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machen, wodurch das Dienstjahr erheblich verteuert wird. Es gibt gewiffe Kavallerieregimenter, in denen nach allgemeinem Urteil das Dienstjahr nicht unter 12-15 000 m. durchzuhalten ift!

In Hagen   hat das Bezirkskommando bei der Polizei angefragt, ob ein Unteroffiziersaspirant Sozialdemokrat sei. Er war aber ein Anhänger der Zentrumspartei  . Jedenfalls ist die Polizei nicht dazu da, solche Schnüffeldienste zu leisten.( Bravo   links.) Das Verhalten des Kriegsministers im Falle des Dr. Brabant in Hamburg   ist außerordentlich bedenklich. Dr. Brabant hatte nur empfohlen, bei einer Stichwahl für einen Sozialdemokraten als für das kleinere Uebel zu stimmen. Deshalb wurde er von den Hamburger Nachrichten" der Felonie an der bürgerlichen Ge­sellschaft bezichtigt und als Zuhälter der Sozialdemokratie" be­zeichnet.( Hört! hört! links.) Das Ehrengericht Herr Dr. Bra­bant ist Korpsstudent verurteilte den Herausgeber der Ham­burger Nachrichten" zur öffentlichen Abbitte. Herr Dr. Brabant ist ein durchaus fönigstreuer und nationaler Herr, der die Sozial­demokaten im Wahlkampf bekämpft hat. Seine militärische Maß­regelung ist durch nichts zu rechtfertigen, zumal wenn man bedenkt, daß früher, z. B. im Falle Sabor, sogar Fürst Bismard die Wahl eines Sozialdemokraten empfohlen hat.

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Kriegsminister von Einem:

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agitiert wird. Das ist wirklich sehr ernst. Sie haben oft aus- großartig, wie Sie Ihren Zug führen; ich wollte, ich könnte das! gesprochen, daß im Falle eines Krieges, der Ihnen nicht paßt, die( Große Heiterkeit.) so wird das als bare Münze hingenommen. Reservisten nicht kommen, daß der Soldat sich weigern soll, zu Auf den Gifer allein kommt es eben nicht an, sondern doch auf die kommen.( Lebhafte Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten. Rufe: Fähigkeit.( Abg. Hue: So werden Sie( zu den Freifinnigen) o steht das?) Das steht bei Kautsky  . Kennen Sie den? verhöhnt! Große Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Ich muß ( Beifallsgelächter im Block.) In einem Aufsatz Patriotismus, auch verlangen, daß die jüdischen Herren sich unbedingt dem Urteil Krieg und Sozialdemokratie" heißt es:" Es gibt einen Weg, den fügen, das die Vorgesetzten über sie sprechen. Remonstriert wird Krieg zu vereiteln. Dieser Weg ist einfach die Dienstverweigerung gegen die Qualifikation eigentlich nur von jungen jüdischen der Soldaten oder wenigstens der Reservisten.( Stürmisches hört! Herren.( Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Die Armee hat hört! rechts. Lebhafte Rufe bei den Sozialdemokraten: Weiter- ich glaube bis zum Jahre 1880 tatsächlich jüdische Reserve lesen!) Das will ich schon tun. In der Tat, das Mittel ist offiziere gehabt, und ich muß offen sagen vielleicht werde ich einfach und wenn durchgeführt, unfehlbar."( Erneute Unterbrechung deshalb kolossal angegriffen, ich halte es einfach für einen Att bei den Sozialdemokraten. Rufe: Weiter lesen, weiter lesen! Rufe der Gerechtigkeit, daß ein junger Mann, auch wenn er Jude ist, rechts: Ruhe! Ruhe!) Würde seine Anwendung tatsächlich bewirken, wenn er sonst tüchtig ist und im übrigen geeignet, auch zum daß ein Krieg unmöglich wird, so könnte man kaum etwas in jenem Reserveoffizier gemacht wird.( Abg. Kopsch: Bravo  ! Große Falle und es sind 99 von 100 einwenden. Ich sehe keine Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) ethischen Gründe, die vom Standpunkt des Proletariats dagegen sprechen."( Lebhafte Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten. Ab­geordneter Dr. Frank ruft: Verdrehung! Eine brüllende Stimme rechts ruft: Juden raus! Von allen Seiten wird gerufen: Ruhe! Ruhe! Abgeordneter Frank ruft: Militärjesuit! Rebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten. Großer Lärm rechts, Rufe: Zur Ordnung! und Frechheit!)

rechts.)

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Der Abg. Kopsch hat dann noch hingewiesen auf ein Militär­verbot, das den Reserveoffizieren in Hagen   den Verkehr in einem gewissen Verein als unerwünscht bezeichnet hat. Ein sehr eigen­tümlicher Fall, den ich lieber hier nicht zur Sprache gebracht hätte, weil mir scheint, daß in diesem Verein es im höchsten Maße merk­würdig zugegangen ist. Dieser Klub nannte sich " Der Sechund"

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es

ich

Präsident Graf Stolberg ruft den Abg. Frank zur Ordnung.( Heiterkeit) und die Manier in diesem Klub war wirklich see Kriegsminister v. Ginein( fortfahrend): Ich kann nur wieder- hundsmäßig.( Große Heiterkeit.) Ich weiß fehr wohl, daß es holen: Ich habe gestern nur gesagt, was die Sozialdemokratie stets Stunden gibt, wo Genialität herrscht( Heiterkeit), aber wenn es zum Ausdruck gebracht hat. Ich habe die Sozialdemokratie nicht in dem Klub Mode ist, daß von Anfang an der Uebermensch alle verunglimpft, aber wenn die Worte, die ich verlesen habe, eine Ver- Regeln der Etikette oder der Zivilisation abstreift( Seiterkeit), unglimpfung sind, so haben Sie sich das selbst besorgt.( Bravo  ! wenn der Empfang, sowie der Betreffende hereinkommt, gleich mit einem Wort beginnt, das ich hier nicht aussprechen kann stürmische Heiterkeit) fängt an mit Altes" und schließt mit... loch"( minutenlange wenn in diesem Ton gärender Genialität gearbeitet wird, dann läuft man eigentlich Gefahr, daß aus diesen Umgangsformen sich sehr schwierige und unangenehme Verhältnisse entwickeln tönnen.( Heiterkeit und Sehr wahr!) Dieses Seehunds­treiben hat auch in Hagen   selbst auf einem Balle zu recht unange. nehmen und auffälligen Vorgängen geführt, und da hatte dem Generalfommando daran gelegen, zu glaube mit Recht berhindern, daß nun mal einer kommt, der sich durch eine solche Rebensart und vielleicht durch eine noch stärkere beleidigt fühlt. Deshalb hat der kommandierende General den Wunsch geäußert, daß in diesem Klub nicht mehr verkehrt werden möge.( Lebhafte. Bustimmung.) Ich hoffe, daß der Seehund" sich durch diese Maße regeln berjüngt( heiterteit) und etwas bessere Manieren annimmt. Und nun noch zu Herrn Erzberger. Es ist mir selbstverständ­lich nicht eingefallen, Herrn Häusler für einen Ignoranten zu hat an dem Saß in der Denkschrift über die Kavallerie, daß das halten. Ich habe nichts weiter tun wollen, als meinem Erstaunen Ausbruck zu geben, daß der Herr Abgeordnete Anstoß genommen Pferd die beste Waffe des Neiters ist. Redner bestreitet ferner die Richtigkeit der Angaben Erzbergers über die militäramtliche Begünstigung der Firma Krupp  . Nicht zum Helfen, sondern zum Pernen seien Waffenmeister nach Essen   gesandt worden.( Hört! hört! rechts.) Wenn zu hohe Preise für Gewehre gezahlt worden find, so lag das daran, daß die betreffende Firma das Patent besaß.

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Abg. Nieseberg( wirtsch. Vg.) schilt auf Noste, der sich wohl das Wohlwollen seiner radikaleren Parteigenoffen zurückerobern wolle, und erregt durch seine Behauptung, daß die Sozialdemokratie die Schuld an den Soldatenmißhandlungen trage, stürmische Heiter. keit auf der Linken. An der deutschen Jugend nagt nicht die Unter­ernährung, sondern das Zigarettenrauchen. Ich bin

Der Abgeordnete Noste hat mir vorgeworfen, ich hätte in un­erhörter Weise die Sozialdemokratie verunglimpft und gereizt, und hätte es getan, weil ich in der Klemme das Bedürfnis gespürt hätte, mir Luft zu machen. Das war recht schwach von Herrn Noske.( Sehr richtig! rechts.) Denn wie ich mich bei der sehr freundlichen Rede des Abgeordneten Schrader, der nicht einmal An­griffe auf das Heer gemacht hatte, in der Klemme befunden haben soll, das weiß ich nicht und wohl niemand hier im Hause, abgesehen Noske. Er hat einen Fall vorgebracht, der großes Aufsehen in der Ich wende mich mun zu den Ausführungen des Abgeordneten von Herrn Noste. Ich habe nicht unternommen, die Sozialdemo- fozialdemokratischen Presse gemacht und zu geradezu wüsten An­fratie zu berunglimpfen und zu reizen. Ich habe auch gar nicht griffen auf das Heer geführt hat. Es ist der Fall, wo ein Soldat geglaubt, daß ich es durch diese Worte könnte, denn ich habe doch bestraft ist, weil er den Gehorsam verweigert hat: den Befehl nicht tatsächlich nur das gesagt, was die Sozialdemokratie in Presse und Wort stets allgemein zum Ausdruck gebracht hat. Es soll nicht wahr befolgte, mit der Hand Mist anzufassen. Jeder, der die Landwirt­sein, was ich über den Eid gesagt habe. Dann müssen also die Aus- schaft kennt, wird wissen, daß es durchaus keine Schande ist, mit dem Mist in Berührung zu kommen, daß es auch keine Schande ist sprüche, die ich hier zur Hand habe, nicht gefallen sein, nicht der für einen Kavalleristen.( Bewegung.) Wer mit Pferden Bescheid Auers   von dem moralischen Zwirnfaden, der die Sozialdemokratie vom Parlament fernhalten solle, nicht die Erklärung Goldsteins im weiß, der weiß, daß das mit trodenen Substanzen genährte Pferd, Sächsischen Volksblatt", daß die politischen Eide Formeln seien, ich möchte beinahe sagen, sehr anständig mistet.( Große Heiter­denen ohne Rüdhalt genügt werden könne; über die Formalitäten teit.) Bei feiner Stavallerie in der Welt ist es anders, als daß der des konftitutionellen Staatswesens werde die Sozialdemokratie nicht Mann, um die Streu reinzuhalten, mit der Hand in das Stroh stolpern( Hört! hört! rechts); nicht die Aeußerung der Leipziger   greift und den Mist herausschüttelt.( Sehr richtig! rechts.) Go Volkszeitung":" Daß die Sozialdemokraten dem Gide teine Be- ist es ftets gemacht, und niemand hat darin etwas Beleidigendes deutung beilegen, versteht sich von selbst"( Hört! hört! rechts. Rufe gesehen.( Sehr richtig! rechts.) Was hat aus dieser Geschichte bei den Sozialdemokraten: Ganz vorlesen!); nicht die Erklärung das gleiche unerhörte Verbrechen, wie das eines brutalen Unter­bei den Sozialdemokraten: Ganz vorlesen!); nicht die Erklärung der" Borwärts" gemacht? Der Vorwärts" hat geschrieben, das sei Bebels auf dem Lübecker   Parteitag 1901: Wir leisten den Eid, wir offiziers, wie es leider einmal vorgekommen ist der einen betrachten ihn als leere Formel( Hört! hört! rechts); nicht die aus­brüdliche Erklärung des Sozialdemokrat" 1887, daß der Bruch unglücklichen, hilflofen Rekruten gezwungen hat, seinen eigenen des Fahneneides nicht verwerflich sei.( Sört! hört! recht3.) Bricht Dreck in den Mund zu nehmen. Dies hier ist keine Schande, aber der Goldat, der zum Fahneneid gezwungen ist, denselben," so ein derartiger Vergleich, das ist eine Schande.( Sehr richtig! rechts. Το heißt es da so ist er nach natürlicher Auffassung kein Meine Unruhe bei den Sozialdemokraten.) eidiger." Wir zwingen feinen Soldaten zum Dienst, gewisser- Dann hat Herr Noste behauptet, irgend welche Fortschritte in maßen als Sflaben; er leistet seine gesetzliche Pflicht, die ihm auf der Armee wurden nicht erzielt! Noch 1903 wurden im ganzen erlegt ist, und auch in der Verfassung ist der Eid vorgesehen. Wenn 612 Offiziere und Unteroffiziere bestraft wegen Mißhandlungen. Es ist nicht wahr, daß ehebrecherische Offiziere im Heere ge­er also den Eid nicht zu halten braucht nach Ihrer Ansicht, mun, habe Diese Bahl ist im Jahre 1908 auf 296 zurückgegangen.( Hört! duldet werden. Herr Erzberger   würde sich selbst den besten Dienst ich da etwas Falsches gesagt? Durchaus nicht! Ich muß also dabei hört!) Wir gehen an feinem Falle vorbei. Der Fall, den der Ab- erweisen, wenn er größere Vorsicht gegenüber Buträgereien walten bleiben, daß Sie den Gio unter bestimmten Verhältnissen in poli- geordnete Noste angeführt hat mit dem Hauptmann Hagemeister lassen wollte.( Lebhafte Zustimmung rechts.) tischer oder militärischer Hinsicht nicht glauben halten zu müssen. ist mir nicht bekannt. Wenn ein Offizier die ihm gemeldeten Miß­( Lebhafte Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten: Denten Sie handlungen nicht verfolgt, so erhält er den Abschied. Wenn in an General York!) Auf dem Parteitag in Jena   haben Sie dem erwähnten Fall eine milde Strafe Plak gegriffen hat, muß eine Resolution angenommen, die die Sozialdemokratie ausdrücklich die Sache anders liegen, als Herr Noste vorgetragen hat. Es ist berpflichtet, dahin zu wirken, daß der jungen Mannschaft Abscheu nicht wahr, daß über gewisse Dinge von den Borgesetzten absichtlich bor dem Heeresdienst( Lebhafte Unterbrechungen bei den Sozialdemo- hinweggesehen wird, jeder Vorgesetzte ist auf das eingehendste be­fraten. Abg. Ledebour  : Lesen Sie den Wortlaut vor!) strebt, diese Mißhandlungen zu beseitigen. Die Armee ist ein Or­Nun gut: vor dem Militarismus beigebracht werden soll. ganismus, der mit dem Volke arbeitet und dem Volke angehört, ( Erregte Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten. Rufe: Militaris da tann es auf Augenblidserfolge, wie hier behauptet ist, in feinem mus!) Kommen Sie mir doch nicht mit solchen Dingen, mit dem Falle ankommen.( Sehr richtig! rechts.) Wenn ein Rekrut durch schönen Worte Militarismus. Was ist denn für einen jungen ältere Mannschaften mißhandelt wird, so ist das in jeder Hinsicht Menschen der Militarismus? Er ist nichts weiter in seinen Augen zu bedauern, aber alle solche Dinge werden hart bestraft. Sie als die Pflicht, seine Dienstpflicht zu erfüllen.( Heftiger Widerspruch müßten doch damit zufrieden sein, wenn eine Bestrafung ein bei den Sozialdemokraten.) Weiter gar nichts.( Rufe bei den tritt, es hat doch keinen Zwed, jede Mißhandlung hier noch breit Sozialdemokraten: Ganz etwas anderes!) Ja, Sie sind zu treten. Wenn wir nicht bestraften, nicht anfaßten, dann hätten Ein Vertagungsantrag wird angenommen. die großen Führer.( Beifallsgelächter rechts.) Für Sie mag Mili- Sie ein Recht dazu, aber da das tatsächlich geschieht und nicht nur tarismus etwas ganz anderes sein, aber für einen jungen Mann, ein Bruchteil verfolgt wird, so dürfte man doch nicht gegen die widerung auf die Ausführungen des Kriegsministers für die dritte Persönlich erklärt Abg. Erzberger( 3.), daß er sich die Er. ben Sie noch nicht tüchtig durchgefnetet haben, ist Militarismus   Armee hetzen. Lesung vorbehalte. Hier konstatiere er nur, daß der Hauptmann, nichts anderes als die Ausbildung in den Waffen zur Verteidigung Herr Noste hat sich gegen die Schimpfworte ausgesprochen, der den berüchtigten Soldatenschinder Breitenbach in seiner Kome des Vaterlandes. Vor dieser Pflicht wollen Sie ihm Abscheu ein- vielleicht kann er auch gegen die Schimpfereien in der sozialdemo- pagnie gehabt hat, unter Ueberspringung zahlreicher Vordermänner flößen.( Lebhafter Widerspruch bei den Sozialdemokraten.) Nun tratischen Preffe auftreten.( Sehr richtig! rechts.) Bielleicht gegen befördert worden sei( lebhaftes Hört! hört!) und daß seine find Sie ja damit auf einem sehr falschen Wege. Herr Noske sagt, den Terrorismus( Lachen bei den Sozialdemokraten.), von welchem Mitteilungen über Begünstigung der Firma Krupp  , zu teure Be= Sie wollten das Volf wehrhaft machen. Wie wollen Sie denn das der Abg. Fischbeck im Abgeordnetenhause ein erbauliches Bild ge- zahlung des Maschinengewehrs, Duldung ehebrecherischer Offiziere anfangen? Sie flößen ihm ja Abscheu vor jeder Autorität, bor   malt hat. Der Terrorismus, durch welchen ganze Familien um und so weiter auf der Mitteilung zuverlässiger Gewährsmänner jeder Unterordnung ein.( Lebhafter Widerspruch bei den Sozial- ihre Eristenz gebracht werden, ist schlimmer, als wenn einmal ein beruhen. Die Aufforderung zur Vorsicht gebe ich dem Kriegs­demokraten.) Wenn der große Zukunftsstaat täme,( Beifallsgelächter Soldat einen Schlag erhält.( Sehr richtig! rechts.) minister zurück. Nach seiner Abstreitung der vom Abgeordneten im Block) dann würden Sie nichts weiter tun können, um den Sie fordern eine Reform des gesamten Militärftrafrechts. Das Baasche angeführten Tatsachen hat er das Recht verloren, anderen Mann wehrhaft zu machen, als ihn einziehen und ihn erzerzieren Militärstrafrecht ist aber vollkommen abhängig von dem allgemeinen Beuten Unvorsichtigkeit vorzuwerfen.( Lauter Beifall bei den So und manöverieren lassen. Ich hoffe freilich, daß er dann gegen Sie Strafgesek, und jetzt, wo das neue Strafgesetzbuch für das Deutsche zialdemokraten und im Zentrum.) remonstriert und Sie zum Teufel jagt.( Beifallsgelächter rechts.) Reich in Bearbeitung ist, trage ich Bedenken, an eine so bedeutsame Bebel hat 1893 gesagt, die Sozialdemokratie befibt heute noch nicht und umfassende Reform des Militärstrafrechts heranzutreten. Wir Nächste Sibung: Sonnabend 1 Uhr( Fortsetzung der heutigen die Möglichkeit, die Bajonette in die Hand zu bekommen; deshalb haben mit unserem Strafgesetz eine Disziplin aufrecht erhalten, Schluß 8 Uhr. muß sie danach trachten, diejenigen zu gewinnen, die die Bajonette bie ein jederzeit kriegsbereites Heer haben muß. Wenn der Ent­tragen. Da müssen wir vorsichtig sein. Wir dürfen der Sozialwurf für ein neues deutsches Strafgesetzbuch vorliegt, müssen wir demokratie nicht die Führer zuführen, Offiziere oder Unteroffiziere, damit diese nicht als Vorgesetzte bewirken, daß die Bajonette wirt. an eine gewiffe Umarbeitung des Militärstrafgesetzbuches heran­lich in die Hand der Sozialdemokratie fommen.( Bravo  ! rechts, gehen, die Vorarbeiten dazu sind bereits im Gange. Lachen bei den Sozialdemokraten.) Herr Bebel hat sein Leben lang doch tüchtig gearbeitet mit dem ausgesprochenen Zweck, den Staat umzustürzen. Würde man daran zweifeln, so würde man Herrn B. bel geradezu beleidigen. Er hat ja auch den großen Kladderadatsch prophezeit. Aber es ist nicht so schnell gegangen wie bei Wilhelm Busch  :

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Selbst die Venus ift perdu

Alifradoms von Medici.( Laute Heiterkeit rechts.) Der Staat hat bis jetzt gehalten und wird noch länger halten, selbst wenn es Herrn Bebel in seinen alten Tagen eine tiefe Ent­täuschung bereiten sollte.

Sie verlangen auch eine Aenderung des Beschwerderechts. Jeder Soldat kann sich jetzt jederzeit mündlich oder schriftlich bei seinem Leutnant oder Hauptmann beschweren; die Beschwerde braucht nicht durch den Unteroffizier zu gehen. Im übrigen ist eine Aenderung dieses Rechts Sache des Königs.

als Rekrut nur ein einziges Mal geprügelt worden. Das Schießen in Kriegervereinen ist eine schöne Sonn­tagsbeschäftigung für kleine Leute, aber die Sozialdemokraten hören nicht gerne Büchsen knallen. Möge der Kriegsminister die Wünsche des Mittelstandes berücksichtigen und noch lange zum erger der Sozialdemokratie auf seinem Plate bleiben.( Fröhliche Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.)

Beratung.)

Witterungsübersicht vom 19. März 1909, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind richtung

Mindstärke

Better

6° C.= 4° R.

ON Temp. n. 6.

Il Stationen

Barometer

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

4 halb bb.- 2 Haparanda 759

0 Petersburg 765 Still

4 halb bd.

758 GD

2 heiter 2 bedeckt 4 berbeen 757 60 2 wolfig 1 Baris 760 GD 1 bebedt 1

-0 Scilly

736

Better

2'bebedt

Mebel 5 mollig 744 SSD 8 bedeckt

748 SSD 3 wollig

Temp. n. T.

5°.4°.

-5

886

5

Herr Kopsch flagte über Zurücksetzung des jüdischen Elements. Swmembe. 760 GO Niemand soll wegen seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Damburg 754 DSD Religionsgemeinschaft, wegen des Standes seines Vaters und der Berlin  gleichen von der besonderen Ausbildung zu der Offiziersprüfung rant.a.M. 753 SD München  und Beförderung ausgeschlossen werden.( Bravol bei den Frei­28ten sinnigen.) Bei der Untersuchung der Fälle ist mir eine auf­gefallen: Die jungen Leute haben Bemerkungen mitgeteilt, die Wetterprognose für Sonnabend, den 20. März 1909. Ich könnte Ihnen noch verschiedene andere hübsche Aussprüche ihnen von den Offizieren gemacht sind, und das hat sich dann Etwas wärmer, veränderlich, vielfach wollig mit leichten Regenfäller borlesen. Da habe ich hier die Junge Garde", eine Schrift, in der einigermaßen anders herausgestellt. Ein junger Mann zum Bei- und ziemlich lebhaften südwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau. in geradezu empörender und aufreizender Weise unter den Rekruten I spiel sagt, der Leutnant habe zu ihm gesagt: Es ist wirklich gar zul

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