Schluß 44 Uhr. Nächste Sigung Freitag 1 Uhr( Wucher­und Spionagegeset.)

Parteinachrichten.

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Protestversammlungen gegen die Militärvorlage find weiter abgehalten worden in Proffingen( Ref. Grund­ stein Ebingen ), Coburg ( Ref. Hülle Erfurt), Gerlingen ( Ref. Ag ster- Stuttgart), Segeberg ( Ref. Theiß- Hamburg ). Reichstags- Kandidatur. Für den Wahlkreis Wanz Teben ist von der am 9. April in Egeln abgehaltenen Kreis­versammlung der Tischlermeister F. Gerlach in Halberstadt als Kandidat der Sozialdemokratie aufgestellt worden. Für den 9. schleswig- Holsteinischen Wahlkreis wurde in Segeberg der Parteigenosse Theiß aus Hamburg nominirt.

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Jedenfalls beweisen beide Zeitungsnotizen, daß, wo die Sozialdemokratie fämpft, die bürgerliche Gesellschait nur noch durch die größte Rohheit einerseits und die widerlichste Heuchelei andererseits den Sieg zu erringen hofft. Mag die Wählerschaft Dortmunds durch die Wahl Tölfe's sich das ehrende Beugniß feindlicher Interessen hergiebt. ausstellen, daß sie sich nicht mehr zur Schleppenträgerin volfs

Selbständige Betheiligung an den Stadtverordneten Wahlen der dritten Klasse beschloß in Karlsruhe eine fozialdemokratische Versammlung, in der die Parteigenossen Geck und Dreesbach referirt hatten.

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Abg. Tröltsch( utt.) betont, daß auch in seinem Wahlkreise und nahmen von diesen benachrichtigte Polizeibeamten den Wüst- 1 in Fabriken suchen, die Ueberlieferung für sparsamne und gesunde ( Ansbach - Schwabach ) die Lage der Tabatbauern eine sehr schlimme ling fest, der sich nach seinen Papieren später als Speisenbereitung faft ganz verloren geht, womit der fünftigen ist. Sie seien wie in der Uckermart seit Generationen auf den enragirten Sozialdemokraten" erwies." Tabak angewiesen, mit demselben vertraut, und würden nur sehr Generation ein wesentlicher Faktor für die Herstellung eines be­Was das für Papiere waren, wird nicht gesagt, und da es friedigenden Familienlebens abhanden kommt., Auch der Ma­schwer zu einem anderen Beruf und Erwerb übergehen tönnen. teine gefeßliche Bestimmung giebt, wonach die, Tremonia" zu zwingen giftrat glaubt, daß der Kochunterricht zu denjenigen Einrich­Der magere Boden biete nichts anderes, als was schon die Vor- wäre, mit der Sprache heraus zu rücken, so ist die Aufklärung des fungen gehört, die der Zerstörung normalen Familienlebens ent­fabren aus ihm erzielen konnten. Die Preise seien von 12 und Sachverhalts nicht möglich. Wohl lediglich deshalb, damit das gegentreten, fann sich aber nicht dazu entschließen, den eigentlichen, 10 bis auf 7 M. pro Bentner heruntergegangen. Bei einem solchen Iniame diefer Agitation gegen uns recht offensichtlich Verstand und Gemüth bildenden Schulunterricht dadurch einzus Preise könnten die Tabakbauern nicht bestehen. Damit schließt die Besprechung der Interpellation. werde, schrieb die nationalliberale Dortmunder Zeitung" neulich: fchränken, daß wir einen obligatorischen Hauswirthschafts- Unter­Wenn die Reihe der Wahlartifel nunmehr ins Rollen fommt, richt einführen, weil unsere Gemeindeschule auch die Kinder In dritter Lesung werden die Rechnungen der Kaffen der so sei von vornherein an jede Partei der ehrliche Mahnruf ge- aus den besser gestellten Bürgerfamilien aufnimmt, Oberrechnungskammer für 1889/90 und die Uebersicht der Reichs- richtet: Versuchet einmal, das perfönliche Moment nach Möglich in welchen den Mädchen mütterlicherseits die nöthige einnahmen und Ausgaben für 1891/92 ohne Debatte erledigt. teit in den Hintergrund zu drängen und das fachliche Moment Anweisung zum Bereiten von Speisen ertheilt wird." Ein Ver­Daraus wird die Sigung vertagt. in den vordersten Vordergrund zu stellen; versuchet ein- fuch foll jedoch in der Weise gefördert werden, daß für mal, das wüste persönliche Schimpfen nach Möglichkeit zu unter Schülerinnen der ersten Klasse einer Gemeindeschule ein fatul­drücken." tativer Rochunterricht eingeführt wird, der an einem Nachmittag, an dem sonst 2 Stunden Handarbeit liegen, während 4 Stunden stattfindet. Der Verein hat sich zur Ausführung dieses Versuchs erboten, er will während eines Jahres eine für diesen Zweck in Kassel zu instruirende Lehrerin befolden, auch die Kücheneinrich­tung und das erforderliche Material liefern, wünscht aber die fostenlose Ueberweisung eines Lofals, die unentgeltliche Lieferung von Gas und Wasser und die Bewilligung eines baaren Bei­trages von 500 M. In Gemäßheit diefer Anträge ersucht der Magistrat die Verfammlung, der miethsfreien Ueberlassung eines Bimmers in dem Neubau der Gemeindeschule in der Triftstraße, der Herrichtung dieses Zimmers zur Schulfüche( wofür die Kosten ca. 700 M. betragen werden), der Lieferung von Gas und Wasser auf ein Jahr und der Bewilligung von 500 M. baar Zur Beschickung des internationalen Arbeiter zuzustimmen. fongresses in Zürich machen die Parteigenossen Magde Die Versammlung beschließt demgemäß. burgs auf grund eines Volksversammlungs- Beschlusses den Die Stelle des Baubeamten bei der städtischen Vorschlag, die ganze Provinz Sachsen möge sich gemeinsam Kanalisationsverwaltung soll in das Verzeichniß der Maifeier. Ju Zeit wird am Morgen des 1. Mai ein der Vertrauensmänner bestimmt wird. durch einen Delegirten vertreten lassen, der durch Uebereinkunft pensionsberechtigten Angestellten der wirthschaftlichen und industriellen Anstalten der Stadt Berlin aufgenommen Ausflug unternommen; am Nachmittag ist Zusammenkunft der werden, aus welchem Verzeichniß sie 1887 versehentlich fort­Festtheilnehmer in der Zentralhalle, und am Abend werden dort Borträge, die auf die Bedeutung des Tages Vezug haben, und hauptmannschaft Dresden- Altstadt erging unterm 31. März d. J. Sächsisches. An die Gemeinden im Bezirke der Amts- geblieben ist. Konzert abgehalten. Der betr. Magistratsantrag geht an einen Ausschuß von Ju Kamenz ist am 1. Mai Abends ein hettographirtes Schreiben folgenden Inhalts:„ Die unter 10 Mitgliedern. Volksversammlung, am 7. Mai eine Nachfeier. In Magde zeichnete Königl. Amtshauptmannschaft hat Veranlassung, Thre Nachdem die Hafenanlage für die städtischen Abfuhrstoffe bei burg finden am Abend des 1. Mai mehrere Bersammlungen Aufmerksamkeit darauf zu fenfeu, wie ein jedes Mitglied Threr Spreenhagen am Oder- Spree- Kanal fertiggestellt ist, muß an die statt und am Sonntag drauf wird ein Ausflug unternommen. Gemeinde unter Ihrer Verantwortung mit Recht zu erwarten Einrichtung einer Gammel bezw. Einladestelle des Die Parteigenoffen werdeu ersucht, von ihrem Arbeitsverdienste hat, daß Mittheilungen über auf die Verwaltung Ihrer Gemeinde Hausmülls in Berlin selbst gegangen werden. Nach der am 1. Mai einen beliebigen Theil der Partei zukommen zu Bezug habende Verhältnisse an außerhalb der Gemeinde stehende Ansicht des Magistrats wird das Bedürfniß hierfür auch im laffen. Die Parteigenossen im Dorfe Gschersheim halten Personen, weder persönlich von Ihrer Seite, noch von seiten der Falle der späteren Aufstellung von Müll- Verbrennungsöfen nicht am 7. Mai eine Volksversammlung zu gunsten des Achtstunden- Gemeindevertretung als solcher erfolgen. Gezeichnet: Die Kgl. in Wegfall fommen. Zu diesem Zwecke soll ein bereits im Be­tages ab. Amtshauptmannschaft Dresden- Altstadt." Die Sächsische Arbeiter- size der Stadt befindliches, zum sog. Stralauer Anger an der Die sozialistischen Stadträthe in Paris ver: Beitung" giebt's den Herren genügend, indem sie schreibt:" Be- Oberspree gehörendes Trennstück von 6890 Quadratmetern ein­langen von der Seine- Präfektur die Ueberlassung der Mars- fanntlich sind vor kurzem von der Kommission, die von dem vor- gerichtet werden, wofür zirka 68 000 M. erforderlich sind. Die feld Maschinenhalle zur Beranstaltung eines großen jährigen Landgemeinde- Vertretertage in Hohenstein- Ernstthal damit Aufstellung eines besonderen Etats für die städtischen Ablade­fozialistischen Abendfestes am 1. Mai. beauftragt wurde, an die Landgemeinden Sachfens Fragebogen aus- pläße foll verschoben werden, bis beide Anlagen in Betrieb ge­Die im Auslande weilenden Parteigen offen gegeben worden, deren Beantwortung Auskunft über die Belastung fegt sind. und die Parteigenossen in Desterreich Ungarn der Landgemeinden in verschiedener Hinsicht und Material zu Gesezes. Die Stadtvv. Gerstenberg und Spinola beantragen bitten wir ebenfalls, uns über den Verlauf der. Maifeier und vorschlägen zur Verbesserung der Landgemeinde- Ordnung ergeben Ausschußberathung. wenn möglich über die Zahl der Theilnehmer womöglich noch am soll. Diesem Umstande ist obige Verfügung offenbar zu danken. Stadtv. Burchardt beantragt die Niedersehung einer ge Tage der Feier mittels Bostkarte oder Telegramm furz Nachricht Wenn man nicht den reaftionären Polizeigeist, der unsere fäch- mischten Deputation zur Berathung der Frage, ob nicht das zukommen zu laffen unter der Adresse: Redaktion des fischen Verwaltungsbehörden beseelt und der in der Amtshaupt- Müllabfuhrwesen in städtische Regie zu über­Vorwärts", Berlin S. W., Beuthstr. 2." Die deutsche Kapitalisten mannschaft Dresden Altstadt unter der Verwaltung des Herrn nehmen sei. In zahlreichen Städten des Auslandes und Süd­prejse bat zum Beweise ihrer Behauptung, daß die Maifeier nicht Geheimrath Dr. Schmidt potenzirt zum Ausdruck gekommen ist, deutschlands , sowie in Potsdam sei die Müllabfuhr geregelt; sie die Sympathie der Arbeiter habe, bisher stets mit besonderer so genau fennte, so tönnte man fast anzunehmen geneigt sein, in erfolge in städtischer Regie oder doch durch von der Stadt ge­Borliebe ungünstige Berichte über die Festlichkeiten im Auslande den Gemeinden gingen Dinge vor, die die Deifentlichkeit zu stellte Unternehmer. Der Reisebericht des Direktors der Straßen­gebracht. Es ist daher von Nußen, wenn wir durch zuverlässige scheuen hätten. Taran liegt es aber durchaus nicht, es ist ledig- reinigung, Salosty, erstattet über seine in europäischen Städten Originalberichte sofort ihrem schwindelhaften Treiben entgegen- lich der engherzige Geist, der bei uns weht und der sich von gesammelten Erfahrungen auf diesem Gebiete, betone ebenfalls treten fönnen. Bornehmlich erwünscht sind solche Berichte aus die Dringlichkeit einer Reform für Berlin . Namentlich feien den Hauptstädten und den hervorragendsten In Sanitäre und ästhetische Gründe zwingender Natur für eine dustrie- Zentren aller Länder, wo die Maifeier ab­Reform geltend zu machen. Tie jezige Müllabfuhr sei ein elender gehalten wird. Die im Auslande erscheinenden deutschen Ar­Nothbehelf. Wie solle der Hausbesizer dem polizeilichen Zwange beiterzeitungen bitten wir um freundliche Weiterverbreitung dieses bei dem heutigen Zustande des Abfuhrwesens genügen? Er ſei Ersuchens. geradezu der Wiltür der Müllfutscher unterworfen. Die An­bahnung der Reform sei eine dringende Pflicht der städtischen Behörde.

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vornherein auch den einfachsten und harmlosesten Dingen gegen über, selbst wenn deren Gemeinnüßigkeit auf der flachen Hand liegt, aoweisend verhält, sobald ein Sozialdemokrat dabei ist. Trotzdem wird die veranstaltete Beiragung nicht ohne Er olg bleiben und gewiß reiches Material für den beabsichtigten Zweck liefern, dafür werden die sozialdemokratischen Gemeinde vertreter forgen.

Von der Agitation. Vor einer zahlreich besuchten Bauernversammlung sprach in Mutterstadt am Todtenliste der Partei. In Rödelheim bei Frank­9. April unser Genosse Ehrhart aus Ludwigshafen über die furt a. M. wurde am Sonntag der bewährte Parteigenosse neuen Parteibildungen. In Rheingönheim sprach er über Friedrich Schnarr beerdigt. das zeitgemäße Thema:" Kann der Tabak noch mehr bluten?"

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Der Beiger Parteigenoffe Adolf Hoffmann sprach in Bremen und Bremerhaven vor start besuchten Volts: Reichstags Abgeordneter Mar Schippel hat am verfammlungen unter großem Beifall über das Thema: Die Dienstag die sächsische Strafanstalt Hoheneck verlassen, zehn Gebote und die besigenden Klaffen."

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Stadtv. Kreitling: Die vom Vorredner angeregte Frage ist ja, wie sich aus der Vorlage ergiebt, im Fluß, und eine weitere Vorlage, betr. die Verbrennung der Abfuhrstoffe in Aus­sicht gestellt. Bis dahin wäre die Anregung des Stadtv. Burk­hardt zu vertagen. Die etatslose Wirthschaft im Abfuhrwesen muß aber jedenfalls mit diesem Jahre aufhören.

Ausschuß.

Mit der Verpachtung der unterhalb des Stauwerks am Zilograben belegenen Wiesen der Rieselgüter Klein- und Groß­veeren mit einer Größe von ca. 121 Heftar an den Fischerei­direktor Strauß auf 15 Jahre gegen eine Pacht von 80 M. pro Hektar erklärt sich die Versammlung einverstanden.

Stadtv. Gerstenberg: Wenn die Idee des Herrn Burd­wo er wegen Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen neun hardt durchführbar ist, wird ihr wohl auch die Gesammtheit zu­Monate lang gefangen faß. Er hatte weiter nichts gethan, als immen. Zunächst ist wohl die Berathung in einem Ausschuß Die Gewerbegerichtswahl in Mannheim hat der Sozial- daß er zur Zeit der Reichstags- Wahl das Gesetz über die Alters: unumgänglich. Der Ausschuß würde auch diesen Antrag mit zu demokratie einen glänzenden Sieg gebracht, trotzdem die und Invalidenversicherung sachlich tadelte und zwar in einer erörtern haben. Wichtig ist auch die Frage, ob die Beförderung ganze Gegnerschaft geschlossen gegen uns anmarschirt war. Weise, wie sie vorher und nachher von Vertretern aller Parteien des Müas zu Wasser in städtischer Regie oder durch Privat­Gichtbrüchig wie sie ist, befam sie nur 1273 Stimmen, während in ganz Deutschland an Schärfe weit übertroffen worden ist. Die schiffahrts- Unternehmer erfolgen foll; auch aus diesem Grunde die Zahl der für die fozialdemokratischen Kandidaten abgegebenen Chemnizer Parteigenossen feierten die Wiederkehr ihres Reichstags- ist Ausschußberathung nothwendig. Stimmen 2379, also 1106 Stimmen mehr zwei Drittel der über- Abgeordneten durch einen Kommers. Stadtv. Spinola bat gegen die Wahl des Einlade­haupt abgegebenen Stimmen betrug. Für die Landtagswahl ist Die Nachricht der bürgerlichen Presse, daß gegen den plages namentlich wegen der Nähe der Wasserwerksfilter Be­diefer Sieg ein gutes Vorzeichen. Bemerkt sei noch, daß der Reichstags- Abgeordneten Kunert wegen der Gedichtsammlung denten, die in einem Ausschusse zu beheben sein würden. Borstand der nationalliberalen Partei ein Rundschreiben an die" Soziale Weckrufe" Termin auf den 9. Mai angefeßt sei, ist Die Vorlage geht mit dem Antrag Burckhardt an einen Fabrikanten erlassen hatte, worin es wörtlich hieß:„ Wir machen falsch. Es handelt sich um Frau Kunert als Verlegerin der Sie darauf aufmerksam, daß die in Ihrem Geschäfte angestellten Weckrufe". Wie schon früher gemeldet, soll in der Gedicht gewerblichen Arbeiter( Speicherarbeiter, Packer, Ausläufer, Haus- fammlung das Vergehen der Aufreizung enthalten fein. Unserer Enechte zc.) wahlberechtigt zum Gewerbegericht sind, und ersuchen Ansicht nach tönnte man mit demselben„ Recht" die Werke so Sie, dieselben, soweit nicht Sozialdemokraten, ziemlich aller Dichter vor die Tribunale der neudeutschen Juris zur Eintragung in die Listen auf dem Bürgermeisteramt prudenz zerren. zu veranlassen." Diefe offizielle Fürsorge der national--Wegen Beleidigung des Vorsitzenden der Orts- Kranken­liberalen Partei für den Sieg der Ordnungs" parteien half fasse III in Weißenfels soll der Redakteur des Beißer ebenso wenig, wie, daß folgende Koalitionen in die Wahl Boltsboten", Genosse enschel, nach Ansicht des Zeiger bewegung eingriffen: die freifinnig- demokratische Partei, die Schöffengerichts 300 M. zahlen. Der Staatsanwalt hatte ultramontane Partei, der Fabrikantenverein, der Industrieverein, 400 M. oder 80 Tage Gefängniß beantragt, da für die Strafe der Verein zum Schutz des Detailgeschäfts, der Arbeiter- ja doch immer unsere Partei eintrete und deshalb eine hohe am fortbildungs"-Berein, die tatholischen Gesellenvereine und der lage sei. Zentrumsverein, die evangelischen Arbeitervereine und die Hirsch- In Braunschweig werden zufolge einer An­Duncker'schen Gewerkvereine, die überall dabei find, wo es einen ordnung des Staatsministeriums politische Bersammlungen nun­Reinfall zu foften gilt. Die selbständig organisirten Arbetter mehr durch studirte Beamte überwacht. Mannheims haben dieser ganzen Gesellschaft gezeigt, was' ne Harfe ist, und sie werden durch ihre Thätigkeit im Gewerbegericht beweisen, wie verlogen die Gegner handelten, als sie von der Wahl der Sozialdemokraten prophezeiten, diese würden im Gewerbe­gericht der Gerechtigkeit nicht zur vollen Geltung verhelfen.

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Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung.

Ju einer Kritik über die ,, Unabhängigen" bemerkt der Berliner Korrespondent der ultramontanen Kölnischen Bolts- Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 13. April, Zeitung" u. A.: Es wird lediglich die bereits bekannte That­Nachmittags 5 Uhr. fache bestätigt, daß es überall da, wo die Sozialdemokratie start Vor dem Eintritt in die Verhandlungen erfolgt in der vertreten ist, auch vereinzelte Unzufriedene giebt, die theils Un üblichen Weise die Einführung und Verpflichtung des neugewählten abhängige", theils Sozial- Revolutionäre"," Freie Sozialisten", Stadtv. Rechtsanwalts 2a de wig.

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Gegen Einräumung des Rechts auf dauernde und unentgelt liche Benuzung des in der Straße An der Stadtbahn" längs des Stadtbahnviadukts zwischen Panoramastraße und Spandauer­brücke liegenden fiskalischen Schußstreifens mit 82 Quadratmeter Flächenin halt als Bürgersteigland foll dem Eisenbahnfiskus die gleiche Benutzung der für die Blodfignale in den Straßen An der Stadibahn" und" Am Kupiergraben" sowie für die Pfeiler­bauten der Eisenbahnüberführung am Südufer verwendeten Flächen Straßenland gestattet werden. Die Versammlung beschließt demgemäß. Schluß 62 Uhr.

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Tokales.

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Weibliche Vorstandsmitglieder in den Orts Kranken faffen. Zu der Reporternotiz, welche in der vergangenen Woche die Stunde durch die hiesigen Blätter machte und auch in der Nr. 80 des Vorwärs" unter„ Lokales", allerdings unter berech­tigter Anzweifelung des Thatbestandes, Plaz fand, haben wir ja selbst Anarchisten sich nennen, meist aber nicht genau Zur Vergrößerung der für die Nadialsysteme VIII, IX folgendes zu bemerken: Auf grund unserer bisherigen Erfahrungen wiffen, was sie eigentlich wollen. Gemeinsam ist und X der Kanalisation in Rosenthal, Blantenfelde, Möllers- feit Gründung der Orts Krantenfasse für Hand­allen diefen Elementen nur die Abneigung gegen die fozialdemo- felde, Lindenhof und Franz. Buchholz zur Verfügung stehenden lungs- Gehilfen und Lehrlinge" halten wir uns für tratische Parteileitung. Vielfach ist bloßer Neid, Merger über Riefelfelder sollen etwa 480 hektar in Franz. Buchholz berechtigt, es für völlig ausgefchloffen zu erklären, daß vermeintliche Zurückfegung oder auch bloße Streitfucht im Spiele. und Blankenfelde im Gemenge mit städtischem Eigenthum die Erörterung von den das männliche Geschlecht speziell be­Man muß einer Berliner Versammlung, in welcher" Unabhängige" liegende Landflächen im Wege der Enteignung erworben und treffenden Krankheiten das Verlassen des Lokals von seiten der und Anarchisten" disputirten, beigewohnt haben, um von aus der Anleihe bezahlt werden. Die Enteignung ist umumgäng- weiblichen Vorstandsmitglieder erforderlich machte. Wir können dem Wirrwarr in diesen Köpfen einen Begriff lich, da die in Frage kommenden 95 Besiger theils auf einen nicht umhin, anzunehmen, daß, falls ein berartiger Vorgang fid) au betom men." freihändigen Berfauf sich überhaupt nicht einlaffen wollen, wirklich in irgend einer Kaffe zugetragen haben sollte, die Schuld theils Forderungen stellen, die die bisher für Terrain in dortiger daran nur in dem Umstande gesucht werden darf, daß den Ber Gegend gezahlten Erwerbspreise um das Dreifache übersteigen. handlungen über diesen Theil der Tagesordnung nicht Die Vorlage wird ohne Debatte angenommen. der nöthige sachliche Ernst entgegengebracht wurde,

Der Wahlkampf in Dortmund wird von den Ordnungs­parteien in der bekannten rüden Weise geführt. Es ist noch nicht das Stärkste, daß man die Wähler von der Wahl unseres Partei- Der Verein für das Wohl der aus der Schule entlassenen wie man ihn von Vertretern der arbeitenden Klassen zu genossen Tölfe durch die freche Lüge abzuschrecken sucht, die So Jugend hat den Magiftrat ersucht, einen von geeigneten Unter- erwarten haben dürfte; der arbeitenden Klassen zumal, welche zialdemokratie habe die Bergleute zu dem aussichtslosen Streif weisungen begleiteten och unterricht in den Rahmen des Lehr: sonst gewoont sind, derartige Krankheiten nicht als solche zu verbetzt. Die ultramontane Tremonia", ein Hauptblatt der plans der Boltsschulen einzufügen, und hat sich dabei auf das betrachten, die geeignet wären, das von ihnen betroffene In­fogenannten Partei für Wahrheit, Freiheit und Recht", leistet Beispiel verschiedener deutscher Städte, wie Kassel , Chemniz, Karls- dividuum einer leichtfertig verschuldeten Lüderlichkeit preiszugeben, noch mehr. Sie schrieb dieser Tage: Auf dem Viehmarkt ver- ruhe bezogen. Der Verein geht von dem Gedanken aus, daß in sondern in diesen Krankheiten nur eine am Individuum zum suchte gestern ein Rarouffelarbeiter sich in unfittlicher Weise an den Familien, in denen auch die Frau einem Erwerbe außer Ausbruch gekommene soziale Erkrankung des Körpers der mensch­einem erwachsenen, schwachsinnigen Mädchen zu vergreifen. Der halb des Hauses nachgeht, die Töchter aber nach Erlichen Gefeufchait zu erblicken. Unser lebhaftes Bedauern müssen Borgang war jedoch von Wiehmarktbesuchern beobachtet worden ledigung der Schulpflicht, oftmals sehr bald einen Verdienst wir darüber ausdrücken, daß, während einerseits die Arbeiter­

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