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Zur Landtagswahl.
Steuerleistung und Wahlrecht.
Zweiter Wahlkreis, Friedrichstadt . Druckerei Nacht- Bolizeipräsidium Bimmer 330, oder an jedes Polizeirebier zum arbeiter. Bahlmorgen: Sonntag, den 12. September cr., bei Attenzeichen 3364 IV/ 20 09 au richten. Jul. Meher, Dranienstr. 103. Vortrag des Genossen Silberschmidt: Partei und Gewerkschaften". Rege Beteiligung erwarten Die Bezirksführer.
Damit die Genossen des 5., 6., 7. und 12. Landtagswahl- Treptow - Baumschulenweg. Der gemeinsame Besuch der Treptowbezirks, die für sich selbst oder für andere Einsicht in die Wähler- Sternwarte findet morgen, Sonntag statt. Treffpunkt für Baumlifte nehmen, genau wissen, welche Rechte ihnen zustehen, führen wir schulenweg nachmittags 3 Uhr bei Erbe, Baumschulenstr. 14, für in aller Stürze die gesetzlichen Bestimmungen an, nach denen sich so- Treptow dieselbe Zeit bei Schnorre, Elsenstr. 106. Für Nachzügler wohl der Magistrat als auch die Wähler zu richten haben. Der Vorstand.
4 Uhr an der Sternwarte.
Der Vorstand.
Die besonderen Zuschläge zur Staatseintommen Britz - Budow. Zu der am Sonntag, den 12. September, nach steuer, die in diesem und den nächsten Jahren erhoben werden, mittags 2 Uhr, stattfindenden Sondervorstellung in der Urania : bleiben bei der Berechnung für Wahlzwecke außer Betracht. An- Messina " find Billetts zu haben im Käuferverein Briz, Werdergenommen es bersteuert ein Wähler ein Einkommen von 2100 bis ftraße 38. Der Preis( inkl. Garderobe) beträgt 60 Pfennig. 2400 M., so hat er nach dem geltenden Tarif 36 M. Staatseinkommensteuer und 36 M. Gemeindeeinkommensteuer und außerdem noch 5 Proz. Buschlag zur Staatseinkommensteuer, d. h. noch 1,80 M., im ganzen also 73,80 M. zu zahlen, in die Wählerliste aber wird ihm nur ein Betrag von 72 M. eingetragen.
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Ebenso bleiben außer Betracht die infolge des fogenannten Kinderpribilegs gewährten Abzüge Nach dem neuen Gesetz kommen die Wähler mit einem Einkommen bis zu 6500 M. für je zwei Kinder um eine Stufe in der Steuer herunter. Nehmen wir wieder an, daß ein Wähler ein Einkommen bon 2100-2400 m. bersteuert, so hätte er nach dem geltenden Tarif 36 M. Staats- und 36 M. Gemeindeeinkommensteuer zu zahlen. Hat er fünf Kinder, so kommt er drei Stufen herunter, er zahlt dann nur 21 M. für jede Steuerart, in der Wählerliste aber muß er berzeichnet stehen mit 36+36 72 M. Auch diejenigen Wähler, die es verabsäumt haben, von dem ihnen auf Grund des neuen Gefezes zustehenden Rechte Gebrauch zu machen, denen aber, wie es früher üblich war, für jedes Kind 50 M. abgezogen find, müssen mit dem Steuersatz in der Liste stehen, den sie zu zahlen hätten, wenn ihnen diese Vergünstigung nicht gewährt wäre. Bersteuert jemand ein Einkommen von 1051 M., so hat er 9 plus 9 M. Steuern zu zahlen. Hat er mun ein Kind oder einen anderen Familienangehörigen auf Grund gesetzlicher Verpflichtung zu unterhalten und find ihm hierfür 50 M. in Abzug gebracht, so würde er nur 1001 M. zu bersteuern haben, was einem Steuerfage von 6 M.+6 m. zu bersteuern haben, was einem Steuersatze von 6 M.+6 m. entspricht. Aber statt der 12 M. die er wirklich zahlt, müssen ihm für Wahlzwede 18 M. angerechnet werden.
Adlershof . Dienstag abend 8, Uhr findet im Lokal von N. Beier, Bismarckstr. 10, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Die Einweihung des Hauses der Konsum- Genossenschaft Adlershof und Umgegend und warum hat der Wahlvereinsvorstand die Beteiligung an der Feier abgelehnt. 2. Diskussion. Der Borstand.
Lichtenrade . Der regelmäßige Bahlabend findet heute, Sonnabend, abends 8½ Uhr, im Lokale von Rudolf Deter, Bahnhofstraße, statt.
Der Bund der Laubenkolonisten hält seine diesjährige Herbstausstellung am Sonntag, den 12., und Montag, den 13. September, im Englischen Garten ", Alexanderstr. 27c, ab.
werkschaftshause ein Bortemonnaie mit Inhalt, das anscheinend einer Gefunden hat ein Parteifreund am Engelufer 15 bor dem Gewerkschaftshause ein Portemonnaie mit Inhalt, das anscheinend einer zustellen möchte. Es ist abzuholen bei Felig Weinberg, NavenéArbeiterin angehört und das er dem Verlierer refp. Berliererin gern Straße 7, Hof 2 Tr., abends nach 7 Uhr. miltisdi nad new
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Kren und Schönfeld auf eine zehnjährige, erfprießliche Tätigkeit Im Thalia Theater konnte am Donnerstag die Direktion zurückblicken. Zur Feier des Tages, der gleichzeitig die fünfundzwanzigste Aufführung des vom Direktorpaar gemeinsam gearbeiteten Schwankes Prinz Bussi" brachte, hatten sich die Freunde des Hauses zahlreich eingefunden. Da die Einlagen des Stückes diesmal verschiedentlich auf den Jubiläumstag zugeschnitten waren, steigerte sich der übliche Beifall noch um ein beträchtliches. Das ganze Ensemble, besonders aber Emil Sondermann als Färbermeister Betermann und Arnold Ried als Hofmarschall v. Lohström, tat sein Bestes für den vollen Erfolg des Abends. Die reichen Blumenspenden, die vor Beginn des Stüdes in den Wandelgängen des Theaters ausgestellt waren, wurden nach Schluß des zweiten Attes auf die Bühne hinaufgereicht. Die jubilierenden Direktoren mußten sich mehrere Male dem glückwünschenden Hause zeigen.
Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht tam ein gefährlicher Brand in der Wöhlertstr. 3 aus. Dort brannten Möbel, Betten, Schaldecken, Fußböden, Türen usw. in solcher Ausdehnung, daß die Die ersten schwachen Nachtreif- Erscheinungen haben sich in den Feuerwehr längere Zeit Wasser geben mußte, um die Gefahr zu be letzten Tagen in frei gelegeneren Gegenden des nördlichen Berliner feitigen. Ein zweiter Brand, der in der Warschauer Str. 70 durch der nur mäßig bewegten Luft war in den Nächten doch ein starkes gebäude ausgekommen war, konnte zum Glück durch energisches Vorortgebietes bemerkbar gemacht. Trotz des sonnigen Wetters und Entflammung von Spänen in einem Exhaustor in einem Fabrit Sinken der Temperatur zu vermerken. Die Stunden furz nach löschen des 7. Buges auf den Exhaustor und seine nächste Umgebung Sonnenaufgang zeichneten sich sogar hier und da durch eine recht beschränkt werden. Ein größerer Kellerbrand beschäftigte die Feuerempfindliche Frische aus. Wo ein Gelände frei und ungeschüßt lag, wehr in der Lothringer Str. 47. Hausrat u. a. brannten dort, so fonnte man um diefe Tageszeit die zusehends vor den wachsenden daß eine Schlauchleitung vorgenommen werden mußte. Ein zweiter Sonnenstrahlen schwindenden Stefte einer feingeförnten, weißen Reif- Kellerbrand fam in der Markgrafenftr. 89/90 zum Ausbruch. In einem schicht beobachten, die das sich bereits start herbstlich bräunende Lagerfeller, der sich unter mehreren Läden hinzieht, brannten unter Gras überpudert hatte. Auch die dem kalten Morgenwind stark aus- mächtiger Qualmentwickelung Papiervorräte aller Art. Der gesetzten Blätter empfindlicher Baum- und Straucharten lassen strich- 17. Bug löschte die Flammen mit einer Handsprize. Um Mitternacht weise die Einwirkungen einer niedrigen, ihnen unzuträglichen Tempe mußte ein Feuer vom 7. Buge gelöscht werden, das in einem Proratur erkennen. Ihre Blattränder hängen braungefledt und nach bultenladen ausgekommen war. Gleichzeitig lief ein Alarm aus der unten gebogen. Die Kraft der Sonne während der immer fürzer Mustauer Str. 18 und etwas später aus einer nicht zu ermittelnden Auch sonstige Ermäßigungen auf Grund der§ 19 werdenden Tage ist nicht mehr start genug, den durch den fühlen Stelle ein, so daß eine ganze Reihe von öffentlichen Feuermeldern und 20 des Einkommensteuergesetzes, 3. B. Ermäßigungen infolge Hauch der Nächte verursachten Schaden wieder wett zu machen. im Dsten abgefahren werden mußten. Der 13. Bug wurde nach der von Krankheiten in den Familie und dergleichen bleiben für Wahl- Der Sommer geht eben seinem Ende zu und der Herbst rückt ums Pflugftr. 1 alarmiert, wo Schwefel brannte. Derfelbe Bug hatte in zwede außer Betracht. Dagegen hat derjenige, der etwa infolge mit jedem Tage näher. misa der Brunnenstr. 183 einen Bodenbrand zu löschen. Hausrat brannte längerer Arbeitslosigkeit gegen seine Veranlagung reflamiert hat Die Entlassung von Gärtnern und Arbeitern aus dem Dienste bort. In der Wisbyer Straße brannte auf freiem Felde eine Laube. und in der Steuer herabgesetzt ist, fein Recht, zu verlangen, daß der städtischen Gartenverwaltung brachte der Genoffe Gottfr. Schulz Wegen eines Küchenbrandes rückte der 7. Zug nach der Fruchtstr. 18 ihm für Wahlzwede mehr angerechnet werde, als er in Wirklich in der letzten Sigung der Bartdeputation zur Sprache. Er rügte, aus. Hier mußte der Fußboden usw. aufgerissen werden. In einem teit bezahlt. daß schon im Juli und August Entlassungen vorgenommen werden. Hotel an der Friedrichstraße brannte eine Mädchenstube. Weitere Nach dem Gesez und dem Reglement müssen in der Urwähler. Im I und III. Revier feien am 7. August 15 Mann gefündigt Feuermeldungen liefen aus der Ebertystr. 29 und anderen Stellen Lifte bei jedem einzelnen Namen die Steuerbeträge angegeben worden und weitere Entlassungen ständen in Aussicht. Der Bürger- ein, wo es aber nur wenig zu tun gab. meiſter Reicke erklärte, daß er sich die größte Mühe gegeben habe, um Beschäftigung zu schaffen; es sei ihm aber nicht gelungen, da die Mittel, velche im Etat eingestellt seien, für die Saisonarbeiter verbraucht sind und die Anpflanzung von Bäumen beendet sei. Es tämen auch die Witterungsverhältnisse in diesem Jahre in Betracht, wodurch weniger Beschäftigung vorhanden sei. Er ersuchte die Deputation, ihn beim nächstjährigen Etat zu unterſtüßen, daß größere Mittel bewilligt werden. Mit dieser Erklärung ist nur in diesem Jahre ben Arbeitern nicht geholfen.
werden, die die Urwähler zu entrichten haben. Unsere Genossen tönnen sich also bei Einsichtnahme der Wählerliste mit Leichtigkeit davon überzeigen, ob den Vorschriften des Gesetzes entsprechend verfahren ist. Wo das nicht der Fall ist, ist sofort Einspruch gegen die Richtigkeit der Wählerliste zu erheben, denn der Einspruch braucht sich keineswegs etwa darauf zu beschränken, daß ein Name in der Liste fehlt oder falsch angegeben ist, sondern er tann sich auch dagegen richten, daß zu wenig oder zu viel Steuern angerechnet sind.
Vom Bierkrieg.
Der Bierkrieg in Berlin wurde am Donnerstag beigelegt. Die Brauereien erheben einen Aufschlag von 2,50 M. für den Heltoliter. Man nimmt an, daß eine direkte Breiserhöhung im Ausschant nicht eintritt, daß die Wirte sich vielmehr mit einer Berfleinerung der Gläser helfen, indem sie statt vier Zehnteln fieben Zwanzigstel und statt einem halben Liter neun Zwanzigstel oder vier Behntel geben.
Bur Beilegung des von den Gewerkschaften beschlossenen Bierboyfotts in Schleswig- Holstein fanden in Stiel gemeinsame Verhandlungen der Vertreter des Arbeitgeberberbandes, der Brauereibereinigungen und der Wirteinnungen sowie der Vorstände des Gewerkschaftskartells in Kiel , Neumünster und Umgegend statt. Der Arbeitgeberverband ist der Ansicht, daß die offizielle Boykotterklärung der Gewerkschaften zu bekämpfen sei; die Entlassung von Brauerei arbeitern wurde als unausbleibliche Folge des Boykotts angekündigt. Brauereien und Wirte weigerten sich, von dem erhöhten Bierpreise abzuweichen. Eine Einigung fonnte nicht zustande tommen, doch sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden.
Nassau : Der Bierstreit macht sich auch in den entlegensten Dörfern des Westerwaldes, der Lahn und des Taunus bemerkbar. Fast überall, wo der Bierpreis erhöht wurde, ist der Bierberbrauch fast vollständig zurückgegangen. Eine große Anzahl Dörfer des Westerwaldes hat sich zu völliger Bierenthaltung entschlossen.
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Er erfuchte die Vorort- Nachrichten.
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Bom Zuge überfahren und getötet. Gestern bormittag 8 Uhr ist auf dem Schlesischen Berfonenbahnhof der 38 Jahre alte Schacht arbeiter Jakob Czerwinski von dem einfahrenden Ostbahnzuge 306 überfahren und sofort getötet worden. C. war seit längerer Zeit wohnungslos und hatte von dem Schachtmeister Vorschuß erbeten. Da er diesen nicht sofort erhalten konnte, gab er die Arbeit auf. ist. Beim Verlassen des Bahnhofs ist er entweder unvorsichtig gewesen oder er hat Selbstmord verübt.
Ueberfahren und getötet. Am Donnerstagabend wurde der wohnungslose 27 Jahre alte Arbeiter Ewald Böse vor dem Hause Köllnischer Fischmarkt 4 durch einen Omnibus überfahren. Böse war start angetrunten und dicht vor den Pferden zu Fall gekommen, so daß der Kutscher nicht mehr halten konnte und die Räder ihm über die Brust gingen. In einer Droschle brachte man den Verunglückten nach der Unfallstation am Spittelmarkt und dann mittels Kranten wagen nach der Charité. Auf dem Wege dahin starb er aber. Die Leiche ist dem Schauhaufe zugeführt worden.
Ein aufregender Berkehrsunfall ereignete sich gestern abend am Potsdamer Plazz. In der Königgräger Straße unweit der Dessauer Straße war ein mit zwei Schimmeln bespanntes Fuhrwert einen Durch die Signale eines vorAugenblick ohne Aufsicht geblieben. überfahrenden Automobils wurden die Tiere plößlich scheu und gingen durch. In wilder Karriere rasten die Durchgänger die Könige gräßer Straße nach dem Potsdamer Platz dahin. Heilloses Ungliid wäre entstanden, wenn das Fuhrwert über den Platz hinweggerast wäre. Zum Glück fam es furz vor der Passage zum Leipziger Plaz Die Wirkungen des Bierkrieges in Chemnit zu einem Zusammenstoß zwischen dem Privatgespann und einem Wäschewagen. Die Pferde fonnten dadurch zum Halten gebracht find für die Brauherren höchst unangenehme. In den Fabrik- werden. Eine Passantin und zwar die 43 Jahre alte Rentiere Jda tantinen, die sonst täglich mehrere Wagenladungen des Flaschen Schäfer aus Groß- Lichterfelde , die gerade die Unfallstelle passierte, bieres fonsumierten, wird seit Ausgabe der Parole des Aktions- wurde umgerissen und überfahren. Blutüberströmt wurde sie von ausschusses kein Kasten Bier mehr verbraucht. Auch gibt es nicht einem Schußmann nach der Rettungswache in der Köthener Straße wenig Restaurants, die, seit der alte Borrat berbraucht ist, teine gebracht, wo sie die ersten Rotverbände erhielt. Die Verlegungen, Bestellung mehr aufgegeben haben. Entweder es gibt überhaupt bie Frau Sch. erlitten, find wohl recht erhebliche, aber feineswegs lein Bier, oder von auswärts eingeführtes zu altem Maße und zu lebensgefährlich. altem Preise. Wiederholt haben Verhandlungen zwischen dem Aktionsausschuß und den Brauereivertretern stattgefunden.
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Das Südgelände, das sich jenseits der Anhalter Bahnstrecke bis an die Gemartungen Mariendorf und Tempelhof erstreckt, ist dazu ausersehen, einen Teil fommunaler Betriebe und Einrichtungen aufzunehmen, ohne daß der landschaftliche Charakter dieses Geländes irgendwie beeinträchtigt wird. Als die Stadt vor einigen Jahren den großen Landkomplex erwarb, tostete die Rute 89 M., Heute ist der Preis bereits Das Gelände für die eigentliche Bebauung noch nicht erschlossen das Fünffache gestiegen, obwohl nur Landhausbau zugelassen ist. Die Kommune ficht sich daher, Den Terrainspekulanten find die Trauben zu fauer, da um nicht alles brachliegen zu lassen, gezwungen, felbst zu bauen, damit die Unternehmer mit dem Bau von Wohnhäusern folgen fönnen. Auf diesem Teil des Geländes ist auch der neue städtische Friedhof angelegt. Neben dem Friedhof liegt die neue städtische Gärtnerei mit Verwaltungsgebäude, gegenüber liegen die Stallungen, die Schmiede und Tischlerwerkstätte, sowie die diese Unterkunftsräume für die dort tätigen Arbeiter; schließen sich die Gewächshäuser an, die wiederum nach Bedarf vermehrt werden können. In den gesamten Räumen ist Zentralheizung vorgesehen. Unweit der Gewächshäuser ist der für derartige Gärtnereien notwendige Botanische Garten angelegt, der auch dem Anschauungsunterricht der Schulen dienen soll. Der Weg zwischen dieser Baums schule und Friedhof führt direkt zu dem Gewässer die Blanke Hölle, die ebenfalls in einem Talfeffel liegt. Bei einer kürzlich stattgefundenen Besichtigung wurde erwogen, ob hier wohl eine offene Voltsbadeanstalt errichtet werden soll; dem wurde allgemein zugestimmt. Das Gewässer ist ungefähr 100 Meter lang und 38 Meter breit. eine Badeanstalt zu errichten, muß eine gründliche Untersuchung stattfinden, da niemand weiß, ob ein Zu und Abfluß und ob Quellen vorhanden sind. Beim Baden haben bereits viele den Tod gefunden. An diese Badeanstalt lehnt sich ein Part, der bis Tempel hof führen soll. Die Koften follen von beiden Gemeinden gemeinsam getragen werden. Auf dem westlich der Gärtnerei gelegenen Teile des Geländes wird das Armen- und Siechenhaus gebaut. Damit sind die meisten städtischen Einrichtungen nach dem Süden der Stadt gebracht, denn auch das städtische Krankenhaus befindet sich im Südgelände. Desgleichen wird die Untergrundbahn das Gelände durchfahren, auch der Betriebsbahnhof soll daselbst angelegt werden. Borläufig haben auf dem Gelände mit Ausnahme des füdlich geTegenen Teils sich die Laubenkolonisten angesiedelt, bis auch hier die Bebauung vorschreiten wird. Charlottenburg .
Geldschrankfnacker fuchten in der bergangenen Nacht das ganze Die Antwort der Brauereien wurde am Mittwoch in Fabrikgrundstück Markusstraße 5 ab. Nachdem sie durch ein einbier großen Bersammlungen den Konsumenten durch Redner des geschlagenes Fenster von einem Nebenhofe hereingedrungen waren, Aktionsausschusses übermittelt. Es war verdammt wenig. Die revidierten sie die Kontore fast aller auf dem Grundstücke unterwiederholten Tagungen mit dem Brauereiring hatten noch nicht zu gebrachten Fabriken. Der Erfolg entsprach lange nicht ihren Mühen, einem Ziel geführt; die Entscheidung wollen die Herren erst nächsten bis sie endlich in einer Knopffabrit aus dem Geldschrank, den sie Freitag fällen. Mit den Gast- und Schankwirten im Einverständnis anbohrten und auffnabberten, doch noch 700 m. bares Geld, für einige und mit Rücksicht auf die Brauereiarbeirer schlug der Aktionsaus- Hundert Mark Feingold, wie es in der Knopffabrikation gebraucht schuß den Konsumenten vor, den Brauereien soviel als die gesetzliche wird, und für 30 000 M. Wechsel erbeuteten. Die Wechsel find für Steuer ausmacht, zu bewilligen. Wenn die Brauereien dies Ent- die Einbrecher allerdings wertlos. Besonders auf ihre Wieder- wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt gerechtfertigt sind. Auch die gegenkommen ablehnen, sollen die energischsten Mittel angewendet erlangung setzt der Bestohlene eine angemessene Belohnung aus. werden. Die Bersammlungen beschlossen zum Teil, nicht mehr als 1,80 M. auzugestehen. Nun mögen die Brauherren sich entscheiden.
Partei- Angelegenheiten.
Die Dennewigstraße von der Stegliger Straße bis zur Kur fürstenstraße wird wegen Kanalisationsarbeiten sofort bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.
Bermißt wird seit dem 4. August cr. der in Schöneberg , Thorwaldsenstr. 6 wohnhafte Kunstmaler Simon Wigdor Hirszenburg, 15. Januar 1883 zu Lodz geboren. Er hat am genannten
Die preußische Regierung und die Lehrer. Die Regierung in Potsdam hat der neuen, von den städtischen Körperschaften in Charlottenburg aufgestellten Besoldungsordnung für die e hrkräfte der Boltsschulen die Bestätigung ber fagt. Die Regierung begründet ihre Stellungnahme damit, daß die von Charlottenburg bewilligten höheren Säße nicht durch die Familienzulagen an die Volksschullehrer sind nicht ge nehmigt worden. Die von der Stadt Charlottenburg bewilligten Ortszulagen, gegen die sich die preußische Regierung wendet, gingen um girla 150 M. über die von Berlin gewährten hinaus. Rigdorf.
Ein Schadzug in Rigdorf.
Die großmäulig angekündigte Versammlung der Deutsch
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Bur Lokalliste. In Petershagen , N.-B., steht uns das Lokal Tage feine Wohnung in der Absicht verlassen, nach Hamburg zu nationalen Handlungsgehilfen in den Bürger. 8um alten Dessauer", Juh. Schulz, zu allen Ber - reisen, ist aber dort nicht eingetroffen und hat bisher nichts von sich sälen in Rigdorf am gestrigen Abend nahm ein äußerst kläganstaltungen zur Verfügung. Wir bitten, genanntes Lokal bei Aus- hören lassen. Es wird vermutet, daß ihm ein Unfall zugestoßen ist, liches Ende. Birka 1200 Parteigenossen hatten den Saal gefüllt, fligen und Bartien ausgiebig unterstüßen zu wollen, da seitens der oder daß er ernstlich erkrankt in einem Strankenhause Aufnahme ge- während etwa 20 deutschnationale Jünglinge sich auf der- Gegner lebhafte Anstrengungen gemacht werden, uns dasselbe wieder funden hat. Signalement: 1,70 Meter groß, fchlant, fchivarzes, Tribüne(!) hinter dem Vorsitzenden verkrochen hatten. Mehr als zu entreißen. langes, glattes Haar, schwarzer Schnurrs und Spißbart, runde hohe In Mönchsmühle bei Schildow N.-B. hat der jetzige Inhaber Stirn, gerade, ziemlich große Nase, etwas vorstehender Mund. Be- tausend unserer Parteigenossen fanden feinen Einlaß mehr. Birka der Historischen Mühle, Herr Kirchner, feine Unterschrift leidung: Duntler gestreifter Rodanzug, schwarzer Lobenüberzieher. 60 Schuhleute in Uniform und viele Kriminalpolizisten waren an zurüdgezogen. Wir ersuchen daher, genanntes Lokal zu meiden. Er spricht schlecht Deutsch und trägt einen Maltasten bei sich. Nachgerüdt. Der Vorsitzende forderte gleich bei der Eröffnung der Die Lokalfommission. richten über den Verbletb find schriftlich oder mündlich an das tgl. Versammlung die Nighthandlungsgehilfen auf, den Saal au ber
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