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Jr. 212. 26. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Somabend, 11. September 1909.

Ein Tachwort zum Verbandstag

der Baugewerks- Berufsgenoffenfchaften. anerkannte!

Aus der Partei.

Genosse Bebel

auch von der Krankenkasse teine Unterstüßung erhielt. Als die Sache später vor dem Schiedsgericht zur Verhandlung kam, ergab sich der Busammenhang der Krankheit mit dem Unfall so klar, daß der Ver treter der Berufsgenossenschaft es zu feiner Entscheidung kommen ließ, sondern den Entschädigungsanspruch des Verletzten als berechtigt sandte der Leipziger Boltszeitung" folgende Berichtigung: Ein Arbeiter in Bant verunglüďte am 23. Dezember 1907. Am Die Herren der Baugewerks- Berufsgenossenschaften haben fich 23. März 1908 stellte die Krankenkasse die Heilbehandlung und Zahlung Bericht über die sogenannte Bernstein - Versammlung in Berlin , in Die Montagsnummer der Leipziger Volkszeitung" enthält einen auf ihrem Verbandstage in Schwerin wieder einmal als große" des Krankengeldes ein, weil von jegt ab die Fürsorge für den arbeits- der Genosse Bernstein unter anderem gesagt haben soll: Arbeiterfreunde aufgespielt. Das fonnten sie um so unverfrorener, unfähigen Arbeiter der Unfallversicherung anheimgefallen als ihnen von einem der anwesenden Regierungsvertreter bezeugt worden war, daß sich die Berufsgenossenschaften außerordentlich gut bewährt haben.

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Hiergegen müssen die Arbeiter gerade jetzt, mit Rücksicht auf die bevorstehende Reform der Arbeiterversicherung, energisch protestieren. Wie sich die Berufsgenossenschaften und speziell die Baugewerks­Berufsgenossenschaften in Wahrheit bewähren, wollen wir an der Hand urkundlicher Beweise aus den Berichten der Arbeiter­sekretariate zeigen.

Mir wurde geraten, mich bei den Parteiinstanzen zu be schweren, aber Bebel sagte mir, die Redaktion des Vorwärts" wird schon immer einen Grund haben, wenn sie Deine Artikel nicht aufgenommen hat. Wenn man dann ein oder zweimal Be­schwerde geführt hat, werde man als Duerulant angesehen. Der ausführlichere Bericht des Vorwärts" enthält eine solche® Aeußerung Bernsteins über mich nicht. Sollte sie aber in der Tat in der oben berichteten Form gefallen sein, dann hat der Genosse Bernstein den Vorgang durchaus unrichtig wiedergegeben. Der Sachverhalt war folgender:

Sege Dich hin, bringe die Beschwerden zu Papier und reiche sie bei dem Vorstand ein. Dieser wird in Gemeinschaft mit der Preß­tommission Deine Beschwerden unparteiisch prüfen, und werben fie als berechtigt anerkannt, so fannst Du sicher sein, daß die Redaktion des Vorwärts" gehörig gerüffelt wird.

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Bu meiner Ueberraschung lehnte Genoffe Bernstein meinen Bor schlag ab, er liebe solche Beschwerdeverhandlungen nicht. Darauf antwortete ich ihm: Ja dann ist in Deiner Sache nichts zu machen, wie soll dann verhandelt werden, wenn Deine Beschwerden nicht substantiiert vorliegen?

war. Der Arbeiter wandte sich wiederholt mit seinem Unterstützungs­anspruch an die Hamburgische Baugewerks- Berufsgenossenschaft. Aber diese ließ nichts von sich hören. Erst nachdem der Arbeiter durch das dortige Arbeiterfekretariat beim Reichsversicherungsamt Be­schwerde erhoben hatte, erhielt er im September die Aufforderung von der Berufsgenossenschaft, sich in eine Heilstätte zu begeben. In­zwischen war der Arbeiter in das größte Elend geraten, zumal da sogar die Armenverwaltung sich weigerte, ihn und seine Familie zu unter­stüßen, weil dazu die Berufsgenossenschaft verpflichtet sei. Bekanntlich soll die Entschädigung für die verunglückten Arbeiter Selbstverständlich war auch die Kleidung des Mannes unter diesen Im Monat März machte mir Genosse Bernstein einen längeren in beschleunigtem Verfahren" festgesetzt werden, wie es Verhältnissen derart geworden, daß er in ihr die Reise nach der Besuch. Im Laufe der Unterhaltung beschwerte er sich heftig über wörtlich im Gewerbe- Unfallversicherungsgejez heißt. Diese Vor- Heilstätte nicht antreten konnte. Er mußte sich erst einen Vorschuß die Haltung der Redaktion des Borwärts", die ein Totschweige­schrift ist deshalb so wichtig, weil der Berunglückte und zur Anschaffung der notwendigsten Kleidungsstücke schicken lassen. system ihm gegenüber beobachte, wofür er glaubte eine Reihe Bei­feine Angehörigen in die schlimmste Not in die schlimmste Not geraten müssen, Dann begab er sich in die Heilanstalt. Von der Heilstätte spiele anführen zu können. wenn längere Zeit vergeht, bis sie die ihnen zustehende Unterſtüßung wurde in einer Zeitung ein Bettelbrief veröffentlicht, in Darauf antwortete ich: Warum beschwerst denn Du Dich nicht? erhalten. Um so bezeichnender ist es, daß die Berufsgenossenschaften dem um abgelegte Gesangbücher gebeten wurde! Als der so oft die Feststellung der Entschädigung verschleppen. So weist das Arbeiter in dem Blatte im Namen der Mehrzahl der Kranten da­Arbeiterfekretariat in Fürth darauf hin, daß die bayerische Bau- gegen protestierte und um allgemein verständliche wissenschaft gewerts- Berufsgenossenschaft trop wiederholter Beschwerden in fiche Bücher bat, wurde er im Oktober aus der Heilstätte ent­der Presse und im und im bayerischen Landtage die verunglückten lassen und die Berufsgenossenschaft stellte die Zahlung der Rente ein, Arbeiter sehr lange auf den Rentenfeststellungsbescheid warten die seine Familie bekommen hatte! Erst nach nochmaliger Beschwerde läßt. Ein Tagelöhner erlitt am 13. Auguſt 1907 einen beim Reichsversicherungsamt wurde ihm am 23. Dezember 1908, also Betriebsunfall, der den Arbeiter in seiner Erwerbsfähigkeit genau ein Jahr nach dem Unfall, die Vollrente zuerkannt. schädigte. Demnach stand dem Arbeiter ein Anspruch auf Entschädigung Ein 56 jähriger Maurer hatte sich durch einen Unfall jehr schwere zu. Am 15. Mai 1908 ersuchte das Arbeiterfekretariat in Nürnberg Verlegungen an der Brust zugezogen; er erhielt zunächst die Bollrente. die Berufsgenossenschaft, dem Verunglückten doch endlich den Bescheid Dann überwies ihn die Berufsgenossenschaftleider teilt das Ich bedauere heute lebhafter als je, daß der Genosse Bernstein über die ihm auszuzahlende Reute zugehen zu lassen. Am 27. Mai Arbeitekretariat in Augsburg nicht mit, welche Baugewerfs- meinen Rat nicht befolgte, er hätte es dann unterlassen tönnen, sich ließ sich die Berufsgenossenschaft herbei, zu antworten, daß sie Berufsgenossenschaft der mediko- mechanischen Anstalt des Dr. Chr. öffentlich als den Verfolgten hinzustellen, womit er tveder sich noch den Bescheid bereits am 28. April als eingeschriebenen Brief der Müller in Augsburg . Hier mußte er llebungen machen, die ihn sehr der Partei einen Dienst erwiesen hat. Post zur Beförderung übergeben habe. Der Arbeiter hatte aber den heftige Schmerzen verursachten. Er wandte sich schließlich an den Zürich , den 8. September 1909. A. Bebel. Bescheid in Wahrheit noch immer nicht erhalten. Dieser traf viel- Vertrauensarzt des Schiedsgerichts, der ihm bescheinigte, daß es sehr mehr erst am 4. Juni ein. Der Brief trug zwar das Datum vom fraglich erscheine, ob bei der Art seiner Verlegungen eine weitere mediko- der Wahlvereine Groß- Berlins , der der Leipziger Volkszeitung" In dem Bericht über die Generalversammlung des Verbandes 23. April, der Umschlag aber hatte den Aufgabestempel vom mechanische Behandlung noch eine wesentliche Besserung herbeiführen 3. Juni. Der Bescheid kam also sechs Wochen, nachdem er an- werde, ohne Zweifel aber müsse eine solche Behandlung in milder und einer Reihe anderer Parteiblätter zuging, hat sich an der Stelle, gefertigt war und fast zehn Monate nach dem Unfall in die Hände Form, mindestens in Pausen von drei bis vier Tagen durchgeführt eingeschlichen. Was der Bericht als die Aeußerung Bebels gibt, daß an die die Berichtigung des Genossen Bebel anknüpft, ein Fehler des Verunglückten! Dabei hatte die Berufsgenossenschaft den Renten- werden, da sonst schlimme Folgen für den Kranken zu befürchten die Redaktion des Vorwärts" schon immer einen Grund haben antrag abgelehnt. Der Verletzte mußte noch Berufung beim feien. Darauf ließ die Berufsgenossenschaft die mediko- mechanische werde, Bernsteins Artikel abzulehnen, hat Bernstein in der Ber Schiedsgericht einlegen und die Berufsgenossenschaft zur Zahlung Behandlung des Kranten einstellen und setzte die Nente auf werde, Bernsteins Artikel abzulehnen, hat Bernstein in der Ver­Der Rente verurteilen lassen. Das nahm auch noch drei Monate 20 Proz. Herab. Das Schiedsgericht erhöhte sie auf 50 Proz. Schon ſammlung als feine eigene Aeußerung vorgetragen, die in Anspruch. Erst 13 Monate nach dem Unfalle betam brei Monate später bekam der Mann von der Berufsgenossenschaft die er zu Bebel tat, als dieser ihm die Beschwerde anriet. der Verunglüďte feine Rente! Aufforderung, sich bei dem Dr. Müller wieder vorzustellen. Im halb nichts von seiner Berechtigung. Der Schlußsaß der Erklärung des Genossen Bebel verliert des September 1908 wurde er durch eine gleiche Aufforderung von neuem aufgeschreckt. Das war ihm zu viel. Nach einigen Tagen ward seine Leiche aus einem Nebenkanal der Wertach heraus­gezogen! In der Tasche hatte er die beiden letzten Ladungen zu Herrn Dr. Müller.

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Sur Kenntnisnahme.

Nicht besser geht es in Norddeutschland zu. Das Arbeiter sekretariat in Stettin berichtet über den folgenden Fall: Ein Arbeiter hatte sich durch einen Betriebsunfall eine Verlegung zu gezogen. Von seiner Krankenkasse erhielt er in den ersten 13 Wochen In einem auch in Parteiblättern abgedrüdten Bericht über nach dem Unfall sein Krantengeld gemäß den Bestimmungen des die Generalversammlung des Verbandes der sozialdemokratischen Krankenversicherungsgesetzes. Nach Ablauf dieser Zeit übernahm die Wie es aber gar Arbeitern aus dem Auslande er Vereine Berlins finde ich große Unrichtigkeiten hinsichtlich meiner Nordöstliche Baugewerksberufsgenossenschaft das Heilverfahren. gehen kann, dafür ein Beispiel aus dem Bericht des Arbeiter- Ausführungen. Da ich nicht die Zeit habe, überallhin Berichti­Der Verletzte erhielt von der Berufsgenossenschaft die Auf- fetretärs in Darmstadt : Ein Arbeiter aus Russisch- Polen ver- gungen zu senden, nehme ich Gelegenheit, an dieser Stelle zu er­forderung, daß er sich bei dem Vertrauensarzt und dann unglückte am 2. Mai 1909 so schwer, daß er in seiner Arbeits- flären, daß der im Vorwärts" vom 7. September erschienene int Amtszimmer der Berufsgenossenschaft melden solle. Dem fähigkeit ganz außerordentlich geschädigt war. Trotzdem lehnte die Bericht meine Ausführungen sinngemäß wiedergibt und Ab­fam er nach. Bon jetzt ab hörte er gar nichts Tiefbau- Berufsgenossenschaft die Gewährung einer Unfallrente ab. weichungen von ihm als unrichtig zu betrachten sind. mehr von der Berufsgenossenschaft. Er wartete bis zum Die Betriebskrankenkasse, die den Verunglückten bis dahin unterſtügt Zum Streitfall selbst mich noch einmal zu äußern, habe ich 6. Dezember und fragte dann bei der Berufsgenossenschaft hatte, stellte die Unterstützung ein. Jest stand die Familie teine Veranlassung. Die Reden der Genoffen Bloc und alt, wie es sich mit der ihm nach den Versicherungsgefeßen zu bes' Berunglüdten, dem Hunger preisgegeben, Ströbel sowie die Erklärung Karl Kautskys im Vor­stehenden Entschädigung verhalte. Jetzt endlich antwortete die ohne jede Hilfe da, so daß sie in das Armenhaus wärts" vom 7. September genügen mir als Zeugnisse für das, Verufsgenossenschaft( am 10. Dezember) dem Verletzten, daß aufgenommen werden mußte! Aber auch hier war ihres was ich festgestellt zu haben wünsche. Nur muß ich es mir ent­fie es ablehne, eine Entschädigung zu zahlen, weil die Bleibens nicht sie wurde aus Deutschland ausgewiesen! schieden verbitten, von der Redaktion des Vorwärts" irgendwie Krankheit nicht die Folge eines Betriebsunfalles sei. Das festzu- Inzwischen hatte sich das Arbeitersekretariat von dem Berunglückten bevormundet und wider meinen Willen beschützt zu werden. stellen hatte die Berufsgenossenschaft so lange Zeit gebraucht. Der Bollmacht geben laffen und Berufung an das Schiedsgericht eingelegt, das Wenn die Redaktion des Vorwärts" meine, 10 bis 12 Beilen Zustand des Arbeiters war inzwischen so schlecht geworden, daß denn auch die Berufsgenossenschaft zur Zahlung einer Unfallrente lange Erklärung, die H. Ströbel in der Generalversammlung der Kranke im Bett bleiben mußte und der Vertrauensarzt der Be- von 66% Prozent der Vollrente berurteilte. Trogdem er berlas, im Interesse Dritter den Lesern vorzuenthalten wünscht, rufsgenossenschaften erklärte, das Bein müsse abgenommen werden. hielt der Verunglüdte seine Rente nicht, weil er so will ich meinerseits nicht auf den Abdruck bestehen. Aber Rüd­Man kann sich die Gemütsverfassung des Kranten und seiner Familie ausgewiesen ist und wegen seines Aufenthaltes fichten auf meine Person vorzuschüßen, kann ich ihr nicht er­denken: ohne jebe Unterstügung, ohne ärztliche Hilfe, wenn nicht im Auslande sein Recht ruht! Die Berufsgenossenschaft lauben. Für Ausdrüde, die ich gebrauche, bin lediglich ich ver­der Kassenarzt sich aus Menschenfreundlichkeit des Unglüd tann" ihm eine Abfindungssumme auszahlen. Auf ein solches antwortlich, und werde die Verantwortung, wie vor jeder etwaigen lichen erbarmt hätte, und zu allem noch die Aussicht auf Gesuch hat die Berufsgenossenschaft aber gar Schiedsinstanz, so auch vor dem Richterstuhl der Aesthetik zu den Verlust des Beines! Bis zum 16. Dezember hatte nicht geantwortet! tragen wissen. Dagegen glaube ich verlangen zu dürfen, daß die Berufsgenossenschaft die Krankenkasse von der Ablehnung Diese Beispiele zeigen, mit welchem Rechte die Herren der Ströbel die Nummer der Fränkischen Tagespost" der Entschädigung noch nicht unterrichtet und dadurch Baugewerks- Berufsgenossenschaften sich als Wohltäter der Arbeiter näher bezeichnet, wo das vernichtende Urteil über meine verschuldet, daß der Krante vom 21. November bis zu diesem Tage aufspielen. Amsterdamer Rede stehen soll, auf das er sich in der General­Seewände aus Salz sind, leben in dem Wasser keine Fische; Vege. tation ist natürlich auch nicht vorhanden. Alle übrigen Teile des Bergwerks sind die Domäne der Arbeiter. Es werden in Wieliczka etwa 1000 Arbeiter beschäftigt; fie arbeiten täglich acht Stunden; es werden jährlich durchschnittlich etwa 30 000 Tonnen Steinsalz und etwa 60 000 Tonnen Industriesalz gewonnen. Große Kata­strophen wurden in den Jahren 1510, 1644, 1815, 1868 und 1879

Kleines feuilleton.

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trifft. Dort wird dann baldigst auch Cook anlangen, der am Freitag nachmittag Kopenhagen unter neuen großen Ovationen verlassen hat und sich ohne weiteren Aufenthalt schnurstracks nach Amerita begeben will. Dann wird der homerische Schimpftampf zwischen den beiden Gegnern und ihrem Anhang vermutlich noch anmutigere Formen an­nehmen als bisher, wo man schon sagen kann, daß jedes Wort ein Nachttopf ist und fein leerer.

in Industrie oder Handel 1'

at.

Bearh und Cook. Die Londoner und die New Yorker Times" folvie der Pariser Matin" beginnen mit der Wiedergabe eines ausführlichen Berichts Pearhs über seine Nordpolfahrt. Dieser erste Teil führt die Erzählung bis zur Ueberschreitung des 88. Breitengrades. Die bis jetzt vorliegenden telegraphischen Mitteilungen über den Eine Salzstadt. Ueber einen Besuch in der Bergstadt Wieliczka registriert. Im Jahre 1510 ergriff das Feuer die Holzstüßen, die Inhalt des Berichts, der im Matin" sechs Spalten umfaßt, find in Galizien plaudert R. Candiani in der" Indépendance belge ": in einem im Abbau befindlichen Gange die Decke stüßten: durch ganz kurz, bieten aber doch gegenüber jenem gestrigen Verzeichnis Es gibt in Europa eine ganze Stadt, die aus Steinsalz geschnitzt den Rauch, der sich entwidelte, fanden etwa 100 Menschen den Tod, von Reisetagen, Breitengraden und geschlagenen Hefords einiges ist, erzählt er. Es ist der unterirdische Teil der Bergstadt Wie- Im Jahre 1644 famen sämtliche Arbeiter, die sich im Bergwert Neue, das bemerkenswert ist. So vor allem die Angaben über die liczka, die in der Nähe von Krakau liegt und durch ihr Salzberg- befanden, bei einer anderen Feuersbrunst ums Leben. In den Stärte der Schlittenexpedition zum Nordpol . Es waren an der wert in der ganzen Welt berühmt ist. Die größte Ausdehnung Jahren 1868 und 1879 richteten zwei Wassereinbrüche große Ver­Fahrt vom Kap Kolumbia zum Pol beteiligt sieben weiße Teil- dieses Salzwerks, das seit dem Jahre 1044 ausgebeutet wird, ist heerungen an: 1868 trat infolge des plöblichen Schmelzens einer nehmer der Expedition und fiebzehn Estimos mit neunzehn von Osten nach Westen 4000 Meter, von Norden nach Süden 1200 Salzbank eine Ueberschwemmung ein und die Arbeiter ertranten; Schlitten und hundertdreiunddreißig Hunden. Danach verfügt Meter, die Tiefe beträgt 257 Meter. Elf Tagschachte führen in einige Wochen später löfte sich plötzlich ein Salzblod im Gewicht von Peary also über eine ganze Reihe von Zeugen für die diese unterirdische Welt, in welcher ein ganzes Wölfchen lebt, ob- 2000 Tonnen und es gab eine neue furchtbare Statastrophe. In­Richtigkeit seiner Angaben, so daß von einer ernstlichen An- wohl noch niemals ein Sonnenstrahl dorthin gelangt ist; zwei folge des Wassereinbruchs von 1879 hat sich der ganze Boden, auf zweiflung bermutlich nicht die Rede wird sein können. Um Schachte liegen in der Stadt Wieliczka selbst, der im Jahre 1744 bem Wieliczka steht, etwas gesenkt. Seit damals hat man große so weniger, als Bearh so vorsichtig gewesen ist, die Messungen der erbaute Franziszet mit Wendeltreppe( 470 Stufen) und der mit Vorsichtsmaßregeln ergriffen und es ist auch kein arößeres Unglüc geographischen Breite nicht allein vorzunehmen. So hat er nach einem hydraulischen Fahrstuhl versehene Danielowicz, der gewöhn- mehr passiert. Humor und Satire. Baffierung des 87. Grades den Engländer Bartlett eine Berechnung lich von Reisenden befahren wird. Die Stufen der Wendeltreppe Deutsch nationaler anfertigen lassen, um ein unabhängiges Zeugnis zu erhalten. find, wie alles in dieser wunderbaren Stadt, aus Salz gehauen. Neue Entdeckungen werden in diesem Teil des Berichts nicht er- Die Gänge breiten sich in den sieben Stockwerken des Salzberg­Mein Kind, mein Kind, geh' nicht auf Eriverb wähnt: von Land zwischen dem 84. und 85. Grad ist nicht die Rede, weris aus. Die Vorhalle der Salzstadt ist unter dem Namen Ball­womit freilich nicht gesagt zu sein braucht, daß das von faal bekannt. Der Saal ist lang, breit und hoch wie ein Theater, Cook erwähnte Land nicht existiert; die Routen können ja und sein Plafond ist 66 Meter über dem Niveau des Bodens; seine in diefer Strede noch erheblich differiert haben. Auf Cook Säulen mit den in wahrhaft künstlerischer Weise geschnitten Ka­wird überhaupt in dem bisher erschienenen Teil des Bearyschen pitälen, seine Statuen, seine prächtigen Kronleuchter, seine Tri­Berichts nicht Bezug genommen. Sonst liegt als Neues von Beary bünen mit den fein gearbeiteten Geländern, alles ist aus Salz, blos noch der Wortlaut des Telegramms vor, das er an den ebenso wie die Flachreliefs, die die Wände schmüden, und das Präsidenten Taft gerichtet hat. Diese Depesche erinnert be- Ganze gewährt, zumal bei Beleuchtung, einen großartigen Anblick. denklich an die unfreiwilligen Wize jener englischen und Von dem Ballsaal gelangt man in die im Jahre 1698 erbaute amerikanischen Expansions fanatiker, die gleich nach Cooks Erscheinen Antonius- Stapelle. Der Altar, das Sakramenthäuschen, die sich den Kopf damit zu erbigen begannen, wem der Nordpol Blumen, das Chorpult usw., alles ist aus Salz gehauen; dasselbe gehören solle. Beary hat an Taft telegraphiert, er habe die Ehre, gilt von einem Christusbilde in natürlicher Größe, zwei betenden ihm den Nordpol zur Verfügung zu stellen. In seiner Antwort Mönchen, mehreren Heiligenbildern und einem Bassionsweg. Im depesche hat dann Taft sich das Vergnügen nicht versagen fönnen, dritten Stodwerk des Salzbergwerks befindet sich der Bahnhof, wo neben Worten der Anerkennung für Bearys Leistung einen Saß ein die Schienentvege, die die verschiedenen Gänge miteinander ver fließen zu lassen, der voll von beißendem Sarkasmus ist; es heißt da binden, zusammenlaufen. Die Schienenwege haben eine Gesamt­nämlich:" Ich danke für Ihr interessantes und edelmütiges Anerbieten, länge von 40 Kilometer. Auf den Schienen fahren kleine Wägelchen, weiß aber nicht, was ich damit anfangen soll." Von diesem nicht die von Pferden gezogen werden. Diese Pferde bilden sozusagen unverdienten Hieb wird sich Beary vielleicht eher getroffen fühlen, eine ganz besondere Rasse: Werden doch seit einem Jahrhundert als von dem schweren Geschütz, das nun einige übereifrige Anhänger alle Pferde, die im Bergiverk beschäftigt werden, im Bergwert Cooks gegen ihn aufpflanzen. Der schon gestern erwähnte Admiral felbst geboren, so daß sie keine Ahnung haben, was Sonnenlicht Osborne bezichtigt Beary jest, Coots Aufzeichnungen und Briefe und Weidepläke find. Der Bahnhof befibt ein reich ausgestattetes erbrochen und gelesen zu haben. Wenn er weiter Beary für den Büfett. Eine Sehenswürdigkeit ist auch der See Przytos und die folossalsten Schwindler von Amerika erklärt, so wird er hoffentlich Staiser- Franzensbrüde. Das Niveau des Sees befindet sich 220 in der Lage sein, dies nach seinem Versprechen eidlich Meter unter der Erdoberfläche. Außer diesem See gibt es in dem

zu erhärten, wenn Beary demnächst in der Heimat ein Bergwert noch etwa 60 andere Wasserflächen oder Leiche. Da die

Der allerfürchterlichste Verderb droht deinem sittlichen Wandel.

In's Haus, ie's Haus, da gehörst du hin,

da blühst du rein wie die Lilie, auch kannst du Reisebegleiterin werden in meiner Familie.

Ms Handlungsgehilfin haft du's schwer, bei jüdischen Prinzipalen,

fie sind ganz schrecklich hinter dir her, auch pflegen sie schlecht zu zahlen. Sie wollen( ich kann nicht sagen, was: ich bin von Natur sehr schüchtern),

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doch glaube mir, Sind, es ist kein Spaß,

die Kerle find praktisch- nüchtern.

Mein Kind, mein Kind, o wär' dein Geschmad

so wie der meine romantisch!

Ich bin der Abgeordnete Schad,

und die Triole erfand ich.

Und gehst du mit, und willigst du ein, dann wird vor den Drientalen auch deine Unschuld sicher sein ( denn ich bin von den Deutsch - nationalen)!

Franz