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Beilage zum Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Hr. 81.

Parteinachrichten.

Aufruf

an die Parteigenossen Berlins   und der Provinz Brandenburg  .

Freitag, den 7. April 1893.

wahl der Gegner des Kirchenbaues zu befürworten. Das Referat hierüber hatte Genosse E. Harzdorf. Die Zuhörer billigten einstimmig das ablehnende Votum des Gemeinderaths und erklärten fich für die Wiederwahl derjenigen Gemeinderaths­Mitglieder, die die Vorlage abgelehnt hatten.

Tokales:

10. Jahrg.

Bum Streik der Schneider wird der Berliner Zeitung  " von ärztlicher Seite geschrieben:

Parteigenoffen! Aller Voraussicht nach erfolgt anfangs Mai die Auflösung des Reichstags. Bei der Wichtigkeit, welche aufrufe, der in der Mannheimer Volksstimme" veröffentlicht ist, hatte. Das bayerische   Landtags- Wahlrecht wird in' dem Wahl die in Aussicht stehenden Neuwahlen für unsere Partei haben, drastisch beleuchtet. Es heißt darin:

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Der Streit der Schneider richtet die Aufmerksamkeit jetzt auf Berhältnisse, die man früher wenig oder gar nicht beachtet In der Veröffentlichung der Streifenden wird auch der ist es unsere Pflicht, uns zur rechten Zeit auf jede Eventualität Mit dem 1. April hat der Wahlkampf für die Landtags. Wohnungen der Arbeiter für die großen Geschäfte gedacht. Es vorzubereiten, und haben wir daher beschlossen, die Partei- wahlen seinen Anfang genommen. Eines der miserabelsten aller wird darin gesagt, daß der Arbeiter nur eine Stube zur Ver­tonferenz früher einzuberufen, als dies im vergangenen Wahlgefege, wie es das bayerische ist, bestimmt: daß die Wahlen fügung hat, in der geschlafen, gegessen, gekocht und gearbeitet Jahre geschehen ist.

Die Konferenz tagt mithin bereits am

Sonntag, den 7. Mai, Vormittags 9 Uhr

in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, Berlin  .

von Kandidaten.

zu richten.

dann

nur alle sechs Jahre stattfinden, daß die Wahl eine indirekte mird. Aber es ist damit noch nicht genug des Elends ge­schlimmster Sorte ist, daß die Wählerlisten zwölfmal innerhalb schildert. Man denke an den Fall, daß in einer solchen Arbeiter­dieser Zeit aufliegen und schließlich keinen Schuß Bulver werth familie, die in einem, oder vielleicht zwei kleinen Räumen haust arbeitet, ansteckende Krankheit, Masern, Scharlach, find, daß die jeweilige Regierung sich die Wahlkreise willkürlich und zurechtdrechseln kann, um eine ihren Wünschen schmiegsame Diphtherie, Keuchhusten oder dergleichen ausbricht, Im Anschluß an diese Bekanntmachung ersuchen wir die Majorität zu erhalten. Die Folge davon ist, daß die zu werden wir erst ganz das Elend verstehen, in dem diese Parteigenossen, nunmehr schleunigst Versammlungen einzuberufen, sammensetzung des, Landtags seither auch ganz genau diesem Leute leben, und dann werden wir daraus die Folgerungen und in denselben die Wahlen der Delegirten zur Partei- Wahlgefeß entsprochen hat. Das bayerische Volt hat sich im ziehen, wie gefährlich solche Zustände für das Allgemeinwohl Konferenz vorzunehmen. Die Zahl der Delegirten eines jeden Allgemeinen verteufelt wenig um diese Wahl gekümmert, find. Wer fragt sich bei Uebernahme eines neuen Kleidungsstückes, Wahlkreises darf drei nicht überschreiten. und die meisten Abgeordneten verdanken ihr Mandat einer wo ist das angefertigt, in welcher Umgebung ist es tagelang ge­Die Konferenz wird einen Tag in Anspruch nehmen. Wahlbetheiligung, die geradezu als ein Sohn auf eine Wahl be- wesen, mit welchen Händen ist es angefaßt worden? Parteigenoffen, welche auf einen oder mehrere Tage in Berlin   zeichnet werden muß Habt Ihr aber bis jetzt gehört, daß einer Wie oft begegnet es dem Arzt, daß er in einer Familie ohne Logis nehmen wollen, werden ersucht, sich an Frih Zubeil, der Landesboten sein Mandat abgelehnt hätte, weil er von einer jede erkennbare Ursache eine Masererfrankung auftreten sieht; Naunynftr. 86, zu wenden. Die Tagesordnung bestimmt die gar zu schimpflich fleinen Anzahl Wähler gewählt worden war? fein Mitglied der Familie ist mit einem solchen Fall in Berüh Konferenz felbft; als provisorische Tagesordnung schlagen wir vor: Wir kennen feinen! rung gekommen, in dem ganzen Bekanntenkreise ist kein Fall 1. Bericht über die Thätigkeit des Agitations- Komitees. Die Sozialdemokratie wollte dem Landtag Gelegenheit zu vorgekommen. Man steht wie vor einem Räthsel. Wie leicht 2. Die bevorstehenden Reichstagswahlen und die Aufstellung einer Reform des vorsintfluthlichen Wahlgesetzes geben: fie wäre oft ein Zusammenhang zu finden mit einer Erkrankung petitionirte durch Dußende von Versammlungen um Abänderung in der Familie des Schneiders, der den Rock gearbeitet hat; Alle Anfragen und Zuſchriften sind an den Unterzeichneten des Gesetzes oder wenigstens um die Beseitigung der horribelsten aber der Besteller des Anzuges kommt aus dem pompösen Laden. Bestimmungen in demselben. Was hat aber der Landtag gethan? der eleganten Ausstattung, und hat keine Ahnung davon, daß Mit dem Wunsche, daß sich alle Kreise an dieser für uns so 3entrum und Liberale sie beide find an Zahl ziemlich gleich. der Anzug, den er anprobirt, eben aus einer Krankenstube ge= wichtigen Ronferenz betheiligen mögen, zeichnet mit fozialdemo- haben sich in ihrem fortgesetzten Kuhhandel geeinigt, die Wahlrechts. tommen ist. Und aus welcher Krankenstube! Auf dem Hofe fratischem Gruß frage gar nicht vor die öffentliche Sigung des Landtags zu 4 Treppen, in den ältesten Häusern der Friedrichstadt   bewohnt Das Agitationskomitee für die Provinz Brandenburg  . bringen. Traurig aber wahr ist die Thatsache, daß sich nicht ein die Familie, ich schildere eine wirkliche Schneiderwohnung. J. A.: Otto Antrid, Berlin   W., Steinmetzſtr. 60. und vier Kinder, eine Stube und Frau einziger im Landtage gefunden hat, der dieses geradezu erbärmliche Mann, Die Provinzialblätter werden um Abdruck vorstehenden Auf- Parteitreiben öffentlich gebrandmarkt hätte. Und warum haben eine kleine Rammer, welche lettere durch einen eisernen Ofen zur rufes gebeten. die Parteien so gehandelt? Pure Angst ist es vor der Sozial- Küche bestimmt ist, doch steht auch hier noch ein Bett. In der demokratie. Diese Gesellschaft fürchtet, daß in ihren Karpfenteich Stube steht zunächst der große Schneidertisch am Fenster, der den ein oder der andere Sozialdemokrat hineingerathen fönnte. Diese größten Theil des Raumes einnimmt. An diesem Tisch werden Angst läßt sie ihre ehemaligen Grundsäge verrathen. Lange auch die Mahlzeiten eingenommen. In der Stube sind noch denen das eine durch ein scharlach= genug, schon fast zu lange hat das arbeitende Volt, hat der zwei Betten, von Kleinbauer, der Kleinhandwerker, der Fabrikarbeiter diesem ver- trantes Kind belegt ist. Die Frau pflegt das Kind, und in ächtlichen Treiben zugesehen, es soll nunmehr eine Aenderung den ihr bleibenden Pausen, zwischen dieser Arbeit und Kochen, fommen. Wollen wir warten, bis uns die heutigen herrschenden hilft sie dem Manne bei der Schneiderei oder trägt die fertig ge Parteien ein vernünftiges Wahlgesetz geben, so werden wir nie- wordenen Sachen zum Geschäft. Oft hält dieser im Besitz einer mals ein solches erhalten, deshalb lautet die Parole: Auf zur Wohnung befindliche Schneider noch mehrere Arbeiter, die dann Wahl. Die Wahl findet bekanntlich im Juni statt; die Wahl- auch noch in demselben kleinen Raume arbeiten. Man tann sich listen liegen bis zum 15. April in den Bürgermeisterämtern aus. vorstellen, was das für eine Luft ist und in wie innige unver meidliche Behrung alles mit dem Kranken kommt. Die Schluß­folgerungen aus solchen Zuständen ergeben sich für die Hygieniker von selbst.

B

Protest Versammlungen gegen die Militärvorlage find weiter abgehalten worden in Altenbach  ( Ref. Thiele Wurzen).

Maifeier. In Zwickau   wird am Abend des 1. Mai eine Versammlung nebst Kommers abgehalten. Ebenso in Crimmitschau  ; am 7. Mai findet noch eine Nachfeier statt. Die Elberfelder Sozialdemokraten verbreiten am 30. April ein auf die Feier bezügliches Flugblatt; am Abend des 1. Mai wird eine Volksversammlung und am Sonntag darauf ein Fest abgehalten. In Nordhausen   findet am Abend des 1. Mai ein Fest statt.

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Todtenlifte der Partei. In Maina ist der Parteigenoffe Martin Appel gestorben; in Höchst a. M. der Partei­genosse Fürst I aus Wien  .

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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Profeffor Dr. Jäger tritt in feiner Zeitschrift für Gefund­Wie die Arbeiter in großen Fabriken, Schlossereien, heitspflege dafür ein, daß die Unternehmer ihren Personalen das Maschinenbau- Anstalten, Tischlereien sich zum Fabritsaal zu be Feiern am 1. Mai geftatten. Der 1. Mai sei früher ein Feier­tag gewesen und müsse zurückgefordert werden. Die Arbeiter geben haben, um dort ihr Tagewerk zu vollbringen, so sollten müßten jezt zu viel arbeiten, deshalb sei der Ausfall der tirch- In Frankfurt   a. M. ist auf Beschluß des Land- auch die großen Schneidergeschäfte gezwungen sein, Fabrik­lichen und bürgerlichen Feiertage des Mittelalters zu beklagen. gerichts das Verfahren eingestellt worden, das gegen den im räume zu halten, die nach polizeilich vorgeschriebenem Bau­Zur Beachtung! Um über die Zahl der Theil vorigen Jahr errichteten sozialdemokratischen Brauerei- Boykott plane als zum dauernden Aufenthalt von Menschen dienend ein nehmer an der Maifeier möglichst bald einiger Ausschuß erhoben worden war. Die Anschuldigung der Staats- gerichtet sind. E3 follte teinem Schneider gestattet sein, maßen zutreffend berichten zu fönnen, ersucht hiermit anwaltschaft gegen die Ausschußmitglieder ging im besten die Redaktion des Vorwärts" die Leiter der offiziellen sozial- Juristendeutsch dahin, im Jahre 1892 zu Frankfurt   a. M. Kleidungsstücke in den Wohnungen der Arbeiter an­demokratischen Maifeftlichkeiten aller Orte, noch bis zum gemeinschaftlich den Entschluß, um sich oder den streikenden fertigen zu lassen. Und wenn das polizeilich nicht durch­Abend des 1. Mai bierher mittels Telegramms oder Postkarte Brauerei- Arbeitern der Brauereien Jung Erben und Effig- auführen ist, so sollte das Publikum lernen, auf diese Dinge zu furz und bündig Nachricht über den Verlauf der Feier zu geben. baus" einen rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verschaffen, die achten und nur dort arbeiten laffen, wo hygienisch ges Die Adresse der Zuschriften soll lauten: Redaktion des genannten Brauereien durch Gewalt zu einer Handlung, der Be- ordnete Verhältnisse in den Schneiderstuben Borwärts", Berlin   SW., Beuthitr. 2." G3 genügt, wenn die willigung der aufgestellten Forderungen zu nöthigen, durch Hand- herrschen." Mittheilungen die Bezeichnung, Maifeier", die Angabe des lungen, welche einen Anfang der Ausführung dieses Vergehens daß die kapitalistische Profitmacherei nicht zuläßt, die nöthigften Das ist eben die Anklage gegen die bestehende Gesellschaft, Ortes( bei fleineren noch der nächstgelegenen größeren Stadt) enthalten, bethätigt zu haben." und ungefähr die Zahl der Theilnehmer an der Ver-In Stotel   bei Geeftemünde wurde die Abhaltung einer Reformen einzuführen, selbst wenn Gesundheit und Leben durch sammlung, dem Kommers oder der sonstigen am Versammlung, in der unser Parteigenosse Schmalfeldt   über die Unterlassung derfelben auf's äußerste gefährdet find. 1. Mai abgehaltenen Festlichkeit in recht deutlicher Schrift ent- wirthschaftliche Lage der ländlichen Bevölkerung sprechen sollte, Bei der Jnvaliditäts- und Alters- Versicherungsanstalt halten. Das gleiche Ersuchen wird hinsichtlich der Festlichkeiten mit der Begründung verboten, das Versammlungslokal genüge Berlin   sind im Laufe des Vierteljahrs vom 1. Januar bis gestellt, die am 30. April oder 7. Mai als Vor- oder Nachfeier den polizeilichen Anforderungen nicht. Derartige Verbote wirken 31. März 1893 einschließlich der aus dem Vorjahre unerledigt abgehalten werden. Wir bitten die Redaktionen sämmtlicher indessen, so unangenehm sie im Augenblick find, jedenfalls nur übernommenen, 184 Ansprüche auf Altersrente und 183 Ansprüche Parteiblätter, uns durch vielleicht zweimaligen, in Zwischen günstig für unsere Sache, denn sie enthalten das amtliche Ein- auf Invaliditätsrente erhoben worden. Von den Ansprüchen auf räumen von etwa 10 Tagen erfolgenden Abdruck des Vorstehen- geständniß, daß die vorhandenen Lokale bei der Zugkraft, die die Altersrente wurden 100 bewilligt, 86 abgefeßt und 1 anderweit auf Invaliditätsrente erhoben worden. Von den Ansprüchen auf den zu unterstützen. fozialdemokratischen Redner auch auf die Landbevölkerung aus- erledigt, während 47 am Quartalsschlusse noch nicht zur Ent­zuüben beginnen, nicht entfernt mehr dem Bedürfniß genügen. Von der Agitation. 81 Breslauer Parteigenossen-Redakteur Richard Illge vom Volksblatt für Salle", fcheidung gelangt waren. Von den Anträgen auf Invalidenrente Redakteur Richard Illge vom Volksblatt für Halle" März unerledigt auf das folgende Quartal übernommen. haben am 19. Wlarz bei einer Landagitationstour trotz des der wegen Beleidigung des Bergraths Leuschner auf 1 Monat wurden 72 bewilligt, 48 abgesetzt, 7 anderweit erledigt und 56 schlechten Wetters in nicht weniger als 108 Landorten Flugblätter ins Gefängniß mußte, wird darin noch 3 Wochen länger verweilen Infrafttreten des Gesetzes bis zum 31. März 1893 sind von den und sonstige Schriften vertheilt. In München   wurde am müssen, da inzwischen eine wegen Militärbeleidigung über ihn Iters renten- Empfängern durch Ableben 174, aus Oftermontag in Zeit einer Stunde von den Parteigenoffen ein verhängte Strafe rechtskräftig geworden ist. In dea Redaktion des in 3 wickau erscheinenden Berg: anderen Gründen 27, insgesammt also 201 ausgeschieden. Am Landtags- Wahlflugblatt in großer Anzahl verbreitet. Die Augs­burger Abend- 3tg.", die die Bahl der verbreiteten Gremplare auf arbeiter- Fachblattes Glückauf" suchte die Polizei am 1. April April 1893 waren noch 1701 Empfänger vorhanden. In dem felben Zeitraum find von Invaliditätsrenten 100 000 schäßt, fchreibt über die Bertheilung: Keine Wohnung nach dem Manuskript einer Zohnliste vom Gersdorfer Werte Empfängern ausgeschieden durch Ableben 26, aus anderen dfte von dieser Gabe des sozialdemokratischen Wahlvereins ver- Ronkordia, die der Glückauf" veröffentlicht hatte. Gründen 3, insgesammt 29. Am 1. April cr. waren 249 Inva­font geblieben sein, ein Zeichen der Vorzüglichkeit der Organi­Desterreichische Ordnungslümmeleien. lidenrenten- Empfänger vorhanden. sation der sozialdemokratischen Partei." Der fürzlich in Krakau   zusammengetretene zweite Parteis tag der Sozialdemokratie Galiziens   wurde von Der Lehrkursus der Berliner   Arbeiter und Arbeite Parteipreffe. Die Reußische Tribüne" in Gera   der Polizei in ganz niederträchtiger Weise schitanirt. Eine Stunde rinnen zur ersten Hilfe bei Unglücksfällen hat Ende März wird seit dem 1. April in vergrößertem Format herausgegeben. nach Beginn der Berathungen im Sizungssaale des Krakauer feine diesjährigen Lehr- und Uebungsstunden geschlossen. Der Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meint Gemeinderaths erschienen zwei Polizeifommiffare, um die Vorstand dieses Lehrkursus ersucht uns, an dieser Stelle noch­unter Beziehung auf das" Voltsblatt für Ofte und Westpreußen  ", Legalität des Kongresses in bezug auf§ 2 des österreichischen mals auf die Zwecke und Ziele des Vereins hinzuweisen. Der das vorläufig mit in der Druckerei des Vorwärts" hergestellt Vereinsgesetzes, wonach Versammlungen für eingeladene Gaste Zweck ist nach§ 1 der Statuten: Die Arbeiter und Arbeiterinnen wird: Die Sozialdemokraten haben also das von ihnen früher ohne polizeiliche Anmeldung gestattet sind, zu prüfen. Die zu unterrichten durch Vorträge und praktische Uebungen in der so viel verspottete System der fopslosen Zeitungen einfach adoptirt." Prüfung dauerte eine halbe Stunde und wurde auf die peinlichste ersten Hilfe bei Unglücksfällen, ehe der Arzt eintrifft oder der Diese Bemerkung ist wieder so recht offiziös findlich. Erstens find Art ausgeführt. Die Kommissare gingen mit den fünf Ein- Verunglückte nach einem Krankenhause geschafft wird." Da es die sozialdemokratischen Blätter, die übrigens nur so lange, bis berufern des Kongresses im Saale   herum und verlangten von nun nicht immer möglich, ärztliche Hilfe schnell herbeizuschaffen, sie finanziell auf eigenen Füßen stehen, unter Benutzung des jedem der etwa 150 Delegirten die Legitimation. Wenn ein von den Anwesenden aber felten jemand im Stande ist, nöthige Textes anderer Blätter hergestellt werden, nicht zu vergleichen examinirter Einlader die Namen, Vornamen oder Beruf eines Hilfe zu leisten, so ist meist eine wesentliche Verschlimmerung, mit den Kopfblättern, mit welchen die Bismärd'schen Reptile Gaftes nicht kannte, wurde das sofort notirt, fogar wenn nicht gar der Tod die unmittelbare Folge, denn oft hängt seiner Zeit die Welt, wenn auch erfolglos, zu verdummen suchten, die Namen der Frauen wurden von den ritterlichen ja das Leben eines Verunglückten nur von einer möglichst schnellen zumal den Interessen des Leserkreises der Kopfblätter bei uns polnischen Polizeikommissarien( sprichwörtlich ist ja die Hilfe ab. Am 20. April wird ein Sommerkursus eröffnet werden.

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1.

Seit dem

immer noch ein besonderer( lokaler) Theil zur Verfügung gestellt polnische Ritterlichkeit) nicht verschont. Gerichtsverhandlung Derselbe soll einen Zeitraum von ca. sechs Stunden umfassen wird, und dann hat die Sozialdemokratie solche Kopfblätter nicht wegen Uebertretung des§ 2 des V.- G, folgt. Am Schluß und wird mit einem Vortrage des den Unterricht leitenden praft. erst jezt eingeführt, sondern bereits vor etlichen zwanzig Jahren der peinlichen Szene des Handelns und Streitens mit den Arztes Herrn Dr. Christeller beginnen. Der monatliche in verhältnißmäßig weit größerer Bahl als heute herausgegeben. Polizeikommissaren wurde der Kongreß für aufgelöst erklärt. Beitrag ist 25 Pf., das Eintrittsgeld 40 Pf. Die Lehrstunden Gegenwärtig ist die Zahl der Anhänger unserer Partei so start, Sofort erklärte der Redakteur des Arbeiterblattes Naprzov", finden Donnerstag, Abends 81%, Uhr, in Feuerstein's Restaurant daß die weitaus größte Zahl der Parteiblätter vollkommen felb- Genosse Daszynski  , daß die Delegirten Nachmittags im Redak( Inhaber Th. Bolt), Alte Jakobstraße 75, statt. Meldungen find ständig ist, also in einer angenehmeren Lage sich befindet, als tionslokale zusammenkommen sollten, wo sie weiter berathen zu richten an die Herren: Dr. Christeller, Alexanderstr. 1; unferes Wissens jemals die Norddeutsche Allgemeine Zeitung". würden. Damit dem ganzen Vorgehen nicht der Stempel der 5. Raue, Klempner, Dieffenbachstraße 52; G. Dietrich, Polizeimache fehle, stürzte im Augenblick des peinlichen Prüfens Bimmerer, Willibald- Alexisstr. 40. Der Jndustricort Hartmannsdorf( Bezirk Leipzig  ), der ein Polizeispitzel in den Saal und stand schon zwei Schritte vom etwa 5000 Einwohner hat, soll auf Wunsch der Kirchenbehörde Polizeikommissar entfernt. Die Genossen schrieen sofort: Hier Eine moderne Arbeiterehe. Unter dieser Ueberschrift eine neue Kirche bauen lassen und dazu einen Pump von ist einer ohne Einladungskarte", was allerdings den Polizei- bringt das Berliner Tageblatt" folgende Notiz: 129 000 M. aufnehmen. Mit 14 gegen 7 Stimmen lehnte der fommissar verdroß. Wäre das nicht bemerkt worden, so fönnte Kürzlich suchte bei der Spandauer   Polizeiverwaltung Gemeinderath die Mitvollziehung des darüber ausgefertigten als Auflösungsgrund auch die allgemeine Zugänglichkeit der Ver: eine Wittive um die Erlaubniß nach, eir: fremdes Kind in Pflege Amortisationsplanes ab und so ist denn die Erbauung einer fammlung geltend gemacht werden. Keine Niedergeschlagenheit nehmen zu dürfen. Auf die Frage nach den Verhältnissen des neuen Kirche vorläufig verschoben, dagegen die Möglichkeit einer war sichtbar, als der zitternde Polizeikommissar die Auflösung Kindes erklärte die Frau, daß dasselbe einem jungen Ehepaar Auflösung des Gemeinderathes ziemlich nahe bevornehend. Um verkündete, die höchste Empörung, Aufregung und Entschloffen gehöre und ein halbes Jahr alt sei; aber sowohl der Mann als nun den einmal errungenen Erfolg wobei allerdings die beit lang aus hundert Kehlen, welche Schande, Schmach!" auch die Frau gingen in den Militärmerfstätten dem bürgerlichen Elemente des Gemeinderathes mit ausschlaggebend riefen und dann unter Abfingen des Arbeiterliedes Die rothe Broderwerb nach und wollten das Kind bei Anderen in Pflege waten nicht fahren zu lassen, beriefen unsere Genossen eine Fahne" den Saal verließen. Birka 50 Delegirte vertraten die geben, weil sie selbst sich um dasselbe nicht fümmern fönnten!" öffentliche Versammlung ein, um die Gründe der ablehnenden Städte Biala, Wien  , Krakau  , Lemberg, Stanislau  , Przcemysl, Das Berliner Tageblatt" hätte in der Ueberschrift statt Stellung des Gemeinderathes klarzulegen und um die Wieder. Neu- Sandce. moderne Arbeiterehe" lieber sagen sollen: Arbeiterehe in der

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