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Nr. 237.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

25. Jahrg.

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Zelegramm Adreffe: Sozialdemokrat Berlin ".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Wachsende Kriegsgefahr.

Freitag, den 9. Oftober 1908.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Reiches nicht gerüttelt werden dürfe, berechtigten die Türkei gu einer solchen Erwartung. Dieses Wort ist bedauerlicherweise ausgeblieben und hat schon im Juli- Umschwung uns zu einem guten Teil um unseren Einfluß in der Türkei gebracht. Es unterliegt nun keinem Zweifel, daß die Ereignisse der letzten Tage diesen Einfluß vollends geschwächt und zur Untergrabung unseres Ansehens in der Türkei geführt haben. Wir haben England allein sprechen und seine Freundschaft für die Türkei ins hellste Licht sehen lassen. Die führenden türkischen Blätter geben diesem scharfen Umschwunge unverhohlen und in für Deutschland wenig schmeichelhaften Wor­ten Ausdruck. Die Einberufung des Kongresses.

hindert hat. Fehlte es ihr an Einsicht, die die Folgen nicht fah, oder an Kraft, das nötige ohne Rücksicht auf senti­mentale dynastische Gefühle mit Entschiedenheit durchzusezen? In dem Duell zwischen Oesterreich und der Türkei hat der un­Die Nachrichten vom Balkan lauten von Stunde zu geschickte Sekundant einen Streifschuß erhalten, weil er den Stunde ernster und in der erschreckenden Aufeinander- Sämpfenden zu nahe kam. Aber das deutsche Volf darf für folge von Umwälzungen", von denen der englische Minister- die Unfähigkeit seiner Diplomatie nicht büßen. Allzu großen präsident gestern sprach, ist noch lange fein Ende abzusehen. Schaden hat Deutschlands Stellung bereits erlitten. In der Immer geringer wird die Hoffnung, daß der Friede im Türkei , im ganzen Orient sind wir als Mitschuldige Dester­Orient aufrecht erhalten wird. Die Interessengegensäge reichs verhaßt geworden; die Aufrichtigkeit unserer Politik ist der kapitalistischen Staaten lassen die europäische Diplo in Zweifel gezogen und unsere Diplomatie erscheint als der Düpe der österreichischen. Gestern isoliert, erscheinen wir matie weder zu einem einmütigen, noch zu cinem heute als der Gefangene Desterreichs. Aber die begangenen schnellen Handeln gelangen. Wie so oft bersagt fie in ernster Stunde vollkommen. Vom ersten Moment an Fehler dürfen nicht in das Verbrechen münden, den Frieden Je ernster die Situation wird, desto weniger Bedeutung kommt des deutschen Volkes wegen der Tölpelhaftigkeit der öster­hat die Diplomatie in die Hände der Jungtürken abgebant, von deren Besonnenheit und Stärke die Aufrechterhaltung des reichischen Balkanpolitik aufs Spiel zu fezen. Mit aller Ent- ben Nachrichten über die Einberufung des Kongresses zu. Morgen Friedens allein abhängig war. Aber die Widerstandskraft der schiedenheit muß gefordert werden, daß unserem Bundes- oder übermorgen foll den letzten Nachrichten zufolge Rußland die Jezt ist es aber die englische türkischen Regierung ist dem Ansturm der neuen Unglücks. genossen" bedeutet wird, daß er die Suppe, die er sich ein- Einberufung verlangen. botschaften kaum mehr gewachsen. Die Nachricht von der gebrockt hat, auch allein wird auslöffeln müssen. Wir Diplomatie, die, wie es scheint, Bedenken äußert. Denn in Rußland Unabhängigkeitserklärung Stretas hat in Ston- baben auf dem Balkan keine gemeinsamen Inter. wie auch in Italien wird immer eifriger die Frage der kom- stantinopel außerordentliche Aufregung hervorgerufen. Die eisen mit Desterreich, wir haben aber dasselbe Inter- pensationen erörtert. Rußland verlangt die von England Demonstrationen dauern an und werden von den Anhängern eise wie England und Frankreich , daß der europäische Friede immer bekämpfte freie Durchfahrt durch die Dar. nicht erschüttert wird. Wir fordern eine Verständigung danellen. Italiens Forderungen sind weniger flar. Offiziös des alten Regimes aufs kräftigste gefördert. Die Beteiligung mit den West mächten, um gemeinsam mit ihnen die werden die Ansprüche auf Albanien und Tripolis geleugnet und an den feindseligen Kundgebungen gegen Bulgarien , Desterreich freiheitliche Entwickelung in der Türkei zu sichern, den Brand erklärt, es handle fich für Italien um die Aufhebung des Artikels 29 und Deutschland , an den Manifestationen der Sympathie und auf dem Balkan zu lokalisieren und zu verhüten, daß Ruß- des Berliner Vertrages, der Oesterreich secpolizeiliche Befugnisse Dankbarkeit für England und Frankreich nimmt ständig zu land alte, nie aus den Augen verlorene Pläne auf dem Balkan an der Küste Montenegros gewährt, Montenegro verbietet, und ergreift immer mehr alle Schichten der Bevölkerung. wieder aufnehme oder Italien seinen alten Ehrgeiz in Al- Kriegsschiffe zu führen und den Hafen von Antivari und alle zu Jmmer erbitterter wirft man der Regierung ihre Machtlosig- banien oder Tripolis jetzt zu befriedigen suche. Das deutsche Montenegro gehörenden Gewässer den Kriegsschiffen aller Nationen feit vor. Die einflußreiche Geistlichkeit unterstützt die nationa Wolf hat auf dem Balkan feine Interessen, die nicht durch sperrt. Praktisch bedeutet dieser Artikel die Herrschaft Desterreichs listische Bewegung. Auch die Presse hat ihre Haltung geändert einen Strieg schwer leiden würden. Um so leichter kann die über diesen Teil des adriatischen Meeres, was den Italienern schon und schreibt in immer schärferer Weise gegen Bulgarien und deutsche Politik ihren Einfluß für die unbedingte auf lange unerwünscht ist. Man hat aber den Eindruck, daß Oesterreich Desterreich. Die Handelskreise haben sich der Bewegung an- rechterhaltung des europäischen Frieden seine Zustimmung zur Aufhebung dieses Artikels Italien zugesagt geschlossen und den Boykott über alle österreichischen Waren einsetzen. Es wäre ein Verbrechen, wenn dies nicht mit aller hat, um einen italienischen Einspruch gegen die Annexion Bosniens verhängt. Trotz aller Dementis rüstet die Türkei un Entschiedenheit geschähe. zu vermeiden. Es läßt sich nicht verkennen, daß die Einberufung ausgesett und schiebt ihre Truppen gegen die Grenze vor. des Kongresses zunächst weniger cine Lösung als vielmehr die Aufe Ebenso haben die Bulgaren ihre Vorposten weit vorgeschoben, collung aller Balkanfragen bedeuten und deshalb für und hartnäckig erhalten sich Gerüchte von Zusammen. die Türkei keine geringe Gefahr bilden würde. Ob England unter stößen an der bulgarisch - türkischen Grenze.. diesen Umständen noch mit besonderem Eifer für diesen Kongreß eintreten wird, erscheint sehr fraglich.

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Die Kriegshebe in Serbien . Belgrad , 8. Ottober. Das Kabinett elimirowitsch Diese Situation muß aber noch eine weitere Verschärfung erfahren durch die Meldung, daß auch die Insel Samos , hat dem nachmittags bom Manöverfeloe hier eingetroffenen König auf der die Türken erst im Frühjahr einen Aufstand seine Demission überreicht und ihm angeraten, ein Stabi. unterdrückt haben, das Beispiel Stretas nachahmen nett aus allen Parteien zu bilden. Die kriegerische Stimmung und sich unabhängig erklären will. Die türkischen in Serbien steigert sich zusehends. Es melden sich zahlreiche Kriegsschiffe find bereits nach Samos gesandt worden. Am Freiwillige zum Militär, auch haben sich Freiwilligenkorps schwersten aber muß die Türkei die Nachricht treffen, daß auch gebildet. Das Organ der Regierung Samouprava" Albanien sich empört und seine unabhängig hebt zum Ariege. teit protlamiert hat. Denn hier handels es sich um Belgrab, 8. Oktober. Die Stimmung wird immer friege­unbestritten türkisches Herrschaftsgebiet. Und die Unabhängig rischer. Eine Anzahl Studenten, die sich freiwillig zum Krieg feit Albaniens , das im Westen an das Adriatische Meer grenzt, meldeten, erhielten von dem türkischen Gesandten Arzarian Bey fann für die Türkei um so gefährlicher geworden, da Italien seit eine türkische Fahne. Bandenführer aus Mazedonien und langem dieses Gebiet seiner Einflußsphäre zu unterwerfen Serbien kommen mit ihren Mannschaften, um am Kriege fucht. So muß man denn fürchten, daß der neue Zündstoff in teilzunehmen. Die ganze Presse bredigt Krieg gegen Desterreich. Konstantinopel eine verheerende Wirkung anrichten wird.

Kriegsvorbereitungen.

Doch von anderer Seite droht dem Frieden noch größere unmittelbare Gefahr. Die Nachrichten aus Serbien lauten immer bedenklicher. Das bisherige Ministerium hat de- Budapest , 8. Oftober. Der Magyar Hirlap" veröffentlicht missioniert und dem König geraten, ein neues Ministerium folgende Mitteilung: Heute mittag erhielt der Kommandant der aus Vertretern aller Parteien zu ernennen, das offen als Donauflottille in Budapest den Befehl, die hiesige Flotte zu mobilisieren. Infolgedessen fuhren die hier stationierten vier Die Ministerium des Krieges bezeichnet wird. Moniteure um 3 Uhr 30 Minuten in der Richtung nach Belgrad serbische Regierung hat ebenso wie die Montenegros an die ab. Weiter meldet man demselben Blatt aus Agram, daß Mächte eine Note gerichtet, worin sie in der heftigsten Weise sämtliche Brücken der Save und Donau militärisch besett gegen die Annexion Bosniens protestiert. In Belgrad finden wurden. Bei jeder Brücke stehen je ein Leutnant und 30 Mann. unaufhörlich Demonstrationen gegen Desterreich statt, die ganz In Agram erhielten die Reserveoffiziere Befehl, die Stadt nicht offen von der Regierung gefördert werden. Da a verlassen. Offiziös werden diese Nachrichten bestritten. die Demonstranten mit einem bloßen Protest gegen die Annexion Bosniens nicht zufrieden waren, zogen sie bor das Ministerium des Aeußern und suchten unter dem Ruf Loudon, 8. Oktober. Wie das Reutersche Bureau" erfährt, hat Krieg mit Desterreich" ins Ministerium einzubringen. bie englische Regierung der serbischen Regiernng Erst als Militär erschien, zerstreute sich die Menge. angeraten, mäßigung zu üben und eine forrette Ebenso hetzt die ganze serbische Presse in wildester Saltung zu beobachten. Weise zum Kriege. Allein es ist nicht nur bei diesen Demonstrationen geblieben. Bereits haben sich Frei­willigenforps gegen Desterreich gebildet.

Eingreifen Englands.

Die österreichischen Delegationen. In Pest sind heute die Delegationen zusammengetreten, jene Abordnungen des österreichischen und ungarischen Barlaments, die über die gemeinsamen Angelegenheiten, also über die auswärtige Politif, das Heer und die Finanzen zu beschließen haben. Sie wurden mit einer Thronrede des Kaisers eröffnet, worin die Annexion mit den bekannten Argumenten zu verteidigen ver­fucht wird. Die Räumung des Sandschak Novibazar wird als Bciveis angeführt, daß die österreichische Politik teine Land­eriverbungen über den jebigen Besitz hinaus erstrebt. Den Schluß bildet ein Appell an die Opferfreudigkeit bei der Bewilligung der Heeres- und Marineforderungen. Das erste Resultat der Balkan­politik ist also die Erhöhung der Rüstungen.

Der

Nicht viel inhaltsreicher war die Rede Aehrenthals in dem Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten. In der jeßigen Situation müssen die Beteuerungen des Wohlwollens für die Türkei , von denen der Minister überfloß, nur als Heuchelei erscheinen. Inter­effanier ist die Behauptung des Ministers, daß Oesterreich im Einvernehmen mit Rußland gehandelt hat. Minister gab natürlich die üblichen Friedensversicherungen und erklärte seine Zuversicht, daß die jetzt aufgerollten politischen Fragen durch Europa zur Lösung gebracht würden. Oesterreich­Ungarn sei stets bereit, diese Methode zu befolgen, doch sei es notwendig, daß es bei Wahrung seiner Interessen auch Ent. gegenkommen finde. Er hoffe, daß er dann nicht gezwungen sein merde, fich bloß auf den österreichisch- ungarischen Standpunkt will nur dann an einer Konferenz teilnehmen, wenn es von vorn­zurüdzuziehen. Mit anderen Worten heißt das, Desterreich- Ungarn herein weiß, daß sein Vorgeben in Bosnien und der Herzegowina gebilligt wird.

Eine Rede Asquiths.

London , 8. Oftober. In der Rede, welche Premierminister Asquith gestern in Leven hielt, führte er aus: Wir begegnen an diesem Abende einer großen über die ganze Welt verbreiteten Besorgnis, und die Gedanken aller englischen und aller fremben Politiker richten sich auf die erschreckende Aufeinander. folge von Umwälzungen, deren Schauplah bas östliche Europa ist. Wenige Ereignisse unserer Zeit. erregten eine herz. lichere und allgemeinere Sympathie im britischen Volfe, als die unblutige Revolution, welche die Türkei in eine freie,

Die türkischen Demonstrationen. Ronstantinopel, 8. Oftober. Die Teilnehmer von den vor. Serbische Banden wollen versuchen in Bosnien eingeften begonnenen Demonstrationen vor den diplomatischen Ver­zubringen und das Land zu insurgieren. Der tretungen behaupten, daß die Demonstrationen von dem Bandenkrieg soll durch Bombenattentate unterſtügt werden. jungtürkischen Komitee beranlaßt wurden. In tür­Die serbische Regierung hat diesem Treiben wahnwißiger Heger fischen Kreisen laufen Gerüchte um, daß die Strömungen für ihre Unterstützung gewährt und selbst das erste und zweite Eosnien und gegen Oesterreich- Ungarn von englischer und Aufgebot der Reserve einberufen. Serbien hat also gegen russischer Seite inszeniert féien. Desterreich mobilisiert! Was aber unter normalen Dit isionsgeneral Ewer Pascha wurde zum Division 8. sich selbst regierende Nation umwandelte. Diese Situation, die zu Umständen nur verbrecherischer Wahnwig wäre, ist in dieser tommandanten an der bulgaris en Grenze erhoffnungsvollen Erwartungen berechtigte, wurde plöblich ge. unterbrochen durch die Proflamation der fritischen Zeit ernsteste Gefahr. Die österreichische Regierung nannt. Er ist dorthin abgereift. Der Großwefir hat an alle altsam unterbrochen durch die hat bereits ihre Truppen gegen die ungarisch - serbische Grenze Bilajets telegraphiert, daß die Pforte alle nötigen Maß- Annerion Bosniens durch Desterreich- Ungarn . Beide Ereigniffe, bulgarischen Unabhängigkeit und, fast gleichzeitig, durch die vorgeschoben und österreichische Infanterie hat die Brücke von regeln gegen die ungefeßmäßige Proflamierung die von einander zu trennen taum möglich ist, bilden gemeinsam Neusaz und Peterwardein besetzt und abgesperrt. Bulgariens zum Königreich ergriffen habe. Die Bevölkerung einen schweren Schlag gegen das neue Regime. Sie sind in Es ist fast ausgeschlossen, daß die verhetten Serben zur Ver- brauche sich nicht zu beunruhigen, die Behörden möchten eine Er­nunft tommen, und so erscheint hier ein bewaffneter regung verhindern. Zusammenstoß fast unvermeidlich.

Unterdessen ratschlagt die europäische Diplomatie, ob

Die Stellung Deutschlands .

der Türkei mit nicht unbegreiflichem Unmut, aber mit be wundern swerter Ruhe aufgenommen worden. Im weiteren Verlaufe seiner Rede fam Premierminister Asquith auf das Januar- Protokoll vom Jahre 1871 zu sprechen, das dem Ver­und wann und wo ein europäischer Kongreß zusammentreten Frankfurt a. M., 6. Oktober. Der Frff. 8tg." meldet man trage von London angefügt ist und in welchem auch von Defter­foll, der alle Fragen befriedigend lösen wird. Es ist, als ob aus Konstantinopel : Man hat in einer der schwierigsten äußeren reich- Ungarn ausdrüdisch dem zugestimmt werde, daß in einer brennenden Stadt der Magistrat zusammenträte, um und inneren Situation in der Türkei vielfach irgend ein erlösen keine Macht die in diesem Bertrage eingegangenen Verpflichtungen zu beraten, bei welcher Firma und in welchem Zeitpunkt die des Wort aus Berlin erwartet, und zwar nimmt man in anders als mit Zustimmung der anderen vertrag. Dampfsprize bestellt werden solle, um den Brand zu löschen. allen Kreisen der türkischen Bevölkerung diese Erwartung wahr. schließenden Parteien lösen könne. Auch der Fürst von Bulgarien fönne ohne Zuftim. Die deutsche Diplomatie hat eine schwere, nicht mehr Die seit mehreren Dezennien währende intime Freundschaft, die mung der anderen Mächte einschließlich der Zustimmung gutzumachende Schuld auf sich geladen, indem sie das unver- bedeutsamen Intereffen Deutschlands in der Türkei sowie die be- der Türkei feine Aenderung vornehmen. Deshalb, so fuhr antwortliche Vorgehen Desterreichs nicht rechtzeitig ber ständigen Versicherungen, daß an dem status quo des ottomanischen Asquith fort, ist es unsere Pflicht, die Parteien, die für den Bruch