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Die Wahlrechts- Bewegung in Belgien  .

Der

Lessing u. s. w. den Sieg davongetragen über die Sozial-| holt durch den Vorsitzenden und den Lärm der Rammer! demokraten, deren Kandidaten 1600 Stimmen auf sich ver unterbrochen, hinzu, er wünsche die lange Vertagung nicht, einigten. Die bürgerliche Demokratie" hat sich weil für den 28. April sein Antrag, betreffend die Bank­wieder einmal zu Ehren des Geldsacks prostituirt. Die standale eingeschrieben sei, weil immer neue bedenkliche Frankfurter Zeitung  " redet von einer ,, erheblichen Enthüllungen erfolgt und nunmehr auch Minister verdächtig Unser Spezial- Berichterstatter schreibt: Niederlage der Sozialisten", die an den Sieg ihrer Kraft geworden seien und weil die Kammer das Beispiel der C. B. Brüssel  , den 21. April. Gestern war ich in Gent  probe"( welches Mießnick- Deutsch!) fest glaubten". Troß- Arbeitsamkeit geben müsse. In dieser Zeit des größten und heute in Antwerpen  , um die Stimmung kennen zu lernen, dem der ganze Ordnungsbrei zusammenlief, hat die Ar- Elends denkt man nur an Feste! Ihre Feste sind ein die nach der Schlacht in den Kreisen unserer Genossen herrscht. beiterschaft aus eigener Straft 1600 Stimmen aufgebracht, Schlag ins Gesicht der Elenden. Tausenden von Arbeitern In beiden Städten fand ich unverhohlene Befriedigung über den eine Minderheit, womit man zufrieden sein darf. Die fehlt das Brot; was haben Sie für diese? Die Hand- schließlichen Ausgang der Dinge. Gent   und Antwerpen   waren Bolksparteiler aber haben allen Grund, sich des Sieges schellen!- Sie, Herr Präsident, haben in Iseo   eine große leitet hatten. Aber der Gedanke hatte in den Massen, die im es, die der Jdee eines Generalftreits bis zuletzt Widerstand ge­ihrer Kraftprobe" zu schämen, den sie prinzipienfest wie Rede über die Freiheit gehalten; fangen Sie an, diese zu Streit bisher ihre einzige Waffe im Kampf gegen das Rapital immer im Bunde mit Deutschfreisinnigen und Nationals üben, und lassen Sie mich reden! Unser Antrag bedeutet, gehabt hatten, so tief Wurzel geschlagen, daß er Sieger über liberalen davongetragen haben.- daß die Volksvertretung für die Nothlage Verständniß hat all die gewichtigen Gründe blieb, die dagegen sprachen. und sich den Festen nicht anschließt." Fast einstimmig Generalftreit wurde proflamirt, und er nahm eine weitere Aus­Hoensbroech. Die Ultramontanen bedienen sich einer wurde der Locci'sche Antrag abgelehnt und der des dehnung, als man erwartet hatte. Arbeiterschichten wurden von eblen Kampfesweise. Jezt fus angeln sie bereits den Ministerpräsidenten angenommen." Die Tante Voß ist über die ihm mit fortgeriffen, die bisher abseits von jeder Organisation, Vorsichtig begann die Germania  " über die Gesundheit fintemal ihr die jammerfeligste Servilität Herzens, d. 5. geisterung, die die Maffen aus den Fabriken und in die Nähe des aus dem Jesuitenorden ausgetretenen Grafen Hoensbroech  .„ verbiffenen Radikalen und Sozialisten" höchlichst entrüstet, abseits von der Partei, ja direkt gegen fie gestanden hatten. Aber die Frage war nur, wie lange bie løbernde Be­des Ex Jesuiten   allerlei Andeutungen zu machen. Recker Geschäftssache ist. In einem„ offenen Briefe an den König Hungers getrieben hatte, vorgehalten hätte. Fünf oder sechs fritt schon die„ Kölnische Boltszeitung" auf, die Humbert", den die in Reggio Emilia  aus der Frankfurter Zeitung  " erscheinende Lage hat ber Generalftreit gedauert, ein Viertel der arbeitenden und der" Giustizia  "( Gerechtigkeit) veröffentlicht, wird Humbert Klasse etwa hat er umfaßt. Aber wie, wenn er auf längere Zeit Magdeburgischen Beitung" die Nachricht über- aufgefordert, seine Zivilliste auf 250 000 Lire( den Gehalt hätte durchgeführt werden follen? Einem Generalftreit gegenüber nimmt, Hoensbroech   leide an einer tranthaften des Präsidenten der nordamerikanischen   Republik  ) herab- belfen die wohlgefülltesten Widerstandskassen nicht, und es war leberreizung der Nerven". Giebt es etwas Besehen zu lassen. Der offene Brief" führt u. a. aus: in Belgien   wohl auch gar nicht daran gedacht worden, seine quemeres, um einen unbequemen Widersacher zu beseitigen, als diese Methode der Kritik? So lange die Nachricht nicht als unumistößlich richtig erwiesen wird, muß sie von anständigen Leuten im Kampfe schlankweg ignorirt werden.- Das Volk hat ein gutes Gedächtniß. Mit einer über­wältigenden Mehrheit hat der Kanton Baselland  , so wird der„ Frankfurter Zeitung  " geschrieben, das Besoldungs­gefet, welches den Zweck verfolgte, das Gehalt eines Re­gierungsrathes von 2800 Fr. auf 4000 Fr. zu erhöhen, verworfen. Es ist keine Frage, die Besoldungserhöhung war offenkundiges Bedürfniß; das Gehalt von 2800 Fr. ist für einen Regierungsrath, der obersten Exekutivbehörde eines Kantons, au niedrig. Kein Kanton zahlt so schlecht wie Baselland  ; Baselstadt  hat erst neulich das Gehalt eines Regierungsraths von 6500 Fr. auf 8000 Fr. erhöht, Zürich   seine Stadträthe mit 7000 Fr. ho­norirt, Genf   befoldet die Staatsräthe mit mindestens 8000 Fr., andere Kantone zahlen 6000 und 5000 Fr.; 4000 Fr. ist also einer der niedrigsten Gehaltsansätze. Baselland   hat die jetzige Besoldung seit 1859, deren Aufbesserung mar also doppelt be­rechtigt. Wie war nun dennoch dieser Volksentscheid möglich? Man erinnert sich noch, daß es die basellandschaftliche Regierung Die„ Bossische Zeitung" geräth über diese Darlegungen war welche die ftrafrechtliche Verfolgung der Schuldigen von Mönchenstein( durch die Wißwirthschaft der Jurabahn- außer sich. Sie erklärt, daß die Zivilliste des Königs zu gesellschaft war das furchtbare Bahnunglück bei Mönchenstein neun Behntheilen eine gemeinnützige Verwendung findet und herbeigeführt worden, die großkapitalistischen Leiter blieben aber Nöthe lindert, daß die Sammlungen und festlichen unangetastet) niederschlug. Das Bolt hat damals diesen Be- Veranstaltungen wohlthätige Zwecke haben, daß die bevorstehenden Revolution in Belgien  , die Geschäfte stockten, schluß ungünstig aufgenommen und ihn feither noch nicht ver- bevorstehenden Festlichkeiten Geld ins Land bringen und schmerzt; das beweist die Abstimmung vom Sonntag. Ein an eine Menge Hände lohnend beschäftigen", sie nennt Hum­berer Grund ist folgender: Letztes Jahr standen die Haus. bert„ den selbstlosesten aller Monarchen", kurz sie delirirt industriellen der Textilbranche mit den Baseler   Fabrikanten in einem heftigen Lohnstreit, der nicht vollständig nach Wunsch der im heißesten Königsfieber. Bürgerliche Demokratie!- armen Landposamenter verlief. Die Streifenden, deren Begehren Rumänien  . Aus Bukarest   wird unterm 22. April allgemein gebilligt wurde, hatten erwartet, daß die Regierung gemeldet:" Die Stadt ist vollkommen ruhig. Die Kammer sie moralisch unterſtüße; diese Hilfe blieb aber aus, und gestern beschloß mit 80 gegen 33 Stimmen den Gesetzentwurf über nun sahen sich die Posamenter veranlaßt, eine ihnen gewordene die Berzehrungssteuer in Erwägung zu ziehen. Im Senate Unbill wett zu machen. Das Volk von Baselland   ist im allge­meinen nicht wohlhabend; es fämpft hart um sein fümmerliches beantworteten der Ministerpräsident und der Justizminister Dasein, namentlich seitdem die Posamenterie nicht mehr rentabel eine Interpellation Sturdzas über die Ereignisse der legten und das Bauernwesen überschuldet ist. Eine vermittelst der Ver- Tage. Sie erklärten, daß die Verantwortung für die Er faffung angenommene Steuerreform hat eine stärkere fistalische eignisse auf die Liberalen falle. Der Senat segte die Be­Belastung der Bevölkerung nach sich gezogen, welche nun nicht rathung des Gesezentwurfes über das Sanitätswesen fort." damit einverstanden ist, daß die Wiehreinnahmen für höhere Die Liberalen  ", d. h. die Großgrundbesizer der Moldau  Beamtenbesoldungen verwendet werden. hohe volkswirthschaftliche Anforderungen gestellt, deren Erfüllung find über die Carp'sche Reformpolitit, welche die Bauern An den Staat werden und Wallachei, die Fabrikanten, Schnapsbrenner u. s. m. dem Volle jetzt dringlicher erscheint.- interessen fördert, erbittert und versuchten zu krafehlen Belgisches. Aus Antmerpen berichtet Herold" und zu putschen. Ihre Gaffenjungenstreiche mißlangen unterm 22. April: Bei einem dreimaligen Vorgehen der Polizei gegen die ausständigen Manifestanten wurden der Gendarmeriekommandant und dessen Adjutant schwer ver­letzt. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen."- Die Antwerpener   Polizei brutalisirt die Arbeiter auf das schmählichste.

" Hier, in unserem Italien  , das Analphabetismus) und Dauer zu einem Rechenexempel zu machen. Was wäre mun ges Pellagra) plagen, und das Millionen feiner Söhne, unfähig fcheben, wenn er fünfzehn oder fechszehn Tage gedauert hätte? zu ihrer Ernährung, anter anderem zur Auswanderung ver- Nur zweierlei war möglich. Entweder wären die Massen vom dammt und in Masse zur Ausführung der anstrengendsten und Hunger besiegt zur Arbeit zurückgekehrt und hätten die Hoffnung, erniedrigendsten Arbeiten gerade nach Amerita schickt, geben das allgemeine Stimmrecht zu erhalten, auf lange Zeit begraben, wir jedes Jahr für die Familie des Staatsoberhauptes die un- oder aber sie wären, was wahrscheinlicher ist, auf die Straße ge­Ueber den ver glaubliche Summe von zwanzig Millionen aus! Ich erlaube mir, gangen, und hätten den letzten Wurf gewagt. Ihnen einen Gedanken vorzutragen, der mir gut scheint, Majestät! muthlichen Ausgang der Revolte fann bei ruhiger Betrachtung Wollen Sie Ihre silberne Hochzeit so feiern, daß alle damit der Thatsachen kein Zweifel herrschen. Dagegen spricht nicht, daß die einverstanden sein tönnen? So lassen Sie den Herrn vom belgische Rammer es schließlich doch vorgezogen hat, die Dinge nicht zum Parlamamente fagen, daß, wenn sie es vergessen, es Ihnen Aeußersten kommen zu lassen. Das psychologische Moment bei hingegen bewußt ist, daß Italien   arm, ja elend, lumpig, aus den einzelnen Mitgliedern der herrschenden Gewalt ist nicht zu gehungert ist, und verlangen Sie deshalb, daß Ihr Gehalt auf übersehen. Die Massen waren in Bewegung, der Respekt vor 250 000 Lire herabgesezt werde, wie das des Präsidenten der der Autorität, der in Belgien   so wie so zum Glück auf recht Vereinigten Staaten. Wenn Sie sich nicht rühren, Majestät, schwachen Füßen steht, hatte sich ganz verflüchtigt, Blut war ge­um etwas in diesem Sinne zu thun, so ist gewiß nicht zu flossen und zwar nicht blos das der misera contribuens plebs, hoffen, daß jene höchst verachtungswürdigen und hohlköpfigen Höflinge fich regen, die jetzt sich zerreißen möchten, damit die Leute ihr Geld zu Ihrer Ehre verschleudern, während man verfichert, Sie haben sich gegen jede Art öffentlicher Feste und nichtiger Aufwendungen ausgesprochen."

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fondern felbst aus dem geheiligten Haupte des Bürgermeisters von Brüssel  . Vielleicht konnten noch andere Köpfe in Gefahr tommen. Angst vor den ökonomischen Folgen des Generalstreits war es sicher nicht, die die belgische Rammer zu einer gewissen Nachgiebigkeit zwang; im Gegentheil, der Streit tam ben Fa recht zu Baß. Aber die allgemeinen Erscheinungen, die er mit britanten in vielen Fällen angesichts ihrer gefüllten Magazine zur Folge hatte, und die jede auch in anderer Form auftretende Bewegung für bas allgemeine Stimmrecht zur Folge haben tann, waren der Kammer fatal. Ganz Europa   sprach von der das Geld wurde ängstlich, die Fremden verließen die Luxusſtädte. und deshalb entschloß man sich, die Ruhe wieder herzustellen, indem man den Antrag Nyssen's annahm. Das war nicht viel; man brauchte dem allgemeinen Wahlrecht damit nur den kleinen Finger zu reichen. Aber es genügte, nm die Arbeiter vorläufig zufrieden zu stellen. Freilich sagte fich jeder Genoffe, daß die konservativen Garantieen", die der Nyffen'sche Antrag in reicher Fülle ausgeflügelt hat, ein Hohn auf die politische Gleichheit und auf die Gerechtigkeit sind, aber er begt auch die frohe Hoffnung, daß er nun mit Hilfe des erweiterten Stimmrechts von der neuen Rammer mehr erreichen wird, als von der bis­berigen Bensustammer. Das Zenfus- Wahlrecht war ein morscher, zerfallender Stein, aber das neue Wahlrecht, das in die Grund­gefeße des Landes eingefügt ist, zerbrödelt gleichfalls schon. So wie die Karten vertheilt waren, hat die belgische Arbeiterpartei in der Partie die besten Stiche gemacht, die sie überhaupt machen Empfindung, die bei zahlreichen Genossen in Gent   und Antwerpen  fonnte. Und ein hoher Einsatz lag auf dem Tische. Gut deshalb auch, daß das Spiel vorüber ist. Das ist eine wenigstens verbreitet ist. Sie sehen ihre Aufgabe nunmehr darin, die Organisation in einem ganz anderen Umfang noch als bisher zu stärken, die Kräfte zu sammeln und die Arbeiterpartei in dem noch so losen Verbindung mit irgend einer bürgerlichen Partei, nenne politischen Kampfe, den sie auf dem Boden bes allgemeinen Stimm. rechts aufzunehmen entschloffen ist, frei zu halten von jeder auch fie fich nun demokratisch oder nicht. Im Rampf um die Er ringung des allgemeinen Stimmrechts war das Bündniß mit den Progressisten bis zu einem gewissen Grade berechtigt. Nun aber Druckfehler- Berichtigung. In der Politischen   hat und zwar infolge des Widerspruchs der Progressisten gegen der Generalftreit einen Riß bekommen, der dem Klassencharakter der belgischen Arbeiterpartei nur von Nußen sein kann. das ist wohl das beste Resultat des Generalstreits

jedoch.

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Eine amtliche Depesche aus Petersburg   meldet, daß der Russisch amerikanischer Auslieferungsvertrag. Kaiser den Auslieferungsvertrag mit den Vereinigten Staaten  unterzeichnet hat.-

Parlamentarisches.

V

Und In Gent   hat die Parteiversammlung nach lebhafter Debatte die Tattif des Generalrathes mit großer Mehrheit gut geheißen. In Antwerpen   fand gestern die Beerdigung der fünf Schlachts opfer des Klaffenfampfes statt. Gin imposanter Bug von Behne taufenden bewegte sich, zahlreiche umflorte rothe Fahnen voran, burch die Hauptstraßen der Stadt zum Rieler Kirchhof, wo bie Gefallenen beigefett wurden. Am gemeinsamen Grabe wurden furze Reben gehalten. Die Polizei, die 150 Mann start aufgeboten war, hielt sich zurüd, so daß alles ebenso würdig wie friedlich verlief. Auch die Ant­werpener garde civique", deren Abtheilung von Burgerhout, einer Vorstadt von Antwerpen  , den Mord verübt, war überflüssig unter die Waffen gerufen worden. Vor dem Hause des Werker", gemastete Fahnen. der Antwerpener   Rooperativgenoffenschaft, wehten tothe halb

Der Sozialismus in den Niederlanden. Aus Uebersicht der gestrigen Nummer lies auf Seite 2, Amsterdam   wird uns unter'm 21. April geschrieben: Spalte 1, Beile 36 von unten Raginger, nicht Borgestern verschwand unbemerkt die Trikolore der Prinz Ragingen; ebenda Spalte 3, Beile 10 und 9 von unten Oranienburg   Kaserne vom Dache. Zum Erfaß Decurtins, nicht Decurtius.- wehte die rothe Flagge bis Morgens 5 Uhr dort oben. Die vier Wachtposten der Kaserne wollen nichts bemerkt haben! Eine Untersuchungs Rommission wurde sofort eingesetzt, und eine gründliche Durchsuchung bei den Soldaten veranstaltet, indeß ohne Ergebniß. Bemerkt sei noch, daß die Kaserne frei liegt und in ihr meist Söhne Die Geschäftsordnungs Kommission hat bereits heute Armer dienen, welche die Mittel zu einem Ersa z natür den ihr gestern überwiesenen Antrag des Abg. Stadthagen  , welcher lich nicht haben. Die Geseze bilden eben, wie überall, wohl bekanntlich beim Reichstage die strafrechtliche Verfolgung wegen be einen weiten Mantel für die Neichen eine 8 wangwußter Gebührenüberhebung, beren er sich nach Ansicht des jade jedoch für das Volt". Man ist der Meinung, daß Ehrengerichtshofs in Leipzig   schuldig gemacht haben soll, gegen der Vorfall kein Ausfluß des Uebermuthes ist, sondern sich sich beantragt hat, berathen. auf gewisse militärische Borgänge im benachbarten Belgien   kommissars beantragt, damit durch denselben eine genaue Dar Von einer Seite wurde die Zuziehung eines Regierungs­zurückführen läßt. legung der Sachlage erfolge. Diese Buziehung wurde von dem Abg. Singer als über Die Homerule- Vorlage ist vom Unterhause in füffig bezeichnet, weil die Angelegenheit bereits vollkommen gweiter Berathung mit einer Mehrheit von 43 Stimmen anspruchreif fei. genommen worden. Die Ulsterpatrioten haben also eine Singer legte der Kommission folgendes an Stadthagen   genahme an dem( ruhig verlaufenen) Begräbniß der erschossenen wohlverdiente Niederlage erlitten. Als erster entschiedener richtete Schreiben des Ersten Staatsanwalts am Landgericht I Streiter aufforderten, find gerichtlich beschlagnahmt worden. Die Schritt zur Befreiung des irischen Volks von dem Drucke Berlin   vor: Föderation der Bergarbeiter von Mons   verlangt in einem Mani­einer jahrhundertelangen Ausnahmeherrschaft ist dieser Sieg Berlin  , 28. Februar 1893. fest die volle Amnestie für alle aus Anlaß der letzten Bewegung freudig zu begrüßen. Aus Gladstone's bedeutender In der Straffache wider Sie gebe ich Ihnen auf Ihre Vor- Verhafteten. Denselben Wunsch spricht der Peuple" aus, der Rede sei folgendes hervorgehoben:„ Wir haben den Völkern ſtellung vom 21. 6. M. anheim, die erforderliche Genehmigung eine Sammlung für die Familien der Getödteten und Inhaftirten des Reichstages zu Ihrer strafrechtlichen Verfolgung während der veranstaltet. unserer Raffe in allen Welttheilen freie Einrichtungen Sigungsperiode felbst au erwirten und mir in bescheinigter In der Redaktion des Peuple" wurde eine Haussuchung nach gegeben, ohne daß es uns gereut hat; diese Einrichtungen Form einzureichen, Meinerseits fehe ich mich nicht dem Manuffript eines Berichtes über die Rede bes Advokaten waren von Erfolg begleitet. Den Irländern allein haben veranlaßt, behufs Grtheilung jener Genehmigung Maß- Picard in St. Gilles gehalten und das Manuskript beschlagnahmt. wir diese Rechte verweigert. Die liberale Partei hat indeß nahmen zu treffen, wie ich Ihnen auch überlassen muß, eine Bicarb, der dieser Rede wegen zwei Tage lang verhaftet jetzt die Sache in ihre eigene Hand genommen, ihre An- etwaige Beschwerde unmittelbar bei der zuständigen Instanz war, ist wieder in Freiheit und ladet die Richter, die Advokaten Der Erste Staatsanwalt. strengungen, dem Unternehmen den Erfolg zu sichern, der anzubringen." und die Arbeiterpartei Brüssels   zu einer Versammlung ein, in Drescher. der er über seine Verhaftung sprechen will. jede Sache, die sie ernstlich unternommen, getrönt hat, werden niemals erschlaffen."

Ferner brachte Singer den betreffenden Theil des Erkennt niffes des Ehrengerichtshofes, sowie die auf die Beschwerde Aus Rom   wird der Vossischen Beitung" Stadthagen's   im Auftrage des Ministers erfolgte Abweisung zur Berlesung und beantragte, die Kommission wolle dem Reichstage unterm 19. April geschrieben:„ Einige verbissene empfehlen, der Staatsanwaltschaft die Genehmigung zur straf­Radikale und Sozialisten haben gestern in der rechtlichen Verfolgung des Abg. Stadthagen   zu ertheilen. Kammer den Vorschlag des Ministerpräsidenten, das Haus Nach einer längeren Diskussion, in welcher sämmtliche Redner möge sich wegen der bevorstehenden Festlichkeiten für zwei erklärten, daß es bei dem vorgelegten Material der Zuziehung Wochen( bis zum 3. Mai) vertagen, zu einem Protefte gegen eines Regierungstommiffars nicht mehr bedürfe, wurde der An­die Festlichkeiten und die festfeiernden, gegen das fremde trag Singer, nachdem eine von anderer Seite beantragte Formu Elend unempfindlichen Klassen" benutt, Der Abg. Locci lirung abgelehnt war, einstimmig angenommen. Wie einzelne beantragte, daß nur am Tage der Ankunft des Raisers und Blätter mittheilen, soll mittlerweile der Strafantrag seitens der an dem der silbernen Hochzeit die Sigung ausfalle; denn Staatsanwaltschaft gestellt sein. es sei nicht nöthig, daß in Rom  , wo die Zeugnisse *) Analphabetismus= Mangel jeder Schulbildung. Mangel jeder Schulbildung. Ein römischer Größe so zahlreich und bedeutend find, die Minister Analphabet ist der, der weder lesen noch schreiben tann. der italienischen Monarchie ihre Zeit damit verlieren, als Bellagra ist die furchtbare, durch Unterernährung und Theater- Statisten aufzutreten". Agnini fügte, wieder- Hungertost erzeugte Hautkrankheit des Proletariats.

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Jm Borinage wird der Ausstandum eine Lohnerhöhung zu erzielen fortgesetzt. In Mons   bleiben die Truppen bis nach bem 1. Mai tantonirt. Die Anschläge der Arbeiterpartei zu Mons  , die zur Theil­

Morgen beginnt der Prozeß gegen 28 Arbeiter, die während der Unruhen in Brüffel verhaftet wurden und nun unter der Auflage der Rebellion und des thätlichen Angriffs auf die Polizei stehen. Die Nitter der Arbeit in Charleroi   haben beschlossen, am 1. Mai die Arbeit ruhen zu lassen. Die Antwerpener   Progressisten spendeten 500 Frts. für die Familien der getödteten Arbeiter.

Briefkaffen der Redaktion.

strafbar.

A. Falsche Angaben über die Höhe des Vermögens find 2. R. 88. Als Entbindungskosten find 80-60 m., als Alimente bis zum vollendeten 6. Jahre 15, bis zum bollendeten 14. Lebensjahre 18. angemessen.