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ftigungen könnten jedoch nicht gewährt werden, dagegen würde manjerlassen bezo. Strafermäßigung zuteil werden laffen; I gung gelangt. Ich halte es auch nicht für unmöglich, daß sich eine Mittel aus Stiftungen hergeben, die nicht als Armenunterstützung gelten, für die übrigen bleibt das infame Urteil in caft

also den Verlust von Staatsbürgerrechten nicht zur Folge haben. Der Bürgermeister ersuchte zugleich die Deputation, dafür zu sorgen, daß folche lärmenden Demonstrationen unterbleiben, damit die eigentlichen Arbeitslosen nicht geschädigt würden. Wie mitgeteilt wird, find 325 Arbeitslose eingestellt worden. Das ist freilich recht wenig an­gesichts der großen Arbeitslosigkeit und bei der langen Zeit, die die Arbeiter schon feiern müssen.-

Aus dem bürgerlichen Preffumpf. Die Erpresseraffäre des Redakteurs Hermann Dahsel, über die wir gestern im lofalen Teil unter dem Titel Revolverjournalisten" berichteten, wirft ein bezeichnendes Licht auf gewisse Gepflogenheiten bürgerlicher Journalisten.

Der zunächst verhaftete Dahsel war früher Lehrer, mußte dieses Amt unfreiwillig verlassen und kam dann als Redakteur an die Nordd. Allg. Ztg.". Diese Stelle vertauschte er mit einer Redakteurstelle an der Staatsbürger- 3tg.", um dann später die Redaktion der Beit­fragen", die vom Bunde der Landwirte ausgehalten werden, zu übernehmen. Später gab er dann eine Korrespondenz heraus, die ganz im Sinne der Generale Keim und d. Liebert gehalten war. Dem Reichsverband gegen die Sozialdemokratie hat Dahsel auf diese Weise sehr eifrig gedient. Daneben war er noch ständiger Mitarbeiter Des Berliner Sensationsblattes " Wahrheit", als deren Herausgeber der antisemitische Reichstags­abgeordnete Bruhn zeichnet. Er schreibt für dieses Blatt allwöchent lich einen Artikel und ist nach seiner eigenen Angabe auch sonst für die Wahrheit" tätig.

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Dabiel ist nach einem weiteren Verhör vor dem Untersuchungs­richter als nicht fluchtverdächtig wieder auf freien Fuß gefegt worden und kann nun wieder ungehindert seinem erhabenen Beruf nach gehen.

Im Zeichen des aussterbenden Liberalismus bewegte sich am Mittwochabend in der Hamburger Bürger­schaft die Debatte über zwei wichtige Anträge. Eine bürgerliche Fraktion hatte den Antrag gestellt, den Senat zu ersuchen, derselbe wolle bei der etwaigen weiteren Behandlung der vorgeschlagenen Steuer auf Gas und Elektrizität im Bundesrat auf das entschiedenste gegen diefelbe Stellung nehmen, während die sozial­demokratische Fraktion beantragt hatte, der Senat wolle im Bundesrat gegen jede indirette Steuer" stimmen.

Gegen diefen sozialdemokratischen Antrag, der doch nur die Erfüllung einer alten liberalen Programmforderung verlangt, wandte fich mit großer Entschiedenheit ein Vertreter der entschieden Liberalen", ber sich nach bekanntem Muster auf divergierende fozialdemokratische Anschauungen in der indirekten Steuerfrage berief und das Schreck gespenst der Verdoppelung der Einkommensteuer aufmarschieren ließ. falls alle indirekten Steuern beseitigt würden. Tabat, Bier und Branntwein feien etwas anderes als Lebensmittel, deshalb fönnten fie zur Deckung der Reichslasten herangezogen werden. Die Stimme unferes Genossen Schaumburg verhallte wie die des Redners in der Wüste, denn der sozialdemokratische Antrag wurde gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt, der Antrag gegen die Gas- und Elektrizitätssteuer dagegen mit 65 gegen 46 Stimmen angenommen.

Die Königliche Eisenbahndirektion Effen schickt uns bom 12. Januar 1909 folgende Berichtigung: Wir ersuchen zur Richtigstellung des in Nr. 4 des" Borwärts" bom 6. d. Mats. enthaltenen Artikels Preußische Sparsamkeit" auf Grund des Reichspreßgefeßes um Aufnahme folgender Berichti­gung: Die Angaben des in Nr. 4 des" Vorwärts" vom 6. Januar dieses Jahres enthaltenen Artikels, daß es bisher im Direktions­beziri Effen üblich gewesen sei, dem im Fahrdienst beschäftigten Personal Neujahrsgratifitationen in Höhe von 30 mt. pro Stopf zu gewähren und daß diese Gratifitationen in diesem Jahre weg­gefallen feien, ist unrichtig.

Die Gewährung von Remunerationen und Unterstützungen ist stets abhängig gewesen von dem durch spezielle Prüfung ermittelten Bestehen bestimmungsmäßiger Voraussetzungen. Wo diese Vor­aussetzungen vorlagen, sind Zuwendungen auch in diesem Jahre erfolgt. Im übrigen ist die bestimmungsgemäße Verwendung der etatlich für Zuwendungen der hier fraglichen Art zur Verfügung gestellten Mittel bei weitem noch nicht abgeschlossen, sondern erfolgt noch im laufenden Etatsjahr. Die Unterstellung, als wenn mit diesen Beträgen Ersparnisse zum Nachteil der unteren Beamten gemacht würden, ist somit unzutreffend.

Spionageprozeß.

( Unterschrift.)

Der Landesverratsprozeß gegen die Sprachlehrerin Petersen, endete gestern vor dem Reichsgericht mit der Verurteilung der An­geklagten wegen versuchten Verbrechens gegen§ 1 des Spionage gefeges zu 4 Jahren Buchthaus, 5 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Stellung unter Bolizeiaufsicht. 3 Monate der Untersuchungshaft wurden angerechnet.-

frankreich .

Aus der Kammer.

Baris 14. Januar. Die Deputiertentammer fette ble Besprechung der Interpellation über Marotto für morgen auf die Tagesordnung, lehnte es aber trotz dringenden Verlangens des Handelsministers Barthou mit 372 gegen 205 Stimmen ab, am Mittwoch über den Gefeßentwurf betreffend die Konzession der Minen von Quenza zu verhandeln. Der Handelsminister ersuchte sodann, das Projekt Ouenza unmittelbar nach Annahme der Einkommensteuervorlage zur Beratung zu stellen. Dies wurde mit 303 gegen 244 Stimmen beschlossen. Nachdem Justiz minister Briand eine Vorlage betreffend Begnadigung der an den Unruhen in Dravail. Vigneur Beteiligten eingebracht hatte, wurde die Sigung geschlossen.

Wahlreform und Altersversicherung. Paris , 14. Januar. Kabinettchef Clemenceau ertiarte in einer Unterredung mit verschiedenen Abgeordneten, daß die Wahl reformborlage am 15. März, nach Erledigung des Boll­tarifs, zur Beratung gelangen werde. Der Arbeitsminister Bibiani unterbreitete dem Kabinettchef den Wortlaut des Iterspensionsgefebes. welder bom Senatausschuß ge­prüft worden ist.

England.

Cürkei.

Aus dem Parlament.

Konstantinopel , 14. Januar. In der heutigen Sihung der Deputiertenkammer erläuterte der Minister des Innern die Maß nahmen der Regierung zum Schuße der allgemeinen Sicherheit, insbesondere im Vilajet Smyrna, sowie die Maßregeln zur Binderung der Not in Anatolien . Zu diesem Zwecke habe die Regierung 100 000 Pfund bei der Ottomanischen Bank geliehen und die deutsche Anatolische Bahngesellschaft habe 60 000 Pfund zur Verteilung an die längs der Bahnlinie wohnenden Not. leidenden zinfenfrei vorgestreckt. Die Kammer nahm die Aus­führungen des Ministers mit Befriedigung zur Kenntnis.

gemeinsame Tätigkeit auf diesem Gebiete zwischen der Stadt und dem Fiskus ermöglichen läßt. Der Fistus hat ja dem Zoologischen Garten ein anderes Terrain für das bisher beabsichtigte zur Ver­fügung gestellt. Was der Zoologischen Garten- Atttengesellschaft recht war, wird vielleicht seitens des Fistus auch für die Stadt als billig anerkannt werden, so daß die Stadt ein Terrain bekäme, womit die Kosten, welche für die Stadt entstehen, sich vermindern würden. Ich freue mich, daß beantragt ist, unseren Antrag in einen Ausschuß zu verweisen, was an sich selbstverständlich ist, da der Antrag eine Geldbewilligung in sich schließt. Ich schließe mit dem Wunsche, daß unser Ziel, das Institut der Stadt zu ers halten, die Zustimmung der Mehrheit finden wird. Stadtv. Galland( A. L.): Alle Momente, welche der Vore redner vorgeführt hat, können wir nur in einem Ausschuß gründ­lich würdigen. Wir stimmen mit ihm überein in der Würdigung der Bedeutung des Instituts für unsere Schulen, für die Wissen­Fortdauernde Verhaftungen. schaft und für die Anziehungskraft auf die Fremden in Berlin . Konstantinopel , 14. Januar. Die Verhaftungen von Mit Es ist aber ein Irrtum, wenn Herr Singer glaubt, wir hätten begründern des Comités Fedotiaran dauern fort. Wie ver- teine genügende Grundlage für unseren ursprünglichen Beschluß lautet, soll auch der Gehilfe des Mutessarif von Pera verhaftet gehabt; damals hat auch Herr Singer keineswegs mit solchem worden sein. Die Blätter erklären, daß das Geheimnisvolle der Nachdruck die Uebernahme durch die Stadt empfohlen. Was da Es scheint, daß dieses mals von uns verlangt wurde, ist auch bewilligt worden. Angelegenheit noch nicht aufgeflärt sei. Romitee Unruhen hervorrufen und sogar die Botschafter Stadtv. Solmis( Fr. Fr.): Es werden sich nach unserer Meis bebrohen wollte. Eine Version besagt, daß Mitglieder des Stomitees nung andere Wege als die Uebernahme in die städtische Ver­während der Verlesung des Exposés eine Demonstration verwaltung finden, um das nüßliche Institut der Stadt zu erhalten. anstalten wollten. während sie nach einer anderen Version eine Bir find allerdings erstaunt, daß nach der städtischen Bewilligung ernste Agitation für die Lösung der Thronfolgerfrage betrichen. fein Einverständnis zwischen den beiden Kontrahenten erzielt worden ist. Ein Ausschuß wird den richtigen Weg zeigen, wie zu einer Verständigung zu gelangen ist; über das große Entgegene tommen, welches unsererseits bereits bewiesen wurde, hinauszu­gehen, haben wir feinen Anlaß. Auch Staat und Reich haben ein Zeheran, 13. Januar. Das Endschumen in Ispahan hat großes Interesse an dem Aquarium; es wäre auch eine Angliede alle Gesandtschaften telegraphisch von der Wahl eines Pro- rung an das Institut für Meereskunde denkbar. binzialparlaments benachrichtigt und die Unterstützung der Mächte zu seinen Bestrebungen erbeten, die vom Schab versprochene Verfassung zu erlangen. Die Lage in Jspahan ist jetzt ebenso wie in Täbris . Der von dem Prinzen Ferman Ferma für Jepahan ernannte stellvertretende Gouverneur ist gestern mit einer Schuhwache von 400 Bachtiaren nach dort abgegangen.

Perfien.

Ein Parlament in Jspahan.

Parlamentarifches.

anderem

Stadtv. Mlag Schulz( N. 2.): Wir werden für Ausschuß­beratung stimmen. Vielleicht tritt die Stadt mit der Zoologischen Garten- Gesellschaft in Verbindung. Aber ein fiskalisches Grundstück brauchen wir nicht notwendig; vielleicht läßt sich eine der wenig benusten Markthallen verwenden.

Stadtv. Deutsch ( foz.- fortschr.): Der Magistrat hat allerdings nach dem Gang der Dinge eine Niederlage erlitten, die er sich hätte sparen können. Jedenfalls läßt sich auch mit der neu­gebildeten Aquariumgesellschaft in Verhandlung treten.

Der Antrag Arons geht hierauf an einen Ausschuß Zur Beschaffung von städtischen Ehrenpreisen für die Die Rechnungsprüfungskommission des Reichstages beschäftigte Ausstellung von Wohnungseinrichtungen und Er­sich gestern unter mit der Uebersicht über über die zeugnissen der Berliner Holzindustrie in Berlin 1909 werden Einnahmen und Ausgaben für die Schutzgebiete für das Rechnungs - 5000 m. gefordert. jahr 1904 und mit der Forderung der Indemnität für außeretats. mäßig ausgegebene 200 000 m. zu Vorarbeiten für eine Eisenbahn von Windhul nach Rehobot. Die Stommission beschloß nach ein gehender Debatte mit 5 gegen 3 Stimmen, die Indemnität zu er­teilen. Der Referent in dieser Frage, Genoffe Ulrich, beantragte blehnung der Indemmität und begründete diesen Antrag sehr eingehend. Für den Antrag des Genossen Ulrich stimmte nur der eine anwesende Nationalliberale und ein Zentrumsmitglied. Die Freifinnigen, die im Jahre 1904 und 1906 gegen die Indemnität in folchen Fällen gestimmt hatten, stimmten ihr diesmal zu.

In der Geschäftsordnungskommiffion des Reichstags, die sich gegenwärtig mit den Anträgen auf Abänderung der Geschäfts­ordnung hinsichtlich der Behandlung der Interpellationen befaßt, haben die Abgeordneten Dr. Müller- Meiningen , außmann und Traeger eine Reihe neuer Abänderungsanträge eingebracht. Seniorenkonvents im Reichstag steht irrtümlich, es sei beabsichtigt, Berichtigung. In der gestrigen Notiz über die Sigung des die Tage vom 20.(!) b. M. bis zum 3. Februar fizungsfrei zu laffen. Es muß heißen: vom 30. d. m...

Staatverordneten- Verfammlung.

Stadtb. Brunzlow( A. L.) erinnert an den fünf Monate langen Holzarbeiterstreik von 1906, der den Berliner Beteiligten, Gewerbe habe dadurch die auswärtige Kundschaft zum Teil ver­Arbeitgebern wie Arbeitnehmern, Millionen fostete. Das Berliner toren, liege noch sehr darnieder und hoffe durch die Ausstellung zu der früheren Blüte und tonangebenden Bedeutung zurückzu­gelangen.

Die Summe wird bewilligt

Die Borlage wegen Festsetzung von Fluchtlinien für das Gelände der städtischen Gasanstalt 8 an der Geller­straße wird in einen Ausschuß verwiesen.

Bur Kenntnisnahme legt der Magistrat den zweiten Bericht der Scheunenviertelfommission vor. Dieser war in Jahre 1005 auch die Vorberatung des Verkaufs der Restparzellen überwiesen worden. Die von ihr gemachten Vorschläge in Betreff der Wiederveräußerung hat der Magistrat nicht akzeptiert. Die Vorschläge gehen dahin, die Kommission zu bevollmächtigen, das mitwirkung der städtischen Behörden zu verkaufen. Der Magistrat Gelände unter Festsetzung von Mindestpreisen nach erfolgter Aus­schreibung nach ihrer Wahl im ganzen oder im einzelnen ohne hat die Festsetzung eines Mindestpreises für den Verkauf im ganzen als bedenklich und vielleicht einer Ningbildung vorschub­Icistend beanstandet, hält auch als Mindestpreis nicht 8 Millionen, wie die Kommission, sondern mindestens 8% Millionen für an­gemeffen. Die Kommission hat dem Magistrat infolge dieser seiner Bedenken eine Verstärkung ihrer Mitgliederzahl um einen Stadt­rat und zwei Stadtverordnete vorgeschlagen. Der Magistrat hat auch diesen Vorschlag zurückgewiesen und behält sich vor, die Weiterveräußerung der Grundstüde als unmittelbare Magiftrats­fache zu behandeln. Dem Vorschlag, beauftragten Agenten eine Vor der Sigung haben sich die Abteilungen fonftituiert und Provision zuzufichern und eine mit einem gewandten Architekten drei Ausschußwahlen vollzogen. In den Ausschuß für den Antrag zu besetzende besondere Verkaufsstelle einzurichten, will der betr. den Bau eines eigenen Stadtbibliothekgebäudes Magistrat Folge leisten. Die Kommission ihrerseits hat beantragt, ist die sozialdemokratische Fraktion durch die Stadtvv. Bruns, ihre Tätigkeit für erledigt zu erklären. Heimann, Manasse, Sassenbach, in denjenigen für Bon brei Seiten wird Ausschußberatung beantragt die Vorlage wegen Erhöhung der Diäten der Hilfskräfte durch die Stadtbb. Borgmann, Ewald, Hinge und Pfannkuch vertreten. Auch die fünf ständigen Ausschüsse sind behufs Neutonstituierung zusammengetreten.

2. Gitung bom Donnerstag, den 14. Januar. nachmittags 5 Uhr.

Die Sigung wird vom Vorsteher Michelet um 5% Uhr eröffnet.

In die Deputation für die städtische Jrrenpflege wird an Stelle des ausgeschiedenen Stadtv. Fähndrich gewählt Stadtver­ordneter Schmidt( A. 2.) mit 70 von 77 Stimmen.

Stadtv. Singer: Es handelt sich hier um eine nicht gerade er freuliche Situation. Es sind Meinungsverschiedenhetten zwischen dem Magistrat und einer Deputation hervorgetreten. Ich halte meinerseits die Gründe des Magistrats für sehr beachtenswert; ich fann es nicht für richtig ansehen, Befugnisse, die der Beschluß­fassung der beiden Körperschaften vorbehalten bleiben müssen, auf Deputationen zu delegieren. Ich bedaure nur, daß diese prine Die Beratung der Ausschußvorschläge zu der Materie der gipielle Auffassung des Magistrats nicht schon bei der Einsetzung städtischen Lieferungsberträge und Submiffions.ber Scheunenviertelfommission beachtet wurde; vielmehr hat man bedingungen( Magistratsvorlage und Antrag Arons), sowie diese damals berechtigt, selbständig Grundstüde anzukaufen. Die die Beratung des Antrages Arons( Soz.) betr. die weitere Aus- Festsetzung eines Mindestpreises für den Erlös erscheint mir als gestaltung des städtischen Rettungswesens, welche beide auf Borbeugungsmaßregel nicht ausreichend. Es läßt sich nicht leugnen, der heutigen Tagesordnung stehen, wird auf Vorschlag des Vor- daß dieser Weg vielleicht zu einer etwas schnelleren Erledigung der ganzen Sache führen kann, als eine rein bureautratische und stehers abgesetzt und auf 14 Tage verschoben. Seine Vorlage wegen Uebernahme einer Subvention des aut schematische Erledigung. Jezt aber das Recht der Versammlung, dem Terrain des Zoologischen Gartens neu zu errichtenden über Vermögensobjekte der Stadt mit zu entscheiden, in solchem Aquariums hat der Waagistrat für gegenstandslos geworden Maße auf einzelne Mitglieder zu delegieren, halte ich für außer= erklärt, nachdem die betreffenden Verhandlungen gescheitert sind. ordentlich bedenklich. Den Herren der Kommission möchte ich Das Schreiben der Aquariumsdirektion teilt er zur Kenntnis- andererseits nicht die Möglichkeit nehmen, das Plenum von ihren nahme mit. Von der sozialdemokratischen Fraktion ist der An Gründen zu unterrichten; es fönnen ja sehr gewichtige Gründe trag gestellt: fein. Ich möchte also die Erledigung dieser sehr wichtigen An­gelegenheit nicht zwischen Deputation und Magistrat geschehen lassen, sondern auch die Versammlung soll Gelegenheit haben, sich nach gründlicher Prüfung zu entscheiden.

Den Magistrat zu ersuchen, mit der Gesellschaft Berliner Aquarium" in Verbindung zu treten behufs Uebernahme in städtische Verwaltung.

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Von der Alten Binken" liegt ein Antrag auf Ausschuß­beratung vor.

Stadtv. Brunslow: Auch meine Fraktion wünscht Ausschuß­beratung und zwar weil sie der Meinung ist, daß die Kommission sehr gut gearbeitet hat und ihr auch der Verkauf überlassen bleiben follte. Dann würde hier auch ein Notstandsobjekt gewonnen, in­bem das Terrain schon im Frühjahr bebaut werden könnte.

Stadtb. Singer( Soz.): Als die Versammlung vor einigen Wochen über die Vorlage wegen Zuwendung von sehr erheblichen Mitteln für die Erhaltung des Aquariums beriet, wurden bereits gegen den Bertrag, muf Grund dessen die Bewilligung erfolgen Stadtb. Körte( Fr. Fr.): Wir stehen im wesentlichen auf dem­follte, von unserer Seite Bedenken laut, weil die Verwaltung des felben Standpunkt. Der Grundstücsverkehr muß flotter bonstatten Boologischen Gartens nach unserer Meinung unbillige Anforde gehen. Soll der Ankauf beschleunigt werden, jo trifft dies auf den rungen stellte. Heute sehen wir, daß die Vorlage hinfällig geworden Verkauf noch mehr zu. Das eingeleitete Geschäft würde eine Ver ist, weil der betreffende Bertrag gescheitert ist. Wäre die Ver- zögerung von Monaten erleiden, was auch nicht im Interesse der sammlung damals unserem Antrage gefolgt, fo hätte sie sich die Stabt läge. unangenehme Situation ersparen können; es ließe sich doch der Oberbürgermeister Kirschner: Der Magistratsbeschluß bezüglich Für ein Einvernehmen mit Deutschland . Vorwurf gegen die Verwaltung erheben, daß fie Bewilligungen des Bertaufs beruht nicht auf einem besonderen Mißtrauen gegen ausspricht auf Grund von Verträgen, deren Zustandekommen nicht die Scheunenviertel- Kommission, mit deren Tätigkeit wir durchaus London , 14. Januar. Handelsminifler Winston S. Churchill gesichert ist. Wir unsererseits haben von jeher bei der Bewilligung zufrieden gewesen sind. Wenn wir beim Berkauf anders ver fagte in einer Ansprache in Birmingham : Wenn das Kabinett, wie der Subventionen zu erkennen gegeben, daß wir dieses schöne In- fahren wollen, so lediglich aus fachlichen Erwägungen. Es handelt ich erwarte, die öffentlichen Angelegenheiten Englangs bolle fünf stitut für ein der Stadt nützliches Instrument der Verbreitung sich nicht mehr um dasselbe Objeft; bei dem Antauf konnten nur Jahre lang führen sollte, was die normale und gefunde britische allgemeiner Bildung ansehen und es nach Kräften unterstüßen bie einzelnen Grundstüde in Frage kommen, beim Verkauf Berwaltungsperiode ist, so müssen wir vor allem suchen, daß die wollen. Unleugbar hat es sich durch seine umsichtige Seitung fragt es sich, ob die Gesamtheit in einem einzigen Afte an Politif Großbritanniens in allen großen auswärtigen Angelegen großes Ansehen in der Welt erworben, und die Fremden, die hier einen einzigen Gewerber veräußert werden foll. Das Objekt ist Politif Großbritanniens in allen großen auswärtigen Angelegen her fommen, haben es mit Recht als eine Bierde der Stadt be also ein sehr großes, und schon deshalb wäre es unbillig, die Ente heiten weitere Fortschritte mache. Ich vertraue darauf, daß Str zeichnet. Wir sind auch in der Lage, unseren Schülern die Mög- scheidung nicht in die Hände der durch die Städteordnung bes heiten weitere Fortschritte mache. Ich vertraue darauf, daß Str Edward Grey fein Werk dadurch krönen wird, daß er freundlichkeit der Besichtigung zu gewähren, der Horizont der Kinder rufenen Instanzen zu legen. Ferner kann man heute schon über­lichere Empfindungen zwischen dem britischen und wird unbestreitbar dadurch ertveitert. Wir würden alfo bedauern, sehen, daß als Erwerber nicht eine einzelne Privatperson, sondern dem deutschen Bolle herzustellen bemüht ist. nur eine Terraingesellschaft auftreten fann, und wir haben alle Veranlassung, in einem folchen Falle nicht von dem gewöhnlichen Wege abzuweichen. Wenn der Zuschlag durch einen kleinen Streis von Mitgliedern der städtischen Verwaltung erfolgt und das Gr. gebnis demnächst unzweifelhaft strenger Stritit in der Oeffentlichkeit

Rußland.

Zarische Guade.

müssen, wenn sich die weitere Erhaltung des Inftituts als un möglich herausstellen follte. Unser Antrag will das verhindern. Es bann sich nur darum handeln, ob die Stadt bereit ist, bie bis herigen Opfer in vielleicht etwas erhöhtem Maße weiter dafür aufzubringen. Selbstverständlich wird der Stadt, ivenn es gelingt, Petersburg, 14. Januar. Der Kaifer hat 73 am 1. Januar auf diesem Wege die Sache zu regeln, der gebührende Einfluß unterliegt, da müssen wir die Mitglieder davor schüßen, daß dann in Jekaterinoslaw vom Striegsgericht zum Tode bezw. zu auf das Institut gesichert fein müssen. Aber das gu erreichen eine Stritit geübt wird, welche fich gegen die einzelnen Personen Zwangsarbeit Verurteilten im Gnadenwege die Todesstrafel wird nicht schwer sein, wenn man überhaupt gu einer Besständis vichtet. In folchen Fällen muß auch der Schein vermieden