beranlaßt, die gefeßgebenden Fattoren und damit auch die Deffent- wohl diese durch die Badstraße mußten. Als vor Jahr und Tag 1bierzehnjährige Tochter und dann sich selbst. Frau und lichkeit interessieren wird. Die Objekte" der Gesetzgebung haben in der Koloniestraße in einer größeren Fabrik die Arbeiter Tochter waren sofort tot, König wurde sterbend nach dem Städti naturgemäß ein großes Interesse an der Gestaltung derselben. Daß' streiften, wurden Streitposten von der im Vergleich zur Badstraße schen Krankenhause geschafft. Es wird über den Vorgang auch die Rebnerschule" von großem Vorteile für die stillen Koloniestraße fortgewiesen, weil sie den Verkehr hinderten. folgendes gemeldet: Seit sechs Jahren wohnte in dem be­Aber das waren ja auch Arbeiter und feine Kriegervereinler. Es Arbeiterschaft ist, beweist schon allein die ständig wachsende Be- geht doch nichts über den Grundsatz: Gleiches Recht für Alle! zeichneten Hause die aus dem Ehepaar König, dem sechzehn teiligung daran. jährigen Sohn, der vierzehnjährigen Tochter und der Schwieger­Es ist zu hoffen, daß auch im kommenden Quartal die Zahl Ein großes Wettbureau, das seit Beginn der Frühjahrsrennen mutter des König bestehende Familie. Seit mehr als einem Jahre derer, die für eine ruhige, ernste und eindringliche Art ein Buchmacher W. in einem Kaffeehaus an der Ecke der Komman- ist die Frau bettlägerig. Sie wurde von der Mutter gepflegt. danten- und Oranienstraße betrieb, wurde vorgestern von der des Lernens find, eine immer größere wird. Möge dieser nochmalige Kriminalpolizei geschlossen. Dort wurde es, seitdem der Renn- Gestern mittag gegen 1 Uhr, als die Schwiegermutter gerade aus­Hinweis auf die gebotenen Bildungsmöglichkeiten in der Schule sport im In- und Auslande wieder in Blüte steht, zur Freude des gegangen war, um einige Besorgungen zu erledigen und der Sohn dieser einen ihrer Bedeutung für das geistige Leben der Berliner   Wirtes den ganzen Tag nicht mehr leer. Aus allen Himmels sich in der Schule befand, erlift Frau König einen Blutsturz. Außer Arbeiterbewegung entsprechenderen größeren Kreis von Teilnehmern richtungen liefen die neuesten Nachrichten vom grünen Rasen mit der Kranken waren nur der Ehemann und die Tochter in der Woh­zuführen. der größten Beschleunigung ein. W. fonnte allein die Arbeit nicht nung. Voller Verzweiflung ergriff num König einen Revolver und Der Unterricht beginnt: in Gesegestunde: Montag, den 26. April; mehr bewältigen und legte sich zwei Gehilfen zu, die von morgens jagte seiner Frau eine Kugel durch den Kopf. Als lautschreiend die Nationalökonomie: Donnerstag, den 29. April; Rednerschule: Frei- bis abends zu tun hatten. Sofort nach Eingang der Depeschen Tochter in das Schlafzimmer stürzte, hob er die Mordwaffe aufs tag, den 30. April; Geschichte: Mittwoch, den 5. Mai.( Siehe auch wurden die Gewinne ausgezahlt. Kriminalbeamte hatten diesen neue, richtete sie gegen die Tochter und streckte sie durch zwei Schüsse den ausführlichen Lehrplan im Inseratenteil dieser Nummer.) regen Betrieb eine Zeitlang beobachtet. Vorgestern nachmittag, Daß die ernste Arbeit für das kommende Quartal heute durch war, besetzten sie die Ausgänge des Cafés, und plöklich legten ein sich eine Kugel durch den Kopf. Das alles war das Wert weniger als besonders wegen der Pariser Rennen alles in vollstem Gange zu Boden. Dann richtete er den Revolver gegen sich selbst und schoß einen humoristischen Abend, der dem föstlichen Schaffen Kommissar und feine Begleiter ihre Hand auf W., seine Gehilfen Sekunden. Durch die wiederholten Schüsse wurden die Haus­Wilhelm Buschs, dem großen Meister deutschen Humors ge- und die Wettkasse, die gerade 2100 M. enthielt. Ach herrjeh, bewohner alarmiert; sie brangen in die Wohnung ein und fanden widmet ist, eingeleitet werden soll, dafür gebührt wohl dem Vor- herrjeh! Was ist denn nu!" rief erschrocken der Wirt und schlug in dem nach hinten belegenen Schlafzimmer die blutüberströmten stande der Schule der Dant aller. Möge deshalb auch der große berzweifelt die Hände über dem Kopf zusammen. Alles Lamen- Leichen der Frau und Tochter. An der Schwelle des Zimmers lag Saal in den Arminhallen", Kommandantenstr. 58/59, schon Buntttieren aber half nichts. Das schöne Geld wurde für die Staats- König besinnungslos und aus der Schußwunde blutend. Rasch 7 Uhr bis auf den letzten Platz gefüllt sein. tasse beschlagnahmt, der Wirt muß zu seinem großen Verdruß wurde die Polizei benachrichtigt, und furze Zeit darauf erschien sehen, daß die Zahl seiner Gäste bedeutend abgenommen hat. Ob nach den Rennen auch noch gespielt wurde, wie das üblich ist, unter Führung des Kommissars die Mordkommission. Inzwischen wird noch untersucht. war auch schon ein Arzt an Ort und Stelle erschienen, der den bereits eingetretenen Tod der Frau und Tochter feststellte und dem schwerverlegten König einen Notverband anlegte, worauf die Ueber­führung des Mannes nach dem Krankenhaus erfolgte. Staum war der traurige Transport erfolgt, als der ahnungslose Sohn das Haus betrat und ihm die Mitteilung über das furchtbare Ereignis ge­macht wurde. Wenige Minute später erschien auch die Schwieger­mutter, der man gleichfalls die grauenvolle Kunde übermittelte.

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Postalische Nachtbestellung. Man schreibt uns: Innerhalb eines Jahres habe ich dreimal wichtige Schriftstüde von außerhalb, die durch Eilboten bestellt werden und abends in meine Hände sein

man sonst den Wächter leicht immer am verkehrten Ende des Re­viers sucht. Die Postbehörde sollte diesen Zuständen, die zu schweren Unannehmlichkeiten führen können, mehr Beachtung schenken. Es wird seit Jahren vielfach darüber geklagt. Mindestens müßte doch

die Postverwaltung aus freien Stücken das umsonst zuviel gezahlte Rigdorf. Borto zurückerstatten. Aber was der Fiskus erst einmal hat, gibt er bekanntlich so leicht nicht wieder heraus.

Die städtische Kunstbeputation hat gestern beschloffen, einen öffentlichen Wettbewerb unter den in Groß- Berlin ansässigen Malern auszuschreiben und dafür 7500 M. aus dem Kunstfonds zu bewilligen. Die Ausschreibung soll ein großes Gemälde be­treffen, das zur Ausschmüdung des Friedrichs- Gymnasiums in der Albrechtstraße dienen soll. Ferner wurde beschlossen, für die dies­jährige große Berliner   Kunstausstellung 12 000 M. für Ehren­preise usw. zu bewilligen. Ihren Verlegungen erlegen sind der 21 Jahre alte Steinbruder Walter Haase aus der Chausseestr. 73-74, der sich am Tage nach dem Osterfest in der Tegeler Forst eine Revolverfugel in die rechte Schläfe schoß, und der 30 Jahre alte Kellner Adolf Wizinski aus der Barfusstr. 2, der am Dienstagabend auf dem Heimwege in der Müllerstraße von einem Kraftwagen überfahren wurde. Beide starben im Baul- Gerhardt- Stift.

Akademische Unterrichtskurse für Arbeiter.

Vorort- Nachrichten.

Jm Rampfe gegen die Schundliteratur.

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Der Jugendausschuß teilt mit, daß an Stelle der am gestrigen sollten, nicht zu dieser Zeit erhalten. In allen drei Fällen wurde Sonnabend sowie Sonnabend, den 1. Mai ausfallenden Kurse über mir der Brief bezw. das Telegramm erst am anderen Morgen, Nationalökonomie, Vortragender Herr May Grunwald, dieselben allerdings schon zwischen 6 und 7 Uhr, behändigt, und ich las nun auf der Rückseite den billigen Vermerk: Haus geschlossen. Wächter am heutigen Sonntag und Sonntag, den 2. Mai, vormittags nicht gefunden. 11 Uhr". Ich frage: Was hat in solchem Falle 10 Uhr im Gewerkschaftshaus, Engelufer, fortgesetzt werden. wohl die Gilbestellung für einen Zwed? Die Post tann selbst= verständlich nicht zu jedem Hause ihres Bestellbezirts einen Haus­schlüssel führen. Also muß sie sich auf den Nachtwächter verlassen. Am 28. April findet abends 8 Uhr im großen Saal des Zen­Daß dieser aber so unendlich oft, wie ja auch im gewöhnlichen Leben tralarbeitsnachweises, Gormannstr. 13, eine allgemeine Hörer- Schöneberg  . des Brivatmannes beobachtet wird, gerade dann nicht gefunden bersammlung statt, auf der die Hörer mit der Organisation des Die alte Dorfane verschwindet nunmehr. Mit der Beseitigung werden kann, wenn er gebraucht wird, ist keine rühmenswerte groß- Unternehmens vertraut gemacht werden. Dafelbft werden auch der Aue, die 1892 für 5000 M. vom Domänenfistus gekauft wurde, städtische Einrichtung. Wo stedt der Nachtwächter, den man selbst noch Anmeldungen( 50 Pf. pro Kursus) entgegengenommen, ist den Kindern wiederum ein Spielplatz und den Erwachsenen ein dann oft nicht finden kann, wenn man zweimal und dreimal das Beitragsmarken vom Maurerverband find am Mittwochabend ben fünftigen Stadtpark verpflanzt werden. Ruheplatz genommen worden. Die Bäume und Sträucher sollen in ganze Revier abflappert? Und wie lange muß der Gilbote der Post Während der Verkehr nach ihm suchen. Ich kann mich nicht des Eindrucs erwehren, daß im Westen Berlins   verloren gegangen. Sie befanden sich in einem fich bisher nur auf der füdlichen Seite der Hauptstraße abwickelte, die Wächter häufig da sind, wo sie nicht sein sollen, und daß die blauen Quittungsbuch, lautend auf den Namen Friedrich Campehl. da der westliche Damm, den früher die Dampfstraßenbahn benutte, die Wächter häufig da find, wo sie nicht sein sollen ,, und daß die nächtlichen Postboten nicht lange genug vor dem betreffenden Hause Der eventuelle Finder wird um Angabe gebeten an Cambehl, zu beengt war, soll jetzt der Fahrdamm eine Breite von ungefähr warten. Das Warten ist nämlich entschieden vorzuziehen, weil Steinmehstr. 46 bei Meyer. 15 Meter erhalten. Die Vorgärten sollen beseitigt und dafür auf den Bürgersteigen gärtnerische Anlagen hergestellt werden. Der untere Teil der Hauptstraße zwischen Potsdamer und Kolonnen­straße sowie hinter der Ringbahn und Friedenau   sind mit derartigen Schmuckstreifen versehen; es findet die Regulierung nur zwischen Kolonnen- und Mühlenstraße statt. Die Kosten belaufen sich auf annähernd 568 000 m. Bur Regulierung der Bürgersteige haben die Anlieger Zweifünftel und die Stadt die übrigen Beträge auf Schon bei der Etatsberatung betonten die Redner der sozial- zubringen. Somit schwinden immer mehr die lleberreste des alten demokratischen Fraktion die Notwendigkeit, daß auch die städtischen Dorfes, um neuem Blaz zu machen. Die Spelulation trägt außer Körperschaften gegen die Schundliteratur Maßregeln ergreifen müßten. bem ihr Teil mit dazu bei, daß die Lungen der Stadt beseitigt Um diese die Jugend vergiftenden Druckerzeugnisse in ihrer Wirkung werden. möglichst einzuschränken, wurden auch geeignete Vorschläge gemacht. Verhaftung des Naubmörders Trautmann aus Halle. Ein entsprechendes Vorgehen wurde denn auch seitens des Dezernenten Schöneberger Kriminalpolizei verhaftete am 6. April im Bereich zugesagt. Bei den Erfahrungen, die unsere Partei mit dem Dezernenten des 1. Polizeireviers einen 17 Jahre alten Burschen, als derselbe bisher gemacht hatte, tonnte man auf die Einlösung des Versprechens sowie gerade im Begriff war, ein an einer Bordschwelle stehendes Fahr auf die anzuwendende Methode wohl gespannt sein.-Insbesondere rad zu besteigen und davonzujagen. Bei der Einlieferung auf ist es Aufgabe der Schule, energisch in diesen Kampf einzutreten. dem Bolizeipräsidium gab der Berhaftete an, daß er Arno Bieder­Das in der Dunkeltammer der Schuldeputation, in der sich die mann heiße und am 26. Juni 1892 in Groß- Osterhausen   im Kreise Creme der Reaktion zusammengefunden hat, brauchbare und zwed- aufhalte. Da der Festgenommene eine Browningpistole und zirka Querfurt   geboren sei und daß er sich schon lange Zeit in Berlin  dienliche Wege nicht gefunden werden können, war von vornherein 20. bei sich führte, wurde der Verhaftete einem scharfen Verhör für jeben Kenner der Dinge selbstverständlich, ebenso daß die Vor- unterzogen, in dessen Verlauf er schließlich eingestand, daß das bei schläge der Sozialdemokraten dort feine Würdigung finden werden. ihm vorgefundene Geld und der Revolver aus Einbrüchen her Zu erregten Szenen tam es gestern mittag gegen 1 Uhr am Man muß sich vergegenwärtigen, welcher Art die Geister find, die in rührten, die er in Einsdorf   bei Querfurt  , in Naumburg   a. S. und Schiffbauerdamm. Es wird uns hierüber folgendes berichtet: Gin dieser Dunkellammer dominieren, ohne daß ein sozialistischer in Sangerhausen   ausgeführt habe. Sierauf wurde der Berhaftete aus der Luisenstraße kommender und nach den Linden fahrender Lichtstrahl dort hineindringt. Stolz und selbstbewußt photographiert und in das Untersuchungsgefängnis Moabit   ein Rollwagen, der mit Eisenteilen beladen war, konnte von den klärte der Stadtverordnete Serno  , Mitglied der Schuldeputation, lichen amtlichen Stellen Groß- Berlins von einem Raubmorde, der geliefert. Am Tage der Festnahme des Biedermann war an sämt Pferden die leichte Anhöhe zur Marschallbrücke nicht hinaufgezogen bei der letzten Etatsberatung, daß die sozialistische Literatur in der Nacht vom 4. zum 5. April in Halle ausgeführt sein sollte, werden. Da es gerade Mittagszeit war, so befanden sich eine An- die Jugend vielmehr vergifte als die Nick Carter- Romane! Herr nichts bekannt. Inzwischen aber war der Untersuchungsrichter bei zahl Personen auf der Straße, die bereitwilligst hinzusprangen und in die Räder griffen. Alle ihre Bemühungen wurden aber Stadtverordneter Vorschulrektor Winter, erziehungskundiger Beirat den wiederholten Verhören des unter dem Namen Biedermann Ein durch das eine Pferd vollkommen bereitelt, das nicht nur nicht vor der Schuldeputation, zog gegen die Irrlehren der Sozialdemokratie gelieferten in der Lage, die von der Staatsanwaltschaft Halle über­tvärts zog, sondern im Gegenteil immer wieder zurüddrängte und mit den Waffen der Wissenschaft zu Felde. In diesem Stampfe be- mittelten Signalements im Steckbrief des Raubmörders Trautmann fich bäumte. Bei näherem Hinsehen entdeckte der Zuschauer, daß hauptete der Herr fühn, daß die sozialistische Wissenschaft sich auf mit dem von der Schöneberger Bolizei Berhafteten zu vergleichen. dieses Pferd auf beiden Augen erblindet war. Hierüber empörten die Philosophie der Sozialdemokraten Bruno Bauer  ( 1) und festgestellt. Bei Gegenüberstellung zweier Bolizeibeamten aus Halle Hierbei wurde eine Identität zwischen Biedermann und Trautmann fich einige Leute, namentlich eine Dame. Mit vieler Mühe brachte Feuerbach gründe, wie jeder in der Geschichte von Mehring mit dem angeblichen B. wurde ermittelt, daß Biedermann der man den Wagen schließlich trotz des Widerstrebens des blinden nachlesen fann. Nun aber find deren Anschauungen längst Raubmörder aus Halle sei. Infolgedessen legte Biedermann nun­Tieres bis zur halben Höhe der Brücke, wobei der Kutscher   von infolgedessen auch der moderne Sozialismus mehr das Geständnis ab, daß er Trautmann heiße und in der Nacht Beit zu Zeit mit der Beitsche nachhalf. Es muß ihm aber betont überholt, werden, daß er hierbei keineswegs zu grob verfahren ist. Plötzlich Der Leiter des gesamten Schulwefens, der sich nicht wenig auf seine vom 4. zum 5. April den Stellenvermittler Friedrich Richter   in trat ein mit einem Automobil herankommender Herr sehr empört literarischen Kenntnisse zu gute tut, Herr Bürgermeister Weinreich, ist alle a. S. durch Beilhiebe ermordet und beraubt habe. Richter Dem Vorschlag der Arbeiter, statt auf den völlig unschuldigen beurteilen zu können, erst bei der Polizei Nachfrage hält, ob etwa in dem Hotelrestaurant gewesen und im dunklen Flur schlug ihn T. auf den Kutscher zu und überschüttete denselben mit Vorwürfen. so modern, daß er, um tünstlerische Leistungen von Gefangvereinen hatte in einem Hotel verkehrt, in welchem Trautmann als Haus­biener angestellt war. Der Ermordete war am Abend des 4. April Kutscher   zu schimpfen und nach einem Schuhmann zu schreien, die Mitglieder Sozialdemokraten sind. So ließe sich bei anderen mit der Art nieder. Der Mörder raubte dann das Portemonnaie selber mit Hand anzulegen, um den Wagen über die Brüde zu bringen, leistete er nicht Folge. Da der Wagen mitten auf den Mitgliedern in ebenso treffender Weise der Befähigungsnachweis er seines Opfers und ergriff die Flucht. Er fuhr nach Berlin  , übers Gleisen stand, so sammelten sich bald auf beiden Seiten eine lange bringen. Entsprechend dieser geistigen Höhe seiner Bertreter ist denn nachtete in einem Logis in Schöneberg   und wurde hier am nächsten Reihe von Straßenbahnwagen an. Bald erschienen auch ein Schuß auch der Kampf, den das Bürgertum gegen die Schundliteratur in Tage bei dem oben erwähnten Fahrraddiebstahl verhaftet. mann und ein Bolizeileutnant. Der Kutscher   wurde wegen an- Rigdorf führt. Tempelhof. geblicher Tierquälerei notiert und die Schar der angesammelten Herr Bürgermeister Weinreich hatte eine Anzahl Bürger zu einer Zu einer imposanten Rundgebung gestaltete sich die Volls­Zuschauer zum Auseinandergehen aufgefordert. Hierbei kam es Busammenkunft geladen, um durch gemeinsame Aussprache eine versammlung, in welcher Landtagsabgeordneter Genoffe Adolf zu sehr erregten Szenen, weil einige fich den Ton des Schußmannes Ortsgruppe der Deutschen Gesellschaft zur Verbreitung guter Hoffmann über Pfarrerbesoldung und das preußische Abgeordneten sehr energisch verbaten; wäre nicht der Leutnant dazwischen ge- Jugendschriften" zu schaffen! Dagegen ließe sich wenig einwenden, haus" sprach. Bor einer zahlreichen Zuhörerschaft schilderte der treten, so wäre es wahrscheinlich zu einem ernsten Zusammenstoß gekommen. Jetzt griff, wie auf Verabredung nicht ein einziger der folange das Bestreben privater Natur ist. Bei dieser Besprechung Nebner die Kämpfe, die die fleine sozialdemokratische Fraktion mit Leute mit an den Wagen, um ihn weiterzubringen. Schließlich waren aber der Polizeipräsident, der Stadtschulrat, der Magistrat, der bürgerlichen Mehrheit zu bestehen hat und wie sie sich trot endete die Szene damit, daß ein anderer Wagen davor gespannt die Leiter der Höheren und der Gemeindeschulen zugegen. Ueber die aller Gewaltstreiche doch durchzusetzen versucht. Hierauf berbreitete wurde, der dem Unglücswagen auch über die Brücke half. Biele und Zwede der Gesellschaft referierte ein Herr Redakteur Gellert. fich der Referent in längeren Ausführungen über die hohen Ge­Der Kutscher wird nun wahrscheinlich wegen Tierquälerei Und diefes Referat zeigte zur Genlige, daß die Arbeiterschaft tiefes Miß der Rebner die Unduldsamkeit und mittelalterliche Rückständigkeit der hälter der Geistlichen. An einigen frassen Beispielen zeigte dann verklagt werden. Und doch ist nicht er, sondern der Unternehmer trauen gegen die geplanten Bestrebungen haben muß, weil die Gefahr in Stirche und bedauerte, daß trotzdem ihr so viele noch nachlaufen, Horn in der Waldstraße schuld daran, daß es zu solchen Szenen hohem Maße vorzuliegen scheint, daß statt der Nick Carter- Romane obgleich fie längst innerlich mit der Kirche gebrochen hätten. Wit tam. Es ist unbegreiflich, daß die Polizei es den Unternehmern byzantinistische Romane, die in ihrer Wirkung zum Schluß ebenso der dringenden Mahnung: Hinein in die gewerkschaftlichen und nicht verbietet, blinde Tiere vor den Wagen zu spannen, denn wer ein warmes Herz für die Tiere hat, den erfüllt es mit Entsetzen, wenig Aufklärung verbreiten können, unter die Massen gebracht politischen Organisationen und heraus aus der Kirche" schloß der wieviel erblindete Pferde er täglich zu Gesicht bekommt. werden sollen. Der Redakteur Herr Gellert kannte sein Publikum. Redner unter brausendem Beifall seinen Vortrag. Hierauf fand die Bei dieser Gelegenheit sei auch auf einen Uebelstand der Er führte aus, daß die Mittel der Gesellschaft durch freiwillige Versammlung mit dem stimmungsvollen Liede Empor zum Licht" Marschallbrüde aufmerksam gemacht. Diese Brüde ist, wie faum Spenden der Landesfürsten und Behörden aufgebracht ihren Schluß. eine andere, des öfteren täglich der Schauplab ähnlicher Ereignisse. werden, daß Fürst Bülow   das Ehrenpräsidium Nieder- Schöneweide. Die Marschallbrüde ist eine der Hauptverbindungen des Nordens übernommen, der Kronprinz bereits der Gesell- In der Generalversammlung des Wahlvereins erstattete der der Stadt mit dem Süden. Da Lastwagen das Passieren der schaft beigetreten und der Kaiser seinen Bei Vorstand Bericht vom ersten Quartal. Danach fanden 6 Vorstands­Weidendammer Brücke und der Friedrichstraße verboten ist, so Der fizungen, 3 Mitgliederversammlungen und 9 Generalversammlungen müssen gerade diese den Weg über die Marschallbrücke durch die tritt in sichere Aussicht gestellt habe!

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Wilhelmstraße nehmen. Die Marschallbrüde aber ist eine der Rebner empfahl zum Schluß das Drgan der Gesellschaft Deutsch   statt. Der Kaffenbericht weist eine Einnahme von 101,71 m. auf, wenigen in Berlin  , die mit einer Wölbung gebaut find, d. h. die lands Jugend". Daß die Behörden Nigdorfs dieses Unternehmen dem eine Ausgabe von 103,30. gegenübersteht. Die Mitglieder zu ihr führenden Straßen bilden eine nicht unbedeutende An- zu fördern bestrebt sein werden, zeigen die Beitrittserklärungen. zahl stieg von 98 auf 110, die der Vorwärts" lefer von 166 auf 179. steigung, die in der Mitte der Brücke ihren Höchstpunkt erreicht. Herr Bürgermeister Weinreich erklärte zum Schluß, daß Jugendklub, Sierauf erstattet Genoffe Bengsch den Bericht von der Kreis- General­bersammlung, der Genosse Beid den von der Verbands- General­Es gibt jedoch schon unzählige Brüden in Berlin  , die ohne solche Boltsbibliothek, Fortbildungsschule sowie höhere und Volksschulen versammlung. In die Speditionstommission wurden die Genossen Wölbung gebaut find, beispielsweise die Molttes und die Oranien bei der Berteilung der Jugendschriften bedacht werden müssen. Briebke, Boges und Behrend gewählt. Unter Verschiedenem wurde brücke. Wäre es wirklich gar so schwierig, diesem alten Uebelstande, Offenbar ist das ganze Unternehmen nichts weiter als ein Kampf auf die Maifeier aufmerksam gemacht. Die Vormittagsversammlung der tagtäglich zu den häßlichsten Szenen Veranlassung gibt, durch gegen die freie Jugendbewegung, der man auf diese Weise den ist vom Gewerkschaftskartell Ober- Schöneweide nach Haffelwerder entsprechende Abänderung der Brüde abzuhelfen? Garaus machen will. Die Aufgabe der Arbeiterschaft ist es, dafür einberufen. u forgen, daß die Jugend weder durch die Nick Carter- Schriften noch Adlershof  . den Hurrapatriotismus vergiftet wird.

Ein furchtbares Familienbrama

Berkehrshindernd wirkte eine gestern auf dem Gesundbrunnen   zu stattgefundene Einweihung eines Kriegerdenkmals. Das Denkmal, das nicht einmal neu, sondern nur renoviert worden ist, hat seinen Standort vor der Paulskirche, Ede Bant- und Badstraße. Als wir gegen Mittag die Badstraße an dieser Stelle passierten, be­merffen wir ein großes Aufgebot von Schuhleuten, die für freie spielte sich gestern in der Friedelstraße ab. Kurz vor 3 Uhr nach­Bahn der Einweihungsgäste sorgten und zu diesem Zwecke selbst mittags erfchoß der Rendant der Ortstrankenkasse König, der in der Fuhrwerken den Weg durch die Buttmannstraße vorschrieben, ob- Friedelstr. 61, zwei Treppen hoch, wohnt, seine Frau, seine Eintrittskarten zum Preise von 60 Pf. sind noch beim Genossen

Der Bildungsausschuß macht bekannt, daß am heutigen Sonne tag die letzte Theateraufführung in dieser Saison stattfindet. Ge­spielt wird Kabale und Liebe  " von Friedr. v. Schiller  . Die Ber losung der Pläge beginnt um 1½ Uhr nachmittags. Beginn der Vorstellung pünktlich 2 Uhr. Garderobe und Theaterzettel frei.