Dr. 259. 25. Jahrgang.
1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. two, 4. November 1908.
Das Sydowiche Steuerbündel.politik verstoßen, wenn die Reform der Finanzen aus- boden und teilweise mit höheren Stoften; es erscheint
Die„ Nordd. Allgem. 3tg." veröffentlicht endlich die im Reichsschazamt ausgebrüteten Steuervorlagen; aber nicht im Wortlaut, sondern im Auszug, mit Beschönigungen und geschminkten Erläuterungen, welche die drohende Belastung des Steuerzahlers als leicht erträglich und milde im Vergleich zu den Steuerlasten und Steuersystemen anderer Staaten hinstellen. Diese Garnierung der Steuerschüsseln unseren Lesern mit zu servieren, hat keinen Zweck. Wir beschränken uns deshalb auf die in den Mitteilungen der Nordd. Allg. Z3tg." enthaltenen eigentlichen Steuerbeſtimmungen. Als Einleitung zu den Vorlagen stellt das Kanzlerblatt einen Auszug aus der offiziellen Begründung voran, in der die Notwendigkeit betont wird, diesmal die Sanierung der Reichsfinanzen gründlicher durchzuführen als im Jahre 1906.
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gegen
Das Steuergesetz von 1906 stellte", heißt es darin, gewiffer maßen einen letzten Versuch dar, die Wiederherstellung der Reichsfinanzen ohne erhebliche Anforderungen an die Privatwirtschaften zu erreichen. Nachdem das Ergebnis sich als unzulänglich erwiesen annähernd schäzen; nach den stattgehabten Berechnungen ist und statt der geforderten 225 Millionen bis jest nur wenig über im Beharrungszustande, der erst nach Ablauf des Rechnungs100 Millionen Mark erbracht hat, muß von seiner Wiederholung jahres 1913 eintreten wird, zu rechnen auf Mehreinnahmen
Es würde gegen die vornehmsten Grundsätze der deutschen Der füddeutsche Brenuer arbeitet mit weniger gutem Kartoffel der gerechtfertigt, daß ihm schließlich auf Abgaben aufgebaut würde, die trop der Er- daher Steigerung aller Einkommen die ärmeren Volksklassen verlages von 7 M. zum Anlaufspreise erhalten rungenschaften der Sozialpolitik und ungeachtet der fortgesetzten wärtige Vorteil aus dem Reservatrecht nach dem ablauf jener zehn Jahre in Gestalt eines Bu hältnismäßig höher belasten. wird. Ein die Herstellungskosten deckender Ankaufspreis fann aber Als solche ausgleichende sozialpolitische Steuer fäme nur für eine Branntweinmenge gezahlt werden, die dem Inlands aber nur die Erbschaftssteuer in Betracht. Deshalb müsse verbrauch angepakt wird; er fann den einzelnen Brennereien mitdiese zu einer ergiebigen Einnahmequelle ausgestaltet werden, hin nur nach Maßgabe ihrer bisherigen Branntweinerzeugung geindem man die Nachlässe an Abkömmlinge und Ehegatten mit währleistet werden. besteuere. Die Einführung der Nachlaßsteuer mache eine Neu- Zu diesem Zwecke soll den Brennereien im Umfange des regelung der bestehenden Erbschaftssteuer notwendig. Gleich in den Betriebsjahren 1904/05, 1905/06 und 1906/07 burch zeitig solle den modernen Rechtsanschauungen durch Beseiti- schnittlich in den Inlandsverbrauch, das heißt in den Trink gung des unbegrenzten Jntestat- Erbrechts Rechnung getragen weins ein Brennrecht( Produktionsrecht) ohne zeitliche Begrenzung verbrauch und gewerblichen Verbrauch, gelangten inländischen Brannt werden. Die Ausbildung der Nachlaßsteuer ermögliche zu gewährt werden. Neu entstehende landwirtschaftliche Brennereien gleich bei allen denen, die ein Vermögen von mehr als und fleinere Materialbrennereien, die lediglich Obst, Beeren, Wein 20 000 M. hinterlassen, einen Zuschlag zu erheben, wenn sie oder Trester verarbeiten, follen von 10 zu 10 Jahren besonders verihrer Wehrpflicht nicht genügt haben. anlagt werden, und ein Brennrecht unter der Voraussetzung ers Der Ertrag der vorgeschlagenen Steuern und Steuer- halten, daß der in den abgelaufenen 10 Jahren durchschnittlich in erhöhungen läßt sich nach der offiziellen Begründung nur den Inlandsverbrauch übergegangene Branntwein einen Ueberschuß über den Gesamtbetrag der gewährten Brennrechte ergibt. Die Reinigungsanstalten sollen zum Teil vertragsmäßig weiter beschäftigt, zum Teil ſollen fie angetauft und vom Reiche betrieben oder gegen Entschädigung abgefunden werden. Diese Regelung foll 100 Millionen Mark nach den ersten drei Jahren nach dem Inkrafttreten des Gesetzes durchgeführt werden. Für die Zwischenzeit wird den Anstalten die Verpflichtung auferlegt, die Reinigung, Lagerung und Versendung des Branntiveins in dem Umfang ihrer Betriebseinrichtungen für die Verwaltung zu übernehmen.
abgefehen und die Finanzreform auf solche Steuern gegründet werden, die in sich die Gewähr großer Erträge bieten."
Um diese enormen Summen aufzubringen, fei, meint die Begründung, die Heranziehung der allgemeinen Genußmittel: Branntwein, Bier, Wein und Tabak zu neuen Steuern durchaus nötig:
" Jeder große Staat hat auf diesen vier Produkten fein Steuersystem mit aufgebaut, nur Deutschland hat diese Quellen wenig ausgenugt. Die finanziellen Schwierigkeiten des Reichs beruhen nicht zum geringsten Teil darauf, daß es verabsäumt ist, diefe Genußmittel, insbesondere den Tabat, rechtzeitig mit ausreichenden Abgaben heranzuziehen. Sollen biefe Sorgen nicht verewigt werden, so ist es geboten, früher gewährte Rücksichten fallen zu lassen. Das Reich wird an den Ausbau der Steuern auf Branntwein, Bier und Tabat zunächst heranzutreten um so mehr verpflichtet sein, als es diese Gegenstände dem Besteuerungsrechte der Bundesstaaten oder doch den meisten von diesen durch die Verfassung entzogen hat."
Neben der Steigerung der Verbrauchsabgaben sei ferner eine Steuer auf Gas und Elektrizität nötig, und zwar aus folgenden Gründen:
aus Branntwein von
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Tabak
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Bier
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Wein
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Erbschaften insgesamt von. Elektrizität und Gas
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Auch vorhandene Brannttveinverschlußlager wird die Betriebsverwaltung übernehmen, soweit das im Intereffe einer zweckmäßigen Gestaltung des Branntweinhandels geboten erscheint. In gegebenen 475 Millionen Mark im Beharrungszustande vermag jedoch Reinigungsanstalten und Branntweinlager erscheint fachlich gerechtDer danach sich ergebende Gesamtertrag von rund Grenzen sollen auch darüber hinaus die Befizer von Branntwein verschlußlagern entschädigt werden. Eine solche Behandlung der immer noch nicht den auf durchschnittlich 500 Millionen Mart fertigt. Denn von einem allgemeineren volkswirtschaftlichen StandDie verbündeten Re- punkte wäre es unwirtschaftlich, wenn die Vertriebsverwaltung neue berechneten Mehrbedarf zu decken. gierungen haben sich daher entschlossen, in eine Erhöhung der Reinigungsanstalten und Lager einrichten und die vorhandenen nicht ungedeckten Matrikularbeiträge bis zu weiteren 40 Pf. auf benugen wollte. den Kopf der Bevölkerung über den bereits nach den bis- Die Angestellten der Spirituszentrale und der auf das Reich herigen gesetzlichen Bestimmungen gegebenenfalls zu zahlenden übernommenen oder abgefundenen Reinigungsanstalten werden entbesprechenden Voraussetzung, daß diese Mehrbeträge auf eine gleichen Höchstbetrag hinaus zu bewilligen, unter der noch zu schädigt, die sogenannten Vermittler in bisheriger Weise weiter beschäftigt werden. längere Reihe von Jahren gefeßlich festgelegt werden. Die Berwaltung wird durch ein dem Reichskangler unterstelltes Vertriebsamt geführt, dessen Vorstand aus dem Vorsitzenden und zwei Mitgliedern besteht. Wichtigere Entschließungen, z. B. über Feststellung des Ankaufs- und Verkaufspreises, trifft der Vorstand in gemeinschaftlicher Beschlußfassung mit einem Beirate, bestehend aus fünf vom Bundesrate, fünf vom Reichstage,
Das Zwischenhandelsmonopol mit Branntwein.
,, Während die Abgaben auf Genußmittel fich nur verhältnis. mäßig langsam entwideln werden, ist in der Efektrizität ein Steuerobjekt gegeben, das mit den unaufhaltsamen und gewaltigen Fortschritten der Elektrotechnik steigende Erträge Die Mitteilungen der Nordd. Allgem. Ztg." entsprechen abwerfen muß. Aus einer selbst geringen Elektrizitätsabgabe den fürzlich von uns nach dem„ Berl. Tagebl." veröffent- fünf aus den Kreisen der landwirtschaftlichen Yann bei der großen noch faum übersehbaren Zukunft der Be- lichten Bestimmungen, nur daß die süddeutschen Spiritus- Brenner und fünf auf Vorschlag des Vertriebs. amts vom Reichstanzler auf 5 Jahre zu berufenden nugung elektrischer Straft auf Einnahmen gerechnet werden, die brenner noch insofern günstiger gestellt werden, als ihnen mitgliedern. Unter den auf Vorschlag des Vertriebsamts zu ohne Schädigung der Volkswirtschaft einen wesentlichen Teil neben der Ablösungssumme für die Liebesgabe( zehn Jahre berufenden Mitgliedern müssen sich auch Vertreter der gewerblichen des Reichsbedarfs zu decken vermögen. Eine Beeinträchtigung lang alljährlich 20 Millionen Mart) noch eine Extra- Brennereien, der Branntwein verarbeitenden Gewerbe und des Handels diefer Entwickelung ist bei Anwendung der vorgefchlagenen gratifitation in Gestalt eines besonderen befinden. Steuerreform ausgeschlossen. Die Elektrotechnik befindet sich in Breiszuschlages von sieben Mart pro Hetto. Der regelmäßige Verkaufspreis wird so bemessen, daß sämtliche fo ungemein raschem Fortschritt und erweist sich als so an liter gezahlt werden soll. Verwaltungs- und Geschäftskosten gedeckt werden und an die passungsfähig, daß sie die geringe Belastung alsbald durch In dem Gesezentwurf wird vorgeschlagen, den Anlauf des Reichstaffe im Betriebsjahr eine Reineinnahme von eine Verbesserung der Produktionsbedingungen mühelos ausgleichen wird; daher ist auch eine Benachteiligung der Kommunen Branntweins und den Verkauf und im Zusammenhang damit die 220 Millionen Mart, nach Ablauf der zehn Jahre, in feiner Weise zu befürchten. Die Besteuerung des elektrischen Branntweinreinigung und die vollständige Denaturierung auf das während deren den Brennereibefizern eine Ents Lichtes gleicht überdies eine dem sozialen Empfinden wider- Reich zu übertragen, die Herstellung des Branntweins einerseits schädigung gewährt wird und nach Tilgung der sprechende Unbilligkeit aus, die darin liegt, daß das von den sowie die weitere Verarbeitung und den Vertrieb des von der Reichs erforderlichen Anleihe eine Reineinnahme von minderbemittelten Streifen und dem Mittelstande verwendete verwaltung veräußerten Branntweins andererseits aber der freien 240 Millionen Mark abgeführt wird, Die damit eintretende Mehrbelastung hält sich in mäßigen Grenzen und wird Petroleum einem erheblichen Eingangszol unterliegt und dem Gewerbetätigkeit zu überlassen. Reiche jährlich 75 Millionen Mark erbringt, während das vorzugs- Der Brenner soll einen Preis erhalten, der die durch den Trinkbranntwein für die Folge im Durchschnitte mehrerer weise von wohlhabenden Kreisen verwandte elektrische Licht steuer- schnittlichen Herstellungskosten dedt bei freier Jahre schwerlich um mehr als 50 m. für das Hektoliter Altohol Schlempe. Der größere Betrieb arbeitet billiger, der kleine über den Verkaufspreis der Zentrale für Spiritusverwertung im frei bleibt." Dabei werden Und wenn die Elektrizität versteuert werde, dann müsse teurer; auch sonst ergeben sich beachtenswerte Verschiedenheiten. abgelaufenen Betriebsjahre hinaus verteuern. Daher sind Vorschläge und Abzüge nach Betriebs die Verbrauchee noch den Vorteil einer sechsmonatigen Stundung aus Gerechtigkeitsgründen auch das Gas versteuert werden: umfang, örtlicher Lage der Brennerei, Reinheit und Verwendbarkeit des vollen Verkaufswertes der Ware haben. Die Verteuerung " Schon mit Rücksicht auf den Wettbewerb, der zwischen des Branntweins vorgesehen. Der Brenner erhält damit nur das, aber würde nur etwa fünfzehn bis zwanzig Pfennig für das Elektrizität und Gas besteht, war es notwendig, auch das letztere was billigerweise feinem Produzenten versagt werden kann, wenn Liter Trinkbranntwvein von 33% vom Hundert Alkoholgehalt ciner Steuer zu unterwerfen. Bezüglich des Gafes ist die Abgabe anders er nicht genötigt sein soll, feinen Betrieb einzustellen. Für ausmachen, mithin weit zurückbleiben hinter der allgemeinen gleichfalls fo gestaltet worden, daß ein ungünstiger Einfluß auf darüber hinausgehende Vorteile, wie sie sich aus der geltenden Zunahme des Wohlstandes feit Einführung der Verbrauchsabgabe die Entwickelung des Verbrauchs vermieden wird." Gesetzgebung ergeben haben, wird er entschädigt; zu diesem Zwecke durch das Gesetz vom 24. Juni 1887. Führt die höhere Belastung Daneben erweise sich, heißt es weiter, jedoch als absolut erhält er für den fünftig in den Grenzen der bisherigen Non- des Trinkbranntweins dazu, daß der Trinkverbrauch von jekt 2,4 notwendig, zur Bedarfsdeckung, auch solche Steuern heran- tingente hergestellten Branntwein auf auf 10 Jahre eine Ver- Millionen Hektoliter etwas zurückgeht, und damit ist vorzuziehen, die vornehmlich von den Besitzenden getragen werden. günstigung in halber Höhe des Wertes der Kontingentſcheine. stehend schon gerechnet, δας nicht zu beflagen. dispensiere. Eine unglaublich sinn und poestelose Märchenfzene, in alten Schule an, die nicht ohne Pathos" auskommen kann. der die Wiener Fee" und die Fee" Humanitas" vor drei Feen- Magnussen ist 47 Jahre alt geworden. richtern über die Hartherzigkeit des reichen Florian Heindl debattieren, Interessante Ziffern über die VolkstümlichEngagementsverträge und Schauspielerelend. Von den traurigen Traum zeigt ihm, was herauskäme, wenn seine Kinder und Freunde Dr. W. Bode in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift„ Stunder Ein teit Goethescher und Schillerscher Dichtungen gibt leitet die Besserungsgeschichte des verstockten Sünders ein. Zuständen im Künstlerberuf dringen von Zeit zu Zeit Nachrichten fich gegen ihn verhalten würden, wie er in die Deffentlichkeit, die selbst in Kreisen Kopfschütteln erregen, wo fich gegen mit Goethe". Nach seinen Ermittelungen wurden allein in Reclam Die rasche Kur macht Heften bisher folgende Werke der beiden Dichter in mehr als hundert. man sonst gern über derartige Dinge hinwegzusehen liebt. Als eine fie fein Leben lang verhalten hat. hübsche Illustration für das Zeitalter der sozialen Gesetzgebung", auch die anderen glücklich; der eben erst hochmütig fortgejagte arme tausend Exemplaren abgefeßt: 1 258 000 in dem wir angeblich leben sollen, gibt sich ein Engagementsvertrag. Freier erhält die Hand des Fräulein Heindl und den väterlichen Hermann u. Dorothea" 675 000| Tell". den die Direktion des Stadt- Theaters zu Krems und Steyr mit ihren gewiß mit feiner, eindringlicher Charakteristik, aber das Eigenſte," Faust" II Segen . Girardi spielte den Heindl vor und nach der Umwandelung" Faust" I Mitgliedern abschließt. Nach dem„ Theater- Courier" enthält dieser Bersönlichste seiner Stunst fonnte sich in diesem engen, bürgerlichen" Götz" Mustervertrag die folgenden Abschnitte: " Iphigenie" Während der ganzen Engagementszeit steht der Direktion allein Rahmen nicht entfalten. Nur in einem der Traumbilder, wo der das Recht zu, diesen Kontrakt durch eine vierzehntägige Kündigung Reiche, zum Bettler verarmt, demütig- scheu, in gebeugter Haltung," Egmont " um Arbeit bittet, bligte das Rührende und Ergreifende auf. Aus" Taffo" dem Ensemble wäre Herr Arnold Ried, der als fanftmütig-" Werther" träumerischer Hausknecht temperamentvollen Possenhumor bewies, noch zu erwähnen. Das Publifum applaudierte enthusiastisch.
aufzulöien.
Kleines feuilleton.
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dt.
Bei Dienstunfähigkeit infolge Krankheit bleibt es dem Ermessen der Direktion überlaffen, die Gage zu zahlen oder dieselbe bis zum Tage der Genefung ganz oder teilweise einzuziehen. Die Direktion ist berechtigt, im Laufe der Saison einen Urlaub bon acht Tagen zu erteilen, bei welchem die Gage entfällt. Sechs Tage unentgeltlicher Vorproben werden gefordert. Das Material für das Benefizstück hat das Mitglied aus eigenem mir nur, wie Ihnen das gelingt, schon abends um zehn in der Erkennt sich aus. Richter( zum Gauner): Sagen Sie zu beschaffen und der Direktion für eine Wiederholung kostenlos zur belebtesten Straße ein Haustor einfach mit Dietrichen zu öffnen?" Verfügung zu stellen. Bei Benefizien entfällt das Spielhonorar. Alle Mitglieder sind zum Statieren und Chorfingen verpflichtet. eine Studentenmüge auf und stelle mich betrunken, dann fann ich Landestrauer usw. sowie die Niederlegung der Direktionss führung geben dem Direktor das Recht, diesen Vertrag augenblicklich an den Schlössern herumhantieren wie ich will, fein Teufel kümmert zu lösen oder auch für die Zeit der nachteiligen Kalamität zu suspendieren.
Einer Gage von 70 Kronen monatlich steht eine KonventionalStrafe von 900 Kronen gegenüber. Der Benefizanteil wird erst nach Schluß der Saison ausgezahlt. Widerseglichkeit usw. berechtigen die Direktion zur augenblicklichen Entlassung nebst Verfall der laufenden Gage und des Benefizes. Die Stempeltoften trägt das Mitglied. Nachgeschriebene Bestimmung: Im Falle eines Schauspieleroder Choristenstreifes entfallen für die Streifenden fämtliche Bezüge."
Theater.
fich um mich!"
Dilemma. Junger Mann( der vor dem Heiraten steht): „ Der Müller sagt: Jh als echter Freund rate Dir ab bom heiraten!" Der Meier fagt:„ Ich als echter Freund rate Dir, heirate!" Nun möchte ich nur wissen, welcher von den beiden der falsche Nerl ist." („ Meggendorf. Bl.")
Notizen.
560 000" Jungfrau von Orleans" 552 000
420 000 413 000
Wallenstein" I
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409 000 354 000
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228 000
171 000
483 000
478 000
418 000
296 000
221 000
220 000
135 000
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Kabale und Liebe " Das Portal der romanischen Kapelle des oberfränkischen Iosters Langheim, eines Baues aus dem 12. Jahrhundert, ist für die Berliner Museen angekauft worden.
- Ueber Bosnien und die Herzegowint a sprach am Montag abend Dr. Heimann im„ Wissenschaftlichen Theater" der Zuhörer in die landschaftlich schönsten Teile der ehemaligen österreich - ungarischen Offupationsländer. Auch montenegrinisches und albanesisches Gebiet wurde berührt. Prächtige Lichtbilder, die besonders reich Volkstypen und Straßenszenen waren, illustrierten wirkungsvoll die fesselnden Ausführungen des Vortragenden.
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Eine neue Erdbebenfunde. Ziemlich gleichzeitig mit dem Erdbeben im sächsischen Vogtlande hat die Erde auch an einer anderen, noch nicht genau ermittelten Stelle eine ziemlich schwere Erschütterung erlitten. Der Erdbebenforscher Professor Milne hat nämlich am 20. Oftober, wie er jegt bekannt gibt, in seiner Erdbebenwarte auf der Insel Wight um 3 Uhr morgens einen Erdstoß und drei Stunden später einen weiteren beobachtet, dessen Ursprung Das Deutsche Theater bereitet als nächste Novität nach seinen Berechnungen 10--11 000 Kilometer von England gewesen eine neue Dichtung Bernard Shaws, Der Arzt am fein muß. Scheidewege" bor. - Medizin und Luftschiffahrt. Schnell hat sich die Thalia Theater. Girardi Gastspiel: Das Die Orchester musiker der Mailänder Theater Heilkunde die jüngsten Fortschritte der Luftschiffahrt zunuze gemacht, liebe Jch." Volksstück von C. Karlweis. Schade, daß die sind in einen Streit getreten. Sie verlangen eine Erhöhung und ein französisches Blatt weiß bereits von einer neuen HeilStücke, in denen sich der berühmte Boltsschauspieler hier präsentiert, ihrer Tagesgage von 3,50 Lire auf 4 Lire. Die letzten Opern methode zu berichten, der„ Aerostatotherapie", mit der sich die Pariser zum Teil so minderwertig sind! Das Karlweissche Werk, in welchem vorstellungen sollen aus diesem Grunde bereits nur mit Klavier- Akademie der Wissenschaften demnächst zu beschäftigen haben wird. Anstatt in langen Reisen den Segen des Klimawechsels zu erproben, er am Montag auftrat, stellte jedenfalls die Geduld auf eine arge begleitung stattgefunden haben. Probe und besaß bei allen naiven Unzulänglichkeiten nicht einmal Der Bildhauer Harro Magnussen hat sich in der werden die Aerzte ihren Patienten fünftig täglich soundsoviel den Vorzug, daß es dem Gafte eine ergiebige und dankbare Rolle Nacht zum Dienstag durch Einatmen von Leuchtgas das Leben Stunden Aufenthalt in der Luft verordnen und große Luftschiffe, bot. Der Wiener Autor scheint der Ansicht gewefen zu sein, daß die genommen. Der Künstler, der sein Talent in der Schöpfung von fachkundigen Medizinern begleitet, führen die Stranken in die Vortrefflichkeit der Moral, die er predigt, im Verein mit dem Titel von Büsten und Statuetten berühmter Leute" ausgab- u. a. hat verschiedenen Höhengrade, die ihrem Gesundheitszustand angemeffen Boltsstück" ihn von allen sonstigen dramatischen Autorenpflichten er auch für die Siegesallee gearbeitet- gehörte jener Nichtung der scheinen.
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