Ober- Schöneweide.
Die Affäre des Amts- und Gemeindevorstehers Eckardt hat mit der am 18. d. M. vor dem Oberverwaltungsgericht stattgefundenen Berurteilung Eckardts zu Dienstentlassung ohne Pension ihren endgültigen Abschluß gefunden. Die Gemeinde fann nun zur Neubefezung des Gemeindevorsteherpostens schreiten, wohingegen die Amtsgeschäfte insofern von diesem Boften unabhängig find als der Amtsbezirt ein sogenannter zusammengesetzter ist und die Geschäfte von einem Amtsausschuß wahrgenommen werden. Die Forderung unserer Genossen auf Beschränkung des Amtsbezirkes auf die Gemeindegrenzen, um so der Gemeindevertretung das Aufsichtsrecht zu geben, ist mehr als je wieder aktuell geworden.
Waidmannsluft.
In der letzten Mitgliederversammlung hielt Genosse Dr. Schütte einen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag:" Was hat das Volk jetzt zu tun?" Seine Ausführungen flangen in eine Mahnung an die Parteigenossen aus, es an Aufklärung bei den Arbeitsfollegen und in der Familie nicht fehlen zu lassen. Die Genossen Eichberg und Schulz sezten in der Diskussion noch einige Worte im Sinne des Referenten hinzu. Bei der darauf vorgenommenen Wahl der Delegierten zur Streisgeneralversammlung und der Verbandsberfammlung gingen die Genossen Lieboldt, Fug und Zuscher als folche hervor. Als Kandidat für den Parteitag wurde der Genosse Lieboldt und als Kandidat für die Provinzialfonferenz der Genosse Nagel aufgestellt. Als neugewählte Bezirksführer wurden die Genoffen Rohde und Eichberg von der Versammlung bestätigt. Eine längere Disfuffion rief das Verhalten derjenigen Parteigenossen im Vorwärts" Betriebe hervor, welche sich geweigert haben, gemäß dem Nürnberger Parteitagsbeschluß ihren Tagesverdienst an die Parteitaffe abzuliefern. Nachdem der Genosse Luscher nochmals auf ben seinerzeit gefaßten Beschluß, die Bibliothekbücher nicht länger als vier Wochen ausstehen, dürfen eventuell 10 Pfennig Gebühr pro Woche erhoben werden, aufmerksam gemacht hatte, wurde die Versammlung geschlossen.
Klein- Schönebeck- Fichtenau.
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fonnte als Bezirksführer für den 6. Bezirk nicht bestätigt werden, da er noch nicht die vorgeschriebene Zeit in der Partei ist. Der Bezirk wird daher beim nächsten Zahlabend einen anderen Bezirksführer zu wählen haben. Gegen 12 Uhr wird die Versammlung mit einem och auf die Sozialdemokratie geschlossen.
paulin Vermischtes.
Schweres Grubenunglück in Westfalen . Langendreer , 20. Juli. Auf der Zeche Mansfeld bei Langendreer ereignete sich heute Ein schwerer Unglücksfall ereignete fich fürzlich in der Streit vormittag eine schwere Grubenkatastrophe durch schlagende Wetter straße. Dort machte sich der Arbeiter Otto Liebsch mit den der mehrere Bergleute zum Opfer gefallen sind. Man glaubt, daß Pferden eines vor einem Neubau haltenden Steinwagens zu schaffen. Blöglich zogen die Pferde an, nachdem das eine den 2. durch einen die Explosion durch einen vorzeitig losgegangenen Sprengschuß her. Suffchlag zu Boden geworfen hatte; das Hinterrad des schwer vorgerufen worden ist. Bis 12 Uhr mittags waren drei Tote und beladenen Wagens rollte über die Brust des Unglücklichen. Dieser fünf Schwerverletzte geborgen. Im gangen waren in der betroffener wurde in sehr bedenklichem Zustande ins Krankenhaus geschafft, wo Sohle sechzehn Bergleute beschäftigt. Die Rettungsarbeiten sind ir er noch besinnungslos daniederliegt. vollem Gange.
Gerichts- Zeitung.
Unter der Anklage der Verleitung zum Meineide, des Diebstahls und der Unterschlagung mußte sich gestern der Kaufmann Hermann Wisokki vor der 4. Ferienstraftammer des Landgerichts I verantworten. Der schon mehrfach vorbestrafte Angeklagte hielt fich eines Tages anfangs Mai dieses Jahres in dem Lotal des Schankwirts Schwanke in der Oppelner Straße auf. Hier entwendete er aus dem zufällig auf dem Tisch liegenden Portemonnaie des Sch. acht Mart. Der Diebstahl wurde bald bemerkt, und da nur der Angeklagte als Täter in Frage tam, er stattete der Bestohlene gegen ihn Anzeige bei der Polizei. Es wurde festgestellt, daß der Angeklagte vorher kein Geld gehabt hatte, während er nach dem Diebstahl plöblich im Besize von Geld war. Um diesen Verdachtsmoment zu beseitigen, trat der Angeflagte an einen Arbeiter Berndt heran und versuchte ihn zu überreden, daß er vor der Polizei und auch vor Gericht aussagen folle, er habe ihm an dem Tage des Diebstahls 10 M. geborgt. Diese versuchte Verleitung zum Meineide kam jedoch zur Kenntnis der Polizei. Die Straffammer erkannte mit Rücksicht auf das sehr gewissenlose und gefährliche Vorgehen des Angeklagien auf eine Zuchthausstrafe von 2 Jahren und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren.
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Kindesmord?
Das Grubenunglüd ereignete sich auf Schacht 4 der Zech ,, Mansfeld " während der ersten Morgenschicht zwischen 7 und 8 Uhr Wieviele Bergleute mit dem Leben davonkommen werden, läßt sich noch nicht sagen. Die Rettungsarbeiten werden von der Zechenfeuerwehr unterstützt. Ueber die Ursache des Unglücks ist noch nichts festgestellt. Man nimmt an, daß verborgene Wetter angeschossen sind. Die bis jetzt geborgenen Leichen sind bis zur Unkenntlichkeit vollständig verbrannt. Der Zechenplatz ist polizeilich abgesperrt, da eine große Menschenmenge nach der Unglüdsstelle strömt.
Der Flug über den Aermelkanal, den der französische Aviatike: Latham am Montag unternehmen wollte, ist verunglückt. Er schwebt etwa 80 Meter über dem Meeresspiegel. In einer Entfernung von etwa 25 Kilometer von Calais war der Brennstoff verbraucht. Der Motor stand still, der„ Aeroplan" fant. Latham fiel ins Wasser, wurde jedoch glücklicherweise sofort vom Torpedoboot Harpon ", das ihm gefolgt war, aufgefifcht. Die" Harpon " brachte ihn durchnäßt, aber gesund und munter nach Calais zurück.
In der„ Daily Mail" erzählt er Ausführliches über seinen berunglückten Kanalflug. Er teilt mit:
„ Der Ablauf konnte nicht unter besseren Anzeichen vor sich gehen. Ich verließ den Boden in viel besserem Stil, als während meines Versuchsfluges am vergangenen Dienstag. Anstatt beim Indieluftsteigen hin und her zu schwanken, ging ich vollständig ruhig in die Höhe. Ich flog so gut, daß ich meine Absicht änderte. Anstatt einen Kreis in der Luft zu beschreiben, wie ich es erst wollte, ging ich geradeswegs über die Klippe.
Unsere Kennzeichnung der Kampfmittel, welcher sich die Gegner des Gemeindevorstehers Wittstock bedienen, um einen Mann, der nicht den Geldsackinteressenten unserer Gemeinde die gewünschte Dienstbefliffenheit entgegenbringt, zur Strecke zu bringen, scheint Gemeindezwist" chwafler, die Wahrheit", ein bischen anBuerst steuerte ich nach den Ruinen der Gebäude des KanalEinen graufigen Fund machten anfangs September vorigen gegriffen zu haben. Sie bemüht sich in der legten Jahres Arbeiter der Abfuhrfirma Degen auf einem Müllablade- tunnels, um meine Höhe von der Erde aus zu berechnen. Ich schätze, Sonnabendnummer unter allen möglichen Verrenkungen für plage in Schöneberg . Mitten in dem Müll, zwischen allerlei daß ich ungefähr 200 Meter über dem Wasser war. Alles ging milbernde Umstände au plädieren. Sted behauptet sie, der Bor Küchenabfällen wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes auf Flügeln eine Flagge, die anzeigen sollte, daß ich das Land verlasse. wunderbar. Ich hißte an dem kleinen Mast zwischen den beiden wärts" wäre schlecht unterrichtet, wenn gesagt wurde, der gefunden, welche in einen blutbesudelten Rod eingewickelt war. Bürgerverein bulde teine Sozialdemokraten in seiner Mitte. Als Die Arbeiter machten sofort der Schöneberger Kriminalpolizei Dann nahm ich die kleine Kamera, die ich bei mir hatte, zur Hand. Beweis schleppt sie einen Schriftseger heran, der seine Stimme einem Mitteilung von ihrem Funde. Es wurde festgestellt, daß der Die Klippen hinter mir waren verschwunden. Unterhalb und vor fozialdemokratischen Wahlmann gegeben habe und trotzdem Bürger- Wagen Müll aus der Kolonie Grunewald abgefahren hatte. Die mir in der Entfernung lag der Torpedobootszerstörer. Der Rauch vereinsmitglied sei und begründet ihre Behauptungen noch darauf, weiteren Ermittelungen in Grunewald ergaben, daß zwei Tage tam aus seinen beiden kurzen Schornsteinen, und weißen Schaum daß in öffentlichen Versammlungen des Bürgervereins Sozialdemo- vorher das Dienstmädchen Johanna Sch., die bei einer Herrschaft ließ er hinter sich auf seinem Weg. Ich konnte sehen, daß er unter fraten das Wort ergriffen und nicht gut national" gefinnte Reden in der Erdener Straße bedienstet war, unter verdächtigen Um Bolldampf lief. Ich sagte mir selbst, daß das ein wunderbares nach dem Geschmack irgend eines konservativen Rechnungsrates a. D. ftänden ertrantt und in ein Strantenhaus geschafft worden war. Bild geben würde und wollte gerade die Photographie nehmen, als Mein Motor gehalten haben. Wir können dazu nur erklären, daß der fragliche Bei einem Verhör der Sch. stellte sich folgender Sachverhalt plöglich ein unharmonischer Ton mein Ohr traf. Ich konnte hören, daß die Schriftfeger nicht Mitglied unserer Partei ist, unserem Wahlmann heraus: Die Sch. hatte mit dem bei derselben Herrschaft angestell gab Beichen des Niederbruchs. einem der acht Zylinder aussette. aber wohl deshalb feine Stimme gegeben hat, weil er zu den ten Chauffeur ein Liebesverhältnis gehabt, welches nicht ohne Bündung bei mehr als gegnerischen fein Vertrauen hatte. Ferner, daß der Bürgerverein Folgen geblieben war. Als sie ihre schwere Stunde nahen fühlte, Im Augenblic gab ich alle Ideen zum Photographieren auf unsere Genossen Kurze und Tobias ausgeschlossen hatte, weil diese hatte sie feinerlei Hilfe hinzugezogen. Nach ihrer Behauptung habe und tat alles, was ich konnte, um dem Uebel abzuhelfen. gegen Aufführungen, die zur Berherrlichung des Mordspatriotismus ihr Verhältnis bald nach der Geburt das neugeborene Kind in Ich prüfte alle elektrischen Verbindungen, die in erreichbarer Nähe dienen sollten, energisch protestiert hatten; der Ausschluß erfolgte einen alten Rod gewickelt und in einem Eimer nach dem Müll- waren. Ich versuchte gleichfalls, die Vergasung und Bündung der unter der Begründung, daß man im Bürgerverein teine Politit tasten getragen. Die Staatsanwaltschaft leitete erst ein Ver- Maschine zu ändern, aber es war alles bergebens. In wenigen dulden könne. Selbstverständlich gehört seitdem fein Mitglied fahren gegen die Sch. wegen fahrlässiger Tötung ein. Die Straf- Sekunden hatte der Motor vollständig zu laufen aufgehört. Es war unferer Partei dem Verein an. Daß wir aber in öffentlichen Ver- tammer, welche sich schon einmal, wie seinerzeit gemeldet, mit zum Tollwerden, aber ich war hilflos. Niemals zuvor hatte mir fammlungen, wenn es uns ratsam erscheint, auch unseren Stand dieser Sache beschäftigt hatte, tam zu einer Bertagung der Sache, bie Maschine einen solchen Streich nach so furzem Fluge gespielt. punkt bei den Bürgerlichen vertreten, ist selbstverständlich, daß der da die Möglichkeit eines Kindesmordes unter Beihilfe des In dem Augenblid, als mir meine Triebkraft genommen war, war Grundbefigerverein bisher vor den politisch radikalen Elementen" Chauffeurs in Frage gezogen wurde. Die Staatsanwaltschaft er- ich meiner Schäzung nach ungefähr in einer Höhe von 1000 Fuß. verschont blieb, ist nur unserem Reinlichkeitsgefühl zu verdanken. hob gegen den Chauffeur Anklage wegen fahrlässiger Tötung.- So glaube ich doch, trotzdem mein erster Versuch, über den Kanal Im übrigen hatten wir nicht die Absicht, den Bürgermeister In der gestrigen Verhandlung stellte es sich heraus, daß nach An- zu fliegen, fehlgeschlagen ist, daß ich Anspruch auf einen neuen Wittstock zu verteidigen, wir glauben, daß er mit seinen Gegnern ficht mehrerer Sachverständiger das Kind überhaupt nicht lebens- Rekord für Hochfliegen habe." selbst fertig wird; wir wollten aber unseren Parteigenoffen zeigen, fähig gewesen war. Das Gericht erkannte auf Freisprechung der mit welchen Mitteln unsere Gegner arbeiten, wenn es an ihren beiden Angeklagten, da sich ein Stausalzusammenhang der Tätig Geldbeutel geht, und daß nur die Wertzuwachssteuer die Triebfeder feit bezw. einer Unterlassungshandlung der Angeklagten und dem ihrer Handlungsweise ist, wie wir schon mehrmals erklärt haben, Tode des Kindes nicht mehr feststellen ließ. betveist eine Nichtigstellung von bürgerlicher Seite in derselben Nummer der Wahrheit".
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Aus dem Teltowkanal in der Nähe der Dahlemer Brücke wurde gestern nachmittag 8 Uhr eine weibliche Leiche gelandet. Es handelt 3 fich um eine Patientin in der Heilanstalt Haus Schönow" in Zehlen dorf, welche dort seit Montag abend 9 Uhr vermißt wurde. Allem Anscheine nach liegt Selbstmord vor.
Spandan.
3 Monate Gefängnis wegen 2 M.
Lese- und Diskutierklub„ Heinrich Heine ". Heute abend 6%, Uhr Sigung bei Bolze, Rodenbergstr. 8. Gäste willkommen. Leses und Diskutierklub" Südost". Heute abend 8% Uhr Sigung bei Neidhardt, Görlizer Straße 58. Gäste willkommen. Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub Karl Mary". Heute abend 8, Uhr bei Hummel, Sophienstr. 5: Sigung. Gäste willWegen 2 M. hat der Weichensteller Wilhelm Reinke sich um fommen. feine Karriere gebracht, und mußte er gestern von der 1. Ferien- Verband deutscher Gastwirtsgehilfen. Ortsverwaltung Berlin . straftammer des Landgerichts II zu einer längeren Gefängnis- Donnerstag, den 22. Juli, nachmittags 3 Uhr, im Saale der„ Arminhallen", strafe berurteilt werden. Der Angeklagte, welcher seit mehreren Stommandantenstraße 58/59: Deffentliche Bersammlung. Lagesordnung: Jahren in Diensten der Eisenbahnbehörde steht, hat sich während 1. Die neuen Steuern und ihre Wirkung auf das Gastwirtsgewerbe. seiner ganzen Dienstjahre nicht das geringste zuschulben fommen 2. Die tommenden Innungswahlen( am 26. Juli).
lassen; von seinen Vorgesezten wurde ihm auch ein sehr gutes Beugnis ausgestellt. Wegen seiner guten Führung wurde N. auch wiederholt vertretungsweise als Stationsvorsteher auf dem Bahn
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Zwei Jahre Zuchthaus für einen 78- jährigen
erschienen.
Eingegangene Druckfchriften.
Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Marktlage: Fleisch: den Großhandel in den Zentral- Marktballen. Bufuhr reichlich, Geschäft schleppend, Preise unverändert. Wild : Zufuhr genügend, Geschäft rege, Breise wenig verändert. Geflügel: Zufuhr genügend, Geschäft schleppend, Breise nachgebend. Fische: Zufuhr mäßig, Geschäft lebhaft, Breije wenig verändert, für Aale nachgebend. und Käse: Geschäft ruhig, Preise unverändert. Gemüse, Dbst und Südfrüchte: Zufuhr start, Geschäft schleppend, Preise gedrückt. Witterungsübersicht vom 20. Juli 1909, morgens 8 hr.
Stationen
Barometer
tand mm richtung Wind
Windstärke
764
Wetter
5 beiter 2 beiter
2 bedeckt
Temp. n. C.
5°.= 4° R.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind.
richtung
Windstärke
4 halb bd. 14 Haparanda 745 NND 15 Petersburg 748 SW 4 halb bd. 14 Scilly 15 berdeen 16 Baris 1 wolkig 19
Butter
Better
Zemp. n.
4'beiter 13
2 heiter
13
772 N 765 SS23 769
2 wollig 14 1 bedeckt 12 1 wolfenl 15
Die Finanzsysteme der Großmächte. Von D. Schwarz. Erster In der Generalversammlung des sozialdemokratischen Wahl- hof Schöneberg beschäftigt. In dieser Stellung ließ sich der An- Band.( Sammlung Göschen Nr. 450.) G. 3. Göschen, Leipzig . Geb. 80 Pf. vereins am Freitag erstattete Genosse Scior den Bericht des getlagte eines Tages zu einer überaus unüberlegten Handlungs- Bon Straubes Märkischem Wanderbuch( 4 Teile je 1 M. mit etwa Vorstandes, der Beugnis davon ablegte, daß in der Berichtszeit gut weise verleiten. Ein Fräulein K. hatte ihr Handtaschchen in einem 70 Starten) ist soeben der erste Teil mit 13 farbigen Karten im Verlage gearbeitet wurde und Erfolge zu verzeichnen waren und daß auch Buge liegen lassen, wo es ein anderer Fahrgast fand und es auf des Geographischen Instituts und Landkartenverlag Jul. Straube, Berlin SW., sonst den Wünschen der Parteigenossen Rechnung getragen worden dem Bahnhof Schöneberg dem Angeklagten aushändigte. Dieser ist. Zu beachten ist die Aufforderung des Genossen, die Wähler- ließ sich verleiten, dem in der Tasche enthaltenen Portemonnaie listen, sobald dieselben ausgelegt sind, einzusehen. Genosse zwei Mart zu entnehmen. Die Verliererin meldete sich bald Köppen gab den Kassenbericht. Die Einnahme betrug, ein- darauf und entdeckte sofort den Verlust der 2 M. Es wurde eine schließlich des Bestandes vom letzten Quartal, 1072,02, die Aus- Untersuchung eingeleitet, in welcher der Angeklagte, in die Enge gaben 1062,99 M., jo daß uns ein Kassenbestand von 9,03 m. ver- getrieben, zugeben mußte, sich das Geld angeeignet zu haben. Die bleibt. Der Genosse meinte, daß der niedere Kassenbestand seine Folge war die jeßige Anflage wegen Unterschlagung im Amte. Ursache in der Drittelung der an die Streistasse abzuführenden Die Straffammer erkannte auf die niedrigste gefeßlich zu Beträge habe und daß darin eine Aenderung geschaffen werden lässige Strafe von 3 Monaten Gefängnis. müsse. Auf Antrag des Revisors, Genossen Hornig, wird dem Kassierer Entlastung erteilt. Den Bericht des Bildungsausschusses gab der Genoffe Mauter dahin, daß man im allgemeinen mit der Tätigkeit und den Erfolgen des Bildungsausschusses zufrieden beantragte am Donnerstag der Staatsanwalt der Erfurter Straf fein könne. Die Einnahmen betrugen 666,50 m., die Ausgaben fammer. Die Verhandlung war eine furchtbare Anklage unserer 683,55 M., so daß ein Bestand von 27,95 m. verbleibt. In den heutigen gesellschaftlichen Zustände. Der 78 Jahre alte Arbeiter Bildungsausschuß werden der Genosse Mauter wieder, die Geischer aus Oberweißbach ( Sachsen- Meiningen ) stand wegen Er erhielt von seiner noffen Nob. Ei und Mag Weiß neugewählt. Ueber die Stellung Betrugs vor den Schranken des Gerichts. nahme zum Entwurf des neuen Organisationsstatuts der Partei Gemeinde ganze 3,50 M. Armenunterstügung für die Woche. Stotnemde. 761 23 referierte Genosse Schubert und stimmte die Versammlung den Da aber der alte Veteran der Arbeit damit nicht sein bißchen Leben Damburg 765 S Berlin Abänderungsanträgen, wie solche von den Parteiinstangen von zu erhalten vermochte, zog er bettelnd von Ort zu Ort. Das 766 N München Groß- Berlin bereits in Vorschlag gebracht sind, zu. Es betrifft war, die volle Kompottschiffel", an der sich der 78- jährige die rant.a.. 768 NND 764 bies die§§ 5, 7, 28 und 28. Im übrigen wird dem Statut zu verschiedensten Vorstellungen machen fonnte von der gesicherten Bien des deutschen Arbeiters bis ins hohe Alter". gestimmt. Bur demnächstigen Kreisgeneralversammlung in Nauen Existenz Wetterprognose für Mittwoch, den 21. Juli 1909. werden zwei alte Anträge gestellt werden, nämlich, daß der Siz Er hatte nun auf einer Bettlerfahrt durch den Thüringer Wald ein Etwas wärmer, zunächst vielfach heiter bei ziemlich lebhaften südwest. des Obmannes der Lokalkommission wieder nach Spandau ver- leichtgläubiges Gastwirtspaar gefunden, das ihm glaubte, er besäße Berliner etterbureau. legt wird, und daß zur besseren Kontrolle seitens der Kreiskassierer 10 000 m., die er ihnen vermachen wolle, wenn sie sich seiner an- lichen Binden; später vielfach zunehmende Bewöllung und leichter Regen. bei Absendung von Material für Ortskassierer stets 2 Empfangs- nähmen. Er sollte nun die Sache testamentarisch regeln, drängten bescheinigungen mitgesandt werden. Zu Delegierten für die die habsüchtigen Leute, die sich den Bogel nicht wieder ausfliegen Kreisgeneralversammlung wurden gewählt die Genossen Scior, lassen wollten. Da er natürlich für das Testament Geld brauchte, Schubert und Ritmann. Zum Kreisrevisor wurde der brängten sie ihm 40 M. auf. Der Greis zog frohgemut von dannen. Genosse Hornig wieder aufgestellt. An Stelle des Genossen Darin wurde nun ein Betrug gesehen. Die Staatsanwalts Staar wird der Genosse Nabe als Revisor gewählt. In den fchaft beantragte gegen den 78jährigen Grejs zwei Jahre Borstand der örtlichen Barteileitung wird die Genoffin Abra- 8uchthaus. Das Gericht fah den Fall milder" an, sprach An Stelle des nach Berlin verzogenen Genoffen aber auch noch ein Jahr Gefängnis als angemessene" Sühne aus. Memel , Tüftt ham gewählt. Senftleben wird der Genosse Struds von der Versammlung in Während des einen Jahres treidet der Justizfiskus Tag für Tag dem Bregel, niterburg die Lokalkommission delegiert. Ein vom Bezirk 8a eingelegter Greis eine Mark als Schuld für die notdürftige Behausung und Be- Beichfel, Thorn Protest gegen die Neuaufnahme zweier angemeldeten Personen, töftigung, die Vater Staat dem Gefangenen verabreicht. Es sind das Dder, Ratibor Müller und Rademacher, wird von der Versammlung für die Selbstkosten, die bei maisen verpflegung entstehen von dem berechtigt anerkannt und beschlossen, diese beiden Personen nicht einzeln stehenden Greis verlangt aber die Gemeinde, daß er mit der in den Wahlberein aufzunehmen. Genoffe Scior teilt mit, Hälfte dessen auskommen muß, was der Fistus für den notdürftigsten daß die Flugblattverbreitung im ersten Bezirk erst am letzten Massenunterhalt verausgabt. Sonntag stattfinden konnte, weil die Beteiligung so schwach war. - Nachdem durch verschiedene Anfragen sich der Wunsch der Parteigenossen nach einem Sommerbergnügen fund gab, beschloß die Gegen das Urteil, über das wir unter dieser Ueberschrift am Versammlung, ipie im worigen Jahre ein Sommernachtsvergnügen Sonntag berichteten, hat der Angeklagte Friz Seiferdt Berufung bei Freund in Bichelswerder abzuhalten. Es wird zu diesem eingelegt. Er hat Beweis dafür angetreten, daß er mit den KautionsBwved ein neungliedriges Komitee gewählt. Der Genoffe Schiefel hinterziehungen nichts zu tun hatte und selbst düpiert fei. Berantwortl. Redakteur: Wilhelm Düwell, Lichtenberg . Für den Inseratenteil verantw.: Eh, Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts
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Rautionsschwindel.
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Wafferftands- Nachrichten
der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.
Bafferstand
Krossen
Frankfurt
228
am ſeit
am feit
19. 7. 18. 7.
cm cm)
+6
Bafferstand Saale, Grochlig
19. 7. 18. 7.
cm
cm
82
-8
0
+1
158
4-6
294 56
250+9 238-3
46
+4
22-4
+2
-72
+-3
Minden
Rhein, Marimiliansau 629
-13
Kaub
443
-27
Köln
472
-18
-26 3298)+8 275
+19
)+ bedeutet Buchs.
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Fall.
112
-6
161
-11
150
+6
Höchster Stand
108+2 35 Landsberg -2 Barthe, Schrimm -16 Nete, Bordamm +5 128-15 Elbe, Leitmeris 40 Dresden Barby Magdeburg
am 19. um 3 Uhr morgens 330 cm.
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