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Behn Jahre Arbeitshaus in Rußland   sind gleichbedeut- Jabgehalten, in der der Geschäftsführer Dr. Bovenschen den Geschäfts-| Wahlfaffen ihre Subfidien Beziehen, ist man für die Nachlaßftener tend mit einem Todesurteil und es ist die Schweiz  , die diese bericht erstattete. Der Reichsverband lebt von der Reklame. Er sucht wenig eingenommen, und da bieje Schichten in dem regenerierten, Schmach auf sich geladen hat. Die sieben Bundesrichter in feinen Geldgebern bei jeder Gelegenheit zu beweisen, wie nüglich neuen Freifinn den Ton angeben, ist nicht ausgeschlossen, daß auch Lausanne   haben mit der Auslieferung Wassiliews den ruf- und wohlgeleitet, billig und fegensreich sein Wirten ist. Es die Freifinnigen schließlich entdecken, es sei besser, auch diese Steuer fifchen Henkern und Freiheitsmördern einen schmnachbollen ist deshalb von seinen Geschäftsberichten immer eine starte fallen zu lassen und dafür einen Erfaz zu schaffen, der vor allem die ärmeren Bollskreise belastet. Liebesdienst erwiesen, für den ihnen die Verurtilung durch Portion Schönfärberei abzuziehen; immerhin bleibt auch dann noch die Freiheitskämpfer aller Länder gesichert ist. der Bericht ein instruktives Aftenstück.

Die franzöfifchen Legionäre.

Die Defention der algerischen Fremdenlegionäre hat mit der Gefangennahme der Unglücklichen geendet, die jetzt dem harten Spruch des Kriegsgerichts entgegensehen. Die Dual des Soldatenlebens wird durch den Dienst in den Kolonien noch gesteigert und die Disziplin bei den Kolonialtruppen ist noch unverträglicher mit der Menschenwürde als in regulären Armeen. Ist also diese Flucht psychologisch leicht zu begreifen, so verdient fie schon deshalb, weil fie nicht die Tat des einzelnen mar, sondern unter den Gefezzen der Maffenpsychologie stand, mildere Beurteilung, als sie die furchtbaren Kriegsartifel fennen. Hufere französischen   Genossen, die von jeher das Institut der Fremdenlegion bekämpft haben, werden sicher mit aller Energie in der französischen   Kammer, dem zuständigen Forum, dafile eintraten, daß die Flüchtlinge eine milde Be­urteilung erfahren.

Wir aber möchten mit allem Rachdruck betonen, daß diese An­gelegenheit, die sicher wieder ein helles Licht auf die Grenel des Militarismus im allgemeinen und auf den Kolonialmilitarismus im besonderen wirft, im übrigen eine rein franzöfifche An­gelegenheit ist und deutsche Interessen feineswegs berührt. Deshalb mu auf bas fchärffte protestiert werden

Wahlrechtsantrag.

Die Sozialdemokratie im hessischen Landtag. Nach den Angaben des Herrn Bovenschen hat der Reichsverband Morgen, Donnerstag, tritt der neugewählte 34. Zandtag zu es im Jahre 1908 auf aumähernd 180 000 Mitglieder gebracht; 16 604 seiner ersten Session zusammen. Von der sozialdemokratischen mehr, als er im Jahre vorher zählte, und die Zahl seiner Drts- Fraktion werden eine große Reihe Anträge eingebracht, die das gruppen und Sammelstellen ist von 451 auf 623 geftiegen, hat also ganze Gebiet der Landtagstätigkeit umfassen. Zunächst ein um 172 fich vermehrt. Und auch an innerer Straft hat der Reichs­verband erheblich gewonnen. Während nämlich die Zahl der ihm förper­fchaftlich angeschlossenen Mitglieder nur um 10 Proz. zugenommen hat, wiesen die in den Ortsgruppen organisierten Mitglieder des Reichsverbandes eine Vermehrung von fast 46 Broz. auf. Ferner find durch die Generalsekretäre und Redner des Reichsverbandes im Jahre 1908 insgesamt 726 Versammlungen abgehalten worden gegen­über 600 Bersammlungen im Jahre 1907.

Die Frafiion beantragt, die Regierung zu ersuchen, einen Gefeßentwurf vorzulegen, der vorsteht:

1. Die Einführung des Einfammersystems und der direkten Gesetzgebung durch das Volk mittelft des Vorschlags- und Ver­werfungsrechtes.( Initiative und Referendum nach Schweizer  Master.)

2. Daß die Wahlen zum Bandtag auf Grund des allgemeinen Bahlrechtes mit Proportionalsystem statifinden, und zwar unter Berücksichtigung folgender besonderen Bestimmungen:

a) wahlberechtigt ist jede rechtsmündige Person, b) die Gesamtzahl der Abgeordneten ist dem Bevölkerungs­zuwachs derart anzupassen, daß auf je 20 000 Bewohner ein Abgeordneter entfällt,

c) die Wahlen sind an Sonntagen vorzunehmen. Die Wahlstunden sind von mittags 12 Uhr bis abends 8 Uhr festa zujeßen,

d) die Wählerlisten sind ständig auf dem Laufenden zu halten und bei Ankündigung des Wahltermines durch den Druck zu veröffentlichen,

e) das Wahlgeheimnis ist durch Einführung amtlicher Stimmzettel- Suverts und Einrichtung von Isolierräumen ficher

guftellen.

Ferner:

ein Diätenantrag.

Von den im Jahre 1907 errichteten fliegenden Nebnerschulen heißt es: The Zwed sollte sein, neue Stämpfer für den fchiveren nationalen Rampf des Reichsverbandes heranzubilden. Dies ist in den sogenannten fliegenden Rednerschulen geschehen, die im Jahre 1907 zunächst nur in bescheidenem Umfange hatten ab­gehalten werden können. Ihre Aufgabe sollte auch noch darin bestehen, gewissermaßen eine Art Borschule zu sein für den an der Hauptstelle abzuhaltenden Rednerkursus. Und so setzte sich die Teilnehmerzahl der im Jahre 1908 in Berlin   abgehaltenen 5. Rednerschule des Reichsverbandes zum ersten Male aus solchen Mitgliedern zusammen, die bereits mit Erfolg eine fliegende Rednerschule durchgemacht hatten. Zur Teilnahme an der Haupt­rednerschule war fomit nur ausgesuchtes und bereits bewährtes gegen eine ganz unpassende Brobotation, zu der der Material zugelassen worden, so daß die Anforderungen an die Lag" den Borfall ausschlachtet, indem er die Forderung aufstellt, Teilnehmer erheblich höher geschraubt werden konnten. Dieses ben Frembenlegionsffandal" auf die Zagesordnung der nächsten Shftem hat sich durchaus bewährt und soll darum auch in Zukunft Saager Konferenz zu fezen. Wir denken, wir haben an dem beibehalten werden. Infolgebeffen mußte auf eine erhebliche Die Regierung wird ersucht, dahin zu wirken, daß Tagegelder Zwischenfall von Easablanca, der uns hart an den Abgrund Bermehrung der sogenannten fliegenden Rednerschulen Bedacht auch für die in Darmstadt   wohnenden Abgeordneten gewährt werden des Krieges vorbeiführte, wahrhaftig genug gehabt. Die französischen  genommen werden, und in der Tat war es dant dem Eifer der und für alle Abgeordneten während der Dauer des Landtages freie Ortsgruppen des Reichsverbandes möglich, im Jahre 1908 Fahrt auf den Bahnen im Großherzogtum einschließlich der Blätter weisen den Borschlag, wie es uns scheinen will, mit doch 24 fliegende Rebnerschulen abzuhalten, in denen bon 60 Do- Bahnlinien Darmstadt- Frankfurt- Gießen und Frankfurt  - Fulda­etwas überflüffiger Gereiztheit zurüd. Ueberflüssig, zenten 140 Borträge gehalten wurden. Beit über 1000 deutsche   Gelnhausen  - gestattet ist. weil wir uns nicht denfen founen, daß irgendein an verantwort Männer haben an den vom Reichsverband im Jahre 1908 ab­licher Stelle Stehender den dunumen Vorschlag ernstnehmen könnte. gehaltenen fliegenden Rednerschulen teilgenommen." Aber leider muß angegeben werden, daß an der Gereiztheit Ferner hat der Reichsverband im Jahre 1908 zum ersten Male der franzöfifchen Blätter auch die Haltung der deutschen   einen nationalökonomisch- politischen Ausbildungskursus für Lehrer Regierung nicht ganz unschuldig ist. Genoffe Scheide- eingerichtet. Auch in Zukunft sollen alljährlich ein oder zwei der at an n hat ant 5. Dezember in feiner Statsrede auch artige ausschließlich für Lehrer bestimmte nationalökonomisch- poli­die Angelegenheit der Deserteure von Casablanca berührt tische Kurje abgehalten werden. and darauf hingewiesen, daß ein Verein gegen die Fremden- Die Korrespondenz" des Reichsverbandes ist in 150 300 Erem legion" bestehe, deren Bert die Desertionsgeschichte sei. Er wies plaren an die Breffe und an die Organisationen und Vertrauens darauf hin, daß der deutsche Konful in Casablanca fich als Werkzeug männer des Reichsverbandes sowie die angeschloffenen politifchen eines Herrn Sievers mißbrauchen ließ, der sechs Legionäre, darunter Vereine verfandt worden. awei Deutsche  , zur Flucht verleitete. Fürst Bülow   antwortete nach seiner leichtfertigen Art mit einem verunglückten Big, ohne jedoch, wie es seine Pflicht gewesen wäre, zu erklären, daß amt liaje Drgane fich an solchen Diensten absolut nicht ge brauchen laffen dürfen. Jegt rächt sich diese Unter­lajfung. Die franzöfifchen Blätter behaupten, daß es sich um ein forgfältig vorbereitetes komplott handele. Die Dejerteure feien vorwiegend Deutsche  ; ihr Führer sei ein ehemaliger Bayerischer Offizier. Daraus wird dann der Schluß gezogen, daß die Flucht von der deutigen Desertionsagentur angeftiftet worden sei.

Wir halten es deshalb für hech an der Zeit, daß die deutsche Regierung endlich das Verfäunte nachholt und mit aller Entschieden heit erflärt, daß sie dem gewiffenlosen Treiben dieser Agentur völlig fernsteht, ihr Borgehen verurteilt und nicht daran denft, sich in rein französische Angelegenheiten irgendwie eine zumischen.­

Politifche Ueberficbt.

Berlin  , den 16. Dezember 1908. Die Tätigkeit des Reichsverbandes. Am Sonnabend hat hier in Berlin   der Reichsverband gegen die Sozialdemokratie   unter dem Vorsitz seines großen Strategen, des Reichstagsabgeordneten v. Liebert, feine ordentliche Ausschußfizung

Die Fremdenlegion.

Ein neues Aufflärungsmittel" war der zum ersten Male für 1909 herausgegebene Boltstalender, der ebenfalls unent­geltlich in annähernd 300 000 Eremplaren verbreitet worden ist.

Im Jahre 1909 follen als weiteres Agitationsmittel fogenannte Materialiensammlungen" durch den Reichsverband veröffentlicht werden über sozialdemokratischen Zerrorismus, über die Sozialdemokratie und Kommunalpolitit, über sozialdemokratijdye konsumbereine usw.

Nachlassteuer und Reichsschazamt.

Die Nordd. Allgem. 8tg." verfündete fürzlich, daß die Regie rung unbedingt an der Nachlaßftener festhalte. Dem gegenüber teilt die Berl. Universal- torr." als sicher mit, daß nicht der Staats­fondern die frei iekretär Sydow auf der Nachlaßftener bestehe, finnigen Parteien; wenn der Block dem Staatssekretär einen aus­reichenden Ersatz für die Nachlaßsteuer biete, fo würden von seiner Seite Schwierigkeiten nicht zu erwarten sein.

Das Intelligenzblatt der Landbündler, die Deutsche Tagesztg." bemerkt dazu:

Bir glauben, daß die genannte Korrespondenz in diefem Falle gutunterrichtet ist. Was aber den angeblichen Wider­stand der freifimmigen Parteien anlangt, so wird er unseres Erachtens leicht zu bred en sein, wenn sich ein vernünf tiger Ersatz findet. Die freifinnigen Bolitifer wissen ebensogut wie wir, daß auch in freifinnigen Bolfsfreifen die lebhaftesten und schärfften Bedenken gegen die Nachlaßsteuer gehegt werden." Das Bündlerblatt hat nicht unrecht. Auch in den Streisen der Börfianer, Liförfabrikanten, Sentiers usw., aus denen die freifinnigen

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Mehrere Schulanträge, welche die bollkommene Trennung von Schule und Kirche, sowie die Uebernahme sämt­licher Volksschullaften auf den Staat fordern, außerdem ber schiedene sozialpolitische Anträge, in denen die Regierung ersucht wird, Gefeßentwürfe borzulegen, die die Verhältnisse der Arbeiter und Hilfsangestellten in den Staatsbetrieben regeln, die Gewerbe­inspektion verbessern und einen wirksamen Bauarbeiterschutz garantieren.

Zugleich wird die Negierung ersucht, den Landständen alsbald einen Gefehentwurf vorzulegen, wodurch: 1. die Progreffion der Einkommensteuer für die Einkommen von 6000 M. ab erhöht und 2. die Vermögenssteuer progressiv gestaltet wird,

3. eine Revision des Stempeltarifgefeges in die Bege ges leitet wird zieds Beseitigung aller derjenigen Stempel und Ge bühren, die eine drückende Belastung der minderbemittelten Bea völkerungskreise darstellen.-

Das Zentrum und die Verfassungsanträge. In ihrer Besprechung des Kamarillatampfes bemerkt heute die Germania":

Der Reichstag   braucht fich bloß zu weigern, mit einem Reichskanzler zu arbeiten, der dem persönlichen Regimente nicht gebührend Einhalt zu tun weiß, und das persönliche Regiment ist ohnmächtig. Gerade gegenwärtig, wo die Regierung 500 Millionen neue Steuern fordert, hat der Reichstag   Anlaß, fich seiner Macht bewußt au werden. Bu allen Zeiten haben Volksvertretungen, welchen Namen fic auch haben mochten, die Geldverlegenheiten der Regierenden benüßt, um 3ugeständnisie zu erzielen, die sie im Intereffe des Landes und Bolles( das allerdings manchmal mit dem persönlichen und Standesinteresse verwechselt wurde) für nötig hielten. Heute soll die nationale Bhrase Gefügigkeit und Be­willigungsluft machen. Man erklärt, die 500 Millionen neuer Steuern feien im Interesse des Landes und Volles notwendig und würden nicht für die Regierung gefordert, also sei es nationale Pflicht, sie ohne Rüdsicht auf irgend etwas anderes zu bewilligen. Wir wollen die Behauptung von dem

gehabt haben. Es scheint zu den Eigentümlichkeiten des Herrn faselt wird, braucht es den in seinen Dienst tretenden Legionären Dhle zu gehören, gern von sich reden zu machen. Als vor einigen nicht zu zahlen. Der beste, billigste, leistungsfähigste Jahren der verrüdte Juderiapitalistensprößling Jacques Lebaudy und zuverlässigste Werbeagent für die Fremden­bie ganze Welt er in Heiterkeit verfepte, indem fich Legion ist nämlich der preußisch deutsche Mili­Raiser Stand schon die Fremdenlegion bei dem lächerlichen Baut der zum ber Sahara  ba proflamierte, trat tarismus, ist das bureautratifche Polizeiregime Casablanca- ffäre. im Mittelpunkt des Juteresses, so bat herr Dhle als Kriegsminister" in den Dienst in Elsaß- Lothringen  ! die Waffen desertion in Algier   die Aufmerksamkeit neuer dieies Operettenfaisers. In einem Berliner   Blatte suchte er ganz Nach einer einwandfreien Anfftellung eines franzöfifchen Offiziers lich auf diese Söldner gelenkt. Es mag deshalb angebracht fein, die ernsthaft die Welt von der Durchführbarkeit und Zwedmäßigkeit der besteht die Fremdenlegion aus 45 Pro3. Eliäfiern und Lothringern, Zustände, welche in dieser Institution des französischen   Kolonial- velterobernden Pläne eines übergefchnappten, dekadenten Bourgeois aus 12 Broz. Reichsdeutschen, 8 Broz, Schweizern, 7 Proz. Belgiern militarismus herrschen, wahrheitsgemäß zu schildern und vor allem jünglings zu überzeugen. Aber nicht genug damit, derfelbe Herr und 5 Broz. Franzosen; der Rest wird von Angehörigen der ver­auf den engen 3usammenhang hinzuweisen, der zwischen Dhle, der heute deutsche Fremdenlegionäre aus der franzöfifchen fchiedensten Rationen gebildet. Das Hauptfontingent, 57 Prozent, der franzöfifchen& remdenlegion und dem beutichen nechtschaft befreien will, warb damals ehemalige Fremdenlegionäre liefert alfo Deutschland  . Seit Bestehen des herrlichen" Deutschen Militarismus und der preußisch deutschen real für den wahnsinnigen und schwindelhaften Talmitaiser, um an ihrer Reiches bis heute mögen ungefähr 30-35 000 Deutfcje es bora tionären Regierungspragis besteht. Daß vir als Spige Konquistadorentaten zu vollbringen. Das alberne Schwindel- gezogen haben, ihre Perfon an Frankreich   zu verschachern, anstatt in prinzipielle Gegner des Militarismus überhaupt und des doppelt- taifertum eines Lebandy ist bald dem wohlverdienten Fluche der einem Lande zu bleiben, in dem nach den Behauptungen der natio­brutalen stolonialmilitarismus im befonderen, eine Institution twie Lächerlichkeit zum Opfer gefallen, was aber aus den armen Toren nalen" Brejie alles vollfommen ist, besonders die militärischen Ein­die französische Fremdenlegion auf das entschiedenste verdammen geworden ist, die sich von dem Striegsminister" Ohle düpieren richtungen. Die gutgesinnte" deutsche Presse schreibt über und einen jeden davor warnen, bei diefer Truppe einzutreten, ver- ließen, wiffen wir nicht. Beneidenstvert wird ihr Los nach diese deutschen   Fremdenlegionäre, daß es nicht die beste: Lebandy Dhle Schwindels steht fich von felbft und braucht an dieser Stelle wohl faum besonders dem Zusammenbruch des wohl unserer Landsleute", daß es feine deutschen   Patrioten", daß fie der betont zu werden. nicht gewesen sein. Herr Frizz Oble, selbst ein ehe Abschaum der Menschheit", berlorente Söhne Europas   feien und was Der Zwischenfall von Casablanca beftand bekanntlich darin, daß maliger Fremdenlegionär, hat dann im Verlage von Richard dergleichen von pharisäischem Nationaldünkel diftierte berächtliche einige deutsche Deferteure der Fremdenfegion fich in den Schug Sattler in Leipzig   ein Buch herausgegeben, betitelt: Weiße Sllaven" Bhrafen mehr sind. Gebt man aber den wahren und tieferen des deutschen   Konfulats geflüchtet hatten und unter dem Geleit in dem er in Romanform die Zustände in der Fremdenlegion Gründen nach, die foviel Deutsche   in die Reihen der Fremdenlegion denticher Konsulatsbeamten auf ein deutsches Schiff gebracht schildert. In diesem Buche ist zivar manches richtig und der Wahr  - treiben, dann muß man zu einem vernichtenden Urteil der werden sollten, um in die Heimat befördert zu werden. Auf heit entsprechend dargestellt, in der Hauptfache fommt es aber Herrn deutschen   Zustände kommen, die dem französischen   Kolonial­dem Wege zum Hafen wurden Beamte und Deferteure bon fran- Dble darauf an, die Zustände in der Fremdenlegion in der denkbar militarismus das Kanonenfutter jo reichlich und willig in die Zähne zöfifchen Offizieren und Soldaten festgehalten, angeblich mißhandelt, schwärzesten und verzerrtesten Form darzustellen und die deutschen   werfen. die Deferteure dann von der franzöfifchen Militärbehörde in Heeresverhältnisse gebührend herauszustreichen, eine Tendenz, die Von den Reichständern, welche den fünfjährigen, schweren und Gewahrjam genomunen. Auf die völkerrechtlichen Fragen, die dieser noch in so manchen deutschen   Buche über die Fremdenlegion zu gefährlichen Dienst in der Fremdenlegion der zweiz oder dreijährigen Vorfall angeschnitten hat, foll hier nicht näher eingegangen werden, finden ist: Nach Dhle find zum Beispiel alle französischen   Offiziere Dienstzeit im deutschen   Heere vorgezogen haben oder nod) bor­man dari aber wohl annehmen, daß die deutschen   Konsulatsbeamten oder Unteroffiziere ausgemachte Trottel, die bom Felddienst ziehen, wird man nicht behaupten können, daß sie die Begeisterung fowohl wie die franzöfifchen Militärbehörden fich zu ihrem Vorgehen teine Ahnung haben, Betrüger, Schurfen und moralisch ver- für die französische   Regierungspragis dazu bestimmt hat. Die vollständig berechtigt glaubten. Jutereffant wurde die Angelegen- lommene Subjekte, die ihren sadistischen und päderaftifchen Generationen, die hier in Frage lommen, haben von den Segnungen heit erit, als ein Herr Dhle in Köln   in der deutschen   Preffe der Neigungen geradezu berufsmäßig nachgehen. Herr Dble spekuliert diefer Regierung zu wenig oder gar nichts fennen gelernt. Das Staunenden Welt verfündete, daß der Vorfall in Casablanca ein damit aufs deutsche spießbürgerliche Refepublifum mit feiner Bor  - schneidige preußische Regierungssystem in den Reichslanden mit Werk des deutschen Vereins gegen die Fremden- liebe für Klatsch und Tratsch. feiner Pickelhauben und seiner bureaukratischen Bevorinundung Iegion getoefen fei und daß diefer Verein regelrechte Defertions- Brüfen wir jetzt einmal die Schilderungen der Fremdenlegion, aber haben fie am eigenen Leibe tennen gelernt und agenturen in den maroffanischen Standorten der Fremdenlegion die während der lezten Wochen durch die Presie gingen, auf ihren das hat sie nicht mit besonderer Borliebe für das herrliche" unterhalte, vor allem aber, daß der deutsche Soldat in Casablanca Wahrheitsgehalt. Da muß bor allem dem immer wieder- Deutsche Reich erfüllt. Sehr viele Reichsländer glauben, ihre wirt völlig im Recht gewesen sei. Nachträglich wurde dann noch befannt, fehrenden Märchen entgegengetreten werden, daß Frankreich   fchaftliche Existenz beffer und ungehinderter in Frankreich   finden au das ein Journalist Sievers in Casablanca bei den Defertionen von systematisch Werbeagenten und Werbebureaus in Deutichland fönnen, enge und alte Familienbande ziehen fie über die Grenze, Fremdenlegionären feine Hand im Spiele gehabt habe. Die deutsche und an der Grenze unterhalte, die dafür zu forgen hätten, eine dreijährige Dienstzeit in der Fremdenlegion ermöglicht ihnen effigiöse und halboffiziöfe Preffe beeilte sich, nachdrücklichst zu ver- daß der Kulturdünger für die Fremdenlegion nicht ausgehe. Das die Naturalifation und damit die uneingeschränkte Bewegungs- und fichern, daß die deutsche Negierung mit dem Treiben dieses Vereins ist einfach nicht wahr. Dem Schreiber dieser Zeilen ist während Erwerbsmöglichkeit in Frankreich  . Zahlreichen jungen Elsässern und nicht das mindeste zu tun habe, fie mußte aber zugeben, daß der eines fünfjährigen Aufenthaltes in der Fremdenlegion und während Lothringern des gebildeten und befizenden Bürgertums bietet die artige Defertioneagenturen tatsächlich zu bestehen fchienen". der sechs Jahre, die er in Elfaß Lothringen zubrachte, nicht ein Fremdenlegion auf diese Weise Gelegenheit, die Offiziersa int Mag dem sein wie ihm wolle, jedenfalls verlohnt es sich, die einziger Fall bekannt geworden, daß ein Legionar durch das Be- laufbahn einzuschlagen oder beendeter Dienstzeit Berfon jenes Herrn Dhle einmal näher ins Auge zu fassen, der treiben eines Werbers veranlaßt worden ist, franzöfifche Dienste zu die franzöfifche Beamtenhierarchie einzutreten. In den fich felbstbetvust als erster Borfizender des Deutschen Vereins gegen nehmen. Frankreich   hat gar nicht nötig, fich durch die Organisation meisten Fällen find es also wirkliche bermeintliche die Frembenlegion vorstellt, eines Vereins, von dessen Bestehen wohl von Werbebureaus und die Besoldung von Werbeagenten in Unfosten wirtschaftliche Vorteile, die die Reichsländer von einem Dienste in nicht viel Deutsche bis zur Affäre von Cajablanca eine Ahnung zu stürzen. Auch Handgeld, von dem in deutschen   Blättern viel ges der Fremdenlegion erivarten. Abenteuerluft und Begeisterung für

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