Nr. 22. 26. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Wilhelmsruh- Nieder- Schönhausen- Weft. Freitag, den 29. Januar,
verwaltungsgericht schwerlich gutheißen wird. Inzwischen aber übt Dr. Mugdan an Stelle des tatsächlich gewählten Professors Riechert das Stadtverordnetenmandat aus.
Mit der Berstadtlichung des Aquariums, die die Sozialdemoabends 8 Uhr findet im Lokal Feldschlößchen"( Inhaber W. Dräger), fraten beantragt haben, beschäftigte sich gestern der von der StadtKronprinzenstraße Ede Walderfeestraße eine öffentliche VersammLung statt. 1. Bortrag des Reichstagsabgeordneten Genoffen Stadt- berordnetenversammlung für die Angelegenheit eingesetzte Ausschuß. lung statt. 1. Bortrag des Reichstagsabgeordneten Genoffen Stadt Nach längeren Erörterungen wurde beschlossen, zur nächsten Sizung hagen :„ Deutschland in der Welt boran!" 2. Freie Dishagen: Deutschland in der Welt boran!" 2. Freie Dis den Leiter des Instituts, Herrn Direktor Hermes, aweds näherer tuffion." Die Bezirksleiter werden ersucht, die Handzettel zu dieser Auskunftserteilung zu laden. Beriammlung heute abend 7%, Uhr beim Genossen Koffert in Empfang zu nehmen. Der Vorstand.
Spandau . Die für heute abend bei Böhle angesezte BerfammTung, in der zur Gewerbeordnungsnovelle Stellung genommen werden sollte, findet aus triftigen Gründen nicht statt.
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und Sonnemann,
obleich sie nicht die Hälfte wert ist. Gleich nach dem Brande ers hielten sie die Versicherungssumme. Alle diese Ermittelungen führten dazu, daß die Kriminalpolizei Berg und Biermann gestern in ihrer gemeinsamen Junggesellenwohnung in der Zimmerstr. 97 festnahm und heute nach Moabit zum Untersuchungsrichter brachte.
Grober Unfug wurde in den letzten Tagen wieder ziveimal gegen die Krankenbeförderungsanstalt von Kopp in der Elsasserstr. 95 verübt. Am Freitagabend wurde durch den Fernsprecher ein Wagen nach der Greifswalder Str. 46, gestern abend um 73 Uhr nach dem Wriezener Bahnhof bestellt. Bon beiden Stellen sollten angeb lich frante Frauen nach der Klinik gebracht werden, alle Angaben erwiesen sich aber als Schwindel. Auf die Ermittelung des Unfugstifters hat Herr Stopp eine Belohnung von 50 m. ausgesetzt.
Die Markthallen- Deputation beschäftigte sich in ihrer gestrigen Sigung unter anderem mit dem Projekt, die Markthalle IV in der Dorotheenstraße au einem Konzert- Etablissement um augestalten. Bekanntlich ist die Benutzung unserer städtischen Markt- Bei der Ausübung seines Berufes vom Tode überrascht wurde hallen in den letzten Jahren bedeutend zurückgegangen, so daß die gestern abend der 60 Jahre alte Handelsmann Friedrich Schlegel Verwaltung vor die Frage gestellt wurde, eventuell die aus der Carmen- Sylva- Str. 154. Während er in der Gastwirtschaft schlechtest gehenden zu schließen. Die Herren Bufetow bon Linge in der Behmstr. 40 Apfelsinen anbot, brach er plößlich ersterer langjähriger Befizer des bes vom Schlage gerührt zusammen und starb auf der Stelle. Ein Arzt fannten Treptower Lokals Abtei", find an die Stadt fonnte nur noch den Tod feststellen. mit dem Ersuchen herangetreten, ihnen auf die Dauer von 15 Jahren gegen einen jährlichen Pachtzins von 30 000 M. diese Halle als Recht traurige Verkehrsverhältnisse herrschen auf dem Wege, der Konzertsaal mit Restaurationsbetrieb zu überlassen. Die Deputation von den Siemenswerken am Nonnendamm nach dem Bahnhof mußte diesem Angebot schon aus dem Grunde die Zustimmung ver- Fürstenbrunn führt. Die Brücke, die den Verkehr vermittelt, gehört fagen, weil die auf Kosten der Stadt zu erfolgenden baulichen Ver- dem genannten Werke, foll aber in feiner Weise dem Bedürfnis entdem vierten Teil des wirklichen Pachtpreises entspricht. änderungen ziemlich erhebliche sind und auch die Bachtsumme nur sprechen. Sie ist so fchmal, daß zwei Wagen zugleich nicht fahren fönnen, es ist nicht möglich, den Weg mit einem Rade zu passieren, wenn ein Auto daherkommt. Und dieser schmale Weg dient Tausenden von Angestellten und Arbeitern als Baffage nach dem Bahnhofe; fommt ein Fuhrwerk daher, ist er für Baffanten geradezu lebensgefährlich.
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Der Wahlprüfungsausschuß der Berliner Stadtverordnetenversammlung beschäftigte sich in zwei Sigungen mit der Brüfung der Gültigkeit der Wahl Dr. Mugdans und dem gegen die Wahl eingelaufenen Protest. Die Hauptwahl erfolgte am 11. November 1908. Ein Erpressungsmanöver, welches in gewiffer Hinsicht an die Für Profeffor Riechert wurden 474, für Dabfel- Affäre erinnert, befchäftigte gestern unter Borfiz des LandDr. Mugdan 472 472 Stimmen abgegeben, 2 Stimmen ents gerichtsdirektors Unger die 10. Straffammer des Landgerichts I. fielen auf den Berliner Volksschullehrer Heidenreich, 1 Stimme Aus der Untersuchungshaft wurde der 26jährige Anstreicher Baul Gestern mittag trat das wieder einmal deutlich in Erscheinung. war ungültig, weil feine bestimmt erkennbare Person als Werdermann vorgeführt, um sich wegen versuchter Erpressung Kurz nach 12 Uhr wurde von einem Schnellzuge ein Monteur übers gewählt bezeichnet war. Es hätte mithin, da ein Volts zu verantworten. Der schon borbestrafte Angeflagte ist vermutlich fahren, ein Arm und ein Bein wurde dem Unglücklichen vom Körper schullehrer in der Gemeinde, in der er wohnt, nicht wählbar ist, durch die Lektüre gewisser Blättchen, die sich nicht scheuen die getrennt. Der Krankenwagen, der zur Fortschaffung des Verunmithin nur 946 gültige Stimmen abgegeben waren, Profeffor intimsten Privatangelegenheiten allgemein bekannter Persönlichkeiten in glückten requiriert wurde, traf 22 Uhr ein, fonnte aber nicht zur Riechert als gewählt vom Wahlvorstand proklamiert werden müffen. Die breitefte Deffentlichkeit zu zerren, auf den Gedanken gekommen, sich unfallstelle, weil ein Laftwagen vor ihm fuhr und obendrein aus Das geschah aber nicht. Der Wahlvorst and proflamierte auf eine ähnliche Weise in den Befiz einer größeren Summe zu setzen. bestimmten Gründen auf der Fahrstraße warten mußte. Dadurch Am 25. November v. J. erhielt die Gattin eines hiesigen Waren- entstand eine halbe Stunde Verzögerung, bevor der Krankenwagen überhaupt nicht, der Magistrat proklamierte an feiner Stelle hausinhabers, über welche furz vorher in einem Standalblättchen ein die Brücke paisieren fonnte. Um so viel länger mußte der der Hilfe Stichwahl. In der Stichwahl stegte am 3. Dezember Artikel erschienen war, einen aus herausgeschnittenen Zeitungsdruck bringend bedürftige Ueberfahrene auf der Unglücksstelle liegen. Dr. Mugdan. Gegen die Wahl war Brotest eingelaufen, der buchstaben mühselig zusammengesetzten Brief, in welchem der Betrag Allgemein wird es für dringend notwendig empfunden, daß die betonte, es hätte Profeffor Riechert als gewählt proklamiert von 500 m. verlangt wurde. Der Briefschreiber teilte mit, daß er Verkehrsverhältnisse so geregelt werden, daß sie wenigstens einigerwerden müssen, auch hätte ein im Konkurs Befindlicher für zufällig Zeuge eines telephonischen Gesprächs geworden sei, welches maßen erträglich find. Mugban gestimmt, eine Reihe auf Profeffor fowie auf die Dame mit ihrem Geliebten gehabt habe. Er drohte, falls das 38 Unglücksfälle auf der Eisbahn des Müggelsees machten am Justizrat Mugdan abgegebenen Stimmen seien dem Sanitäts. Geld nicht gezahlt würde, einen Artikel über seine Wahrnehmungen rat Dr. Mugban zugezählt, Mukden und dergleichen als Mugdan u veröffentlichen, der einen großen Standal zur Folge haben würde. bergangenen Sonntag das Eingreifen der freiwilligen Sanitätskolonne rat Dr. Mugdan zugezählt, Mukden und dergleichen als Mugdan Die betreffende Dame wendete sich sofort an die Kriminalpolizei. Der erforderlich. Bei nicht weniger als 27 Verunglückten mußten sogezählt. In freifinnigen Kreisen war nach der Aufsehen erregenden Kriminalkommissar Dr. Kopp antwortete dem verwegenen Grpreffer genannte schwere Verbände angelegt werden. Es handelte sich um Anordnung die Ansicht vertreten, der Boltsschullehrer hätte ja vor im Namen jener Dame und bekam es auch fertig, den Briefichreiber Personen, die beim Eislaufen gestürzt waren und sich dabei mehr dem 1. Januar fein Amt niederlegen tönnen, er fei alfo wahl zu einem Rendezvous zu bestellen, bei welchem er die ihm zugesagte oder minder erhebliche Kontufionen, teils auch Knochenbrüche, berechtigt gewesen. Das Jrrige dieser Ansicht haben wir seinerzeit Abschlagszahlung von 150 m. in Empfang nehmen follte. Der Er- augezogen hatten. Ein junger Kaufmann aus Berlin , der an der Hand anderen Schlittschuhläufer zufammengerannt und bar- preffer entpuppte fich als der jezige Angeklagte Werdermann, er bon Oberverwaltungsgerichtsentscheiden gelegt. Sie wurde im Ausschuß bon niemand mehr wurde sofort verhaftet und nach Moabit übergeführt. Der Angeklagte gestürzt war, hatte ſo ſchwere Verlegungen dabongetragen, aufrecht erhalten. Desto wunderlichere andere Anfichten wurden behauptete schon in seiner ersten Vernehmung, er habe sich mit dem Brief daß er mittels Strantenwagens fortgeschafft werden mußte. Gültigkeit der Wahl Der nur einen Scherz" machen wollen, an die Erlangung des Geldes Troß der großen Anzahl von Verlegungen erscheint die Personenins Feld geführt. Referent, Stadtverordneter Badewig, wollte den Protest für habe er nicht im entferntesten gedacht. Diese höchst törichte Ausrede zahl der Verunglückten klein, wenn in Betracht gezogen wird, daß Referent, Stadtverordneter Badewig, wollte den Proteft für gebrauchte der Angeklagte auch vor Gericht und hatte sogar durch sich nicht weniger als 30 000 Personen auf dem Müggelfee getummelt verspätet erachtet wissen, weil die Frist von 14 Tagen vom 11. No- einen Verteidiger R.-A. Bahn den Beweis antreten laffen, daß es batten. Es ist dies der größte Besuch, den die Müggelbahn bisher vember ab zu berechnen gewesen fei. Diese ungeheuerliche Anficht fich tatsächlich nur um einen Schera gehandelt habe. Staats- aufzuweisen hatte. Die Eisenbahn beförderte nicht weniger als wurde gegenüber der flaren Borschrift, des§ 27 der Städte anwalt 3onas beantragte in Anbetracht der überaus gemeinen 25 000 Personen, eine Frequenz, wie fie an einem Wintersonntage ordnung, daß gegen das stattgehabte Wahlverfahren zu und niedrigen Gesinnung, die der Angeklagte durch seine dirett gemein auf der Strede noch niemals festgestellt worden ist. protestieren fei, bon niemand gutgeheißen. Ferner quälte sich der gefährliche Tat an den Tag gelegt habe, eine Gefängnisstrafe von Bon einem Kohlenwagen überfahren und schwer verlegt wurde Referent damit ab, einige Stimmen herauszusuchen, bei denen einem Jahre. Der Verteidiger stellte, um zu beweisen, daß der An- gestern vor dem Hause Alt Stralau 71 ein Arbeiter der Firma Richard u. dgl. statt Riechert geschrieben war. Der Stadtb. Marggellagte fich nicht die von ihm behaupteten Dinge aus den Fingern Weigel, der auf feinem Rade nach Hause fuhr. Man brachte den gefogen babe, den Antrag, die Inhaberin eines Blumengeschäfts Schwerverletzten in das Krankenhaus am Friedrichshain , doch hat graff betonte demgegenüber, daß statt Mugban in etwa 51 Fällen in der Tiergartenstraße als geugin au bernehmen, daß die der Arzt teine Hoffnung, ihn am Leben zu erhielten. Menigban, Muldan, Megdan u. dergl. geschrieben bergL geschrieben fei und in Frage tommende Dame eines Tages an einen Herrn demnach erst recht Mugdans Wahl für ungültig zu erflären wäre, telephoniert habe: ihr Mann sei dahinter gekommen, er folle alle Wer ist der Tote? In der Spandauer Stadtforft im Jagen 60 wenn man das im Prozeß Kerfin betätigte orthographische System Briefe verbrennen". Das Gericht lehnte diesen Antrag ab, erkannte wurde in der Nähe des Kilometersteins 5,4 ein unbekannter Mann billigen wollte. Der Magistratsvertreter Stadtrat Bohm vielmehr dem Antrage des Staatsanwalts gemäß auf 1 Jahr an einem Baume hängend tot aufgefunden. Die Leiche war schon Bei Abmessung der Strafe zog das Gericht in start verwest, das Geficht von Vögeln angefressen. In der Brustlegte dar, der Magistrat habe sich auf Grund der Novelle von 1900 für Gefängnis. Er Berücksichtigung, daß gegen Erpresser mit aller Strenge des Gefeßes tasche des Toten fand man ein Notizbuch mit der Aufzeichnung: befugt erachtet, an Stelle des Wahlvorstandes zu entscheiden. habe geglaubt, so schwierige Fragen wie die, ob ein Gemeindeschul- borgegangen werden müsse, da derartige Vergehen in lezter Zeit hier auf dieser Stelle am 16. 12. 08, vormittags 9 Uhr, meinem fehr überhand genommen haben und gewisse Blätter existieren, die Leben ein Ende gemacht." Die Strümpfe und das weiße Taschenlehrer befoldeter Gemeindebeamter und daher nicht wahl berartige Intimitäten aus dem Privatleben anderer Personen tuch des Mannes find H. K. gezeichnet. Der Unbekannte ist etwa fähig sei, habe der Gesetzgeber nicht dem Wahlvorstand übertragen unter einer sehr niedrigen Spekulation auf die Sensations- 28 bis 32 Jahre alt und 1,75 Meter groß. Er hat blondes Haar wollen. Der Magistrat habe geglaubt, da er gewissermaßen nur lüfternheit mit besonderer Vorliebe an die breiteste Deffentlichkeit und einen blonden Schnurrbart und trug einen dunklen Ueberzieher stellvertretender Wahlvorstand sei, die Befugnisse hierzu auch nicht zerren. und Jadettanzug, Schnallenschuhe und einen grünen Schlapphut mit zu haben. Er habe alle Stimmen mitgerechnet, nicht geprüft, ob Eine Generalmobilmachung der Freifinnigen in Moabit war am hellgrünem feidenen Bande. In den Taschen fand man noch eine Stimmen ungültig feien. Danach sei die Stichwahl anzuordnen ge- Montagabend von dem Moabiter Freisinnigen Verem durch Mauer- filberne Remontoiruhr mit Goldrand und gelber Kette und eine rote Zigarrentasche. wesen. Die Stadtverordneten Caffel, Sonnenfeld, und Litfaßsäulenanschläge ins Werf gefeßt worden. In großen Trupps Mommsen vertraten die Ansicht, nach§ 26 der Städteordnung rückten sie auch an, die Freifinnigen, und füllten bald den großen Die Freie Volksbühne" veranstaltet am Sonntag, den feien alle Stimmen, auch die ungültigen, zu zählen ge- Saal der Arminiushallen. Leider hatte sich der Verein etwas ber- 31. Januar, abends 7 Uhr, in den„ Arminhallen", Kommandantenwesen und wollten die Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts rechnet, denn insgesamt- 30 Personen waren dem Freifinnigen Lodruf straße 58/59, im oberen Saal ihren 30. Vortragsabend mit hierfür ins Feld führen. Stadtverordneter Marggraff und gefolgt! Natürlich wurde viel leeres Stroh gedroschen und das anschließendem Tanz. Das abwechslungsreiche Programm ist dem Maul weit aufgerissen. den Verhandlungen war das ostpreußischen humor" gewidmet. Ihre Mitwirkung haben unsere Genossen Borgmann, Dupont , Glode und Stab to Interessanteste, daß der Verein aus der legten Landtagswahl zugefagt: Die Konzertfängerin Fräulein Lifft Kurz, Herr Kapellhagen führten demgegenüber folgendes aus: Nach§ 26 find fampagne noch 1000 M. Schulden habe und schwer fnabbere, diese meiſter Clemens Schmalstich . Die Rezitation bat Herr Schriftlediglich bei solchen Wahlen, bei denen ein Wähler mehrere zu bezahlen. Es erfolgte ein Appell an die Gesinnungsgenossen, fteller Adolf Petrenz übernommen. Einlaßkarten a 50 Pfennige Stadtverordnete zu wählen hat, nach der Rechtsprechung durch Statspielen und dergleichen für die Tilgung der Schulden zu inklusive Programm und Tanz find in den Zahlstellen zu des Oberverwaltungsgerichts alle Stimmen au zählen. forgen. Pfarrer Runze will fich nun alle Mühe geben, durch ge- haben, beschränkten Raum folche noch Anders liegt es nach derselben Rechtsprechung bezüglich aller eignete Agitation im Falle der Staffierung der Landtagsmandate den vorhanden sind. Es empfiehlt sich daher die rechtzeitige Abnahme anderen Wahlen. Der Wortlaut und Zwed des§ 26 atvinge vaterlandslosen Herrn Hoffmann" ein für allemal abzutun, denn er derfelben.( Siehe Donnerstagsinserat im Vorwärts".) alle gültigen, nicht aber die ungültigen Stimmen, wie babe in Moabit sowieso feine Anhänger und Freunde mehr. So für Titelipentili oder den Kaiser von China oder sonst nicht wahl- berdreht und fälscht der Freifinn die bekanntesten Tatsachen! fähige Personen abgegebene Stimmen zu zählen. Mithin sei Als Erfinder scheint der Kronprinz fein besonderes Glück zu Riechert gewählt und zu Unrecht Stichwahl angeordnet. Eventuell haben. Patriotische Leute mögen fich schon darauf gefreut haben. sei Beweisaufnahme über die Behauptung des Proteftes au er den zerlegbaren Manschettenknopf, die zum Patent angemeldete Erheben, daß nicht Sanitätsrat Dr. Mugdan, sondern andere Berfonen findung des Kronprinzen, tragen zu dürfen. Ein Berliner gewählt, vom Wahlvorstand und Magistrat als Sanitätsrat Juwelier mit sehr zahlungsfähiger Kundschaft sollte die Neuheit bald Dr. Mugdan aber gezählt feien. Es wurde auf das Erkenntnis des Ober- auf den Markt bringen. Aber einige Bijouteriefabrikanten hatten noch im letzten Augenblid gegen das Patent Einspruch erhoben, da verwaltungsgerichts verwiesen, das von uns unter dem 8. Dezember 1908 die Erfindung nicht original wäre. Der Kronprinz hat nunabgedrudt ist und flar zu erkennen gibt, daß nur die auf Wahlfähige mehr fein Batent zurüdgezogen. entfallenen Stimmen berüdfichtigt werden durften. Die Herren
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bei dem foweit
Die Generalversammlung dieses Quartals wird am kommenden Donnerstag im Gewerkschaftshause abgehalten. Auf der Tagesordnung stehen nach einem Vortrage des Genossen Heinrich Schulz über Fichte: der Geschäfts- und Kaffenbericht des Vorstandes, der Revisionsbericht sowie ein Antrag der Vereinsleitung, den Jahresbeitrag im nächsten Spieljahre 1909/10 um 40 f. au erhöhen. Bahlreiches Erscheinen der Mitglieder wird erbeten. Zu den Abendabteilungen können fich noch einige neue MitDer Vorstand. J. V.: G. Winkler. glieder melden, Eine Banit entstand bei einem Brande in der Forster Straße 6. Kleider waren dort auf einem Korridor in Brand geraten und hatten enormen Qualm verursacht, der durch Offenlaffen der Türen sich im Treppenhause festgesetzt hatte und nicht abzog. Die Hausbewohner riefen bei Antunft der Feuerwehr schon laut aus den Fenstern um Hilfe. Sofort wurden Feuermänner über einen Hafenleitergang in die Wohnungen entsandt. Von außen stiegen die Feuerwehrmänner in die Fenster ein und beruhigten die geängstigten Frauen und Kinder. Die Flammen konnten bald gelöscht werden.
Am Sonntag sind am Rosenthaler Thor zwei Schlüssel gefunden worden. Diefelben find abzuholen in der Zeitungsipedition„ Vorwärts" Nazarethkirchstr. 49 bei Weiße.- wärts" Nazarethkirchstr. 49 bei Weiße. Gleichfalls am Sonntag gefunden wurde eine Nickelbrille in der Brinz- Handjery- Straße, Ede gefunden wurde eine Nickelbrille in der Prinz- Handjery- Straße. Ede straße 2 abzuholen. Die Fundgegenstände find anscheinend Eigentum effingstraße. Dieselbe ist in der Rigdorfer Parteispedition Neckarvon demonstrierenden Parteigenossen.
Caffel usw. erklärten trotz dieser Entscheidung, an ihrer irrigen Aus- Unter dem Verdacht der Brandstiftung wurden gestern der Gastlegung des§ 26 festhalten zu müssen. Ferner wurde von unseren wirt Adolf Berg und der Kaufmann Ostar Biermann aus der Genossen geltend gemacht: au Unrecht hat der Magistrat Bimmerstr. 97 verhaftet. Es handelt sich um das Feuer in dem Vergnügungsetablissement Monaco " in der Jerufalemer Str. 19/20, fich als wahlborstand ernannt. Das ist ein vom Ober- über das am Mittwoch voriger Woche berichtet wurde und das in berwaltungsgericht zum Beispiel in der Entscheidung Bd. 40 S. 38 ben Caféräumen und in einem Lagerfeller darunter bedeutenden als grober Verstoß gegen§ 26 St.-D. erachteter Verstoß. Wenn der Schaden angerichtet hat. Der Verdacht der Brandstiftung tauchte schon Magistrat die Novelle vom 30. Juni 1900 für seine Anschauung ins während der Löscharbeiten der Feuerwehr auf. Die Ermittelungen der Feld führe, so stehe der Wortlaut und Zwed diefer Novelle dem Kriminalpolizei gaben ihnen weitere Nahrung. Berg und Biermann burchaus entgegen. Die Novelle gestattet, mehrere Abstimmungs - wurden eingehend vernommen und wollten zur Zeit des Brandes nicht bezirke in einem Wahlkreise zu errichten, hält aber die Vorschrift, in dem von ihnen betriebenen Etablissement gewesen sein. Ihre über Stichwahl oder Nichtstichwahl Angaben hielten jedoch der Nachprüfung nicht stich. Insbesondere der Wahlvorstand wurde Berg nachgewiesen, daß er erst kurz nach Ausbruch zu entscheiden hat, aufrecht. Gründe gegen diefe auf Feuers morgens um 8 Uhr die Räume verlassen hatte. Dazu fam fassung wurden weder vom Magistrat noch von ein fehr verwerfliches Manöver dieses Mannes gegen einen anderen. Feuerwehrbericht. Der 3. Zug hatte Montag abend in der Rommissionsmitgliedern geltend gemacht. Es In einem Schreiben ohne Namen, das der Kriminalpolizei zuging, Zehdenicker Str. 21 zu tun, wo Teer in einem Trockenofen brannte. müsse mithin erst der Wahlvorstand endlich in Funktion treten. Bei wurde ein angesehener Kaufmann, der in dem Hause wohnt, der Die Feuerwehr hatte tüchtig zu löschen, um den Brand auf seinen der Abstimmung fiel der Antrag Marggraff, Beweiserhebung vor Brandstiftung befchuldigt. Es ergab sich, daß diefes Schreiben von Herb zu beschränken. Nachts um 11 Uhr standen in der Oranienzunehmen, mit neun gegen fünf Stimmen. Mit demselben Stimmen- Berg herrührt. Endlich wurde festgestellt, daß die beiden Betriebs- ftraße 2a Kellerverschläge mit Inhalt von Hausrat in Flammen. berhältnis wurden die Anträge abgelehnt, den Magistrat zu unternehmer schlechte Geschäfte machten, die in gar keinem Verhältnis Der 8. Zug löschte diese mit einer Schlauchleitung. Böswilligerweise erfuchen, den Wahlvorstand zur Feststellung des Wahlergebnisses vom zu ihren Aufwendungen standen. Mehrere Gläubiger hatten schon wurde die Wehr nachts um 4 Uhr nach dem Brunnenplag alarmiert. 11. November einzuberufen, sowie der Antrag, die Wahl des Dr. ihnen jedoch ein Schnippchen, indem bald der eine, bald der andere Gitschiner Str. 70 gerufen. 11. November einzuberufen, sowie der Antrag, die Wahl des Dr. die Hand auf die Einnahmen gelegt. Die Unternehmer schlugen Der Täter ist unerkannt entkommen. Der 11. Zug wurde nach der Dort brannten Lattenverschläge auf Mugdan für ungültig zu erflären. Mit 9 gegen 5 Stimmen die Kaffe auf die Seite brachte. Um sich auf anderem Wege aus dem Boden, ein Klosettraum u. a. Vor dem Hause Jerusalemer wurde die Wahl vielmehr für gültig erklärt und so ein offenbarer ihrer Bedrängnis zu retten, versicherten die Unternehmer ihre Ein- Straße 52 brannte ein Automobilbreirad und in der Leipziger Rechtsbruch der Versammlung vorgeschlagen, den das Ober- richtung am 14. b. m. bei einer hiesigen Gesellschaft für 50 000 m., Straße ein Automobil. Ferner liefen Feuermeldungen aus der