Ja, wenn das„ Wenn" nicht wär'! Das Bebauern", und stellten Wiederbelebungsversuche an, die von Erfolg waren. T mit dem die Berliner Allgemeine Zeitung" von dem Unfall Notiz Der 3. Zug hatte in der Schliemannstr. 7 einen Wohnungsbrand zu nimmt, ist der einzige Gewinn, den die Unfallversicherung löschen. Ferner wurde die Feuerwehr nach der Hafenheide 12 und durch Zeitungsabonnement diesem Abonnenten gebracht hat. Der Behdenicker Straße 12b gerufen, wo brei Pferde sich in Notlagen Hinweis für spätere Fälle", den das sich bestens empfohlen befanden und von der Feuerwehr befreit wurden. haltende" Blatt hinzufügt, könnte empfindlichen Personen fast wie ein Scherz erscheinen, doch ist das ohne Zweifel durchaus ernst gemeint.
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Der„ Süddeutsche Postillon" gelangt diesmal ausnahmsweise
erst heute Mittwoch zur Ausgabe.
In der Kaserne des Kaiserin- Augusta- Regiments erschoffen hat fich gestern mittag der zur 4. Kompagnie gehörige Füfilier Schütte. Wie mitgeteilt wird, soll Sch. die Tat aus Furcht vor einer ihn zu erwartenden Strafe begangen haben. Bereits in der vorigen Woche bat sich in derselben Kajerne der Sergeant Nindemann von der 2. Stompagnie erschossen.
Einen für ihre Verhältnisse empfindlichen Verlust hatte am Sonntagabend ein Dienstmädchen zu beklagen. Dasselbe ließ im Nordringzuge, der 613 die Station Stralau Rummelsburg passiert, ein Lebertäschchen mit 16,30 M. Juhalt und einem Bund Schlüssel liegen. Da das Mädchen das Geld zur Unterstützung ihrer alten Mutter verwenden wollte, wird der ehrliche Finder gebeten, das Gefundene bei Franz Hoppe, Nummelsburg, Sonntagstraße 4, ab
zugeben.
Arbeiter- Samariterkolonne. Heute abend 9 Uhr 5. Abteilung in Rigdorf bei Kaufhold, Erfstraße 8, Vortrag über Knochenbrüche, Verrenkungen und Verstauchungen. Daran anschließend praktische Uebungen.
Morgen Donnerstag abend 4. Abteilung in Lichtenberg bei Beckmann, Samariterſtraße 11, Rezitation und praktische Uebungen.
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Vorort- Nachrichten.
Die Redner der„ Unabhängigen Bereinigung" und zum Teil auch der Liberalen Vereinigung" schlossen sich den Ausführungen unserer Genossen an. Die ganze Angelegenheit wurde schließlich nochmals an einen Ausschuß verwiesen. Bei der Wahl der Stadtverordneten zur Entsendung nach Wyk auf Föhr zur Teilnahme an der Eröffnungsfeier des Sindererholungsheims bemängelt der Stadtverordnete Bertelt ( Lib. Vereinig.), daß sich der Magistrat nicht vor Beginn mit den Bau die Badeerlaubnis gesichert habe. Der Magistratsbertreter erklärte, daß die Angelegenheit gar nicht von so großer Bedeutung sei. Schöneberg müsse in dem Streit nach früheren Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts siegen, wenn auch Schöneberg beim Streisausschuß mit seiner Klage zunächst
abgewiesen sei. Von anderer Seite wird noch darauf hingewiesen, daß es richtiger wäre, Schöneberg nehme die Zivilgerichte bei diesem Prozeß in Anspruch.
Won sozialdemokratischer Seite werden zu dieser Eröffnungsfeier delegiert: die Genossen Bäumler, Küter und Wollermann. Wilmersdorf .
Als Hochstabier entlarvt ist jetzt der Graf Georg Juo Friedrich Wilhelm von der Groeben", der seit längerer Zeit die hiesige Kriminalpolizei beschäftigt. Der Graf" tat sehr entrüstet, als er Die Stadtverordnetenversammlung hält heute abend 6 Uhr in der fürzlich zum zweitenmal festgenommen wurde, nannte sich in seinen Aula der Viktoria- Luise- Schule, Uhlandstraße, eine Sigung ab. Aus Unterschriften aber nur noch von der Groeben und verweigerte der Tagesordnung heben wir hervor: Einsegung einer geendlich jede Auskunft. Die Kriminalpolizei ging unterdessen allen mischten Deputation für Theaterangelegenheiten, Erlaß Spuren des angeblichen Grafen nach, versandte fein Bild nach vielen Nigdorf. eines Ortsstatuts betreffend Unfallversicherung der städtischen Städten und stellte endlich fest, daß der Hochstabler Eduard Emil Eine neue Provokation? Wiederholt haben wir Gelegenheit Beamten, Erlaß eines Drtsstatuts über das Nuhegehalt und die Bfüller heißt und am 14. Oftober 1872 zu Meinersdorf bei Chemnitz gehabt, das voltsfeindliche, jeder freien Geistes regung bare Vor- Hinterbliebenenversorgung der Feuerwehrlente sowie endlich geboren ist. Seit 1002 trat er namentlich in West- und Süd- gehen der hiesigen Schuldeputation tennzeichnen zu müssen. Und eine Magistratsvorlage, die die wichtige Frage der BeamtenBeutschland als„ Banfier Graf von der Groeben" auf und schmierte fast hat es den Anschein, als ob die bisherigen Ruhmestaten, die und Lehrerbesoldung regelt. mit der größten Dreistigkeit den Leuten die faulsten Papiere an. Die Herren auf diesem Gebiete zu erringen versuchten, um eine Stralau. In den Jahren 1902, 1903 und 1904 unterhielt er in Frankfurt a. W., Wiesbaden , Düsseldorf , Zürich und Basel , neue vermehrt sind. In trockenen, dürren Worten wird durch die Ein schwerer Bootsunfall ereignete sich vorgestern auf der Spree auch in Brüssel und anderen Städten umfangreiche Beziehungen. Lokalpresse folgender Beschluß der Schuldeputation bekanntgegeben: oberhalb von Stralau. Dort fuhren nachmittags eine Anzahl Veranstaltung bon Solonialvorträgen uberer in fleinen Booten stromauf und famen dabei auf den Die Fäden, die der falsche Graf auf diesem Gebiete im Deutschen Die Reiche und seiner Nachbarschaft gesponnen hat, führen ohne Zweifel feitens des deutschnationalen Solonialvereins Einfall, eine Wettfahrt zu veranstalten. Der Kaufmann Windolf, der nach London zu Hugo Löwy und dessen Spießgefellen. Er ist der für die Gemeindeschulen wird genehmigt." Aus- fich allein in einem Boote befand, geriet hierbei in die Wellen eines Macher einer Langhandbankgesellschaft, die in einer obsturen Straße gerechnet für die Gemeindeschulen! Bei den lehten Reichstags- Dampfers, das Fahrzeug schlug um und W. verschwand in den Londons im dritten Stock eines Hauses in einem einzigen Zimmer wahlen feierte auch in Nigdorf der Kolonialrummel wahre Orgien. Fluten. Obwohl von den übrigen Ruderern fofort Rettungs" etabliert" ist. Die vier Banken, die dort ihren Siz haben, über- Das Resultat war für die Macher jedoch geradezu vernichtend. Von versuche unternommen wurden, gelang es nicht, den Berunglückten schwemmen durch Agenten wie den„ Grafen von der Größen" den 37 380 abgegebenen gültigen Stimmen fielen nicht weniger als zu bergen. Die Leiche konnte bisher noch nicht gefunden werden. Kontinent mit faulen ausländischen Minen- und anderen Papieren. Der Agent der einen Bant beruft sich für die Güte seiner Papiere 29 339 Stimmen der Sozialdemokratie zu, der schärfsten Gegnerin Alt- Glienicke . auf eine Auskunft von einer der drei anderen Banten. Eine und der herrschenden Kolonialpolitit. Glaubt nun die Schuldeputation Sein drittes Stiftungsfest feiert am Sonntag, den 20. d. M. dieselbe Schwindelgesellschaft stellt alle Auskünfte aus, und so lauten und mit ihr Herr Bürgermeister Dr. Weinreich die der hiesige Arbeiter- Turnverein Freie Turnerschaft"( M. d. A.-T.-V.) diese stets vorzüglich. Die Cheverhältnisse des Entlarbten bedürfen Volksschüler durch diesen Beschluß anderen Sinnes zu machen als im Bohnschen Lokale, Grünauer Str. 54. Da genannter Verein bei auch noch der Aufklärung. deren Eltern? Wollen die Herren hiermit den Kampf zwischen Parteifestlichkeiten stets mitwirkt, so werden die Genossen gebeten, Ein schwerer Naubanfall auf dem Gesundbrunnen ist in der Schule und Haus mutwillig heraufbeschwören, so werden die Rig- sich recht zahlreich an dem Feste zu beteiligen. borigen Nacht verübt worden. In dem Hause Badstraße 27 wurden dorfer fozialdemokratischen Eltern ihren Mann zu stellen wissen. Friedrichsfelde - Karlshorst. der Gastwirt Ernst Noak und dessen Ehefrau von drei Burschen Die Erbitterung ist im Augenblick gegen die Schulverwaltung ohne- Die Einführung einer Umfat- und Wertzuwachsstener gelangte niedergeschlagen und die Tageskaffe geraubt. Die Täter konnten dies schon groß genug. Immer aufs neue wird der Versuch unter- in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung mit zwölf gegen verhaftet werden. Gegen Mitternacht betraten drei junge Leute das nommen, besonders jedoch in den letzten Wochen, die Gemeinde- sieben Stimmen zur Annahme. Damit hat sich die Zahl Noatsche Lokal in der Badstraße 27. Auf die Frage des Gastwirts, schüler, die in der freien Turnerschaft turnen, von dieser abwendig der Gemeinden Groß- Berlins, in denen die Wertzuwachssteuer bereits was er ihnen geben dürfe, antworteten die Fremden, gar nichts. zu machen und dem patriotischen Turnverein" Jahn" zuzuführen. eingeführt ist, abermals um eine vermehrt. Mitbestimmend dafür, Einer von ihnen begab sich ohne weiteres hinter den Schent Möge das letztere auch auf die persönliche Initiative einiger über- daß die vom Gemeindevorstand eingebrachte Vorlage zur Erhebung tisch , hinter dem Noak stand. Er legte die Hand an den Kassenschlüssel, und als ihm dies von dem Gastwirt verboten eifriger Lehrer oder Rektoren zurückzuführen sein, so ist doch die einer Umsatz- und Wertzuwachssteuer angenommen wurde, war die wurde, gab er ein Beichen, worauf sich die beiden anderen ganze Attion seitens der übergeordneten Behörde und des Bro- miserable Finanzlage, in der sich die Gemeinde befindet. Nachdem der Haushaltsplan für 1909 nur mit großer Mühe aufgestellt werden Eindringlinge gleichfalls hinter den Schenktisch begaben und über N. binzialschulfollegiums angeordnet. Derartige kleinliche Maß- fonnte, mußte für den beträchtlichen Fehlbetrag eine neue herfielen. Es entstand mun zwischen den vier Männern ein auf nahmen werden nur das eine zeitigen, daß die Kinder schon in Einnahmequelle erschlossen werden. Hierzu kommt, daß sich die Gemeinde regender Kampf. Verzweifelt suchte sich N. zur Wehr zu setzen und früher Jugend auf die Unterdrückung jeder freiheitlichen Regung in Zukunft vor eine Reihe außerordentlicher Aufgaben gestellt sieht. die drei Angreifer von sich abzuschütteln. Die Ehefrau, die durch aufmerksam gemacht und für die Aufklärung zum Sozialismus Durch die Ertägnisse der Wertzuwuchssteuer hofft der Gemeindeden Lärm vom Nebenraum herbeigelockt wurde, eilte ihrem Mann im Hause empfänglicher gemacht werden. vorsteher, wie er in der Begründung der Vorlage zum Ausdruck sofort zu Hilfe. Sie wurde aber gleichfalls zu Boden geschlagen bringt, daß die Gemeinde aus ihrer drückenden Lage befreit wird. und von den Verbrechern arg zugerichtet. Im Gesicht erhielt die In einer heute abend 1/8 Uhr von der Freien Jugend Er empfahl daher mit aller Wärme die Annahme derselben. In der Bedauernswerte schwere Verlegungen. Die jungen Burschen organisation nach dem Karlsgarten", Karlsgartenstraße 6 ein- Debatte hierüber verwies der Beigeordnete Caffebaum darauf, daß raubten schließlich doch die Staffe aus und bersuchten berufenen Versammlung spricht Schriftsteller Simon Kagen aus dem Jahre 1908 noch ein Fehlbetrag von 70 000. zu beden dann zu entfliehen. Inzwischen hatten aber einige Gäste stein über Hemmnisse der Jugendbewegung". Die Barteigenossen sei. Im übrigen bezeichnete er die zur Erhebung kommende Stener das Lokal betreten und sie machten sich an die Verfolgung verden ersucht, ihre Söhne und Töchter nach obiger Bersammlung als eine durchaus gerechte. Gemeindevertreter Wegner erklärte sich der Näuber, die bereits die Tür passiert hatten. Nach einer wilden zu schicken. Des weiteren sei darauf hingewiesen, daß zufchriften, als Gegner der Vorlage, durch die Einführung der WertzuwachsJagd konnten die Flüchtlinge auch festgenommen werden. Es den Jugendsch'u z betreffend, an den Vorsitzenden Willi Schulz, steuer würde der Ort in seiner Entwickelung gehemmt. Diese Bes
handelte sich um die Gelegenheitsarbeiter" Brad, Fenner und Sanderstraße 12, born 8 Tr. bei Herpich zu richten find.
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benten wurden von dem Beigeordneten Cassebaum sowohl wie
Die Au
Schmidt. Alle drei sind bereits vorbestraft. Das geraubte Geld, Eine Stadtverordnetenversammlung findet morgen nachmittag auch vom Bürgermeister Ungewitter zerstreut. Letzterer be das den gefährlichen Gesellen in die Hände gefallen war, betrug 5 Uhr im hiesigen Rathause, Berliner Straße 63, statt. Aus der toute noch, daß wenn die Reichswertzuwachssteuer einetwa 30 W. Ginige aus der Nachbarschaft herbeigerufene Aerzte zur Verhandlung stehenden reichhaltigen Tagesordnung sei u. a. er- geführt würde, diejenigen Gemeinden besser fahren würden, legten der Ehefrau des N. Notverbände an. Der Gastwirt selbst wähnt: Abkommen mit der Großen Berliner Straßenbahn, Ge- welche die Wertzuwachssteuer bereits eingeführt haben. hatte bei dem Ueberfall nur unbedeutende Wunden an der Stirn währung von Straßenbahn- oder Omnibus- Abonnements an die nahme der Borlage aber sei dringend notwendig, wenn anders man bavongetragen. Mitglieder der Stadtberordnetenversammlung, Einrichtung von alvei den Steuerzuschlag von 120 Broz. nicht noch zu erhöhen gewillt fei. Durch Fernsprechdrahtmarder find wieder einmal empfindliche neuen Rektorstellen zum 1. Oktober 1909, Gehaltsregelungsvorschuß Genosse Binseler betonte mit Recht, daß die Gegner der Vorlage Störungen im Telegraphenverkehr hervorgerufen worden. An der für die Lehrpersonen an den Gemeindeschulen, Erhebung von doch zufrieden sein sollten, weil sie außerordentlich milde sei und Brizer Chaussee wurden eine Anzahl Anschlußdoppelleitungen des Fremdenschulgeld an den Gemeindeschulen, Anstellung von die Grundbesitzer doch noch gut wegkommen. Die Vorlage gelangte, Telegraphennetzes zerstört und die Drähte abgeschnitten und ent- Bolontärärzten und Medizinalpraktikanten, Dedung der Kosten für nachdem sich der Schöffe Reschte dieser Ansicht angeschlossen und der wendet. Die Oberpostdirektion hat auf die Ermittelung der Täter die Verlegung des städtischen Obdachs und für weitere bauliche Um- Schöffe Bechardschuh seine Gegnerschaft zu derselben dokumentiert eine Belohnung von 100 M. ausgefeßt. änderungen, Festlegung von Lohnsteigerungssägen für die An- hatte, mit 12 gegen 7 Stimmen zur Annahme. Danach werden zur gestellten des städtischen Omnibusbetriebes, Beschaffung einer Dampf- Erhebung tommen an Umsatzsteuer bei bebauten Grundstücken prize und Einrichtung einer Ladestation in der Hauptfeuerwache, 1 Broz., bei unbebauten Grundstücken 12 Broz.; an WertzuwachsErrichtung von Vollbedürfnisanstalten und Verlegung einer Bedürfnis- steuern bei einem Wertzuwachs von mehr als 10 bis 20 Proz. anstalt, Abkommen über die Errichtung einer Versuchsanstalt auf 5 Broz., von mehr als 20 bis 30 Broz. 7 Proz. und so fort steigend dem städtischen Müllabladeplag, gebührenfreie Desinfektion beim um je 1 Broz. bis zu 20 Broz. bei einem Wertzuwachs von mehr als 100 Broz. Ein weiterer Bunkt der Tagesordnung betraf die Bewilligung von weiteren 12 000 M. zum Bau des Schulhauses im füblichen Teile von Karlshorst . Bereits in einer früheren Sigung wurden von der Gemeindevertretung aus der Zwei- Millionen- Anleihe 240 000. zur Errichtung eines Schulhauses bewilligt. Die Regierung verlangt nun die Anlegung eines zweiten Treppenaufganges. Die hierzu erforderliche Summe von 12 000 m. würde bewilligt. Spreenhagen ( Kreis Storfow).
Der amtliche Bericht der Verwaltung der Berliner Feuerwehr für das verfloffene Etatsjahr 1908/09 tonstatiert, daß in dem Betriebe der Automobilfahrzeuge bisher weder durch die Motoren noch durch die Batterien eine einzige Störung verursacht worden ist, auch weder Reparaturen an den Chassis noch Motoren usw. nicht erforderlich Wohnungswechsel Tuberkuloser. waren und Unfälle nicht vorgekommen sind. Infolge der günstigen Erfahrungen mit diesem ersten elektrisch betriebenen Löschzuge Schöneberg . find zwei weitere elettrische Büge als Ersatz für die bespannten Züge in Moabit und der Dderberger Straße vom Magistrat bewilligt worden. Die Ablieferung dieser beiden Büge soll im nächsten Monat erfolgen. Nach und nach sollen dann die übrigen 17 Lösch züge mit elektrischen bezw. Dampf betriebenen Fahrzeugen ausgerüstet werden; 12 Büge sollen elektrische Automobile erhalten und 5 je eine Dampf automobilsprize.
Der Arbeiter- Sängerbund ist bestrebt, auf dem Gebiete des Arbeitergefanges insofern Nützliches zu wirken, als er bemüht ist, die vielen kleineren Gefangvereine zu größeren Chören zu vereinigen, die dadurch in die Lage kommen, etwas Tüchtiges zu leisten. In berschiedenen Fällen haben diese Bestrebungen Erfolg gehabt. Nur gut eingeübten starken Chören ist es möglich, die Arbeiterfeste so zu verschönen, wie es der Wunsch der Arbeiterschaft schon lange ist. Bon diesem Gedanken ausgehend, haben sich im Mai dieses Jahres die Gesangvereine„ Nordwacht“ und„ Steinnelle", M. 5. A.-S.-B., zu einem größeren Chor unter dem Namen„ Vereinigter Sängerchor Wedding" zusammengeschlossen. Die organisierten Sangesbrüder und stimmbegabten Parteigenossen des Wedding und der Dranienburger Vorstadt werden erfucht, die Bestrebungen des Bundes auf engeren Busammenschluß dadurch zu betätigen, daß sie leistungsfähige Chöre fördern. Der Vorstand des oben genannten Chores teilt mit, daß er vom 17. Juni ab Donnerstags, abends 8 Uhr, bei Funke, Triftstr. 63, übt. Arbeiter- Bildungsschule. Der Unterricht in Geschichte am Mittwoch, den 16., fällt aus und wird nachgeholt. Nächste Lektion am Mittwoch, 23. Juni. Der Unterricht in Nationalökonomie am Donnerstag, 17. Juni, findet statt.
Der Verein der Droschtenführer bittet uns um Aufnahme folgender Beilen: Am Sonntag, den 13. d. M. Hat ein Automobilführer in Grünau ( Segel Regatta) ein hirschledernes BügelSortemonnaie mit 44 Mart Inhalt und eine Verbandskarte des Transportarbeiter- Verbandes verloren. Der ehrliche Finder wird gebeteit, dasselbe bei Valentin Höpfner, Rigdorf, Prinz HandjeryStraße 54 abzugeben.
Stadtverordnetenversammlung.
Genehmigt wird zunächst der vom Magistrat beantragte vierte Ausbau der Stiefelfelder; die Kosten hierfür in der Höhe von 444 500 m. werden bewilligt.
Darauf nahm die Versammlung den Bericht des Etatsaus schusses über die vom Magistrat beantragte Regelung der Lehrer. gehälter entgegen. Der Vorlage wird en bloc nach den Aenderungen des Ausschusses zugestimmt. Die bewilligten Gehaltserhöhungen belaufen sich nach diesen Beschlüssen bei den höheren Schulen auf 75 756 M., bei den Gemeindeschulen auf 140 535 M., bei der Mittelschule auf 5075 M. und bei der Fortbildungsschule auf 887 m., zusammen also auf 222 254 M.
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Eine gut besuchte Volksversammlung nahm am Sonntag im Bauerschen Lokal ein Referat des Genossen Fritz Zubeil über Fünfhundert Millionen Mart" entgegen. Der große Beifall, den Die Versammelten der scharfen Kritik des Referenten über die schamlose Steuerpolitik der herrschenden Clique zollte, bewies, daß auch bei den ländlichen Bewohnern der Steuerdrud großen Unwillen
Große Auseinandersetzungen brachte die Vorlage des Magi- auslöst. strats, auf dem städtischen Grundstück Ece Berchtesgadener und Rosenheimer Straße einen provisorischen Spielplab einzu- Kalkberge Nüdersdorf. richten. Der Magistratsvorlage wird schließlich zugestimmt.
Früh in den Tod gegangen ist der zwölfjährige Sohn des Sodann beschäftigte sich die Stadtberordnetenversammlung Bäckermeisters K. Der Lebensmüde hat sich auf dem Grundstück wieder einmal mit dem Rathaus neubau. Den Beschluß der seines Vaters erhängt. Als die Tat entdeckt wurde, war der Tod Stadtverordnetenversammlung, für die weitere Ausarbeitung und bei dem Kinde bereits eingetreten. Was den Knaben in den Tod Berbollständigung des Projekts dem Stadtbaurat Egeling eine getrieben hat, tonnte nicht genau ermittelt werden. Frist von 10 Wochen zu gewähren und dann die Prüfung dieses Rosenthal- Wilhelmsruh- Nordend. Entwurfs einer Jury von Fachleuten zu übertragen, hat der Magi
strat abgelehnt. Er verlangt jett in einer neuen Vorlage, für den Eine gut besuchte Mitgliederversammlung des Wahlvereins beRathausbau ein Preisausschreiben zu erlassen. Der Höchstbetrag schäftigte sich mit dem arbeiterfeindlichen Verhalten des bürgerlichen der Baukosten soll auf 3% Millionen Mart herabgesezt werden. Gemeindevertreters Walther. Insbesondere verurteilte die VersammBur Beteiligung an der Konkurrenz sind 7 Architekten und der lung die Stellung dieses Herrn zu dem Antrage unseres Genossen Stadtbaurat Egeling aufzufordern. Jeder Teilnehmer soll 5000 Hascheck, wonach der Stundenlohn der Gemeindearbeiter von 40 auf Mark erhalten, außerdem ist ein Preis von 20 000 W. ausgefeßt. 45 Bf. erhöht werden sollte. Herr Walther habe den Lohn von Die Redner der liberalen Fraktion begrüßten den jezigen Vor- 40 Pf. trotz der gegenwärtigen Teuerungsverhältnisse für einen schlag des Magistrats mit Freuden, nur verlangten sie, daß das schönen Lohn" bezeichnet. Allgemein sprach man die Ansicht aus, Preisausschreiben kein beschränktes, sondern ein allgemeines sein daß Herr W. beim Gemeindeborstand als Gemeindearbeiter in Emp fehlung gebracht werden könnte. Kritisiert wurde auch, daß die soll. Die sozialdemokratischen Redner, unsere Genossen Fritsch Gemeindevertretung der Firma Bergemann den Rubikmeter Wasser und Obst, traten für Ablehnung der jezigen Forderung des Magi- für 10 Pf. anstatt, wie angesetzt, für 12 Pf. auf acht Jahre liefern strats ein. Es sei ein Unding, jest, nachdem man über ein Jahr will. Eine lebhafte Debatte rief das Verhalten des Pastors Was lang an dem Entwurf herumgearbeitet und herumgenörgelt habe, mundt von der Nazarethgemeinde bei der Beerdigung der Genossin noch eine Ausschreibung vorzunehmen. Mit den Grundrissen fei Noga Herbor. Wie mitgeteilt wurde, hat Herr W. dem hiesigen jeder einverstanden gewesen, nur die Fassade habe nicht den Mün- Gefangverein die Genehmigung versagt, am Grabe der verstorbenen Feuerwehrbericht. Der 17. Löschzug hatte in der Kommandantenschen aller Herren entsprochen. Auch hierüber fönne eine Einigung Genoffin zu fingen. Man nimmt an, daß die Genehmigung nur ftraße 46 zu tun, two in einer Wertstatt für Wetzerei usw. Terpentin, erzielt werden, wenn nur der Wille dazu vorhanden wäre. Unsere deshalb bersagt wurde, weil die Beerdigung ohne die Hinzuziehung Spiritus usw. brannten. In der Karlstr. 26 war gestern abend der Genossen kritisierten das Verhalten einiger Stadtverordneten be- des Geistlichen erfolgte. Der Vorsitzende ermahnte die Versammelten, Gummischlauch und Gas von einem Gasofen in Brand geraten. sonders scharf, die nur den Zived verfolgen, dem Stadtbaurat die dieses Verhalten mit dem Austritt aus der Kirche zu beantworten. Nachts um 11 Uhr brannten Gardinen und anderes in der Chaussee- Arbeit möglichst zu erschweren. Namens der sozialdemokratischen Bernau. straße 6. Wegen einer Gasvergiftung wurde gestern früh der Fraktion beantragten sie, die frühere Magistratsvorlage, in welcher 7. Zug nach der Rigaer Straße 107, Ede Weidenweg, gerufen. Die Ausführung des Baues dem städtischen Hochbauamt übertragen Sofort entfandte Samariter flößten der Vergifteten Sauerstoff ein wurde, wiederherzustellen.