Gewerkschaftliches.
Lohn- und Arbeitsbedingungen der Fabrikarbeiter. Der Verband der Fabrikarbeiter Deutschlands hat statistische Erhebungen über die Lebens- und Arbeitsbedingungen seiner Mitglieder veranstaltet, deren erster Teil kürzlich erschienen ist. Es waren 140 000 Fragebogen ausgegeben worden, von denen reichlich 81 000 ausgefüllt zurückkamen. Hiervon mußten noch zirka 2000 als unbrauchbar ausgeschieden werden, fodaß 79 140 Bogen zur Verarbeitung blieben. Davon stammten 73 080 von männlichen und 6052 von weiblichen Mitgliedern. Hinsichtlich der Arbeitszeit wurde folgendes festgestellt:
Arbeitszeit Bahl der Beteiligten Prozentsatz der Beteiligten
8 Stunden
über 8-9
männl.
weibl.
männl. weibl
779
22
1,0
0,4
55 052
721
6,9
11,9
"
8-10
56 760
4623
77,7
76,4
"
"
"
10-11 11-12
7618
656
10,5
10,8
"
"
"
12
2 196 683
24 6
3,0 0,9
0,4 0,1
"
Achtung, Jfolierer und Steinholzleger! In Breslau sind die folierer ausständig. Es wird dringend gebeten, Buzug nach dort fernzuhalten.
Beendeter Streit.
Der Streit der Textilarbeiter bei der Firma M. Steinberg in M.- Gladbach ist nach vierwöchiger Dauer beendigt worden. Man einigte sich auf den Abschluß eines Tarifvertrages, der bis Ende 1910 in Geltung bleibt und eine Erhöhung der bisherigen Löhne um durchschnittlich etwa 7 Broz. bedeutet. Am Streit waren 20 freie und ebensoviel christliche Gewerkschaftsmitglieder beteiligt. Streit brecher aus den Reihen der Arbeiter waren nicht zu verzeichnen.
einer entirehenden Entschädigung an die Ronkursmasse das in manchen Punkten ftrittige Pfandrecht der Berliner Handelsgesell schaft durch den Berwaiter anerkannt wurde. Zur Vermeidung eines zwangsweisen, d. h. öffentlichen Verlaufs der Bestände dieses Pfandlagers wurde weiterhin vereinbart, daß die Berliner Handels. gesellschaft ebenso bas für fie freigetvorene Pfandlager wie die anderen hiesigen Lagerbestände von Eid u. Strasser mit einem die gerichtliche Tage aller Vorräte nicht univesentlich übersteigenden Betrage freihändig erwarb.
Mitteilungen des Handelsvertragsvereins geben auf Grund amtlicher Quellen eine Darstellung des Standes der kanadischen Volkswirtschaft, die ein ganz gewaltiges Fortschreiten bekundet. Der gesamte auswärtige bandel betrug im Jahre 1868 131, 1890 218, 1900 381 und 1907 617 Millionen Dellar.
Die Scharfmacher im Hamburger Baugewerbe . Die Mitglieder der Baugewerksinnungen zu Hamburg , Altona , Wandsbek und Harburg und des Bundes der Maurer- und Zimmermeister hielten gestern abend im„ Convent- Speziell die Einfuhr betrug in den letzten Jahren: 1902 garten" eine Versammlung ab, die von mehr als 500 Betriebs- 203, 1904 251, 1906 290 Millionen Dollar( ju 4,20 m.). inhabern besucht war, um zum Kampf im Baugewerbe Stellung An der Spite stehen dabei natürlich die Vereinigten Staaten zu nehmen. Im Vorstande war außer den genannten Verbänden( 1907/08 220,7) und Großbritannien ( 95,8 Millionen Dollar). bertreten der geschäftsführende Ausschuß des Baugewerbeber- Die übrigen britischen Kolonien führten für 17, Frankreich für Aus dieser Tabelle ergibt sich, daß der größte Teil sowohl der bandes, die Achterkommission dieses Verbandes und die Vorstände 10 Millionen ein, das Deutsche Reich aber nur für 8. Dabei männlichen als auch der weiblicheu Arbeiter 10 Stunden arbeiteten. Der verschiedenen Innungen und Vereine der Spezialgewerbe- betrug unsere Einfuhr 1903 bereits 12,2 millionen, über 5 Broz. Unter 10 Stunden arbeiteten 20 Broz. der männlichen und 27 Proz. branchen. Den Vorsitz führte der Vorsitzende des Baugewerbevere der Gesamteinfuhr, während sie jetzt keine 24 Proz. mehr beträgt: der weiblichen Mitglieder; über 10 Stunden 14,4 Proz. der männ- bandes, Lummert. In dem Situationsbericht nahm der Antrag eine Wirkung des durch unsere Agrarpetit verursachten Zolllichen und 11,3 Proz. der weiblichen Mitglieder. des Arbeitervertreters Paeplow" bei den Einigungsverhandlungen Krieges. Entsprechend der Entwickelung des Landes und unserer Die Entlohnung fand bei 55 608= 76 Proz. der männ - vor dem Gewerbegericht am 14. Juli und 4. Auguſt einen breiten sonstigen Ausfuhr hätte die deutsche Einfuhr sich nahezu vers 60 Proz. der weiblichen Mitglieder in Zeit- führlich Raum ein. Die von Paeplow gegebene Begründung wurde aus- doppeln müssen. So ist sie um ein Drittel zurückgegangen, dank lohn, bei den übrigen in Afford statt. Der Arbeitslohn, der pro führlich vorgetragen. In der Diskussion wurde erklärt, daß eine der Politif unserer Stegierung, die der Arbeiterklasse zu gleicher lohn, bei den übrigen in Afford statt. Der Arbeitslohn, der pro weitere Lohnerhöhung zurzeit in keiner Weise zu rechtfertigen sei. Zeit die Nahrungsmittel verteuert und die Erbeitsgelegenheit er Woche erzielt wurde, hatte unter Abrechnung von Ueberstunden und Die bisherige Taktik der Abwehrmaßnahmen wurde aufs neue be- schwert: alles zur höheren Ehre der notleibenden Junkerwirtschaft. Sonntagsarbeit die folgende Höhe. Es verdienten pro Woche: stätigt. Als Grundsatz wurde hervorgehoben, daß die bestehenden männliche Arbeiter weibliche Arbeiter Wohn- und Arbeitsbedingungen bis zum 31. März 1910 unter allen absolut in Proz. absolut in Broz. Umständen aufrecht zu erhalten find.
lichen und bei 3678
Arbeitsverdienst
-
bis 8 m.
8-10 10-12 über 12-15
823
0,1
"
" 1
8 444
4,7
"
"
15-18 18-20
12775
If
17,5
11 519
15,8
"
"
20-25
30 041
40,8
"
"
26-30
12 025
16,4
"
13
"
"
2133 530
30-35 über 35
" 1
3,0 0,7
8,9
29,5
23,8 20,2
543
11 789
2036
1219
399
6,5
50
0,8
16
0,3
Diese Tabelle zeigt, daß die Lohnverhältnisse bei den Fabrikarbeitern, besonders bei den Arbeiterinnen, noch recht traurige find. Der durchschnittliche Wochenverdienst für alle Arbeiter beträgt 22,08, für alle Arbeiterinnen nur die Hälfte, nämlich 11,54 M. Nur 66 Arbeiterinnen erreichten einen Lohn von über 18 und nur 16 einen solchen von über 20 M. Das ist noch nicht einmal 1 Broz. aller.
Sehr interessant ist die Feststellung, die die Bearbeiter der Erhebung über den Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Arbeitslohn machen. Es zeigt sich auch hier wieder der alte Erfahrungssatz bestätigt, daß die am längsten arbeitenden Arbeiter die am schlechtesten entlohnten sind und umgekehrt. Folgende Aufstellung gibt darüber Auskunft.
Tägliche Beteiligte
Arbeitszeit
8 Stunden
Durchschnittsverdienst pro Stunde
pro Woche
55,73 M.
Personen
779
26,73 m.
81 9
390
26,46
"
"
4 662
24,68
" 1
" 1
91/2
8834
"
10
47 926
24,34 21,92
"
51,90 45,70 42,70
"
"
"
36,50
"
"
"
10%
3276
20,79
33,00
"
"
"
11
4 342
20,46
31,00
"
" 1
"
111
412
19,67
28,50
"
"
"
12
1 784
"
683
19,73 20,21
"
27,40 26,31
"
"
"
"
über 12
Der Lohn, der in einer bestimmten Arbeitszeit, z. B. in einer Stunde, berbient wird, steht fonach im umgekehrten Verhältnis zur Dauer der täglichen Arbeitszeit.
Revolver tragende Streikbrecheragenten. Am Donnerstag sah ein Streitposten den als Vermittler von Streifbrechern bekannten Herrn Konrad mit einigen Leuten einem verdächtigen Biele zustreben. Pflicht gemäß wollte der Streifposten die Leute über den derzeitigen Kampf informieren, doch kaum zeigte er Miene sich ihnen zu nähren, da zog der Herr Konrad einen Revolver.
Einstimmig wurde beschlossen, die Forderung auf weitere Rohnerhöhung entschieden abzulehnen und diese Ablehnung vor dem Einigungsamt nach drücklich zu vertreten.
Jugendbewegung.
Ein drakonisches Urteil
fällte das Schöffengericht zu Stralsund gegen den Genossen Freher, der im April d. J. an einem Abend Flugblätter für den Jugend ausschuß an die Fortbildungsschüler verteilt hatte. Wegen dieses gefährlichen Staatsverbrechens wurde er zu vier Wochen Gefängnis(!) berurteilt. Gegen dies Urteil wird natürlich Berufung eingelegt werden.
Aus Industrie und Handel.
Gerichts- Zeitung.
Ein gemeingefährlicher Jugendverführer erhielt gestern bon der 7. Straftammer des andgerichts I feine gerechte Strafe. Unter der Anklage des Berbrechens und des Vergehens gegen die§§ 174 und 175 stand der Buchalter Fritz Schüler vor dem Strafrichter. Mitangeflagt waren zivci Kaufmannslehr linge K. und Sch. wegen Vergehens gegen den§ 175 des Strafgesetzbuches. Die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geführte Verhandlung ergab folgenden Sachverhalt: Der Angeklagte Schüler war als Buchhalter in der Wäschefabrit von Gottheim angestellt. Bei derselben Firma waren auch die beiden mitangeklagten 14 bezw. 16jährigen aufmannslehrlinge beschäftigt. Zwischen dem 36jährigen Schüler und den beiden jungen Leuten entwickelte sich von Anfang an eine scheinbar harmlose Freundschaft. Schüler verstand es sogar, das Vertrauen der Eltern der beiden Lehrlinge soweit zu gewinnen, daß diese von seinem Anerbieten, da Beiden Privatstunden zu geben, Gebrauch machten. Der Vater des K. legte ihm das Schidfal feines Sohnes besonders an das Herz und bat ihn, den jungen Menschen besonders vor gewissen Versuchungen Biersteuer und Glasarbeiter. der Großstadt zu bewahren und aufzuklären. Die Eltern hatten auch nichts dagegen, daß Sch. mit den Beiden größere Ausflüge Seit 1% Jahren hat die deutsche Glasflaschenindustrie schier nach Freienwalde und in die Märkische Schweiz unternahm und unter der wirtschaftlichen Krise zu leiden. Natürlich sind es die dort mit ihnen übernachtete. Erst nach geraumer Zeit tamen die Arbeiter, die in erster Linie die Zeche zu bezahlen haben. Zu- Eltern zu ihrem Entseben dahinter, daß sie ihre Kinder einem nächst stodte bei den stark am Export beteiligten Glashütten der Verführer schlimmster Sorte anvertraut hatten, der mit den jungen Eingang an Aufträgen. Betriebseinschränkungen und Arbeiter- Burschen die haarsträubendften Sachen borgenommen hatte. entlassungen folgten. Beitweise waren bis zu 15 Proz. aller Schüler wurde verhaftet und in das Moabiter Untersuchungs Flaschenmacher in Deutschland arbeitslos. Manchem der arbeits- gefängnis übergeführt. Die Staatsanwaltschaft erhob jedoch nicht Los Gewordenen ist es gelungen, in anderen Berufen Unterkunft nur gegen den Berführer, sondern auch gegen die beiden Verführten Anflage wegen Bergehens gegen ben§ 175. Bor Gericht ent zufinden; andere schüttelten den heimischen Staub von den Pan- rollte sich ein überaus tribes Bild fittlicher Verworfenheit auf toffeln und suchten im Ausland Erwerbsgelegenheit. Ein großer Seiten des Schüler, der in der schändlichsten Weise seine Autorität Teil der Entlassenen hat aber bis heute noch keine feste Arbeit als Vorgesetzter und Privatlehrer mißbraucht hatte. Das Gericht wieder erhalten können. Sah es schon trübe aus in diesem Ge- erkannte dem Antrage des Staatsanwalts gemäß unter Versagung werbe, so hat die famose schwarz- blaue Steuerpolitik der deutschen mildernder Umstände gegen Stiles auf und 2 Monete Flaschenindustrie einen neuen empfindlichen Schlag versetzt. Die Buchthaus. Bei den beiden Verführten hielt es das Gericht nicht für Biersteuererhöhung veranlaßt die Brauereien, mit Aufträgen festgestellt, daß diefe die zur Erkenntnis der Strafbarkeit ihrer zurückzuhalten; man ist sich noch nicht schlüssig über den künftigen Sandlungsweise erforderliche Einsicht bei ihrem jugendlichen Alter besessen hätten. Sie wurden freigesprochen.
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Ein breiftes Erpressermanöver
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Rauminhalt der Bierflaschen. Die Folgen der Vorsicht der Brauer machen sich bereits in recht empfindlicher Weise in der Flaschenfabrikation bemerkbar. Zu dem Exportrüdgang tommt nun eine beschäftigte gestern die 1. Ferienftraflammer des Landgerichts II. bedeutende Stockung auf dem Jnlandmarkte. Eine Reihe von Wegen Erpressung beato. Beihilfe hierzu waren der Händler Fabriken hat diesen Verhältnissen bereits durch Betriebseinstellun- Valentin Nignersti und der Kaufmann Willi Burghardt vor dem gen und Arbeiterentlassungen Rechnung getragen, und so muß mit Strafrichter angeklagt. Der in Brib wohnhafte Gärtner Paul H. erheblicher Zunahme der Arbeitslosigkeit in der Flaschenbranche ge- machte eines Tages anfangs April diefes Jahres die Bekanntschaft rechnet werden. In der Stralauer Glasfabrik ist am vergangenen einer nicht mehr jungen Dame. Aus der Bekanntschaft entwickelte Sonnabend von den drei bis dahin in Betrieb befindlichen Oefen sich schon nach einigen Tagen ein feinesfalls platonischer Verkehr. einer gelöscht worden. Die Firma hat noch Filialen in Rauscha Dieſe Affäre hatte jedoch ein für S. sehr fatales Nachspiel. Er erfuhr nämlich, daß seine Gintage geliebte bereits verheiratet, und Räbniß. Dorthin sollen die überzählig Gewordenen zirka und zwar die standesamtlich angetra ute Gattin des jenigen An80 Personen übersiedeln. Man will dort den dreischichtigen geklagten N. war. Am 18. April erschien nun der betrogene" Betrieb einrichten. Die Arbeiter befürchten aber, daß sie das Ehemann in Begleitung eines Herrn, den er als Rechtsanwalt" Opfer einer Sparpolitik werden sollen und die Firma Auslese vorstellte, bei S. in Briz. Er erklärte, daß er ihn jojort wegen H. halten will. Es sind nämlich nicht die an dem gelöschten Ofen bis Ehebruchs anzeigen werbe, benn er die Sadje nicht mit Geld aus dahin beschäftigten Arbeiter mit der erwähnten Aufforderung der Welt schaffen würde. Ale auch der angebliche Rechtsanwalt, beglüdt" worden, Leute aus dem gesamten Betriebe sollen das der in Wirklichkeit der Mitangeflagte Burghardt war, dann sein juristisches Gutachten" abgab, daß der Chebruch mit mindestens Experiment der Ueberfiedelung machen. Dabei hat man auf die 200 M. gefühnt werden müsse, gab 5. flein bei und erklärte sich Beschäftigungsdauer oder auf die sozialen Verhältnisse- ob zur Zahlung von 150 M. bereit. Auf diese Summe leiftete er eine Familienvater oder nicht teine Rüdsicht genommen. Bei der Anzahlung bon 3,50 M., da er nicht mehr Gelb bet fich hatte.- Achtung, Tabakarbeiter! Die Tabaksteuererhöhung in Ver- Auswahl scheint vielmehr der bekannte Geist gewaltet zu haben. Die Straftammer verurteilte Nisnerski zu 4 Monaten, Burghardt bindung mit der verräterischen Haltung des Zentrums bedeutet Ob ein dreischichtiges Arbeiten in Rauscha und Rädnik möglich wegen Beihilfe zu 2 Monaten Gefängnis. für tausende Tabatarbeiter schwere wirtschaftliche Schädigung. sein wird, ist übrigens noch sehr fraglich. Und wenn die Ge
Eine Intervention bei der Polizei war vollständig ergebnislos. Die Streifbruch- Herrschaften haben anscheinend nicht nur Blankovollmacht zum Waffentragen, sie dürfen das Schießeisen auch wohl ganz nach Belieben benutzen. Was würde geschehen, wenn Streifposten so aufzutreten sich erlaubten, wie zu tun die nüßlichen Elemente sich gestatten? Wie auch die Antwort lautet: Vor dem Gesetz sind alle gleich- und: wir leben im Staate der vollendetsten Rechtsgarantien!
Die Frage der Abwehr nimmt naturgemäß in hervorragender schichte nicht flappt? Dann haben die Arbeiter fich in große Reise. Letzte Nachrichten und Depefchen.
Weise das Interesse der Tabatarbeiter in Anspruch. Deffentlich festen gestürzt und ſizen in einsamen Gegenden, wo sich ihnen merden sie zu dieser Angelegenheit Stellung nehmen in einer Ver- tcum Gelegenheit zu anderer Arbeit bietet. Aber auch wenn die Der Bauarbeiterstreit in Samburg. sammlung, die heute, Freitag, den 13. August, bei Wilte in der erwähnten Befürchtungen sich als grundlos erweisen sollten, sind Hamburg , 12. August. ( Brivatdepesche des Vorwärts".) Die Brunnenstraße abgehalten wird. Der Verbandsvorsitzende C. Deich die Arbeiter geschädigt, denn die Löhne in Rauscha und Rädniß ausständigen Maurer beschlossen heute abend in einer Waffenmann- Bremen spricht über:" Der 4 Millionen- Unterstützungsfonds reichen an die hiesigen nicht heran. Sie stehen dort so niedrig, versammlung nach Entgegennahme des Berichts über die Ginigungsund die bedrängte Lage der Tabatarbeiter." Kein Berufsange- daß sie einer Familie kaum eine Gristenz sichern. We weiter verhandlungen die verschärfte Fortführung des Kampfes. Es höriger sollte in dieser Versammlung fehlen. berlautet, soll in Stralau noch ein Ofen gelöscht werden und dann wurde weiter beschlossen, daß die in Arbeit getretenen Blattentemmt es sicher zu direkten Entlassungen. In Brunshausen bei anseher am Freitag die Arbeit wieder einstellen. Deutfches Reich. Stade ist der ganzen Betriebsbesatzung zum 21. August wegen Mangel an Aufträgen gekündigt worden. Da eröffnen sich für die Glasarbeiter recht trübe Aussichten.
Unfall des Barjeval"-Balons.
Lohnbewegung der Binnenschiffer auf der Elbe und Havel . Die Unternehmer versuchen mit allen Mitteln, die Einigkeit Frankfurt a. M., 12. Aug.(..) Der Barfebai" Ballon, der Schiffsmannschaften zu sprengen. Nachdem sie durch brutale Tros Krise größerer Ueberschuß. Das Eisen- und Stahlwert der eine Fahrt nach Homburg unternehmen wollte, erlitt heute Entlassungen nichts erreicht haben, versuchen sie die Mannschaften Hoesch Aktiengesellschaft in Dortmund erzielte für 1908/09 einen abend bei seinem Fluge über Frankfurt einen schweren lafall. Der unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu Unterschriften zu ver- Rohgewinn von 7 461 227 m.( 7 184 904 W. im Vorjahre). Hiervon Ballon ging anscheinend infolge starten Gasverluftes fehr niedrig leiten, durch welche dieselben erklären, unter Ausschluß der Or- wurden 2 695 117 M.( 2 562 113 M.) zu Abschreibungen und und war nicht mehr hoch zu bringen. Der Ballon riz auf der ganisation die Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu regeln. Da dies 1 500 000 m.( 1 500 000 2.) für Umbau und Verlegung von Wert. Feuerwehrstation in der Franlenallee den Blizableiter und die Manöver aber auch mißlang und die Mannschaften sich weigerten, anlagen verwendet. Aus dem Reingewinn von 3976 452 m. Fahnenstange herab. Die Gondel landete auf dem Trottoir, wurde ihnen erklärt, dies geschehe im Einverständnis mit den( 3 696 404 m.) soll eine Dividende von 14 Proz. verteilt werden. während der hintere Teil mi ber Schraube an dem Dache Ser Station hängen blieb und dadurch sehr schwer beschädigt wurde. Organisationen. Die beiden in Betracht kommenden Verbände, Rentabler Autobusbetrieb. Bisher wurde stets behauptet, der Die 12 Passagiere, darunter die Damen, fonnten ungehindert die der Zentralverband der Maschinisten und Heizer sowie der Hafen- Autobusbetrieb sei nicht rentabel und er könne auch nicht rentabel Gondel verlassen. arbeiterverband haben sofort nach Bekanntwerden dieses Manövers gestaltet werden. Jetzt hört man eine andere Ansicht, die sich rfchwemmungen. in beiden Stromgebieten Vorkehrungen getroffen, durch die dieses auf günstige Erfahrungen stützt. In einer am Mittwoch abgehaltenen Generalversammlung der Allgem. Berliner Omnibus - New York , 12. Auguſt.( B. In Monterey ( Merife) ist unlautere Gebaren der Unternehmer erfolglos bleiben wird. Die Nervosität der Unternehmer wird immer größer, durch tiengesellschaft teilte die Verwaltung mit, daß die in letzter Zeit infolge ber Regengüffe der letzter Cage der Katharinenflug aus ben erzielten günstigen Erfolge im Autobusbetrieb dem Aufsichtsrat Ufern getreten und hat große erschwemmungen verursacht. So. Dampfer und Barkassen lassen sie die Fahrzeuge in den Umschlags- Veranlassung gegeben hätten, eine Reihe weiterer Autoomni- viel bisher bekannt, find 14 Berien ertrunken. Telegraphen und plägen bewachen, um den Funktionären der Organisationen die busse mit technischen Neuerungen auch bei solchen Firmen in Auf- Eisenbahnlinien sind zerstört. Sie Serbindungen mit Larida find Arbeit zu erschweren. Die Mannschaften sehen dem Verlauf der trag zu geben, die bisher noch nicht für die Gesellschaft geliefert unterbrochen. Das Regenwetterbilt an. Bewegung mit Ruhe entgegen. Die Unterschriften, durch die die haben. Von den Erfahrungen, die mit diesen neuen Autobussen Bezirksleiter bevollmächtigt werden, das Arbeitsverhältnis, wenn gemacht werden, wird es dann abhängen, ob der Autobetrieb weiter erforderlich, zu lösen, sind bereits zu Tausenden eingelaufen. ausgedehnt wird und neue Autolinien eingerichtet werden. Die Einigkeit der Unternehmer ist erst mit großen Konventional. strafen zusammengekittet worden.
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Berheerende
1
Durch einen Bienenfchwarm getötet.
Landsberg a. W., 12. August. ( B. 8.) In Muschten bei Eyd u. Straffer. Dem Gläubigerausschuß ist es gelungen, Schwiebus wurde der Bauerngute befiber le mie mit seiner Ge in Verhandlungen mit der Berliner Handelsgesellschaft eine Vers spann von einem Bienenschwar überfallen und tot gatochen. ständigung auf der Grundlage zu erzielen, daß nach leberweisung mehrere andere Personen wurden bedenklich verlegt. Berantw. Bebatteur: Hons Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th, Glode, Berlin . Drud u, Verlag: Vorwärts Buchdr, u. Verlagsonitals Paul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 2 Beilagen u, unterhitunga