängigen" von der Partei. hauptmannschaft zu Dresden- Neustadt in bezug auf eine am Jochem Tanzig berichtet über die Bewegung in Danzig . 21. Februar in dem Dresdener Vorort Pieschen abgehaltene find Fortschritte gemacht worden, doch könnte die Bewegung Versammlung daffelbe unzulässige Verlangen gestellt, und weil schneller vorwärts gehen. Redner führte an, wie die Verhält dem ungerechtfertigten Begehren nicht entsprochen wurde, mußte niffe vor 15 Jahren waren, als die erste fozialdemokratische der angekündigte Vortrag ausfallen. Der überwachende Beamte Berjammlung in Gloing stattfand. Die erfte Saat ist erklärte nämlich, er habe den Entscheid der Kreishauptmannschaft auf guten Boden gefallen, Die weitere Bewegung und spätere zwar in der Sächs. Arb.- 3tg." gelesen, es sei ihm jedoch noch Versammlungen haben das gezeigt. In Danzig wurden im feine barauf bezügliche Verordnung zugegangen, und wir fönnten Jahren 1878 114 Stimmen für den sozialdemokratischen Ab- doch nicht verlangen, daß die Mittheilungen der Arbeiter- Zeitung " geordneten abgegeben, Die Zahl der Stimmen ging im Jahre für ihn maßgebend fein sollten. Das ist doch höchst merkwürdig, 1881 auf 48 zurück, stieg bann 1884 auf 577 und betrug bei der meint die Sächs. Arb. 3 tg."; als vor etwa sechs Monaten die legten Wahl auf 8525. Dieser Fortschritt ist unter dem stärksten Kreishauptmannschaft dieselbe Frage zu Unguniten der Be Druck der Behörden und der mächtigen Gegner erzielt worden. fchwerdeführer entschied, da war die Amishauptmannschaft Dat so auch in Danzig die Bewegung gewonnen, so liegen die Dresden- Altstadt fojort unterrichtet und sofort benügte sie die Verhältnisse auf dem flachen Lande überaus ungünstig. Die Entscheidung, um neue Forderungen an die Einberufer von Ver­Wahl im Kreise Stuhm- Berent hat gezeigt, mit welchen Mitteln fammlungen zu ftellen; jest, nachdem die Oberbehörde zu In der heutigen Sigung der Wahlprüfungskommiffion unsere Gegner fämpfen. Die Zeitungs- Redakteure, welche mit Gunsten der Beschwerdeführer entschieden hat, jetzt weiß bie murde mit 7 gegen 4 Stimmen die Wahl des Abgeordneten schlecht unterdrückter Freude verkünden, daß die Sozialdemo- Amtshauptmannschaft Dresden- Neustadt 14 Tage danach no ch von Colmar ( Meyenburg ) troß der vielfachen Unregelmäßigkeiten fraten bei der Agitation mit Dreschflegel und Wiitjorten nicht 3 von der Entscheidung und stellt immer wieder eine für giltig erklärt, aber einstimmig beschlossen, die Regierung zu empfangen sind, stellen sich dadurch ein Armuthszeugniß aus, Forderung, die von Behörden, für deren Handlung lediglich die veranlassen, wegen der W. hlbeeinflussungen das Erforderliche indem sie beweisen, daß die Sozialdemotratie nicht mit geistigen gefetzlichen Bestimmungen als Nichtschnur dienten, überhaupt gegen die betreffenden Beamten zu veranlassen. In der nächsten Waffen zu beseitigen ist. Der Redner weist darauf hin, daß der nicht hätten erhoben werden können. Sigung( 8. März) foll über den Einfluß der Wahlbeeinfluffungen Antisemitismus barauf gerichtet ist, dem Sozialismus Abbruch zu im Kreise Teltow Beestow Stortom auf die Wahl thun. Die Bevölkerung läßt sich nur zu leicht in diefe Bewegung des Abg. Bring Bandjery Beschluß gefaßt werden. Referent in beranziehen, weil diefelbe auf die Dummheit des Bolles spekuliri. biefer Angelegenheit ift Abg. Schneider( Samm), Korreferenti teszinsti- Thorn berichtet, daß in dem Orte, welchen Abg. Stadthagen . er vertritt, nicht nur die Antifemten Agitation treiben, sondern Briefkaffen der Redaktion. daß es da ganz besonders die Polen find, welche die Arbeiter W. J. Kooperation heißt gemeinschaftliche Thätigkeit, ges von dem Sozialismus abzuhalten fuchen. Die Lokalabtreiberei noffenschaftliche Arbeit. Als Jahres- Arbeitsverdienst, nach dem fteht dort in vouster Blüthe. Trogdem find schon eine ganze fich auch die Höhe der Beiträge und Renten in der Alters- und Reihe Arbeiter davon überzeugt worden, daß die Intereffen des Invaliditäts- Bersicherung gilt, sofern nicht Arbeitgeber und Ver­Voltes nur durch die Sozialdemokratie vertreten weroen. Bog 3 sicherte darüber einverstanden sind, daß ein höherer Betrag zu bromberg berichtet über die Entwickelung der Bewegung im Grunde gelegt wird, bei Mitgliedern der Orts- Krankenkaffe oder Wahlkreise Bromberg seit dem Jahre 1878. Die Attentate führten anderen Zwangskaffen ter 300fache Betrag des für ihre Stranken­dazu, daß der Wahlkreis den Freifinnigen verloren ging. Jest laffenbeitrage maßgebenden Tagelohns bezw. Arbeitsverdienstes, habe die Sozialdemokratie in die Einigkeit der Gegner eine bei den Mitgliedern der freien Hilistassen aber nur der 300fache Bresche geschossen. Auch in Bromberg sind mit der Behörde Betrag des ortsüblichen Tagelohns gewöhnlicher Tagarbeiter. mancherlei Auseinandersehungen nothwendig geworden. Ein M. Fastnachten fiel im Jahre 1882 auf den Dienstag in Gemeindewahlen. In Bevern Braunschweig ) wurde großes Hinderniß für die Agitation im Wahlkreise ist, daß viele der fiebenten Wowe vor Ditern. Wenn Sie das genaue Datum von der britten Wählerklasse ein Genofie in den Gemeinderath Leute nicht lesen fönnen, weder polnisch noch deutsch. wissen wollen, so tönnen wir es Ihnen auch verrathen. Es war gewählt. Swei andere fommen in die Stichwabl; sie hatten nur höpfner Marienburg berichtet, daß in Marienburg auerit am 21. Februar. 8 und 5 Stimmen weniger als ihre Gegner erhalten. In im Jahre 1884 Stimmen für den fozialdemokratischen Kandi Nothes Depot in Spanbau. 1. Ist noch nicht verjährt. Seefen, wo die Arbeiterschaft zum ersten Mal selbständig an baten abgegeben worden sind und war im Ganzen 72. 2. Strafmandate ergehen nicht immer in gleichmäßiger Höhe: den Stadtverordneten- Wahlen theilnahm, fiegten diesmal noch Die Stimmenzahl stieg im Jahre 1887 auf zirka 200 und im der Betrag schwankt zwischen 1 und 150 m.

Gladstone entwickelt eine fieberhafte Energie. Er hat begriffen, baß die Opposition gegen seine Homerule- Bill durch ein Hinausschieben der Verhandlungen gewinnen würde, und er sucht dieselben deshalb möglichst zu be­schleunigen. Gestern hat er im Unterhaus den Antrag gestellt, daß vom fünftigen Freitag an bis Ostern für die Regierungsbills jeden Dienstag und Freitag Morgenfißungen anzuberaumen sind, und daß der Homerule- Bill, wenn sie auf der Tagesordnung steht, der Vortritt zu gewähren ist. Das Haus hat diesen Antrag mit 270 gegen 228 Stimmen angenommen, und es kann nun als ziemlich gewiß gelten, daß die Homerule Bill allerdings mit mancherlei Ab­- änderungen durch das Unterhans hindurch kommen wird. Hierauf muß die Bill aber ans Oberhaus gehn, das sie unzweifelhaft verwerfen wird. Diese Prozedur wird bis in den Commer des nächsten Jahres dauern. Dann muß die Auflösung erfolgen, die also im Sommer 1894 zu er warten ist.

-

Die Vorkonferenz zum internationalen Ron greß findet am 26. März, wie fchon mitgetheilt im Boltshaus( Maison du Peuple) zu Brüssel statt, und be­ginnt Vormittags 10 Uhr. Das schweizerische Organisations­komitee wird burch Conzett und Greulich, die deutsche Partei durch Bebel und Liebknecht vertreten sein.-

Parlamentarisches.

Parteinachrichten.

Protestversammlungen gegen die Militärvorlage find weiter abgeh Iten worten in Bohlin( Referent Reichstags­Abgeordneter Wurm), Bardowick ( Ref. Fischer Hain burg).

J