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Klein- Schönebeck- Fichtenau.

Der Bau der Gasanstalt ist inhibiert! Wir hatten schon in Nr. 16 unseres Blattes darauf hingewiesen, daß bereits wieder Broteste gegen den Bau des fommunalen Gaswertes auf dem neuen Terrain vorliegen; das Spiel also von neuem beginne. Der neue Protest ist geglüdt! Wie in der Gemeindevertretersizung am Montag der Vorsteher bekannt gab, hatten die Herren Krause und Bedmann auch gegen die provisorische Bauerlaubnis, welche die Gemeinde erhalten hatte, Einspruch erhoben. Diesem hat der Landrat stattgegeben und am 23. d. Mts. die weiteren Arbeiten bis zur Erledigung der Einsprüche untersagt. Der Bau mußte also eingestellt und die Arbeiter entlassen werden. Gleichzeitig verlas der Gemeindevorsteher ein in der Kolonie verbreitetes Spott. gedicht, in welchem Krause und Bedmann als Helden im Kampfe gegen die Gasanstalt posieren, die erst im Herbst ihrer Vollendung entgegengehen dürfe. unferem Gemeindevertreter Genossen Tobias blieb es bor­behalten, als erster die richtigen Worte der Entrüstung über dieses Treiben einzelner Personen innerhalb der Gemeinde zu finden, die sich, um ihr Mütchen an den Gemeindevorsteher zu fühlen, fein Gewissen daraus zu machen, eine größere Anzahl von Arbeitern ihres Broterwerbes zu berauben und der Gemeinde selbst einen un­geheuren materiellen Schaden zuzufügen. Auf die einzelnen Ber­fonen dieser Gruppe von Gemeindeschädlingen eingehend, wies Genoffe Tobias auf den" Politiker" Haberecht hin, der sich nicht entblödet hatte, sich bei der hiesigen sozialdemokratischen Arbeiter­schaft als sozialdemokratischer Kandidat bei den Gemeinde­vertreterwahlen" anzubieten, zu gleicher Zeit an die Behörde aber ein Gesuch um Einverleibung Graetswaldes gerichtet hatte, um mit den dann noch hinzukommenden fonservativen Wählern die Sozialdemokratie aus der Gemeindevertretung zu verdrängen". Gleich und gleich gefellt sich gern; es müsse ein ganz energischer Kampf gegen das Treiben einer Handvoll Leute aufgenommen werden. Refigniert, mit roten Köpfen saßen die bürgerlichen Ver­treter da, mit Ausnahme eines einzelnen, der ein paar kräftige Worte fand, ergaben sie sich mehr oder weniger in ihr Schidial. Ein trauriges Bild! Der sozialdemokratischen Arbeiterschaft ist auch hier wieder das Kampffeld überlassen, sie allein muß, dank der totalen un fähigkeit des Bürgertums und seiner Vertreter, den Schlag gegen ein kommunales Unternehmen, ein Wert der Einsichtigkeit und des Fortschritts, parieren, von dem gerade das Bürgertum die größten Fortschritts, parieren, von dem gerade das Bürgertum die größten Vorteile hat. Diese, die Arbeiterschaft nur ehrende, für das Bürgertum aber beschämende Tatsache, ist wohl am besten mit den Worten beleuchtet, die in der letzten Gemeindevertretersizung dem Munde eines Gegners entfloh:" Wir verlassen uns nur auf Sie, Herr Tobias!" Nowawes .

Den Tod durch Ertrinken fand am Mittwochnachmittag der zwölf­jährige Sohn des Arbeiters Schimmel aus der Luisenstraße. Der felbe wollte mit zwei Kameraden das Haveleis vom Babelsberger Bart nach der Potsdamer Seite überschreiten und waren die drei bereits über die Mitte der Eisfläche gekommen, als plöglich die Stelle, auf der sich der Knabe Schimmel befand, brach und dieser zum Ent fezen seiner Kameraden unter der Eisdecke verschwand, worauf feine Begleiter schleunigst umfehrten und auch ungefährdet das Ufer wieder erreichten. Die angestellten Bemühungen der Auffindung der Leiche sind bisher resultatlos verlaufen

Spandau .

mit

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Kindesmord.

Die Spielautomaten.

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-LOGO

d.( Der Stadtberordnete der 3. Abteilung und Gewehrarbeiter gerichtsdirektors Lieber die 3. Straffammer des Landgerichts I. Schmitt I, der seiner Zeit eine so große Angst vor seinem Aus der Untersuchungshaft wurde der ehemalige prinzliche Regi­Direktor ausstehen mußte, daß er mit dem Stadtverordneten Ge- ftrator August Bruteit vorgeführt, um sich wegen fortgesetzter nossen Schmidt II verwechselt war, ruft in höhnischer Weise das Unterschlagung und schwerer Urkundenfälschung zu verantworten. zwischen: Meine Frau ist auch arbeitslos." Der Mann hat damit Der bisher unbestrafte Angeklagte war lange Jahre in der Haus­trefflich illustriert. welches Verständnis er für Arbeiterangelegen haltung des verstorbenen Prinzen Albrecht von Preußen als Regi heiten hat.) Genoffe Pieper erklärt dann weiter, daß die Kom- strator beschäftigt. Vor etwa 10 Jahren wurde ihm die Führung mission der freien Gewerkschaften eine Rüdsprache mit dem der Einnahme- und Ausgabebücher und die Kasse übertragen. Ver­Direktor des Statistischen Amtes der Stadt Berlin , Dr. Silber schiedene Kontrollen durch den Oberhofmarschall des Prinzen ver gleit, genommen habe. Dieser äußerte seine Ansichten, daß die liefen stets ohne die geringste Beanstandung. Um so erstaunter Bählung durch Hauslisten entschieden besser sei, jedoch möge man war man deshalb, als im November v. J. durch einen Zufall eine es diesmal beim Meldesystem bewenden lassen. Trotzdem habe die kleine Unregelmäßigkeit zur Entdeckung fam, die darauf schließen Generalkommission beschlossen, eine Zählung durch Hauslisten vor- ließ, daß schon seit längerer Zeit beträchtliche Summen in die zunehmen. Es sei sehr wichtig, daß die Zahl der Arbeitslosen Tasche des Angeklagten geflossen waren. Der Angeklagte zog es möglichst genau festgestellt werde und das sei nur durch eine vor diesem Augenblid an auch vor, nicht mehr zum Dienst zu er Bählung durch Hauslisten möglich. Genoffe Pieper stellte dann noch scheinen, sondern sich telephonisch zu entschuldigen. Inzwischen den weiteren Antrag, für jede Volksschule( Spandau hat deren 11) war festgestellt worden, daß es sich um sehr umfangreiche Unter­50 M. zu bewilligen, damit den Kindern der Arbeitslosen warmes schleife handelte, die bis in das Jahr 1901 zurückreichten. Als P. Frühstück verabreicht würde. Da der Vorsteher aber diesen Antrag durch Kriminalbeamte festgenommen werden sollte, stellte es fich nicht zulaffen, sondern ihn erst auf die Tagesordnung der nächsten heraus, daß der Angeklagte längst die Flucht ergriffen hatte. Es Sigung sehen will, zieht Genosse Pieper den Antrag wieder wurde hinter ihm ein Stedbrief erlassen, der zu seiner Verhaftung zurüd und ersucht, die 50 M. für die Zählung zu bewilligen. führte. Die Unterschlagungen hatte Pruteit in der Weise bewert Als erster Diskussionsredner tritt wie immer, wenn unsere Ge- ftelligt, daß er verschiedene Rechnungsbeträge durch Hinzufügen nossen Anträge stellen, der konservative Stadtverordnete und Land- einer Bah! vergrößerte und dann nach Genehmigung des Prinzen, tagsabgeordnete üdicke auf. Er hält es nicht für angebracht, der sich zumeist auf seinem Schlosse Kamenz aufhielt, den durch den sozialdemokratischen Gewerkschaften statistische statistische Er- die Fälschung entstandenen Mehrbetrag aus der Kasse entnahm hebungen anzustellen. Ga seien ja bereits Erhebungen angestellt und für sich behielt. Die unterschlagenen Geldbeträge beliefen sich und der Direktor Dr. Silbergleit, auf den sich ja der Stadt- auf insgesamt zirka 40 000 Mart, zu denen noch 5000 Mart hinzu­verordnete Pied immer berufe, habe sich auch für das Meldesystem tamen, die sich B. im letzten Augenblic vor seiner Flucht angeeignet ausgesprochen. Man möge es daher bei dem Meldesystem bes batte. Vor Gericht behauptete der Angeklagte, der noch vor zwei lassen. Bei dem Hauslistensystem tönne man nicht nachprüfen, Jahren mit dem Kronenorden dekoriert worden war, daß er zur ob die Erhebungen auch richtig sind.( Bei der allgemeinen Bolts Beit der Begehung der Veruntreuungen sehr viel Alkohol zu sich zählung geht's aber wunderschön.) Statistische Erhebungen hätten genommen habe. Außerdem sei er nervenleidend, so daß er über­überhaupt nur Wert, wenn sie von Behörden vorgenommen werden. haupt nicht wisse, wie er zu den Berfehlungen gekommen sei. Es sei einer Stadt nicht würdig, sich mit sozialdemokratischen Ge- Das Gericht erkannte dem Antrage des Staatsanwalts gemäß auf werkschaften in Verbindung zu sehen. Der zweite Diskussionsredner 2 Jahre Gefängnis. ist der konservative Stadtverordnete der 3. Abteilung Betriebs­schreiber Simon. Er meint, jeder Arbeitslose hätte die Pflicht gehabt, sich bei der Zählung zu melden. Man habe bei der Zählung am 17. November gesehen, daß nicht so viele Arbeitslose vorhanden Wegen versuchten und vollendeten Mordes verurteilte das find. Er spricht natürlich gegen den Antrag. Oberbürgermeister Schwurgericht in Dresden die 21jährige, aus Schönheide im Erz­bereits beschlossen, feine Arbeitslosenzählung mehr vorzunehmen, die 17 Jahre alte Dienstperson Anna Alma Barthe zu 8 Jahren toe spricht auch gegen den Antrag. Der Magiftrat habe gebirge gebürtige Dienstperson Frida Martha Helm zum Tode, und Beide Angeklagte hatten im Oktober bezw. im No baß nicht so viele Arbeitslose vorhanden sind, daß ein Notstand bember v. J. den halbjährigen Sohn der Helm im entkleideten zu weil die Zählung am 17. November den Beweis geliefert habe, Gefängnis. anerkannt werden könne. Es werde im Winter immer ftande bis an den Leib in das eiskalte Wasser eines Baches gehalten eine Anzahl Arbeitsloser geben. Wenn aber eine und so den Tod des Kindes durch Erkälten verschuldet. Privatgesellschaft eine Zählung vornehmen wolle, so sei nichts da. gegen einzuwenden; die Stadt tönne dazu aber feine Gelder geben. Stadtv. Dudsch vertritt die Ansicht, daß die Arbeitslosen- Bom Landgerichte Hamburg ist am 22. September b. J. der zählungen deshalb stattfänden, um den Staat zu veranlaffen, eine Schantwirt Heinrich Bade wegen Glücksspieles zu einem Tage staatliche Arbeitslosenversicherung einzuführen. Der Armen- Etat Gefängnis verurteilt worden. Er hatte in seinem Lokale den Spiel. steige von Jahr zu Jahr ganz bedeutend. Dabei gebe es noch automaten Komet aufgestellt, vertauschte diesen aber, nachdem er Hunderte von Arbeitslosen, die feine Armenunterstüßung nach von der Polizei berwarni worden war, mit dem Automaten Juwel, suchen und lieber hungern, damit sie ihr Wahlrecht nicht verlieren. da ihm ein gerichtliches Urteil vorgezeigt wurde, wonach die Ver Wenn aber das Geseb, welches jetzt in Vorbereitung ist, daß die wendung von Warenautomaten nicht strafbar sei. Beim Juwel Armenunterstübung nicht mehr den Verlust des Wahlrechts zur erhält der Gewinner statt des Geldes eine Marte, gegen welche er Folge habe, erst eingeführt sei, dann werde der Armen- Etat noch fich Nahrungsmittel geben lassen tann. Der Erfolg des Spieles mehr steigen. Deshalb sei es Pflicht der Stadt, solche Zählungen hängt aber auch bei diesem Apparate meist vom Zufall ab. Auf öfter vorzunehmen, denn die Arbeitslosenversicherung fei note die Revision des Angeklagten hob am Donnerstag das Reichsgericht wendig. Der Zentrumsstadtverordnete der 3. Abteilung Dreher das Urteil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Kirch wünscht, daß an demselben Tage, an dem die freien Ge- Nicht der§ 284( gewerbsmäßiges Glüdsspiel), sondern der§ 286 Stadtverordnetenversammlung. Eine sehr reichhaltige Tages- wertschaften eine Zählung vornehmen, auch die Stadt eine solche( Ausspielung beweglicher Sachen) hätte zur Anwendung tommen ordnung( 34 Nummern der öffentlichen und 14 Nummern in ge- Bählung veranstalte, damit man einen Vergleich zwischen beiden müssen. Der§ 286 läßt auch Geldstrafe zu. Berworfen wurde heimer Sizung) war der Versammlung zur Beratung vorgelegt; Resultaten ziehen könne. Endlich trat auch noch der Retter des dagegen die Revision des Schankwirtes Johann Baumann, der von natürlich wurde kaum die Hälfte der Vorlagen erledigt. Die erste Mittelstandes, der Stadtverordnete Justizrat Dr. Baumert, demselben Gerichte am gleichen Tage wegen Beihilfe zum gewerbs Borlage behandelt eine Bewilligung von 54 000 m. Mehrkosten für auf, er darf ja bei keiner Vorlage fehlen. Dieser Herr wünscht mäßigen Glüdsspiel zu einem Tage Gefängnis verurteilt worden die Ausführung des Kanals in der Adamstraße. Diese Vorlage er auch, daß eine Arbeitslosenversicherung eingeführt würde, weil ist. Auch er hatte den Einwand in seiner Revision erhoben, daß scheint der Versammlung noch nicht genügend geklärt und es wird dann festgestellt werden könnte, wie viel Arbeiter auf dem Lande es sich bei ihm nur um einen Warenautomaten handle. Das beshalb Zurüdweisung an die Kommission zweds weiterer Auf- fehlen.( Auch im Winter, Herr Justizrat?) Er erzählt dann eine Reichsgericht war aber nicht dieser Meinung. Der Gewinner erhält flärung beschlossen. Demselben Schicksal verfiel die zweite lange Geschichte von zwei Brüdern seines Dienstmädchens, die ihre nämlich bei dem fraglichen Apparate außer einer Marke auch sein Nummer. Hier handelt es sich um Bewilligung von 18 100 M. gute Arbeit in Ostpreußen verlassen und nach Spandau gekommen Geldstück zurüd. Diese Kombination von Waren- und Spielautomat aus der 7. Anleihe zur Aufhöhung und Regulierung der Charlotten feien. Der Vorsitzende des Reichsverbandes gegen die Sozial wird vom Reichsgerichte als Spielautomat angesehen. burger Chaussee vom Glacisweg bis zur Stadtkreisgrenze. Auch demokratie, der Stadtverordnete Baurat Bender, durfte natür­diese Vorlage wird nach längerer Debatte zurüdgewiesen. Zur lich bei dieser Debatte auch nicht fehlen und es soll den Lesern des Auspflasterung von Straßenstreden der äußeren und inneren Borwärts" auch seine Weisheit nicht vorenthalten werden. Ringstraße im Zuge der Faltenhagener, Pionier- und Aderstraße Dieser Herr meint, die beste Arbeitslosenversicherung war früher Lehrer a. D. und Homöopath Joh. Heinrich Heuer wegen fahr. Bom Landgerichte Lüneburg ist am 22. September v. J. der Eine längere Debatte zeitigt der gang und gäbe, indem sich die Saisonarbeiter im Sommer von Pflasterplan für 1909 und die erforderlichen Mittel zur Be- ihrem Verdienst soviel sparten, daß sie im Winter leben konnten. lässiger Tötung zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden. schaffung des Materials. Dieser Pflasterungsplan sieht folgende Davon sei man jetzt aber ganz abgekommen.( Dem Herrn Baurat behandelte ein Mädchen, welches an Knochentuberkulose litt und, nach Pflasterungsarbeiten vor, welche im Jahre 1909 zur Ausführung fönnte recht dringend angeraten werden, einmal einen Sommer Ansicht der Sachverständigen, hätte gerettet werden können, wenn gelangen sollen: Charlottenburger Chauffee( Ausbesserung), Fehr als Saisonarbeiter zu arbeiten und von dem Ersparten mit seiner es rechtzeitig operiert worden wäre. Die Revision des Anage belliner Tor bis zum Klinte- Dentmal, Freiheit, Hafengelände, Familie zu leben. Gift 1000 gegen 1 zu wetten, wenn er lagten wurde vom Reichsgericht verworfen. Hauptbahnhof , Landhaus- Bebauung. Moltkestraße, Potsdamer Tor, nicht Ersparnisse aus seiner Tätigkeit als Baurat oder sonstiges ein Teil der Seegefelder Straße, Seeburger Straße, Aeußere Ring- Vermögen hat, er sucht um Armenunterstützung nach, oder wird Bom Reichsgerichte freigesprochen straße an der Radelandstraße usw. Im ganzen beläuft sich der schleunigst wieder Baurat.) Die Herren merten gar nicht, wie wurde gestern der Bürgermeister Johann Martin Deforth, der am Kostenanschlag auf 1290 800 m. Auf das Hafengelände entfallen wenig fie von Arbeiterverhältnissen verstehen. War die Sache bis 24. September b. J. vom Landgerichte Mainz wegen falscher Be­davon 315 600 m., auf den Hauptbahnhof 190 000 M., die Seege- hierher noch einigermaßen verdaulich, so trat jest ein Zwischenfall ein, urkundung im Amte zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden felder und Seeburger Straße 180 900 M., Molttestraße 135 000., der von besonderer Wichtigkeit für die Staatsarbeiter ist und der war. Eine Arbeiterin war zu spät bei der Krankenkasse abgemeldet Landhaus- Bebauung 105 000. und Aeußere Ringstraße 105 800 ihnen den Beweis liefert, daß Stadtverordnete aus ihren Reihen werden. Der Angeklagte trug dann nicht das Datum der wirk­Mart. Bei der Debatte werden die verschiedensten Wünsche nach ihre Meinung im Stadtparlament nicht frei äußern dürfen, lichen, sondern der pflichtigen Abmeldung in den Meldezettel ein. Besserung des Straßenpflasters in den einzelnen Stadtteilen vor wollen fie nicht Gefahr laufen, denunziert zu werden. Der Stadt. Das Reichsgericht ertannte, wie angegeben, weil der Meldezettel gebracht. Auch eine kleine Auseinandersetzung zwischen dem Stadt- verordnete Dreher en b, nebenbei gefagt, ein bürgerlicher nicht als öffentliche Urkunde anzusehen sei. berordneten Genossen Pied und dem tonservativen Stadt- Stadtverordneter der 3. Abteilung, der wohl herausgefühlt haben berordneten Schob wegen der Radfahrwege findet statt. Schließ mochte, wie wenig die Vorredner von Arbeiterverhältnissen ver lich wird auch diese Vorlage zurückgewiesen und man bewilligt dem stehen, meinte nämlich, er fönne gar nicht begreifen, daß man Magistrat nur die notwendigen Mittel zur Beschaffung des Stein wegen der niedrigen Summe von 50 M. so viele Worte mache. materials. In die gemischte Kommission zur Beratung der An- Die Versammlung babe doch für Zeppelin 7000 m. und für das gelegenheit betreffend Einführung der Gasmesser und Elektrizitäts- Erdbeben in Sizilien 2000. bewilligt; da folle man doch auch die Beftverdächtige Ratten. Hamburg , 29. Januar. Dem Bolizei zählermiete wird unter anderem auch der Stadtverordnete Ge- fleine Summe von 50 M. bewilligen. Die Politik solle doch voll- bericht zufolge find an Bord des von Südamerika eingetroffenen noffe öpnid gewählt. Zur Herstellung von Umbauten im ständig beiseite gelassen werden.- Sofort ergriff der Vorsitzende Dampfers Tucuman" pestverdächtige Ratten gefunden worden; Stadthause Hoher Steinweg 6 gweds Einstellung von Feuerwehr des tonservativen Wahlvereins, Stadtverordneter dide, das Menschen find nicht erfrantt. Das Schiff wurde der Ausgaiung mit pferden und Unterbringung von Drehleiter, Spriße und Angriffs. Wort und sagte:" Ich muß es sehr bedauern, daß gerade der dem Rattentötungsapparat unterworfen und die Weiterlöschung unter wagen werden 5300 M. bewilligt. Die nächste Vorlage zeigt, Stadtverordnete Wentz( d. h. der Staatsarbeiter! D. B.) es den üblichen Vorsichtsmaßregeln gestattet. daß es manchmal sehr vom Vorteil sein tann, wenn man Stadt- hier öffentlich ausgesprochen hat, daß die Stadt die verordneter ist Bei dieser Vorlage handelt es sich um die Bu sozialdemokratischen Gemerfschaften unter schlagserteilung für Gespannstellung für die Feuerwehr und die stuben solle, und die wohltätigen Spenden für Zeppelin Kanalisationsverwaltung an den Stadtverordneten Schmiedemeister und für Sizilien mit dieser sozialdemokratischen und heute früh 7 Uhr 45 Minuten erfolgten heftige Erdstöße Messina , 29. Januar. Gestern abend 9 Uhr 20 Mimiten Schulze und für die Straßenreinigung an die Nichtstadtverordneten Forderung auf eine Stufe stellt." Nach dieser Glanz Gebrüder Grunow. Zunächst hatte man die Absicht, die Vorlage leistung in puncto Denunziation wurde schleunigst ein Schluß mit unterirdischem Rollen. Die Aufräumungsarbeiten in den zurückzuweisen und die Gespannstellung nochmals im ganzen aus antrag gestellt und angenommen, so daß es dem Stadtverordneten Hauptstraßen, die nach dem Bahnhof führen, schreiten rüftig zuschreiben, weil dadurch, daß die Gespannstellung an einen Unter- en 3 und auch den sozialdemokratischen Stadtverordneten un vor. Das Wetter ist schlecht und falt. nehmer übertragen, die Stadt erheblich sparen würde. Da stellte möglich gemacht wurde, hierauf zu antworten. Es dürfte einen plöblich der Stadtverordnete Fuhrherr Härta den Antrag, doch wahrlich nicht verwundern, wenn dem Stadtverordneten Wenz Die Pockenepidemie in Kairo . Wie eine Meldung aus Kairo dem Kollegen Schmiedemeister Schulze die ganze Gespannstellung nicht auch schließlich noch von seiner Direktion der Tegt geblasen befagt, hat eine schidere Bockenepidemie mehrere Stadtteile ergriffen. auf sechs Jahre zu übertragen, und siehe da, die Versammlung würde. Das sind die freien Staatsarbeiter in den Muster- Es find Abwehrmaßregeln getroffen worden. stimmte dem Antrage zu und der Kollege Schulze hat nun alles, instituten. Der Antrag unserer Genossen wurde natürlich mit trotzdem die Gebrüder Grunow schon jahrelang die Gespanne großer Majorität abgelehnt. Wie weit sich der Magistrat und die für die Straßenreinigung gestellt haben. Das nennt man doch Stadtverordneten die Sorge für die Arbeitslosen angelegen fein noch kollegialisch. Bon großem Interesse für die Vorwärts" lassen, das geht aus einer ferneren Borlage hervor, wonach die Leser wird das Resultat des Antrages der sozialdemokratischen Brückenbauten über die Kuhlafe und im Zuge der Neuendorfer Stadtverordneten sein, der dahin geht, die Versammlung wolle be- Bandstraße von den Soldaten des Bionier- Bataillons ausgeführt schließen, den Magistrat zu ersuchen, zu der am 12., 13. und werden sollen. Die Stadt soll nur für jeden Soldaten pro Tag 14. Februar von den freien Gewerkschaften, und zwar per Haus- 50 Pf. Erfrischungsgeld und 70 M. für den Transport des Hand­listensystem stattfindenden Arbeitslosenzählung einen Zuschuß von wertszeugs zahlen. Als der Referent, Stadtverordneter Schulze, 50 M. gewähren zu wollen. Stadtverordneter Genosse Pieper derselbe, dem vorher die ganze Gespannstellung übertragen worden begründet in ruhiger und fachlicher Weise den Antrag. Er weist war, darauf hinwies, daß die Stadt ja nicht billiger zu den darauf hin, daß die Arbeitslosenzählung am 17. November nach Brüden kommen fönnte, stimmte die Versammlung ohne Debatte dem Meldesystem wohl dargetan, daß viele Arbeitslose sich nicht der Vorlage zu. Vielleicht führt ein öffentlicher Proteft und eine gemeldet haben, weil das Meldeſyſtem viel zu beschwerlich ist; viele Beschwerde bei der oberen Militärbehörde seitens der Arbeits. haben auch wohl gar nichts von der Bählung gewußt, denn die lofsen noch eine Aenderung herbei. Bekanntmachung fei ouch mur ungenügend gewesen. Diejenigen Arbeiter, die aussehen mußten und die doch auch zu den Arbeits­lofen mitzählen, hätten sich erst ihre Papiere vom Arbeitgeber holen müssen, was auch mit Schwierigkeiten verknüpft war. Den beften Beweis aber, daß sich nur ein geringer Teil der Arbeitslosen gemeldet, liefert das Resultat der arbeitslosen Frauen. Hier Die sehr umfangreichen Unterschleife in der Hanshaltung des haben sich nur vier gemeldet. Es werde ihm aber doch wohl jeder verstorbenen Brinzen Albrecht von Breußen und des Prinzen beipflichten, daß mehr wie vier Frauen in Svandau arbeitslos Friedrich Seinrich beschäftiaten aestern unter Borfis des Land­

werden 3000 m. bewilligt.

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Gerichts- Zeitung.

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Berurteilter Homöopath.

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Vermischtes.

Nene Erdstöße.

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Die Reederei der Republic" hat Klage gegen die Reederei der Zum Untergang der Republic". Aus New York wird gemeldet: Florida " eingereicht auf eine Million Dollar Schadenersatz für das Schiff und eine halbe Million Dollar für die Ladung.

Im Bergwerk getötet. Nach einer Meldung aus Jelateri nosiaw fürzte im Scherbinabergwerf ein großer Eisblod auf einfahrende Bergleute herab. Fünf Personen wurden getötet und zweiundzwanzig verlegt.

9 Uhr, in der Halle Bappel Allee 15-17: Freireliniöse Vorlesung. Vor Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 31. Januar, vormittags mittags 11 Uhr, in der Schule, Kleine Frankfurter Str. 6: Bortrag von Herrn Dr. Bruno Wille über: Die fittliche Bedeutung der Kunſt".

Herren und Damen find als Bäfte sehr willkommen.

Deutscher Arbeiter.Abstinenten Bund. Ortsgruppe Berlin . Sonnabend, den 30. d. M., abends 8%, Uhr, Stralauer Str. 13/14, born III: Distutierabend.

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Allgemeine Kranken, und Sterbekasse der Metallarbeiter. ( E.. 29 Hamburg .) Filiale Baumschulenweg : Heute abend lbr bei städing, Baumschulenstr. 67: Mitgliederversammlung. Allgemeine Kranken und Sterbekaffe der Metallarbeiter ( e. s. 29 Hamburg .) Filiale Berlin 7. Sonntag, ben 31. Januar, vor mittaas 10 br bei Sofimann Ballemaller tr 3 Mitaliederversammlung