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Note in London   eingetroffen. Die Note stimmt der Aufforderung, neue Wahlen auszuschreiben und ein neues Parlament zusammen zu berufen, zu, deutet aber an, daß der Schah angesichts der zerrütteten

Eine Drohung.

Täbris  , 23. September. Ain ed Dauleh teilte den Konsuln amtlich mit, daß, falls die Revolutionäre die Waffen nicht musliefern sollten, morgen früh eine Strafattion beginnen werde. Gleichzeitig bat er, die unter den Kämpfenden befindlichen Ausländer aufzufordern, die Reihen zu verlassen, widrigenfalls er für die Folgen nicht einstehen könne.

Berlin   und Umgegend. Ein Protest.

Firma Galizier angestellt. Diese sind sehr bedürfnislos und lassen sich viel gefallen, aber wenn sie ihren Lohn nicht zu der er­warteten Zeit erhalten, dann werden sie mißtrauisch und ungemüt

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Streit der Möbeltransportarbeiter in Hannover  . Seit Montag streiken die Möbeltransportarbeiter in Hannover  , nachdem die Unternehmer es abgelehnt hatten, wegen Neuregelung der Lohnfrage mit der Organisationsvertretung der Arbeiter in Verhandlungen einzutreten.

Die in der Deutschen   Waffen- und Munitionsfabrik beschäf- lich. So war letzten Sonnabend große Aufregung unter den Verhältnisse in einer seiner Provinzen hierfür den geeigneten tigten Arbeiter und Arbeiterinnen hielten am Mittwoch in der Beuten, als das Kontor geschlossen wurde und sich niemand sehen 8eitpunkt auswählen müsse. In gut unterrichteten Kronen- Brauerei, Moabit  , zwei starkbesuchte Betriebsversamm ließ, der den Lohn auszahlte. Die Leute behaupten, daß ihnen Kreisen glaubt man jedoch, daß dieser Vorbehalt Vorbehalt dem lungen ab, einberufen vom Deutschen   Metallarbeiterverband. Die 40 Pf. Stundenlohn versprochen worden ist, daß sie aber nur Wunsche der persischen Regierung zuzuschreiben ist, nicht Arbeiter, die früher Feierabend machten, versammelten sich nach 38 Pf. bekommen. Das ist immer noch mehr, als bei den Regierungs­sen Anschein zu erwecken, als ob sie einem fremden Zwange 3 Uhr, die anderen nach 5 Uhr. Arbeitersekretär Bauer referierte arbeiten an der Schleuse in Spandau   bezahlt wird, wo die Arbeiter weiche und man ist nicht der Ansicht, daß darin ein Versuch des über den Wert von Betriebskrankenkassen, mit besonderer Berück- 36 Pf. Stundenlohn erhalten, und dabei wird noch erwartet, daß Schahs zu erblicken sei, der Erfüllung seiner Versprechungen aus- sichtigung der Betriebskrankenkasse der Deutschen   Waffen- und sie sparen", denn in der Arbeitsordnung, die jeder Angestellte er Munitionsfabrik. Die Entwidelung des Krankenkassenwesens ver­zuweichen. Ebensowenig besteht andererseits auf feiten Rußlands   diene die eingehendste Aufmerksamkeit aller Arbeiter, so erklärte hält, ist eine Rubrit für Ersparnisse" vorgesehen. Der Verband der Fabrik-, Land- und Hilfsarbeiter bemüht sich und Englands die Abficht einen solchen Zwang auszuüben, der Redner. Für jeden Arbeiter handele es sich darum, über seine eifrig, die Leute zur Organisation zu bewegen, stößt aber noch auf vielmehr will man lediglich Ratschläge erteilen zur Wieder- Rechte bei der Krankenversicherung   gründlich informiert zu sein, große Schwierigkeiten, und doch ist dieser Verband die zuständige herstellung der Ordnung und einer geregelten Verwaltung. Es sind denn jeder fomme wohl wenigstens einmal in die Lage, seine Stelle, um Beschwerden der Arbeiter entgegenzunehmen und da ferner amtliche Nachrichten eingetroffen über den Angriff persischer Rechte auf Versicherung geltend machen zu müssen. In Betracht einzugreifen, wo ihnen Unrecht geschieht. Er kann aber seine Auf­Kosaken auf die indischen Wächter der britischen Gesandtschaft, bei kommen die Ortskrankenkassen, die Innungs- und die Betriebs- gabe nur erfüllen, wenn die Arbeiter Mitglieder des Verbandes welchem Angriff der britische Befehlshaber der Truppen bedroht frankenkassen. Der Redner trat der Meinung entgegen, daß die werden. Von den Galiziern ist in dieser Beziehung wenig zu er and zwei Jnder verwundet wurden. Durch die abgegebenen Er- Betriebskassen den Ortskassen gleichgestellt werden könnten. Die warten, aber die deutschen   Arbeiter sollten wissen, daß sie der därungen und durch die von dem Befehlshaber der Kosaken unter- Leistungsfähigsten, und in der Verwaltung haben die Arbeiter ein bedingungslos ausgeliefert zu sein. Gerade mit den Arbeitern, Ortskrankenkassen verdienen immer den Vorzug, sie sind am Organisation angehören müssen, um nicht dem Unternehmertum nommenen Schritte zur Bestrafung der Schuldigen wird der Zwischen- entscheidendes Wort mitzureden. Je stärker die Zentralisation, desto die die schwersten und niedrigsten Arbeiten verrichten müssen, geht all jedoch als erledigt betrachtet. stärker die Leistungsfähigkeit. Für die Metallarbeiter gibt es man am rücksichtslosesten um und entlohnt sie am schlechtesten. Man sieht, die in unserem, vor Eintreffen der Depesche ge- 14 Ortsfrankenkassen und beinahe ebenso viele Betriebskranken- 3u ihrer Hilfe und ihrem Schutz ist der Verband der Fabrik-, schriebenen Artikel ausgedrückten Vermutungen werden durch die kassen in Berlin  . Durch den Wechsel von einer Kasse zur anderen Land- und Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen gegründet worden. offiziöse englische   Meldung vollauf bestätigt. England und Rußland   entstehen allein schon mancherlei Schädigungen für die Arbeiter. sind durch ihre gegenseitige trotz des Vertrages weiter bestehende Formell haben die Arbeiter dasselbe Recht in der Verwaltung der Deutiches Reich. Rivalität in Persien  , sowie durch den gemeinsamen Verrat an dem Betriebskrankenfassen, wie es bei den Ortstassen besteht, aber in Wirklichkeit haben sie nicht viel dreinzureden. Das werden die persischen Bolt so gebunden, daß sie ruhig den Hohn des Schahs Arbeiter der Deutschen   Waffen- und Munitionsfabrik am leichtesten Gerschel im Schloßbau Posen sind zugunsten der Arbeiter erledigt. Stuffateure und Rabiter! Die Differenzen bei der Firma einstecken müssen.- begreifen. Hier bestimmt die Firma, sie ernennt den Vorsitzenden Für die Gauleitung: Aug. Dieterich und den Kassenführer, sie hat eine Menge Bestimmungen eingeführt, die nicht im Interesse der Arbeiter liegen, und der Geist, der in der Verwaltung herrscht, ist den Arbeitern durchaus nicht günstig. Darauf kommt es aber hauptsächlich an, denn wer darauf aus­geht, den Leuten möglichst wenig aus einer Versicherung zu ge­währen, kann dies mit Leichtigkeit so einrichten. Die Kaffe ge­währt nur den Mindestfak, den das Gesek verlangt, wenn auch auf 52 Wochen. Während der ersten sechs Monate Anstellung wird nur ein halbes Jahr Unterstüßung geleistet. Ist der Versicherte im Krankenhause, so erhält die Familie nur einen Teil des An­spruches des Versicherten. Bei Doppelversicherungen werden die Unterstützungen gekürzt. Im Falle von Geschlechtskrankheiten oder empfiehlt sich ein Dorfpolizift von Grellingen  ( Berner Jura  ). aus Trunksucht oder Schlägereien herrührenden Krankheiten wird Dort brach ein Maurerstreit aus. Jeder die Arbeit verwei­die Unterstüßung verweigert. Im allgemeinen sind die Versicherten gernde Italiener wurde von dem Polizisten durchgeprügelt und also schlechter gestellt als bei der Ortskrankenkasse. Und die Mit- nach zwei Stunden hätten alle die Arbeit wieder aufgenommen glieder haben keinen Einfluß, die Verhältnisse zu verbessern; alle und waren wieder mit Lohn- und Arbeitsbedingungen zufrieden. Beschwerden find nußlos. Die Kasse ist finanziell schlecht gestellt, Das wäre sicherlich ein Man nach dem Herzen der deutschen  die Beiträge werden niedrig gehalten und die Kaffe tann größeren Unternehmer, aber er ist im Berner Jura   noch nicht entbehrlich Anforderungen nicht genügen. Dann versucht man, die kranken bei den dortigen Unternehmern. Arbeiter loszuwerden, und die Kassenärzte stehen unter einem ge= wissen Druck und einer Abhängigkeit, die sie beeinflussen muß. Teure Heilmittel werden nicht gewährt. Durch ärztliche Unter­suchung wird vorher festgestellt, ob der Arbeiter auch gesund ist, che Letzte Nachrichten und Depefchen. er eingestellt wird. Immer herrscht das einseitige Unternehmer. interesse vor. Einem Gichtkranken wurde eine Brunnentur ver­Auch die Meldungen über den französischen   Ministerrat weigert, weil dies zu teuer set.( Pfuirufe.) In letzter Zeit hat Touten günstig. Die Minister erkannten einmütig den ver- man alte Arbeiter entlassen, weil man wahrscheinlich ihre Ge- Wegen eines Falles von schwarzen Pocken ist das Haus föhnlichen Charakter der deutschen   Antwort auf die Maroffo- brechlichkeit fürchtete. Aus Aeußerungen des Kaffenführers ent- niprodestraße 116 unter Quarantäne gestellt. note an. Es scheint über alle prinzipiellen Fragen ein Ein- nehmen die Arbeiter, daß es sich bei diesen Maßregeln nicht um bernehmen erzielt zu sein. Einer Regelung werden zufälligkeiten handelt, sondern um eine Methode, die geübt werden In einer in dem betreffenden Hause auf Besuch weilenden nur Detailfragen bedürfen, über die eine Verstän- soll, und sie protestieren dagegen. Im Betriebe laufen Leute her- brasilianischen Familie ist ein Kind an den Pocken erkrankt. um, die sich fürchten, sich frank zu melden, und leiden lieber digung wahrscheinlich ist. Hoffentlich braucht also Schaden an ihrer Gesundheit, ehe sie die drohende Entlassung auf Es wurde mittels Sanitätswagens abgeholt und sofort nach die Diplomatie zur Erledigung dieser Detailfragen nicht all sich nehmen. Diese Zustände wollen sich die Arbeiter nicht länger Feststellung der Krankheit vom Polizeipräsidenten zulange. gefallen lassen, dagegen erheben sie Protest.( Lebhafter Beifall.) die Quarantäne berfügt. Das Haus ist von Unterdessen hat auch Mulay Hafid   selbst seinen Bauers Ausführungen wurden von Behrendt noch weiter Standpunkt dargelegt. Darüber wird aus London   tele- gesponnen, der auf die mangelhaften sanitären Zustände des Schutzleuten umstellt. Kein Bewohner darf sich graphiert: 356? Sed du din sedd Werkes hinwies. Die Ventilation ist miserabel, die Waschräume, aus ihm entfernen. Heute( Freitag) sollen sich die Klosetts, die Garderobenräume, alles ist mangelhaft. An Schutz- sämtliche Bewohner des Hauses einer Schuhimpfung vorrichtungen fehlt es. In der Schmiererei ist ein Kurzsichtiger angestellt worden, der sich durch einen Fall schwere Verlegungen unterziehen. zugezogen hat; die Schmierer werden sehr schlecht bezahlt, sie er­halten 40, 42 und 45 Pf. pro Stunde.

Der Endschumen schrieb den Konsuln, daß er infolge des Mangels von Garantien für die Erfüllung seiner an die Regierung gerichteten Forderungen genötigt sei, Widerstand zu leisten.

Marokko.

Die Anerkennungsfrage.

Die deutsche Note ist von der englischen   und französischen  Breffe im allgemeinen günstig aufgenommen worden, da man erwartet, daß die Diplomatie die Frage jetzt endlich zum Ab­schluß bringen wird. So schreibt der Temps":

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Man glaubt, es werde nicht unmöglich sein, den Boden für eine Verständigung zu finden, da die franzöſiſche Re­gierung ihrerseits durchaus bereit sei, die Mittel zur Verwirt­lichung dieser Verständigung zu suchen."

Bie Reuters Bureau meldet, hat Mulah Hafid in Fez sich einem Korrespondenten des Standard gegenüber über die Zurück haltung Englands und dessen Nichtbeachtung seiner Gesand­schaften beklagt. Auf eine Frage Hafids, ob der Korrespondent Deutschland   für einen treuen Freund Marokkos   halte, er­widerte dieser, daß die meisten deutschen   Blätter anscheinend stets Partei für Mulah Hafid nähmen, worauf der Sultan   be­friedigt nidte. Hafid sprach seine völlige Bereitwilligkeit aus, sich nach der Atte bon Algeciras zu richten, vorausgefeßt, daß die Akte auch von den Signatarmächten beachtet werde. Ferner fagte er, Marokko   würde die Mitwirtung der Europäer bei der Entwickelung des Landes will= tommen heißen und ihnen einen redlichen Anteil an dem ge­wonnenen Nußen nicht mißgönnen, es würde aber niemals eine fremde Herrschaft dulden. Der Korrespondent meint, daß der Sultan  sobald er die Dienste von Europäern brauche, solche auch heran­ziehen werde, und zwar vornehmlich Engländer."

Der Vorsitzende betonte die Wichtigkeit der Organisation der Arbeiter und forderte dazu auf, die leberstunden möglichst au vermeiden. Abzüge am Lohn werden vielfach gemacht, Ar­beiterinnen werden eingestellt, um die Preise zu drücken. Die Direktion stellt die Geduld der Arbeiter auf eine harte Probe, die Arbeiter aber müssen aus allen Vorkommnissen die rechte Lehre ziehen, sich nach Möglichkeit wehren und eifrig für die Stärkung ihrer Organisation agitieren. Die Verhältnisse in der Betriebs­frankenkasse der Firma fordern jedenfalls den schärfsten Protest der Arbeiter heraus.

Maßregelungen in der Zigarettenfabrik Garbath in Bankow  - Berlin  .

Husland.

Als Streifunterbrüder

Die schwarzen Pocken in Berlin  .

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Die Blüte der Nation.

München  , 24. September.  ( B. H.  ) Jn Eglfing ist das sieb zehnjährige Mädchen, das von bezechten Studenten im Englischen Garten  " vor einiger Zeit vergewaltigt worden war, gestorben.

Eine Musterlehrerin.

München  , 24. September.  ( B. H.  ) Die 23jährige Hilfs­lehrerin Wittensöldner war beschuldigt, unter Ueber­schreitung des Züchtigungsrechtes den Tod cines 6iährigen( 1) Schulkindes verschuldet zu haben. In der heutigen Verhandlung vor dem Schwur­gericht sprachen die Geschworenen die Angeklagte von dem Bergehen im Amte frei und nahmen als nicht erwiesen an, daß der Tod des Kindes durch die Körperverlegung ber­damit beschäftigen, welche Schritte fie gegen die mehr als sonder- ursacht wurde. Wegen zweier anderer Verfehlungen im uaren Entlassungen fast ausschließlich solcher Kollegen, welche Amte erhielt die Lehrerin eine Gesamtstrafe von einent Vertrauensposten der Arbeiter und ihrer Organisation innehatten, Monat Gefängnis. unternehmen könntent.

Jedenfalls scheint auch in Marokko   der Unabhängigkeits­finn der Eingeborenen, dem Mulay Hafid seine Erfolge ver­Mit vorstehender Tagesordnung beschäftigten sich die Arbeiter dankt, stark genug, um die beliebten Methoden europäischer und Arbeiterinnen obiger Firma in einer gestern abgehaltenen Stolonialpolitik unmöglich zu machen, zum Vorteil nicht nur Betriebsversammlung. Schon wiederholt mußten sich die Arbeiter der Untertanen, sondern auch der europäischen   Arbeiter.

Gewerkschaftliches.

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Die Aussperrung in Lancashire  .

London  , 28. Sept.( Gig. Ber.)

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Militärjuftig.

Arbeiterrisiko.

Auch diesmal handelte es sich wieder um eine Zigaretten­arbeiterin, die feit 1 Jahr 4 Monaten bei der Firma zur vollsten Zufriedenheit beschäftigt war, welcher sogar bessere Sorten aus 25. Division verurteilte heute den zur Uebung eingezogenen Gar­Darmstadt, 24. September.  ( B. H.  ) Das Kriegsgericht der nahmsweise zur Anfertigung gegeben wurden. Ganz plötzlich änderte sich die Ansicht der Fabrikleitung. Am 22. September diften Christian Schütz vom Infanterieregiment 115 in Darmstadt  Der gegenwärtige Kampf in Lancashire   ist der größte seit dem wurde die Arbeiterin gerufen und ihr von 2000 Bigaretten 800 Stüd, wegen einer Reihe von Verfehlungen, die er sich während des Jahre 1893. Damals handelte es sich um einen Abwehrstreit gegen das sind 40 Proz., als Ausschuß, weil es angeblich zu schlechte Arbeit Menövers gegen Vorgesetzte in angeheitertem Zustande zuschulden tommen ließ, zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis. eine versuchte Lohnherabsehung von 10 Proz., die von den Unter- fei, gezeigt; sie wurde infolgedessen sofort entlassen. Die Arbeiter find allgemein der Ansicht, daß das bei dieser nehmern durch den Hinweis auf die schlechte Geschäftslage begründet wurde. Der Streit währte 20 Wochen und wurde durch den be- Arbeiterin nicht zutrifft. Sie erblicken den wahren Grund der Entlassung in ihrer Tätigkeit für die Organisation, und glauben, rühmten Tarifvertrag, den sogenannten" Brooklands Agreement", daß nicht zuletzt die Werkstattbesprechung am 17. September den Ottmachau, 24. September.  ( B. H.  ) Beim Auflegen eines der das Muster der Kollektivverträge bildet, beendet. Giner der Anlaß dazu abgegeben hat, in der diese Kollegin dafür zu sorgen Treibriemens wurde der Mühlenarbeiter Joisch von einer Welle wichtigsten Punkte dieses Vertrages besteht darin, daß von einer hatte, daß nicht unbefugte Personen den Beratungen beiwohnten. des Hauptrades am Arme erfaßt und mit herumgedreht. Als zer­Lohnänderung zur anderen ein Jahr verstreichen muß. Während Der Leiter der Versammlung wurde von ihr darauf aufmerksam stückelte Leiche wurde er zur Seite geschleudert. dieser Zwischenzeit soll der Gottesfriede herrschen. Der Vertrag gemacht, daß soeben der Meister Schollin in den Saal eingetreten Boryslaw, 24. September.  ( W. T. B.) In dem Whgodaschacht hat sich in den letzten 15 Jahren einigermaßen bewährt, aber wie fei, welcher bis zur Eröffnung der Besprechung vor dem Eingang ist heute aus unbekannter Ursache ein Brand ausgebrochen, der den es fich jest zeigt nur deshalb, weil bort das wirtschaftliche Leben zum Lokal Posto gefaßt hatte. Derselbe wurde vom Leiter veran Schacht gänzlich einäscherte. Vier Personen erlitten Brand­feinen großen Schwankungen unterworfen war. Lancashire   fah laßt, den Saal zu verlassen. Nach seinem Fortgang fanden sich wunden. wohl vor einigen Jahren schlechte Zeiten, aber sie waren durch die sofort zwei andere Meister der Firma ein, welche trotz der Be­teuerung, daß sie Arbeiterinteressen verträten, ebenfalls beranlaßt Manipulationen amerikanischer Baumwollspekulanten verursacht. wurden, den Saal zu verlassen. Die fragliche Arbeiterin soll also Jetzt aber befindet sich das wirtschaftliche Leben Englands in einer ein Opfer ihrer Pflichttreue werden, wie es vor ihr schon so viele allgemeinen Krise, und eine ihrer Folgen ist der Zusammenbruch andere wurden. des Brooklands- Kollektivvertrages. Wie so oft schon, wird auch diesmal die Organisation bei der Die Entwickelung Lancashires in den letzten 50 Jahren war Firma vorstellig werden, um zu versuchen, diesem schikanösem etwa folgende. Im Jahre 1860 gab es dort 350 000 Webmaschinen; Treiben ein Ende zu machen. Das ganze Gebaren der Leitung der jest 770 000. Die Zahl der Spindeln stieg von 21 Millionen auf Fabrit erscheint darauf angelegt, das von den Arbeitern so schwer erkämpfte Soalitionsrecht zunichte zu machen. Die Organisation 56 Millionen. In den Spinnereien sind dort gegenwärtig 140 000 ist aber nicht gewillt, ihre Mitglieder zum Spielball der Firma Bersonen beschäftigt; in den Webereien 260 000, insgesamt 400 000. Garbaty" Herzugeben; sie wird ihre Mitglieder in jeder Weise Der Kampf im Jahre 1893 betraf 14 Millionen Spindeln, jetzt be- fchüßen. Sollte die Zigarettenfirma" Garbaty" durchaus den trifft er 40 Millionen Spindeln, die teils vollständig, teils partiell Stampf wollen, so soll sie ihn haben. stillgelegt werden. Die Zahl der ausgesperrten Arbeiter beläuft sich borläufig auf 120 000; etwa 400 Textilfabriken stehen still. An Unterstützungsgeldern werden fie etwa 50 000 Pfund Sterling ( 1 Million Marf) wöchentlich brauchen.

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Arbeiterklagen in Spandau  .

Die letzten Waldbrände in Amerika  . New York  , 24. September.  ( B. H.  ) Der Forstdienst schätzt den durch die Waldbrände verursachten Berluft auf 10 Millionen Dollars.

Feuersbrünste.

Lissabon  , 24. September.  ( B. H.  ) Das frühere Palais des Grafen Soura, das jetzt in eine Mietstaserne umgewandelt ist und von zirka 300 Familien bewohnt wird, wurde heute durch eine Feuersbrunst zerstört. Die Bewohner mußten schleunigst flüchten, mehrere unter Lebensgefahr. lleber 100 Familien find obdachlos.

Neufohl( Ungarn  ), 24. Geptember.( W. T. B.) Das Dorf Tajo   ist vollständig niedergebrannt. Nur die Kirche, das Pfarrhaus und das Wirtshaus sind unversehrt geblieben.

Peft.

Die Arbeiter der Firma für Tiefbauten, Dorn aus Schlawe in Pommern  , die bei dem Bau des Berlin  - Stettiner Schiffahrts­Im gegenwärtigen Augenblick herrscht die Ansicht vor, daß der fanals bei Haselhorst   beschäftigt sind, führen Klage über schlechte Kampf nicht langwierig sein wird. Behandlung, schlechte Löhne und unpünktliche Lohnzahlung. Port Said  , 24. September.  ( W. T. B.). Hier ist ein Bestfall Während in Spandau   genug Arbeitslose vorhanden sind, hat die festgestellt worden.

Berantw. Rebatt.: Georg Davidfohn, Berlin  . Inseratenteil verantwo ,: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.