Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 97.
Parlamentsberichte.
82. Sigung vom 25. April 1893. 1 Uhr.
Vor der Tagesordnung erhält zu einer kurzen Erklärung das Wort der Abg. v. Münch, welcher sich gegen einige Ausführungen vertheidigt, die der Abg. Horwit als Referent der Geschäftsordnungs- Kommission über den Antrag auf Sistirung des Strafverfahrens gegen den Redner gemacht hat und in wel chen der Referent eine von dem Redner der Kommission über reichte Eingabe als eine Fürbitte bezeichnet und ihr den Vorwurf ,, schielender Deduktion" gemacht hat. Abg. Horwitz weist diesen Angriff auf seine Berichterstattung zurüd. Das Haus tritt darauf in die Tagesordnung. Erster Gegenstand ist der schleunige Antrag des Abg. Ah Iwardt: Der Reichstag wolle beschließen: eine Kommission von 21 Mitgliedern zu ernennen, welche zu prüfen hat, ob und inwieweit der Inhalt der von dem Abg. Ahlwardt dem Reichstag übergebenen Akten die durch den genannten Abgeordneten in den Sigungen des Reichstages vom 18. und 21. März d. J. gegen frühere und jetzige Mitglieder des Reichstages und des Bundesrathes erhobenen Anschuldigungen rechtfertigt." Der Antrag ist von 3 Antisemiten und 16 Sozialdemokraten unterschrieben. Präsident v. Levehow ersucht den Abg. Ahlwardt , der wohl selber einsehen werde, daß in eine materielle Diskussion über den Inhalt der vorgelegten Akten heute nicht eingetreten werden könne, sich auf die formelle Seite seines Antrags zu beschränken und lediglich auszuführen, weshalb er sie vorgelegt hat, was er damit sagen will und wo etwa die Beweismittel in den Akten zu finden sind.
Mittwoch. den 26. April 1893.
10. Jahrg.
mich bereit, und er hat mir dann diese Aften ins Haus gebracht. Braunschweiger Bahn war sehr eigenthümlich. Die Darmstädter Ich studirte sie und fand allerdings Dinge darin, die ich bis Bank und Bleichröder mit der Diskonto- Gesellschaft kauften dies dahin nicht für möglich gehalten hatte. Ich fragte den Mann, selbe, sie waren aber nur vorgeschoben; jetzt sind die Aktien im wie sind Sie in den Besiz der Aften gekommen? Er sagte, ich Besitz des preußischen Staates, der daran geradezu ungeheuerliche war zu jener Zeit angestellt von der Diskonto- Gesellschaft resp. Verluste erleidet. Die Sachsen waren damals flüger und ließen Am Tische des Bundesraths: Don Bötticher, der rumänischen Bahn. Ich hatte Zutritt Tag und Nacht zu sich nicht durch Berliner Juden ausbeuten. Die schlimmste Miquel, von Malzahn. allen Akten und habe dafür gesorgt, daß überall Kopierbücher Gründung ist die Hannover - Altenbeckener Baha.( Heiterkeit.) vorhanden waren, ich habe alle Aften kopiert, die zerrissenen Diese ist so theuer gebaut, wie keine einzige Bahn in ganz Briefe und Papiere, die bei Seite geworfen waren, zusammen- Deutschland . Sie konnte sich nicht annähernd verzinsen und er= geklebt, und so sind im Laufe der Jahre diese Aften entstanden hielt schließlich aus dem Reichs- Invalidenfonds ein Darlehen. ( Große Bewegung; Ruf links: Standal!) Ich fragte den Mann, Nachher wurden die Aktien vom Invalidenfonds gekauft.( Abg. welches Interesse hat Sie dazu veranlaßt, daß Sie die Akten Richter: Unsinn.) Der Reichs- Invalidenfonds war mit jenen Leuten nahmen und in meinen Besit bringen, von denen 800 Millionen ähnlicher Papiere belastet, so auch mit denen der Sie doch Ihr Brot gehabt haben. Er erwiderte: Ich bin von großer Köln - Mindener Bahn.( Heiterkeit.) Damit der Invalidenfonds Wuth und Haß erfüllt worden, denn meine Pflegetochter ist durch nicht 50 Millionen Thaler an der Hannover - Alte nbeckener Bahn die Herren Hans v. Bleichröder und Reichenheim geschändet worden. verlor, mußte der preußische Staat einspringen sind sie mit dem ( Sensation). So bin ich in den Besitz der Akten gekommen. Wenn Vierfachen des Werthes bezahlen. Daraus kann man sehen, was nun anderweitig behauptet wird, es wären Altenstücke, welche für ungeheuerliche Dinge hinter den Koulissen vorgegangen sein mir von Herrn Grünwald zum Ankauf angeboten wären, so muß müssen. Auch Herr von Bennigsen hatte damals die Klinke der ich dies bestreiten. Grünwald mag auch Aftenstücke besigen, aber Gesetzgebung mit in der Hand; ob er Geschäfte gemacht hat, diese sind es nicht. Aus diesen Aktenstücken geht nun allerdings weiß ich nicht, aber Herr Miquel hat Geschäfte gemacht. hervor, daß die Gesellschaft durch Herrn v. Bleichröder und die( Heiterfeit.) Der Reichs- Invalidenfonds und der ReichstagsDiskonto- Gesellschaft, deren Direktoren die Herren Miquel und Baufonds sind lediglich diesen Spekulationen zu gute gekommen, v. Hansemann waren, in der granenhaftesten Weise ausgewuchert und die Gründe, aus denen sie ins Leben gerufen waren, famen worden ist, und zwar ohne jedes Risiko dieser Gesellschaft, da sie nicht in erster Linie in Betracht. In der Kommission werde ich vollständig Deckung hatte. Herr v. Gehlsen ist seiner Zeit wegen genaue und ausführliche Auskunft darüber geben. Sämmtliche einer ähnlichen Bebauptung zu drei Monaten Gefängniß ver- produktiven Stände des Reichs sind damals durch wenige, überurtherlt worden, weil er die Belege dafür nicht erbringen konnte. aus reiche Personen, allerdings hauptsächlich Juden, voll und Hauptzeuge war der jetzige Herr Staatsminister Miquel. Der ganz ausgebentet worden. Ich bin weit entfernt, irgend einen felbe fagte folgendes aus: Im Aussichtsrath selber ist von der Mann persönlich anzugreifen.( Schallende Heiterfeit.) So wenig 5 Millionen- Anleihe bei der Reichs- Hauptkasse und der Seehand wie Herr Miquel hat mir einer der genannten Personen etwas lung nie die Rede gewesen.... Ich selbst habe von dier ganzen gethan, aber man muß, wenn man allgemeine Zustände darlegen Darlehnssache überhaupt gar nichts gewußt, ich war zu jener Zeit in will( Abg. Rickert: Tüchtig verleuniden.) Verleumdung Thale und habe von der Eristenz des Darlehns erst Kenntniß erhalten, liegt mir vollkommen fern. Irrthümer naeinerseits sind nicht als hierüber im Aufsichtsrath referirt wurde; erst da habe ich ausgeschlossen, aber mein Gewissen ist das beste.( Rufe: Jaerfahren, daß die Seehandlung das Geld gegen Bürgschaft her- wohl!) Mein Zweck ist, die produktiven Stiinde( Erneute Rufe: Abg. Richter( zur Geschäftsordnung): Meine Partei ist der geben wollte. Wenn behauptet wird, die Gesellschaft habe 141/2 Jawohl!) von dem Vampyr, der auf ihnen lastet, zu befreien. Meinung, daß dem Antragsteller nicht verschränkt werden kann, vom Hundert an uns gezahlt, so fann ich selbst aus eigener Abg. Rickert ruft jawohl!, ein Mann, der doch auch für seine auf die Sache einzugehen und daß wir dann ebenso berechtigt Wissenschaft nichts sagen; nach den mir gewordenen Mittheilungen Direktorstelle bei der Judenschußtruppe 12 000 m. jährlich erfind, ihm unsere Ansicht über sein Vorgehen und den Befund aber ist es völlig unrichtig; denn es sind im Gesammtbetrage halten hat.( Langanhaltende Heiterfeit und Lärm. Glocke des der Akten zu sagen. Es würde nach außen hin einen ganz 14 vom Hundert Zinsen gezahlt, und die Bürgen haben 1/2 vom Präsidenten. Abg. Rickert: Heraus mit der Sprache! Namen falschen Eindruck erwecken, wenn wir blos über die formelle Seite Hundert pro Quartal Bürgschaftsprovision erhalten." Auf das nennen! Wen meinen Sie damit?) Herr Rickert soll nach Beverhandeln wollten. Ohne auf die Aften selbst einzugehen, läßt Borhalten, daß sowohl die Diskonto- Gesellschaft wie auch richten( Abg. Rickert in höchfter Erregung: foll"! Ein sich gar kein Urtheil über die Nothwendigkeit einer Kommission Bleichröder an die Gesellschaft direkt Vorschüsse zu weit höherem Lügner, ein Verleumder find Sie. Großer Lärm.) Daß ich den fällen. Zinsfuße hergegeben, deponirt 3euge:" Es ist zuerst ein schlimmsten Gefahren ausgesetzt sein würde, wußte ich Abg. Ahlwardt : In der 72. Sigung des Reichstages kam kleiner Vorschuß auf furze Zeit gegeben, zu welchem Zinsfuße, vorher, aber ich habe es für meine Pflicht gehalten, ich auf den Invalidenfonds zu sprechen und erklärte, daß der weiß ich nicht." Hier sind schwere Irrthümer untergelaufen, denn dies hier vorzubringen. In der Kommission werde ich alle felbe meiner Meinung nach falsch eingerichtet sei und führte Sie werden in der Abschrift der Atten und in den Akten felbft Einzelheiten darlegen, deshalb bitte ich, eine solche zu wählen. aus, wenn schon eine Dotation für denselben geschaffen werden eine Anzahl von Briefen, die der jetzige Herr Finanzminister Sie sehen wieder, wie ich behandelt werde. Ich fann mich gegen sollte, fo hätte sie auch so hoch geschaffen werden gezeichnet hat, finden, aus denen hervorgeht, daß in minimo Leute, die mich Verleumder nennen, absolut nicht verantworten. müssen, daß die Zinsen ausreichen, damit der Fonds sich 16 Prozent, in maximo 35 vom Hundert Zinsen Ich muß mir alles gefallen lassen, was in der Presse aller Parnicht selbst aufzehrt. Auf die Erinnerung des Abg. Richter, bezabit worden sind, und zwar ar die Diskonto- teien an unerhörten Verleumdungen gegen mich vorgebracht daß die Vorlage von der Regierung: so gemacht worden sei, Gesellschaft sowohl als auch an die Firma Bleichröder wird, während es mir niemals eingefallen ist, irgend eine eins erklärte ich, daß eine Einrichtung dieser Art wesentlichen Nutzen Diese Darlehen belaufen sich auf 20 Millionen, für welche durchzige Partei zu beleidigen. Die Gründer, von denen ich gesprochen nur für die Börse habe, und auf zwischenrufe erklärte ich weiter, schnittlich 20 pCt. bezahlt worden sind. Ich muß dies für eine habe, sind leider in allen Parteien, besonders in der nationaldaß, ehe dieses Gesetz zur Verhandlung gekommen fei, Vor- aanze ungeheure Auswucherung des nothleidenden deutschen liberalen vertreten, mit Ausnahme der Zentrumspartei und der verhandlungen hinter den Kulissen stattgefunden hätten. Es Volkes halten seitens der Herren Hansemann, Bleichröder und Sozialdemokraten. Wählen Sie in die Kommission auch einen wurde mir dann gesagt, daß folche Vorverhandlungen hinter den Miquel. Aber nicht nur, daß die Herren ihr eigenes Geld zu der mir nahestehenden Herren, Herrn Pickenbach oder einen Kulissen bewiesen werden müßten. Ich erklärte dann, daß ich in so hohem Zinsfiß anlegten, sie haben fogar Staatsgelder in andern. diesem Fall bezüglich des Invalidenfonds Akten nicht hätte, Anspruch genommen, um mit diesen Wucher zu treiben. Sie Bundesbevollmächtigter preußischer Finanzminister Miquel: sondern blos Drucksachen, wohl aber für andere Fälle.( Unruhe werden in den Akten finden einen Brief der Diskonto- Gesellschaft Wenn wir es hier blos mit Herrn Ahlwardt zu thun hätten, so und Widerspruch links. Infolge der von der Linken laut an das Reichskanzler- Amt, wo dasselbe um 4 Millionen Mark, könnten Sie sicher sein, daß ich nicht antworten würde.( Sehr werdenden Zwischenrufe verliest Redner seine damalige Aeuße- und später die Seehandlung um 6 Millionen Mark gebeten wird. gut! links) Da aber Herr Ahlwardt die Ehre hat, Vertreter rung aus dem amtlichen stenographischen Bericht.) Da die Preffe Darauf die Antwort, gez. Delbrück , daß das Darlehen bewilligt der deutschen Nation zu sein und hier im Deutschen meine damaligen Behauptungen vielfach verdreht hat, so stelle fei. Für die nominelle Bürgschaft lassen sich die Diskonto- Gefell- Reichstage diese unerhörten unwahrheiten und Lügen vorich hiermit nochmals a sdrücklich fest, daß ich beweisen soll, daß schaft und Bleichröder 4 pet. allein als Provision bewilligen. gebracht hat, so muß ich nicht in meinem Interesse bei anderweitigen Dingen in der That schlimme Verhandlungen Wenn Abg. Miquel damals erklärte, daß nur 14 pet. Zinsen sondern im Interesse der öffentlichen Moral, im Interesse der hinter den Kulissen stattgefunden haben und daß von Herren, überhaupt genommen feien, so beruht dieser Eid auf einem Jrr: Erhaltung des Vertrauens unter den Staatsbürgern, eingehend die früheren und jezigen Mitgliedern des Reichstages thum, denn es sind mehr als 14 pet. genommen worden. Wenn auf diese unerhörten Beschuldigungen erwidern. Ich lade den und dem Finanzminister Miquel nabe stehen, unser er weiter sagte, ich habe niemals eigene Geschäfte gemacht, Herrn Ahlwardt ein, seine Behauptungen außerhalb des ReichsVolk um Hunderte von Millionen geschädigt gefchädigt ist und sondern alles, was ich gethan habe, that ich als Direktor der tages zu wiederholen, so wird er bald Herrn Joachim Gehlsen daß dies einen Rückschluß auf den Invalidenfonds giebt. Diskonto- Gesellschaft, so ist das wiederum ein Irrthum, denn nachfolgen, und ich werde abwarten, ob dieser große Cato den Obwohl ich also die vollständigen Aften erst nach Ditern bringen Sie werden bei den Akten Briefe finden von Hansemann und Muth hat, was doch, wenn man einen Menschen unter der Redefonnte, hat der Senorienkonvent doch über die damals vorgelegten Miquel, worin sie erklären, ich Hansemann, ich Johannes Miquel , freiheit in dieser Weise angreift, eine Sache der persönlichen Atten beschlossen und erklärt, daß darin nichts enthalten sei von zeichne so und so viel. Nun findet sich in den Zeitungen eine Ehre wäre, und seine heutigen Behauptungen außerhalb des dem, was ich behauptet habe. Tiefes Vorgehen gegen mich er- Darstellung, die fast genau übereinstimmt mit der des Senioren- Hauses bestätigen wird. Herr Ahlwardt stützt sich auf die flärte ich schon damals für eine Vergewaltigung, die damit konvents, daß nämlich die Betheiligung bei dem Bau der rumänische Eisenbahn- Aktiengesellschaft und ihre Handlungen. motivirt wurde, daß es im Hause immer Brauch gewesen sei, für rumänischen Staatsbahnen eine Rettung des deutschen Anfangs der siebziger Jahre erwarb bekanntlich Herr Dr. Strousfolche Angriffe sofort Beweismaterial vorzulegen. Diese Er Kapitals gewesen wäre. Was gerettet worden ist, ist berg mit einigen anderen Herren eine Konzession für den Bau Hlärung des Senorienkonvents ist ein bedauerlicher Frrthum durchaus nicht das deutsche Kapital, sondern ist in die von mehreren hundert Kilometern Eisenbahnen in Rumänien . Ter Abg. Lasker hat seiner Zeit für seine Angriffe nicht sofort Börse der Diskonto- Gesellschaft und Bleichröder's gefloffen. Es wurden, um die Kapitalien für den Bau aufzubringen, Beweis material beigebracht, und ich erinnere ferner an all die Das alles war nur möglich, indem die ganze Presse durch die 71/2 pros. Obligationen ausgegeben, während allerdings die Angriffe des Abg. Richter gegen den Reichskanzler, wobei er Diskontogesellschaft bestochen wurde. 21 Wiener Zeitungen er- Garantie für dieselbe, die der Staat übernahm, erst bei FertigAftenmaterial nicht vorgelegt hat( Lachen links.) In derselben hielten für eine fünfzeilige Notiz, die günstig über die Bahn stellung der Bahn fällig wären. Von diesen Obligationen Gizung, in der ich hier abgeurtheilt wurde, wurde ein Mitglied lautete, je 50-100 Gulden( Bewegung), ähnlich die Berliner wurden 63 Millionen Thaler in das deutsche Publikum gebracht des Hauses vom Abg. Richter des schwersten Verbrechens, des Falsch Beitungen, was sich aber so ziemlich in jeder Woche wiederholt und zwar vorzugsweise mit Rücksicht auf den hohen Zinsfuß ge= eides bezichtigt, wofür ein Beweis von ihm nicht erbracht, ihm auch In den Aften finden sich Originalrechnungen von zwei Herren, langten diese in die Hände kleiner Leute, namentlich auf dem nicht abverlangt ist. So muß ich annehmen, daß ich vom Senorien die zur Bestechung der Presse nach Wien geschickt waren, über ungefähr Lande. Das Unternehmen scheiterte an dem Mangel an Mitteln fonvent vergewaltigt bin. Demnächst habe ich nach Oftern 100 000 Thaler. Hier in Berlin ist die Presse von der Diskonto- und an der Schwierigkeit der Ausführung des Eisenbahnbaus in verschiedene Male vergeblich ums Wort gebeten und schließlich Gesellschaft bearbeitet worden. Wir finden in den Akten einen dem entlegenen Lande. Die Obligationen gingen von 70 bis diesen Antrag eingebracht. Ich will die Aften einer besonderen Brief, in dem Herr Miquel schreibt, daß die Presse nun einmal auf 35 zurück und waren schließlich überhaupt nicht mehr Kommission und nicht dem Seniorenkonvent überwiefen haben, bearbeitet werden müßte. Das kann ich voll und ganz begreifen abzusetzen. Die rumänische Regierung erließ infolge dessen weil ich mich durch diesen vergewaltigt fühle und weil ein Mit nach der letzten Preßmache gegen mich, welche mich als einen ein eigenes Gefeß, wonach die Garantie als nicht in glied darin ist, das mich in letzter Zeit nicht so behandelt hat, Auswurf der Menschheit hinstellt, und von dem Oberjuden, den Kraft getreten bezeichnet wurde. Es wurde sogar die wie es ein Abgeordneter gegen einen andern thun soll.( Lachen ich nicht zu nennen brauche, in der unerhörteiten und geschichtesten Konfistation angedroht und das ganze Unternehmen stand links. Rufe: Wer?) Abgesehen von all den unerhörten Dingen, Weise gemacht wird.( Heiterkeit und Zwischenrufe.) Wenn schließlich in Frage. Der Inhiber der Obligationen bemächtigte die er über mich durch die Presse von ganz Deutschland ver- Ihnen der Ausdruck nicht gefällt, will ich sagen: Zuhälter des fich eine große Unruhe. Ueberall bildeten sich Schußkomitee's, breitet hat, hat er sich nicht einmal entblödet, den Präsidenten Judenthums. An den Kaiser wurde das Gesuch gerichtet, für die sich um Hilfe an die Bankhäuser wandten, auf die sie auch dieses Hauses in das Lügengewebe zu ziehen.( Große Unruhe.) die neuen Aktien der rumänischen Bank den Stempel von höheren Orts verwiesen worden waren. Nur sehr zögernd und Er machte in seiner Beitung bekannt, daß der Präsident des 250 000 Thalern zu erlaffen. Ob es genehmigt wurde, darüber widerwillig ließen sich diese Bankhäuser darauf ein. Es wurde Hauses mir gesagt habe, er wolle nur noch in Gegenwart von beweisen die Aften leider nichts. Die Wechsel zwischen der aus den Obligationären die Rumänische Aktiengesellschaft ge= zwei Schriftführern mit mir verhandeln. Der Herr Präsident, der rumänischen Bahn und der Diskonto- Gesellschaft gingen un- bildet, zu welcher sich fast alle Obligationäre meldeten. Die Gemich stets in höflicher Weise behandelt hat, hat auf meine Frage gestempelt hin und her, wodurch die Reichskasse einen Verlust sellschaft wurde fonzessionirt und Unterhandlungen mit dem in Abrede gestellt, daß er dies weder zu mir, noch zu irgend von 3 bis 400 000 Mart hatte. Dann finden Sie einen rumänischen Staat angeknüpft, der auch damit einverstanden einem andern gesagt habe. Das ist also eine unerhörte, absolut Brief, aus dem hervorgeht, daß die Beschlüsse der General war, daß diese Aktiengesellschaft an die Stelle der ursprünglichen durch und durch erfundene Lüge des Abg. Richter. ( Große Unruhe. Versammlungen häufig durch Strohmänner herbeigeführt würden, Konzessionäre treten sollte. Aber allerdings sollte die Garanties Präsident v. Leve Bow: Ich kann nicht zulaffen, daß Sie einen die Herren Horwiz und Munckel werden da besonders genannt. verpflichtung des Staates nur fällig fein, wenn der Bau rechtAbgeordneten einer Lüge bezichtigen und rufe Sie zur Ordnung.)( Heiterkeit.)" Es war ein trauriger Zustand, daß sich der Führer zeitig fertig gestellt würde. Wenn die Gesellschaft, die keine Ich werde das weitere Material auch in der Kommission, von der der damals größten politischen Partei fich mit solchen Geschäften Stapitalien hatte, nicht rechtzeitig den Bau fertig stellte, war und ich erwarte, daß sie mich vorladen wird, vortragen. Ich will befaßte. Der Hauptgewinn ist natürlich den jüdischen Bank blieb das deutsche Kapital verloren. Gaben die Bankhäuser Vormich hier dem Wunsche des Herrn Präsidenten fügen, und diese häusern zugefallen und berechnet sich an diesem einen rumänischen schüsse, so hatten sie dasselbe Risiko wie die Aktionäre. Es war Thatsachen jetzt hier nicht anführen. Die Gesammtheit deffen, Geschäft auf 50 Millionen Thaler; an anderen Geschäften wurden also ein ungeheuer riskantes Geschäft und wir haben oft in der was mit meinem Material bewiesen werden soll, ist, daß durch geradezu ungeheuerliche Summen verdient. Eine Gründung, an Diskontogesellschaft erwogen, ob wir es gegen unsere Aktionäre ben Kapitalismus , hauptsächlich vertreten durch den Herrn von Bleich der Herr Miquel auch beth- iligt war, war die preußische Zentral- verantworten könnten, solche Vorschüsse zu geben. Nun hat der Anröder und Herrn von Hansemann und unter dem Beistande des Bodenkredit- Aktiengesellschaft.( Große Heiterfeit.) Die Provinzial- geflagte...( Stürmische Heiterkeit) sich darauf gestützt, daß die Ges tamaligen Direktors und Mitinhabers der Diskonto- Gesellschaft Diskonto- Gesellschaft ist wohl eine der blutigsten Gründungen ge- fellschaft den Bahnbau nicht selbst ausgeführt, sondern ihn der öfterdes Herrn Miquel unser Volt um viele Hunderte von Millionen wesen, die es je gegeben hat. Die Aktien wurden auf 150 ge- reichischen Staatsbahn übertragen hat. Wir waren unendlich glücklich, gebracht worden ist.( Bewegung und Lachen links.) Es ist wohl trieben und brachten im zweiten Jahre gar nichts. 11 Millionen daß das gelang, denn die Beamten von Strousberg waren großennothwendig, daß ich zunächst darauf fomme, wie ich in den Besit sind dem deutschen Volk daran verloren gegangen. Jetzt finde theils von einer Beschaffenheit, daß sie kein Vertrauen verdienten, der Aften gelangt bin. Als ich im Jahre 1890 in der weiteren ich auch die Erklärung des Herrn Miquel hier im Reichstag vom und auch sonst hätte man diesen gewaltigen Bahnbau in einer Oeffentlichkeit durch mein Buch„ Der Berzweiflungskampf der 5. Februar 1876, daß er für sein Theil niemals Geschäfte gemacht furzen Frist nicht zustande gebracht. Deswegen wurde der Bau arischen Völker mit dem Judenthum" und später mit dem habe.( Redner verliest dieselbe.) Es wurde damals der Versuch der österreichischen Staatsbahn übertragen und eine GeneralBuch Der Eid eines Juden" bekannter wurde, trat eines gemacht, sozusagen das ganze Deutsche Reich anzulaufen, um das direktion in Bukarest eingeseßt. Herr Ahlwardt bezieht sich nun Zags ein gewisser Meißner an mich heran und theilte Land an Eisenbahn- Gesellschaften abzugeben. Bleichröder und die auf ein Darlehn, welches vom Reich und von der Seehandlung
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mir mit, daß er einen sehr großen Bosten von Atten- Diskonto- Gesellschaft standen mit den Reichsfonds dahinter, ins- gegeben worden ist. Wenn die Bankiers selbst auf die hohen stücken befize, die er mir zur Verfügung stellen wolle. besondere auch mit dem Welfenfonds, für den nur 3 pet. Zinsen 3isen lüftern gewesen wären, so würden sie den angenehmen weil er es für gut halte, daß ich sie genaner prüfe. Ich erklärte gezahlt und 35 pet. verdient wurden. Die Sache mit der Profit doch selbst mitgenommen haben. In dem Prozeß gegen