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Nr. 297. 25. Jahrgang.

3. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 19. Dezember 1908.

Partei- Angelegenheiten.

Zweiter Wahlkreis. Heute Sonnabend und morgen Sonntag ist die Bücher- Ausstellung, auch für den Verkauf, von nachmittags 2 Uhr bis abends 10 Uhr geöffnet. Es kommen zum Verkauf: Jugendschriften, sozialistische Literatur, Massiker, Spiele usw. Genossen, Freunde und deren Angehörige werden gebeten, ihren Be­darf dort zu decken. Der Vorstand.

Berliner Nachrichten.

des Kanals geeignete größere Geländeflächen anzukaufen und so zu fondern in einem Hotel am Alexanderplatz im zweiten Stod ein verhindern, daß eine übertriebene Sputulation die Grundstück- Bimmer nahm, ist noch nicht recht klar. Die von ihm nach den preise ungemessen in die Höhe treibt und so das Ansiedeln der aufgefundenen Pfandscheinen an mehreren Stellen verfeßten Ringe Industrie erschwert. Mit diesen Mitteln sind von der Bauberwal- und eine Uhr wurden von der Kriminalpolizei sichergestellt. Es tung größere Flächen an der Havel bei Hennigsdorf , Pinnow und wird vermutet, daß Henkel hier in Berlin auch Betrügereien verübt Nähe der Reinickendorf - Liebenwalder Eisenbahn), nördlich vom Gange. Borgsdorf , ferner bei Kreuzbruch und bei Zerpenschleuse( in der und versucht hat. Nachforschungen nach dieser Richtung sind im Meffingwert am Finowfanal und am Stanalabstieg zwischen Nieder­finom und Liepe angekauft worden, im ganzen etwa 500 Settar. Neue Vorschriften über die Nachsendung von Postfachen sollen Es können also durch die Bauverwaltung der Industrie überall demnächst in Kraft treten. Bei Sendungen, die am neuen Be geeignete Flächen für Befiedelung zu angemessenen Preisen aur stimmungsort postlagernd, Hauptpostlagernd, bahnpostlagernd oder Verfügung gestellt werden." ähnlich niederzulegen sind, soll dies fünftig auf der Vorderseite der Der Hinweis, daß einschränkende Bestimmungen bezüglich An- Sendungen neben oder unter der Angabe des neuen Bestimmungs­Neuregelung des städtischen Submissionswesens. Der in der nahme von Arbeitern nicht dazu führen sollten, bei mangelnder Ar- ortes ersichtlich gemacht werden. Es ist mitunter vorgekommen, daß Sigung der Stadtverordneten vom 14. Mai d. J. eingesetzte Aus, beitsgelegenheit in Industrie und Landwirtschaft Arbeiter von der der Vermerk poftlagernd auf der Rüdfeite nicht beachtet wurde, so Kanalarbeit fernzuhalten und daß diese Bestimmungen angesichts daß die Sendung in die Wohnung des Empfängers bestellt worden schuß, dem die vom Magistrat einer Revifion unterzogenen Geber großen Arbeitslosigkeit vorläufig außer Straft gefeßt worden ist, während sie dieser von der Bost abholen wollte. Bahnpostlagernd schäftsanweisungen und Bietungsbedingungen für den Hoch- und sind, ist in der Bragis ziemlich wertlos. Die in Frage kommenden oder zur Abholung von einem bestimmten Bostamt adressierte Tiefbau zur Vorberatung überwiesen waren, hat seine Arbeiten in Tiefbauunternehmer beschäftigen mit Vorliebe ausländische Ar- Sendungen müssen außerdem meist einem anderen Bostamt zuge sechs Sigungen am 15. b. M. erledigt. Von den sechs Sigungen beiter, wie Galizier , Bolen und dergleichen, und zwar lediglich des führt werden, als wenn die Sendung für die Bestellung am Ort entfielen fünf auf die erste und eine auf die zweite Lesung. Dem halb, weil sie in diesen Arbeitern ein williges und billiges Ar- bestimmt ist. Im übrigen soll wie bisher auf der Vorderseite nur Ausschuß war der die gleiche Materie betreffende Antrag der beitsmaterial erblicken. Was natürlich nicht hindert, daß dieselben der neue Bestimmungsort angegeben werden, die neue nähere Adresse fozialdemokratischen Fraktion vom 24. Dktober v. J. mit zur und nach Kräften auf die baterlandslosen Sozialdemokraten au meist zu beschränkt. Diese Vorschrift gilt für das In wie das Unternehmer sich bei jeder Gelegenheit als gute Patrioten bezeichnen aber auf der Rückseite. Auf der Vorderseite ist der Raum dazu Erledigung überwiesen. Der Antrag lautet: Den Magistrat zu Felde ziehen. erfuchen, die Vorschriften, über das Submissionswesen einer Neuregelung zu unterziehen und hierbei festzusetzen, daß die Lieferungen und Arbeiten für die Stadt öffentlich ausgeschrieben werden und daß den Submittenten die Verpflichtung auferlegt wird für die mit der Ausführung städtischer Aufträge beschäftigten Ar­beiter die mit den gewerkschaftlichen Drganisationen ihres Berufs vereinbarten Lohn- und Arbeitsbedingungen anerkennen.

Im Verfolg dieses Antrages wurden im Ausschuß gleich ein gangs der Beratungen der allgemeinen Vertragsbedingungen fol­gende Anträge eingebracht:

Arbeiten und Lieferungen für die Stadtgemeinde Berlin find zur Bewerbung in der Regel öffentlich auszuschreiben.

Hat die öffentliche Ausschreibung einen Erfolg nicht gehabt, oder tann die Ausführung nur von einem engeren Kreis von Unternehmern erfolgen, so kann statt der öffentlichen Ausschreibung besondere Einladung zur Bewerbung stattfinden.

tönnen.

Bei Arbeiten und Lieferungen sowie Reparaturen im An­schlagswerte bis zu 8000 M. ist die freihändige Vergebung zulässig. Arbeiten und Lieferungen, die zu jeder Jahreszeit ausgeführt werden fönnen, find möglichst so frühzeitig auszuschreiben, daß sie in der für das betreffende Gewerbe stillen Zeit ausgeführt werden Ausgeschlossen von der Uebernahme städtischer Arbeiten und Lieferungen find Unternehmer, bie: 1. die Arbeiten und Lieferungen auszuführen selbst nicht in der Lage find, sondern in der Regel durch Weitergabe an Unter­affordanten ausführen lassen, 2. die die zwischen den Drganisationen der betreffenden Berufe der Arbeitgeber und Arbeitnehmer bereinbarten Tarife über Lohnhöhe, Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen nicht einhalten,

oder

Für den Weihnachtstisch der Frommen. Die bürgerliche Preffe verbreitet folgende Notiz: Aus den Marmorstufen der am 13. April dieses Jahres durch Feuer zerstörten alten Garnisonkirche sind Brief beschwerer hergestellt worden. Den Verkauf dieser schönen Andenken hat der königliche Hoflieferant A. Liebmann, Unter den Linden 2, zu gunsten der genannten Kirche übernommen." Wir vermissen die Mitteilung, ob der Entwurf für die Briefbeschwerer vorher dem Zivil­fabinett des Kaisers eingereicht und dann künstlerisch abgeändert wurde. Solches Erinnerungszeichen hat doch entschieden hohen histo­rischen Wert. Wer seine Schriften damit beschwert, der wird gewiß ganz besonders bom heiligen Geifte erleuchtet werden.

Ausland. Für Nachsendungen nach einem fremden Lande, wo die deutsche Schrift wenig bekannt ist, wie in den Ländern außer der Schweiz , Desterreich, Ungarn , Skandinavien und den Niederlanden , foll in Zukunft die neue Wohnungsangabe von dem bestellenden Boten mit lateinischen Schriftzeichen geschrieben werden. Wenn dies nicht geschehen sein sollte, soll es der nachsendende Beamte nach­holen.

Feuerwehrbericht. Am Freitag früh um 7 Uhr mußte auf dem Hofe Bappel- Allee 7 ein Brand gelöscht werden, der in einem Schuppen ausgekommen war und Stroh ergriffen hatte. Gleichzeitig brannten in der Buchholzer Str. 7 in einem Seller Matragen u. a. Durch Auflaffung eines Gashahnes war in der Brinzenftr. 87 die Gefahr einer Gasexplosion entstanden, die von der Feuerwehr be­seitigt werden konnte. Der 7. Bug hatte längere Zeit in der War­Der Vorortverkehr Berlin - Velten . Vom Freitag, den 1. Januar schauer Str. 61 mit der Löschung eines großen Kellerbrandes zu . J. ab werden die jetzt nur zwischen Berlin und Tegel verkehrenden tun. Dort brannten auf dem Hofe Leisten u. a., so daß Brand­Vorortzüge 303, 308, 311, 314, 333 und 338 nach und von Velten meister Runge mit mehreren Schlauchleitungen tüchtig Wasser geben durchgeführt und zwar in folgendem Fahrplan: ab Berlin , Stettiner laffen mußte, um den Brand zu löschen. Wegen einer gefäbr­Vorortbahnhof 6.02, 8.12 borm., 5.30 nachm., ab Belten 7.40, lichen Explosion wurde der 1. Zug nach der Magazinstr. 15/16 9.31 borm., 8.19 nadm.( Fahrzeit etwa eine Stunde.) Die Vorort alarmiert. üge 808 und 306 verkehren nicht nur an Werktagen, sondern auch von Artur Samulon arg beschädigt worden. Im ersten Stock waren Räume der Wäschefabrik an Sonn- und Festtagen; Zug 654, Velten ab 4.52 nachm., Tegel durch Plazen eines Nohres des Preßgasmotors veranlaßt worden Die Explosion soll an 5.18 nachm., wird als Vorortzug gefahren und an Sonn- sein. Ein Hausdiener hat dabei Brandwunden erlitten, die ihn auf Fahrplan Festtagen in anschließendem nach Berlin durchgeführt: Tegel ab 5.18, Eichbornftr. 5.23, Wittenau 5,26, fchaft waren eine Menge Fensterscheiben geplagt. Wohnungs­der Unfallstation verbunden wurden. Im Hause und der Nachbar­Reinidendorf( Dorf) 5.29, Schönhola( Reinickendorf ) 5.33, Bankow brände mußten in der Nauchstr. 21 u. a. Stellen gelöscht werden.­( Nordbahn) 5.86, Gesundbrunnen 5,41, Berlin ( Stettiner Vorortbahn Alexandrinenstr. 15. brannte ein Geschäftsautomobil, das durch die hof) an 5.47 nachm. Der von Kremmen nach Berlin verkehrende Entflammung von ausgefloffenen Benzin in Brand geraten war. plan: Kremmen ab 5.48 vorm. usw., Welten 6.09 usw., Tegel 6.86 Durch Uebertochen von Bohnermasse tam am Lügowplatz 18 Feuer Personenzug 642 wird beschleunigt und fährt in folgendem Fahr Der Brand eines Puzgeschäftes rief die Wehr nach der Torellstr. 7. usw. Gesundbrunnen 6.57, Berlin , Stettiner Vorortbahnhof an aus. Ferner hatte die Wehr in der Christburger Straße 58, Chauffee­7.03 vorm. Es werden somit vom 1. Januar t. J. ab zwischen Berlin und Straße 40, Stochstr. 54b, wo Spiritus in einer Werkstatt in Brand 651 noch die oben aufgeführten sieben Rüge( Nr. 808, 808, 811, 314, 333, 338 und 654) zum Vororttarif befördert werden.

und

zu tun.

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8. da, wo folche Tarife in den betreffenden Berufen nicht be Belten außer den jezt als Vorortzüge verkehrenden Zügen 644 und geraten war, Wäsche uſw. brannte, und verschiedenen anderen Stellen stehen, nicht die im Gewerbe ortsüblichen Löhne zahlen, oder bie ortsübliche Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen nicht ein­halten,

4. ganz oder teilweise ihnen übertragene Arbeiten in Straf­anstalten anfertigen lassen.

Zum Wiener Raubmord.

Lichtenberg .

Vorort- Nachrichten.

Gemeindeintereffe und Privatkapital.

Schwerer Unfall auf der Untergrundbahn. Gräßlich augerichtet wurde vorgestern abend der Maler Mar Nordwich, Hallesches Ufer 28, Durch Vorlegung einer Magistratsverfügung vom 7. Mai 1897 bei einem Unfall auf der Untergrundbahn. N. hatte auf der Station wurde der Nachweis erbracht, daß Abfaz 1 des Antrags 1 bereits Wilhelmplag einen nach dem Leipzigerplatz fahrenden Bug benutzen Vorschrift ist. Absatz 2 ist in den neuen Bestimmungen aufgenommen: wollen. Er tam in dem Augenblid auf dem Bahnsteige an, als fich Je eingehender die Vorgänge in der Kommune unter die kritische Weiter wurde von beiden Verwaltungen des Hoch- und Tiefbaues der Bug schon in Bewegung gefeßt hatte. Der Schaffner soll, wie Lupe genommen werden, desto mehr stellt sich auch heraus, daß das versichert, Absatz 1 des Antrags 2 tomme in der Regel zur Anwen- berichtet wird, die Tür des Wagens bereits hinter sich zugezogen Privatfapital auf Kosten der Allgemeinheit seine tollsten Profitmacher­haben, als N. hinzusprang, die Tür wieder aufriß und in den Wagen orgien feiert. So allgemein und selbstverständlich ist die Bragis dung. Ausgenommen seien nur solche Teile des Auftrages, die auf hineinspringen wollte. Er blieb jedoch an der Außenseite hängen der Uebervorteilung geworden, daß man ihr beinahe Gewohnheits­andere Gewerbebetriebe entfallen, somit weitergegeben werden und wurde infolgedessen mit dem rechten Unterschenkel zwischen den recht einräumt oder aber refigniert vor der Mache und uüffen. Wagen und den Bahnsteig gequetscht. Das Bein wurde dem Un- der Skrupellosigkeit des Privatkapitals die Segel streicht. Nach­Die Abfäße 2, 3 und 4 des Antrags 2 wurden von dem Aus- glücklichen vollständig zermalmt. Nach Anlegung eines Notverbandes folgend zwei interessante Fälle zu diesem Kapitel: In einer schuß angenommen. Zwar gab sich ein Magistratsmitglied große auf der Unfallstation in der Kronenstraße fand N. im Krankenhause Kommissionsfigung der Lichtenberger Stadtvertretung bei Gelegen Mühe, den Ausschuß zu überzeugen, daß die Annahme der Be- am Urban Aufnahme. heit der Erörterung über Bergebung von Arbeiten beantragte stimmungen eine einseitige Bevorzugung der Arbeiter sei. Aber Genosse Grauer, einen bestimmten Unternehmer nicht mehr zu selbst die Vertreter der Innungen erfannten an, daß die Tarif­berücksichtigen, weil er zu jener Gruppe von Tiefbauunternehmern vereinbarungen zwischen Unternehmer und Arbeiterorganisationen, Das Verhör Henkels zog sich am Donnerstag bis in den späten gehört, die versucht haben, durch Abgabe von gedeckten Offerten wesentlich zur Konsolidierung der Produktionskosten beitrügen. Und bend hin. Nachdem Henkel ein Geständnis abgelegt und sein Ge- den Kanalisationszweckverband um zirfa 100 000 Mark zu über­wesentlich zur Stonfolidierung der Produktionskosten beitrügen. Und wissen erleichtert hatte, wurden seine Aussagen Bunft für Bunkt pro- vorteilen. Der Magistratsvertreter bezeichnete die Forderung sachlich das sei auch ein wesentlicher Vorteil für den Unternehmer, wenn er tofolliert. Dabei fuchte Henkel dieses und jenes einzuschränken und für berechtigt, aber da die leistungsfähigen Tiefbauunternehmer als Submittent auftrete. Das Bestreben der Vertreter der zu ändern. Besonders bestritt er, die Tötung mit Vorbedacht und sämtlich dem Ringe angehören, sei es unmöglich, sich der Praktiken Innungen, die Streiftlausel in die Bietungsbedingungen hinein- Ueberlegung geplant zu haben. Seine Absicht sei nur gewesen, den diefer Leute zu entziehen. Er wolle aber anregen, später Material­zubringen, hatte keinen Erfolg. Von sozialdemokratischer Seite Geschäftsinhaber zu betäuben und zu berauben. Hentel felbft be- lagerpläge anzulegen und lediglich nur noch die Ausführung von wurde noch versucht, das Verbot der Verwendung von blei- fundete, daß er den Laden Frankfurters auf dem Laurenzer Berg Arbeiten zu vergeben, denn in den meisten Fällen bildeten die haltigen Farben bei städtischen Arbeiten zu erzielen. Doch wie gefchaffen gefunden habe, um ein Ding zu drehen. Materiallieferungen das eigentliche Objeft der llebervorteilung.- bergeblich. Der Antrag wurde durch die Annahme eines Es ist ein Laden ohne Wohnung und Hintertür. Nachbars - Auf eine weitere Anfrage unseres Genoffen, ob es wahr sei, daß leute fonnten also ein Geräusch anderen Antrages beseitigt, der zum Ausdruck brachte, der sozial einen nicht hören. Für bei Vergebung von Arbeiten durch die städtischen Werke ganz Alibibeweis hatte Henkel im boraus gesorgt. Wie horrende Preise gezahlt worden sind, erklärte der Magistratsvertreter, demokratische Antrag gehöre nicht in die allgemeinen Bestimmungen. er behauptet, hatte er eine Fahrkarte von Berlin nach Belgrad es wären tatsächlich Arbeiten zu Breisen vergeben worden, die nicht Bugegeben wurde jedoch seitens der Magistratsvertreter, daß die An- gelüft, unterbrach aber die Fahrt in Wien . In Belgrad schrieb er zu rechtfertigen feien. Das sei möglich gewesen, weil dem gelegenheit sehr wichtig sei, derselben auch volle Aufmerkſamfeit ge- in einem Café einen Brief an feine angebliche Braut in Berlin . Baurat Bernard die Ueberwachung der Arbeiten gewisser­widmet werde und daß, wenn für Bleiweiß ein vollständiger Erfaz Den Brief zur Post zu geben, fand er feine Beit mehr. Er wurde maßen unter feiner Verantwortung übertragen wurde und gefunden sei, felbstverständlich in den Sonderbestimmungen für die hier unter seinen Sachen gefunden. Der Brief ist mit Tinten- der Herr außerhalb der vertraglichen Arbeiten Leistungen fchrift sauber geschrieben. Anstreicherarbeiten die Angelegenheit geregelt werde. In Belgrad will Henkel die Beit verlangt hat, für welche dem ausführenden Unternehmer mit einem Mädchen, das Margot heißen soll, in Cafés und ganz exorbitante Preise bewilligt worden sind. Herr Bernard hat von Belgrad , den 6. Dezember 1908 datierte Brief sollte nur ein auf 80 000 W. veranschlagt. Wie weiter noch mitgeteilt wurde, soll die Restaurationen zugebracht haben. Der angeblich dort geschriebene fich vertraglich 10 Proz. der Gesamtbausumme gesichert. Diese war Glied in der Kette feines Alibibeweises fein. Seinen Freunden gegen Summe schon um über 100 Broz. überschritten sein. In der nächsten über war Henkel der schwerreiche Mann, der 400 000 m. zu er Stadtverordnetensizung wird der Magistrat in dieser Angelegenheit Neber die Bauarbeiten an dem Großschiffahrtsweg Berlin - warten hatte und schon jetzt über einen monatlichen Binsgenuß von interpelliert werden. Stettin wird berichtet:" Die Erdarbeiten sind auf verschiedenen 400 M. berfügte. Den Freunden erzählte er deshalb bei seiner Ab­Etreden in vollem Gange, so am Spandauer Schiffahrtsfanal bei reise nach Wien , er wolle dort seine Wertpapiere vorteilhaft verkaufen. Schöneberg . Saatwinkel, nördlich des Lehnißfees bei Ovanienburg, bei Berpen- Bon Wien schrieb er dann auch den Freunden, der Verkauf fei glänzend Die Ausstellung der Jugendschriften ist in einigen Tagen beendet. schleuse am Finomtanal und nördlich Eberswalde . Burzeit sind gelungen und als sie ihn bei der Rückkehr vom Bahnhof abholten, am heutigen Sonnabend, abends von 7-10 ühr, und morgen vier große Trockenbagger in Tätigteit. Der Stanal erhält bei brei geigte er ihnen zum Beweise dessen eine schwere goldene Uhr mit Sonntag, den 20. Dezember, nachmittags von 4-8 Uhr, fann die Meter Wassertiefe in der Mitte eine Wasserspiegelbreite von Stette, die er in Wien gekauft habe, und erzählte ihnen, daß er Ausstellung im Tunnel von K. Groffer, Meininger Str. 8, besichtigt 33 Meter und in weichem, torfigem Boden eine solche von 37 bis feiner Braut fostbare Brillanten mitgebracht habe. Die Angaben werden. Der Eintritt ist unentgeltlich. Für die übrigen Tage findet 88 Meter. Auf 25 Kilometer in der Scheitelhaltung sind Sohle über das Portemonnaie des Ermordeten hat Henkel gestern morgen der Verkauf der Bücher und Schriften nur in der Vorwärts".. und Böschungen des Kanals mit Ton zu dichten, weil hier der berichtigt. Es seien nicht 70, fondern 120 Kronen darin gewefen. Spedition, Martin Lutherstr. 51, statt. Kanalwasserspiegel durdjweg über dem Grundwasser des Geländes Um die Adressen des Schlossers, bei dem Henkel die dem ermordeten liegt. Das Tal des Ragöser Mühlenfließes kreuzt der Kanal auf Juwelier gestohlene Staffette hatte öffnen lassen, und des Uhr- Marienfelde. 28 Meter hoher Dammschüttung, die für Durchführung des Fließes machers, bei dem er eine Uhr und zwei Ringe verkauft hatte. zu Ueber das persönliche Regiment" sprach Genoffe Frig 8ubeil einen 160 Meter langen Durchlaß erfordert. Seine Herstellung ist ermitteln, unternahm vorgestern abend Kriminalkommissar Naffe vor einer gut besuchten Volksversammlung. Durch stürmischen Bei­beendet. Mit dem Bau der Schleusen, von denen 11 zu erbauen mit mehreren Beamten und dem verhafteten Raubmörder einen fall gab die Versammlung fund, daß sie mit dem Referenten eine sind, darunter vier mit je 9 Meter Gefälle am Oderabstieg bei Rundgang in der Gegend des Alexanderplates. Henkel führte verstanden war. In der Diskussion sprach Genoffe Greulich im Niederfinow , wird im nächsten Jahre begonnen. Die 37 Kanal- die Beamten schließlich nach der Prenzlauer Straße 13 in die am Sinne des Referenten. Genoffe Sampel wies auf die Jugend­brüden, die zu erbauen find, evhalten sämtlich eiserne Ueberbauten Hof im Quergebäude gelegene Schlosserei von Hartz und Mundt. fchriftenausstellung in Mariendorf hin; in warmen Worten forderte von verschiedenen Formen. Um bei Ausführung der Bauarbeiten Dort war in der Tat die Staffette geöffnet werden. Henkel hatte ge- er zum Schluß die Versammelten auf, den Vorwärts" zu lesen und der benachbarten Industrie und Landwirtschaft ihre Arbeits- beten, sie nicht zu zertrümmern, fondern behutsam zu behandeln. fich dem Wahlverein anzuschließen. fräfte nicht zu entziehen, war die Bestimmung getroffen worden, Er wolle fte später noch gebrauchen und habe nur augenblicklich den daß innerhalb eines Gebietes von 25 Kilometer vom Kanal in Schlüffel verlegt. Der Weister löste deshalb ein Scharnierband und Ober- Schöneweide. einem stehenden gewerblichen oder landwirtschaftlichen Betriebe befestigte es gleich nach der Leerung wieder fo, wie es gewefen war. Gemeindevertretersizung. Angesichts der Tatsache, daß trotz der ständig beschäftigte Arbeiter zur Stanalarbeit nicht angenommen auch der Uhrmacher, bei dem Henkel in der Frankfurter Straße Busage des stellvertretenden Gemeindevorstehers die schon endlos werden dürften. Diese Bestimmung sollte selbstverständlich nicht eine Uhr und zwei Ringe verkauft hatte, wurde auf dem weiteren verschleppte Angelegenheit der Errichtung eines Kaufmanns. dazu führen, auch bei mangelnder Arbeitsgelegenheit in Industrie Rundgange gefunden. Er hat die Sachen an einen Verwandten und Gewerbegerichtes auch diesmal nicht zur Beratung und Landwirtschaft Arbeiter von der Kanalarbeit fernzuhalten. weitergegeben, der sie gestern der Kriminalpolizei zur Verfügung stand, hatte sich eine äußerst zahlreiche Zuhörerschaft zur legten Sie ist in Nüdjicht auf die in der letzten Zeit dauernd gewachsene stellte. Die Feststellungen über das Vorleben Henkels ergaben Sigung eingefunden. Genosse Grunow stellte den Dringlichkeits­allgemeine Arbeitslosigkeit für die Beit bis zum unter anderem, daß er früher in Dighausen beschäftigt gewesen antrag, daß der Gemeindevorsteher beauftragt wird, baldigst ein 15. Mara fommenden Jahres außer Kraft gefekt worden. ist. In Gera beging er Unterschlagungen. Weshalb er nach feiner Drtsstatut für das Gewerbegericht vorzulegen. Der Antrag fand Durch besonderes Gesetz sind außer den eigentlichen Kanalbautosten Rückkehr von Wien am 9. Dezember nicht gleich seine Wohnung, Annahme, nachdem noch einige recht beplazierte Gegen­bon 48 Millionen noch 2 Millionen bewilligt worden, um längs ein leines Bimmerchen in der Wallnertheaterstraße wieder aufsuchte, I argumente geltend gemacht werden waren.

Der Ausschuß nahm noch eine Resolution an, in der an den Magistrat das Ersuchen gerichtet wird, für erste Hilfe bei Unfällen Magistrat das Ersuchen gerichtet wird, für erste Hilfe bei Unfällen bei und auf den städtischen Bauten Verbandsmaterial usw. in Be­reitschaft zu halten.

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