Nr. 143. 26. Jahrgang.
267. Gigung, Dienstag, den 22. Juni,
nachmittags 2 Uhr.
An Bundesratstisch: v. Bethmann- Hollweg , Dern burg, Sydow. Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Beratung des Gefeßentwurfs betreffend die Verrechnung, Prüfung und Kontrolle der in den Rechnungsjahren 1903 bis 1907 aus Anlaß des Eingeborenenaufstandes im südwestafrikanischen Schutzgebiete geleisteten Ausgaben, Abg. Noske( Soz.):
zuviel Geld erhoben haben.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo= Abg. Dr. Weber( natl.) stellt gegenüber dem Abg. Müllertraten.) Gewiß werden alle diese Leute behaupten, in gutem Fulda fest, daß der frühere Abg. Büsing niemals für eine Glauben gehandelt zu haben. Aber diese Schädigung derReichstasse Rotierungssteuer eingetreten sei. Herr Rösicke sagte, für seine darf nicht ungerügt hingehen( Sehr richtig! bei den Sozialdemo- Freunde lägen nationale Gründe für ihre Stellung zur Erbschaftss fraten), zumal da die Ausräuberung der Reichskaffe einen ziem- steuer vor. Demgegenüber verweise ich darauf, daß sein Freund lichen Umfang angenommen zu haben scheint. Denn die Regierung Stauffer öffentlich erklärt hat, daß die ganzen füddeutschen Mitsagt selbst, daß in zahlreichen Fällen sehr erhebliche Fehlbeträge glieder des Bundes der Landwirte Anhänger der Erbschaftssteuer festgestellt sind. Die gemeinen Soldaten haben jedenfalls nicht seien.( hört! hört! links.) Was Herrn Hehdweiler betrifft, so Gelegenheit gehabt, mehr Geld zu beziehen, als ihnen zukam. Man nehmen wir an, daß Herr Raab die persönlichen Verhältnisse dieses muß daher doch fragen, wer denn die Leute sind, welche zuviel Geld Herrn nicht kennt, sonst würden uns parlamentarische Worte für bezogen haben.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Prat- die Kennzeichnung seines Vorgehens fehlen.( Hört! hört!) Aus tisch läuft die Vorlage darauf hinaus, daß eine ganze Menge von menschlichen Gründen, die auch im schärfsten politischen Kampfe Unordnung und Unredlichkeit aufgedeckt werden soll. Wenn wir Geltung behalten, müssen wir es uns versagen, auf diesen Der vorliegende Entwurf ist wohl eine der sonderbarsten Vor- das tun, wird uns der nächste Kolonialkrieg wahrscheinlich eine Zwischenfall einzugehen.( Lebhaftes Hört! hört! links.) Abg. Müller- Fulda( 3.) wirft, im einzelnen unverständlich, den lagen, die bisher den Reichstag beschäftigt haben. Es ist außer- Wiederholung solcher Vorgänge geben.( Lebhaftes Sehr wahr! bei ordentlich bedauerlich, daß sie in der Oeffentlichkeit so wenig Be- den Sozialdemokraten.) Wir werden deshalb gegen die Vor- Nationalliberalen Frontwechsel vor. achtung gefunden hat. Man hat wohl wegen der Finanzlage des lage stimmen.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Reiches die notwendige Zeit hierfür nicht gefunden, trohdem der Abg. Freiherr v. Gamp( Rp.) betont, daß die Vorlage einer Stand der Finanzen mit dem Gegenstand dieser Vorlage im engen Initiative des Reichstags entspricht. Zusammenhang steht. Ulus Anlaß des Aufstandes in Südwestafrika sind in den Etatsjahren 1903 bis 1907 mindestens 400 Millionen Mart verausgabt, wobei die Beträge für Pensionen noch nicht mitgerechnet sind. Der Entwurf bestätigt mit seltener Klarheit, was ich bei früheren Gelegenheiten ausgeführt habe: daß wir zwar wiffen, wieviel Geld für die Niederwerfung des Aufstandes bewilligt ist, daß wir dagegen nicht erfahren können, wofür das Geld ausgegeben ist. Wenigstens erfahren wir nicht wo ein
sehr erheblicher Teil des Geldes geblieben ist.
( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Der Entwurf enthält die Bestätigung dafür, daß die Regierung nicht in der Lage ist, eine ordnungsmäßige Abrechnung zu erstatten für einen sehr erheb= lichen Teil der ausgegebenen 400 Millionen. Das ist eine Bestätigung dafür, daß mit dem Gelde der deutschen Steuerzahler in Südwestafrika in geradezu ungeheuerlicher Weise gewirtschaftet ist. Wir Sozialdemokraten haben der Regierung immer mit Mißtrauen gegenübergestanden, aber eine solche Schlamperei,
wie sie hier unumwunden zugegeben wird, hätte ich doch nicht für
möglich gehalten.
Ordnung rufen.
Bizepräsident Paasche: Der Regierung Schlamperei vorzuwerfen, widerspricht der Ordnung des Hauses. Ich muß Sie zur Abg. Noste( fortfahrend): Der vielgerühmte Ordnungssinn unserer Verwaltung hat in Südwestafrika nicht geherrscht. Auch wir verlangen natürlich nicht, daß während eines Krieges für jeden Pfennig eine Quittung da ist. Aber ich vermisse Angaben darüber, wie groß denn die Summen sind, deren Verwendung nicht nachgewiesen werden kann, für wieviele Millionen Mart Quittungen nicht vorhanden sind. In der Begründung wird gesagt, es sei geLungen wenigstens für den größten Teil die Verauslagung zu belegen. Ich meine aber, der Reichstag hat zu verlangen, daß ihm bei der Vorlegung dieses Entwurfs klarer Wein eingeschenkt wird, für wieviel Geld die Belege fehlen, für welche Summen die Verwendung nicht nachgewiesen werden kann. Uebrigens müssen auch
Abg. Goerke( natl.): Herr Noste hat selbst zugegeben, daß im Kriege nicht für jeden Pfennig Quittung gegeben wird. Wenn er die Summen, für welche Belege fehlen, für zu groß hält, so vergißt er, daß die vielen fehlenden Quittungen sich summieren. Und wenn er weiter verlangt, daß zum mindesten jede ordnungsmäßige Ausgabe nachgewiesen werden müsse, so steht das mit dem, was er selbst zugegeben hat, im Widerspruch. Ich bitte Sie, das Gesetz der Rechnungskommission zu überweisen.
Staatssekretär Dernburg bemerkt, daß die Rechnungen in Zukunft ganz genau beigebracht werden sollen; für die Vergangenheit sei das zum Teil gar nicht möglich, soweit die Beteiligten im Striege umgekommen seien. Heute müsse der unbewiesene Vorturf, daß sich die Soldaten auf Kosten der Steuerzahler bereichert hätten, entschieden zurückgewiesen werden( Bravo ! rechts.) Das Gesetz geht an die Rechnungskommission. Ein Nachtragsetat betr. den Verkauf eines Teils des Tempelhofer Feldes wird an die Budgetkommission verwiesen. Es folgt die
Abg. Dr. Rösicke( f.): Wozu kauft man überhaupt ausländische Papiere: Gute Patrioten kaufen inländische Papiere. Das Geld muß im Lande bleiben!( Stürmische Heiterkeit links; Rufe: Das Getreide auch!) Das ist ganz etwas anderes.( Lautes Lachen links.)
Abg. Mommsen( frs. Vg.)( von der Rechten mit Mißfallslauten empfangen): Die besten Gründe der Regierungsvertreter und der Die vorzüglichen AusRedner der Linken verfanger nicht. führungen des Reichsbankpräsidenten sind von der Mehrheit gar nicht angehört worden.( Tumult rechts.) Man sagt uns von der Rechten: Das deutsche Publikum mag inländische Staatspapiere kaufen. Ja, Herr Kollege Rösicke, das predigen wir unserem Publitum seit langem. Aber was helfen unsere Predigten, wenn der Kurs unserer Staatsanleihen wegen der schlechten Reichsfinanzen schlecht steht?( Tobender Widerspruch rechts.) Ach, meine Herren, Sie wollen bestreiten, daß die Reichsfinanzen in schlechter Verfassung sind? Ja, warum siben und schwißen wir hier denn bis in den Hochsommer hinein, wenn nicht der Finanznot halber? ( Lebhafte Zustimmung und Heiterkeit links; verlegenes Schweigen rechts.)
Was
die Steuerhinterziehungen der Agrarier
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Fortsetzung der zweiten Beratung der Kotierungssteuer. antangt, so mögen sie nicht immer in der Absicht des Defraudanten liegen, sondern es ist eine Art Volksgewohnheit geworden, dem bei den Attien mit Terminhandel eine Rotierungssteuer in ge-( Unruhe rechts.) Wir sind sogar Fälle bekannt, wo Landwirte, die Abg. Freiherr v. Gamp( Np.): Ohne weiteres gebe ich zu, daß Staate gegenüber sein Einkommen möglichst niedrig anzugeben. wissem Umfange berechtigt ist. Aber man darf doch bei einer Besitzsteuer das Prinzip des einheitlichen und gleichmäßigen sich richtig einschätzen wollten, daran verhindert wurden, weil diese Treffens jedes Befizes nicht außer acht lassen; das aber geschieht Volksgewohnheit in ihrer Gegend allzu stark war!( Großer Lärm bei der Kotierungssteuer. Kann man denn an den Staatspapieren rechts, stürmische Nufe: Namen nennen!) Wenn sich solche vorbeigehen, kann man die Pfandbriefe belasten und die Hypotheken freilassen, kann man die Gesellschaften mit beschränkter Nachrichten mehren wie in der letzten Zeit, ist es notwendig, mit Haftung freilassen, wenn man die Aktiengesellschaften belastet? positiven Untersuchungen der Sache auf den Grund zu gehen.( AnDas ist ganz unmöglich. Auch ich gebe zu, daß das mobile Kapital Bfui- Rufe find nicht zulässig!- Abg. reth( f): Es ist auch dauernder Lärm rechts, Pfui- Rufe. Vizepräsident Paasche: Die zu wenig belastet ist gegenüber dem erwerbstätigen, dem in Handel, Industrie und Landwirtschaft tätigen Kapital. In der Stom- nicht zulässig, sich so zu benehmen 1) Sie sollten einer solchen Untermission wollen wir sehen, ob nicht ein Ausgleich möglich ist.( Sört! fuchung zustimmen, anstatt mich mit liebenswürdigen Zurufen zu hört! links; Bravo ! rechts.) bedenken!( Sehr gut! links.) Uebrigens ist uns vom politischen Standpunkt aus ein Unterliegen unter dieser Mehrheit lieber als ein leere, unbewiesene Behauptungen hin, einen ganzen Stand zu ber= Abg. Dr. Rösicke( t.): Herr Mommsen nimmt sich heraus, anf dächtigen.( Lebhaftes Oh! oh! lints.) Dabei wird die Buchführung der Landwirte immer sorgfältiger.( Gelächter links.) Wenn ein Einkommen nicht vorhanden ist, ist es sogar eine Verdunkelung der Tatsachen, Einkommensteuer zu bezahlen!( Große Heiterkeit links.) Es gibt unter den Landwirten genug Leute, die sagen: Wir haben aivar fein Einkommen, aber Einkommensteuer wollen wir zahlen. var fein Einkommen, aber Einkommensteuer wollen wir zahlen. ( Schallende Heiterfeit links. Buruf: Frhr. v. Wangenheim!) Herr Mommsen hat auf bestimmte Persönlichkeiten hingewiesen. Wir können verlangen, daß er die Namen nennt( Stürmische Bustimmung rechts), sonst handelt er nach dem Spruch: Calumniare audecter, semper alquid haeret. Nur dreift verleumden, etwas bleibt immer hängen.( Lebhaftes Bravo! rechts, Zischen links.) Damit schließt die Debatte. Die Abstimmung über Abschnitt I
Abg. Dove( frf. Vg.): Herr Müller- Fulda wies gestern darauf die vorhandenen Belege von recht sonderbarer Beschaffenheit fein, hin, daß die Herren vom Hansabund in der Versammlung im fauler Kompromiß.( Bravo ! links.) da auch sie eine ordnungsmäßige Abrechnung nicht gestatten. Des- Birkus Schumann nicht richtig informiert waren. Die Herren von halb schlägt die Regierung, wie sie sagt, ein Ausnahmegesetz vor: Der Rumpffommission haben eben ihre Pläne und Vorschläge und Von einer ordnungsmäßigen Abrechnung soll überhaupt abgesehen Beschlüsse sehr schnell geändert( Sehr richtig! bei den Liberalen), werden, damit man mit der unangenehmen Geschichte möglichst und den übrigen Mitgliedern sind die Drucksachen und Anträge schnell fertig wird!( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Die überhaupt nicht zugestellt worden.( Hört! hört! links.) Besteuern auf die Rechnungsjahre 1903 bis 1907 bewilligten Fonds sollen sich wir nicht die Erwerbstätigen, die Ersparnisse derjenigen, die sich gegenseitig decken und übertragbar sein. Ich habe vorhin einen ihr Leben lang gequält haben, sondern schreiben wir auf jeden scharfen Ausdruck gebraucht, aber was die Regierung selbst mitteilt, Nachlaß: Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es ist so ungeheuerlich, daß man die allerschärfsten Ausdrüde wohl zu befizen.( Bravo ! links.) anwenden kann.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) zu besitzen.( Bravo ! links.) Die Regierung stellt fest, daß eine ganze Anzahl von Leuten sich aus den bewilligten Summen haben zuviel zahlen lassen. Diesen Leuten gegenüber, die sich
auf Kosten des Reiches bereichert
haben, will die Regierung eine weitgehende Nachsicht üben. Das steht in merkwürdigem Gegensatz zu dem sonst auch bei kleinen Vergehen beobachteten Verfahren. Die Regierung meint, man solle sich mit einer angemessenen, von allen Kleinlichkeiten fich fernhaltenden Kontrolle begnügen. Gewiß wollen auch wir Sozialdemokraten hier nicht fleinlich sein, etwas anderes aber ist es, daß man der betrügerischen Absicht von Leuten entgegentritt, die
Kleines feuilleton.
Abg. Raab( wirtsch. Vg.): Meine Voraussage, daß die Liberalen keine positiven Ersatzvorschläge machen würden, hat sich erfüllt. Sie haben nur immer wieder von der Vermögenssteuer gesprochen, die doch bei dieser Finanzreform gar nicht in Betracht kommen kann. Herr Dr. Heydweiler hat mich gebeten, mitzuteilen, daß er aus der nationalliberalen Partei ausgetreten sei, nachdem fie das Wort: Das Vaterland geht über die Partei" aus ihrem Programm gestrichen habe und in das Fahrwasser eines Berliner ist eine namentliche. Abgegeben werden bei einer Stimmenthaltung Börsenliberalismus und einer weltfremden Philisterdemokratie 359 Stimmen, davon 203 mit ja, 155 mit nein. geraten sei.( Lebhafte Zustimmung rechts; Lachen links.) Die Kotierungssteuer ist also angenommen. Abg. Graf v. Mielczynski( Pole) spricht sich im Namen seiner Freunde für die Kotierungssteuer aus. ( Bravo ! rechts.)
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Notizen.
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der im Jahre 1858 anläglich der Feier des amerikanischen Unab- stelligen 8ahlen gehabt. Nächstes Jahr kommen wir zu sechsstelligen hängigkeitstages in New York erschienenen Extranummer der Bahlen." Ueberhaupt müßt Ihr nicht viel schiväßen. Fragt man: " Illuminated Quadruple Constellation" aufgestellt worden ist. Jede Was denkt Ihr über Persien ?", dann macht einen Straßfuß und sagt: Ein Brief Garibaldis an den Papst Pius IX. Jm Giornale Seite der Zeitung war 22 Meter lang und 1,80 Meter breit: das Blatt" Persien haben wir noch nicht gehabt. Der Herr Minister des Auss d'Italia" veröffentlicht einer der Offiziere Garibaldis , Cariolato, hatte also die Dimensionen eines Billards. Es enthielt, was in den wärtigen hat mit uns nur Serbien und Desterreich Ungarn durchder, um die Geschichte seines ehemaligen Führers zu schreiben, alle Annalen des amerikanischen Journalismus noch nicht dagewesen sein genommen. Aber Persien noch nicht." Ueberhaupt müßt Ihr nicht von Archive durchstöbert hat, einen bisher unbekannten interessanten dürfte, auch nicht eine einzige Beile Reklame. Verkauft wurde es auswärtigen Angelegenheiten sprechen, sondern immer sagen: Wir Brief, den Garibaldi im Jahre 1867 während des Feldzuges von zum Preise von 50 Cents; heute sind die wenigen Exemplare, die sind bescheidene Kinder und haben mit unseren Lektionen zu tun. Mentana an den Bontifex Maximus schrieb: Als im Jahre 1847 noch vorhanden sind, mindestens vierzigmal soviel wert. Ein Eremplar Zu den Nachbarn gucken wir nicht hinüber." Denkt daran, daß Ihr die Meldung der Reformen, die Sie dem römischen Volte gewähren befindet sich im Zeitungsmuseum zu Aachen . Im übrigen weisen zu Hause alles verantworten müßt. Wenn man nach Panzerschiffen wollten, nach Montevideo kam, boten meine Begleiter und ich dem auch in unseren Tagen die Sonntagsausgaben der amerikanischen fragt:" Wieviel neue Banzerschiffe baut Ihr?" dann macht den Kinder haben sich nicht mit Schiffen abs Nuntius unsere Dienste in Eueren Truppen an unter der päpstlichen Beitungen sehr oft 80 und nicht selten sogar 100 Seiten Krazfuß und schweigt. 60 Seiten find etwas ganz Ge- zugeben. Kinder können ertrinken. Dafür sind die Erwachsenen da. Fahne, die damals die Einheit des Vaterlandes und den Fortschritt auf; Beitungen mit versprach. Das beweist, daß unser Ehrgeiz einzig und allein darin wöhnliches. Die Riesennummern sind fast immer in besondere Von den Vorgesetzten sprecht mit Hochachtung. Denkt, Ihr bleibt bestand, an der Einigung des Vaterlandes mitzuhelfen, woher auch Abteilungen zerlegt: da gibt es Rubriken für den Herrn nicht ewig in England. Ihr kommt zurück. In Wirballen trefft Ihr die Initiative dazu herkam. Seitdem Sie diesen Plan verlassen des Hauses, für die Mütter, für die Kinder, für die Junggesellen, die Vorgesezten wieder!" haben und das Spielzeug aller Feinde Italiens geworden sind, für die Witwen, nicht zu vergessen die Dienstmädchen und die sind Sie in das tiefste Nichts versunken. Und das ist ein Portierfrauen, die auf der ihnen gewidmeten Seite stets ein ihrem Glück für dieses unglüdliche Land, daß die Vorsehung Sie in diesem Geschmad zusagendes Feuilleton finden. Im März 1898, als der Der neue Mann im töniglichen Schauspiel. Bunkt blind machte, denn es wäre sonst noch lange Jahrhunderte Ausbruch des spanisch- amerikanischen Krieges bevorstand, veröffentlichte Stlave jener Schwarzkünstler geblieben, die es gedemütigt, ver- das" New York Journal" eine Ausgabe, die 120 Seiten start war. Jedes hause, der jüngst gefeierte Jubelgreis Paul Lindau , scheint in fleinert, geschwächt haben durch Handtüsse und Kniefall. Das Eremplar wog 1680 Gramm und enthielt mehr als 100 Jllustrationen, das verschlafenste aller nationalen Sunstinstitute einen Auhauch von Trotzdem kostete die Leben erwecken zu wollen. Als Dramaturg fündigt er an, daß in Papsttum hat aus uns das ärmste, das zersplittertste, das ver- darunter solche von fünstlerischem Wert. achtetste aller Bölker gemacht und doch war unsere Raffe, die für Nummer nicht mehr als 5 Pfennig. Sie war vom ersten bis zum der nächsten Spielzeit zu Ehren Schillers( dessen 150. Geburtstag Euch nur eine Nation von Mönchen und Küstern ist, die stärkste, legten Buchstaben der Schilderung der von den Spaniern auf Kuba am 10. November gefeiert wird) dessen sämtliche Dramen aufgeführt friegerischste der Welt. Um unsere alte Würde wieder zu erobern, begangenen Grausamkeiten gewidmet, und die Schilderungen regten werden sollen. Ferner werden Molières „ Eingebildeter Kranker " in müssen wir uns von Euren Riten, Euren Gebeten befreien und die die öffentliche Meinung in Amerika derart auf, daß einen Monat neuer Einrichtung sowie der" Agamemnon " des Aeschylos und Elektra" des Sophokles und Otto Ludwigs Makkabäer" männlichen Waffen ergreifen.... Wie alle auf ungerechtigkeit be- später Spaniens Botschafter in Washington seine Pässe erhielt.( Die die Von neuen Stücken ist nur das nachgelassene gründeten Mächte ist auch die Eure zum Verschwinden verurteilt. wald- und menschenverwüstende Tätigkeit der großen Presse wird verheißen. Drama Wildenbruchs" Der deutsche König" in Aussicht genommen. Gie zählen umsonst auf die Hilfe der theokratischen Despoten. durch dieses Beispiel sehr treffend charakterisiert.) ( Was genau betrachtet ein Vorzug ist, da die sonst in diesem Hause Gewährt den Römern die Freiheit, die Freiheit, die Ihre Vorgänger erforenen Stücke meist entsetzliche Epigonenstümpereien sind). Kommt vernichtet haben. Glauben Sie mir: weder Sie noch Ihr Die Sommerreise der Duma abgeordneten. Mit fo das moderne Drama mehr wie schlecht weg vielleicht wird auch Beschützer vom Seineufer werden den revolutionären Strom so sollen bei Kroll literarische aufhalten können, der schon an Ihre Türen pocht und Ihren wurm der Englandreise der russischen Parlamentarier befaßt sich eine noch Jbsen wieder einmal entdeckt stichigen Thron umspült. Ich hasse jedes Blutvergießen, Sie wiffen Satire, die Doroschewitsch in der Rufft. Silowo" veröffentlicht. Probierabende abgehalten werden, in denen ein englischer Präes, und ich werde alles tun, um es zu verhindern, wenn ich das Man liest dort: Chomjakow( übersieht die aufgestapelten Stoffer): raffaelit, ein alter Alexandriner und ein Stück aus der ReformationsNun, Kinder, wir fahren auf Besuch. Blamiert Euch nicht! Betragt zeit belebt werden sollen. Jst's gleich wenig, so deucht es doch Glück habe, den Römern in ihrem heiligen Unternehmen zu helfen. London ! Das ist beinahe schon ein Fortschritt zu sein in dieser Anstalt. Aber wer fann voraussagen, wohin der Zorn eines gerechterweise Guch manierlich!( Er droht mit dem Finger.) Er empörten Volkes führt? großer Sünder. Ersparen Sie feine Reichsduma!... Ihr werdet den Onkel Stead treffen. Marcella Sembrich , die trotz ihrer mehr als dreißigDie Abgeordneten: das Opfer von Kreaturen, die ebensoviel wert sind, wie Sie. Be- innert Ihr Euch an den Onkel Stead?" jährigen Bühnentätigkeit sich immer noch den Wohllaut ihrer Stimme schmutzen Sie Ihr graues Haar nicht mit Blut und rufen Sie auf Gewiß, gewiß, das ist der, der die Märchen erzählt." Chomjako: und die hohe künstlerische Durchbildung bewahrt hat, verabschiedete Keine Schimpfereien!" Das Knochenhäulein, das Sie trotz all Ihrer Zuaven bald fein Nicht die Zunge zeigen! Abgeordneten:" Er hat versprochen, uns ein Pferd auf vier sich am Montag in der Gura- Oper von der Bühne. In Rossinis werden, nicht die Verwünschung des Volkes herab... " Barbier von Sevilla " entzündete sie noch einmal die Verehrer G. Garibaldi. Füßen zu schenken. Wo ist das Pferd?" Chomjakow:„ Kindern Das zufünftige Knochenhäuflein hörte bekanntlich nicht auf berſpricht man immer lebendige Pferde, aber man schenkt sie ihrer Stunft( so weit sie die hohen Eintrittspreise nicht abgeschreckt nicht wirklich Ihr werdet den Aladjin treffen. Laßt Garibaldis offenes Wort. Euch nicht mit ihm ein. Das ist ein ungezogener Junge. Mit unBildersehen durch das Telephon wollen zwei Wenn Ihr dänische Brüder Andersen, wie die Kopenhagener Zeitung Politiken" Umfangreiche Zeitungsexemplare. Vor einigen Wochen veröffent gezogenen Kindern dürft Ihr Euch nicht einlassen. Durch die gelichte die„ Times" eine Riefennummer, die so viel typographisches gefragt werdet: Was treibt Ihr jetzt?", dann macht einen Krazfuß meldet, mittels einer neuen Erfindung ermöglichen. Material enthielt, daß man damit mehrere Bücher hätte füllen und antwortet: Wir lernen. Wir sind noch klein. Wenn wir aus- wöhnliche Telephonleitung sollen die Bilder wie jetzt die Laute übertönnen. Diese Nummer der Times" ist sicher eine der umfang- gelernt haben, bekommen wir das Reifezeugnis." Auf die Frage, mittelt werden und zwar nicht mittels weiterer einzuschaltender reichsten Zeitungsnummern, die je gedruckt worden sind, aber die in welcher Klasse Ihr seid, antwortet:" In der Vorbereitungsklasse". Apparate, wie bei Prof. Korns Erfindung, sondern unmittelbar. umfangreichste ist sie doch nicht. Seine Zeitung so lesen wir in Auf die Frage, was Ihr durchnehmt, antwortet:" Subtraktion. Wir Ob außer der Sensation an der Erfindung sonst noch etwas dran Pearson's Weekly" hat bis jetzt den Rekord geschlagen, der von lösen Budgetaufgaben. Bisher haben wir Subtraktion mit fünf- list, muß abgewartet werden.
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Humor und Satire.
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