Arbeiter aber wissen nun, weshalb es ihnen so schlecht geht, 189 663,34 M. für Rechtsschutz der Mitglieder( Rechtsschußbureaus, sieren. Das nächste Ziel der Beamtengelverkschaften geht auf die daß sie immer mit neuen Forderungen an die Marine- Arbeiterfekretariate usw.), 254 397,95 M. für franke Mitglieder, Wiedereinstellung der Gemaßregelten; sie hoffen, dieses Ziel zu verwaltung kommen. Sie haben Fürst Bülows Rat nicht 74 010 M. an Sterbegelder für Hinterbliebene. Der Verband hat erreichen und die ganze Verwaltung der kommunalen und staatbefolgt:„ Wir müssen alle sparen!" Nun wird ihre Not bald in den letzten drei Jahren an seine Mitglieder 2 122 239,93 M. lichen Einrichtungen in fortschrittlichem Sinne umzuwandeln. Unterstübungen ausgezahlt und vermehrte sein Vermögen in derein Ende haben, denn jetzt fönnen sie sich nicht mehr damit felben Zeit um 1564 299,04 M. auf über 2,8 Millionen. Da der ausreden, daß sie nicht sparen können, werden ihnen doch die Bergarbeiterverband nur 40 Pf. Wochenbeitrag erhebt, wovon auch Sparbüchsen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Auch auf die gesamten örtlichen Verwaltungskosten und die Boten der Verdas ästhetische Gefühl hat der Wohlfahrtsverein Rücksicht ge- bandsgeitung bezahlt werden, so bietet die Verbandsleitung das nommen, denn die Büchsen" dienen zugleich als Schmuckstück Beispiel einer umsichtigen und sparsamen Verwaltung von Arbeifür die Wohnungen. Also schmückt Euer Heim und spart, Ihr tergroschen. Das hat die Arbeiterfeinde vom Schlage der ReichsWerftarbeiter, dann braucht Ihr das Marineamt nicht mit lügenberbändler natürlich nicht gehindert, auch die Verwaltung des Bergarbeiterverbandes zu verleumden, sie veraeude die ArForderungen zu belästigen 1 beitergroschen".
Verfammlungen.
Deutscher Transportarbeiterverband. Die Verwaltungsstelle Berlin II des Transportarbeiterverbandes hielt am Mittwoch in Kellers Neue Philharmonie" ihre ordentliche Generalversammlung ab, in der der Geschäfts- und Staffenbericht für das Jahr 1908 vor.
gelegt wurde. Er bildet diesmal einen Teil des 128 Drudseiten starken Jahresberichts des Bezirkes Groß- Berlin, der, herausgeLohnbewegung der Schneider in der Oberlausit( Sachsen ). Auf geben von der Bezirksleitung, sämtliche Verwaltungsstellen Berlins Zur Lohnbewegung der Kostümschneider und Schneiderinnen. die Forderungen, welche die Schneider von Seifhennersdorf, sowie der Vororte umfaßt. Im allgemeinen Teil des Berichts Wie uns vom Verband der Schneider mitgeteilt wird, haben Giban, Leutersdorf , Neugersdorf an die Arbeitgeber werden zunächst verschiedene Vorgänge erwähnt, die die Arbeiterdie Arbeitgeber in der Kostümbranche einen Berband der Berliner stellten, habe nur einzelne es für notwendig gehalten, Zugeständnisse schaft allgemein, oder die Transportarbeiter ganz besonders inters Damenschneiderei gegründet.- Diese Drganisation hat zu der zu machen. Die Herren vom Arbeitgeberverband machen den essieren, wie die Einführung des Reichsvereinsgesetzes, die MaiTarifvorlage Stellung genommen und dieselbe mit Rüd- Arbeitern nicht die geringsten Zugeständnisse. Die Schneider haben feier, die Landtags- und die Gewerbegerichtswahlen, dann die Einficht auf die flechte wirtschaftliche Lage für un- daher beschlossen, die Kündigung einzureichen, da die Herren Unter- führung des Achtuhrladenschlusses und ferner das Gutachten des annehmbar erklärt. Zu dieser Mitteilung der Arbeitgeber wird in nehmer nicht gewillt find, die Lohnfrage friedlich zu regeln. Arbeits-| Reichsgesundheitsamtes über die Arbeitszeit in den gewerblichen den nächsten Tagen eine Sigung der Vertrauensleute Stellung angebote aus den genannten Orten find abzulehnen. nehmen.
Schwarzer Terrorismus.
Fuhrbetrieben und die entsprechenden Vorschläge des Beirats für Arbeiterstatistik, die den Kutschern, Mitfahrern und Stalleuten, denen keine Verkürzung ihrer übermäßig langen Arbeitszeit in Die Gasmesserkontrolleure der englischen Gasanstalten verAussicht gestellt ist, zur Abhaltung von Protestversammlungen Vers fammelten sich am Sonnabend bei Meyer in der Oranienstraße, um Der katholische Arbeiterverein in Neumarkt i. D. zählte anlassung gaben. Hinsichtlich der inneren Organisation ist vor gegen die Ausbeutungssucht der Unternehmer Stellung zu nehmen. 500 Mitglieder. Das Stimmenverhältnis bei den letzten Wahlen allem zu bemerken, daß Groß- Berlin seit Anfang 1908 einen beDurch Verfügung der Direktion ist seit dem 1. März das Tages- erweckte in den schwarzen Führern den Verdacht, die 500 könnten sonderen Bezirk oder Gau des Verbandes bildet, und daß im Laufe pensum der Wasseraufgießer von 80 auf 110 Revisionen erhöht nicht alle fattelfeste Zentrumswähler sein. Deshalb mußte etwas des Jahres im ganzen Bezirk das System der Hauskassierung durch worden. Die Entrüstung über diese Verfügung ist groß unter den geschehen. Der Präjes erließ den Befehl, daß sämtliche Mitglieder angestellte Beitragssammler eingeführt ist, die nicht mit den einKontrolleuren. 1895 wurden 50 bis 60 Gasmesser täglich auf den Arbeiter", das nach Reichsverbandsmanier redigierte Organ zelnen Verwaltungen, sondern mit der Bezirksleitung abzurechnen gegoffen, 1898 erhöhte man das Benfum auf 70, bald darauf auf der füddeutschen katholischen Arbeitervereine, abonnieren müssen, haben. Es sind jett 27 Einfassierer und 3 Referbelassierer ange 80 Revisionen täglich. Jetzt hat man plötzlich entdeckt, daß für die andernfalls der Ausschluß aus dem Verein erfolge. Einige wurden stellt, wogegen früher nicht weniger als 1500 Mitglieder mit dieser Revisionen zu viel Geld ausgegeben werde, ohne zu bedenken, daß tatsächlich ausgeschlossen, während die Mehrzahl freiwillig den Arbeit betraut waren. Die angestellten Einfassierer bringen den der Konsum ungeheuer zugenommen hat. Der Achtuhr- Ladenschluß schwarzen Terroristen den Rüden kehrte. Nun betrauern die Zentrums- Mitgliedern auch allwöchentlich das Verbandsorgan ins Haus. Eine hat nicht die mindeste Wirkung auf den Konsum im allgemeinen geistlichen den Verlust von 400 Mitgliedern. weitere Zentralisierung der Geschäftsleitung mit dem Ziel einer ausgeübt. Nach der Arbeitsordnung, die die Direktion herauseinheitlichen Bezirksverwaltung von Groß- Berlin ist in der Entwird gegeben hat, den Arbeitern allerlei Vorsicht ein- Sie wissen sich zu helfen. Die große elektrische Ueberland- widelung begriffen und zur Diskussion gestellt. geschärft, und wollten sie nach den Vorschriften verfahren, so zentrale in der Oberpfalz , an die Hunderte von Gemeinden an- schweren Wirtschaftskrise in den meisten Fällen guten Erfolg. Auf Die Lohnbewegungen des verflossenen Jahres hatten trok der fönnen fie unmöglich das jetzt vorgeschriebene Bensum erledigen. gefchloffen find, hat in ihre Verträge einen Paffus aufgenommen, die Verwaltung II tamen 19 Lohnbewegungen ohne Streit bei 56 Das Publikum wird entschieden dadurch geschädigt werden, die der furz und bündig lautet: Sicherheit bei dem Verbrauch von Gas wird in Frage gestellt. Die Bei eventueller Einführung einer Gas- und Elektrizitätssteuer 7 mit teilweisem Erfolg. Lohnbewegungen mit Streit hatte die Firmen mit 2618 Beschäftigten; 12 endeten erfolgreich, die übrigen Gesamtheit der Kontrolleure muß natürlich schwer darunter leiden, find die hierdurch entstehenden Mehr kosten vom Konsumenten Verwaltungsstelle II 2 bei 2 Firmen zu führen, und davon war wenn die Leute treppauf, treppab den Tag über herumlaufen, um zu tragen. wenigstens 110 Revisionen vorzunehmen. Wenigstens heißt es Für die Strupellosigkeit der Herren Stinnes und Konforten, eine erfolgreich, die andere erfolglos. Dazu tamen 18 Abwehrjezt, denn ein Direktor will versuchen, bis zu 125 Revisionen täglich der Gründer dieses Riesenunternehmens, zeugt übrigens auch die bewegungen bei 20 Firmen mit 431 Beschäftigten, und davon ver zu verlangen. Man will 30 000 m. jährlich an den Revisionen, die Tatsache, daß sie den Dußenden von Monteuren, die von auswärts den mit verschiedenen Firmen vorteilhafte Tarifverträge abge Irefen nur 2 erfolglos. In einer ganzen Reihe von Branchen wur im letzten Jahre 180 000 m. lofteten, sparen. Die Kontrolleure herangezogen wurden, nach der ersten Woche gleich einen Lohnabzug schlossen, die Lohnerhöhungen, Verkürzung der Arbeitszeit und erhalten 4 M. pro Tag für eine neunstündige Arbeitszeit. Die von 12 M. pro Woche zumuten wollten. Zufällig waren die meisten folgende Resolution wurde von den Versammelten einstimmig an der Monteure aber Mitglieder des Deutschen Metallarbeiter- Daß eine eifrige Agitationstätigkeit entfaltet worden ist, geht Verbandes, der sofort eingriff. Der Lohnabzug wurde rückgängig merken, daß die Arbeiter darin nicht etwa einen Erfolg des Deutschen missionssizungen abgehalten wurden. Auch den Bildungsbestres gemacht. Der Unternehmer hielt es aber für notwendig zu be- schon daraus hervor, daß außer 71 großen Versammlungen 1872 Betriebsbesprechungen, 68 Bezirksversammlungen und 197 Some Metallarbeiter- Verbandes erblicken sollten. bungen wurde Rechnung getragen, vor allem in der Jugend. abteilung, deren Mitgliederzahl von 526 auf 541 gestiegen ist, was bei der traurigen Wirtschaftslage ein beachtenswerter Zuwachs ist, zumal diese Abteilung fortlaufend solche Mitglieder, die das 18. Lebensjahr erreicht haben, an die Sektionen der älteren Mitglieder abgeben muß.
genommen:
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fontrolleure der Englischen Gasanstalten protestieren gegen die Die heute am 6. März 1909 berfammelten Gasmesser Erhöhung ihres täglichen Benfums von 80 auf 110 Revisionen. Sie erklären, daß die verlangte Anzahl Revisionen unmöglich vorfchriftsmäßig ausgeführt werden können. Die Verfügung steht im Widerspruch mit den von der Direktion herausgegebenen Dienstborschriften für die Gasmesserkontrolleure.
Die erhöhte Anzahl Revisionen ist nur möglich unter Umgebung der Dienstvorschriften. Im Intereffe der Sicherheit der Konsumenten toie der Gesundheit der Arbeiter richten deshalb die Versammelten das Er suchen an die Direktion, diese Verfügung zurüdzuziehen." Dringend empfahlen die Versammelten allen Gasmesserfontrolleuren, dem Verbande, der Gemeinde- und Staatsarbeiter beizutreten.
Verwahrung.
Die Internationale wächst weiter.
Den internationalen Kapitalsinteressen passen sich die Gewerkschaften immer besser an. So teilt das Bulletin", die in drei Sprachen erscheinende Zeitung des internationalen Bundes der Lithographen, Steindrucker und verwandter Berufe in der jüngsten Nummer mit, daß sich die Notendrucker Londons und die Verbandsfollegen Finnlands angeschlossen haben. Die Notendrucker Londons bilden besondere Organisationsgruppen, während die Lithographen und Steindruder Finnlands gemeinsam mit den Buchdruckern eine Organisation befizen. Die Lithographen und Steinbruder gehören von jest ab ebenso zu ihrer Berufsinternationale wie die Buchdrucker zu der ihrigen.
noch bevor.
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andere Vorteile brachten.
Die Mitgliederzahl der Verwaltungsstelle II war am Jahres fchluß 17 439, unter ihnen 1254 weibliche Mitglieder. Im übrigen gehören 4165 Mitglieder dem Handelsgewerbe an, 6526 find Nute scher, 4912 Arbeiter anderer Branchen und 541 jugendliche Arbeiter. Gegenüber dem Jahre 1907 ist die Mitgliederzahl um 2400 zurüde gegangen, was bei der Krise mit ihrer furchtbaren Arbeitslosigkeit 1a feineswegs als ein besonders hoher Verlust gelten kann. Rechtsschutz wurde den Mitgliedern in 121 Fällen gewährt, was 1412 M. Dem internationalen Sefretariat sind bis jetzt sein Sitz Ausgaben verursachte. Der Jahreskassenbericht der Verwaltungs Unsere Veröffentlichung der Streitbrecherliste aus Zürich hat uns einige Buschriften eingetragen, in denen Genossen Verwahrung ist Berlin die Berufsverbände Ameritas, Belgiens , Dänemarks , ftelle II für 1908 schließt mit der Bilanzsumme von 366 626,86. dagegen einlegen, daß sie mit den dort aufgeführten Arbeits- Deutschlands, weiterhin England, Frankreich , Finnland , Holland , ab. In der Abrechnung der Hauptkasse beläuft sich die Bilanzwilligen verivechselt werden. Go bittet uns Genoffe Kurt Italien, Schweden , Norwegen , Desterreich, die Schweiz und Un- fumme auf 221 030,35. Unter den Ausgaben der Hauptkasse Schulz, Rummelsburg , Liebigstraße 6, um die Mitteilung, garn angegliedert. Weitere Anschlüsse stehen für die nächste Beit find 54 987,55 M. für Arbeitslosenunterstüßung, 46 374,20 M. für Kranken-, 15 509,60 m. für Streit, 8697,55 M. für Gemaßregeltentdaß er mit einem ähnlich benamten Arbeitswilligen nicht Um den Verkehr der Kollegen von Land zu Land leichter zu unterstützung. Aus Ortsmitteln wurden noch 10 719,15 M. für Unidentisch fei. Der Genosse Hermann Lutschte, Maybach gestalten hat jetzt das Gekretariat eine internationale Reisekarte terstützungen ausgegeben, fast doppelt so viel als im Jahre 1907. Ufer 8, bittet uns um den Hinweis, daß der in Zu dem gedruckten Bericht gab der Bevollmächtigte the B in Buchform herausgegeben. Jeder ins Ausland reisende Kollege Liste aufgeführte Arbeitswillige Wilhelm Lutschke heißt und Mariannenstraße 46 wohnt. Hermann Lutschte teilt erhält ein solches in den sechs Sprachen deutsch , englisch, franzö- verschiedene mündliche Erläuterungen. Es folgte dann eine leb bedauernd mit, daß dieser Arbeitswillige sein Bruder sei, der leider lein. Die erste Eintragung erfolgt auf der entsprechenden Geite angelegenheiten bezog. Darauf wurde auf Antrag der Vertrauens. bedauernd mit, daß dieser Arbeitswillige sein Bruder sei, der leider fisch, holländisch, italienisch und standinavisch vorgedrucktes Büch- hafte Diskussion, die sich hauptsächlich auf innere Organisations= nur zu arbeiten pflege, wo andere streiten oder ausgesperrt find. des Mutterlandes, in jedem Lande wird die mit der National- leute beschlossen, daß die Ortsverwaltung von jetzt ab aus 11, ſtatt Wenn alle die gewonnenen Nausreißer von derselben Qualität find, wie dieser Wilhelm 2utschte, dürften dieselben übrigens in sprache forrespondierende Seite zu den Eintragungen über erhal- bisher 9 Mitgliedern bestehen soll. Die Neuwahl der Ortsverwal tene Reiseunterstüßung usw., benutzt. Für sämtliche Seiten ist tung hatte folgendes Ergebnis: Albert the B, erster Bevollmäch Zürich keinen großen Schaden anrichten. genau der gleiche Tert an dieselbe Stelle gefeßt, so daß auch der tigter, Frib Berner, zweiter Bevollmächtigter, Kassierer Erich ber in Frage kommenden Sprache Unkundige fontrollieren und Lüd, Schriftführer Karl Fromte, Beifißer Emil Suchert, Eintragungen machen kann. Auf jeder Seite sind die wichtigsten Gustav Kahlert, Margarete Philipp, August adbarth, Erfolge des Töpferverbandes. Bestimmungen des internationalen Statuts abgedruckt. Sie ent- Franz Mohr, Anton Schulz und Georg Rehn. Als Revi Verbesserte neue Tarifabschlüsse erreichten die Töpfer in halten die Verpflichtung, daß jedes Mitglied, welches Stellung foren wurden Riesche, Foerster und Brell gewählt, als Stendal , Wittenberge , Lübeck und Küstrin . In den im Ausland sucht, erst bei dem Vertrauensmann des betreffenden Vertreter für die Bezirksleitung von Groß- Berlin Utheß, Ber. beiden ersteren Orten hatten die Unternehmer die Tarife gekündigt, Landes Erkundigungen über Lohn- und Arbeitsverhältnisse einzu- ner und Fromke. trotzdem wurden in Stendal die Affordlöhne um durchschnittlich ziehen hat. Weiterhin besteht die Bestimmung, sofort in derjenigen 10-15 Proz. und der Stundenlohn um 5 Pf. erhöht. Die Arbeits- Landesorganisation Mitglied zu werden, die da besteht, wo der zeit wurde um täglich 2 Stunde verkürzt. In Wittenberge Kollege in Arbeit getreten ist. Jedes Mitglied, welches in seiner wurden gleichfalls Tariftürzungen vermieden, im Gegenteil einige Landesorganisation wenigstens 26 Wochenbeiträge geleistet hat, hat Verbesserungen erreicht und der Stundenlohn von 45 Pf. auf 47 Pf. bei seiner Ankunft im fremden Lande nicht nur Anrecht auf freie erhöht. In 2übed wurde ein Organisationsvertrag abgeschlossen, Aufnahme in die Organisation, sondern auch auf Reiseunterein paritätischer Arbeitsnachweis befchloffen und die Affordsätze stükung in derselben Höhe wie die eigenen Mitglieder des bewurden um 5 Proz. aufgebessert. Die Stundenlöhne wurden durch- treffenden Landesverbandes. gängig um 4 Bf. erhöht. In Küstrin wurden den Gehilfen Mit dieser Erleichterung des internationalen Verkehrs ist ein burchgängig 7 Proz. Lohnerhöhung zugestanden. Diese Erfolge neues Glied in der Verbindung der Lithographen, Steinbruder find angesichts der wirtschaftlichen Krisis nicht von der Hand zu und verwandter Berufe aller Länder, und damit der Arbeiter aller weisen und nur der guten Drganisation der Arbeiter in den be- Staaten geschaffen. treffenden Orten zu verdanken.
Dentfches Reich.
Ausland.
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Eine öffentliche Versammlung der Gastwirtsgehilfen, die in der Mittwochnacht im Grand Hotel Alexanderplatz tagte, be schäftigte sich abermals mit der in Berlin gegründeten Fachschule des" Generaldirektors" Beiler. Der Referent Bau meister bom Verband der Gastwirtsgehilfen brachte ein umfangreiches Material über dieses Unterrichtsinstitut" bei. Daraus geht unzweifelhaft hervor, daß es sich hier um ein auf Läuschung Da werden durch Inserate beruhendes Unternehmen handelt. Leute aller Stände gesucht, die man in wenigen Wochen zu tüchtigen Kellnern machen will und denen sodann Stellungen in Aussicht stehen mit dem„ Einkommen eines Ministers". Der Herr Generaldirektor, der in Breslau und anderen Städten noch weitere derartige Schulen" unterhält, fucht fortwährend Direktoren" und Fachlehrer", die nach Hinterlegung von Kaution bezw. einer Geschäftseinlage" angestellt werden. Alle Anzeigen bei den Be Unter den wenigen Gewerkschaften, die im verflossenen Jahre In den nächsten Tagen halten die Zollbeamten ihren Kongreß hörden haben bis jetzt zu feinem Ziel geführt.( Die Breslauer weiteren Mitgliederzuwachs zu verzeichnen hatten, befindet sich in Paris ab. Dieser Berband ist ein gewerkschaftlicher, wie es Schule ist allerdings dieser Tage von der Polizei geschlossen auch der Deutsche Bergarbeiterverband. Die von uns schon kura befanntlich eine ganze Reihe Beamtenverbände mit gewerkschaft- worden.) Nach dem Referat Baumeisters nahm die Versammlung im Auszuge wiedergegebene Jahresabrechnung für 1908 weist gegen licher Tendenz gibt. Haben sich doch die Briefträger, die Beamten eine Resolution an, in der ausgesprochen wird, daß die Beilersche das Borjahr eine reine Mehreinnahme an Mitgliederbeiträgen ber Steuern und selbst die Volksschullehrer gewerkschaftlich organi- sogenannte Kellner- Fachschule" in feiner Weise den Anforderungen von über 100 000 m. auf, was einem Zuwachs von rund 5000 fiert und zum Teil dem„ roten" Gewerkschaftsbunde angeschloffen. genügt, die an ein solches Institut zu stellen sind. Im weiteren zahlenden Mitgliedern entspricht. Das ist besonders erfreulich, wenn man bedenkt, daß diese freie Gewerkschaft sich im engsten Die Arbeiter der Zollverwaltung haben zum Teil ein sehr geringes wird das Einschreiten der Behörden gefordert schon deshalb, weil Nahkampf mit den syndizierten Riesenkapitalisten befindet, deren Einkommen; Tausende von ihnen bringen es nicht über 2 Franks sich der Generaldirektor unbefugterweise mit Stellenvermittelung System der schwarzen Listen darauf angelegt ist, den freien Ar- den Tag. Neben der Lohnfrage haben sich aber die Beamten - befaßt. beiterfinn in fflavische Unterwürfigkeit zu wandeln. Zu den gewerkschaften noch andere sehr wichtige Aufgaben geftellt. Die französische Republik hat neben einer demokratischen StaatsverBechensyndikaten gefellt sich mit einer beispiellos niederträchtigen fassung eine sehr straffe zentralisierte Verwaltung, die ganz auf Bekämpfung des Bergarbeiterverbandes die ultramontane und
Der Deutsche Bergarbeiterverband im Arifenjahr 1908.
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antisemitiſche Radaupreſſe. Der Zonzentrische Kampf der sog. bem Autoritätsprinzip aufgebaut ift. In den Beamtenhierarchien Letzte Nachrichten und Depeschen.
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Im Asyl erstiat.
Bosen, 8. März.( B. H. ) Jm hiesigen Asyl für Obdachlofe erstickten durch Ausströmen von Kohlengasen zwei Arbeiter, drei andere Arbeiter, die betäubt waren, konnten ins Leben zurückgerufen werden.
Bei einer Schießübung erfchoffen.
Chriftlichnationalen" richtet sich gleichfalls besonders gegen den herrscht eine übermäßige Disziplinargewalt der oberen über die Bergarbeiterverband, dessen Leitung zu verleumden einer der untergeordneten Organe. Minister und Parlamentarier versuchen " Chriftlichnationalen" schon mal zhnisch als mein Geschäft" be- sich dieses Beamtenapparates bei den Wahlen zu bedienen; eine zeichnete. Daß fie gegenüber solchen Feinden das Feld behauptet tigsten, sondern diejenigen, welche politisch den Ministern und Barund sogar vorwärts kommt, stellt der Verbandsmitgliedschaft ein lamentariern nüßlich sind. Sobald Beamte aber in oppofitionellem ehrendes Zeugnis aus. Es haben beim Deutschen Bergarbeiter- Sinne fich politisch beteiligen, dann droht ihnen die Maßregelung. berband betragen die Das ist namentlich unter dem jebigen Ministerium geschehen; u. a. hat Clemenceau bekanntlich eine Anzahl Postbeamte und auch den Genossen Lehrer Négre dieserhalb gemaßregelt. Gegen diese Mißstände kämpfen die Beamtengewertschaften; sie fordern eine ge= Brüffel, 8. März.( B. H. ) Bei der heutigen Schießzübung der rechte Regelung des Avancements und der Gehälter und suchen Rekruten des 13. Infanterieregiments auf dem Schießplaze von das Selbstbewußtsein der Beamten zu stärken. Der gewerkschaft- St. Nikolaus wurde der Major Tauconniere durch einen Schuß ge= liche Gedanke greift unter den Beamten immer weiter um sich. titet. Der Unfall erfolgte, während der Offizier die Stellung eines Nachdem sich trotz des Regierungsutases die Volksschullehrer den Rekruten verbesserte. Das Gewehr war aus unbekannter Ursache roten" Gewerkschaften angeschlossen haben, gehen auch die Gym- scharf geladen. Der Major verstarb eine halbe Stunde nach dem 18 050,49 M. für Arbeitslose( gegen nur 5655,70 M. im Vorjahre!), nasiallehrer mit der Absicht um, sich gewerkschaftlich zu organi- Unfall. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl
1906: 1907:. 1908:
Einnahmen an Mitgliederbeiträgen 1587 886,46 Mart
. 1690 406,10
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1792 068,75
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Kassenbestände am Jahresschluß 1252 645,00 Mark 2000 494,23 2816 944,04
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Die Gesamteinnahme belief sich lektjährig auf 2019 203,84 M. Davon wurden ausgegeben 31 898,88 M. für Gemaßregelte und Ausgesperrte( Schwarze Listen!), 45 984,59 7. für Streifende,