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von 11 kompromittirenden Aktenstücken sein, von denen] Die Wahl Fusangel's ist das wichtigste Ereigniß) Eine großartige Kundgebung für die Militär­mehrere die Unterschrift des Finanzministers Miquel tragen des Tages. Sie ist der Anfang vom Ende des Zentrums. vorlage" war von den Dürener   Geldprogen geplant, und jollen. Um Herrn Ahlwardt   Gelegenheit zu geben, auf der Mit Sigt und anderen Rebellen wußte die Leitung der zu derselben sollten die Bürger aller nationalgesinnten Stelle seine Anschuldigung zu beweisen, vertagte sich das Partei bis jetzt noch fertig zu werden und wo sie nicht Kreise" eingeladen werden. Durch den neuen Wahlgesetz­Haus, um morgen noch eine Sigung vor Ostern abzuhalten. fertig ward, da gab sie flüglich nach. Hier hat sie den Entwurf sind aber die nationalliberalen Proßen der Stadt Andernfalls wäre der Reichstag heute schon in die Ferien Kampf gesucht, und den ganzen Apparat ihrer Macht ent- Düren  , so tief verstimmt", daß ihnen die nationale Ge­gegangen. Der Rektor aller Deutschen   machte nicht den faltet und das in einem Wahlkreis, der, seit das Ben- fahr" plötzlich ziemlich Wurst geworden ist und die Nord­Eindruck, daß er von diesem unerwarteten Ausgang be- trum besteht, eine Domäne des Zentrums war. Und die deutsche Allgemeine Zeitung  " darauf verzichten muß, unter sonders erbaut fei.- Herren Führer, von denen einige sich sogar selbst an der den Stimmen für die Militärvorlage auch die großartige" Ein deutsches Panama   soll uns bescheert werden. Schlacht betheiligten, sind von dem Rebellen" Fusangel Kundgebung aus der Stadt Düren   zu verzeichnen. Und zwar o Fronie des Schicksals- ist es der Schütz- zur Vernichtung geschlagen worden. Die katholische Wähler­ling der Konservativen, Herr Ahlwardt  , der den Franzosenschaft, die schon lange mit der Führerschaft unzufrieden ist, Die Gebildeten und Besitzenden" wollte die und Italienern diese Freude bereiten will. In seiner Ver- hat jeht ihren ersten großen Sieg erfochten, und Kölnische Zeitung  " vorzugsweise bei den Wahlen vertreten leumdungswuth hat er rechts und links, die Kreuz und die die Rebellion wird weiter um sich greifen, greifen, bis sie sehen, und aus diesem Grunde bekämpfte sie das allgemeine Quer solche Beschuldigungen geschleudert, daß der Reichstag   allgemein geworden ist. Das Zentrum war überhaupt nie gleiche Wahlrecht und trat für die Zensuswahlen ein. Daß es heute für nöthig gefunden hat, ihn sofort zu stellen. mals eine gleichartige, in sich geschlossene Partei. Es bestand die Gebildeten" blos als Deckmantel für das Privileg der Eine parlamentarische Enquete ist improvifirt: morgen muß aus den widerstrebendsten, verschiedenartigsten Elementen, Besitzenden oder vielmehr der Kapitalsproken dienten, gesteht Herr Ahlwardt   nun die Aktenstücke" vorlegen- eins die nur durch das Band des Kulturkampfes zusammen sie jetzt geradezu ein. Der neue preußische Wahlgesetz­angeblich von Herrn Miquel, dem preußischen Finanz- gehalten wurden. Dieses Band ist mit dem Aufhören des Entwurf rührt das Dreitlassen- Wahlsystem nicht an, nur minister unterzeichnet-, aus welchen erhellen soll, daß Kulturkampfes zerrissen; und der Berfall des Zentrums voll- innerhalb der Reihen der Besitzenden bringt er einige Ver­die Reichsregierung bei Gründung des Invalidenfonds mit zieht sich mit Naturnothwendigkeit. Die Wähler des Olper   schiebungen hervor, indem die größten Geldproken fein Börsenjuden" hinter den Kouliffen gemogelt hat. Wahlkreises haben dem Zentrum der Huene, Lieber, höheres Wahlrecht erhalten, als wie die" armen" Leute, ist sehr vernünftig, daß man diesem fou malicieux- diesem Ballestrem u. s. w. die Todtenglocke geläutet. welche nur 2000 m. jährlich Steuern zahlen. Rothschild   und boshaften Narren nicht die Zeit läßt, mit seiner Ver­Bleichröder figuriren so in Reih' und Glied mit einem ge­leumdung die Osterferien hindurch hausiren zu gehen und Reichstags- Erfahwahl in Olpe- Meschede  - Arus- wöhnlichen Kommerzienrath  , der sich mit 50 000 M. Ein­Geschäfte zu machen. Aber in unserem Leitartikel Cherchez berg am 20. März. Bisher find gezählt: Fusangel fommen durchschlagen muß, und wenn sie auch ein zehn­le Juif Man suche den Juden!- sagten wir nach dem 10884, für Böse 3012, zersplittert 490 Stimmen. Die Wahl faches Wahlrecht haben, als ein preußischer Minister, so müssen sie doch ihr Wahlrecht theilen mit Ahlwardt  'schen Prozeß: die Herren Antisemiten sind aus Fusangel's steht außer Zweifel. Bei der Wahl am 20. Februar 1890 war Reichensperger anderen untergeordneten Persönlichkeiten. gezogen um Juden zu finden, und sie haben Andere ge- mit 15 716 Stimmen gewählt worden, während ein geoisie erfährt durch das Gesez keine Schädigung, nur Die Bour funden. Wenn die deutsche Reichs- Gründer. periode morgen zur Sprache kommt, dann dürfte die konservativer Kandidat 639, ein deutschfreisinniger 45 und das Prozenthum im eminentesten Sinne des Wortes. Natürlich hebt die Kapitalistendirne auch hier wieder ihren Neugier auf mancherlei Schmutz stoßen, der nicht jüdisch ein Sozialdemokrat 820 Stimmen erhielt. änderte Wahlrecht zahlreiche Gemeinden im Westen, und in Patriotismus hervor. Sie jammert, daß durch das ver­Schlesien, Posen und Westpreußen   den Ultramontanen aus­geliefert würden. Und dieses alles geschehe, obwohl die Militärvorlage ihren stärksten Rückhalt gerade in patriotischen und kulturtragenden" Klassen( den Krupp und Stumm, den Industriekönigen und Kohlenbaronen) habe. Sie ruft dreimal Wehe über Miquel und stellt in Aussicht, den Caprivi für den Miquel büßen zu lassen.

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oder wenigstens auch christlich- germanisch ist. Und Denen, Das preußische Schulwesen. Aus dem im Heft 120 die über das französische   Panama   überlegen die patriotische der Preußischen Statistik" veröffentlichten Ergebniß der Nase gerümpft, wird vielleicht der Beweis geliefert werden, schulstatistischen Erhebung vom 25. Mai 1891 über das daß die christlich- germanische Tugend sehr wohl die Kon- ganze Gebiet des niedern und Mittelschulwesens, mit Aus­furrenz mit dem französischen   Laster aushalten kann. Der nahme aller militärischen und Fachlehranstalten geben wir blöde Hödur lebt nicht blos in der alten Mythe.  - folgende charakteristische Zusammenstellung. Am 25. Mai 1891 waren in Preußen vorhanden: Schulen

Der Zentrumsthurm wackelt. In der gestern im Wahlkreise Olpe- Meschede- Arnsberg stattgehabten Reichstags­wahl für den verstorbenen Peter Reichensperger  , der diesen Wahlkreis vom konstituirenden Reichstage an vertrat, hat der bekannte Fusangel einen glänzenden Sieg über den offiziellen Zentrumskandidaten, Ober- Rent­meister a. D. Böse, errungen. Die Führer des Zentrums, die Fraktion des Zentrums selbst, sowohl die des preußischen Abgeordnetenhauses, wie die des Reichstags, hatten eine geharnischte Erklärung gegen Fusangel abgegeben und der erbittertste Gegner Fusangel's, das Organ Krupp's   und Baare's, die Rheinisch- Westfälische Zeitung", jubelte noch am Tage der Wahl über die Niederlage, die Fusangel erleiden werde:" So erfährt einmal ein Ültramontaner am eigenen Leibe, was es heißt, in einem Wahlkreise, wo die katholischen Wähler willenlos der Geistlichkeit folgen, gegen die lettere den eigenen Willen durchsetzen zu wollen." Mit größtein Behagen druckt sie ein von einer Anzahl ultra­montaner Notabeln des Wahlkreises unterzeichnetes Flug­blatt ab, das ihn auf eine Linie mit Dr. Sigl stellte und die größten Schmähungen auf ihn häufte. Noch ist das volle Wahlresultat nicht bekannt, aber schon steht eine überwältigende Mehrheit für Fusangel fest. Die Wahl ist in mehr als einer Beziehung bedeutungsvoll. Sie zeigt, daß auch die Kreise, welche die festeste Stütze des Zentrums bilden, nicht geneigt sind, sich willenlos am Gängelband diplomatischer und kompromittelnder Fraktionsgrößen führen zu lassen, fie ist eine Mahnung für das Zentrum, wenn es anders seinen Einfluß behaupten will, dem junkerlichen Einfluß in der Fraktion entgegenzutreten und vor allem seine Schacherpolitik in der Militärfrage aufzugeben. Die Wahl in Olpe- Meschede  - Arnsberg   dürfte das Schicksal der Militärvorlage entscheiden. Das Zentrum, das die Warming in Kelheim   überhören zu können glaubte, wird den ihm versetzten neuen Schlag nicht unbeachtet lassen können, sonst dürfte dieser Schlag bald aufhören vereinzelt zu bleiben. Die gestrige Wahl zwingt das Zentrum, von jedem Handel in der Militärvorlage abzustehen und endlich die fefte Stellung einzunehmen, welche der Regierung kurz­weg jede Aussicht abschneidet, durch Kompromisse mit dem Zentrum oder durch den Umfall eines Theils der Zentrums­mitglieder die Militärvorlage durchzusetzen. Die Wahl Fusangel's hilft wenigstens in dieser Frage zur Klärung der Verhältnisse.

tragen präsentirt werden, sondern prüfen nur Siegel, Unter­schrift und das Aeußere.

" Und wenn sie es zufällig lesen," wandte Andrej lachend ein, werden sie Deine Verbesserung für einen Schreibfehler halten, denn ein Mensch, der seine fünf Sinne beisammen hat, wird so etwas nicht absichtlich in einen falschen Paß bringen."

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1. Oeffentliche Volksschulen 2. Deffentliche Mittelschulen ut. höhrere Mädchenschulen. 3. Privatschulen mit Volts. schulziel

4. Privatschulen mit Mittel­

Schulziel

5. Seminar Uebungsschulen

6. Schulen in Blindenanstalten 7. Schulen in Taubstummen­anstalten

8. Schulen in Jdiotenanstalten 9. Schulen in Rettungshäusern 10. Schulen in Waisenhäusern.

Schüler

34 742

4 916 476

550

131 270

495

21 678

1 184

80 868

176

15

19 422 635

49

4 080

34

1 898

141

6 898

72

5 138

5 188 363

Ueberhaupt 37 408 Die Lehrkräfte, welche an diesen Schulen arbeiteten, vertheilten sich wie folgt:

a) vollbeschäftigte Lehrkräfte: 1. der öffentlichen Volksschulen 2. der öffentlichen Mittelschulen und h. Mädchenschulen 3. der Privatschulen mit Bolts­schulziel

4. der Privatschulen mit Mittel­Schulziel

5. Der Seminar- Uebungsschulen 6. der Schulen in Blinden­anstalten

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7. der Schulen in Taubstummen­anstalten 8. der Schulen in dioten- Un­stalten

0

9. der Schulen in Rettungs­häusern.

10. Der Schulen in Waisen Säufern.

überhaupt zufammen

b) nicht vollbeschäftigte Hilfs Tehrkräfte

Lehrer Lehrerinnen 63 237

8494

2.997

1314

424

283

900

3 159

0

0

55

19

890

24

54

44

240

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167

68 474

81 801

7054 29 764

1

18 387

1 101

c) Handarbeits- Lehrerinnen In den Volksschulen kommt je ein Lehrer auf 70 Schüler, in den höheren Schulen auf noch nicht die Hälfte der Schüler.

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Haben Sie nach seinem Paß gefragt?" sagte der Polizeibeamte.

Natürlich, Ew. Gnaden," war Wassilij's bereitwillige Antwort, und ich nahm ihm denselben fort, damit er mir nicht davonlaufe, ohne seine Miethe zu bezahlen. Man muß mit Fremden vorsichtig sein, Ew. Gnaden."

Wassilij zog aus seinem Stiefelschaft das wichtige Dokument hervor, welches er in einen Lumpen ein gehüllt hatte.

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Warum haben Sie ihn aber nicht sofort zum Ein­tragen gebracht," sagte der Polizei- Inspektor strenge. Das Herz sank Wassilij in die Stiefel, sein Gesicht zeigte es jedenfalls unverkennbar.

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Aus Mangel an Zeit," stammelte er. Ich bitte Sie Verzeihung."

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Fortschrittliche Geschichtsschreibung. Die deutsch­freisinnige Saale- Zeitung" druckt in ihrer Sonnabend­Nummer:

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Zum Festtage des 18. März schreibt der ,, Vorwärts" in seiner heutigen Festnummer:

Das Doppelfest des 18. März hat noch dadurch eine besondere Wichtigkeit, daß es die zwei Völker, deren jahr­hundertlanger wist das Haupthinderniß des politischen Fortschritts war, in brüderlicher Gemeinsamkeit der Er­innerung vereinigt.

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Der 18. März 1848. Berlin   und der 18. März 1871 Paris   wie verschieden und doch demselben Gedanken entsprungen, und dem gleichen Mutterschooß der Revolution!

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Das ist ein gewaltiger Irrthum. Die alten 48 er" wollten Parlament, Kaiserthum u. s. w., während die fran­ zösischen   Kommunisten vom 18. März 1871 unschuldige Geiseln ermordeten, die Bibliothek in Brand setzten und einem Utopien nachjagten, das, wie sie es sich vorstellen, ewig unerreichbar bleibt!

Der fortschrittliche Geschichtsschreiber irrt sich. Die ,, alten 48 er" wollten weder Parlament noch Kaiserthum, sondern die Republites gab freilich auch andere 48er", die das wollten, was die Saale- Zeitung" schreibt. Diese tämpften aber nicht.

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Und was die Pariser Kommune betrifft, so hat sie weder Geiseln erschossen, noch die Bibliothek in Brand gesetzt, noch sonst irgend etwas gegen die Humanität und Kultur gethan.

Daß ein fortschrittliches Blatt die tausend Mal ent­larvten und gebrandmarkten Lügen der Geldsackspresse nach­plappert, zeigt, auf welch' niederm geistigen wie fittlichen Niveau dieses Fortschrittlerthum steht.

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Auch eine Rundgebung für die Militärvorlage. Endlich find in Spandau   die 1600 Unterschriften aus der königlichen Gewehrfabrik und den am Militarismus interessirten Kreisen für die Petition zu gunsten der Militärvorlage zusammengebracht und die Petition an den Reichskanzler überfandt. Die Unterschriften aus der Ge wehrfabrik sind selbstverständlich höchst freiwillig zusammen­gekommen; es ist doch bekannt, daß daselbst die Arbeiter

Onesim, Ew. Gnaden."

" Wohlan, Onesim, gehe die Treppe hinunter und sage dem Sergeanten, der auf der Straße steht, daß er herauf­tommen soll. Und Du komme auch mit ihm."

Wassilij sant das Herz. Seine ganze Komödie war umsonst gespielt.

Er hatte aber keine andere Wahl, als seine Rolle zu Ende zu spielen. Er führte die Botschaft aus und kehrte in Begleitung des Sergeanten zurück.

Andrej, der von den Gefahren, die ihn zu Hause erwarteten, nichts ahnte, wanderte unterdessen mit Annie Wulitsch umher. Sie sahen sich die Illumination an und verbrachten eine Viertelstunde im Stadtgarten. Andrej empfand an dem, was er sah, kein Vergnügen. Alles erschien ihm heute Abend so furchtbar dumm das Feuerwerk, die

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Sie fehrten frühzeitig zurück. Andrej wollte Annie Wulitsch nach Hause begleiten, sie widersetzte sich aber dem. Ihr Haus war in der letzten Zeit durch den Aufenthalt der beiden Flüchtlinge riskant". Es war besser, wenn er nicht in dessen Nähe kam. Sie schlug ihm daher vor, ihn nach seiner eigenen Wohnung zu begleiten.

Es tam so, wie Andrej vermuthete. Der Polizei- Jn spektor las zufällig den sonderbaren Paß. Da er aber in jeder anderen Beziehung in Ordnung war und auf der Rückseite die Stempel verschiedener Polizeibureaug trug, hielt er die Sache nicht der Mühe einer regel rechten Verhaftung werth. Er trug den Paß ein und legte ihn bei Seite, um ihn bei der ersten Gelegenheit in Person dem Eigenthümer zurück zu erstatten, einige Fragen um dabei zu thun und wenn nöthig fernere Maßregeln zu treffen. Der Polizeibeamte antwortete nicht, fah aber ungehalten Illumination, und vor allem die kindische Fröhlichkeit Das Erscheinen der Polizei überraschte Waffilij, brachte ihn aus. Waffilij kragte sich nach russischer Bauernart seinen der erwachsenen Menge, die an solchem Unsinn Vergnügen jedoch nicht aus der Fassung. Er beantwortete bereitwillig Hals, rutschte mit dem Fuß am Boden, versenkte die Hand fand. die Fragen des Polizei Inspektors, gab sich als einen in seine Tasche und brachte eine kleine Silbermünze hervor, Schlosser der Boltawer Eisenbahnstation aus, der sich in welche er schüchtern auf die Kante des Tisches vor dem Be­Dubrawnik nach Arbeit umsehen fam und im Begriff war, amten niederlegte. an den alten Ort zurückzukehren. Mit seinem rauhen Ge- Verachten Sie nicht meine Gabe, Ew. Gnaden," sagte ficht, den groben Händen und dem schlichten Anzuge sah er mit tiefer Verbeugung. Es ist wenig, kommt aber von Wassilij wirklich wie ein einfacher Arbeiter oder Hand- reinem Herzen." werter aus. Er spielte die Rolle des Einfaltspinsels so Nimm's fort, Du Narr," sagte der Polizei- Inspektor, gut, ahmte mit solcher Geschicklichkeit die Sprache des Boltes, bescheidene Geschenk ablehnend. ihre Freimüthigkeit und selbst ihre Schüchternheit der Polizei gegenüber nach, daß der Herr Inspektor sogleich jeden Arg­wohn in betreff seiner Person schwinden ließ. Wann kommt denn Dein Miether zurück?" fragte er. Die Wirthin theilte ihm aber mit, daß mit Wassilij" Ich kann's Ihnen nicht sagen, Ew. Gnaden," zusammen noch ein Miether wohne, dessen Paß der Polizei erwiderte Waffilij, wieder in den muntern Ton noch nicht zum Eintragen präsentirt sei, und dessen Be- fallend. Er hat eine Neigung zum Trunk, dieser Mann, schreibung dazu geeignet war, die Neugierde zu erregen. weun ich dies vor Ew. Gnaden erwähnen darf. Er kommt Wassilij erklärte mit der unschuldigsten Miene von der manchmal sehr spät nach Hause. Eine Nacht blieb er Welt, wie er durch einen Zufall die Bekanntschaft dieses ganz aus." Jwan Salupalow welches Andrej's Paßname war­gemacht und ihn als Miether für so und so viel die Woche angenommen hätte.

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Er dachte aber wegen dieser Offenbarung von Loyalität nicht schlecht über Waffilij.

Nun, ich werde jedenfalls warten," sagte der Beamte entschloffen einen Stuhl ergreifend. Und wie heißt Du?"

Einige Häuser vor seiner Thür blieb sie stehen. Wollen Sie nicht hinaufkommen? Es ist nicht spät," fagte Andrej. Nein, ich muß nach Hause eilen; ich versprach, um zehn Uhr zurück zu sein." Sie wechselten einen Händedruck, und Andrej ging

hinein.

Als er die matt beleuchtete, ziemlich schmutzige Treppe hinaufstieg, sah er oben Wassilij stehen. Er war barfuß, barhäuptig und in Hemdsärmeln. Seine Wangen waren bleich. Er gestikulirte heftig und sonderbar. Soweit Andrej merken konnte, wollte sein Freund, daß er sich still und bewegungslos verhalte. Er blieb deshalb stehen. Ge räuschlos stieg Waffilij zu Andrej herab und den Mund an