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züglich der Einziehung der Steuern jede mögliche Rücksicht walten zu tapital fommen also auf den Kopf der Schüler in den höheren Schon die rechtlichen Ausführungen in diesem Urteil über die Taffen, entweder durch Stundung oder durch gänzliche Nieder- Schulen 1464 M., in den Gemeindeschulen 467 M. Auch wenn man Bestimmungen des Gesetzes vom 30. Juni 1900 betr. die Bildung fchlagung der Steuern. In der Pragis scheint man aber nicht nach die Zuschüsse zu dem Schulwesen betrachtet, so kommen in diesem der Wählerabteilungen sind mit dem Worte interessant" nicht ers diesem Rate zu verfahren, sondern oft recht rücksichtslos die Steuern Jahre auf den Kopf eines höheren Schülers 89 M., eines Mittel- fchöpfend beurteilt. Im übrigen ist, wie der Gemeindevorsteher einzutreiben, wie folgender Vorfall beweist. Der Arbeiter G., schülers 99 M. und eines Gemeindeschülers 82 M. Was die Fres zutreffend bemerkte, bereits Revision gegen das Urteil angemeldet, Stettiner Straße wohnhaft, lam infolge Arbeitslosigkeit mit feinen hier ja eine erfreuliche Besserung eingetreten. Während die Durch ob es feine bisherige zutreffende Judikatur aufrechterhalten will oder quenz der Schulklassen in den Gemeindeschulen anbetrifft, so ist und das Oberverwaltungsgericht steht alsbald vor der Entscheidung, Steuern in Rückstand und beantragte Stundung. Die wurde ihm schnittsbefehung der einzelnen Klassen vor 5 Jahren noch 49 betrug, nicht. Von den Gemeindevertretern nahm feiner das Wort; den auch gewährt. Als er wieder vorübergehend Arbeit hatte, zahlte er ist diese Zahl jest auf 44,2 herabgesunken. Dem Wohlfahrtsetat meisten von ihnen mögen es wohl böhmische Dörfer gewesen sein, in zwei Raten je 2 Mart ab, lonnte aber den Rest nicht mehr müsse volle Anerkennung gespendet werden. Mit den Aufwendungen was ihnen vorgetragen wurde. Dem Einspruch eines Chamberherbeischaffen, weil er wieder arbeitslos wurde, wozu noch eine für das Ferienkoloniewesen steht Schöneberg in Preußen an erfter garnisten auf Eintragung in die Wählerliste wurde stattgegeben.- Stranfheit fam. Eines schönen Tages erschien der Vollziehungsbeamte, Stelle. Auch in der Sozialpolitik darf kein Stillstand eintreten. Er Bezüglich der gefchäftlichen Behandlung des Gemeindeetats pro um die restlichen 4 Mark zu pfänden. G. hatte aber mit seiner Frau stücke auf den dreifachen Sah gegenüber den bebauten zu erhöhen, Gemeindehaushalt zuerst an das Plenum zur Generaldiskussion und beantragt dann weiter, die Grundwertsteuer für unbebaute Grund- 1909/10 wurde vom Gemeindevorsteher der Antrag gestellt, den und seinen fünf Stindern gerade nur das notwendigste und so mußte und ferner, an den Magistrat das Ersuchen zu richten, bis zum Juni eventuell dann erst an die Etatskommission gelangen zu lassen.- der Beamte in sein Pfändungsprotokoll den Vermerk: ,, fruchtlos" schreiben. eines jeden Jahres der Stadtverordnetenversammlung die nötigen In Groß- Lichterfelde war es bisher üblich, alle Vorlagen von Da G. aber zwei Schlafburschen hatte, verfiel die Steuerbehörde auf Vorlagen für Notstandsarbeiten im Winter zu unterbreiten. einiger Wichtigkeit, darunter auch die Gemeindeetats, stets erst in einen anderen Gedanken; sie sandte den beiden Schlafburichen ein Stadtv. Küter( Soz.) ist der Ansicht, daß in dem vorliegenden den Kommissionen bearbeiten" und dann einfach vom Plenum, vor Zahlungsverbot in Höhe von je 5,20 M., nach welchem die zu Etat Licht und Schatten nicht gleichmäßig verteilt sei. Für das der Deffentlichkeit," genehmigen" zu lassen. Diese Sachbehandlung zahlende Miete gepfändet wurde, obgleich nur noch 4 M. restierten. wohlhabende Bublifum sei in Schöneberg bereits so viel getan und hat schon öfter mit Recht die Kritik herausgefordert; sie dürfte Die Folge wird sein, daß der arbeitslose und tranfe Familienvater doch habe die Bevölkerungsvermehrung nachgelassen. Man habe außer in Groß- Lichterfelde wahrscheinlich nur noch in jenen fleinen G. nun seine eigene Miete nicht mehr wird zahlen können und sich vielfach davon leiten lassen, Paläste anstatt Wohnungen zu er- Gemeinden geübt werden, wo der ganze Gemeindeetat mit Kreide schließlich, wenn ihm der Hauswirt nicht etwa stundet- und das tritt, so müsse auch für die nötigen Wohnungen für die unteren wird. Der Antrag des Gemeindevorstehers wurde angenommen richten. Wolle man verhindern, daß ein Bevölkerungsrüdgang ein- an die Schultafel geschrieben und dann einfach wieder weggewischt tum unsere Hauswirte nicht so leicht selbst obdachlos wird. Schichten der Bevölkerung gesorgt werden, anstatt dieselben hinaus- und der nächste Montag für die Beratung des Etats im Plenum in So etwa fieht die Fürsorge des Magistrats für die Arbeits- zudrängen. Redner fritisierte dann, daß als Zuschuß zu den Unter Aussicht genommen. tojen aus. haltungskosten der Polizei 96 000 M. mehr gefordert werden wie im Ueber die amtliche Arbeitslosenzählung, die gestern borge- Borjahre, ohne daß die Stadt das geringste dabei mit dreinzureben Köpenid. nommen wurde, erhalten wir folgende Buschrift:
Das leidige Abspringen von der Straßenbahn während der Fahrt hat nunmehr auch in unserem Ort das erste Opfer gefordert, indem der in der Lindenstraße wohnhafte Eisenbahnarbeiter Bombad, welcher sich vor einigen Tagen beim Absgringen von dem in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen eine schwere Beinverlegung zugezogen hatte, an den Folgen derselben im Oberlin- Krankenhause verstorben ist. Möge der Fall anderen zur Warnung dienen!
Die Verlängerung der Straßenbahn durch die Großbeerenstraße bis zur Drensteinfchen Fabrit erstrebt der Neuendorfer Hausbesitzer verein und läßt zu diesem Zweck eine Petition im dortigen Ortsteil, zirkulieren. Wir können den Arbeitern nur raten, diese Petition nicht zu unterzeichnen, denn die Verwirklichung der in der Petition niedergelegten Wünsche liegt durchaus nicht im Interesse der Allgemeinheit, wohl aber im Interesse der Hausbefizer, da diese dann wieder Gelegenheit hätten, infolge Verbesserung der Verkehrsverhältnisse die Mieten bedeutend in die Höhe zu schrauben. Anderera seits hat aber die Gemeinde noch eine ganze Reihe bedeutend wichtigerer Angelegenheiten zu erledigen, die ihre Finanzen in einer eise in Anspruch nehmen werden, daß an die äußerst kostspielige Verlängerung der Straßenbahnlinien in absehbarer Zeit nicht gedacht werden fann.
habe. Schuld an diesen Mehrforderungen trügen auch die städtis Bei der Gewerbegerichtswahl am Montag wurde die Liste de Recht eigenartige Auffassungen über die Entstehung der bald schen Körperschaften, die ebenfalls in den Ruf nach mehr Polizei freien Gewerkschaften gewählt. Von 386 eingeschriebenen Wählern zwei Jahre wütenden Strise und der damit verbundenen furchtbaren mit eingestimmt haben, trosdem man an einzelnen Tagen beteiligten fich 278 an der Wahl, die sämtlich ihre Stimmen auf Arbeitslosigkeit, unter der laut Feststellung über 100 000 Einwohner beobachten könne, daß die Polizei geradezu ein Verkehrshindernis obengenannte Liste vereinigten. Groß- Berlins zu leiden haben, scheint ein vom Magistrat gestellter bilde. Mit dem Rathausneubau habe man immer noch nicht den amtlicher Zähler zu haben. Anfang gemacht. Betreffs Jnangriffnahme von Notstandsarbeiten Nowawes. In der Schule in der Rostoder Straße, einem amtlichen Zähl, fei auch so gut wie gar nichts geschehen. Der Magistrat hat sich lokal, frug ein Bähler( ein Mann mit blondem Schnurrbart, dem zwar große Mühe gegeben, der Versammlung eine Zusammen Aussehen mach Lehrer) die erschienenen Arbeitslosen nach dem ſtellung über die Arbeitslosenversicherung in anderen Städten und Grund ihrer Arbeitslosigkeit. Als ihm nun ein Kollege seine Not Bändern zu geben, aber darüber, was nun in Schöneberg geschehen schilderte und ihm erzählte, daß er in seiner jahrelang innehabenden soll, höre man nicht das geringste. Die Zahlen der legten ArbeitsStellung, wegen Mangel an Arbeit, seit mehreren Wochen aus- lofenzahlung redeten eine ungeheuere Sprache, wenn man dabei die sehen müsse, antwortete ihm der von sozialpolitischer Weisheit große Zahl der Familienmitglieder mit in Betracht ziehe. Es burchtränkte Herrr:„ Das ist ja unglaublich, daß Sie wegen Mangel müße beraten werden, was da zu geschehen hat. Die Zählung dürfe an Arbeit aussehen müssen, Sie haben sich gewiß was zuschulden nicht so resultatlos an uns vorübergehen wie die erste. Der getemmen lassen." Daß derartige Fragen, die nicht zu der Aufgabe planten Erhöhung der Kur- und Verpflegungskosten im städtischen des Zählers gehören, geeignet sind, das Zutrauen zu der vom Krankenhause könne die sozialdemokratische Fraktion nicht zu Magistrat arrangierten Zählung nicht zu erhöhen, sollte doch eigentlich stimmen. Die Mehrkosten fallen in erster Linie auf die Schultern auch diesem Herrn flar sein. Die geradezu beleidigende Aeußerung der Arbeiter. Die Krankenhäuser dürfen nicht als gewinnbringende rief denn auch die größte Grbitterung bei den Anwesenden hervor. Anstalten betrachtet werden; auch dürfte Schöneberg nicht in den selben Fehler verfallen, wie die in sozialer Beziehung rückständige Schwer verletzt wurde gestern nachmittag um 2 Uhr der Haus- Stadt Berlin . Die Errichtung eines eigenen Gaswerks und die diener Walter Kulisch an der Ecke der Lützow - und Flottwellstraße Uebernahme des Abfuhrivesens in eigener Regie müsse für die als er mit seinem Geschäftsdreirad zwischen zwei entgegenkommenden nächste Zeit in Betracht gezogen werden. Redner bedauert dann Straßenbahnwagen eiligst hindurchfahren wollte. Die beiden die Hintansehung der Arbeiterschaft bei Bildung der Wahlborstände Straßenbahnwagen erfaßten das Dreirad und zerdrüdten es voll bei öffentlichen Wahlen und weist eine Reihe von Uebergriffen ständig. Dabei tam Kulisch zu Fall. Obgleich die Fahrer der bürgerlicher Wahlvorsteher gegenüber der Sozialdemokratie nach. Straßenbahn sofort bremsten, erlitt der Hausdiener Quetschungen an In dieser Beziehung zeige fich der Magistrat wirklich kleinlich im Beinen und Händen, die seine Ueberführung nach der Unfallstation Gegensab zu anderen Städten. Die Aufwendungen für die Wohlerforderlich machten. fahrtspflege find anzuerkennen, aber auch hier müsse noch mehr Menschenleben in Gefahr! Durch die Meldung„ Menschen- geschehen. Ungünstig sehe es aber immer noch mit den Lohn- und leben in Gefahr" wurde gestern nachmittag die Berliner Feuerwehr Arbeitsverhältnissen der städtischen Arbeiter aus. Die vom Ar nach der Ede der Lübow - und Flottwellstraße gerufen. Wie sich beiterausschuß vor längerer Zeit gestellten Anträge hätten bis heute herausstellte, war dori der Radfahrer Walter Stuhlisch von der ihre Erledigung nicht gefunden. Man sollte erwarten, daß diefen Vaterländischen Verlags- und Kunstanstalt, Johanniterstraße 6, Wünschen mehr Entgegenkommen gezeigt würde. Für die Einzwischen zwei Straßenbahnwagen der Linie 98 und A geraten und führung einer Wertzuwachssteuer wird auch die sozialdemokratische fo feftgetlemmt worden, daß er vom Publikum nicht befreit werden Fraktion mit aller Verbe eintreten. fonnte. Als die Feuerwehr eintraf, war auch schon ein sogenannter Rettungswagen der Großen Berliner Straßenbahn zur Stelle. Mit vereinten Kräften wurde nun die Befreiung des Verunglückten vorgenommen. Immerhin dauerte es über eine halbe Stunde, bis man Ben jungen Mann, der schmerzhafte Quetschungen davongetragen hatte, wieder frei bekam. Der Verletzte fand auf der Rettungswache in der Lüßowstraße die erste Hilfe und wurde dann nach seiner Woh mung in der Jüterboger Straße 9 geschafft. Durch den Unfall entstand in der näheren Umgebung eine größere Berkehrsstockung. Soweit als möglich wurden die Straßenbahnlinien abgelenkt.
Einen schaurigen Fund machten vorgestern zwei Schulfnaben in dem Forst hinter der Tegeler Strafanstalt. In einer Grube stießen sie beim Graben in dem Erdboden auf eine kleine Kiste, die die Leiche eines neugeborenen Knaben enthielt. Die Leiche war in weiße Unterkleider und in Zeitungspapier eingehüllt. Nach dem ärztlichen Befunde hat der tote Körper bereits vierzehn Tage unter der Erde gelegen. Bernau .
Stadtb. Sehne( Unabh. Bereinig.) meint, daß man bei Aufstellung des Etats immer auf andere Gemeinden blicken müsse. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich am Montagmorgen gegen Wohltuend berühre es ihn, daß in Schöneberg die in den vorhergehenden Jahren gemachten Ueberschüsse nicht in den darauf- 4 Uhr auf der Chauffee Lanke- Bernau, in unmittelbarer Nähe der folgenden Jahren als Einnahme verbucht werden. Hieran muß Dörfer Lanke. Eine größere Gesellschaft, bestehend aus Damen und festgehalten werden. Im übrigen freue er sich, daß auch Herr Bobel Herren, hatten am Sonntagnachmittag einen Ausfing per Kremser sein Gera gegenüber den armen Hausbefibern entdeckt habe; auch nach Lante unternommen. Als sich die Gesellschaft des Morgens seine Frattion werde für die Erhöhung des Steuersatzes der un- gegen 4 Uhr auf der Rückfahrt befand, fuhr infolge der Dunkelheit bebauten Grundstücke eintreten. Redner hofft, daß der Etat in und dem herrschenden Schneegestöber der Eigentümer des Fuhrwerts, seinen einzelnen Pofitionen im ruhigen, gemäßigten Tempo ge- Döring, mit solcher Heftigkeit auf einen neben der Chauffee liegenden prüft werde. Kieshaufen, daß der Wagen umschlug und sämtliche Insassen aus demselben hinausschleudert wurden. Einige Herren aus Berlin , welche sich mit auf dem Wagen befanden, kamen mit mehr oder weniger schweren Verlegungen davon, während eine Frau Gensch aus Bernau einen komplizierten Armbruch und leichte Stirnverlegungen erlitt. Dem 8ahntechniker Rich. Winterstein aus Bernau wurde ein Arm ausgerenkt, während die übrigen Insassen mit Hautabschürfungen davon kamen.
Stadtb. Buley( Lib. Vereinig.) wendet sich in furzen Worten den gemachten Ausführungen der Vorredner zu und meint, daß man nur vorwärts gehen müsse, wenn Schöneberg daraus einen materiellen Nußen habe, anderenfalls, müsse man auch rückwärts gehen.
Alle Verletzten wurden durch einen aus Bernau telephonisch herbeigerufenen Arzt in Lanke verbunden und dann in ihre Wohnungen Lichtenrade .
befördert.
das Genosse Obst im Lokale von Deter in einer öffentlichen Ver Deutschlands innere und äußere Politik war das Thema, über fammlung referierte. Die furzen und trefflichen Ausführungen des Referenten wurden mit großem Intereffe aufgenommen. Hierauf machte der Leiter der Versammlung auf den am Sonnabend, den 20., stattfindenden Zahlabend aufmerksam.
Feuernachrichten. Großfeuer fam in vergangener Nacht um 14 Uhr in der Reinickendorfer Straße 46 an der Gottschebstraße aus noch nicht ermittelter Ursache zum Ausbruch. Als das Feuer bemerkt wurde, standen bereits auf dem Hofe des ausgedehnten Grundstücke die Lagerräume und Werkstätten der Motoren- und Motorfahrzeugfabrit von Cubell u. Co. sowie der Maschinenfabrik Der Kämmerer bedauert, daß nicht auch die sozialdemovon Falkenstein u. Co. in Flammen. Der 16. Zug aus der Bant fratische Frattion den vorgelegten Etat mit Genugtuung begrüßt straße war auf den ersten Alarm schnell zur Stelle, und da auch habe. Das Maß der Kritik lasse jedoch erkennen, daß auch die von anderer Seite gleich mehrere Alarme einliefen, so rüdten in sozialdemokratische Fraktion von der Fortentwickelung der Schönefahneller Folge die Büge 3, 13, 14 und 15 noch aus. Branddirektor berger Verhältnisse überzeugt sei. Redner geht dann kura auf Reichel leitete die Löschung. Um an den Brandherd heranzukommen einige Ausführungen der Vorredner ein, wobei er betont, daß bei und eine weitere Ausdehnung zu verhüten, wurde von mehreren den Einzelberatungen näher darauf eingegangen werden muß. Seiten vorgegangen, wobei ein Stedleitergang benust wurde, über Was die Steuerverhältnisse anbetrifft, so steht Schöneberg , abgeben die Feuerwehrmänner am Hause empor- und in die Fenster sehen von der Gemeinde Grunewald , immer noch am günstigsten einstiegen. Mit fünf Schlauchleitungen wurde längere Zeit in Groß- Berlin da. fräftig von Dampffprizen Wasser gegeben, aber erst nach Der Etat wird sodann an den Ausschuß verwiesen. mehrstündiger Tätigkeit war die Gewalt des Feuers ge= Die Versammlung nahm darauf den Bericht des Ausschusses brochen, der Schaden ist ganz bedeutend; es sind eine Menge betreffend Maschinen, Werkzeuge und Motoren unbrauchbar geworden, auch Errichtung eines städtischen Obdache Motoren vernichtet. Die Aufräumungsarbeiten nahmen dann entgegen. Dasselbe soll in der Nähe der neuen Stadtgärtnerei ernoch einige Stunden in Anspruch, der Schaden ist durch Versicherung richtet werden. Neben besonderen Schlaf- und Aufenthaltsräumen gedeckt. Kurz vorher hatte die 1. Kompagnie einen Brand in der für Männer, Frauen und Kinder sind vier Zimmer für EinzelHöchstestraße 39 zu löschen gehabt, der in einer Zigarettenfabrit im familien vorgesehen. Das bisherige Prinzip, Wohnungen in Ein Theaterbrand, bei dem 300 Personen umgekommen find, britten Stock des Quergebäudes um 12% Uhr ausgekommen war Privathäusern bereit zu halten, soll ebenfalls beibehalten werden. und dort am Tabat, fertigen Waren, Papier, Pappschachteln, Re- durch Kachelöfen vornehmen zu lassen, sondern Zentralheizung ein aus New York hierüber besagt: In Acapulco in Merito find gestern Stadtv. Moltenbuhr( Soz.) beantragt, die Heizung nicht hat sich gestern in einer Stadt Meritos ereignet. Eine Meldung galen, Tiren, Fensterkreuzen, Fußboden usw. usw. reiche Nahrung zurichten. Auch beantragt er, die Zahl der Zimmer für Einzel- bei einem Brande des Theaters Flores 300 Personen ums Leben gefunden hatte. Brandinspektor Seyboldt ließ fofort träftig löschen, familien von 4 auf 12 zu erhöhen. wodurch es gelang, ein Ueberspringen der Flammen auf die an Der Berichterstatter des Ausschusses sowohl wie der Vertreter gekommen. Auch das Telegraphenbureau ist von dem Brande zergrenzenden Räume zu verhüten. In der Steinmetzstraße 46 ent- des Magistrats wenden sich gegen diese Vorschläge. Nach weiteren stört und dadurch die telegraphische Verbindung mit der Stadt unterstand nachts in der Wohnung des Fräulein Guesfeldt ein Brand, Ausführungen unserer Genossen Däumig, und offmann brochen worden. der an den Möbeln, leidern usw. in der Wohnstube und Küche wurden sodann die sozialdemokratischen Abänderungsanträge gegen schnell Nahrung fand, fodaß sich das Fräulein nicht retten konnte: die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt und die Vorlage nach Aus dem Ueberschwemmungsgebiet der Elbe wird amtlich vom Es erlitt so schwere lebensgefährliche Brandwunden am ganzen den Beschlüssen des Ausschusses angenommen. geftrigen Tage aus Rathenow gemeldet: Durch den Bruch des linksStörper, daß seine leberführung nach dem Elifabeth Krankenhaufe Die übrigen Punkte der öffentlichen Sigung wurden abgefeßt, feitigen Elbdeiches zwischen Raeben und Berge und das Fallen des in der Lüßowstraße notwendig wurde, wo man aber wenig Hoff worauf sich die Versammlung dem Antrage Hepner u. Gen. zu- Baffers im oberen Gebiet der Elbe ist die durch die etwa 60 Kilometer nung hegt, Fr. G. zu retten. Die Flammen konnten mit einem wandte, in welchem verlangt wird, daß der Magistrat mit der Ge- lange Eisstopfung oberhalb Wittenberge entstandene UeberschwemRohre gelöscht werden. sellschaft für Hoch- und Untergrundbahnen in Verbindung zu treten mungsgefahr in der Hauptfache beseitigt. Bei Havelberg ist seit hat zweds Berlegung der Linienführung der Schöne, heute früh Stauwaffer eingetreten und der Wasserstand gefallen. berger Untergrundbahn nach dem Wittenberg . Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß das Hochwasser in der plab anstatt nach dem Nollendorfplatz. Nach längeren Beratungen Havelniederung annähernd den höchsten Stand erreicht hat. Die in geheimer Sizung, die sich bis nach Mitternacht ausdehnte, wurde gewaltige Eisverlegung in der Elbe ist noch vorhanden und kann dieser Antrag mit 29 gegen 9 Stimmen abgelehnt. nur durch Eisbrecher, die bis Lenzen vorgedrungen sind und täglich Der Verein zur Förderung der Kunst veranstaltet am Sonntag. Eisbrecher die Havelmündung erreicht haben, wird der Abfluß des fünf Kilometer vorwärts kommen, beseitigt werden. Sobald die den 21. d. M., abends 7, Uhr, in der Aula der Hohenzollernschule, in der Havelniederung aufgestauten Elb- und Havelwaffers in ver Belziger Ecke Eisenacher Straße, feinen fünften Kunstabend. Dieser in der Havelniederung aufgestauten Elb- und Havelwassers in verAbend ist der Faschingskunst gewidmet. Zum Vortrage gelangen hältnismäßig furzer Zeit erfolgen, falls nicht ein erneutes ſtarles unter Mitwirkung hervorragender Kräfte heitere und ernste Faschings- Steigen des Wasserstandes in der Elbe eintritt. lieber und Operetten. Billetts zum Preise von 30 Pf. sind bei dem Schuldiener sowie des Abends an der Kaffe zu beziehen.
Vorort- Nachrichten.
Die Stadtverordnetenversammlung begann in ihrer letzten
Sigung mit den
Etatsberatungen
Der Kämmerer gab eine Reihe von Erläuterungen zu dem vorgelegten Haushaltsplan, wobei er betonte, daß der Magistrat bei Aufstellung desselben die größte Sparsamkeit hat walten lassen. Stadtb. 3obel( lib. Fratt.) spricht zunächst seinen Dank für die rechtzeitige Einbringung des Etats aus. Er billigt sodann, daß bei Bewilligung neuer Beamtenstellen eine größere Sparfamkeit Groß- Lichterfelde. eingetreten ist und weist bei dieser Gelegenheit darauf hin, daß in Aus der Gemeindevertretung. Die Tagesordnung für die VerSchöneberg fast doppelt so viel besoldete Beamte vorhanden sind wie sammlung am letzten Montag wies nur wenige Bunfte von Interesse in Rigdorf, das an Einwohnerzahl noch größer ist. Ausführlicher auf. Zunächst wurden für das neue Realgymnasium fieben Obergeht der Redner dann auf das Schulwesen ein und kommt bei lehrer- und eine Zeichenlehrerftelle bewilligt. seinen Gegenüberstellungen zu dem Schluß, daß die Gemeinde- Ueber das Berwaltungsstreitverfahren Wenzel gegen die Geschulen gegenüber den höheren Schulen bedeutend im Nachteil sind. meindevertretung wegen Berichtigung der Wählerliste 1908 referierte An Bautosten für die höheren Schulen sind bis jetzt insgesamt Gemeindevorsteher Schulz. Der Bezirksausschuß hatte- wie wir 6714 000 M. ausgegeben und für die Gemeindeschulen nur bereits mitteilten die Alage zurüdgewiesen, und Herr Schulz 5-966 000 20.; und dabei beträgt die Schülerzahl in den höheren nahm Veranlassung, das interessante" Ürteil dem hohen Hause vorSchulen 4588, in den Gemeindeschulen aber 12 777. An Anlage- zulesen
Erdbeben in Ungarn . In den Ortschaften Kecskemet , Nagykörös, Czegléd und Felegyháza ist, wie aus Budapest berichtet wird, in der bergangenen Nacht um 2 Uhr ein von unterirdischem Getöse bes gleitetes Erdbeben von 10 Sekunden Daner verspürt worden. Die Bevölkerung flüchtete ins Freie. Einige Mauern weifen Risse auf; weiterer Schaden ist nicht angerichtet worden.
Auch in einem großen Teile Bulgariens wurden, wie aus Sofia gemeldet wird, vorgestern um 2, Uhr früh Erdstöße verspürt. In Jambali erlitten einige Häuser Sprünge. Der Bevölkerung bemächtigte sich eine große Panik. Zwischen 5 Uhr 34 Min. und 11 Uhr 42 Min. vormittags erneuerten sich die Erdstöße mit stärkerer Intensität. In Jambali stürzten einige Schornsteine ein. Eine Person wurde fchwer verletzt. Das Eisenbahnpersonal flüchtete aus dem