B. 222. 26. Jahrgang 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dounerstag, 28. September 1909.
Mr.
Landtagswahlen
im 5., 6., 7. und 12. Bezirk.
allen drei Seiten ein Wort das andere; schließlich läuft dem für die Gesundheit der Arbeiter sei durch Hygieniker zweifelsfrei geplagten Hausfaktotum die Galle über, es kommt zur Kün- festgestellt. Da auch das Städtische Untersuchungsamt sich für digung. Diese Arbeitsniederlegungen sind in Berlin an der Verbot der Verwendung von Bleiweiß ausgesprochen habe, ferner Tagesordnung. Es ist gar nichts Seltenes, daß ein Haus- wegen der mörderischen Wirkung des Bleiweiß auf die Gesundheit des Arbeiters eine Reihe von Behörden, wie der Wiener Stadtrat, wirt dreimal, viermal und noch öfter im Jahre den Haus- Regierungen in Baden und Belgien , Verbote von Bleiweißverwen reiniger wechselt. Erst wenn er mit dem ewigen Wechsel nicht dung erlassen haben, müsse die Stadt Berlin , selbst wenn die Kosten weiterkommit, bequemt er sich dazu, duldsamer zu sein, der Anstriche etwas höher würden, in Rücksicht auf Gesundheit und Wie uns berichtet wurde, ist eine größere Bahl von weniger die Heppeitsche zu gebrauchen und ein paar Mark Leben der Arbeiter sich für das Verbot der Bleiweißverwendung Wählern nicht in die Liste aufgenommen worden, aus Ur- Lohn draufzulegen. Daneben maßen sich viele Hauswirte aussprechen. Die Abstimmung ergab die Aufrechthaltung des früheren sachen, welche durchaus nicht zutreffen. eine Bevormundung des Hausreinigers in Dingen an, die Beschlusses auf Verbot der Bleiweißverwendung. So fehlen eine Reihe von Namen, weil die Betreffenden mit der Hausreinigung direkt gar nichts zu tun haben. Das angeblich noch nicht 6 Monate in Berlin wohnen, während kann aber nur geschehen, weil diejenigen Personen, welche auf dem verkehrreichsten Platz Berlins , dem Potsdamer Plaz geglückt. Ein unglaublich dreistes Diebesmanöver ist einem Wagenmarder das Gegenteil der Fall ist; andere sind wegen mangelnder jahraus jahrein die Hausreinigung gewerbsmäßig verrichten preußischer Staatsangehörigkeit, weit zurückliegender Kranken- und darin eine große Routine erlangt haben, nicht durch hausbehandlung Angehöriger oder nicht völliger Tilgung rück- Zusammenschluß genügend Widerstand leisten können. ständiger Krankenhauskosten nicht aufgenommen, furz eine erhebliche Zahl nicht zutrefender Gründe werden für die Nichtaufnahme geltend gemacht.
fönnen.
Partei- Angelegenheiten.
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Ein der Firma Fehér, Dorotheenstr. 22, gehöriger Geschäftswagen, der mit geschlachteten Hühnern und Obst beladen war, wurde, während er für einen kurzen Augenblick ohne Aufsicht war, von einem unbekannten Dieb gestohlen. F. ist durch den dreisten Diebstahl um mehr als 2000 M. geschädigt worden.
Kirche und Arbeiter! Ach, wenn doch die Arbeiter sich für die Kirche wieder Eine Bande von Klingelfahrern" macht wieder einmal die ver Wir ersuchen die Burückgewiesenen, fofort unter einfangen ließen! Den orthodox Kirchlichen ist's nicht gelungen, schiedenen Stadtgegenden unsicher. Beträchtliche Beute machte die Beifügung des Beweis materials gegen die nun versuchen es die liberal Kirchlichen und versprechen sich Diebesgesellschaft in der Wohnung des Kaufmanns Voigt an der Nichtaufnahme beim Wahlbureau des Magistrats schriftlich besseren Erfolg. In Berlin wollen sie vor das„ Volk" hintreten Ecke der Neuen Grün- und Kommandantenstraße. Nachdem sich die oder mündlich Einspruch zu erheben und dem Verbands. mit Pastoren, die" bolkstümlich" zu reden verstehen. Denn die Einbrecher durch Klingeln davon überzeugt, daß niemand in der Woh bureau, Berlin , Lindenstraße 69, born 4 Tr., gleichfalls Mit- Kirchenwahlen sind nahe- da möchten sie, die Arbeiter mung sei, draugen sie ein und stablen einen großen Bosten Tüllblujen bureau, Berlin , Lindenstraße 69, born 4 Tr., gleichfalls Mit- Berlins vor ihren Karren spannen. Den Anfang haben sie in der und seidene Kleidungsstücke im Werte von 1000 M. Einen ergiebigen teilung zu machen, damit die sozialdemokratischen Stadtver- Schönhauser Vorstadt gemacht und zwar mit Pastor Crüse- Beutezug machten Klingelfahrer in dem Hause Bismarckstr. 19. Sie ordneten die Rechte der zu Unrecht Zurückgewiesenen vertreten mann, jenem anscheinend ebenso ehrlichen wie offenbar konfusen brachen in die Wohnung des Geheimen Oberfinanzrat Mann, der durch seine freimütige Redeweise den Liberalen Winiter ein und eigneten sich filberne Löffel und andere SilberDer Zentralvorstand. besonders geeignet scheint, auf die Arbeiter zu wirken. In einer geräte von beträchtlichem Werte an. Auch einen größeren Posten öffentlichen Bersammlung, die der Liberale Parochialverein der Wäsche hießen die Einbrecher mitgehen. Immanuel- Gemeinde" veranstaltet hatte, um Crüsemann über„ Kirche Entweichungen von Fürsorgezöglingen aus der Straußberger und Arbeiter" sprechen zu lassen, hat dieser Arbeiterpastor" Anstalt werden berichtet. Einer, der wieder gefaßt wurde, soll als Zweiter Kreis. 5. und 8. Kommunalwahlbezirt. Die auseinander, ein Pastor müsse auf der Kanzel den Glän Auch aus der Erziehungsanstalt Bethabara" sind zwei Mädchen die gehoffte Wirkung nicht gehabt. Er setzte seinen Zuhörern Grund seiner Entweichung schlechte Behandlung angegeben haben. Genossen wollen fich am Sonntag früh 8 Uhr in den bekannten bigen aus der Arbeiterklasse Notabene falls Lokalen zur Recherche der Wähler einfinden. noch entwichen. Sie nahmen den Weg durchs Fenster und überstiegen welche findet! nicht von den Freuden des Jenseits, sondern von einen hohen Stacheldrahtzaun. Bei diesem Manöver fügten sich die Die Abteilungsführer. den Leiden des Diesseits erzählen. Ja, wenn's mit dem Flüchtlinge start blutende Verlegungen an Händen und Armen zit. Sechster Wahlkreis. Zu den am Sonntag, den 26. September, bloßen Erzählen getan wäre! Erzählen kann so ein Pastor viel, das Auch bei dem lebersteigen der Umfassungsmauern erlitten sie bormittags 10 Uhr und nachmittags 1 Uhr stattfindenden Urania - brauchte feine Auftraggeberin und Brotherrin die bürgerliche Schaden. Zwar sollte es den beiden glücken, ins Freie zu gelangen, Vorstellungen sind noch Billetts zu haben im Bureau des Wahl- Klasse ihm wirklich nicht zu verwehren. Wollte er aber mit Hand doch war der Freiheitstraum nur ein kurzer. Die Flucht war bes vereins, Ravenéstraße 6. Der Eintrittspreis beträgt 65 Pf. inklusive anlegen, daß die Ursache aller Not des arbeitenden Volkes, die merft und die Verfolgung fofort aufgenommen worden. Garderobe. Der Vorstand. Ausbeutung der Arbeiterklasse durch den Kapitalismus, beseitigt Weißenfeer Pferdemarkt wurden die Entwichenen bereits wieder erRigdorf. Die Genossen werden ersucht, die nicht verkauften Be- der Diskussion, die dem Vortrage folgte, sprachen auch eine Reihe ja, da würde man ihm bald die Wege weisen. In wischt und nach der Anstalt zurückgebracht. rechtigungstarten für die am Sonntag, den 26. d. M., stattfindende Arbeiter, alle gegen Grüsemann. Die liberal Stirchlichen machten Theatervorstellung im Rigdorfer Theater bis spätestens Freitag, den sehr verdugte Gesichter, als sie merkten, welche Wirkung sie erzielt 24. September, abends, in der Spedition, Neckarstr. 2, niederzulegen. hatten. Alle bis dahin nicht abgegebenen Karten gelten als berkauft. Eins trittskarten sind daher von Sonnabend ab nur noch in der Spedition erhältlich. Der Vorstand des Wahlvereins. Mariendorf . Heute abend 7 Uhr Flugblattverbreitung von den bekannten Bezirkslokalen aus. Der Vorstand.
Boffen. Heute, Donnerstag, abends 8 Uhr, findet im Lokale des Genossen P. Kurzner unsere Wahlvereinsversammlung, statt. Tagesordnung: 1. Vortrag über die politische Lage. Referent: Julius Hildebrandt- Rigdorf. 2. Bericht von der Kreis- und Berbandsgeneralversammlung. 3. Bericht der Bezirksführer über ihre Tätigkeit. 4. Verschiedenes. Der Vorstand.
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Hausreinigungssorgen.
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Esperanto sprechende Berliner Schuhlente. Wie die„ Neue Preuß. Korr." erfährt, macht sich jetzt bei der Berliner Polizeibehörde eine größere Bewegung geltend, um das Esperanto bei der Berliner Kriminalpolizei und auch bei den uniformierten Beamten einzuführen. Der Chef der hiesigen Kriminalpolizei hat sich in diesen Tagen dar über Vortrag halten lassen. Bekanntlich ist bei den Polizeibehörden in Kopenhagen , London , Paris und anderen Städten, so auch in Dresden eine Esperantoabteilung seit längerer Zeit eingeführt. Die fenntlich, den sie auf der linken Armseite tragen. Anfang Oftober esperantosprechenden Beamten find äußerlich durch einen grünen Stern wird einer der führenden Gsperantisten nochmals vor der Spige der hiesigen Bolizeibehörden über gwed und Nutzen der Weltsprache einen ausführlichen Vortrag halten.
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Die Tat eines Lebensmüden rief abends an der Wassertor. bride unter den Passanten Aufsehen hervor. Ein anscheinend dem Arbeiterstand angehöriger unbekannter Mann schleuderte eine blaue Kaffeekanne in den Luisenstädtschen Kanal und sprang dann nach. Bewegung der Bevölkerung in den Großstädten. In Berlin starben Anfangs glaubte man, der fremde wolle sich nur einen Spaß in der Woche vom 5. bis zum 11. September an Magen- und Darm- leisten. Als dann Rettungsversuche unternommen wurden, war es fatarrh sowie Brechdurchfall 108, an Zuberkulose 80, Krankheiten der zu spät. Der Lebensmüde ging unter und kam nicht mehr an die Atmungsorgane 42, Scharlach sowie Keuchhusten je 10, Diphtherie Oberfläche. und Krupp 8, Masern und Röteln 4, Kindbettfieber 3, Typhus 1, gewaltsam 11, sonst 279, im ganzen 556; in Hamburg an Magen Siemens- Schuckert - Werken am Nonnendamm der 32 Jahre alte Bei der Arbeit schwer vernuglückt ist gestern nachmittag in den und Darmkatarrh sowie Brechdurchfall 31, Tuberkulose 21, Atmungs- Schmelzer Gustav Pfeifer aus der Wilhelmshavener Straße 48. tranfheiten 18, Diphtherie und Krupp 8, Scharlach 6, Keuchhusten 3, Funten flogen ihm in die Augen und verletzten ihn so schwer, daß Typhus 1, gewaltsam 16, sonst 105, insgesamt 209; in Dresden an er nach der Charité gebracht werden mußte. Magen- und Darmkatarrh sowie Brech durchfall 33, Tuberkulose 10, Atmungskrankheiten 9, Keuchhusten 8, Masern und Röteln Durch einen Sturz vom Straßenbahnwagen verunglückte gestern sowie Kindbettfieber und Typhus je 1, je 1, gewaltsam 6, abend an der Köpenicker Brücke der 25 alte Bureaugehilfe Mag fonft 87, insgesamt 162; in Leipzig an Magen- und Bleck aus der Goßlerstr. 32. Er erlitt einen Schlüsselbeinbruch und Darmkatarrh sowie Brechdurchfall 57, Atmungskrankheiten 7, mußte nach dem Krankenhause gebracht werden. Tuberkulose 5, Keuchhusten 4, Masern und Röteln sowie Diphtherie und Krupp je 3, Typhus 1, gewaltsam 13, sonst 71, insgesamt 164; in Breslau an Magen- und Darmitatarrh sowie Brechdurchfall 66, Was auf Pariser Pflaster der„ Concierge " ist, der in Tuberkulose 31, Atmungskrankheiten 17, Diphtherie und Strupp 4, fedem Hause die Tür hütet und zugleich den häuslichen Neuchhusten 2, Masern und Röteln sowie Sindbettfieber je 1, gewalt Schmutz beseitigt, das stellt in Berlin so ungefähr, jedoch sam 9, sonst 115, insgesamt 246; in Köln an Magen- und Darmmeist ohne die Rolle des Pförtners, der Hausreiniger vor. fatarrh fowie Brechdurchfall 72, Atmungsfrankheiten 15, Tuberkulose Solange dieser Stand, der ia nur eine Nebenbeschäftigung 14, Kuchhusten 7, Maseru und Röteln 6, Scharlach 2, Diphtherie bedeutet, in moderner Aufmachung besteht, lebt er mit dem furt a. M. an Magen- und Darmtatarrh fowie Brechburchfall 21, und Krupp 1, gewaltsam 6, sonst 63, im ganzen 186; in Frant Arbeitgeber, dem Hauswirt, beständig auf Kriegsfuß. For Tuberkulose 10, Atmungsfrankheiten 6, Diphtherie und Strupp fowie schen wir den Ursachen des auffallend häufigen Wechsels in Keuchhusten und Scharlach je 1, gewaltsam 8, alle übrigen 47, insden Hausreinigungsstellen nach, so fällt auch bei mildester, gesamt 90. unparteiischer Beurteilung die Kritik nicht zugunsten der Hausagrarier aus. Dies geht schon einigermaßen daraus Das Alte, Neue, Kaiser- Friedrich- und Kunstgewerbe- Museum, die Original- Pantomime herausgebracht. Besuchsordnung der Königlichen Museen für das Winterhalbjahr. Zirkus Busch hat recht schnell gearbeitet und bereits seine hervor, daß die Nachfrage der Hauswirte viel reger ist als Nationalgalerie, das Museum für Völkerkunde werden an den Sonne betitelt und sie führt uns in die Gefilde des amerikanischen Urwaldes. Farmerleben" ist sie das Angebot von Haus reinigern. Der Posten des Haus- tagen, am 2. Weihnachts- und 2. Osterfeiertage von 12 Uhr ab, im Bugrunde gelegt ist dem Manegeschaustück eine Familiengeschichte. berwalters ist auch in Berlin außerordentlich begehrt. Oftober und März bis 5, November und Februar bis 4, Dezember Eine Familie Eisner reist nach Amerita, um ihren bor vielen Jahren Taufende kleiner Beamten halten ihn fest oder bewerben sich und Januar bis 3 Uhr offengehalten. An den Wochentagen außer ausgewanderten leichtsinnigen Sohn aufzusuchen, wobei sie von mit allen zehn Fingern darum. Aber ein tüchtiger, zuber- Montage sind die Museen von 10 bis 8 Uhr offen; Ausnahmen ihrer erwachsenen Tochter begleitet wird. 3 Auf dieser Suche läffiger und billiger Hausreiniger ist für die meisten Haus- bestehen hier beim Kaiser- Friedrich- Museum und bei der National tommt fie in in ein Apachenlager, wo sie beren Sitten wirte ein gesuchtes Arbeitsobjekt. Man darf das nun nicht galerie, die beide wochentäglich zu denselben Zeiten wie Sonntags und Gebräuche fennen lernt. Schließlich findet sie den so verstehen, daß der Arbeiterstand, aus dem ja fast immer fie auch Montags geöffnet ist, Donnerstags aber erst von 1 1hr ab. Massentänze und Massengefänge aufzuführen. geschlossen werden, sowie bei der Nationalgalerie noch insofern, als Sohn als wohlhabenden Farmer. Das gibt Gelegenheit, der Hausreiniger hervorgeht, sich bei dieser wenig angenehmen Am 1. Weihnachtsfeiertag, Neujahrstag, Karfreitag und 1. Oster - eine Liebesgeschichte. Der Sohn des Apachenhäuptlings verliebt sich Dazwischen spielt und dankbaren Arbeit nicht bewährt. Vielmehr stehen feiertag bleiben die Museen geschlossen. Der Besuch der Museen ist in die Tochter Elsners, was von seiner Verlobten wütend bemerkt Leistung und Gegenleistung nicht in richtigem Verhältnis, im allgemeinen unentgeltlich, nur im Kaiser- Friedrich- Museum wird wird. Nach einem Streit zwischen dem Farmer und den Apachen und nur hieraus, aus ungenügender Bezahlung sowie aus Dienstags und Mittwochs 50 Pf., in der Nationalgalerie Donners zünden letztere aus Rache das Blockhaus an, nachdem zuvor unwürdiger Behandlung, ergeben sich unendlich viele Unzu- tags 1 M., Freitags und Sonnabends 50 Pf. Eintrittsgeld erhoben. Die Tochter geraubt ist. Die Bewohner werden aber ges träglichkeiten, die gewöhnlich mit der Kündigung auf der Die Hochbaudeputation genehmigte in ihrer gestrigen Sitzung rettet, worauf es an die Verfolgung der Indianer geht. einen oder der anderen Seite enden. den Vorentwurf zum Erweiterungsbau der Volksbadeanstalt Turm- Die geraubte Tochter, der von der Braut des Apachen ein qualvolles Was wird schon von vornherein nicht alles von dem straße sowie den Entwurf zum Umbau des Brausebades für Männer Ende zugedacht ist, wird gerettet und nach einem Abschiedsfest geht's hausreinigenden Ehepaar verlangt? Es soll solide, fleißig, im Wolfsbad, Wallstr. 50. Ferner bewilligte sie den Kostenanschlag wieder in die Heimat. Das ganze Arrangement bietet Anlaß zu sauber, zuverlässig, berträglich und vor allem kinderlos fein. eines Kletterhauses für die Feuerwehr, Wilmsstraße, den Kosten- hübschen Szenen, wobei vor allem das Auge durch die netten Hausreinigern mit Kindersegen scheint man nicht die beste anschlag über Einrichtung einer psychiatrischen Beobachtungsstation Softüme zu seinem vollen Rechte kommt. Arbeitsleistung zuzutrauen. Je mehr Nachwuchs vorhanden Bierfamilienhaus in Wuhlgarten und den Entwurf und Kostenim Erziehungshause in Lichtenberg , den speziellen Entwurf für ein ist, desto rücksichtsloser wird der Preis gedrückt. Und selbst anschlag eines Unterkunftshäuschens für Laternenwärter auf dem wenn alle Vorbedingungen erfüllt sind, hält der Hauswirte- Helsingforser Blaz. stand in seiner überwiegenden Mehrheit die Hand auf dem Ein Antrag eines Mitgliedes der Baudeputation, den in der Nixdorf. Beutel. Der Hausreiniger erhält selbstverständlich freie, Augustsitzung der Baudeputation gefaßten Beschluß, Bleiweißtrenn auch so ziemlich die schlechteste Wohnung und daneben farben auf städtischen Bauten nicht verwenden zu lassen, Auf dem Brandenburger Städtetag, der gegenwärtig in Rigdorfs noch einen kleinen Barzuschuß. Er könnte damit allenfalls aufzuheben, rief eine längere Auseinandersetzung hervor. Der Mauern tagt, gedachte der Oberbürgermeister Schuste hrus. zufrieden sein, wenn nicht der Hauswirt bald Anforderungen mit Bleiweißfarbe von außerordentlicher Dauer wären, ungefähr gewaltigen fulturellen Schöpfungen dieser jungen Stadt. Zum Schluß Antragsteller begründete feinen Antrag dahingehend, daß Anstriche Charlottenburg u. a. der raschen Entwickelung Nixdorfs sowie der ſtellen wollte, die weit über die vertragsmäßigen Abmachun- acht Jahre, während Anstriche mit Diamant- oder Binkweiß nur gewaltigen kulturellen Schöpfungen dieser jungen Stadt. Zum Schluß gen hinausgehen. Der als Rentier lebende Wirt oder noch brei Jahre anhielten. Er stützte sich hierbei auf die Aussagen von hob der Redner hervor, daß gerade Rigdorf ein Vorbild für die öfter seine beffere Hälfte nörgelt an allem möglichen herum. Malermeistern und Farbensachverständigen. Daß Bleiweiß Richtigkeit des Steinschen Gedankens sei, daß die freie bürgerliche Heute sind die Flurfliesen, morgen die Fenster und dann gifthaltig sei, gab er ohne weiteres zu, doch fei eine Verwaltung berufen und tüchtig sei, den ganzen Staat zu heben und wieder die Treppenläufer nicht rein genug. Es foll alles größere Gefahr für die Gesundheit der damit beschäftigten emporblühen zu lassen. und zu jeder Zeit blißblank sein. Aber der Hauspafcha, der Arbeiter nicht vorhanden, wenn die Bundesratsverordnung, welche nur zu kommandieren bat, bedenkt nicht, daß in einem großen Schutzvorschriften für die mit Bleifarben beschäftigten Betriebe entBerliner Mietshause mit mehreren Dugend Mietsparteien hält, genau eingehalten würde und die größte Sauberkeit in den Die über alle Maßen anerkennenden Worte des Oberhauptes auch die sauberste, sorgfältigste Arbeit durch den starken Betrieben herrsche. Unser Genosse sowie der Magistrats- und Bauder größten und reichsten Stadt der Mart, eines der hervor häuslichen Verkehr und durch Witterungseinflüsse sehr schnell gleiche Haltbarkeit und fast diefelbe Dauer befigen wie Bleiweiß. verwaltungsvertreter fonnten nachweisen, daß die Ersatzfarben die ragendsten Kenner alles städtischen Wesens, hätten alle anwesenden wieder zunichte gemacht wird. Soll es also stets sauber aus- Der Beweis hierfür sei erbracht durch die angestellten Versuche in Rigdorfer Bürger mit Stolz und Freude erfüllt und dasselbe werde sehen, so dürfte der Hausreiniger den Besen nicht aus der Paris , die eine speziell zu diesem Zweck eingesezte Kommission, bei allen Bürgern der Fall sein, sobald diese Worte nach außen bekannt würden. Manchem Nigdorfer feien heute die Schuppen Hand legen. Er müßte vier Hände haben, um seinen Herrn bestehend aus Hygienikern und Farbenfachverständigen, seit 5 Jahren von den Augen gefallen, insofern, als sie hörten, was man von und Meister zu befriedigen. Davon steht selbstverständlich unternommen habe. Das Resultat dieser Versuche sei, daß in ihnen denkt. Er nehme an, daß mit dem heutigen Tag, dem im Vertrag nichts geschrieben. Neben dem Wirt haden auch Frankreich Bleitveißverwendung verboten werden soll. Städtetag und der Nede des Oberbürgermeisters Schustehrus , eine sehr viele Mieter auf den breiten, geduldigen Rücken des mit Ersatzfarben gestrichen, gegen deren Haltbarkeit bis jetzt EinAuch in Berlin feien eine große Anzahl öffentlicher Gebäude neue Aera für Rigdorf beginne, nämlich die Acra des guten Rufes." Hausgeistes Holz. Sie betrachten ihn förmlich als ihren mit Ersatzfarben gestrichen, gegen deren Haltbarkeit bis jezt EinWir können es verstehen, nachdem in der übergroßen Mehrheit Untergebenen, beschweren sich über die kleinste Unreinlichkeit, wendungen noch nicht gemacht worden wären. Die Bundesratsverordnung werde von den meisten Malermeistern der Rigdorfer Bevölkerung über die schamlose Wahlentrechtung des an der vielleicht der Hausreiniger gar nicht schuld ist, und nicht eingehalten, wie auch neuerdings aus einer Beschwerde des Magistrats und der bürgerlichen Stadtverordneten nur eine Stimme machen sich keine Gedanken darüber, welchen großartigen Malerberbantes an die städtische Baudeputation, den Schulbau der Empörung herrschte, das Lob des Charlottenburger Oberbürger Bohn der Wirt für die Hausreinigung zahlt. So gibt auf Ostendstraße betreffend, hervorgehe. Die Gefährlichkeit des Bleiweiß meisters für Herrn Sander eine wohltuende Wirkung auslöste.
Vorort- Nachrichten.
Der gute Ruf.
Dieses Lob veranlaßte den Nigdorfer Stadtverordnetenvorsteher Sander u. a. zu folgenden Worten:
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