Noch nach einer anderen Richtung hin ist der sich entwickelnde sich fast ausschließlich um einen Artikel des Regulators", in fiert. Diese Behauptung ist unzutreffend, denn die Verweigerung Kampf zwischen der Salinenvereinigung und der braunschweigischen dem Schlice wieder mit der Frühstücsangelegenheit in der Ueberstunden findet in größerem Umfange statt, als der Di Regierung äußerst lehrreich. Unsere Partei fordert bekanntlich die Verbindung gebracht wird. Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Die Salinenſyndikalisten Herr Gleich auf wiederholt, daß er ohne sein Wissen und sich Schwierigkeiten ein, indem die linorganisierten meistens lei Von diesem Artikel versicherte rettion lieb ist. Es nühte nichts, daß man jeden Neueingestellten zeigen uns durch ihr unerhörtes Auftreten, wie gerechtfertigt unsere Forderung ist. Die Erde birgt unendlich viele Reich Willen ins Blatt gekommen sei. Dieser Artikel, der am stungsunfähig waren. Darauf machte man die Ueberstunden zur tümer, wichtige Rohmaterialien und Hausbedarfsartikel, die nur 26. Juni erschien, stand allerdings nicht unter Anklage, son- Bedingung bei der Anstellung. Man versucht auf jede Art und darauf warten, behoben und der Menschheit nüßlich gemacht zu dern ein anderer vom 27. März. Der Artikel vom 26. Juni, Weise die Organisation zu bekämpfen. Zugleich werden überall werden. So ist es auch mit den Salzen. Ungeheure Mengen wegen dessen keine Klage erhoben wurde, ist aber für die vor- Verschlechterungen eingeführt, die Löhne werden gekürzt, die liegen davon unbenutzt in der Erde. Sie dürfen aber nicht liegende Klage insofern von Bedeutung, als der Vertreter des Affordpreise herabgesetzt. Die Behandlung durch die Meister ist gehoben werden, weil einige wenige Sapitalisten Klägers auf ihn hinwies, um zu zeigen, daß Gleichauf, nach- Arbeiter werden einfach entlassen und junge Leute dafür eingestellt. oft eine ungehörige; eine scharfe Bewachung findet statt. Aeltere fich nicht die Preise verderben lassen wollen, die dem er sich im ersten Falle mit Schlicke verglichen, diesen Neulich wurden 30 Mann, organisierte Arbeiter, darunter drei fie, in diesem Falle die Salinenvereinigung, der Bevölkerung diktieren. am 27. März zum zweiten und am 26. Juni zum dritten Vertrauensleute, entlassen. Behrendt forderte die Arbeiter Diese Preise sind erst vor einigen Monaten ganz erheblich, um Male mit der Frühstücksangelegenheit beleidigte. In dieser auf, sich nicht ruhig alle Verschlechterungen ihrer Arbeitsbedingungen 1,50 M. pro Doppelzentner Salz, erhöht worden. In vielen Gegenden ist dadurch das Pfund Salz auf 11 Pf. gesteigert worden, Hinsicht sagt das vorstehend von uns zitierte Gerichtsurteil: gefallen zu lassen. Man leiste Widerstand, wo Abzüge gemacht, wo was selbstverständlich den Salinenbesizern und Händlern ungeheure Bei Abmessung der Strafe war in Betracht zu ziehen, daß Ueberstunden verlangt werden. Niemand darf sich die schlechte Be Summen einbringt. der Angeklagte, nachdem er in dem erwähnten Vergleich aus- handlung durch die Meister gefallen lassen. Der Verband steht drücklich erklärt hatte, er mache dem Privatkläger keinen Vor- hinter jedem Mitgliede, das sein Recht energisch in Anspruch nimmt. wurf, er werde in Zukunft keinen derartigen Mehr Festigkeit gegenüber den Anmaßungen der Unternehmer sei Angriff gegen ihn richten, taum 10 Tage später, in den Reihen der Arbeiter dringend notwendig.( Beifall.) In der Diskussion sprach ein Vertreter der Hirsch in der vom Privatkläger überreichten Nr. 26 des„ Regulators" vom 26. Juni 1908, abermals von den Hamburger Dunderschen Gewerkvereine. Er erkannte an, daß der Referent die Frühstücksverhandlungen" spricht." Situation richtig dargestellt habe und erklärte, daß die Getverk. Unser Irrtum besteht also lediglich darin, daß wir an- bereinler mit den übrigen Kollegen fest zusammenstehen wollen, nahmen, der Regulator" habe nur zweimal in veritedter wie es ihr Interesse erheischt.( Bravorufe.) Löw nahm mit BeForm den Vorwurf der Bestechung gegen Schlicke erhoben. müsse doch erst abwarten, wie sich die Gewerkvereinler in Zukunft friedigung von dieser Erklärung Kenntnis, meinte aber, man Durch die Berichtigung des Herrn Gleichauf sind wir aus verhalten werden, um ihnen volles Vertrauen entgegenbringen zu diesem Irrtum befreit worden und haben feststellen müssen, fönnen. Löw ergänzte das Referat noch in manchen Punkten und daß er diesen von Gleich auf selbst vor Gericht als unbe- wies darauf hin, daß die Daimler- Werke schon lange nicht mehr gründet bezeichneten Vorwurf, dem Vergleich zuwider, drei- den Ruf unter den Arbeitern genießen, daß die Verhältnisse dort mal nacheinander erhoben hat. Durch seine Berichtigung beffere seien als bei Firmen, die als Pfennigquetschen" und hat Herr Gleich auf demnach einen beachtenswerten Bei- auch das Spionagesystem unter den Beamten der Daimler- Werke, Knochenmühlen" am liebsten gemieden werden. Er charakterisierte trag zu seiner eigenen Kennzeichnung geliefert.
Wehe aber dem Salinenbesizer, der sich den Beschlüssen der Salinenvereinigung nicht fügen ivollte. Der Ring der übrigen Kapitalisten würde mit allen Mitteln bestrebt sein, ihn, den Widerspenstigen, mitleidslos zu bernichtet. Mit allen Mitteln soll verhindert werden, den Preis des Salzes durch eine Belastung des Marktes mit dem notwendigen Lebensmittel herabzudrücken. Die Kapitalisten wollen Geld verdienen, Geld wollen sie fließen sehen aus ihren Aktienunternehmungen. Und dieses Geld ist der Arbeiterschweiß, der in den Gruben und Werken vergossen wird. Er kristallisiert sich in den Händen der nichtstuenden Attionäre zu blizendem Golde, mit dem die Kapitalistenklasse die Welt beherrscht. Der Vorgang, wie er sich jetzt zwischen der braunschweigischen Regierung und der Salzbewertungsvereinigung abspielt, ist ein weiterer Beleg zu den vielen, daß die heutige privatkapitalistische Produktionsweise eine der pro duktiv tätigen Bevölkerung schädliche ist, daß die Ablösung derfelben durch die sozialistische Produktionsweise wohl einigen parasitischen Kapitalisten nicht angenehm, der großen Masse der Menschheit aber zum Segen gereichen würde.
Soziales.
"
bei Arnheim beschäftigte am Donnerstag eine gut besuchte Versammlung der Berufsangehörigen. Den Bericht über den gegenKann der Angestellte wegen Umwandlung des regulären Geschäfts- wärtigen Stand der Lohnbewegung gab der Branchenleiter betriebes in ein Namschgeschäft sofort seine Stellung verlassen? ambrecht. Einleitend erwähnte er zunächst, daß die ArbeitDiese Frage stand gestern vor der 1. Kammer des Kaufmann- geber im Fensterreinigungsgewerbe beschlossen haben, sämtliche gerichtes zur Entscheidung. Der Inhaber des„ Kaufhauses für bestehende Tarife zwischen Institutsinhabern und Organisation aufGelegenheitsfäufe" vorm. Pfingst u. Co. erhob gegen den Reisenden zuheben. Das ist in Berlin bis auf die Firmen Nelken und G. Klage auf Wiederantritt seiner Stellung und Erfüllung seiner Arnheim bereits geschehen. Diese beiden Firmen haben auf Dienstpflichten bis zum Ende der Vertragsdauer, dem 31. Oftober, Betreiben des Unternehmerverbandes den Tarif aufgehoben. und stellte gleichzeitig den Antrag auf eine einstweilige Verfügung, Re Iken hat den Tarif gekündigt, während Arnheim durch daß der Beklagte sich bis dahin jeder Tätigkeit im Warenhause fortgesette Maßregelungen der organisierten Kollegen sowie der von Wilh. J. bei Vermeidung einer fiskalischen Strafe zu ent- Vertrauensmänner vorging. Die 22 M., welche bisher tariflich halten habe. Der beklagte Reifende begründete seine Arbeits - festgelegt waren. waren ihm zu viel. Tatsächlich wurden Löhne einstellung damit, daß, als er in das klägerische Unternehmen ein- bon 17, 18, 19, 20 und 21 M. bezahlt. Herr Arnheim erklärt trat, es sich um einen regulären Kaufhausbetrieb handelte und ganz einfach eine höhere Lohnzahlung für Blödsinn. Er denke gar er nicht habe annehmen können, daß sich der Betrieb in ein nicht daran, auch nur das geringste zu bewilligen, geschweige denn, Partie warengeschäft umwandeln würde. Er habe immer etwas zu unterschreiben. Vor allen Dingen weigerte er sich, den Stellungen in normalen Geschäftsbetrieben gehabt und mußte eine zuleßt entlassenen Vertrauensmann einzustellen. Alle diesbezügmaterielle Schädigung für die Zukunft befürchten, wenn er unter lichen Verhandlungen blieben erfolglos, und so wurde die Organiden veränderten Umständen hätte in Stellung bleiben wollen. Ver- fation gezwungen, den Kampf aufzunehmen. Dieser gestaltet sich traglich sei allerdings über diesen Punkt nichts vereinbart, aber nun äußerst lebhaft. Bunächst muß fonstatiert werden, daß aus der Angestellte müsse nach Treu und Glauben annehmen, daß in den Reihen der Fensterpuzer keiner rückfällig wurde. Sämtliche der Geschäftshandhabung kein Wechsel zum Schlechteren eintrete. Arbeitswilligen rekrutieren sich aus Nichtberufsangehörigen, welche, Das Kaufmannsgericht trat den Ausführungen des Be- wie sie sagen, die bittere Not zu ihrer Handlungsweise trieb. Anflagten bei und wies den Kläger mit seinen Anträgen a b. gelernt werden sie von den verschiedensten Institutsinhabern, Das Gericht ist der Meinung, daß Beklagter berechtigt gewesen welche die Arbeitswilligen auch beaufsichtigen. Wahre Helden in war, die Stellung sofort zu verlassen, nachdem das Genre des Ge- dieser staatsrettenden Handlungsweise sind z. B. die Herren schäfts eine so durchgreifende Veränderung erfahren hatte. Schlesinger, Inhaber des Instituts" Blib- Blank": Brunnenstraße; Grassow, Buttmannstraße und Quiel, Lübowstraße. Auch andere Unternehmer stellen sich auf die Seite Arnheims, wie anbere Unternehmer stellen sich auf die Seite Arnheims, wie Fleischer, Ritterstraße, Berthold Neumann, Mariannentraße, kohmehl, Patenge, Quastenberg, ArIt, Wils nader Straße usw. Die Arbeitswilligen selber werden vermittelt durch den sogenannten„ Arbeitsnachweis" des Verbandes der Arbeitgeber im Handels- und Transportgewerbe: Mühlenstr. 66, sowie auch durch den bekannten Scharfmacher Klingelbolle, Alt- Moabit. Auch der Arbeitsnachweis in der Gormannstraße mußte Kräfte liefern. Das Kurioseste an der ganzen Lohnbewegung ist, daß angeblich den gelernten Arbeitern ein Lohn von 22,50 M. pro Woche nicht gezahlt werden könne, wenigstens nach den Worten des Herrn Arnheim; den lieben ungelernten Arbeitswilligen jedoch durch Annoncen im Rotalanzeiger" und der„ Morgenpost" und an den Anschlagsäulen ein Lohn von 26 M. geboten wird. Um nun die Arbeits- resp. Berufskollegen, welche bei den Scharfmachern beschäftigt sind, zu veranlassen, Streitarbeit zu verrichten, werden die Arbeitsscheine von Arnheim umgeschrieben auf die Arbeitsscheine der Streitarbeit ausführenden Firma. Die Lohnforderung felber beträgt für Lehrlinge 18 M., sowie für gelernte Arbeiter 22,50 M. Burzeit ist die Situation für die Streifenden günstig. Obwohl sich einige Streifbrecher gefunden haben, welche von der Polizei treulichst behütet werden, haben sich aus den Reihen der Streifenden keine Streitbrecher gefunden, und die paar ungelernten Arbeiter machen den Kohl nicht fett. Schließlich nahm die Bersammlung eine Resolution einstimmig an, in der die Anwesenden die Verrichtung von Streifarbeit ablehnten.
Gewerkschaftliches.
Tie Kampfesweise eines Hirsch- Dunckerschen Gewerkschaftsführers.
Zu dem Artikel, welcher unter dieser Ueberschrift im „ Vorwärts" vom 24. 6. M. erschien, sendet uns Herr Gleichauf folgende Berichtigung:.
1. Es ist unwahr, daß der" Regulator" oder Gleichauf je behauptet haben, Schlicke habe für 100 m. und ein Frühstück die Interessen der Arbeiter verraten.
2. Es ist unwahr, daß Gleichauf auch nicht die Spur eines Beweises" dafür bringen konnte. Beweiserhebung hat nicht stattgefunden.
3. Es ist unwahr, daß Gleichauf vor Gericht erklärte, der beleidigende Artikel sei ohne sein Wissen und Wollen in den Regulator gekommen". Gleichauf hat erklärt, der zur Klage stehende Artikel ist mit seinem Wissen in den" Regulator" geWilh. Gleich auf. Diese Berichtigung fennzeichnet Herrn Gleichauf. Er berkriecht sich hinter Formalitäten, um sein Unrecht in der Sache selbst zu verschleiern.
tommen.
die sich nicht schämen, Angeberdienste zu leisten. Die Verwaltung des Deutschen Metallarbeiterverbandes forderte er auf, energisch zu allen Vorgängen Stellung zu nehmen. Die folgende Resolution wurde einstimmig angenommen:
" Die Betriebsversammlung der Arbeiter der Daimler- Werke protestiert ganz entschieden gegen die Maßnahmen der Direktion, die darauf gerichtet sind, das den Arbeitern gewährleistete Roa litionsrecht illusorisch zu machen. Sie protestiert gegen die fortgesetzte Maßregelung von organisierten Arbeitern, besonders von Vertrauensleuten des Verbandes der deutschen Metallarbeiter. Sie wendet sich ferner gegen den ausgeübten Zwang, Ueberstunden zu leisten, sowie gegen die fortgesette Reduzierung der Affordpreise, die vielfach 30-40 Proz. beträgt. Die Arbeiter find nicht gewillt, auf die Dauer die gegenwärtig herrschenden Verhältnisse des Betriebes zu ertragen und verlangen von der Direktion eine Abstellung der vorhandenen Mißstände."
Deutfches Reich.
Wer vertritt einen Zentralverband im Rechtsstreit? Die Bahlstelle Hamburg des Zimmererverbandes hatte im vorigen Jahre über drei Bauten des Bauunternehmers Schulze die Sperre wegen zweier Maßregelungen verhängt. Schulze drückte darauf gegen den Vorsitzenden der Bahlstelle, Lehmann, eine einst weilige Verfügung durch, mit der ihm eine Geldstrafe von 100 m. für jeden Fall der Aufforderung, die Bauten weiter zu sperren, an gedroht wurde. Schließlich flagte Schulze noch gegen die Zahlstelle auf Aufhebung der Sperre. Vor dem Landgericht wurde der Verband, vertreten durch Lehmann, verurteilt. In zweiter Instanz wurde dies Urteil aber aufgehoben und der Antrag des Bauunternehmers zurückgewiesen. Die Klage sei nicht gegen den richtigen Vertreter des Verbandes gekehrt worden. Nach dem Statut sei dies der Hauptvorstand Schrader in Hamburg . In der Revision vor dem Reichsgericht machte Schulze geltenb, daß Lehmann wohl verklagt werden konnte. Nach dem Verbandsstatut hätten die Zahlstellen die Befugnis, über Aenderung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse mit den Unternehmern zu verhandeln und Sperren zu verhängen. Das habe hier auch die Bahlstelle getan. Sie habe deshalb eine solche Selbständigkeit gegenüber dem Zentralvorstand, daß fie auch verklagt werden könne. Uebrigens habe das Oberlandesgericht nicht geprüft, ob Lehmann nicht etwa Generalvollmacht gehabt habe. Diesen Gründen schloß sich das Reichsgericht an und es verwies die Sache zur nochmaligen Entscheidung zurück. Der Verband war vor dem Reichsgericht durch keinen Rechtsanwalt vertreten.
Ausland.
Die Aussperrung in Lancashire .
London , 23. September. Die Aussperrung der Textilarbeiter wurde gestern ausgedehnt. Etwa 530 Fabriken stellten den Betrieb ein; es arbeiten noch 160 Fabriken, aber auch von diesen dürfte sich in den nächsten Tagen eine große Bahl der Aussperrung anschließen. Am meisten in Mitleidenschaft gezogen ist Oldham, die größte Textilfabrikstadt der Welt.
Ende des Schiffbauerstreiks.
Richtig ist ja, daß Gleich auf in feinem Regulator" dem Genoffen Schlicke nicht mit klaren Worten den direkten Vorwurf gemacht hat, er habe für 100 m. und ein Frühstück die Interessen der Arbeiter verraten. Richtig ist aber auch, London , 23. September. ( Eig. Ber.) Nach acht. Monaten des daß in den fraglichen Artikeln dieser Vorwurf gegen Schlicke te Arbeitslosigkeit unter den Steinbildhauern. Rampfes gegen eine Lohnherabsetzung unterwarfen sich am in berstedter Form, aber so deutlich erkennbar erhoben wurde In Anbetracht der Arbeitslosigkeit bei den Steinbildhauern -- und zwar wiederholt, daß das Gericht in diesen Artikeln Groß- Berlins fand am Donnerstag im Gewerkschaftshause eine 20. b. M. die Schiffbauer an der Nordostküste Englands. Sie eine Beleidigung Schlickes erblickte und Herrn Gleich auf Versammlung der Arbeitslosen statt. Es ergab sich, daß zurzeit streikten seit Februar, obwohl ein Erfolg aussichtslos war. Der das erste Mal zu 150 M., das zweite Mal zu einem Monat 35 Broz. aller in Berlin anwesenden Steinbildhauer ohne Beschäfti. Streit hat dem Verband der Maschinenbauer( Amalgamated Des weiteren wurde nach vorausgegangener Zu- Society of Engineers) 240 000 Pfund Sterling( 4,8 Millionen Mark) Gefängnis verurteilte. In der Begründung dieses Urteils fammenstellung der in Berlin und Rigdorf an städtischen Bauten gekostet. Der Verbandsvorstand war von Anfang an gegen den fagt das Schöffengericht: borhandenen Arbeiten festgestellt, daß bei nur etwas gutem Willen Streit, so daß der Sekretär Genosse Barnes von seinem Posten " Angeflagter erklärte sowohl damals als auch in der jebigen bergleichen große Arbeitslosigkeit mit Leichtigkeit vermieden zurüdtrat. Verhandlung, ein harmloser Mensch fönne aus den Artikeln werden könnte. Mit Entrüstung vernahmen die Versammelten, daß nichts Beleidigendes für den Privattläger herauslesen. Der bereits bezogene Gebäude( Schulen) mit unvollendeten Gerichtshof ist aber anderer Ansicht. Jeder Leser, auch der un- Arbeiten(!) geschmüdt sind, und wo man dieses vermeidet,
gung waren.
befangenſte, muß aus den Artikeln sofort die Beleidigungsabficht läßt man aus uns underſtändlichen Gründen die für Bildhauer Letzte Nachrichten
Das Urteil geht dann auf den Inhalt der Artikel ein und sagt dazu:
·
Alle diese Wendungen lassen deutlich erkennen, daß der Angeklagte nach wie vor die Meinung vertritt, der Privatkläger habe sich durch materielle Vorteile beeinflussen lassen, und zwar zuungunsten der von ihm vertretenen Arbeiter. Die Verstocktheit dieses immer wieder von neuem vorgebrachten Vorwurfes, für den auch nicht der geringste Beweis beigebracht ist, und von dem der Angeklagte auch später in dem in der Be rufungsinstanz abgeschlossenen Vergleich ausdrücklich erklärt hat, er habe keine Veranlassung zu einem solchen Vorwurf, ist ganz besonders charakteristisch für das Vorgehen des Angeklagten." Weiter heißt es in den Urteilsgründen:
arbeiten vorgesehenen Bossen entfernen. Um einen Appell an die maßgebenden Körperschaften zu richten, fand außer einem praktischen Vorschlag folgende Resolution einstimmige Annahme:
" Die heutige Versammlung der arbeitslosen Steinbildhauer nimmt davon Kenntnis, daß ein großer Teil Arbeiten dieser Branche, vorwiegend an städtischen Bauten, unausgeführt bleiben. Da jedoch bei Jnangriffnahme dieser Arbeiten die Arbeitslosigkeit vermindert werden könnte, ersuchen wir die städtischen Behövden, die noch auszuführenden Arbeiten zu beschleunigen."
Aus den Daimler- Werken.
und Depeschen.
Bufammenstöße.
Potsdam , 25. September. ( W. T. B.) Gestern abend 8 Uhr wurde ein zweispänniger Wagen der Vereinsbrauerei beim Passieren des Bahnüberganges bei Marquardt von der Lokomotive des Zuges Wildpark- Nauen erfaßt. Der Bierfahrer wurde vom Bock geschleudert, blieb aber unverlegt, beide Pferde wurden getötet. Die Schuld trägt der Bahnwärter, der schlief und die Schranke underschlossen und unbeachtet ließ.
Helena( Montana ), 25. September. ( W. T. B.) Ein Personenzug und ein Güterzug der Northern Pacific- Eisenbahn stießen bei Youngspoint zufammen. 25 Personen find getötet worden, fie be. fanden sich sämtlich im Rauchwagen, der durch einen Wagen des Schnellzuges vollständig zusammengedrückt wurde.
Pilzaift.
Eine Betriebsversammlung der im Daimler- Werk in Marien felde beschäftigten Arbeiter fand am Donnerstagabend im Feldschlößchen" in Mariendorf statt. Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse " Es grenzt schon nahe an berleumderische des Daimler- Werts standen zur Besprechung. Behrendt vom Beleidigung, wenn der Angeklagte derartige Deutschen Metallarbeiterverband referierte. Er flagte die Leitung Behauptungen, die er felbst nachher in dem der Werke an, daß sie die jetzige schlechte Konjunktur ausnüße, Vergleich als grundlos erklärt hat, ber- um die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Dies geschehe in einer München , 25. September. ( B. H. ) Eine Familie, bestehend breitet. Strafschärfend wirkt auch die in der Verstecktheit Weise, die für die Arbeiter immer unerträglicher wird. Ein Ardes Angriffes liegende niedrige Gesinnung." beiterausschuß besteht nicht mehr, denn schon vor längerer Beit hat aus Mann, Frau und einem dreijährigen Kinde, ist infolge BilzPunkt 2 der Berichtigung des Herrn Gleichauf ist durch er sein Amt wegen unwürdiger Behandlung niedergelegt. Große bergiftung lebensgefährlich erkrankt und wurde in das Krankendas Vorstehende genügend berichtigt. Entlassungen haben stattgefunden und von den noch Beschäftigten haus gebracht. Was Punkt 3 betrifft, so flammert sich Herr Gleich auf berlangte man Ueberstunden. In einer Versammlung beDiebische Bankiers. an einen unwesentlichen Irrtum unseres Berichts über die schloffen die Arbeiter, die Ueberstunden zu verweigern. Darauf bersuchte die Leitung Unorganisierte einzustellen. Seübler, ein New York , 25. September. ( W. T. B.) A. O. Brown und letzte Verhandlung in der Berufungsinstanz. Dort wurde Meister, über den die Arbeiter lebhaft Klage führen, behauptete drei andere Mitglieder der Fondsbörsenfirma A. D. Brown und nicht über die Sache selbst, sondern nur über die Grundlagen bald, daß der Verband nicht mehr zu fürchten sei, denn die Hälfte Company, die ihre Zahlungen am 26. August einstellte, wurden unter eines Vergleichs verhandelt. Diese Verhandlungen drehten der Angestellten gehöre dem Gewerkverein an oder sei unorgani- der Beschuldigung des Diebstahls verhaftet.
Verantw, Redakt.: Georg Davidsohn , Berlin . Inseratenteil verantw ,: Th, Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u.Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl,