Einzelbild herunterladen
 

-

Reiseunterstüßung

Eine Reihe von Filialen haben folgenden Antrag gestellt: " Der Vorstand wird beauftragt, sich mit den Vorständen der anderen Verbände der Bauberufe in Verbindung zu ſehen, um einen Zusammenschluß der im Bauberufe vorhandenen Organisationen zu einem Industrieverband

Partei kämpfen, und andere, die in der Partei tämpfen. Zur p Der Beschluß erfolgte ohne Diskussion nach einer ausführlichen| laufend erhalten haben, scheiden aus der Organisation aus. Genüge sei bewiesen, daß der Druck der Mehrheit der Grund für Begründung des Antrages durch den Geschäftsführer v. Elm. Dieser Während der Dauer einer militärischen lebung sind die Mitglieder die Kampfesweise der Tribüne" sei. Sie unterschreibe aber, daß schilderte zunächst den Werdegang der Tabakarbeiter- Genossenschaft. von der Beitragszahlung befreit. Alle anderen Anträge dazu auf die Dauer die Partei diese Kampfesweise nicht bertragen könne; Die Gründung erfolgte am 18. März 1891, bei Beendigung werden abgelehnt Bei der der großen Tabatarbeiteraussperrung von Hamburg , Altona , Ottensen. ber Augenblick sei gekommen, fie einzustellen. Sie wolle die Redaktion des Wochenblattes übernehmen, weil Man wollte den nach der Aussperrung Gemaßregelten einen Unter­ein Zusammenwirken der beiden Richtungen in der Partei not schlupf schaffen, weiter aber auch einer immer größeren Zahl von schlägt Mie( Berlin ) im Auftrage der Kommission vor, an dem svendig sei. Die Differenzen in Holland feien nicht größer, sondern Tabalarbeitern die Vorteile der genossenschaftlichen Produktion jeßigen Zustande nichts zu ändern, da ja in zwei Jahren eine all­fleiner, als in anderen Ländern, wenn sich die Minderheit auch zugute fommen laffen. Die Genoffenschaft beschränkte sich im gemeine Erwerbslosenunterstübung eingeführt werden soll und dann toeniger wohl in der Partei fühle. Unter regelmäßiger Verständi Anfang darauf, den Abfaz in Hamburg und Umgegend zu organi- eine Umänderung dieses Unterstützungszweiges stattfinden wird. gung mit der Bolt"-Redaktion versteht Rednerin, daß durch mög- fieren. Getragen von der Sympathie der Arbeiterbevölkerung ent- Nach längerer Diskussion wird dem zugestimmt. lichst viele Besprechungen mit dieser Differenzen vermieden werden. widelte sie sich sehr rasch. Im Jahre 1892 wurden 6180 Wille, Geht das nicht, dann fordern die beiden Wochenblattredakteure 1893 6820 Mille Bigarren angefertigt. Von diesem Zeitpunkt ab Freiheit für ihre Kritik und für ihre Meinung, auch wo dies gegen ging der Absatz jedoch rapid zurück. v. Elm erklärte dies in erster die Bolt"-Redaktion geht. Sie erwarten und fordern als unab- Linie durch eine damals beginnende antigenossenschaftliche Agitation hängige Redakteure aufzutreten, die selbst ihre Mitarbeiter wählen in Arbeiterfreifen. 1896 betrug der Abfaz nur 3983 Mille. und über den Inhalt der Artikel zu entscheiden haben, unter Ver- Derselbe Rückgang machte sich bemerkbar bei der Mitgliederzahl astwortlichkeit vor dem Parteitag. Sie verlangt mit ihren Mit- und beim Anteilkonto die Mitgliederzahl ging von 1300 auf 300, redakteuren die Zustimmung des Parteitages, daß das Wochenblatt das Anteillonto von 30 000 m. auf 10 000 m. zurück. In dieser in die Wege zu leiten. Mie( Berlin ) ersucht die Generalversammlung im Auftrage nicht allein ein populär- wissenschaftliches Beiblatt von Het Volt" Krisenperiode würde wahrscheinlich auch die Tabatarbeiter- Genossenschaft werde, sondern auch ein solches, worin über die tägliche Politik wie vor ihr so viele Produktivgenossenschaften zugrunde gegangen der Statutenberatungsfommission, diesen Antrag vorläufig abzu­und die Parteitaktit geschrieben werden kann. Es sei eine Frage fein, wenn nicht von vornherein die Mitglieder auf jeglichen Gewinn- lehnen, da der Zeitpunkt zu einer solchen Zentralisation noch nicht des Taktes, wie dies auszuführen sei, unter Wahrung und Ver- anteil und auf jegliche Verzinsung ihrer Anteile für die Dauer von gekommen sei. Dementsprechend lehnt die Generalversammlung stärkung der Kampfestüchtigkeit der Partei. 10 Jahren verzichtet hätten. Jufolgedessen verfügte die Genossen diesen Antrag ab. Ein Antrag, zur Borberatung der zu dem Statut eingelaufenen Erst hier auf dem Parteitage sei ihr bewußt geworden, welch schaft schon im Jahre 1896 über ein eigenes Vermögen von 77 000 m. elender Zustand es sei, wenn sie und ihre Mitarbeiter ihre Aufgabe und konnte deshalb in aller Ruhe zu einer Erweiterung ihres Abfaz- Anträge eine besondere Kommission zu bilden, die mit dem Vor­antreten sollten ohne die" Tribüne"-Gruppe. Aber sie habe trotz gebietes schreiten. 1897 wurden zum ersten Male größere Geschäfts- stande vor den Generalversammlungen tagen soll, wird dem Vor­dem ihren Entschluß gefaßt. Auch wenn es zum äußersten fomme, reisen unternommen, um die in den Konsumbereinen organisierten stande zur Berücksichtigung überwiesen. Der Vorstand wird beauftragt, ein Jahrbuch herauszugeben. wolle sie es versuchen, für den Margismus in der Partei zu Konsumenten für die Tabalarbeiter- Genossenschaft zu interessieren. tirten. Sie fönne nicht mit der Tribüne" aus der Partei treten, Im Jahre 1901, nach zehnjährigem Bestehen, wurde eine völlige Zur Berücksichtigung wird ihm ein Antrag überwiesen, einen das entbehre jedes sittlichen Rechtes. Es gehe nicht um Personen, Reorganisation der Genossenschaft vorgenommen. Durch Einführung des Leitfaden für die Funktionäre in Form eines Handbuches wenn auch der Parteitag die schlechte Maßregel treffe, diese guten Systems der Warenrückvergütung wurde sie aus einer reinen Produktiv- herauszugeben. Folgender Antrag wird angenommen: In allen Filialen, to braben aftiven Parteigenossen abzustoßen. Es gehe im Grunde genossenschaft zu einer Produzenten und Konsumentengenossenschaft der Sache um Meinungsverschiedenheiten.( Widerspruch.) ( Widerspruch.) In umgewandelt. Damit begann eine raiche Aufwärisentwickelung. ungelernte Arbeiter und Hilfsarbeiter beschäftigt werden, find die warmen Worten wendete sich die Rednerin an die Großmütigkeit Der Umfag, der im Jahre 1900 207 100 m. betrug, stieg bis zum Filialen angewiesen, soweit die Möglichkeit vorliegt, Settionen des Parteitages, und wenn dieser sie nicht besite, an ihre Kameraden Jahre 1908 auf 1 166 294 m. Diese Steigerung ist in erster Linie dieser Arbeiter zu bilden, die aus sich heraus die Agitation zu be­bon der Tribüne", die das Parteiwochenblatt akzeptieren sollten auf das wachsende Interesse der organisierten Konsumenten au der treiben haben. Dem jeweiligen Sektionsleiter ist Sik und Stimme unter den von ihr gestellten Bedingungen.( Lauter Beifall.) genossenschaftlichen Eigenproduktion zurückzuführen. Der Absatz an in der Filialverwaltung einzuräumen. Wo die Organisation stark Hierauf spricht das Mitglied der Zweiten Kammer, Schaper, die Konsumvereine ist seit dem Jahre 1900 um das 16 fache gestiegen, genug ist, ist auch auf die Verbesserung der Lohn- und Arbeits­über feinen Anteil am Lauf der Dinge, den er keineswegs bedauert. von rund 50 000 m. auf zirka 800 000 W.; der Abfaz an Private bedingungen in unserem Sinne zu wirken. Nach längerer Diskussion wird folgende Resolution an In seinen Ausführungen verschärft er noch manches bon revisio- hat sich dagegen nur verdoppelt. nistischer Seite Gesagte, und wendet sich ausführlich gegen die genommen: Tribüne"-Margisten, deren Ausschluß er eine gesunde Maßregel nennt gegen Personen, die die Partei bergifteten.

Dadurch, daß die Großeinkaufsgefenfchaft Deutscher Konfum­vereine die ihr zustehende Warenrückvergütung und die Zinsen ständig auf neue Anteile zeichnete, sei das Anteilkonto von 10 000 M. auf Frau Roland- Holst ( unterbrechend): Sie werden ihr rund 72 000 M. gewachsen. Die finanzielle Position der Genossen­Blatt freiwillig aufgeben, wenn sie sehen, wie das Parteiwochenschaft ist, wie v. Elm betonte, eine durchaus gesicherte; sie verfügt blatt wirken wird. nach ihrer letzten Bilanz über ein eigenes Vermögen( Reserve, Kapital Schaper: Sie machen sich Jllusionen über Ihren Freund und Dispositionsfonds) von über 150 000 Marf. Der Grund zu dem Antrage der Verwaltung auf Auflösung sei Wyntoop. Wynkoop: Wenn sich tatsächlich herausstellen der, durch Umwandlung der Labafarbeiter- Genossenschaft in eine würde, daß wir Redefreiheit in dem Wochenblatte Produttivabteilung der Großeinkaufsgesellschaft der Konsumbereine haben, dann würden wir aus uns selbst beschließen, noch mehr als bisher für die genossenschaftliche Eigenproduktion von die Tribüne" aufzuheben. Bigarren zu interessieren. Er( Redner) hoffe, daß der Zeitpunkt nicht mehr fern fei, wo es fich ermöglichen lasse, anstatt der jegigen 500 bis 5000 Tabafarbeiter bei der genossenschaftlichen Eigenproduktion von Zigarren zu beschäftigen. Der von der Generalversammlung mit allen gegen eine Stimme angenommen Antrag des Vorstandes und Aufsichtsrats der Genossen­schaft hat folgenden Wortlaut:

Schaper will diesen Wechsel auf die Zukunft nicht akzeptieren. Die mit den Tribüne"-Leuten aus der Partei gingen, seien gewiß nicht die besten. Mit dem Ausschluß befreie sich die Partei von einem Ballast, der sie erleichtere.

Auf die Frage des Borsibenben, ob die Tribüne" Redakteure vielleicht noch etwas zu sagen wünschten, antwortet Wynkoop: Nein!

Nachdem auch noch der Abgeordnete des dritten Amsterdamer Bezirks, der Voll"-Rebatteur de Roode, sich gegen die Tribüne". Rebatteure ausgesprochen hat, erhält als letter Nedner und Ver­teidiger der Tribüne"-Redakteure das Wort der frühere Vorsitzende der Partei und jetziger Vorsitzender des Niederländischen Gemert­schaftsverbandes,

Henri Polat, ber in längerer Rede den Parteitag zu be­wegen sucht, den Ausschluß nicht auszusprechen, und vor den Folgen warnt.

Hierauf wird zur Abstimmung über den Antrag des Partei­vorstandes geschritten. Bis auf bier erklären sich alle Stimmen für Gründung eines Parteiwochenblattes. Für Aufhebung der Tribüne" erklären sich außer 7 Abtei­lungen alle anderen. Für den Ausschluß der Tribüne"- Rebatteure werden 209 Stimmen abgegeben, 88 dagegen, bei 15 Stimmenenthaltungen.

Ohne jegliche Stimmungsäußerung hört der Parteitag die Ver­fündung des Resultates an.

Mendels( Parteipropagandist, Mitglied des Parteivorstandes und des Utrechter Gemeinderats, und Kandidat verschiedener Kammerwahlkreisje) legt sein Amt infolge dieses Be­schlusses nieder und erklärt seinen Austritt aus der Partei.

A. S. Gerhard( Kammerkandidat für den Wahlkreis Schoferland), erklärt, unter feinen Umständen mit der während der Tagung gefallenen Aeußerung Troelstras einverstanden zu sein, die dahin lautete, daß die Kammerfraktion für einen Kriegs­minister stimmen werde, wenn in der Kammer wieder ein Moment tomme, wo die ärgsten Militaristen wieder mit Hilfe der Sozialdemokraten einen Minister stürzen zu können hoffen, der eine Schwächung des Militarismus beantragt habe. In solchem Falle werde die Kammerfraktion gegen die argsten Militaristen im Interesse des Proletariats stimmen.

Troelstra erivibert, es gäbe, falls Gerhard gewählt würde, noch Gelegenheit genug, Meinungsverschiedenheiten, die auch jetzt beständen, in der Fraktion näher zu erwägen. Troelstra wendet fich dann noch gegen Mendels Erklärung, auf die dieser hoffentlich noch zurückomme. Nach einem furgen Schlußwort schließt der Vorsitzende die Tagung mit dem Rufe: Es lebe die Sozialdemokratische Arbeiter

partei!

Soweit wir gesehen haben, ist bis jetzt nur ein einziges deutsches Parteiblatt ausdrücklich auf die Seite der Parteimehrheit in Holland getreten. Die Dresdener Volkszeitung" schrieb zur Meldung von den Borbereitungen für die Gründung einer neuen sozialdemo fratischen Partei durch die Ausgeschlossenen und Ausgetretenen:

-

-

Die Generalversammlung beschließt, die Tabatarbeiter­Genossenschaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft pflicht, löst sich mit dem 1. April 1909 auf und tritt mit dem 1. April 1909 in Liquidation.

Bu Liquidatoren werden die bisherigen Borstandsmitglieder 1. Johann Adolf v. Elm,

2. Friedrich Ludwig Kerkhof,

3. Julius Wilhelm Karl Arnhold bestellt. Willenserklärungen der Liquidatoren und die Zeichnung erfolgen durch je zwei Liquidatoren gemeinschaftlich.

Die Generalversammlung beauftragt den Vorstand, im britten Quartal 1909 eine statistische Erhebung über die Lohn­und Arbeitsverhältnisse im Ladiergewerbe vorzunehmen. Diese Statistit soll neben/ der Beschäftigungszahl, Organisations­terhältnis, sowie auch die Atfordpreise der hauptsächlichsten Fabritationszweige erfassen. 3ur geeigneten Zeit bleibt es den Bezirksleitern überlassen, in ihren Bezirken Branchenkonferenzen der Lackierer abzuhalten."

Eine ausgedehnte Debatte entstand bei der Beratung über zwei Anträge der Filialen Berlin und Hamburg , wonach die befoldeten Beamten alljährlich oder alle zwei Jahre sich in den Generalversammlungen der Filialen einer Neuwahl unterziehen sollen. Es wird von Sobotha( Hamburg ) damit begründet, daß nur dadurch das demokratische Prinzip gewahrt werden könne. Dagegen führt Leinert aus, daß man die Beamten nicht jedes­mal der zufälligen Stimmung einer Generalversammlung aus­seten dürfe. Tobler weist darauf hin, daß es den Filialen frei­stehe, Beschwerde über die Beamten beim Hauptvorstande zu führen oder ihre Absehung zu fordern. Die Anträge werden denn auch abgelehnt. Angenommen wurde dagegen folgender Antrag: Der Ausschuß hat die Amtstätigkei+ des Vorstandes zu über­toachen und über eingegangene Beschwerden gegen den Vorstand zu entscheiden. Den Beschwerdeführern ist innerhalb fünf Tagen der Eingang der Beschwerde zu bestätigen. Soweit die Tätigkeit des Ausschusses in dem Statut nicht schon festgelegt ist, wird die Zustimmung des Ausschusses erforderlich bei:( hier folgt die alte Fassung des§ 17 des Statuts). Gegen die Entscheidungen ist das Berufungsrecht an die Generalversammlung zuläffia. Ueber die Zusammensetzung der Generalversammlung

Nach Beendigung der Liquidation übernimmt die Großeinkaufs­Gesellschaft deutscher Konsumbereine mit beschränkter Haftung laut getroffener Vereinbarung die Tabatarbeiter- Genossenschaft, ein­getragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, mit sämtlichen wird folgendes beschlossen: Zur Wahl der Delegierten wird die Aktiven und Passiven. Abrechnung des letzten Jahres zugrunde gelegt. Auf 250 Mit­Eine Verteilung des Vermögens der Tabatarbeiter- Genoffen- glieder kommt ein Delegierter, auf 750 zwei, auf jede weiteren schaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, unter 750 je ein Delegierter mehr. ihre Mitglieder findet nicht statt; das Vermögen der Tabalarbeiter- Alle Anträge, die den Vereins- Anzeiger" betreffen, Genoffenschaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft- werden abgelehnt. pflicht, wird der Großeinkaufs- Gesellschaft deutscher Konsumbereine mit beschränkter Haftung zweds weiterer Förderung der genossen­schaftlichen Produktion von Zigarren überwiesen.

Eine Reihe von Anträgen liegt zur Unterstützung der wegen Maifeier

Die Anteile der Tabatarbeiter- Genossenschaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, werden den Mitgliedern Gemaßregelten bor, fie werben jedoch wegen der zwischen General­bei beendeter Liquidation mit 25,- M. pro Anteil ausbezahlt. fommission und Parteivorstand schwebenden Verhandlungen ab­Für die Zeit der Liquidation ist den Mitgliedern eine Kapital- gelehnt. Auch alle übrigen Anträge zur Gemaßregelten­dividende von 6 Proz. auf ihre Anteile zu vergüten; alle Genossen, unterstübung werden mit der Begründung abgelehnt, daß der die in den ersten zehn Jahren des Bestehens der Genossenschaft Mitglted derselben geworden sind, erhalten außerdem eine Kapital­dividende von 6 Proz. pro Anno auf die von ihnen während der ersten zehn Jahre des Bestehens der Tabalarbeiter- Genossenschaft, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, erworbenen Anteile bei beendeter Liquidation ausbezahlt.

Vorstand aus den Verhandlungen die Wünsche der Mitglieder über die Handhabung der Statuten erfahren habe und demgemäß ver fahren werde. Die Berliner Delegierten haben einen Antrag ein­gebracht, worin in bier Punkten festgelegt ist, was unter Maß­regelung zu verstehen sei. Eingehend begründet ihn Miez ( Berlin ) an der Hand einiger Fälle, in denen der Hauptborstand in Differenzen mit der Berliner Filiale geraten war. Tobler Der Beschluß ist ein ehrendes Zeugnis für das genossenschaftliche wendet sich dagegen, weil man mit der Annahme dieses Antrages Verständnis der Genossenschaftsmitglieder; in ihm drückt sich die doch nicht aus der Ralamität herauskäme. Es sei außerordentlich Hoffnung vieler Tabalarbeiter aus, durch eine Drganisation des schwer, die wirklichen Gründe der Entlassungen festzustellen. Es Stonsums auf genossenschaftlicher Grundlage für eine immer größere würden auch fernerhin über jeden Fall Zweifel herrschen. Bahl von Kollegen bessere Verhältnisse zu schaffen, die Schäden in Hierauf werden einige Unklarheiten in der Gehaltsregulierung der Tabal und Bigarrenindustrie die Buchthaus-, Heim und der Beamten, die in der vorigen Generalversammlung beschlossen durch das Mittel der genossenschaftlichen Organis worden war, beseitigt. Die Beamten der Filialen unter 500 Mit­fation zu bekämpfen. Der Verzicht der Mitglieder der Tabat- gliebern werden vom Hauptvorstande besoldet, sie haben jedoch die arbeiter- Genossenschaft auf jeglichen Anteil an dem nicht unbedeutenden Ginkaffierung der Mitgliedsbeiträge mit zu übernehmen, und diese Vermögen derselben wird hoffentlich allseitig von den organisierten Filialen haben für ein Drittel ihrer Mitglieder pro Kopf und Konsumenten dadurch gewürdigt werden, daß sie in Zukunft für die Jahr 2,50 M, an den Hauptvorstand abzuführen. Der Hamburger Förderung der genossenschaftlichen Eigenproduktion von Bigarren Filiale empfiehlt die Generalversammlung, die Haustassierer den Beamten in ihren Gehaltsbezügen gleichzustellen. ihre ganze Straft einsetzen.

Schundarbeit

1

12. Generalversammlung des Verbandes der Maler.

Köln , 6. März 1909.

Arbeitslosenunterstübung

Allerdings ein skandalöses Verhalten, das diese Marristen" -twie sie sich nennen belieben. Trotzdem ihnen der hollän dische Parteitag in Deventer ziemlich weit entgegengekommen ist, Zu Beginn des 5. Verhandlungstages werden die Diäten der indem er die Herausgabe eines marxistischen Wochenblattes be- Delegierten festgesetzt, und zwar auf 9 M. für die Beamten des schloffen hat, und troydem eine Urabstimmung über die Streit Berbandes und auf 15 M. für die in Arbeit stehenden Kollegen. fragen vorgenommen wird, wollen sich die Genossen nicht fügen, Lann beginnt die Beratung der den Kommissionen überwiesenen sondern zur Freude der Gegner der Arbeiterklasse eine Bersplitterung Anträge. Die Resolution, des Vorstandes zur herbeiführen." Würde die Dresdener Volkszeitung" auch so schreiben, wenn das holländische Beispiel auf Deutschland übertragen würde? Wenn wird mit einem kleinen Zusah unter Ablehnung aller zu derfelben Der Extrabeitrag bon hier die Mehrheit der Partei fordern würde, die Herausgabe der Sache gestellten Anträge angenommen. 7 M. wird in Marken zu 50 Bf. erhoben. Die Mitglieder, die sich " Sozialistischen Monatshefte" hätte bei Strafe des Ausschlusses zu an der fakultativen Arbeitslosenunterstüßung beteiligen wollen und unterbleiben, und dem Revisionismus als Gegenleistung eine ihren Verpflichtungen nachgekommen find, müssen bis zum 30. Of­revisionistische Wochenbeilage zum Vortvärts" anbieten würde, tober 1909 dem Vorstand namentlich gemeldet sein. Des weiteren beren zwei Redakteure sich mit der Vorwärts" redaktion zu ber- erhält der Vorstand den Auftrag, die näheren Bestimmungen zum ständigen" hätten? Bezug der Arbeitslosenunterstübung auszuarbeiten und dem Statut einzuberleiben.

"

leber die Zusammenseßung des Hauptborstandes wird folgendes beschlossen: der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden, dem Kassierer, 2 Sekretären und 5 Beifizern; darunter befindet sich der Redakteur, der Siz und Stimme im Vorstande erhält. Vier Beisiber werden von derjenigen Filiale gewählt, in der der Vor­stand seinen Siz hat, und zwar auf Grund einer von den Ver­trauensleuten der Filiale aufgestellten Vorschlagsliste. Die übrigen Vorstandsmitglieder werden von der Generalversammlung gewählt. Der Sekretär, Kollege Heidrich, arbeitet von jetzt an in der Redaktion des Vereins- Anzeiger" mit.

Bum Punkt

Jugendorganisation wird folgende Resolution einstimmig angenommen: Der Vorstand wird beauftragt, eine für junge Arbeiter und Lehrlinge leicht verständliche Broschüre herauszugeben und diese den Filialen fostenlos zur Verfügung zu stellen. Im übrigen sind die Filialverwaltungen verpflichtet, mehr als bisher unter den jungen Arbeitern und Lehrlingen für Verbreitung von Wissen zu sorgen und sie den Veranstaltungen der örtlichen Jugend- und Bildungsausschüsse zuzuführen, ferner für Wahrung und Erweiterung der Rechte der jungen Arbeiter und Lehrlinge gegenüber den Unternehmern und den Behörden einzutreten." Die Vorstandswahl ergibt die Wiederwahl von Tobler zum Vorsitzenden, Wentter zum Staffierer, Mart zum Redakteur. toird beschloffen: Der Beitrag für Einzelmitglieder beträgt im Der Sig des Vorstandes bleibt Hamburg , der Sitz des Ausschusses, Die am 2. März abgehaltene Generalversammlung der Tabak Sommer 60 Pf. Mitglieder, die nicht mehr im Vollbesit ihrer zu dessen Obmann wiederum Reinert gewählt wird, Hannover . arbeiter Genossenschaft, in welcher der für eine Beschlußfassung über Arbeitskraft sind und bereits 20 Jahre der Organisation angehört Damit sind die Arbeiten der Generalversammlung, die auch eine Auflösung ftatutarisch vorgeschriebene dritte Teil der Mitglieder haben, sind vom Beitrag befreit. Mitglieder, die über 13 Bochen von Vertretern der österreichischen und dänischen Bruderorgani anwesend war von 245 Mitgliedern waren 84 erschienen hat tran find, sowie Mitglieder, die bei einer erneuten Krankheit fationen besucht war, beendet. Buchelt schließt die Generalver­mit allen gegen eine Stimme bem Antrage der Verwaltung auf noch feinen Anspruch auf Krantenunterstüßung haben, erhalten für fammlung mit einem Rückblick auf die Verhandlungen und bringt Auflösung der, Genossenschaft und lebernahme derfelben durch die die fernere Dauer ihrer Krankheit beitragsfreie Marten. Mit ein Hoch auf den Verband aus, in das die Delegierten begeistert Großeinkaufs- Gesellschaft Deutscher Konsumvereine zugestimmt. glieder, die infolae der Krankheit 104 beitragsfreie Marken fort einftimmen.

Cabakarbeiter- Genoffenfchaft.

Man schreibt uns:

-

Bei der

Beitragszahlung