Mr. 35. 26. Jahrgang.
208. Sigung vom Mittwoch, den 10. Februar,
nachmittags 2 Uhr.
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Nun zur
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Die
Blatt der Bühnengenossenschaft: Erste Liebhaberin 100 m."( Hört!| beamten führen.( Lachen bei den Sozialdemokraten.) In meiner hört 1). Sentimentale 40 M."( Hört! hört!), Stattliche Erscheinung, neulichen Rede habe ich gewünscht, daß die Aussperrung nicht über elegante Garderobe, bildschön.( Heiterkeit) 80 m."( hört! hört 1) drei Monate erstreckt wird. Die Bechenverwaltungen haben mir Gerade die Parteien, die immer gegen Unfittlichkeit sich ereifern, sollten aber geschrieben, daß sie, um sich gegen das Boykotisystem der an der Beseitigung solcher Mißstände mitarbeiten, die eine furchtbare Sozialdemokratie zu schüßen, auf längerfristige Aussperrungen nicht Quelle sittlicher Gefahren sind.( Sehr richtig!) Die allergrößte verzichten können! Redner, der im Eingang seiner Rede verAbg. Behrens( Wirtsch. Vg.): Wir haben gestern eine Ver- Aufmerksamkeit verdient die Kostüm frage, die ebenfalls eine sprochen hat, fich wirklich und wahrhaftig ganz furz Gefahrenquelle ersten Grades ist. Man spricht von hohen Gagen faffen zu wollen, verbreitet sich dann noch aufs ausführlichste über teidigung des Vorgehens des Leipziger Aerzteverbandes und der Kölner Aerzte von Herrn Dr. Struve gehört. Ich habe aber den Eindruck der Primadonnen und der Bühnensterne. Aber das sind Ausnahmen. zu geringe Bezahlung der Futtermittel bei Manövern. Der größte Teil der Schauspieler bezieht Jahresgagen unter 1000 m. gewonnen, daß die Kölner Herzte viel zu weitgehen; in ihrer Bekannts( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Aus der schlechten Be- Regierung in Verbindung fezen, um die Beschwerden und Wünsche Staatssekretär v. Bethmann- Hollweg will sich mit der preußischen machung heißt es: Eine Behandlung von Kaffenmitgliedern und ihren Angehörigen findet vom 1. Februar ab unter feinen Umständen zahlung der großen Mehrzahl der Schauspieler gewinnen die Bühnen- des Abgeordneten Frank zu prüfen.- Die Theaterzenfur ist Landes- dies fettgedrudt- auch gegen Bezahlung nicht, statt. Dem- leiter die Möglichkeit der Riefenhonorare.( Sehr richtig!) angelegenheit. Die Reformbedürftigkeit der Rechtsverhältnisse der In erster Linie ist die zivilrechtliche Seite der Bühnen- Bühnenangestellten erkenne ich an. Ich habe mich bereits mit den gegenüber war es sehr angebracht, von Boykottierung von Sterbenden verträge zu regeln; jedoch bedarf die Materie auch einer öffentlich Einzelregierungen in Verbindung gesezt. Ueber den materiellen und Schwerkranken zu sprechen. Die Entrüstung der Liberalen über rechtlichen Regelung. das Vorgehen der oberschlesischen Grubenmagnaten gegen den Bund Inhalt einer etwaigen Reform kann ich zurzeit keine Mitteilungen technisch- industrieller Beamten teile ich, aber die Herren sollen auch machen. Theaterzenfur. nach Norddeutschland blicken und sich ebenso über das Vorgehen Abg. Wieland( Deutsche Reformp.) empfiehlt die VerhältnisBis zu einem gewissen Grade bedarf der Theaterzenfor unferes wahl für die Krankenkassen, wie fie ein der großen Reederein gegen die Seeleute und Schiffsoffiziere entrüften. Antrag des in Notwendig ist vor allem ein Syndikatsgesetz, wie die hier gegen den Mitleids. Wie Schiller im Tell" sagt: Strafe genug ist ihm sein Bentrums fordert. fozialdemokratischen Mehrheiten Krankenkassen machen den Minderheiten δαξ Leben Stahlwerksverband und daskohlensyndikat erhobenen Anklagen beteifen. schredlich Handwerk. "( Große Heiterkeit.) In den 70er Jahren den Dann möchte ich die Aufmerksamkeit noch auf die Notlage einer haben Miquel und Windihorst reichsgefegliche Regelung der Theater doch manchmal recht schwer; schon im Jntereffe der nichtanderen Industrie lenken: des deutschen Erzbergbaues; ich bitte genfur verlangt.( hört! hört!) Damals erhob sich im Reichstag fozialdemokratischen Arbeiter sei deshalb die Einführung der Bros Sie, eine von meinen Freunden eingebrachte Resolution an feine Stimme für die preußische Theaterzenfur. Ich will durchaus portionalwahl geboten. Die Angriffe gegen die Berufsgenossens Die Soziala zunehmen, die den Reichstanzler um eine Dentschrift über die zugestehen, daß die preußische und speziell die Berliner Theaterzenfur schaften schießen weit über das Ziel hinaus. sollten doch nicht etwa glauben, daß alle Lage des Erzbergbaues ersucht.( Bravo ! bei der Wirtsch. Vereinigung.) in den letzten Jahren beträchtlich vernünftiger geworden ist. Solche demokraten Das System der schwarzen Listen ist unbedingt zu berurteilen. Narrenstreiche wie das Verbot der Paul Heyseschen, Maria von Magdala " Gesetze bloß der Arbeiter wegen gegeben werden müssen. Hoffent Die niederrheinischen Hütten haben einen Sperrvertrag geschlossen, und Verballhornisierungen von Rostands Cyrano von Bergérac" lich gelingt es, ein Gefeß gegen den unlauteren Wettbewerb zu schaffen, nach welchem auch die Arbeiter, welche ordnungsmäßig gefündigt tommen heute denn doch nicht mehr vor. Aber ohne fleine Schäfe- das den Wünschen der reellen Geschäftswelt gerecht wird. Die Landhaben, 4 Monate lang in einem anderen Wert nicht aufgenommen reien geht es auch heute nicht ab.( Sehr wahr!) Jm„ Meißner bevölkerung kauft vielfach des Sonntags in den Städten ein. Würde werden. Die schwarzen Listen des Bechenverbandes zeigen, daß die Borzellan" z. B. kommt eine Gräfin Rosciosta vor( Abg. Heckicher: die Sonntagsruhe verschärft, so würde der feßhafte Geschäftsmann Bechenbefizer fich ein Strafrecht anmaßen, indem sie den Pfui! Stürm. Heiterkeit). Die Gräfin Kosciosta hat wirklich nichts geschädigt werden und der Hausterhandel den Vorteil haben. Die Arbeiter 6 Monate arbeitslos machen. Dazu kommt noch, daß die Unfittliches an fich, Kollege Heckscher( Erneute stürmische Heiterkeit.) Handlungsgehilfen sind dabei gar nicht intereffiert, denn die kleinen Herren hierbei Richter in eigener Sache find. Diese Gräfin fagt in bezug auf Friedrich den Großen: Wedt ihn, Geschäftsleute beschäftigen teine Kommis.( Bravo ! bei den FreiDie Anfündigung des neuen Arbeiterverficherungsgefeges freut er schläft mit offenem Munde, wie ein Kutscher".( Heiterkeit.) Der finnigen.) uns; Bedenten haben wir aber gegen die halbierung der Beiträge offene Mund passierte, aber der Kutscher wurde als Majestäts- Abg. Graf Kanit( f.) polemistert gegen die gestrige Rede des bei ben Krantenfaffen.- Von den Resolutionen interessiert uns am beleidigung taffiert!( Anhaltende Heiterkeit im ganzen Hause.) Abg. Kaempf, der fich wieder als stritter Gegner unserer Bollpolitik meisten die der Sozialdemokraten, welche ein Reichsberggefeg Das Unglückswurm von Zensor( Heiterkeit) taucht jetzt auch an bekannt habe. Wenn die Schuhe teurer geworden seien, so liege das fordert. Wir werden ihr zustimmen.( Bravo ! bei der Wirtschaft- Orten auf, wo man ihn früher nicht kannte, wie in Stuttgart und nicht an der Verteuerung des Rohstoffes durch den Zoll, sondern lichen Bereinigung.) Hamburg . In Hamburg z. B., der freien Hansestadt", von deren an den gestiegenen Löhnen und Wohnungspreisen.( Lachen links.) Abg. Dr. Müller- Meiningen ( fr. Vp.): Der Krieg, welcher zwischen Freiheit man allerdings oft einen eigentümlichen Begriff bekommt wie steht es mit dem Brote? 1906 hat der Vorwärts" mitgeteilt, der Genossenschaft der Schauspieler und den Theaterdirettoren aus( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten), wurde das Stück Die daß in einer städtischen Bäckerei der Preis für 100 Kilo Brot gebrochen ist, zwingt die Gefezgebung zu einem Eingreifen. Die Teufelsmühle" verboten, das in Berlin unbeanstandet passierte! sich auf 18,60. gestellt habe, während die Privatbäckereien fich Frage, wer an dem Kriege schuld ist, will ich nicht untersuchen. Der( hört! hört!) 27,06 M. zahlen ließen, also um 50 Broz. teurer waren. Wie kann bon der Genossenschaft abgelehnte Vertragsentwurf enthielt eine Schund und Unbildungen werden am besten durch gute Volks- man da behaupten, daß der Zolltarif die Schuld an der Verteuerung fleine Verbesserung gegen den bisherigen Zustand. Aber mit Recht theater befämpft, wie Berlin 3. B. ein folches am Schiller- Theater trage? Die Verteuerung liegt an einer ganz anderen Stelle, nicht haben die Schauspieler protestiert dagegen, daß sich aus diesem Vertrage befizt. Die deutsche Nation ist es den Schauspielern, denen sie foam Bolltarif. Wir gewähren den Beamten jezt eine Erhöhung des ein Gewohnheitsrecht herausbildet, das für das zufünftige Reichs- viele genußreiche Stunden, ernste wie heitere, verdankt, schuldig, für Wohnungsgeldzuschusses. Was ist die Folge? Die Hausbefizer nehmen theatergesetz maßgebend sein tönnte. Von den Vertragsbestimmungen, die Hebung ihrer oftmals tieftraurigen materiellen Lage einzutreten. Diese Erhöhung durch Steigerung der Mieten für sich in Anspruch. die wie gefagt eine Verbesserung gegenüber dem bisherigen( Lebhafter Beifall links.) ( Hört! hört! rechts.) Die Erhöhung kommt also nur ihnen und nicht Zustand bedeuteten, find besonders hart die Bestimmungen über Abg. Fraut- Ratibor( 3.)( auf der Tribüne erst gar nicht, dann den Beamten zugute. Wir haben unsere Zölle erst erhöht, als andere Kündigung und Bertragsbruch. Wird das Mitglied für vertrags- sehr schwer verständlich) verbreitet sich über die Handhabung des Länder darin vorangegangen waren. Als wir sie unter Caprivi brüchig erklärt und zahlt es die Konventionalstrafe, fo darf es trop Sprachenparagraphen in Oberschlesien. wieder ermäßigten, erhöhte Frankreich seine Getreidezölle erheblich. dem noch 3 Jahre von feiner Bühne engagiert werden, im anderen Abg. v. Dirksen( Rp.): Die schwarzen Listen haben in Gemein. Wenn es sich heute, wo es die Zölle wieder erhöhen will, auf Falle darf es sogar fünf Jahre nicht engagiert werden! Dieie schaft mit dem wirtschaftlichen Niedergang erzieherisch gewirkt und Deutschland beruft, so ist das nur ein Mäntelchen für ein schlechtes Beftimmung ist ein wahrer Hohn auf jeden sozialpolitischen die Zahl der Kontraktbrüche herabgemindert. Den westfälischen Gewissen.( Buruf links: Unsere Agrarier haben über Gedanken.( Sehr richtig! Tints.) Nur ein Beispiel will Bechenverwaltungen find nur ein bis zwei Fälle ungerechter Eins haupt fein Gewissen!) Daß England mit der Zeit zum ich für die traurigen Verhältnisse anführen: Eine Sängerin ragung in die schwarzen Listen bekannt. Die Bechenverwaltungen Schußzoll übergehen wird, hat auch Herr Kaempf zugegeben. war als Elebin engagiert; fie mußte 6 Mart für die haben mir ferner mitgeteilt, daß die von dem Abg. Sachse hier vor- In dieser Situation, wo alle Länder ihre Zölle erhöhen, die Stumbe bezahlen, und zwar gleich für acht Stunden im getragenen Fälle durchweg jedes Hintergrundes entbehren. Für unseren zu ermäßigen oder gar aufzuheben, wäre von ber boraus. Dafür mußte fie fich nach Maßgabe einer Schauspielerin vier folcher Fälle liegen bier dokumentarische Beweise vor, daß die heerender Wirkung auch für unsere Industrie.( Bravo ! rechts.) beschäftigen laffen und wurde auch in ersten Rollen herausgestellt. Darstellung des Abg. Sachse falsch war. Die schwarzen Listen Daß Königsberg und Danzig unter der Aufhebung der EinfuhrDaneben mußte fie noch abends und nachts im Kabarett auftreten find nicht sympathisch, aber vielfach notwendig. Die scheine am schwersten leiden würden, hat am zutreffendsten der frühere und sich verpflichten, bei feinem anderen Direktor fich beschäftigen zu Parteinahme für die Bergarbeiter darf nicht zur Ungerech fozialdemokratische Abg. Saafe ausgeführt. Würde die deutsche laffen Für den Fall eines Vertragsbruchs hatte sie 500 m2. Kon- tigkeit gegen die Unternehmer führen. Aber die Arbeitgeber Landwirtschaft ihres Bonichuzes beraubt, so würde sie zu Grunde bentionalitrafe zu zahlen! Für die Vermittelung dieses glänzenden find hier, wahrscheinlich infolge des geltenden Reichstagswahlrechts, gehen, wie die englische Landwirtschaft zugrunde gegangen ist. Engagements hatte sie noch 20 M. monatlich an den Theateragenten außerordentlich schwach vertreten, wie schon der Staats( Lautes Lachen links. Lebhafter Beifall rechts.) Die Abnahme der zu zahlen! Ich halte diese Vertragsbestimmungen für so unfittlich, daß sekretär hervorgehoben hat! In unserer Fraktion und ländlichen Bevölkerung ist die Folge der unfeligen agrarischen fie heute schon nach dem Bürgerlichen Gefeßbuch nichtig find. Das in der nationalliberalen Fraftion figen ein paar Arbeitgeber, das Handelsvertragspolitik.( Lautes Lachen bei den Freisinnigen und bei Theateragentenwesen ist geradezu ein Krebsschaden. Hoffentlich ist aber auch alles. In der Zentrumspartei z. B. figt meines den Sozialdemokraten.) Herr Kaempf sollte von Herrn Calwer es der Organisation der Schauspieler gelingen, Wiffens gar fein Arbeitgeber. Redner wiederholt unter stürmischer lernen.( Heiterfeit bei den Sozialdemokraten.) Wenn Herr Kaempf selbst die Bermittelung von Engagements zu übernehmen. Heiterfeit des Zentrums und der Linken die Behauptung Gamps, am Freihandel festhält, macht er sich zum Kompagnon einer Firma, Die Konservativen haben eine Resolution eingebracht, welche statt daß Arbeitgeber bie Sklaven der Arbeiter feien. Die längst bankrott ist.( Lachen links. Anhaltender Beifall rechts.) eines Theatergefezes nur Erhebungen fordert. hat Deffentlichkeit der schwarzen Listen Abg. Dr. Pfeiffer( 3.): Ich freue mich, daß die Regierung zu ist längst aus dem Stadium der Erhebungen heraus und spruchreif gefordert. Das scheint etwas für fich zu haben, tvürde der Reform des Bühnenwesens nicht mehr die Stellung einnimmt, für gefeßliche Regelung.( Sehr richtig! lints.) Man fehe nur die aber zur Boykottierung verschiedener Zechen durch die Arbeiter von der es im Couplet heißt: Sie schweigt und zeigt sich gänzlich im offiziellen und zur förperlichen Mißhandlung der Zechenbefizer und Bechen - abgeneigt".( Große Heiterkeit.) Es ist bedauernswert, daß die Aro Angebote die Angebote, nicht die Nachfragen
wird
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Kleines feuilleton.
Aber die Sache
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die
Man
die
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gehorcht. Er hat besonders an der Blattstellung und der Blattberteilung gezeigt, daß hier keine besondere Lebenskraft im Spiele ist, sondern die in der physikalischen Welt geltenden, mathematisch u formulierenden Geseze auch für das organische Reich der Pflanze gelten. So hat er unsere Naturerfenntnis bereichert und seinen Baustein beigetragen zu dem großen Werte einheitlicher Naturauffaffung.
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Humor und Satire. Bums balleral
Dde an das preußische Wahlrecht. Da war ein Mann von viel Talent, Der hatte ein, was man so nennt, Bums vallera juchhe! Bo war denn das? In Königsberg Da tat sich was im Venusberg Bums ballera juchhe!
So was nährt reichlich seinen Mann, Was geht denn das die andern an, Der Mann wählt in der ersten Klaff', Ja, solche Ehre kommt von das,
Vom Bums vallera juchhe! Der du in dritter Klasse wählst, Daß du dich nicht mit Mißgunst quälft! Was bist du denn auch weiter groß? Ein Arbeitsmann, ein Soofmich bloß, Ein Musitus, ein Advokat,
Ein Schreiber, ein Regierungsrat, Ein Fabrikant, ein Archivar, Am Ende ein Minister gar. Du miserable Streatur Wähl' du in dritter Klasse nur, Warum hast du Rhinozeros
Nicht auch so ein wie sagt man bloß? So'n Bums ballera,
Ein Meister botanischer Forschung. Am Mittwoch beging in Berlin bei rüstiger Frische Simon Schwenden er feinen 80. Ges burtstag. Seit 1878 wirft er als ein geborener Schweizer Professor der Pflanzenphysiologie an der Berliner Universität. Sein Name Der Kampf der Bühnensflaven. Der Verband der Bühnen ist allen Botanifern vertraut, aber seine wissenschaftlichen Forschungen direktoren, der Bühnenverein , hat mit echter Unternehmerfrechheit haben auch weit über die fachgenössischen Streise hinaus Bedeutung. Die dekretiert, daß er die Organisation der Bühnenangestellten, die Pflanzenphysiologie, die im Gegensatz zu der verrufenen Syftematik das Bühnengenoffenschaft, nicht mehr anerkenne. An Stelle der ver- Leben, das Werden und Wachsen der Pflanze, ihre Gefeße ergründen will, logenen Phrafen, mit denen die Ausbeutung und Knechtung von verdankt ihm vieles, das von allgemeinſtem Interesse ist. Am beThaliens Söhnen jahrelang zugedeckt wurde, ist nun der offene tanntesten wurde sein Name durch die Entdeckung, daß die Flechten Kampf getreten. Die Bühnenunternehmer benußen alle Machtmittel, feine einheitlichen Gebilde, sondern Gemeinschaften von Pilzen um die ihnen gehörige Ware Mensch von dem Versuche abzubringen, und grünen Algen find. Bon viel größerer Tragweite aber fich als Mensch zu gebärden. Sie boyfottieren vor allem die bisher waren Schwendeners Forschungen und Experimente über die Mechanik bon ihnen mit allen Reklamefünsten protegierten Wohlfahrtsanstalten. der Pflanze. Der franzöfifche Materialist Lamettrie , den Die Bühnengenoffenschaft, die sich ein eigenes Verbandsorgan Friedrich II. nach Berlin berief, hatte hatte im 18. Jahrhundert Friedrich II. nach Berlin berief, („ Der neue Weg") gefchaffen hat, nimmt darin zu den Provokationen ein gewaltiges Auffeben erregendes Buch geschrieben, in dem der„ Herren im eigenen Haufe" Stellung. In einer vom Präfi er den Nachweis versuchte, daß der Mensch eine Maschine sei, den denten der Genossenschaft, Hermann Niffen, unterzeichneten Erfelben mechanischen Gesetzen und feinen anderen unterworfen wie flärung wird die in der Gereralversammlung des Deutschen Bühnen die übrige Natur.( L'homme machine .) Schwendener und seine bereins angenommene Resolution als ein Vertragsbruch gegen Gefährten und Schüler haben den Nachweis erbracht, daß die Pflanze die Genossenschaft bezeichnet. Ferner wird gegen die ein seitige Aufhebung des Bühnenschiedsgerichts protestiert, da dieses eine Maschine ist, die im Bau und Wachstum mechanischen Gesezen eine gemeinſame Institution der beiden Körperschaften darstelle. Die vom Bühnenverein erweiterte Unterſtüßungsfaffe" zur Unterstützung hilfebedürftiger Bühnentünstler fei eine gewollte Schädigung der genossenschaftlichen Wohlfahrtsanstalten. Ueber die bom Bühnenverein gegebene Motivierung:„ Die Genossenschaft sei als befugte Vertreterin des Schauspielerstandes nicht mehr anzuerkennen. fie fei parlamentarisch unreif usw.", sagt die Kundgebung der Genossenschaft:„ Solche Ausdrücke weisen wir als gänzlich unmotiviert mit allem Nachdruck zurück. Die Einmischung in interne Catulle Mendès( defien Tod infolge eines Unfalls hier bereits Angelegenheiten der Genossenschaft wird hiermit als durchaus un registriert wurde) ist 68 Jahre alt geworden, ohne von seiner eretwas einzubüßen. passend abgelehnt. Wir find uns bewußt, daß wir parlamentarisch ftaunlichen Produktivität Troß formaler gum mindesten auf der Höhe des Bühnenvereins stehen und Virtuofität, großer Belefenheit und glänzender Anpassungsfähigkeit Kunstabende. Der verschobene Mendelssohn. mindestens so umgangsfähig find wie Herr v. Hülsen! Wit einem hat er feine Werke von Bedeutung gefchaffen. Aber er war feit Abend des Schillertheaters findet Sonntag, den 14. Februar, abends derartig geführten Bühnenverein muß ihrerseits auch die Genossen- 50 Jahren überall dabei, wo in der franzöfifchen Literaturmode 8 Uhr, im Schillersaal, Charlottenburg , statt. Im Berlinischen fchaft jeden Verkehr für ausgeschlossen erklären." etwas los war. Als Banfierssohn fonnte er schon mit 18 Jahren Rathause wird am gleichen Abend 8 Uhr ein Uhland- Abend Die Bühnengewalthaber, die sich so arg fpreizen, fcheinen zu eine Zeitschrift gründen, an der Berühmtheiten wie Baudelaire veranstaltet. glauben, daß gegen fie niemand antönne. Da dürften sie sich und Th. de Banville mitarbeiteten. Er wurde auch einer der Musikchronit. Das Blüthner Orchester hat für fäuschen. Es wird die Aufgabe unserer Vertreter in Landtagen und Mitbegründer der Schule der Barnaffiens. Was er an Lyrit, feine großen Sinfoniekonzerte, die von nächster Saison ab im Stadtverwaltungen sein, darauf hinzuwirken, daß bei allen staatlichen flaffizistischen, romantischen und symbolistischen Theaterstücken, Blüthner- Saal stattfinden, Prof. Banzner gewählt. und städtischen sowie bei allen aus öffentlichen Staffen unterstützten Romanen, Erzählungen, literarhistorischen Schriften usw. zusammenTheatern den Herren Direktoren mehr auf die Finger gesehen wird. geschrieben hat, gibt eine unübersehbare Anzahl von Bänden, lagende Wetter" bon Maximilian Böttcher wurde In größeren Orten find aber auch die rein privaten Theater vom die bald völlig vergeffen fein werden. Nachwirken wird Mendès sowohl von der Neuen Freien Volksbühne als auch vom FriedrichBublifum abhängig und das dürfte, gehörig aufgeklärt, vielleicht denn Tätigkeit als einer der ersten Propagandisten Richard Wagners Wilhelmstädtischen Schauspielhaus zur Aufführung angenommen.- doch ein Wörtlein mitzureden haben. Vor allem wird die Arbeiterschaft in Frankreich . Zur Entwertung der Theaterhitit der Tagespreffe hat Ein ergreifendes Bild aus dem Bergarbeiterleben bietet 2u Märten den Emanzipationskampf des Bühnenproletariats unterstüßen. Das Mendès als Rezensent des Journal" reichlich beigetragen. In in ihrem einaftigen Schauspiele Bergarbeiter", das im Ver neben hat vor allem natürlich der Reichstag die gänzlich unhaltbaren Deutschland ist dieser Autor faft nur durch seine in Budapester lage von Diez Nachf. in Stuttgart erschienen ist. Rechtsverhältnisse an den Theatern gesetzgeberisch zu reformieren. Deutsch übertragenen Bötchen bekannt geworden, deren Stoffe er nicht- Eine Dreyfus Bibliothef, die ein riesiges Material Eine eben erschienene fleine Schrift des Reichstagsabgeordneten selten der alten Facetienliteratur entnahm, aber nicht ohne Grazie an Büchern, Broschüren, Zeitungen, Karikaturen über den Fall DrehDr. M. Pfeiffer ( Theaterelend"), deren Vorschläge an einer einzukleiden verstand. lebersezt ist auch ein Tagebuch aus der fus enthält, wurde der historischen Bibliothek der Stadt Paris von anderen Stelle des Blattes gewürdigt werden, hat das Wer- Stommunezeit worden, ein widerwärtiges Pamphlet, das der edle einem Verwandten der Dreyfusfamilie überwiesen. Sie enthält über dienst, die von unseren Abgeordneten im Reichstage zuerst behandelte Johannes Scherr bei Abfassung seines Roten Quartals" fleißig 3000 Schriften in 800 Bänden( die zu lesen ein neues Martyrium Frage aufs neue beleuchtet zu haben. benutzt hat. bedeuten dürfte).
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So'n Bums vallera,
So'n Bums vallera juchhe!( Lustige Mätter".) Notizen.
Neue Dramen. Ein soziales Bergarbeiterdrama