Mittwoch, 21. Juli 1909.
Lebenslage und Stellung er sich immer befindet, ausländisches oder Das leichtsinnige Spielen mit der Schußwaffe hat gestern pottinn fremdes Bier zu kaufen, verkaufen oder einzuführen sich er- wieder einen schweren Unfall herbeigeführt. Der 20jährige Hands
Partei- Angelegenheiten. breisten, außer so biel, als er für ſeinen eigenen Bedarf und Ber - lungsgehilfe Otto Stappmann, Prinzenallee 94, hatte in einem
brauch nötig hat. Dagegen werden wir immer in den Kellereien Zweiter Wahlkreis. Den Genossen und Genoffinnen der unserer Städte fremdes oder ausländisches Bier an die, welche es fechsten Abteilung zur Mitteilung, daß am Donnerstag, den zu trinken wünschen, ausschänken lassen und somit zur Wahrung 22. Juli, abends 812 Uhr, in Habels Brauerei- Ausschank, Bergmann unserer Vorschriften für diese Leute gegen entsprechende Bestraße 5, eine Versammlung stattfindet. Referent ist der Stadt zahlung sorgen. Ferner soll nach unserem Willen niemandem in berordnete Genosse P. Dupont. Mitgliedsbuch legitimiert. unseren Städten erlaubt sein, zu malzen, Malz zu bereiten oder Der Abteilungsführer. Bier zu schänken, wenn er nicht bei uns das Bürgerrecht besitzt. Sonntag, den 25. Juli, findet unser beliebtes Waldfest Ebensowenig dürfen die bei uns wohnenden Begghinen sich mit statt, und zwar geht es nach dem wunderbaren Lande Grünau . Es Darren oder Bierbrauen beschäftigen. Doch erlauben wir ihnen finden dort Belustigungen statt für Jung und Alt. Treffpunkt früh als besondere Gunst und Freiheit gnädigst, daß sie zwei oder drei 80 Uhr am Görliger Bahnhof. Gutes Wetter ist bestellt. Zu Maß für ihren persönlichen Bedarf auf den Darren von Freunden, biesem Fest werden alle Genossen mit Familie eingeladen. Freunde nicht auf eigenen, dörren dürfen. Wer diesem unserem ausdrüdund Bekannte find herzlich willkommen. Der Abteilungsführer. lichen und deutlichen Verbote zuwider zu handeln sich erdreistet, Boffen. Die Parteigenoffen wollen für die Mitgliederversamm- sei es, daß er einzelne Punkte oder das Ganze verlegt, der foll Lung am Donnerstag, abends 8 Uhr, bei Kurzner agitieren, in der das erste Mal 36 gangbare Schillinge entrichten und ebensoviel Genosse Denger einen Vortrag über Kommunalpolitik hält. beim zweiten Male. Wenn er sich aber zum dritten Male gegen das obenbezeichnete Gebot oder einen seiner Punkte vergeht, so soll er nicht nur die Strafe von 36 Schillingen zahlen, sondern auch für ewige Zeiten aus unserer Bürgerschaft ausgestoßen werden."
Alt- Glienicke. Am Sonntag, den 25. Juli, nachmittags von 8 Uhr ab hält der Sozialdemokratische Wahlverein sein diesjähriges Sommerfest im Terrassen- Restaurant bei Aug. Troppens, Rudower Straße 54, ab. Für gute Unterhaltung( Gartenkonzert, Spezialitätenborstellung, turnerische Aufführungen, Kunst- und Reigenfahren, ausgeführt von den Arbeiter- Radfahrvereinen, sowie verschiedene Ueberraschungen) hat das Komitee bestens gesorgt. Billetts sind bei allen Vereinsmitgliedern zum Preise von 20 Pf. zu haben. Da das Programm ein fehr reichhaltiges ist, muß mit den Vorstellungen und Aufführungen sehr zeitig angefangen werden. Es ist deshalb erwünscht, daß die Genossen und Genossinnen sich rechtzeitig einfinden.
Rudow . Donnerstag, den 22. Juli, abends 72 Uhr: Generalbersammlung des Wahlvereins im Lokale von August Balm..
Privat- Stellungsvermittelungsunfug!
Neuerdings macht sich eine neue Form der gewerbsmäßigen Stellenbermittelung breit, die gar nicht energisch genug betämpft werden kann, denn sie dient keineswegs dazu, dem Stellungsuchenden möglichst rasch und billig Arbeitsgelegenheit zu schaffen, sondern bringt nur den beteiligten Stellenvermittlern Berdienst.
Unter einer hochtönenden Firma, hinter der man weder eine private noch eine gewerbsmäßige Vermittelung bermutet, tun fich in einer großen Anzahl von Plägen Stellenvermittler zusammen, um das neue Geschäft zu betreiben. Der Stellenvermittler in der einzelnen Stadt sammelt die offenen Stellen, die er angeblich auf Grund direkter Aufträge zu befeßen hat. Es besteht aber berechtigter 8 weifel, daß diese offenen Stellen immer nur von dem jeweiligen Bermittler zu vergeben find. Vielmehr wird bermutet, daß die Zusammenstellungen durch Auswahl von offenen Stellen aus der lokalen Bresse noch bereichert würden. Die offenen Stellen werden nun für alle Drte, in denen die Firma eine Filiale bat, zusammengestellt, ohne daß die Namen der Geschäfte genannt werden, wo sich die offenen Stellen befinden. Das Ber zeichnis wird dann nach Bedarf, meist wöchentlich, als va tanzen lifte gebrudt.
Die schwarze Liste der Dienstmädchen. Durch die bürgerlichen Zeitungen wird die Nachricht verbreitet, daß der Verband der Hausangestellten eine schwarze Liste" aufgestellt habe, in welcher nicht empfehlenswerte Berliner Herrschaften verzeichnet stehen. In dieser Form ist die Nachricht durchaus unzutreffend. Der Verband der Hausangestellten führt keine schwarzen Listen. Er verurteilt dies System prinzipiell wie jede moderne Arbeiterorganisation. Und praktisch wäre es auch gar nicht durchzuführen, weil diese schwarze Liste eine außerordentliche Länge erreichen würde und zur gründlichen Bearbeitung und leberwachung eine besondere Verwaltung eingerichtet werden müßte.
Restaurant in der Nachbarschaft mit einem sechsläufigen Revolver gespielt. Plöglich ging ein Schuß los und die Kugel drang dem. jungen Mann tief in die Brust. In besinnungslosem Zustand wurde St. nach dem Urbankrankenhaus gebracht. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.
Vom Spiel in den Tod. Bei einem bedauerlichen Unfall fand der sechsjährige Sohn des Mechanikers Döring, Hasenheide 9, den Tod. An der Ecke der Wissmannstraße lief der Kleine beim Spielen gegen einen Arbeitswagen. Er wurde niedergeriffen und die Räder des schweren Gefährtes gingen ihm so unglücklich über den Kopf hinweg, daß der Schädel zermalmt wurde. D. war auf der Stelle tot.
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Zwei Personen beim Baden ertrunken. Schon mehr als zwanzig Opfer hat in diesem Sommer das Baden in den Gewässern in der Umgebung Berlins gefordert. Heute wird uns wieder über zwei Fälle berichtet. Im Tegeler See ertrant gestern der 20jährige Kaufmann Otto Ferd aus der Waldstr. 27. F. hatte im Tegeler See gebadet und war weit über seine Kräfte in den See hineingeschwommen. Als er zurückschwimmen wollte, schlafften seine Arme und Beine. Lautlos bersank der junge Mann schließlich in der Tiefe. Erst abends wurde man beim Auffinden der Kleidung des F. auf den Unfall aufmerksam. In der Oberspree fand der Rentier Albert Gärisch aus der Andreasstraße den Tod. G. hatte an verbotener Stelle gebadet und war an eine Untiefe herangeraten. Da er nicht schwimmen konnte, verlor er den Halt unter den Füßen und verschwand in den Fluten. Kurze Beit später wurde der Leichnam des Ertrunkenen ans Ufer ge= spült.
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Schwere Brandwunden, besonders an den Armen, hat am Dienstag ein Dienstmädchen bei einem Brande erlitten, der in einer Fabrik in der Rungestr. 22/24 durch Ueberkochen von Spiritusfarben entstand und die Kleider des Mädchens, das dort beschäftigt ist, erfaßte. Auf Anordnung eines Arztes wurde das Mädchen nach einem Krankenhause gefahren und dort verbunden.
Gleichzeitig hatte die Feuerwehr in der Hussitenstr. 51 zu tun, wo in einer Wohnung Feuer ausgekommen war.
Bei der Arbeit verunglückt. Gestern vormittag verunglückte eine Bogenfängerin in der Buchdruckerei von A. Joachim u. Ko., Wallftraße 26/27, indem sie mit dem einen Fuß zwischen die Räder einer Es handelt sich für den Verband nur darum, daß die Haus- station in der Brüderstraße und wurde dann im Krankenwagen nach Schnellpresse geriet. Den ersten Verband erhielt sie auf der Unfallangestellten wissen sollen, daß sie in ihrem Verbande Unter- dem Moabiter Krankenhause gebracht. stützung, Rat und Hilfe finden, wenn sie von den Herrschaften in ihren Rechten getränkt oder gekürzt werden. Ein Dienstmädchen, dem Unrecht geschieht, weiß gewöhnlich nicht, wohin es sich wenden soll. Nach der Gesindeordnung kommt zuerst die Polizei in Betracht. Wenn das Mädchen sich entschließt, zur Polizei zu gehen, muß es schon arg bedrängt sein, denn zur Polizei geht niemand gern, und die Erfahrung hat gelehrt, daß die Klagen der Dienstmädchen dort nicht immer die gewünschte Berücksichtigung finden. Da ist es für die Mädchen von großem Wert, wenn sie Mitglied des Verbandes sind, wenn sie dort ihre Klagen vorbringen und sich Verhaltungsmaßregeln holen können. Der schwere Gang nach der Polizei wird viel leichter, wenn das Mädchen auf dem Verbandsbureau erfährt, daß die Polizei für diesen oder jenen Fall gesetzlich verpflichtet ist, einzugreifen. Geschieht dies trotzdem nicht, so ist wieder der Verband da, der dem Mädchen zur Seite steht und Beschwerde beim Polizeipräsidium Bei dem Sommerfest des 2. Kreises in der Bockbrauerei sind erhebt, wie es und mit Erfolg schon mehrfach geschehen ist. gefunden worden: 1 Armband, 1 Damenregenschirm, 2 TaschenOhne den Verband steht das Mädchen ratlos und hilflos da. tücher. Abzuholen beim Kassierer Gustav Schmidt, Kirchbachstr. 14. Daß nun solche Herrschaften, über die wiederholt Klagen einlaufen, unter den Verbandsmitgliedern bekannt werden und daß sie einen schlechten Nuf bekommen, ist ganz selbstverständlich, aber nur die Schuld der Herrschaften selbst. Daß sie von den Mädchen, die auf eine gute und gerechte Behandlung Wert legen, gemieden werden, ist ebenso leicht zu begreifen. Natürlich wird von den lagen Notiz genommen, aber bis zur regelrechten Führung einer schwarzen Liste" ist noch ein weiter Weg. Der Verband ist verpflichtet, sich seiner Mitglieder anzunehmen; er gewährt Rechts schutz und leiht seine Unterstützung, wo sie notwendig ist
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Unserer Meinung nach wäre es sehr wünschenswert, wenn der Polizeipräsident die Polizeibeamten von neuem mit dieser Verfügung feines Vorgängers bekannt machen würde. Manche Schinnen würden dadurch vermieden werden können.
Von einem Nadfahrer umgefahren, und nicht von der Straßenbahn, wurde, wie wir in der Sonntagsnummer meldeten, der Schlosserlehrling Artur Puschert, Gleimstr. 9. Er hat eine Gehirnerschütterung erlitten und mußte nach dem Virchowkrankenhaus gebracht werden.
Zeugengesuch. Personen, die gesehen haben, wie am 16. Februar, abends gegen 6 Uhr ein Arbeiter auf der Bahnhofstreppe des Stadtbahnperrons des Schlesischen Bahnhofes ausrutschte und fopfüber die Treppe herabfiel und in weiterem Verlauf von einem Schutzmann schwerverletzt nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht wurde, wo er schließlich gestorben ist, werden gebeten, ihre Adressen an Witwe Prawit, Müncheberger Str. 9, vorn IV, gelangen zu lassen.
Das Schleswiger Ufer von dem Hause Nr. 13 bis zur Flotow
In den Tageszeitungen wird auf das Bermittelungsinstitut fleißig hingewiesen und besonders hervorgehoben, daß es weder Provision noch Einschreibegebühr verlange, fo daß Uneingeweihte zu der Meinung kommen müssen, durch das betrffende Institut billig und bald zu einer Stellung zu gelangen. Sobald sie fich melden, werden sie aufgefordert, einen Monat lang auf Das Berhalten der Polizeibeamten mit Bezug auf die Polizei- ftraße wird behufs Ausführung des Neubaues der Hansabrüde bie Balanzenliſte zu abonnieren. Der Abonnementspreis ftunde betrifft eine dienstliche Anweisung des Berliner Polizei- fofort bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. ist gewöhnlich 5 Mart pro Monat. Sieht der Stellung- präsidenten vom 1. Februar 1902, die an die Berliner Schußmann- Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht tam in der Steglitzer fuchende die Balanzenliste durch, so findet er, daß die ausgebotenen schaft ergangen ist und jetzt infolge Beweiserhebung in einem noch Straße 3 Feuer aus. Als der 12. Zug erschien, brannten dort Stellen der Mehrzahl nach an anderen Blägen sich befinden, während schwebenden Streitverfahren bekannt wird. Darin heißt es unter Betten und ein Polsterstuhl, die vorfäßlich in Brand gesteckt worden er meist am Drte selbst Stellung sucht; sodann werden nur all- anderem:„ Auf den rechtzeitigen Schluß der öffentlichen Schants waren. Die Feuerwehr benachrichtigte die Polizei, die eine Untergemeine Bezeichnungen von Stellungen angegeben, aber feine lokale jeder Art haben die Polizeibeamten zu halten, wobei jedoch suchung eingeleitet hat. Der 8. Zug mußte in der Wiener Str. 29 Adressen der Arbeitgeber, die Stellen zu vergeben haben. Die Härten gegenüber den Wirten und Gästen zu vermeiden einen Kellerbrand löschen. Wegen eines Dachstuhlbrandes erfolgte Verlangt der Suchende nähere Auskunft, wo die angezeigten Stellen sind. Es ist daher für alle Schantlokale nach Eintritt ein Alarm nach der Ackerstr. 28. Wegen der enorm großen Veroffen sind, so erhält er meist die Antwort, die Stelle sei schon der Polizeistunde den Gästen zu ihrer Entfernung eine angemessene qualmung mußten zwei Rohrführer mit Rauchschuzhelmen ausgerüstet besett. Frist von einer Viertelstunde zu belassen, die für start besuchte werden. Das Feuer konnte auf dem Dachstuhl beschränkt werden. Die eigenartige Form dieses Geschäftsbetriebes öffnet dem Lokale, namentlich für Tanzlotale, auf eine halbe Stunde ausgedehnt Die Entstehung war nicht zu ermitteln. Mehrere der geschädigten Stellenschwindel so sehr Tür und Tor, daß man im Interesse wird." Es wird ferner darauf verwiesen, daß die einmal herbor- Mieter haben nichts versichert. Ferner hatte die Feuerwehr in der der Stellungfuchenden vor dieser Art gewerbsmäßiger Vermittelung getretene Auffassung, die Zulassung einer solchen Räumungsfrist be- Kurfürstenstr. 31/32 und anderen Stellen zu tun. dringend warnen muß. Die 5 M. Abonnementsgebühren sind in deute eine allgemeine Verlängerung der Polizeistunde, nach einem Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 25. Juli, nachmittags gegen 90 von 100 Fällen weggeworfenes Geld. Die Tätigkeit dieser neuen Urteil des Kammergerichts unzutreffend sei. Das Recht der 61, Uhr wurde im Tegeler Forst erschossen aufgefunden ein junger Institute erstreckt sich vor allem auf faufmännisches Personal, Ver- Anzeige wegen Uebertretung der Polizeistunde wäre unzweifel- Mann von zirka 25-30 Jahren, 1,70 groß, fchlant, mit dunkel fäufer, Ausgeher, Bader , aber auch auf Bureauperfonal, Korrespon- haft schon mit dem Eintritt der Polizeistunde gegeben. blondem Bart, länglichem Gesicht, hoher Stirn, blaugrauen Augen, denten, Maschinenschreiber, Stenographen usw. Es solle aber doch allgemein nicht vor Ablauf der Räumungsfrist zusammengewachsenen Augenbrauen, großer Nase und Ohren, Daß das Geschäft blüht, zeigt das häufige Aufkommen ausgeübt werden. Auch läge es nicht im öffentlichen Interesse, wegen vollständigen Zähnen und spigem Kinn. Er trug einen dieser Institute. Wenn in einer Stadt täglich 5 bis 10 Stellung geringfügiger Ueberschreitungen Anzeige zu erstatten. Beim ersten dunklen Jackettanzug, dunkel gestreiften Sommerüberzieher, suchende sich zu einem Abonnement entschließen, fo find das 25 bis Male wäre eine Verwarnung durch den Reviervorstand am Blaze. blauweiß gestreiftes Oberhemd, gezeichnet W. J., weißen 50 m. Einnahme, gegenüber der die Geschäftskosten sehr gering sind. Die Feststellung der Polizeiſtunde den Wirten gegenüber soll ruhig Stehkragen, blaugrün gestreiften Bindeschlips, Gummihosenträger, Hat ein solches Institut in 20 Städten Filialen, so werden einer und möglichst unauffällig geschehen. schwarze Schnürstiefel mit Lackkappen, hellgraue baum berhältnismäßig fleinen Zahl von Stellungiuchenden bei wollene Strümpfe und weißen Strohhut mit buntem Band. 10 Abonnenten täglich 12 500 bis 25 000 m. jeden Monat abIn den Taschen fand man eine filberne Remontoireuhr mit Goldgenommen, ohne daß die meisten Abonnenten Stellung gefunden rändern Nr. 25074 14 mit Eingravierung Willy Janece, hätten. Berlin 25. 9. 02, Portemonnaie ohne Inhalt, Zigarrentasche, Von den verschiedenen Arten der verwerflichen gewerbsmäßigen Schlüsselbund mit 5 Schlüffeln, eine Brille, einen grauen Handschuh. Stellenbermittelung ist diese neueste vor allem bekämpfenswert, Bum Unglück auf der Radrennbahn Botanischer Garten zwei weiße Taschentücher, das eine gezeichnet W., das andere H. S. weil hier von der Anlockung der Arbeitsuchenden bis zur Durch ist zu berichten, daß der Maurermeister Julius Großmann, Emdener Bei der Leiche lag ein Regenschirm und ein Revolver mit 5 scharfen führung der übernommenen Verpflichtung alles auf Enttäuschung Straße 49, noch gestorben ist, so daß nunmehr 6 Tote zu verzeichnen und einer abgeschossenen Kugel. Die Leiche befindet sich in der hinauslaufen muß. find. Gemeldet hatten wir bereits, daß unter den bisherigen Toten Leichenhalle Blößensee . Rekognoszenten mögen sich zum Gutsvorsteher in Blößenfee begeben. Sachdienliche Mitteilungen an die Eine sonderbare Mitteilung wird durch eine Korrespondenz sich auch Frau Großmann befunden hat. erbeten. in folgender Notiz verbreitet:" Die Stadtverordneten- Ver- Im Anschluß an das Unglück wird in der Presse die Schuld- Kriminalpolizei gimmer 831Arbeiter- Samariterkolonne. Heute abend 9 Uhr Vortragsabend fammlung Berlin hat gegen die Entscheidung des Bezirks- frage nach den verschiedensten Seiten hin erörtert, wobei alle mögausschusses in Sachen der Gültigkeit der Stadtverordnetenwahl lichen Meinungen zum besten gegeben werden. Erörterungen über der 5. Abteilung in Rirdorf bei Kaufhold, Ertstr. 8. Vortrag über des Sanitätsrats Dr. Mugdan Berufung beim Ober- Ver- den Bau der Rennbahnen lösen sich ab mit solchen über die Art des Ertrinken, Erstiden und Bewußtlosigkeiten. Daran anschließend waltungsgericht eingelegt."- Fahrens, insbesondere ob es nötig ist, Motorräder zu benutzen. Wir praktische Uebungen. Morgen Donnerstag abend findet in der 8. Abteilung in Das stimmt nicht, tann nicht stimmen. Der Stadt haben kein Bedürfnis, uns an diesen Erörterungen zu beteiligen, weil Schöneberg bei Mieloch, Grunewaldstr. 110, eine außerordentliche verordneten- Versammlung hat die Angelegenheit noch gar nicht wir in dem Bestreben, immer einen neuen Rekord zu schlagen, lebungsstunde statt. vorgelegen, weshalb sie auch nicht beschließen konnte, ob sie feinen gesunden Sport mehr sehen, sondern nur gegen das Urteil in Sachen Mugdan Berufung anmelden will. ben Nerventigel berechnete geschäftliche Ausbeutung und Renommiſterei. Es kann sich höchstens darum handeln, daß der Prozeß- Nichtsdestoweniger muß verlangt werden, daß dafür Sorge getragen bevollmächtigte Herr Justizrat Cassel Berufung angemeldet wird, daß das Publikum, das aus Schaulust zu diesen Verhat. Schade um die Kosten, da das Ober- Verwaltungsgericht anstaltungen geht, geschützt wird. Es ist die Pflicht der Baupolizeider Entscheidung des Bezirksausschusses auf ungültigkeitsbehörden, die Anlagen der Bahnen genau daraufhin zu prüfen, ob erklärung der Mugdanschen Wahl zweifellos beitreten wird. Das große Publikum auch nicht Gefahr läuft, Leib und Leben zu den 25. Juli, eine Partie nach Pferdebucht( Sadowa). Treffpunkt: Die erste Braufteuer, die für Berlin eingeführt wurde, Gestern nachmittag fand eine Drtsbesichtigung statt, an der 1 Uhr nachmittags am Bahnhof Lichtenberg- Friedrichsfelde , von da datiert vom Kurfürsten Johann Cicero her. In der betreffenden außer Bertretern der Staatsanwaltschaft, des Amtsgerichts Schöne- aus zu Fuß nach Pferdebucht. Treffpunkt für Nachzügler 4 Uhr im Urkunde vom 9. Februar 1488 erklärt der Kurfürst, daß ihm von An die Jugend richten wir die Bitte, sich zahlreich den Ständen auf sieben Jahre eine„ Bierzieje" bewilligt worden berg und der Baupolizei der Chef der Kriminalpolizei Ober- daran zu beteiligen, sowie eifrigst für diesen Ausflug Propaganda sei, derart, daß von jeder Zonne Bier 12 Pf.( nach unserem Gelde regierungsrat Hoppe und Kriminalkommissar Nasse teilnahmen. zu machen. Die Parteigenoffen und Genoffinnen ersuchen wir, in etwa 1 M.) entrichtet werden müßten, wovon 4 Pf. in die städti- Der Befund wurde durch Messungen, Zeichnungen und photo- unserem Sinne zu wirken, damit die Beteiligung eine lebhafte wird. schen Stassen fließen sollten. In der Mart führte diese Steuer an graphische Aufnahmen genau festgelegt und über den Tatbestand Briz. verschiedenen Orten zum offenen Aufruhr; in Berlin - Kölln wurde ein Brotokoll aufgenommen. Jezt hat die Kriminalpolizei mit der fie murrend bewilligt. Allerdings waren die Verhältnisse im Vernehmung der Rennfahrer und Schrittmacher begonnen. Der Gottlieb Henschel aus der Marksteinstraße 1 das Leben genommen. Weil ihm die Rente abgeschlagen worden war, hat sich der Invalide Braugewerbe in jener Zeit von den heutigen wesentlich ber Schrittmacher Borchert, der zunächst in seiner Wohnung ärztlich be- Der alte Mann erlitt vor einem Jahre einen schweren Ünfall. Er schieden. Das Recht des Bierbrauens hatte jeder Bürger Berlins , und eine Urkunde des vereinigten Rates von Berlin - Kölln , vom handelt wurde, hat eine Privatklinik in der Rheinstraße zu Friedenau war seitdem etwas schwermütig. Als er vor wenigen Tagen erfuhr, Jahre 1370, gibt uns interessante Aufschlüsse über das Brau- und aufsuchen müssen. Auf der Unglücksstelle sind eine große Anzahl daß ihm die beantragte Rente abgeschlagen worden sei, wurde er Ausschankrecht in der Residenz. Es heißt dort: Ferner soll teiner Schirme und Stöde gefunden worden. Sie liegen jetzt für die un- gänzlich verzweifelt. In feinem Zustand beschloß er, sich das Leben unserer Bürger, welches Ansehen er auch besikt oder in welcher bekannten Eigentümer im Zimmer 88 des Polizeipräsidiums aus. zu nehmen; er sprang bei Brig in den Zeltowtanal und ertrant.
ristieren.
eine auf
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Vorort- Nachrichten.
Lokal daselbst.