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Der Angeklagle will nur gütlich auf den Soldaten eingeredet und

aus sein würde. Das Gericht sagt, daß auch durch eine gütliche Burede ein Untergebener nicht von dem ihm zustehenden Be­schwerberecht abgehalten werden dürfe. Aber in den Worten: Was wollen Sie denn haben?" liege auch eine Drohung. Das Urteil lautet auf vier Wochen Mittelarrest, beide Strafen au fammengezogen in sechs Wochen Mittelarrest.

,, Wir wollen keine Republik  ." Graf Raben- Levehau, der in dem über Albertis Schwindeleien ihm zu verstehen gegeben haben, daß es sonst mit seiner Starriere ge, perten zweiten dänischen Linken"- Ministerium Minister des Aeußeren war, hat einem Mitarbeiter von Stockholms Dagblad" einiges über seine wichtigsten Amtshandlungen er zählt. Dazu rechnet er auch seine Mitwirkung bei der Ver­forgung Norwegens   mit einem neuen König, dem Dänen­prinzen Karl, der bekanntlich dann den Namen Haakon VII.  angenommen hat. In Schweden   war man damals auf das offizielle Dänemark   und dessen Diplomatie nicht gut

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Ein unerhörtes Urteil.

Rußland.

Defizit und neue Steuern.

Petersburg, 14. Ottober. Das neue Budget schließt in den ordentlichen Ginnahmen mit einem Ueberschuß von 5 Millionen Rubel. Dagegen weist der außerordentliche Etat ein Defizit bon 157 Millionen Rubel auf, das durch eine neue Anleihe gedeckt werden muß. Der Finanzminister gibt dazu folgende Erklärungen: Das Budget bon 1909 weist im Ber gleiche zu den früheren äußerste Steigerung der ordent­

Die Verhältnisse lagen so, daß Deutschland   ge- Man glaube aber nicht, daß das Sonneberger   Schöffengericht wünscht hatte, den Herzog von Augustenburg oder immer so horrende Strafen ausspricht, es kann auch milde urteilen. den Herzog von Glücksburg   auf Norwegens   Thron Als vor einiger Zeit der sozialdemokratische Reichstags Tabaksteuer zu sehen. Da dies sich als unmöglich erwies, stand man fandidat des Streifes, Genosse Reißhaus- Erfurt, einen Gegner bor der Alternative: Entweder Prinz Karl von Dänemark wegen schwerer Beleidigungen vor ben sabi zitierte, twurde der Un­oder Republit in Norwegen  . Das war auch der deutschen   geschuldigte zu 30 Mart Geldstrafe verurteilt! Regierung fofort klar und bei einem Gespräch zwischen dem leitenden deutschen   Staatsmann und Graf Raben wurde die Sache dadurch entschieden, daß jener bestimmt erklärte: Wir wollen keine Republik haben!"

Und da behaupte noch jemand, wir hätten eine Stlassenjustiz.

Behandlung eines Preßsünders.

zu sprechen, weshalb es Raben- Levetzau nun wohl besonders Bom Schöffengericht in Sonneberg  ( Sachsen- Meiningen  ) wurde lichen Ausgaben und Einnahmen auf, so daß lettere nur einen am Herzen lag, die Sache klarzustellen. Aber von allgemeinem ber verheiratete Tischler Ernst Brand aus Sonneberg   wegen einen Ueberschuß von 5 Millionen Rubel ergeben. Dennoch Interesse sind seine Aeußerungen in anderer Hinsicht. Er Beleidigung des freifinnigen Reichstagsabgeord haben nicht alle von der Duma erwähnten Bedürfnisse befriedigt hat nach dem schwedischen Blatt nämlich u. a. folgende Auf- neten Enders und des Lehrers Greiners außerdem wegen werden können. Die einzige Quelle zur Befriedigung der un­Bedrohung des letzteren zu bier Monaten Gefängnis umgänglichsten Bedürfnisse wäre jekt die Erhöhung der flärungen gegeben: verurteilt. Abgaben und Steuern. Die bei der Duma cingebrachten Gesetzesvorlagen sehen die Einführung einer Einkommen. steuer vor, ferner die Einführung einer Immobilien, steuer, die Erhöhung der Tabak steuer und die Einführung einer Besteuerung von 3igarettenhülsen und zuge­schnittenem 8igarettenpapier. Auf diese Weise könnten die Einnahmen und die Ausgaben wieder ins Gleichgewicht tommen, das aber leicht gestört werden kann, wenn die Einnahmen nicht voll eingehen. Daher ist es unbedingt nottvendig, alle Aus­Noch immer ist im Staate mit den weitgehendsten Rechts. gaben dem natürlichen Wachsen der Einnahmen anzupassen. Was garantien" die Zeit nicht vorüber, daß Preßsünder genauso be die außerordentlichen Ausgaben betrifft, unter denen Als die Norweger im Juni 1905 den Schwedenkönig handelt werden, wie ein gemeiner Verbrecher. Das mußte am die Eisenbahnausgaben taum ohne Schaden für das Dstar II. in ihrem Lande einfach abgesezt hatten, war 18. Oftober Genoffe Leimpeters, Redakteur der St. Johanner kulturelle und industrielle Leben eingeschränkt werden können, fot Norwegen   in Wirklichkeit zeitweilig eine Republit. Volkswacht" erfahren, indem er durch einen Schuhmann müssen wir schon jetzt dieselben durch Anleihe decken. Um es dauernd dazu zu machen und dem Lande in uniform nach Diedenhofen  ( Lothringen  ) bor   das Brattisch sind jedoch jährliche mehr oder weniger große Anleihen taiserliche Schöffengericht geführt wurde. Auer eine republikanische Verfassung zu geben, wurde eine bings nicht gefesselt. Zeimpeters sollte den Ingenieur Kuk burch taum wünschenswert, besonders bei unserer Werschuldung, lebhafte Agitation betrieben, und die Stimmung des eine scherzhafte Notia in der Volkswacht" beleidigt haben, in der die jährlich ein Biertel des Retto budgets für bie Voltes Nur auf dem war auch borwiegend republitanisch. es hieß, daß es Herrn Stut wohl am flüssigen Mammon fehle, da Schulbenverpflichtungen erfordert. Wenn die damals leitenden Staatsmänner Norwegens   er einen entlassenen Arbeiter über acht Tage auf seinen Lohn habe Wege der Steuererhöhung und Einschränkung der Ausgaben ist mit wenigen Ausnahmen gleichwohl einem neuen Königtum warten lassen, obschon in seinem Betrieb teine Sündigung herrsche, ein dauerndes Gleichgewicht des Budgets zu erzielen; aber eine den Weg zu bahnen suchten und Erfolg damit hatten, so folglich die Lohnauszahlung mit dem Verlassen der Arbeit erfolgen Steuerreform ist in jedem Staate nur allmählich durch­müsse. twußte man, daß die Diplomatie der großen Monarchien dahinter stedte! Nach den Aussagen und fühlte sich außerdem beleibigt; er strengte Privattlage an. Stut glaubte durch den Artikel geschäftlich geschädigt zu sein suführen, des dänischen Erministers find es also die deutschen   Der erste Termin sollte am 8. September stattfinden. Leimpeters Diplomaten gewesen, die die entscheidende Rolle babei hatte zu diesem Termin die Ladung des betreffenden Arbeiters Petersburg  , 15. Ottober. Heute fanden an ber Univer­spielten, daß Norwegen   wieder mit jenem höchst über als Entlastungszeugen beantragt, die jedoch vom Gericht absität bret Borlesungen statt. Die übrigen Vorlesungen flüssigen und kostspieligen Dekorationsstück gelehnt wurde. Darauf schrieb 2. unterm 4. September an mußten ausfallen, da Zuhörer nicht erschienen waren. bersehen wurdel­das kaiserliche Schöffengericht, daß er auf die Wernehmung des Zeugen nicht verzichten könne weshalb eine Vers tagung notwendig fei; er beantragt deshalb Bertagung und noch mals Ladung des Entlastungszeugen. Das Schöffengericht beschloß jedoch die Vorführung des Angeklagten und, ohne daß Leime peters dieser Beschluß zugestellt worden war, erschien am 13. Ot. tober, früh morgens gegen 6 Uhr, ein Schußmann in seiner Wohnung, der ihn von Saarbrüden nach dem kaiserlichen Schöffen gericht in Diedenhofen   geleitete! Bur Verhandlung war der Ente lastungszeuge wieder nicht gelaben, jedoch gab Herr Suk den Tat bestand zu. Es tam ein Vergleich zustande, indem Leimpeters die Bemerkung über die innere Beschaffenheit des Gelbfchrants des Herrn Ingenieurs als unrichtig zurüdnahm. Einer solchen Bagatelle balber läßt die deutsche Justia einen Breßsünder durch die Polizei öffentlich durch die Straßen zweier Städte schleppen!

Das Koalitionsrecht der Postunterbeamten ist nicht anerkannt, wie kürzlich berichtet wurde. Man hat dem Leiter des deutschen   Postwesens Straette sehr unrecht getan, als man ihm soviel Einsicht zutraute, daß er seinen grundsätzlichen Widerspruch gegen die Zusammenfassung der Organisationen der Poftunterbeamten zu einem Reichsverbande aufgegeben habe, und den Bostangestellten dasselbe Recht zugestehen könnte, wie es jeder andere Arbeiter beanspruchen kanit. Es wird berichtet, daß noch nicht einmal die gemeinsame Beratung von Be girtsbertretern über Berufsfragen gestattet ist. Der Staatssekretär habe lediglich Erhebungen aus Anlaß der ihm unterbreiteten Wünsche der Postunterbeamten in bezug auf ihr Koalitionsrecht anstellen lassen. Durch diese Erhebungen" soll wahrscheinlich festgestellt werden, ob die Postunterbeamten ein ebentuelles Koalitionsrecht nur zu Ergebenheits- und Hul bigungsadressen an Straette benußen wollen, oder ob ihnen etwa beikommen fönnte, sich auch einmal auf gemeinsame Wünsche zu einigen. Falls die lettere Annahme Wahrscheinlichkeit gea winnen sollte, bann gibt es sicher kein Stoalitionsrecht!"

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Katholische Arbeiter gegen indirekte Steuern. Der Verbandstag der katholischen Arbeiterbereine Westdeutschlands, der 878 Vereine mit 160 000 Mitgliedern umfaßt, beschloß, einer Resolution fatholischer Arbeitersekretäre, die jüngst in Düsseldorf   zu einer Konferenz versammelt waren, bei. zutreten. Diese Resolution, die sich mit der Reichsfinans reform beschäftigt, soll der Zentrumsfraktion des Reichstages

gur Kenntnis gebracht werden. Sie lautet:

frankreich  .

Die Lieferungsstandale..

Baris, 15. Oftober. Infolge des Ergebnisses chemischer Unter­fuchung von Konfitüren, die für das Heer geliefert worden waren, hat der Unterstaatssekretär des Krieges Chéron 43 Lieferanten von den Armeelieferungen ausgeschlossen. Gegen einige von ihnen wird strafrechtlich vorgegangen werden.

Die Einkommensteuer.

Paris  , 15. Oktober. In der heutigen Rammerligung wurde die Diskussion über die Einkommensteuer bei art. 37 fortgesetzt, der die Einnahmen aus landwirtschaftlichen Betrieben um faßt. Die Stommission schlug eine neue Fassung für die Artikel 37, 38 unb 39 bor, burch welche die Leistungen der Bächter und steinbesizer herabgefegt werden.

Dänemark  .

Das neue Ministerium.

Der Universitätsstreit.

In einer zahlreich besuchten Studentenversamm­Iung tam es zwischen den Anwesenden zum Hand­gemenge, wobei einige Studenten Verlegungen erlitten.- Reaktionäre Studenten.

Petersburg, 15. Oktober. An der Petersburger Universität find neue Verbänbe parteilofer Stubenten fo­vie ein ottobristischer Studentenverband entstanden. Beide Vereinigungen treten gemeinsam mit der Studenten­gruppe des Boltsverbandes gegen den Studenten­streit auf.

Aus der Partei.

Westpreußischer Parteitag. Der westpreußische Parteitag tagte am Sonntag in Danzig  . Anwesend waren 21 Delegierte, das runter ein weiblicher, der Provinzvorstand, givet Redakteure der tönigsberger Boltszeitung", fieben Gauleiter verschiebener freien Gewerkschaften, ein Gewerkschaftssekretär und je ein Vertreter aus ben Provinzen Ostpreußen  , Pommern   und Pofest.

Der Geschäftsbericht bes westpreußischen Bartelfekretärs Genossen Grispien lag gebrudt vor. Bon ben 18 Wahltreifen der Am Schlusse des Proving ist nur noch einer ohne Organisation. Borjahres waren es bier. Die Mitgliederzahl ist um 47,7 Broz. gestiegen. Am 1. Juli 1907 waren 916 und am 18. Juni 1908 1261 Witglieder vorhanden. Etiva 10 Broz. der gewerkschaftlich Organisierten gehören ben fozialdemokratischen Vereinen an. Troz aahlreicher Schifanierungen unserer Genossen durch Behörden und unternehmer macht die Sozialbematratie in der Proving immer größere Fortschritte.

und

Es muß die Arbeiterschaft befremden, daß fast der ganze Betrag der zur Erhöhung der Einnahmen des Reiches notwen digen Steuern von der breiten Masse des Volkes ge. Der Punkt Preffe wurde in geschlossener Sigung ber tragen werden soll, wie das in der geplanten Erhöhung der handelt. Es wurde ein Antrag angenommen, der dem Provinz­Steuer auf Tabat, Bier und Branntwein zutage tritt. Gegen borstand aufgibt, Mittel und 28ege au fuchen, für Westpreußen   eine über der Notlage des Reiches berkennt die Arbeiterschaft durch aus nicht bie nationale Pflicht, eine Gesundung der Reichs. Stopenhagen, 15. Oktober. In der heutigen Sigung des eigene Parteizeitung zu schaffen. Nach einem Referat des Genossen Crispien fiber Ge. finanzen herbeizuführen. Indessen muß fie dagegen Einspruch Folkethings hielt der neuernannte Sonfeilpräsident Neergaard meindewahlen wurde eine Resolution angenommen, die die erheben, daß der größte Teil der Steuern wiederum auf die eine Programmrede, in der es heißt: Die Regierung wird Beteiligung an den Wahlen auch dann empfiehlt, wenn keine un­breiten Massen bes Boltes abgewälst werben in ihrer Politit dieselben politischen Grundlinien mittelbaren Erfolge in Aussicht stehen. Sodann referierte Genoffe soll, während kein ernsthafter Versuch zu erkennen ist, die beberfolgen und sich auf dieselbe Majorität der Linken stüben, wie Grünhagen vom Zimmererverband über Landarbeiter. fizenden Klassen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit zur bas vorhergehende Kabinett. Im Verhältnis zum Auslande wird organisationen. In einer Refolution, die darauf gefaßt Bestreitung der Bedürfnisse des Reiches heranzuziehen. Lekteres es das Hauptbestreben der Stegierung sein, an ber abfoluten wurde, wurde ausgesprochen, daß die Gründung einer felb­ist um so mehr zu wünschen, als die arbeitenben Neutralitätspolitit festzuhalten, die einzig und allein einem Heinen ständigen Land- und Walbarbeiterorganisation Stände schon durch eine Reihe indiretter Staate nüblich ist. Sm weiteren Verlaufe seiner Rede betonte eine Rottenbiglett ist, die feine Berzögerung erleiden darf. Steuern belastet sind und auch durch den gegentvärtigen der Konfeilpräsident, daß, um eine neutrale Stellung behaupten Außerdem wurde noch ein Referat über Frauen Niedergang der Industrie in besonderer Weise betroffen werden. zu können, Dänemark   über eine feiner Größe entsprechende Jugendorganisation gehalten. Auch aus dem Grunde ist eine stärkere Erfassung der Wehrkraft berfügen müsse und daß daher die Regierung eine Gegen bie Resolution Frohme und nicht dafür, wie es in Teistungsfähigeren Kreise des Volkes, und zwar durch diesbezügliche Vorlage einbringen werde. Der Bevölkerung werde direkte Steuern geboten, weil diefelben durch indirekte Gelegenheit geboten werden, durch neue Foltethings.ber dieser Tage bier abgedruckten Abstimmungsliste aus bem Steuern in besonderer Weise nur wenig getroffen werben fönnen, wa blen ihre Weinung über diese Angelegenheit zu erkennen Barteitagsprotokoll hieß, hat der Genoffe Herm. St a hmann, da sogenannte Lugussteuern geringe Einfünfte abwerfen." zu geben. Das Kabinett werde für die Lösung dieser Aufgabe Parteisekretär und Delegierter des Wahltreises Dresden Land, feine Eriftens einsehen. Auf den Fall Alberti übergehend, geftimmt. Genoffe St a hmann schreibt uns: erklärte der Konseilpräsident, daß die Regierung eine durch alle Wie die Tägt. Rundschau" mitteilt, ist dem Herausgeber der persönlichen Verhältnisse ungehinderte Untersuchung Alldeutschen Blätter", Profeffor a maffa, auf seiner Reise wünsche und daß fie beabsichtige, febe Berbindung hervorragender durch Ostafrita ein bebauernswertes Misgeschid öffentlicher Stellungen mit Brivaistellungen zu verhindern. Der Ronsellpräsident kündigte sodann an Vorlagen betreffend die paffiert: Nach brieflichen Nachrichten, die in Berlin   eingelaufen nüchternheitsfrage, die Ministerverantwortlichkeit, eine svedtagsprotokols richtiggeftelt. find, habe er im Verlaufe eines Abstechers zum Stilimandschato, in der Nähe des Bezirksamtes Aruscha  , einen Astari, der im Buschmäßigere Verteilung der Follethingswahltreise, eine Rebision des auftauchte, erschossen. Die näheren Umstände, unter denen der Gesezes betreffend Kleinbauerngüter usw. us orbat talihlich bic Borgang fich abgespielt habe, seien noch nicht bekannt. In ruscha ist unterstübung des Follethings. über den Vorgang ein Protokoll aufgenommen worden. Anscheinend habe Kurzsichtigkeit Prof. Samassa, der als ruhiger und be­sonnener Mann bekannt sei, einen Streich gespielt.

Einen Askari erschossen.

Man darf erwarten, daß eine strenge Untersuchung eingeleitet wird. Prof. Samassa ist als einer der allbeutschen Heißsporne be­fannt. Was hat denn der Professor zu schießen, wenn seine Sturz­fichtigkeit eine so außerordentlich große ist? Es muß berlangt wverden, daß das Kolonialamt über diesen Vorgang so rasch als möglich unbeschränkte Aufklärung gibt!

Bom Beschwerberecht der Soldaten.

England.

Eine stürmische Sigung.

Der Jrrtum entstand dadurch, daß der Genoffe, ber bor mir abzustimmen hatte, erft ia und gleich barauf nein fagte. Darob beluftigte fich der Parteitag, und in der Unruhe ist mein lautes ein mißverstanden worden." Der Irrtum ist übrigens im Druckfehlerverzeichnis des Partei­

Vom Fortschritt der Breffe.

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Die Gleichheit", unsere Arbeiterinnen- Beitung, hat ihren Inhalt abermals bereichert. Fortan erscheinen die bisher nur in jeber zweiten Nummer beiliegenden Beilagen: Für unsere witter und Hausfrauen" und Für unfere Kinder mit jeder Nummer. Gleichzeitig hat die Gleichheit" London  , 15. Oktober. In der heutigen Sigung des Unter- ein anderes Gewand angelegt und ihr Format etwas verkleinert, hauses tam es infolge des Auftretens des Sozialisten ohne jedoch den Inhalt zu verringern. Wir wünschen der tapferen Grayson, der die Frage der Arbeitslofen auf- Stämpferin in ihrer neuen und vermehrten Ausgabe weiteres ere zurollen versuchte, zu erregten 8 wischenfällen. Der freuliches Wachstum. Sprecher unterbrach den Abgeordneten, indem er barauf hin­Warnung. Ein Mann unter den Namen Fr. Nemitich, an wies, daß die Sitzung der Besprechung des Schankstätten geblich geflüchteter russischer Revolutionär, fucht feit längerer Beit gesetzes gewidmet fet. Grayson erwiderte, die Arbeits- Gewerkschafts- und Parteitreisen Eingang zu finden. Er schreibt in Wie den Soldaten das sich auf dem Papier ganz hübsch aus- losigkeit und das Elend seien so groß, daß die Geschäfts- technische und gewerkschaftliche Artikel, auch für die Parteipreffe. nehmende Beschwerderecht verkümmert und verekelt wird, ist hin- ordnung beiseite bleiben müsse. Als die Mitglieder des mehrere haben auch seiner Beit in der Parteipreffe Aufnahme ge­länglich bekannt. Biele Beschwerden werden schon im Keime er- Hauses hiergegen laut Protest erhoben, rief ihnen Grayson ärgerlich funden. Wie jetzt aus Wien   mitgeteilt wird, hatte dieser Mann ftidt, und es gehört ein gewisser Grad von Mut dazu, solche au:" Sie find ordentlich satt!" Daraufhin ersuchte der auf Empfehlung einen Posten als Nebakteur bei dem Wiener   Bentral­Widerstände zu beseitigen. Auch ein Soldat vom 31. Infanterie. Sprecher den Abgeordneten, feine Ausführungen zu beenden verband der Maschinisten und Heizer erhalten. Von dort ist er, als Regiment hat erfahren müssen, daß die Ausübung des Beschwerde- und sich auf seinen Platz zu begeben, und auf die Erwiderung man mißtrauisch geworden, nähere Einsicht in seine persönlichen Ver­rechts nicht ganz glatt von statten geht. Als er von dem Unter- Graysons, er lasse sich nicht einschüchtern und zum Schweigen hältnisse forderte, spurlos verschwunden. Bom englischen Sozialismus. 5. G. Wells ist aus dem Bor offizier Dahlgrün geohrfeigt worden war, wollte er sich über diesen zwingen, befahl er dem Haus- Sergeanten, ben Abgeord beschweren, aber er wurde von D. mit den Worten: Was wollen neten zu entfernen. Die Anwendung von Gewalt stande der Fabian Society   ausgetreten, ba er mit der Politit Er war Mitglied der Sozial­Sie denn haben?" zurückgehalten. Dahlgrün, der wegen der Ohr war jedoch nicht erforderlich. Ich verlasse mit Vergnügen der Fabier unzufrieden ist. feigengeschichte zu bier Wochen Mittelarrest bestraft worden ist das Haus, und kehre zur Arbeit zurück!" rief Grayson aus demokratischen Partet und der Unabhängigen Arbeiterpartei, aber fein Temperament und seine furiose Auffaffung des Sozialismus und inzwischen seine Uniform hat ausziehen müssen, stand am und entfernte sich, nachdem er den Abgeordneten der Arbeiter- passen in teine ber vorhandenen sozialistischen   Organisationen hinein. Mittwoch vor dem Kriegsgericht der 18. Division( Altona  ), ange- partei noch zugerufen hatte: hr seid Verräter an Er hat ben modernen Sozialismus nie verstanden und gehört zum tlagt der Anwendung wiberrechtlicher Mittel, um einen Unter- Eurer Staffel Der Zwischenfall endete in einem allge- vormarxistischen Geschlecht der schriftstellernden Utopiften. Er ist ein gebenen von der Ausübung des Beschwerderechts zurückzuhalten. meinen Hohngelächter. phantafievoller Romanschriftsteller und nichts anderes.

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