Nr. 237. 25. Jahrgang.
Aus der Frauenbewegung.
Es erhielten:
Monatslohn
15 Fr. 20-24
25-29 30-34
"
Mädchen
1 9
36
111
Monatslohn
Mädchen
35-39 Fr.
136
40-44
94
45-50
37
54-60
3
den Genossen, die der Frage der Erweckung der Frau nicht die geslänger als bis 11 Uhr Dienst tun. Die Frage, ob Unterbrechung bührende Wichtigkeit beimessen. Die Frauen müssen den Männern der Nachtruhe vorkomme, wurde von 162 Mädchen gar nicht be zeigen, daß sie auch ohne die männliche Hilfe den Weg finden können, antwortet, von 247 mit nein, von 18 mit selten. Die Frauen und der Sozialismus. der sie aus der Knechtschaft herausführt. Die Frau ist wertvoll Außerordentliche Verschiedenheiten förderte die Frage nach dem Die Genossinnen in Rigdorf hatten sich am Mittwochabend für die politische Bewegung, denn sie fommt mit einem ohne zutage. 26 verschiedene Säße wurden angegeben. Dabei In Hoppes Festfälen versammelt. Genoffin Klara Weyl hielt tiefen Empfinden, und was viel wert ist, mit nüchternem war das Minimum 15 Frant, das Maximum 60 Frank pro Monat flarem Stopf, frei von den Schäden des einen Vortrag über das Thema„ Die Frauen und der Sozialismus". Sinn, Sie führte ungefähr folgendes aus: Die Frauen sind in Wirklichkeit Alkoholgenusses. Die Frau bringt ihr Gefühlsleben mit, sowie die Haushaltungsvorstände, nicht die Männer, die immer eine größere Energie und Luft und Liebe zum schnellen Handeln. als solche gelten. Die Frau muß verwalten, was der Mann ver- Die politisch denkende Hausfrau wird ein Faktor sein, mit dem die dient. Die Wichtigkeit einer ganzen Reihe politischer Fragen wird Politik zu rechnen hat. Durch die Konsumgenossenschaftsbewegung fann die Hausfrau eine große Macht ausüben, wenn sie nur erst die der Frau dadurch geradezu aufgedrängt. Rücksichtslos treibt der Staat seine Steuern ein und er zieht Bedeutung dieses Faktors richtig begriffen hat. Das Familienleben Der größte Teil der Mädchen erhält also zwischen 30 und die indirekten Steuern den direkten vor, weil die besigende klasse wird umgestaltet, die Erziehung der Kinder eine andere werden, 40 Fr.( 24-32 M.) Monatslohn. Nur 46 Mädchen erhalten weniger sich gegen hohe direkte Steuern sträubt. Getreide, Fleisch, über wenn die Frau neben dem Mann politisch reif geworden ist. Heute als 30 und 40 mehr als 40 Fr. Gehalt. Wenn es sich bei der Gr haupt alle Lebensmittel werden schwer besteuert. Und daran sollte ist die Frau noch oft der Hemmschuh für die Betätigung des Mannes hebung nicht etwa um ausgewählt gute Stellen handelt, so müssen die Frau nicht das höchste Interesse haben, sie, die am meisten in Partei und Gewerkschaft. Größere politische Rechte müssen die diese Lohnverhältnisse im Vergleich mit deutschen als recht günstige darunter leiden muß? Sie sollte sich nicht fragen dürfen: Frauen gewinnen, um mitzuarbeiten an dem Werk des Sozialismus, bezeichnet werden. Dabei finden wir aber auch hier die bekannte wozu werden die erhobenen Gelder Eine der dem arbeitenden Volke, den Männern, den Frauen und Erscheinung, daß die anstrengendste Arbeit am schlechtesten bezahlt Arbeiterfamilie von fünf Stöpfen muß bei sehr bescheidener Kindern Erlösung bringt und sie befreit von dem Druck, den die wird. Der Durchschnittslohn der Mädchen für alles" beträgt Lebenshaltung mehr als 100 Mart an indirekten Steuern herrschende Klaffe ausübt.( Reicher Beifall.) 33,31 Fr., der der Zimmermädchen 35,29 Fr., der der Kindermädchen 36,67 Fr. und der Köchinnen 40,39 Fr. Zu dem Lohn treten noch ziemlich große Geschenke und Trinkgelder, deren Durchschnittswert fährlich auf 47 Fr. angegeben wurde.
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verwendet?
Eine Schweizer Dienstbotenenquete. Die christlich- soziale Partei der Stadt 8ürich hat eine Dienstbotenenquete veranstaltet, um grundlegendes Material für einen Ausbau des gesetzlichen Dienstbotenschutzes zu gewinnen.
pro Jahr bezahlen. Bei der großen Zahl gewerblich tätiger Eine Diskussion fand nicht statt. Unter Vereinsangelegenheiten" Frauen, darunter vieler Familienmütter, ist die Sozialpolitik für die wurden für die Wahl einer Genossin in den Vorstand Vorschläge Proletarierin eine Frage von größter Wichtigkeit. Wir haben feinen gemacht. In Vorschlag kamen die Genoffinnen Schulte und Muttersch und unzulänglich ist der Wöchnerinnenschuß. Jeeze. Die erstere erhielt 65, die lettere 91 Stimmen. Die Frage nach der Güte der Nahrung, deren Beantwortung Die Statistik der Krankenkassen zeigt, wie an den Frauen gefündigt mit etwas Mißtrauen aufgenommen werden muß, wurde von 49 wird, indem sie als Mütter der Not und dem Elend preisgegeben Mädchen gar nicht beantwortet, 334 hatten nichts auszusetzen, werden. Unsere Gelehrten fordern, daß die schwangere Frau schöne 19 schrieben: gut, fehr gut, 5: ja(?), 20: schlecht, ungenügend usw. Eindrücke aufnehmen soll, um das werdende Kind vorteilhaft Sonntäglichen Ausgang hatten: jeden Sonntag 262 zu beeinflussen, aber davon fann bei der Proletarierin, deren Mädchen, jeden zweiten Sonntag 119, zwei bis dreimal im Monat törperliche Ernährung sogar leidet, keine Rede sein. Man hat Die Zahl der brauchbar beantworteten Fragebogen betrug 427. 12, einmal 4 Mädchen und nie 7 Mädchen. Die Zeit des Ausganges neuerdings viel um den Säuglingsschutz sich bemüht, weil Bon diefen 427 Mädchen standen 73 im Alter von 17-22 Jahren; schwankt zwischen 31½ und 5 Stunden. Seltener wird natürlich die Kindersterblichkeit erschredend groß wurde. Das ist freilich 121 waren 23-27, 142: 28-37, 48: 38-57 und je eine: 58, 61 freie Beit am Werktag gewährt. 106 Mädchen bekamen nie nur eine halbe Hilfe, denn der Säuglingsschutz müßte zum und 75 Jahre alt. Der Art des Dienstes nach waren 271 Freistunden, 54 monatlich einmal, 69 zweimal. 35 dreimal, 71 vierMutterschutz ausgebaut werden, um wirksam zu sein. Und wenn Mädchen für alles", 83 Köchinnen, 62 Zimmermädchen und neun mal und 1 3-32 Stunden, 11 beantworteten die Frage mit ge man sieht, welchen Umfang die Kinderarbeit mit ihrem schrecklichen Kindermädchen. Die Frage nach der Zahl und Dauer der inne- nügend, 28 mit selten, 5 mit unbestimmt, während 38 feine Antwort gaben. Der Schlafraum wird von 387 Mädchen als gefund, von 6 Elend angenommen hat, dann möchte man lieber wünschen, daß gehabten Stellen ergab, daß die 343 Mädchen, die die Frage be diese Kinder schon im ersten Lebensjahre gestorben wären. Durch antworteten, zusammen 1380 frühere Stellen gehabt hatten, so daß als ungefund bezeichnet, während 34 verschiedene Ausstände zu die Schutzgesetze wird nur ein kleiner Teil der Kinder und oft also i. D. auf jedes Mädchen rund 4 frühere Dienste famen. Dabei machen hatten. Ferien befamen im ganzen 380 Mädchen, davon nur auf dem Papier vor gewissenloser Ausbeutung bewahrt. Die betrug die durchschnittliche Dauer der früheren Stellen bei den allerdings 40 nur ausnahmsweise. Bei den 235, die nähere AnRednerin erinnert an die Heimarbeiterausstellung und erzählt, wie Mädchen von 17-22 Jahren: 1,26 Jahre, bei den ältesten Mädchen gaben machten, betrug das Minimum in 2 Fällen je 2 und 4 Tage, die armen Kinder in verschiedenen Gegenden Deutschlands aus- von 48-75 Jahren 3,15 Jahre, im Gesamtdurchschnitt also zirka das Maximum in 3 Fällen: 60, 70 und 75 Tage, der Durchschnitt gebeutet werden. Solche Zustände fordern die Frauen als Mütter 2 Jahre. In der gegenwärtigen Stelle waren die jüngsten Mädchen aller 18,2 Tage. Ziemlich schlecht sind die Krankenkassenverhältnisse, indem heraus, nicht untätig zuzuschauen, sondern zum Schutze ihrer Stinder durchschnittlich 1,05 Jahre, die ältesten 12,78 Jahre tätig. Die die bestehenden Verhältnisse mit aller Energie zu bekämpfen. Durchschnittsdauer der innegehabten Stellen ist demnach ziemlich 233 Mädchen überhaupt bei feiner Kasse versichert waren; 150 waren Die arbeitende Klasse muß auch eine gute Volksschule fordern. Was lang, jedenfalls bedeutend länger als in unseren Großstädten, Mitglieder einer Kasse, wobei die Herrschaft nur in 55 Fällen den der Staat für Bildungszwede ausgibt, ist winzig flein im Verhältnis ebenso wie auch das Durchschnittsalter der Dienenden ein ziemlich ganzen, in einem Falle den halben Betrag bezahlte. 9 Mädchen zu den Ausgaben für Militärzwecke. Das Militär ist eine Schutz- hohes ist. geben an, daß in Krankheitsfällen die Herrschaft die Kurkosten zahlt. Die Bearbeiter der Enquete schlagen eine Erweiterung des einrichtung für die besitzende Selasse, und die Proletariermütter Bon besonderer Bedeutung ist die Frage nach der Arbeitsmüssen ihre Söhne dazu hergeben und sollen dulden, daß die jungen zeit. Es wurde hier nach dem Beginn der Arbeit am Morgen und Dienstbotenschutzes in dem Sinne einer befferen Wohnungsfürsorge, Soldaten Mißhandlungen ausgesetzt sind. Um alle diese Dinge sich nach dem Ende am Abend gefragt und die Zwischenzeit als Arbeits- der Einführung der obligatorischen Krankenversicherung und endlich au fümmern, haben die Frauen ebenso Ursache wie die Männer. zeit angenommen. Tatsächlich dürfte aber mit dieser Annahme der Einsetzung von Schiedsgerichten bei Differenzen im ArbeitsDas Recht aber, in den politischen Angelegenheiten mitzureben und etwas zu hoch gegriffen sein; nicht allein, daß von dieser Zeit ja verhältnis vor. Wenn auch die Schweiz lein Dorado für Dienst mitzuhandeln, müssen fie fich erfämpfen. Das Vereinsrecht ist die Mahlzeiten abgehen der Arbeitstag ber meisten Dienstmädchen ist, so scheinen die Verhältnisse im Vergleich zu beutschen nur ein Zipfelchen der Rechte, die die Frau zu beanspruchen mädchen hat auch viele Pausen und ist lange nicht so intensiv wie doch noch günstig zu liegen und einen mehr patriarchalischen Charakter hat. Es ist ein überwundener Standpunkt, zu glauben, etwa der einer Fabritarbeiterin. Aber auch unter Berücksichtigung zu tragen. die Politik stehe den Frauen nicht an. Sogar das Zentrum tritt der dieser Umstände bleibt immer noch eine außerordentlich lange Dienst Frage näher und ist aus gewissen Gründen einem Frauenwahlrecht zeit übrig, wenn wir hören, daß der so gewonnene Durchschnitt im nicht abgeneigt. Es rechnet mit dem Dogmenglauben und der Sommer 15, im Winter 14,6 Stunden beträgt, Die fürzeste der Willenslosigkeit der Frauen, um fie für die Zwecke des Zentrums angegebenen Arbeitszeiten war dabei 9, die längste 18 Stunden. dienstbar zu machen. Noch schläft die Frau, aber sie muß erwachen Auf die Frage, ob und wie oft das Mädchen noch nach 11 1hr und für den Sozialismus gewonnen werden. Von den aufgeklärten aufbleiben müsse, haben 136 teine Antwort gegeben; Frauen muß jede zur Agitatorin werden; sie dürfen sich nicht auf 167 antworteten: nie, die übrigen: felten, bei Besuch, oft, sehr oft. die Männer verlassen, denn da gibt es leider noch so viele unter Insgesamt mußten 76 Mädchen zusammen 260 mal im Monat
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Bersammlungen Veranstaltungen.
Berein der Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Sonntag, den 11. Dftober, mit Jugendabteilung: Besichtigung der Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt in Charlottenburg . Treffpunkt 2 Uhr vor der Ausstellung, Fraunhoferstr. 12-13, dicht an der Hochbahnstation Charlottenburg - Knie. Nachher gemütliches Bei sammensein im Charlottenburger Bollshaus, Rosinenftr. 8.
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