beim Schiebsgericht einlegen. In der Berufung wurde geltend da ja zunächſt aðzuwarken ist, was bei den Verhandlungen heraus. Urteil im Landfriedensbruchprozeß.

gemacht, daß Tausende von Bauern, so die meisten Kleinbauern| tommt.

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Organisations Sersplitterer.

Der erste Punkt der Tagesordnung war ein Vortrag Deutschlands in ähnliche Lage kommen fönnten und nach der Auf- von Rudolf Wissell , der lebhaften Beifall fand. fassung der Berufsgenossenschaft rechtlos wären. Das Holz war dürres Obstholz aus der Landwirtschaft selbst gewonnen, welches im Interesse der Landwirtschaft beseitigt werden mußte. Beim Zerkleinern dieses Holzes sei der Unfall passiert und sollte es gerade zum Kochen von Viehfutter Verwendung finden. Es fonnte ferner auf eine gleichartige Unfallfache hingewiesen werden. Dasselbe Schiedsgericht hatte vor Jahren in einer ähnlichen Frage entschieden, daß das Holz in erster Linie in der Hauswirtschaft verwendet werden sollte, ist nicht festzustellen, bezgl. der Verwendung des Holzes ist Haus- und Landwirtschaft nicht von einander zu trennen, auch in dieser Hinsicht stellt sich der Unfall als im landwirtschaft­lichen Betriebe erlitten dar." Damals hatte das Reichsversiches rungsamt sich diesem Urteil angeschlossen.

Jm Betriebe der städtischen Straßenbahn hat sich ein zweiter Ascher" bemerkbar gemacht, der genau so wie der erstere bei der " Großen" bestrebt ist, die freie Gewerkschaft zu untergraben. Der betreffende Herr war früher bei der Ostbahn tätig, ging von diefer zur städtischen Bahn über, war hier von Anfang Fahrer, wurde aber nach Gründung des Vereins zum Schaffner befördert. Der Name dieses Staatsretters" ist Bleib, Schaffner Nr. 45. Seine Frau betreibt in der Stralauer allee 17 ein Seifengeschäft. Er ver­schmäht also nicht die Groschen der Arbeiterschaft, sondern nimmt sie an, versucht aber auf der anderen Seite, den freiorganisierten Arbeitern direkt als Hemmnis entgegenzutreten. Am 28. November wurde vom Obengenannten ein Verein ins Leben gerufen unter den Namen„ Verein der Angestellten der stadtischen Straßenbahnen Berlins ". Es wird genügen, wenn wir nur einen Absah des Statuts wiedergeben. § 2.

a) Mitglied des Vereins kann jeder Angestellte werden, welcher im Dienste der städtischen Straßenbahnen steht und nicht dem Handels- und Transportarbeiter oder sonst ähnlichen Ver­bänden angehört.

Der Wahrspruch der Geschworenen wurde gegen 12 Uhr nachts dahin verkündet:

Schirop ist nicht schuldig,

Tiedemann ist des Landfriedensbruchs, nicht aber der Rädelsführerschaft schuldig, mildernde Umstände sind ihm zuzubilligen, die beiden jugendlichen Angeklagten

Böcker und Schelle sind nur des groben un­fugs schuldig.

Der Staatsanwalt beantragte gegen Schirop Freisprechung, gegen Tiedemann 1 Jahr Gefäng nis, gegen Böcker und Schelle je vier Wochen Haft, die durch die Untersuchungshaft für verbüßt zu erachten sind.

Das Gericht verkündete das Urteil dahin: Der Angeklagte Schirop wird freigesprochen, der Angeklagte Tiedemann wird zu 9 Monaten Gefäng nis verurteilt, 1 Monat der Untersuchungshaft ist hierauf anzurechnen, die Angeklagten Böcker und Schelle werden zu je vier Wochen Haft verurteilt, die Strafe wird als durch die Untersuchungshaft verbüßt erachtet.

Die Berufung hatte Erfolg. Das Schiedsgericht für Arbeiter versicherung zu Staffel erklärte im Urteil vom 20. Februar 1909: Bei einem Viehbestand von 2 Kühen und 2 Schiveinen ist an bem flägerischen Brennholzbedarfe zu Anfang April die flagerische Viehzucht, der Futterwärmung wegen, nicht unerheblich beteiligt. Die Gewinnung des aus Obstbäumen auszuschneidenden trockenen Holzes ist zweifellos eine landwirtschaftliche Tätigkeit. Aber auch die erste zurechtmachung des Holzes erscheint noch bis dahin als Landwirtschaftliche Tätigkeit, daß das Holz in der Gestalt eines haushälterisch brauchbaren Konsumartifels der Haushaltung über­wiesen ist. Demnach war der Unfall als landwirtschaftlicher Be triebsunfall anzuerkennen." Der Verletzte erhält eine Rente von 20 Prog. ausgezahlt, die aber leider bei der Höhe der Tagelöhne für landwirtschaftliche Arben Angestellten vorgeredet hat, daß der Magistrat bon zusammengebrochen. Den Tiedemann verurteilenden wahr. beiter sehr mäßig ausfällt.

Eine Polizeiorganisation.

In Nürnberg hat die Mehrzahl der Schußleute, nachdem der Magistrat auf Veranlassung der Sozialdemokraten das Koalitions­verbot zurückgenommen hat, sich zu einer Organisation zur Wah­rung der wirtschaftlichen Interessen der Schuhleute zusammenge­schlossen

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Gewerkschaftliches.

Der Fuchs im Eisen.

Es zeigt sich hier wieder recht deutlich, daß nicht bloß in Privatbetrieben derartige Vereinsmeiereien geduldet, gehegt und ge­Pflegt werden. Eine große Rolle spielt aber dabei die Behauptung, daß man bei der Gründung dieses Vereins den in Frage kommen­Berlin 5000 M.( Fünftausend Mart) als Grund­fapital gespendet habe. Es wäre interessant zu erfahren, ob diese Behauptungen zutreffen, oder ob man sie nur als Bug­mittel gebraucht hat? nichts davon; vielleicht dienen diese Zeilen zur Aufklärung. Die Stadtverordneten, welche wir hierüber befragten, wußten

Achtung, Töpfer!

Wegen Nichtbezahlung des Tarifes verhängen wir hiermit über den Töpfermeister Paul Hoffmann, Gleimstr. 51, die Sperre. In Betracht kommt der Bau Wilmersdorf , Wilhelmsaue, Ecke Land­hausstraße.

Immer verklagen!" rief vor längerer Zeit Herr Debius im Bund" aus und forderte auf, gegen die Arbeiterpresse soviel wie möglich Beleidigungsprozesse anhängig zu machen, um dieser die Entlarvung von Leuten seines Schlages nach Möglichkeit zu verfalzen. Er selber befolgte nach Sträften Möglichkeit zu verfalzen. Er selber befolgte nach Kräften ebenfalls die von ihm ausgegebene Parole mit dem für ihn recht peinlichen Erfolge, daß er dabei in die Verteidigungs- sehr günstig ist. stellung geriet und jetzt an seinen mutwillig inszenierten Prozessen alles andere, nur keine Freude empfindet.

Wie ein in der Falle sigendes Raubtier faucht und beißt er um sich, auf alle losfahrend, die ihn nach seiner Meinung in die selbst selbstgeschaffene Situation brachten.

Mit besonders wütendem Haß verfolgt er den Schrift­fteller Karl May . Dieser Herr ist Zeuge im Prozeß Lebius- Vorwärts", und weil sein Zeugnis für Lebius gefährlich ist, wird von Bebius versucht, die Glaubwürdigkeit des Zeugen May in Zweifel zu ziehen. Nun fühlt Lebius wohl, daß seine eigenen Behauptungen keinerlei Wirkungen erzielen, darum versucht er, Urteile anderer Leute zu be­kommen, um die Aufrichtigkeit des Zeugen May in Zweifel An solchem Material fehlt es aber. Darum hat Bebius die Broschüre, die Karl May vernichten sollte, für sein eigenes Geld und nach eigenen Angaben machen lassen. Daß Lebius in ähnlicher Weise an anderen Stellen tätig war, beweist folgender Brief:

zu ziehen.

Deutfches Reich.

Die Ortsverwaltung der Steinmeyen Breslau . Die Schneidergehilfen der Städte Chligs und Wald( Kreis Solingen) sind in eine Lohnbewegung eingetreten. Die Forde­rungen wurden den Arbeitgebern am 10. März zugestellt, aber von diesen in einem Schreiben an die Organisationsleitung rundweg abgelehnt. Sämtliche organisierten Gehilfen der beiden Städte reichten daraufhin am 17. März ihre Kündigung ein, was bewirkte, daß bereits eine Anzahl Arbeitgeber fapitulierten und die neuen Forderungen anerkannten.

Aussperrung im Malergewerbe.

Die Maler und Anstreicher in Cughaven find plöglich aus­gesperrt worden, nachdem sie bereits im Oktober 1908 den be­stehenden Tarif gekündigt hatten. Zweds Abschluß eines neuen Tarifvertrages hatte inzwischen nur eine Sigung stattgefunden. Bevor nun in eine weitere Berhandlung eingetreten worden ist, haben die Arbeitgeber ohne weiteres am Sonnabend, den 13. März, ihre sämtlichen Arbeiter, die sich weigerten, den neuen Arbeit gebertarif anzuerkennen, aus gesperrt. 3hr rüdsichtsloses und plögliches Vorgehen zielt darauf hin, die Organisation am Orte zu vernichten. In mehreren Zeitungen suchen die Unternehmer burch Annoncen unorganisierte, ja fogar" Guttempler"-Gehilfen heranzuziehen.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Heinemann wird Tiedemann aus der Haft entlassen.

Die Anflage ist demnach in ihren Hauptteilen in sich spruch halten wir für einen Fehlspruch, weil nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme lediglich Sachbeschädigung und grober Unfug, nicht aber Landfriedensbruch von ihm verübt ist. Er hat nichts Dümmeres verübt als unzählige Studenten, die in Trupps zusammengerottet, die Straßen der Stadt durchziehen, Laternen auslöschen, Laternenscheiben zerschlagen, Schilder abnehmen, auf Ladenjalousien lospaufen oder Polizisten und sonstige Bassanten haranguieren. Und doch sind Studenten wegen derlei noch nie wegen Land­friedensbruchs, sondern höchstens wegen groben Unfugs, Sach beschädigung, Beleidigung oder Körperverlegung berurteilt. Handeln Studenten in dem Bewußtsein, von der Menge ihrer Die Breslauer Steinmetzen, Schrifthauer und Marmorhaner Kommilitonen geschützt zu sein, so hat die Beweisaufnahme das befinden sich seit 2 Wochen im Streit. Da die Breslauer Steinmetz gleiche bezüglich des Verurteilten nicht ergeben. Seine Ver­meister versuchen, in den Provinzblättern Streifbrecher zu werben, urteilung wegen Landfriedensbruch& dürfte auf so ersuchen wir die obengenannten Arbeiterkategorien, Breslau zwei Momente zurückzuführen sein: erstens darauf, daß der streng zu meiden, da die Situation für die Breslauer Steinmeßen mit der größten Lebhaftigkeit für einen Schuldspruch ein­tretende Staatsanwalt eine Vorstrafe zu seinen Ungunsten be­rührte und der Vorsitzende an der Klarlegung des Sach­verhalts den Angeklagten hinderte. Ferner ist die Verur­teilung wohl darauf zurückzuführen, daß Tiedemann Sach­beschädigung begangen hat und eine Berurteilung wohl wegen Mangels eines Strafantrages nicht hätte erfolgen können. Aber sei dem, wie ihm wolle: in der Hauptsache, die die Anklage bezweckte, hat sie kläglich Schiffbruch erlitten. Suchte die Staatsanwaltschaft wenigstens den Anschein zu erwecken, daß die Demonstration in irgendeinem Zusammenhang mit der Partei stehe, so ist das strikte Gegenteil dieser lediglich agitatorischen Zwecken dienenden Behauptung flar erwiesen. Es ist darüber hinaus, soweit aus der polizeipräsidialen Nicht­genehmigung, Aussagen zu machen, Schlüsse gezogen werden fönnen, vielmehr fast zur Gewißheit gemacht, daß mit der Polizei in Verbindung stehende Elemente zu Gewalttätig­feiten angereizt haben. Die Ansicht des Vorsitzenden, solche Anschauung sei eine Verblendung, erinnert an einen ähnlichen Ausspruch des verstorbenen Brausewetter am 10. Mai 1894. Damals handelte es sich um die polizeiliche Gummischlauch­Herrn Hauptlehrer und Redakteur Heinr. Wollgaft, attade auf Arbeitslose am 18. Januar 1894. Brausewetter Hamburg , Ottoſtr. 18. wollte erst von der Eristenz von Spigeln ebenfalls nichts Sehr geehrter Herr! Ein Vierteljahrhundert im Dienst der Arbeiterorganisation. wissen. Hernach mußte das Urteil auf Grund des Verhaltens In der Sächsischen Arbeiterzeitung" findet sich ein Bericht, worin mich ein Bassus besonders interessiert. Da ich seinerzeit Der Kassierer des Zentralverbandes der Schuhmacher Deutsch des Polizeianarchisten Brandt, der Bekundungen der Kri­derjenige gewesen bin, der die Entlarvung von Karl May vor lands, Genosse Georg Reuß in Nürnberg , felert am 19. März sein minalfommissare Böffel und Röber sowie der Schutzleute nahm, und ich annehme, daß Sie über die Einzelheiten informiert 25jähriges Jubiläum als Beamter dieses jetzt so erfreulich ent- Lachmund, Goltsch und anderer feststellen, daß als Ar­find, so wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir schriftlich be- wickelten Verbandes. Seine Lebensgeschichte ist auch die feiner beitslose verkleidete Beamte unter die Arbeitslosen gemischt stätigten, daß meine Enthüllung eine verdienstliche Tat war. Organisation. Er war schon als ganz junger Mann an der vor- und sogar ebenfalls mit Gummischläuchen verprügelt waren. sozialistengesetzlichen Gewerkschaft der Schuhmacher beteiligt, Gestern ist schlüssiger Beweis u. a. dafür angetreten, daß bei die dann den Verfolgungen zum Opfer fiel. Darauf bildeten sich den Wahlrechtsdemonstrationen im Jahre 1908 ein Kri­in einer Reihe von Orten Deutschlands lokale Fachpereine, die sich minalbeamter aufgefordert hat, einen Postwagen ins Wasser auf rein fachliche Angelegenheiten beschränken mußten. An diesen zu werfen. Die Weigerung des Polizeipräsidenten, seine Ge­Bestrebungen nahm Reus lebhaftesten Anteil. Unter den Fach- nehmigung zur Vernehmung von Kriminalbeamten zu er­vereinen bildete sich eine Art lose Zentralisation heraus, da jeder teilen, zeigt für den, der sehen will, daß, um einen Ausdruck Verein Reiseunterstübung einführte und die Mitglieder von Fach- des Staatsanwalts zu gebrauchen, die Drahtzieher, für die bereinen anderer Orte unterstützte. Organ der Vereine war der von bei Demonstrationen vorgekommenen Gewalttätigkeiten, den Genau so untauglich ist das andere Mittel, das Lebius rock gegründete„ Schuhmacher ". So war der Boden für die spätere Kriminalbeamten nicht fernstehen, die unter die Demon­dem Genossen Rosenfeld gegenüber anwendet, der unsere Genoffen Weber und Wermuth als Rechts- Bentralisation hinreichend vorbereitet. 1883 wurde im Schuh - ſtranten gemischt waren. Denn der Polizeipräsident hat nur macher" die Abhaltung eines Schuhmacherkongresses angeregt, der dann das Recht, die Genehmigung zur Zeugenaussage zu ber­beistand in den Lebiusprozessen vertritt. Gegen Genossen denn auch im August in Gotha zusammentrat und die Gründung sagen, wenn die Ablegung des Beugnisses dem Wohle des Rosenfeld hat Lebius bei der Anwaltskammer eines„ Unterstützungsvereins deutscher Schuhmacher" beschloß. Als Reichs oder eines Bundesstaates Nachteile bereiten würde". Anzeige wegen standesumvürdigen Verhaltens" erstattet, Vorort wurde Nürnberg gewählt, als erster Vorsitzender Genosse Solch Nachteil kann doch aber nur in der Aufdeckung vor weil er als Sozialdemokrat es gewagt hat, vor Gericht Siebert bestimmt. Nach langen Hin- und Herschreibereien erhielt aller Welt bestehen, wenn die Beamten aussagen müßten: Anträge zu stellen, durch welche die Ehrenhaftigkeit der Verband die staatliche Genehmigung, so daß er sich Ende Januar die Drahtzieher für Gewalttätigkeiten sind nicht die Ange­des Herrn Lebius in Frage gestellt wird. Wenn man diese 1884 fonstituieren konnte. Die erste Filiale fam in Nürnberg mit flanten, noch weniger die politische oder gewerkschaftliche Or­Klageschrift des Herrn Lebius, die er im Bund" selbst 101 Mitgliedern zustande. Der Vorort hatte nun die übrige Vor- ganisation der Arbeiterklasse, sondern der Polizei sehr wohl veröffentlicht, liest, faßt man sich unwillkürlich an die Stirn standschaft zu wählen. Reuß, der sich um die Organisationssade bekannte Personen, deren bezahlte Arbeit in Heze gegen die oder wäre vielmehr geneigt, Herrn ebius an die Stirn von jeher sehr verdient gemacht, wurde erst als Revisor gewählt, Arbeiterklasse, gegen die Sozialdemokratie besteht. Für diese zu fassen, wenn man ihn zur Stelle hätte. Plädiert der rückte aber schon am 19. März in die Stelle des Verbandskassierers unfreiwillige Aufdeckung können wir der Staatsanwaltschaft Mann auf mildernde Umstände für alle vergangenen und ein, die er noch heute zur vollsten Zufriedenheit seiner Berufs - dankbar sein. fünftigen Taten? Oder ist er so verzweifelt, daß er nicht genossen bekleidet. Er hat die Freude gehabt, den Verband unter mehr weiß, was er tut?

Mit vorzüglicher Hochachtung Rudolf Lebius .

So provozierte Zeugnisse haben ungefähr den Wert der So provozierte Zeugnisse haben ungefähr den Wert der bekannten Reklamebriefe von Hühneraugen- und Haarwuchs­mittel- Fabrikanten. Wenn man weiß, wie sie zustande ge­kommen sind, dann schäßt man sie anders ein, als wenn man sie harmlos für Dankbarkeitsergüsse vom Schmerz oder der Stahlföpfigkeit turierter Mitmenschen nimmt.

Berlin und Umgegend.

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seinen Augen sich aus fleinen Anfängen zu einer mächtigen Orga­

nisation erheben zu sehen. Als er seine erste Abrechnung stellte, Letzte Nachrichten und Depefchen.

tonstatierte er 572 Mitglieder, Ende 1908 fonnte er mit 36 200 Mitgliedern abrechnen. Auch in der politischen Bewegung stand

Kündigung des Tarifvertrages im Hafengebiet Mannheim­

Ludwigshafen.

Den Hajenarbeitern fündigte der Arbeitgeberverband der Hafengebiete den Vertrag mittelst folgenden Schreibens:

Zum Tode verurteilt. Trier , 19. März.( W. T. B.) Das Schwurgericht hat nach

zum Tode verurteilt.

Verheerende Ueberschwemmungen.

Petersburg, 19. März.( W. T. B.) Aus dem Gouvernement Bessarabien und Cherson werden große Ueberschwemmungen ge­meldet. Kishinew ist vollkommen isoliert, die Post von dort ist seit drei Tagen ausgeblieben. Der Zugverkehr Odessa- Nikolajen, Cdessa- Kischinen und auf der Donaulinie ist unterbrochen, da der Bahudamm teilweise weggeschwemmt ist.

Die Tarifbewegung der Bauklempner. Am Donnerstag fand bei Freyer in der Koppenstraße eine all- Reuß stets mit an erster Stelle. Er war bei den Landtagswahlen gemeine Klempnerversammlung statt, wo unter Verbandsange­legenheiten" der Bevollmächtigte Cohen über ben Stand der Wahlmann, fandidierte wiederholt für die Sozialdemokratie bei zweitägiger Berhandlung den Bautechnifer Maagh, der ben Tarifbewegung berichtete und zunächst ein Schreiben des den Gemeindewahlen und wurde vor wenigen Monaten in den Versicherungsagenten Regel im Eisenbahnzuge erschossen hat, Obmannes der Schlichtungsfommission der Arbeitgeber bekannt gab, Nürnberger Armenpflegschaftsrat gewählt. datiert vom 11. März, worin mitgeteilt wird, daß sowohl die Schlichtungsfommission der Arbeitgeber wie ihre Kommission zur Vorberatung eines Tarifvertrages sich gegen die Annahme der Tarifvorlage der Arbeitnehmer ausgesprochen haben, und daß sich auch die Versammlung der Arbeitgeber gegen jene Vorlage erklärt hat. Ferner wird in dem Schreiben den Arbeitnehmern empfohlen, Hierdurch fündigen wir den mit Protokoll vom 23. Ot­fofort eine Schlichtungskommission zu ernennen, damit die in tober 1906 des Gewerbegerichts abgeschlossenen Kollektiv. § 8 des nun am 1. April ablaufenden Tarifvertrages vorgesehenen arbeitsvertrag in Ansehung der Stüdgutarbeiter, Berhandlungen stattfinden tönnten, anderenfalls das Einigungsamt sowie den Kollektivarbeitsvertrag in Ansehung der Elevator. des Gewerbegerichts angerufen werden sollte. Die Schlichtungs- und Kranenführer und denjenigen der Lagerhaus. tommission der Arbeitnehmer ist vor zwei Jahren daran gescheitert, maschinisten mit dem Bemerken, daß wir unter der Be­daß die Arbeitgeber nur im Beruf tätige Arbeitnehmer als Kom- dingung in eine Verlängerung der seitherigen Tarifverträge missionsmitglieder anerkennen wollten, wie sie auch jetzt in ihrem einwilligen, wenn die Bestimmungen der seitherigen Tarifver an Tarifentwurf den Satz aufgenommen haben: Bewertschafts- träge eine Revision erfahren und die Verlängerung bis zu beamte dürfen nicht Mitglieder der Schlichtungskommission fein", dem Termin erfolgt, welcher als Ablaufstermin der Getreide­während die Arbeitnehmer darauf bestehen, daß hierüber keine Vora tarifverträge im Industriebezirk Mannheim- Ludwigshafen Gel­schriften gemacht werden. Anknüpfend an jenes Schreiben teilte tung erlangt." Was die Unternehmer unter" Revision" verstehen, fennt man der Nedner mit, daß die Arbeitgeber am Sonnabend, den 13. März, bereits das Einigungsamt angerufen haben. Die Versammlung aur Genüge; eine Erhöhung der Lohnfäße jebenfalls nicht! begnügte sich damit, von dem Stand der Dinge Kenntnis zu nehmen, Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil berantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr.u. Verlagsanstalt

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Großfeuer am Hafen.

New york , 19. März.( W. T. B.) In Jersey Cith brennen der Lebighballeh- Eisenbahn zwei Dods, auch der Dampfer Pastwood" foll dort in Flammen stehen.

Gestrandeter Dampfer.

Bellingham ( Staat Washington ), 19. März.( M. T. V.) Nach einer drahtlosen Meldung ist im Pugetsound ein Regierungstrans­portdampfer gefirandet, wobei mehrere Personen umgekommen sind. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl